1925 / 277 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 26 Nov 1925 18:00:01 GMT) scan diff

(94295]2 Bekanntmachung. —* Auf Grund der amtlichen Nottt

des

Rongens an der Daniger und der Berliner

örse beträgt der Durchschnittepreis

des

Roggens in der Zeit vom 15 Ottober bis

14. November 1925

in Danzig 8d, Danziger Gulden,

in Berlin 7 20 Reichsmark

Die am 2. Januar 1926 fälligen Halb⸗

jabreszinsen der Roggenrentenbriefe

tragen:

be⸗

für je 100 Zentner Setie A

20,— Danziger Gulden Serie

für je 100 Zentner 18,— Reichsmark

Die in Danziger Gulden einzulösenden Z'nsscheine werden in Berlin auf Wunsch

in Reichsmark, und zwar nach dem des Einreichungstages, zur Auezahl gebracht

Die Berlin

Einlösung der Coupons von lieferbaren Stücken erfolgt

Kurse

ung

in in

Berlin ber dem Bankthaus F. W Krause

& Co. Berlm W », Behrenstr. 2. der Deutschen Girozentrale, Gertraudtenstr 16/17

Danzig. den 20. November 1925.

Danziger Hypothekenbank

und

Berlin,

[91407] Gewinn⸗ und Vexlustrechnung am 31. Dezember 1924.

Debet. Unkosten Gehälter und Löhne Abgaben . 8 e“ Zinien

Versicherungen

An

110 48

43 48] 35 167 8 15 422 2 857 8 919 4 63

)

2

1

Kredit. Waren 8 Läaudwirtschaft. Wertpapiere . EAEITZA““

85 922 2 4687 417 21 675

9

110 484 Bilanz am 31 Dezember 1924.

2

Aktiva. An Etablissement Neumühl

votes Inventar.. Vorräte ... Kasse 11 Wertpapiere. Zinsen 1 Buchforderungen Veriunit ..

a2 a2 au 2 9 2 2

Passiva. Akklienkapital Rücklage bRTCEeöt Buchschulden

. S

87 94

260 5457— 6 945— 3 230

82 287 30

5.676/ʃ27

862 [20

1 25870 62 418

21 675

-———

444 929][33

98 88

270 000 —- 30 500 —- 56 484 95

138

444 92933

Ostpreußische Handelsmühlen

Neumühl Attien⸗Gesellschaft. A. Komm O Mehl

Der Autfsichtsrat der

Ostpreußische

delsmühlen Neumühl Akt⸗Gef. besteht

aus solgenden Herren:

Heir Ilaac Meyer, Bartenstein, Vor⸗

sitzender, Hert Max Jaruslaweky. stellvertretender Vorsitzender.

Zögershof,

Heir Leo Rebaag Königsberg i Pr. Heri Dr Hans Mever, Bartenstein.

Als Stellvertreter:

Herr Oberamtmann Finck Pokarben.

Monimos Tertilwerke A. G.

4.

Bilanz per 31. Dezem ber 192

Aktiva. 29 Grundstücke .. Gebäude . 8 Spinnmaschinen . Werkzeugmaschmnen. Wertzeug Inventar . Beteiligung . . Debitoren ..

6

14 200 39 676[66 42 20017 3 999[58 1—

5 227 27 52950 23 223,96

7 e9

3

129 12

5

[94298]

85

UI. Aufforderung.

Steitiner Kredit⸗Anstalt A.⸗G. (vorm. v. Wachtmeister⸗Görisch Bankgeschäft A.⸗G.).

Die FeeeEerreTnz unserer Ge⸗ sellschaft vom 10. Dezember 1924 beschloß unter anderem die Umstellung unserer Gesellschaft in der Weise, daß das Grund⸗ kapital auf Reichsmark 5000, eingeteilt in 250 Akrsen über je 20 Reichsmark, festgesezt wurde. Nachdem die Ein⸗ tragung der Generalversammlungs⸗ beschlüffe in das Handelsregister erfolgt ist, fordern wir unsere Aktionäre auf, ihre Aktien nebst Gewinnanteilscheinen und Erneuerungsscheinen bezw. ihre Interimsscheine zwecks Umtausch in Reichsmark bis spätestens zum

1. März 1926

bei unserer Kasse Stettin, Roß⸗

markt 2, . einzureichen. An Stelle von bisbherigen Aktien im Gesamtnennbetrage Papiermark 800 000 wird eine neue Aktie über je Reichsmark 20 ausgehändigt.

Aktien, die bis zum 1. März 1926 nicht um Zwecke des Umtausches oder in zum Umtausch nicht ausreichenden Beträgen zur Verwertung eingereicht sind werden gemäß § 17 der 2. Durchführungsver⸗ ordnung über Goldbilanzen für kraftlos erklärt, soweit nicht für eingereichte Spitzenbeträge Anteilscheine gewünscht werden.

Stettin, den 23. November 1925.

Stettiner Kredit⸗Anstalt A.⸗G.

(vorm. v. Wachtmeister⸗Görisch

Bankgeschäft A.⸗G. Der Vorstand. Walter. Dr. Loskant. Eitner.

92358] 88

Kieler Handelsbank A.⸗G., i. L.

Gemäß § 297 des Handelsgesetzbuche fordern wir, nachdem der Auflötungs⸗ beschluß cer a⸗o. Generalversammlung am 10. Movember handelegerichtlich eingetragen worden ist, hiermit die Gläubiger zum ersten Male auf, ihre Anwrüche an⸗ zumelden Namentlich bitten wir die In⸗ haber von Depots alsbald über ihre Werte zu verfügen, und außerdem machen wir dieienigen Kunden die in früheren Jahren Sicherheitsbypotheken die noch nicht ge⸗ löscht sind hestellt haben, darauf aufmerk⸗ sam, die Löschung rechtzeitig zu beantragen.

Kiel, den 17 November 1925.

Der Liquidator: Ladner.

(894 93 ' Großhandels⸗Aktiengesellschaft Bernburg.

Die außerordentliche Generalversamm⸗ lung unserer Gesellschaft vom 28. No⸗ vember 1924 hat beschlossen. die ins⸗ ge amt 6 000 000 Nennbetrag Vorzugs⸗ aktien in Stammaktien vom gleichen Nenunbetrage umzuwandeln. Weiter hat die Generalversammlung beschlossen das Stammkapital von 155 000 000 aur 77 500 RM umzustellen durch Zu⸗ sammenlegen von 2000: 1. Die Um⸗ stellung erfolgt durch Umtausch von Aknen über insgesamt 40 000 nominal in eine Aktie über 20 RMNM Die 30 Attien über fe 1 000 000 werden umgetauscht in 30 Aktien über je 500 NM

Has Kapital der Gesellschaft beträgt nunmehr 77 500 RM und ist eingeteilt in 30 Aktien über je 500 RM und 3125 Aktien über je 20 RM

Die Aktionäre haben ihre Aktien zwecks Umtausches nebst Zins. und Er⸗ neuerungsscheinen bis svpätestens zum 31. 12 1925 bei der Gesellschaft einzureichen. Ueber Spitzenbeträge von mindestens 10 000 wird auf Ver⸗ langen ein auf den Inhaber lautender Anteilschein oder ein Genußschein über den entsprechenden Geldwert, also min⸗ destens 5 RM, ausgestellt.

Die nicht bis zum 31 12. 1925 ein⸗ gereichten Aktien werden gemäß §§ 290. 219 Abs. 2 H⸗G⸗B. und § 17 der zweiten Durchführungsverordnung zur Goldbilanzverordnung für kraftlos erklärt. und es treten die in den vorgenannten Paragraphen angedrobten Rechtsfolgen nach Kraftloserklärung ein Die Großhandels⸗Aktiengesellschaft.

Der Vorstand. Schmalle

Aktienkapital Kreditoren Reservefonds Reingewinn

26 30

100 000,—-

144

391 [07 2 430 34

(2912585

Gewinn⸗ und Verlustrechnung.

Soll. Generalunkosten (Unkosten Löhne Steuern, Ge⸗

hälter. Zinlen, Reifjelpesen) Abschreibungen... .. Reiervesonos . Reingewiun ..

11 028 391 2 430

30 191ʃ140

8 44 04!

1“ Habenn. Betriebsüberschuß...

44 041

Demmin, den 14 Juli 1925

44 041[03

C R. Winter. Frauz Westphal. Der Vorstand bestehbt nach Ausscheiden dese Herrn Rudolt Weuphal aus Herin

C R Franz Westphal Demmin

In den Aufsichtsrat Rudolf Wenphal gewählt. Westphal., Demmin,

Herr und Herr

Winter, Amsterdam, und Herrn

wurde Herr Franz Graf

Ralph von Bredow. Hannover, sind aus⸗

geschieden. Monimos Textilwerke A. G. Der Vorstand.

[94325]

Dampfsäge⸗ und Ueberlandwerk Hofheim A.⸗G., vorm. Gg. Schenkel, Hofheim. Ufr.

Einladung zu der am Frebtag, den 18. Dezember 1925, Vormittags 11 Uhr, in den Geschäftsräumen des öffentl. Notars Kohler., Stuttgart, Kanzleistr. 1, stattfindenden vierten ordentlichen Generalversammlung. Tagesordnung:

1. Vorlage des Geschäftsberichts nebst Bilanz und Gewinn⸗ und Verlust⸗ rechnung für das Geschäftsjahr 1924/25. b

2. Beschlußfassung über die Genehmi⸗ gung, der Bilanz und Verwendung des Reingewinns.

3. Entlastung der Verwaltungsorgane, Vergütung an den Aufsichtsrat.

4 Wahlen zum Aufsichtsrat.

Teilnahme ist jeder Aktionär be⸗ rechtigt. der spätestens am dritten Tage vor der Versammlung seine Aktien

bei der Gesellschaft oder

bei der Bezirkssparkasse Hofheim oder

bei der Bayerischen Staatsbank. Würz⸗ burg, oder

bei der Württ. Landwirtschaftsbank G. m. b. H., Stuttgart, oder

bei einem deutschen Notar hinterlegt hat und in der Versammlung eine Wve über diese Hinter⸗ legung übergibt.

Hosheim, den 20. November 1925. Der Vorstand

der

von je

zweiten ordent⸗ lichen Generalversammlung der Arnold André Aktiengesellschaft zu Bünde i. W. am 22. Dezember 1925, 4 Uhr Nachmittags, in den Räumen der Gesellschaft zu Bünde i. W Tagesordnung:

1. Vorlage und Genehmigung der Bilanz und Gewinn⸗ und Verlust⸗ rechnung sowie Geschäftsbericht 1924/25. Gewinnverteilung. Ent⸗ lastung.

2. Statutenänderung § 9 Abs. 3.

Die zur Teilnahme berechtigende Hinter⸗

legung der Aktien muß bis spälestens 3 Tane vor der Generalversammlung beim Barmer Bank⸗Verein in Osnabrück er⸗ folgt sein and durch eine von der Hinter⸗ legungsstelle ausgestellte Bescheinigung nachgewiesen werden.

Bünde i. W., den 24. November 1925.

Der Vorstand.

[93995] „Adler“ Transport⸗ und Rückversicherungs⸗

Aktiengesellschaft,

nach Eintragung der Firmenänderung: „Hovad“ Transportversicherungs⸗

Aktiengesellschaft, Berlin.

Am 14. Dezember 1925, Nach⸗ mittags 3 Uhr, findet im Sitzungs⸗ ae des Geschäftshauses zu Berlin, Nürn⸗ jerger Platz 1, eine außerordentliche Generalversammlung statt.

Tagesordnung:

1. Neuwahl des Aufsichtsrats.

2. Aufbebung des durch Beschluß der außerordentlichen Generalversammlung vom 6. Mai 1925 zu 5 der Tages⸗ ordnung genehmigten Verschmelzungs⸗ vertrages mit der land“ Transportversicherungs ⸗Bank Aktiengesellschaft vom 4. Mai 1925.

„Aufhebung der von der außerordent⸗ lichen Generalversammlung am 6. Mai 1925 zu 6 9 und b der Tagesordnung

faßten Kapitalserhöhungsbeschlüsse. atzungsändevungen: 1 a) Abänderung des von der außer⸗ ordentlichen Generalversammlung am 6. Mai 1925 zu 7 e der Tagesordnung beschlossenen Wortlauts des § 4 der Satzung entsprechend dem zu. 3 ge⸗ faßten Beschlusse. b) Aenderung des § 6 der Sa ung unter Aufhebung der am 6. Mai 19. 7d der Tagesordnung gefaßten Bes llüsse (Fortfall der Worte: „Die auf den Namen lautenden Stamm⸗ aktien und“ in Absatz 1, Streichung des 3).

Die uns auf Grund der Aufforderungen vom 24. Januar und 15. Mai 1925 8 Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger Nr. 23 vom 28. Januar 1925, 1 Beilage Nr. 115 vom 18. Mai 1925, 4. Beilage Nr. 137 vom 15 Juni 1925 und 3. Beilage Nr. 163 vom 15 Juli 1925) zum Zwecke der Durchführung der beschlossenen Um⸗ eingereichten Aktien werden wir oweit es Sc9h Wum Inhaberaktien handelt und diese bis zum dritten Werktage vor der Generalversammlung bei uns ein⸗ gegangen sind, als bei, unserer Gesell⸗ schaftskasse zwecks Teilnahme an der Generalversammlung hinterlegt betvachten und Bescheinigung über die erfolgte Hinter⸗ legung als Legitimation des Aktionärs für die Generalversammlung bereithalten.

Berlin, den 21. November 1925. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats:

Dr. Beyer, Rechtsanwalt.

[93996] „Hovad⸗Deutschland“ Transport⸗Versicherungs⸗Bank, Aktiengesellschaft, Mannheim. Am 14. Dezember 1925, Nach⸗

mittags 3 Uhr, findet im Sitzun⸗ ssaal

des Geschäftshauses zu Berlin, Nürnberger

Platz l, eine außerordentliche Ge⸗

neralversammlung statt

Tages 8 .

1. Rücktritt von dem durch Beschluß der außerordentlichen Generalversammlung vom 6. Mai 1925 zu 1 der Tages⸗ oudnung genehmigten Verschmwelzungs⸗ vertrag mit der „Adler“ Transport⸗ und Rückversicherungs A. G. zu Berlin vom 4. Mai 1925 und Be⸗ Eluffaflug über Fortsetzung der

sellschaft.

Neuwahl des Aufsichtsrats. Genehmigung des mit der „Vater⸗ land“ Rückversicherungs⸗A. G. abzu⸗ schließenden Verschmelzungsvertrages, nach welchem das Vermögen der Ge⸗ ellschaft als Ganzes unter Ausschluß der Liquidation auf die „Vaterland Rückversicherungs⸗A. G. gegen Ge⸗ währung von Aktien der letzteren übertragen werden soll; Befreiung des beide Gesellschaften bei dem Ver⸗ tragsschluß vertretenden Vorstands⸗ mitglieds von § 181 B. G.⸗B.

Die uns auf Grund der Aufforderungen vom 24. Januar und 15. Mai 1925 8. Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger

r. 23 vom 28. Januar 1925, 1. Beilage Nr. 115 vom 18. Mai 1925, 4. Beilage Nr. 137 vom 15 Juni und 3. Beilage Nr. 163 vom 15. Juli 1925) zum Zwecke der Durchführung der beschlossenen Um⸗ stellung eingereichten Aktien werden wir, soweit es sich um Inhaberaktien handelt und diese bis zum dritten Werktage vor der Generalversammlung bei uns ein⸗ egangen sind, als bei unserer Gesell⸗ saftskasge zwecks Teilnahme an der Genekalversommäung bintsrlent betrachten und Bescheinigung über die erfolgte Hinter⸗ legung als Legitimation des Aktionärs für die Generalversammlung bereithalten.

Berlin, den 21. November 1925. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats:

Dr. Beyer, Rechtsamwalt.

[91438,

Bekanntmachung.

Die Firma Badische Bekleidungs⸗ werke A.⸗G., Karlsruhe, Douglas⸗ straße 24, ist lt Generalversammlungs⸗ beschluß vom 12. November 1925 in Li⸗ quitation getreten. Wir fordern hiermit die Gläubiger auf, sich bei der Gesell⸗ schaft zu melden.

Die Liquidatoren: J. Weick Heinrich Utermühl.

[93997] „Ostra“ Lebensversicher ungs⸗Bank Aktiengesellschaft,⸗ nach Eintragung der Firmenänderung: „Hovad“ Lebensversicherungs⸗Bank Aktiengesellschaft, Berlin.

Am 14. Dezember 1925, Nach⸗ mittags 4 ½ Uhr, 2 im vüisishe. des Geschäftshauses zu Berlin, Nürn⸗ erger Platz 1, eine außerordentliche Generalversammlung statt.

Tagesordnung: Neuwahl des Aufsichtsrats.

Die uns auf Grund der Aufforderungen vom 24. Januar und 15. Mai 1925 (2. Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger Nr. 23 vom 28. Januar 1925, 1. Beilage Nr. 115 vom 18. Mai 1925, 4. Beilage Nr. 137 vom 15. Juni 1925 und 3. Beilage Nr. 163 vom 15. Juli 1925) zum Zwecke der Durchführung der beschlossenen Um⸗ eenaes eingereichten Aktien werden wir soweit es 8c um Inhaberaktien handell und diese bis zum dritten Werktage vor der Generalversammlung bei uns ein⸗ egangen sind, als bei unserer Gesell⸗ scenftokasse zwecks Teilnahme an der Generalversammlung hinterlegt betrachten und Bescheinigung über die erfolgte Hinter⸗ legung als Legitimation des Aktionärs für die Generalversammlung bereithalten.

Berlin, den 21. November 1925. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats:

Dr. Beyer, Rechtsanwalt. [93998]

„Vaterland“ Rückversicherungs⸗ Aktiengesellschaft,

nach Eintragung der Firmenänderung:

„Hovad“ Allgemeine Versicher ungs Aktiengesellschaft, Berlin.

Am 14. Dezeurber 1925, Nach⸗ mittags 4 Uhr, findet im Sitzungssaal des Geschäftsbauses zu Berlin, Nürnbepger Platz 1, eine außerordentliche Ge⸗ neralversammlung statt.

Tagesordnung:

1. Neuwahl des Aufsichtsrats.

2. Genehmigung des mit der „Hovad⸗ Deutschland“ Transport⸗Versiche⸗

rungs⸗Bank A. G. zu Mannheim ab⸗ vuschlieorden erschmelzungsver⸗ trages, nach welchem das Vermögen dieser Gesellschaft als Ganzes unter Ausschluß der Liquidation an die „Vaterland“ Rückversicherungs⸗A. G. übertragen werden soll Befrelung des beide Gesellschaften bei dem Vertrags⸗ schluß vertretenden Vorstandsmitglieds von § 181 B. G.⸗B.

Abänderung des von der außerordent⸗ lichen Generalversammlung am 6. Mai 1925 zu 6 b der Tagesordnung ge⸗ faßten Beschlusses dahin, daß das Grundkapital außer um die daselbst zu 6a bezeichneten 172 500 RM er⸗ böht wird um

a) 72 500 RM., welche als Gegen⸗ leistung für die Uebertragung des Vermögens der „Hovud⸗Deutschland“ Transport⸗Versicherungs⸗Bank A. G. Verwendung finden sollen, durch Aus⸗ gabe von 375 als voll eingezahlt geltenden, hinsichtlich ihrer Ueber⸗ rragung dem § 222 Absatz 4 H.⸗G.⸗B. unterliegenden Namensaktien zu 20 RM und 650 als voll eingezahlt geltenden Inhaberaktien zu 100 NM.

b) weitere bis zu 2 577 500 RM auf bis zu 3 000 000 RM durch Aus⸗ gabe einer entsprechenden Anzahl von neuen, mit % einzuzahlenden Namensaktien im Nennbetrage von 100 RM; eesgles des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre, Fest⸗ setzung des Ausgabekurses, anderweite Bestimmung des Termins, bis zu welchem die Kapitalserhöhung durch⸗ Mn sein muß, Ermächtigung des

orstands, die Eingelheiten der Aus⸗ gabe und Begebung der neuen Aktien

im Ei;nvernehmen mit dem Aufsichts⸗ rat zu bestimmen.

Abänderung der von der außerordent⸗ lichen Generalversammlung vom 6. Mai 1925 zu 7c der Tagesordnung beschlossenen neuen § 4 der Satzung entsprechend dem zu 3 gefaßten Beschluß bzw. Ernrichtigung

8 Aufsichtsrats hierzu

Zusatz zu § 6 der Setug. Be⸗ stimmung, betreffend Leistun r aus⸗ stehenden Einzahlungen auf Namen⸗ aktien im Fall des Todes, des Kon⸗ kurses, der Zahlungseinstellung des Aktionärs sowie seines Wohnens im Auslande.

Die uns auf Grund der Aufforderungen vom 24. Janmuar und 15, Mai 1925 (2. Betlage zum Deutschen Reichsanzeiger Nr. 23 vom 28. Januar 1925, 1. Beilage Nr. 115 vom 18. Mai 1925, 4. Beilage Nr. 137 vom 15. Juni 1925 und 3. Beilage Nr. 163 vom 15. Juli 1925) zum Zweche der Durchführung der beschlossenen Um⸗ 2— eingereichten Aktien werden wir, oweit es sich um Inhaberaktien handelt und diese bis zum dritten Werktage vor der Generalversammlung bei uns ein⸗ gegangen sind, als bei unserer Gesell⸗ schaftskasse zwecks Teilnahme an der Generalversammlung hinterlegt betrachten und Bescheinigung über die erfolgte Hinter⸗ legung als Legitimation des Aktionärs für die Generalversammlung bereithalten.

Berlin, den 21. November 1925.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats:

Dr. Beyer, Rechtsamwalt.

sceoe Rational⸗Füm⸗ 8

Aktiengesellschaft, Berlin.

. 3. Aufforderung.

Die ordentliche Generalversammlun unserer Gesellschaft vom 22. Juni 192

hat beschlossen, unser Aktienkapital von nom. 149 000 000,— Siammaktien und 1 000 000,— Vorzugsaktien nach Ein⸗ ziehung von 10 000 000,— Verwertungs⸗ stammaktien auf RM 1 390 000,— Stammaktien und auf RM 10 000,— Vorzugsaktien umzustellen. Die Um⸗ stellung der Stammaktien erfolgt in der Weise, daß an die Stelle von je 2 Stammaktien über 1000,— eine Stammaktie über RM 20,— trrtt.

Wir fordern hiermit unsere Stamm⸗ aftionäre auf, ihre Stammaktien nebst Gewinnanteil⸗ und Erneuerungsscheinen mit Dividendenscheinen für 1925 und f. unter Beifügung eines doppelten arith⸗ metisch geordneten Nummernverzeichnisses bis zum 10. Januar 1926 ein⸗ schließlich 2

bei der Darmstädter und Nationalbank,

Kommanditgesellschaft auf Aktien, L- W. 8, Behrenstraße 68/69, oder

bei der Berliner Bank für Handel und

Grundbesitz A.⸗G., Berlin C. 2,

Kaiser⸗Wilhelm⸗Straße 56, einzureichen.

Soweit Stammaktien eingereicht werden, wesche die zum Ersatz durch Reichsmark⸗ stammaktien erforderliche Zahl nicht er⸗ reichen, wird auf Antrag für je nom. 1000,— Stammaktien ein Anteil⸗ schein über RM 10,— ausgehändigt.

Stammaktien, die nicht bis zum 10. Ja⸗ nuar 1926 eingereicht sind, oder Stamm⸗ aktien, die zwar eingereicht sind, aber die zum Ersatze durch neue Stammaktien er⸗ forderliche Zahl nicht erreichen und der Gesellschaft nicht zur Verwertung für Rechnung der Beteiligten zur Verfügun estellt sind, oder für die ein Antrag Petbante wns eines Anteilscheins nich⸗ gestellt ist, werden gemäß 8 290 H.⸗G.⸗B. für kraftlos erklärt. Diese neuen Stammaktien werden für Rechnung der Beteiligten zum Börsen⸗ preise und in Ermangelung eines solchen im Wege öffentlicher Versteigerung ver⸗ kauft. Der Erlös wird den Beteiligten unter Abzug der entstandenen Kosten na Verhältnis ihres Aktienbesitzes ausgezahl oder, sofern die Berechtigung zur Hinter⸗ legung vorhanden ist, hinterlegt.

Die oben bezeichneten Banken sind be⸗ reit, den An⸗ und Verkauf von Spitzen⸗ beträgen, soweit möglich, zu vermitteln, Für verspätet eingereichte Aktien bleibt Berechnung der etwa erwachsenden be⸗ sonderen Kosten vorbehalten. Die Aus⸗ händigung der neuen Aktien erfolgt gegen Rückgabe der von den Hinterlegungsstellen ausgestellten Empfangsbescheinigungen so⸗ bald als möglich und zwar soweit die Einreichung an den Schaltern der Ein⸗ reichungsstellen während der üblichen Ge⸗ schäftsstunden geschieht provisionsfrei; ist darüber ein Schriftwechsel zu führen, so wird die übliche Provision in Ansatz

gebracht. 8 Berlin, den 10. Oktober 1925. National⸗Kilm⸗Aktiengesellschaft. Der Vorstand. 86 Abshagen. H. Rosenfeld, Franz Vogel.

worden

10. Verschiedene Pekanntmachungen.

93263 Hannoversche Automobil⸗Handels⸗ gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hannover.

Die Gesellschaft ist in Liquidation getreten. Unterzeichneter ist Liquidator. Etwaige Forderungen an die Gesell⸗ schaft sind bei dem Liquidator anzumelden.

Hannover, den 19. November 1925.

. Otto Bezani. Hannover, Prinzenstraße 1 A.

[92496) Bekanntmachung.

Die Landmaschinen⸗Verkaufs⸗Ge⸗ sellschaft m. b. H., Berlin SW. 68, Kochstraße 9 ist aufgelöst. Die Gläu⸗ biger der Gesellschaft werden aufgefordert, sich bei ihr zu melden.

Berlin, den 17. November 1925. Der Liquidator der Landmaschinen⸗ Verkaufs⸗Gesellschaft m. b. H., Berlin,

in Liquidation: (Unterschrift).

[939577 Bekanntmachung.

Die Zschocke⸗Elektromotoren Ge⸗ sellschaft mit beschräntter Haftung (Zichocke⸗Elektra) mit dem Sitze in Kaiserslautern ist durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 19. No⸗ vember 1925 aufgelöst. Die Gläubiger der Gesellschaft werden aufgefordert, sich bei ihr zu melden.

Zschocke Elektromotoren Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Liquidation.

Der Liquidator: Friedrich Roos.

[914741 Bekanntmachung.

Die Königsberger Stauerei Gesell⸗ schaft m. b. H. in Königeberg. Pr., ist aufgelöst. Die Gläubiger der Gesell⸗ schaft werden aufgeforcert, sich bei dem unterzeichneten Liquidator zu melden

Königsberg. Pr., Lizentstraße 13, den 14. November 1925

Der Liquidator der Königsberger Stauerei Gesellschaft m. b. H. in Liquidation.

Dr. Ginsburg

Kaschemme 1 Akt —, exchange, New York, Antragsteller: Süd⸗Film A. G., Berlin,

ischer Staatsanzeiger.

S

Der Bezugspreis beträgt monatlich 3,— Reichsmart.

Alle Postanstalten nehmen Bestellung an, für Berlin außer den Postanstalten und Zeitungsvertrieben für Selbstabholer auch die

Geschäftsstelle SW. 48, Wilhelmstraße Nr. 32.

Einzelne Nummern kosten 0,30 Reichsmark.

Fernsprecher: Zentrum 1573.

Anzeigenpreis für den Raum

einer 5 gespaltenen Einheitszeile 1,05 Reichsmark, einer 3 gespaltenen Einheitszeile 1,75 Reichsmark.

Anzeigen nimmt an

die Geschäftsstelle des Neiche⸗ und Staatsanzeigers Berlin SW. 48, Wilhelmstraße Nr. 32.

Poftscheckkonto: Berlin 41821.

varns vabs vee

Nr. 277. Reichsbantgiroronto. Berlin, Donnerstag, den 26. November,

einschließlich des Portos abgegeben.

]

Einzelnummern oder einzelne Beilagen werden nur gegen Barbezahlung oder vorherige Einsendung des Betrages

vawanw I aae .—A

Inhalt des amtlichen Teiles: Deutsches Reich. .

v“

Bekanntmachung über den Aufruf und die Einziehung der

Rentenban scheine zu 10 Rentenmark ohne Kopfbildnis mit dem eee gs ungsdatum 1. November 1923.

Filmverbot. Preußen. . Beschluß über die Zulassung von Zündmitteln.

entsches Reich. Bekanntmachung

über den Aufruf und die Einziehung der Renten⸗

bankscheine zu 10 Rentenmark ohne opfbildnis mit dem Ausfertigungsdatum 1. November 1923. Mit Genehmigung der Reichsregierung rufen wir hierdurch gemäß § 21 der Durchführungsbestimmungen vom 31. Januar 1925 zum Gesetz über die Liquidierung des Umlaufs an Rentenbankscheinen (RGBl. I1 S. 29) die b Rentenbankscheine zu 10 Rentenmark ohne Kopfbildnis mit dem Ausfertigungs datum 1. November 1923 zur Einziehung auf. Die aufgerufenen Scheine können bei den öffentlichen Kassen noch

bis 31. Dezember 1925 in Zahlung gegeben, bei den Kassen der Reichs⸗

bant aber bis 30. April 1926 gegen andere Rentenbankscheine oder gegen gesetzliche Zahlungsmittel umgetauscht werden.

Mit Ablauf des 30. April 1926 werden die aufgerufenen Renten⸗ bankscheine krattlos und es erlischt damit auch die Umtausch⸗ und Einlölungspflicht der Deutschen Rentenbank.

An Stelle der durch diese Bekanntmachung aufgerufenen Renten⸗ bankscheine gelangen

neue Scheine zu 10 Rentenmark vom 3. Juli 1925

mit dem Kopfbildnis einer Landfrau,

wie solche sich bereits sjeit September 1925 im Verkehr befinden, zur

Ausgabe Berlin, den 24. November 1925. Deutsche Rentenban Kißler. Lipp.

5 8 8

Filmyerhht. Die öffentliche Vorführung des Bildstreifens: „Er“ in der 294 m, Ursprungsfirma: Pathé

28

ist am 23. November 1925 unter Prüfnummer 11 688 ver⸗ boten worden. 8

Berlin, den 24. November 1925. Der Leiter der Filmoberprüfstelle. Dr. Seeger.

der Fabrik elektrischer dorf werden hiermit für den Bezirk des unterzeichneten Ober⸗ bergamts zum Gebrauch in den der Aufsicht der Bergbehörden unte stehenden Betrieben zugelassen. 8

Preußen.

11u

Zulassung von

Bescheid über die Zündmitteln. Die Zündmittel

1. feuersicherer elektrischer Momentzünder mit eeebce mit Isolierug der inneren Zünder⸗ teile,

2. feuersicherer elektrischer Momentzünder mit Pahnh glse ohne Isolierung der inneren Zünder⸗ teile,

Zünder G. m. b. H. in Berlin⸗Zehlen⸗

A. Nähere Merkmale der Zündmittel. 1. Herstellende Firma: Fabrik elektrischer Zünder G. m. b. H.; 2 Sitz der Firma: Berlin⸗Zehlendorf; 3 Herstellungsort: Fabrit in Köln⸗Niehl; 4. Bezeichnung der Zündmittel: 3 keuersicherer elektrischer Momentzünder mit Papphülse mit Isolierung der inneren Zünderteile; 2. seuersicherer elektrischer Momentzünder mit Papphülse ohne Jjolierung der inneren Zünderteile;

——

b. Beschaffenheit: Spaltglühzünder oder Spaltfunkenzünder mit feuersicher imprägnierter Papphülse als Aufsteckzünder mit unbrennbarer Vergußmasse Nr. 17 und Isolierung der inneren

ünderteite mit Vergußmasse Nr. 21; Zünderdrähte mit feuer⸗

W imprägniertem Papierstreifen fest umwickelt und mit

Nilignit getränkt; ber dem Zündmittel zu 2 fehlt die Isolierung der inneren Zünderteile.

B. Verwendungsbereich: „Gesamter Berabau des Oberbergamtsbezirks Dortmund; die Zündmittel dürfen auch für schwach geladene und besetzte Sprengschüsse mit geringer Vorgabe verwendet werden, bei denen durch Anwendung gewöhnlicher Zünder eine Entzündung vorhandener Schlagwetter möglich sein würde. Dortmund, den 21. November 1925. Preußisches Oberbergamt. J. V.: Weise.

DSDSeutscher Reichstag. 125. Sitzung vom 25. November 1925, Nachmittags 3 Uhr. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger.)

Am Regierungstische: Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft Graf Kanitz.

Präfident Löbe eröffnet die Sitzung um 3 Uhr 30 Minuten und teilt mit, daß der Aeltestenrat und der Geschäftsordnungsausschuß sich mit dem kommunistischen Antrage auf Wiederzulassung der bei den Zollkämpfen ausgeschlossenen fünf kommunistischen Ab⸗ geordneten beschäftigt habe. Es wurde auf die lange Zeitdauer seit dem Ausschluß verwiesen und auf die Wichtig⸗ keit der bevorstehenden Locarno⸗Abstimmungen, bei denen es auf jede Stimme ankommen könne. Nach der 8 ordnung ist eine Zulassung aber nicht möglich. Abweichungen von der Geschäftsordnung sind jedoch zulässig, wenn niemand widerspricht. Der Präsident stellt dann fest, daß niemand Widerspruch dagegen erhebt, daß die kommunistischen Ab⸗ geordneten von Donnerstag an wieder zugelassen werden. „Der Gesetzentwurf zur Aenderun der Bestimmungen über die Errichtung der Fe Rentenbank⸗ Kreditanstalt, der nur formelle Bedeutung hat, wird ohne Aussprache angenommen.

Es folgt die dritte Lesung des Notetats, der in der zweiten Lesung bis zum 31. Dezember befristet worden ist.

Abg. v. Gué6rard (Str.) beantragt, die Befristung bis zum 31. Januar 1926 auszudehnen.

Abg. Stöcker (Komm.) sieht in diesem Antrage die Absicht der bürgerlichen Parteien, den Kuhhandel über die Regierungs⸗ bildung bis zum Januar zu verschleppen.

Abg. Fehrenbach (Ztr.) erklärt, die Vorlage habe mit Kuhhandel und Regierungsbildung überhaupt nichts zu tun. Man wolle den Etat im Dezember unter allen Umständen erledigen, habe aber nicht die Sicherheit, daß das der Fall sein werde.

Abg. Müller⸗Franken (Soz.) schließt sich dieser Auffassung an, denn es würden im Dezember noch wichtige Angelegenheiten zu erledigen sein.

Abg. Neubauer (Komm.) wirft den anderen Parteien vor, sie hätten kein Interesse für die Beamten, weil sie den kommu⸗ nistischen Antrag auf sofortige Erhöhung der eamtengehälter im Ausschuß abgelehnt hätten.

Abg. Müller⸗Franken (Soz.) weist diese Vorwürfe ent⸗ schieden zurück. Mit den kommunistischen Agitationsmethoden sei den Beamten wirklich nicht geholfen. Es sei im Ausschuß alles etan worden, um auf dem Gebiete der Beamtenbesoldung einen Schritt vorwärts zu kommen.

Der Notetat wird dann mit dem Antrage Guérard angenommen.

Die Ergänzung zum Haushalt der all⸗ E Finanzverwaltung wird in zweiter Lesung angenommen.

Donnerstag, 1 Uhr: zweite Lesung des

Locarno⸗Gesetzes. Schluß gegen 4 Uhr. 8

Parlamentarische Nachrichten.

Der Aeltestenrat des Reichstags hat die Dis⸗ position über die Geschäftslage der nächsten Tage dahin geändert, daß, nachdem am Freitag das Locarnogesetz in dritter Lesung erledigt sein wird, der Sonnabend dieser und der Montag der nächsten Woche von Plenarsitzungen freibleiben sollen. Am Dienstag nächster Woche wird der russische Handelsvertrag in erster, und der italienische Handelsvertrag in zweiter Lesung beraten werden. Am Mittwoch wird die dritte Lesung des Haushaltsplans

für 1925 begonnen werden, und zwar sollen diesmal die Beratungen

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der Einzeletats vorweg genommen und die in dritter Lesung übliche Generaldiskussion erst später vorgenommen werden. Die Beratungen werden mit dem Etat des Reichsministeriums für Landwirtschaft und Ernährung beginnen. Am Donnerstag wird das dnses et e⸗ und eventuell die Anträge über die Ab⸗ der Fürstenhäuser beraten werden. Ueber den Beginn er Weihnachtsferien ist noch nichts bestimmt, die Ferien werden etwa am 16. oder 20. Dezember eintreten.

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Der An⸗ värtige Ausschuß des Reichstags beschäftigte sich gestern nach dem Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins ben Zeitungsverleger in eingehender Aussprache mit der Frage, ob das Locarnogesetz als ein verfassungsänderndes einer Zweidrittelmehrheit zu seiner Annahme im Reichstag bedürfe oder nicht. Von seiten der Reichsregierung wurden in Ergänzung zu ihrem ausführlichen Gutachten, das bekanntlich den verfassungs⸗ andernden Charakter des Locarnogesetzes verneint, noch umfang⸗ reiche Darlegungen staatsrechtlicher Natur vorgetragen, wobei auch Reichskanzler Dr. Luther das Wort nahm. Beschlüsse wurden vom Ausschuß nicht gefaßt.

Der Haushaltsausschuß des Reichstags be⸗ handelte gestern die Anträge der verschiedenen Parteien auf Erhöhung der Beamtenbesoldung. Staatssekretär Dr. Fischer (Reichsfinanzministerium) machte, laut Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger, gegen⸗ über diesen Anträgen die ernstesten Bedenken geltend. Die Erhöhung, die der Etat dadurch erfahren würde, daß die Anträ angenommen würden, ließe sich zurzeit überhaupt noch nicht übersehen. Es handele sich nicht nur um die in den Anträgen er⸗ wähnten Beamtenkategorien, sondern man müsse 5 auch in Betracht ziehen, daß auf die Länder, auf die Post, die Reichsbahn und die Gemeinden eine starke Rückwirkung dieser Besoldungs⸗ erhöhungen eintreten würde. Damit werde ein großer Komplex von Fragen empfindlichster Natur für die Reichs⸗, Landes⸗ und Gemeindefinanzen beruhrt. Es sei für das Reichsfinanz⸗ ministerium nicht möglich, zu diesen Fragen eine abschließende Stellung zu nehmen, ehe nicht das Problem⸗ der Deckung und Auf⸗ bringung der Kosten geklärt sei. Das sei aber noch keineswegs der Fall. Bekanntlich liege dem Reichsrat zurzeit ein Gesetz⸗ entwurf zur Senkung der Lohnsteuer vor. Gegenwärtig sei es also dem Reichsfinanzministerium nicht möglich, sich zu diesen Dingen abschließend zu äußern; daher bitte er die materielle Besprechung dieser Angelegenheit zu vertagen, bis eine wirkliche Uebersicht über die finanziellen Auswirkungen möglich sei. Reichs⸗ kanzler Dr. Luther legte dar, daß die gegenwärtige Regierung sich bekauntlich in einer Art Uebergangsstadium befinde. Die ganze Acbeitskraft der Regierung müsse sich gegenwärtig auf die außenpolitische Lage konzentrieren. In diesem ja nicht lange währenden Zwischenzustande sei es für die Reichsregierung nicht angängig, mit ihrer vollen Autorität für innenpolitische Fragen einzutreten, deren finanzieller Ausgang sich noch nicht übersehen lasse. Er, der Reichskanzler habe im Reichstage ausdrücklich erklärt, daß die Reichsregierung nach der Unterzeichnung der Locarno⸗Verträge zurücktreten werde. Wie könne da die Reichs⸗ regierung die Verantwortung übernehmen, in einem Fragen⸗ komplex von so riesiger Tragweite der künftigen Regierung in einer Weise vorzugreifen, die parlamentarisch nicht erträglich sei. Handele es sich doch nicht nur um die Beamtenfragen allein, sondern um unsere gesamte Geldwirtschaft überhaupt; denn wenn wir unsere Ausgaben erhöhten, müßten wir für deren Deckung sorgen. Letzten Endes also auch die Rückwirkung auf die Steuer⸗ einnahmen in Betracht ziehen. Jedenfalls sei das ganz unmöglich, auf der einen Seite die Ausgaben zu steigern und auf der anderen Seite die Steuern zu senken! Mit all diesen Problemen hätten sich Regierung und Reichstag noch ein⸗ gehend zu befassen. Im gegenwärtigen Zustande aber bitte

„die Frage der Beamtenbesoldung bis zu dem Augen⸗ blick zu vertagen, wo die Regierung zurückgetreten sei. Abg. Müller⸗Franken (Soz.) bemerkte, es ginge nicht an, bis um Monat Dezember diese Fragen gänzlich zu vertagen. Seine Fraktion habe angenommen, daß die Regierung selbst eine Er⸗ öhung der Beamtengehälter anstrebe. Unbeschadet der Regierungs⸗ rise müsse eine Verständigung unter den Parteien eine Lösun F. denn auch eine künftige Regierung müsse sich ja au eine Anzahl von Parteien des Hauses stützen. Redner begründete außerdem einen Antrag, der dahin geht, daß die Regierung mög⸗ lichst sofort das erforderliche Material für eine Aufbesserung der Beamtengehälter vorlegen möge. Reichskanzler Dr. Luther pflichtete dem Vorredner darin bei, daß die Vorstellung einer Ver⸗ tagung dieser Frage zu einem unbestimmten Datum unerträglich, sei. Auch er sei der Ansicht, daß man sofort praktisch arbeiten müsse, um zum Ziel zu gelangen. Deshalb würden auch gegen⸗ wärtig die Vorbereitungen zur Lösung dieser Fragen im Finanz⸗ ministerium aufs eifrigste betrieben. Es empfehle sich jedoch, den Unihn Fragenkomplex Steuerfragen, Beamtenfragen, andere Erhöhungsfragen und auch die Kreditfrage in einer einheit⸗ lichen Beratung zu vereinigen. In der bevorstehenden Parlaments⸗ pause werde es dann sehr nell möglich sein, den Komplex dieser Fragen für eine Besprechung vorzubereiten. Der preußische inanzminister Dr. Höpker⸗Aschoff bat, bei der Beratung der 1“ wei Punkte nicht außer acht zu lassen. Einmal seien Länder und Gemeinden an der Einkommen⸗ und an der Lohnsteuer mit 75 Prozent beteiligt. Dann dürften aber auch die Besoldungsfragen deshalb nüct ohne Zusammenhang mit den Steuersenkungen und ihren Rückwirkungen auf die Länder und Gemeinden gelöst werden, weil man bei Heraufsetzung der Ausgaben naturgedrungen für einen Ersatz des Nranffecs sorgen