[98797]
. Kaufmanns Gustav Robert Paalen in Berlin, Wilbelm⸗ straße 12 ⁄. vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Schoene und Blömeke in Berlin SW. 11, Königgrätzer Straße 80, ist eine Beaufsichtigung seiner Geschäftsfübrung angeordnet und der Kaufmann Schmidt in Berlin NW, Melanchthonstr. 15, als Aufsichtsperson bestellt Amtsgericht Berlin⸗Mitte, Abt. 84,
den 3. 12 1925.
“
Berlin. Auf Antrag des
Bischofsburg. [98799] Ueber das Vermögen der offenen Handels⸗ gesellschaft Sabellek und Janowitz (In⸗ haber Schmiedemeistertrau Maria Sabellek und Schmied Hugo Janowitz in Bischofs⸗ burg) wird die Gescärtsaufsicht zur Ab⸗
wendung des Konkurses angeordnet Zur Ha
Aussichtspersoen wird Kaufmann Adolf Bischoff in Bischorsburg bestellt.
Amtsgericht Bischofsburg,.
den 2. Dezember 1925..
Breslau. [98800] In dem Geschäftsaufsichtsverfahren über das Vermögen der Firma Fritz Menzel in Breslau. Sandstraße 7. ist die Geschäfts⸗ aufsicht beendigt, da der Beschluß des Amtsgerichts Breslau vom 30. 9. 1925, durch den der Zwangsvergleich vom 30. 9. 1925 bestätigt wurde, rechtskräftig geworden ist (42 Nn 69/25) 3 Breslau, den 1. Dezember 1925.
Das Amtsgericht. Donaueschingen. [98801] Die (Geschäftsaussicht über die Firma Donau⸗Ubren G m. b. H. Donaueschingen
in Allmendshofen ist aufgehoben. Donaueschingen den 30. November 1925. Amtsgericht. I.
Presden. [98802]
Ueber die offene Handelsgesellschaft Lipp⸗ man & Richter. Möbelfabrik in Dresden, Moritzburger Straße 27, ist am 3. De⸗ zember 1925. 3 ½ Uhr Nachmittags, die Geichäftsaufsicht angeordnet worden. Auf⸗ sichtsperson ist der Direktor Willy Hammer in Dresden, Ringstraße 2.
Amrtsgericht Dresden, Abt. II, am 3. Dezember 1925.
Dresden. [98803] Ueber das Privatvermögen des Kauf⸗ manns Simon Kandel in Dresden, Neue Gasse 22 als persönlich hartender Gesell⸗ schatter der offenen Handelsgesellschaft Schwarz & Co in Dresden, Wallstr 4. ist am 3. Dezember 1925, 12 ¼ ÜUhr Nach⸗ mittags, die Geschäftsaufsicht angeordnet worden. Aufsichtsperson ist der Kauf⸗ mann Otto Kleemann in Dresden, Marienstr. 36. Amtsgericht Dresden, Abt. II, am 3. Dezember 1925.
Dresden. [98805] Ueber das Privatvermögen des Kauf⸗ manns Georg Alfred Hans Richter in Hermsdort b. Dresden, als persönlich haftender Gesellschafter der offenen Handelsgesellschaft Lippmann & Richter, Möbelfabrik in Dresden, Moritzburger Straße 27, ist am 3. Dezember 1925, 3 ½ Uhr Nachmittags, die Geschättsaufsicht angeordnet worden. Autsichtsperson ist der Direktor Willy Hammer in Dresden, Ringgstraße 2 Amtsgericht Dresden, Abt. II, am 3. Dezember 1925.
Presden. [98806]
Ueber das Privatvermögen des Fabrik⸗ direktors Max Paul Lippmann in Dresden⸗ Loschwitz. Ludwig⸗Richter⸗Straße 10, als persönlich haftender Gesellschafter der offenen Handelsgesellschaft Lippmann & Richter Möbelfabrik in Dresden, Moritz⸗ burger Straße 27, ist am 3. Dezember 1925 3 ½ Uhr Nachmittags, die Geschäfts⸗ aufsicht angeordnet worden. Aufsichts⸗ person ist der Direktor Willy Hammer in Dresden, Ringstraße 2.
Amtsgericht Dresden, Abt. II, am 3. Dezember 1925.
Presden. [98804] Die Geschäftsaufsichten über: I Frau Melanie verw Schlüter, 2. den Kauf⸗ mann Peter Christian Schlüter, 3. die minderjaͤhrige Elly Schlüter, fämtlich in Diesden. Bayreuther Straße 32 wohn⸗ haft, als Gesellschafter der offenen Han⸗ delsgesellschaft Rudolf Bagter & Comp. in Dresden⸗A., Seestraße 6, sind am 4. Dezember 1925 Vormittags 8 Uhr, angeordnet worden. Aufsichtsperson zu 1 —3: Rechtsanwalt Justizrat Dr. Heim in Dresden, Seestr. 10. .“ Amtsgericht Dresden Abt. II
Duisburg-Ruhrort. [98807]
Das Geschättsaufsichtsverfahren über das Vermogen der Firma „Modehaus Geschw. Loewenthal“, alleinige Inhaberin Dina Loewenthal zu Duteburg⸗Ruhrort, Fabrikstraße 53, wird, nachdem der in dem Vergleichstermin vom 10. November 1925 angenommene Zwangsvergleich duich rechtskräftigen Beschluß vom gleichen Tage bestatigt ist, hierdurch aufgehoben.
Duisburg⸗Ruhrort, den 28. November 1925 Preuß Amtsgericht
Eisenach. [98808] Auf Antiag des Kaufmanns Schaia bilipsohn in Eisenach, Inhabers eines extil⸗ und Konfettionsgeschästs, wird,
nachdem er eine Uebersicht des Vermögens⸗
standes und eine Bilanz eingereicht sowie glauvhaft gemacht bat daß er infolge der aus dem Kriege erwachsenen wirtschaft⸗ lichen Verhättnisse zahlungeunfähig ge⸗ worden ist, daß aber begründete Aussicht besteht, daß in absehbarer Zeit die Zahlungeunfähigkeit behoben werden wird,
das Feibelmann, Inhaber der Firma Chemische
8
2
Handelokammer in eine Ge⸗ schäfteaufsicht zur Abwendung des Konkurs⸗ verfahrens über sein Vermögen gemäß §1 der - Bundesratsbekanntmachung vom 14. Dezember 1916 mit Nachträgen an⸗ geordnet. Zur Beaufsichtigung der Ge⸗· schäftsführung des Schuldners wird der Bücherrevisor W. Grimm in Eisenach, Goldschmiedenstraße 28/30, bestellt. Eisenach, den 2. Dezember 1925. Thüringisches Amtsgericht. Abt. I. Fürth, Bayern. . [98810] Das Amtsgericht Fürth i. B. hat unterm 3. Dezember 1925 die Geschäkts⸗ aufsicht über die Geschäftsführung der Firma Wenzl Prannkuch offene Handels⸗ gesellschaft in Fürth Schwabacher Str. 79, angeordnet. Aufsichtsperson: Kaufmann Hans Schönleben in Fürth. Marienstr. 8 Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts.
Görlitz. [98811]
Das Geschäftsaufsichtsverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Karl Kockegey in Rauscha, O. L, ist durch rechtskräftigen Zwangsvergleich beendet. — 10. N. 43,25. 1 Amtsgericht Görlitz, den 1. Dezember 1925.
Görlitz. [98812]
Die Geschäftsaufsicht über das Vermögen der Firma Richter & Schauer in Görlitz ist, da der Beschluß vom 13 November 1925, durch welchen der Zwangsvergleich bestätigt wurde, ꝛechtskräftig geworden ist, beendigt. Amtsgericht Görlitz.
Hamborn. [98813] Ueber das Vermögen des Kaufmanns August Dammertz in Hamborn wird heute, am 2. Dezember 1925, Nachm. 1 Uhr die Geschäftsautsicht angeordnet auf Grund der Bekanntmachung über die Geschätts⸗ aufsicht zur Abwendung des Konkurses vom 14. Dezember 1916 in der Fassung der Verordnungen vom 8. Februar und 14. Juni 1924. Der Rechtsanwalt Löwenstein in Hamborn sbird zur Geschäftsaufsichte⸗ person ernannt. “ Hamborn, den 2. Dezember 1925. Amtsgericht. Haumm, Westf. [98814] Die Geschäftsaufsicht über das Ver⸗ mögen des Kautmanns Josef Scheier in Hamm ist durch rechtskräftigen Zwangs⸗ vergleich beendet. 8 Hamm, den 30. November 1925.
Das Amtsgericht. 8
Hannover. [98815] In der Geschäftsaufsichtssache über das Vermögen der Firma Theodor Königheim, Inhaber Theodor und Alfred Königheim. Hannover, Hausmannstr. 7, und deren Gesellichafter, wird die Geschäftsaufsichts⸗ person Katzmann auf seinen Antrag von seiner Tätigkeit als Aufsichtsperton ent⸗ bunden Als Geschäftsaufsichtsperson wird der Rechtsanwalt Ernst Müller III. in Hannover, Steintorstr. 10, bestellt. Amtsgericht Hannover, 2. 12. 1925.
Hannorer. [98816]
Ueber das Vermögen des Fabrikanten Franz Schäfer. Hannover⸗Buchholz, Gr Buchholzerkirchweg Nr. 20, Fabrik haus⸗ wirtschaftlicher Maschinen, wird heute am 3 Dezember 1925, Nachmittags 6 Uhr, zur Abwendung des Konkurses die Ge⸗ schäftsaufsicht angeordnet. Zur Geschäfts⸗ aussichtsperson wird der Justizrat Stock⸗ fisch in Hannover, Georgstr 47, bestellt.
Amtsgericht Hannover.
—
Haspe. [98817. Ueber das Vermögen der Firma A. Künne in Haspe ist am 2. Dezember 1925 um 11 Uhr 55 Min. Vorm. die Geschäftsaufsicht angeordnet und der Rechteanwalt Dr. Eversbusch in Haspe zur Geschäftsaufsichtsperson bestellt. Amtsgericht Haspe.
Hörde. [98818]
Die Geschäftsaufsicht über das Ver⸗ mögen der Firma Heinrich Wilhelm Kempken, Lebensmittelgroßhandlung in Aplerbeck. Inbaber Kaufmann Heinrich Wilhelm Kempken in Avlerbeck, wird aufgehoben, da der Schuldner die Auf⸗ hebung beantragt hat
Hörde, den 3. Dezember 1925.
Das Amtsegericht.
Kaiserslautern. [98819]
Nachdem der den Zwangsvergleich be⸗ stätigende Beschluß des Amtsgerichts Kaiserslautern vom 6. November 1925, verkündet am 7. November 1925, die Rechtskraft beschritten hat, ist die über Vermögen des Kaufmanns Paul
Fabrik Paul Feibelmann in Kaiserslautein, angeordnete Geschäftsaufsicht beendigt. § 69 der Verordnung, die Geschäftsaussicht betreffend, in der Fassung vom 14. Juni 1924 Kaiserslautern, den 2 Dezember 1925. Amtsgericht.
Karlsruhe, Baden. 98820] Ueber das Vermögen des Wirts und Kaufmanns Max Sasse, hier, Hirsch⸗ straße 20 3, wurde zur Abwendung des Konkurses die Geschäftsaufsicht auf die Dauer von einem Monat angeordnet Zur Aufsichtsperson wurde Rechtsanwalt Dr. Figlestahler in Karlsruhe bestellt. Karlsruhe, den 2. Dezember 1925. Der Gerichtsschreiber Badischen Amtsgerichts A 6.
Karisruhe, Baden. [98821]
Ueber das Vermögen der Fa Badische Bekleidungswerke A. G. in Liquidation Karlsruhe, Douglasstr 24. wurde auf deren Antrag die Geschärtsaufsicht zur Abwendung
hiermit nach Anhörung der zuständigen
des Konkurses angeordnet. Als Aufsichts⸗
verson wurde Divlomkaufmann Heinrich Uiermühl, Bücherrevisor, Karlsruhe, Kaiser⸗ straße 96, ernannt. Karlsruhe, den 2. Dezember 1925. Der Gerichtsschreiber des Bad. Amtsgerichts, A. I.
Köln. [98822] Ueber das Vermögen der Kauffrau Anna Lohse geb. Zweiffel in Köln. Am Hof 30/36, als persönlich haftende Gesell⸗ schafterin der unter Geschäftsaufsicht stebenden Offenen Handelsgesellschaft unter der Firma Kalker Trieurfabrik und Fabrik gelochter Bleche Maver & Cie. in Köln⸗ Kalk, ist am 30. November 1925 die Ge⸗ schäftsaufsicht angeordnet worden. Auf⸗ sichtsperson ist der Rechtsanwalt Dr Weiler in Köln, Marsilstein 11/13. Amtsgericht in Köln. Abt. 65.
Köin. [98823] Ueber das Vermögen der Kauffrau Else Tonger, geb Zweiffel, in Köln. Am Hof 30/36, als persönlich baftende Gesell⸗ schafterin der unter Geschäfteautsicht stehenden Offenen Handelsgesellschaft unter der Firma Kalker Trieurfabrik und Fabrik gelochter Bleche Maver & Cie in Köln⸗ Kalk ist am 30. November 1925 die Geichäftsaufsicht angeordnet worden. Auf⸗ sichtsperson ist der Rechtsanwalt Dr Weiler in Köln, Marsilstein 11/13. Amtsgericht in Köln. Abt. 65.
Laupheim. 98824] Durch Beschluß vom 2. Dezember 1925 ist über das Vermögen des Hermann Thomas, Inhabers eines Putz⸗ und Mode⸗ warengeschäfts in Laupheim, die Geschäfts⸗ aufsicht angeordnet. Aufsichtsperson ist Rechtéanwalt Kekeisen in Laupheim. Amtsgericht Laupheim.
Limbach, Sachsen. [98825) Ueber das Vermögen 1. des Fahrrad⸗ fabrikanten Hugo Georg Harnisch in Röhrsdorf, Abt. A Nr. 58. und 2. des Fahrradfabrikanten Paul Kurt Nier in Röhrsdort, Abt. A Nr. 82 B, die zum Zwecke des gemeinschaftlichen Betriebes einer Fahrradfabrikation in Röhrsdorf, Abt. A Nr. 58. eine Gesellschaft des bürgerlichen Rechts gebildet haben, wird die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Als Autsichtsperson wird der Kaufmann Heinrich Rohlfs in Limbach, Sa. Frohnaer Straße 13, bestellt. Limbach, den 3 Dezember 1925. Amtsgericht.
Magdeburg. [98826]
Die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen der Firma Theodor Müller und Ferdinand Hitzeroth, Rauch⸗ und Kautabakfabrik in Magdeburg⸗N., Lübecker Straße 98, alleiniger Inhaber Kaufmann Werner Müller. Magdeburg. Hauswaldtstraße 18, ist beendet da im Termin vom 17. No⸗ wmber 1925 ein Zwangsvergleich an⸗ glnommen ist und der Bestätigungs⸗ blschluß vom gleichen Tage die Rechts⸗
frast erlangt hat. Magdeburg, den 2. Dezember 1925. Abt. 8.
Das Amtsgericht A
Magdeburg. [98827]
Ueber dae Vermögen der Firma Georg Müller, Maschinenfabrik in Magdeburg, und der Firma Georg Müller, Zweig⸗ niederlassung R. Wollenberg, Nachf Eisen⸗ gießeret & Maschinentabrik in Schönebeck a Elbe, wid heute, am 2 Dezember 1925, Nachmittags 3 Uhr die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet Zur Aufsichtsperson wird der Kaufmann CFurt Pescheck in Maadeburg, Leiter⸗ straße 17, bestellt. Die Schuldnerin und jeder vom Verfahren betroffene Gläubiger kann innerhalb von drei Wochen nach Be⸗ stellung der Aufsichtsperson unter Dar⸗ legung der Gründe bei dem unterzeichneten Gericht die Bestellung anderer oder weiterer Aufsichtspersonen beantragen.
Magdeburg. den 2. Dezember 1925.
Das Amtsgericht A. Abt. 8.
Malchin. [98828 Ueber den Nachlaß des am 24. 11 1925 verstorbenen Kaufmanns Karl Weiher in Malchin wird heute am 2. Dezember 1925 10 Uhr Vormittags, die Geschäfts⸗ aufsicht zur Abwendung des Konkurfes an⸗ geordnet. 23 Aufsichtsperson wird der or Oldenburg in Malchin be⸗ tellt. 8 Malchin, den 2. Dezember 1925. Meckl⸗Schwer. Amtsgericht.
Mannheim. [98829]
Ueber das Vermögen des Kaufmanns Hermann Sosnowski in Mannheim E 2, 1—3, wird die Geschäftsaufsicht angeordnet Zur Geschäftsaufsichtsperson wird ernannt S. Idstein, Mannheim, L 2. 5. Mann⸗ heim, Eden 2. Dezember 1925. Bad Amtsgericht, B.⸗G. I.
MHMörs. , 198830] In der Geschäftsaufsichtssache des Kauf⸗ manns Georg Nöring in Rheinhaufen Friedrich⸗Alfred⸗Straße 30, wird die Ge⸗ schäftsaussicht autgehoben gemäß § 66 Satz 2 Absatz 2 der Verordnung über die Geschäftsaufsicht. Mörs, den 1. Dezember 1925. Preuß Amtsgericht. Mühlhausen, Thür, [98831] Die Geschäftsaufsicht über das Ver⸗ mögen der Firma Friedrich Holler in Mühlhausen i. Th. ist durch den rechts⸗ kräftig bestätigten Zwangsvergleich vom 8. September 1925 bzw. 7. Okrober 1925 ’ Mühlhausen i. Th., 1. Dezember 1925. Das Amtsgericht.
Naugard. 198832] Ueber das 28 der offenen Kandelsgesellschaft D. Dobrin in Daber, Inhaber die Kaufleute Max und Bernd Dobrin in Daber (Zweigniederlassung Stettin), ist die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Aufsichtsperson ist der Kaufmann und Konkursverwalter Julius Scherk in Stettin, g, Naugard, den 2. Dezember 1925. Das Amtsgericht. Neustadt, Orla. 11098834] Ueber die Firma Arno Gruner in Neustadt⸗Orla, alleiniger Inhaber: Lederfabrikant Arno Gruner in Neu⸗ stadt⸗Orla, ordnen wir die Geschäfts⸗ aufsicht zur Abwendung des Konkurses an. Als Aufsichtsperson bestimmen wir den Rechtsanwalt Eisser in Gera, Zweigbüro in Neustadt⸗Orla. Als Gläubigerbeirat bestellen wir die Neu⸗ städter Bank, hier, Max Wimmler, hier, Gerberstraße, und Hofmaurermeister Menno Rößler, hier. Neustadt an der Orla, den 28. 11.1925. Thüvingisches Amtsgericht.
Neustadt, Orla. [98833] Ueber die Firma Holzbandgesellschaft m. b. H. in Triptis ordnen wir die Ge⸗ schäftsaufsicht zur Abwendung des Kon⸗ kurses an. I8 be⸗ stimmen wir den Rechtsanwalt wair. in Gera, Zweigbüro hier. l8 Gläubigerbeirat bestellen wir die In⸗ haber der Firma Alexander Wielisch in der Lehnamühle bei Neumühle, die Firma Gebr. Meißner in Triptis und Kaufmann Raßmussen, hier.
Neustadt an der Orla, den 1. 12. 1925. Thüringisches Amtsgericht. Nienburg, Weser. 98835] Ueber den Kaufmann Bruno Gröning, in Firma epees & Gröning in Nien⸗ burg a. d. W., wird auf seinen Antrag die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet, da derselbe infolge der aus dem Kriege hervor⸗ gewachsenen wirtschaftlichen Verhältnisse zahlungsunfähig geworden ist und be⸗ ründete Aussicht besteht, daß der Kon⸗ urs durch ein Uebereinkommen mit den Gläubigern abgewendet werden wird, auch ein Ablehnungsgrund nicht ermittelt ist. Zur I“ tigung der Pehöfts ühren wird der vereidigte Bücherrevisor Robert Hengst in Nien⸗
burg a. d. W. bestellt. Nienburg a. d. W., den 2. Dezember 192 Das Amtsgericht.
9U929.
Nürnberg. 88 [98836] Das Amtsgericht Nürnberg hat unterm 2. Dezember 1925 die Geschäftsaufsicht über die Geschäftsführung des Kauf⸗ manns Andreas Christlein in Nürnberg, Pilotystraße 40, Alleininhabers der Firma Muscat & Christlein, Fahrrad⸗ teile⸗Großhandlung in Nürnberg, Tucherstraße 2, angeordnet. Aufsichts⸗ person: Kaufmann Anton Haller in Nürnberg, Dürrenhofstr. 48. Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts.
Nürnberg. [98837] Das Amtsgericht Nürnberg hat unterm 2. Dezember 1925 die Geschäftsaufsicht über die Geschäftsführung des Bank⸗ geschäftsinhabers Moritz Harbauer in Nürnberg, Gartensteig 1/0, Allein⸗ inhabers der Firma 2 vri Harbauer, Bankhaus in Nürnberg, Hefnerplatz 12, angeordnet. Aufsichtsperson: Kaufmann Dr. Werner Hoppe in Nürnberg, Rieterstraße 3/1III. Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts.
Nürnberg. [98838] Das Amtsgericht Nürnberg hat unterm 2. Dezember 1925 die Geschäftsaufsicht über die Geschäftsführung des Kauf⸗ manns Johann Porst in Nürnberg, Schoppershofstraße 10, Alleininhabers der Firma „Noris“ Teegroßhandlung Johann Porst in Nürnberg, Schoppers⸗ hofstraße 10, als durch rechtskräftigen Zwangsvergleich beendet aufgehoben. Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts.
Osnabrück. [98839] Ueber den Installateur Oskar Blume in Osnabrück, Lotterstraße 34, ist heute, am 28, November 1925, Vorm. 10 Uhr, eine Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Zur Aufsichts⸗ person ist der Bücherrevisor Heinrich Becker in Osnabrück, Weißenburger Straße 19, bestellt. Das Amtsgericht Osnabrück.
Radolfzell. [98840]
Ueber die Firma Radolfwerke A. G. in Radolfzell wurde auf Antrag des Vor⸗ stands dersfelben am 1 Dezember 1925, Nachm. 5 Uhr, die Geschäftsaufsicht an⸗ geordnet. Zur Aussichtsverson wurde Bankdirektor Karl Firnhaber in Konstanz bestellt.
Radolfzell, den 1. Dezember 1925.
Bad. Amtsgericht. I.
—
Riesa. [98841] Ueber das Vermögen des Mühlen⸗ besitzers Ernst Otto Haacke, alleinigen Inhabers der Firma Otto Haacke Dampf⸗ mühle Grödel in Groödel, ist heute, Nachm. 5 Uhr, die Geschäftsaufsicht an⸗ geordnet worden. Als Aufsichtsperson ist der Diplomkaufmann Arthur Votteler in Dresden⸗A., Reichsplatz 31 bestellt. Amtsgericht Riesa, den 3. ezember 1925.
Soldin. 8 98842]
Ueber das Vermögen des Maurer⸗ meisters Richard Thomas in Soldin, Nm,, wird auf seinen Antrag heute, Nach⸗ mittags 4 5 Uhr, die Geschäftzaufsicht zur
ögen der Fi⸗ Börner, Inhaber Paul Feüh
Abwendung des Konkurses angeordnek, dae begründete Aussicht besteht, daß in abseh⸗ barer Zeit seins Zahlungsunfahigkeit be⸗ oben werden 8* Zur Ges ichtsperson wird der Kreisarchitekt Weiße, oldin, bestellt. Benennung der Mit⸗ glieder des Gläubigerbeirats bleibt noch
vorbehalten. * Soldin, den 3. Dezember 1925. Amtsgericht.
8 Lausitz. 988431 rngn das Frnern br besitzerin Frau Anny Freytag, geb. Kühn, in Fenb. 8 Spremberg, 8 wird die Ge⸗ schäftsaufsicht angeordnet. Als Aufsichts⸗ person wird der Rittergutsbesitzer Bruno von Sevyvbel bestellt.
Das Amtsgericht. 1
In Sachen, betr. Geschäftsaufsi t über die Fer. Handelsgesellschaft in Firma “ ilhelm Edler in Stade, Hokerstr. 39, wird der Beschluß des unterzeichneten Gerichts vom 12. No⸗ vember 1925 dahin berichtigt, daß über das Vermögen des Kaufmanns Wilhelm Edler in Stade die Geschäftsaufsicht an⸗ Sa. wird. Amtsgericht Stade, den Dezember 1925. . stadtiengsfeld. 1988451
Die Geschäftsaufsichtsverfahren über die Vermögen Schuhfabrik Georg Löser & Söhne, des Schuhwarenhändlers riedr. Löser und der Cheleute Gg. zser u. Wilhelmine Löser, sämtlich in Stadtlengsfeld, sind durch rechtskräftig gewordene Zwangsvergleiche beendigt
Stadtlengsfeld, den 28. 11. 1925.
Das Thür. Amtsgericht.
Stavenhagen.. 98846 Ueber das Vermögen des Schleifers un Kurzwarenhändlers Ludwig Reimer in Stavenhagen, Basepohler Straße 253, ist
am 2. zember 1925, Nachmitta 1 Uhr, die Geschäftsaufsicht zur 8 wendung des Konkursverfahrens an⸗ geordnet worden, da derselbe zahlungs⸗ unfähig geworden ist und begründete Aus⸗ s t besteht, daß der Konkurs durch ein jebereinkommen mit den Gläubigem ab⸗ gewendet werden kann. Zur Geschäftg⸗ aufsichtsperson ist der Kaufmann Erd⸗ mann Karsten in Stavenhagen, Base⸗ pohler Straße, ernannt. Erste Gläubiger⸗ versammlung am Mittwoch. den 16. De⸗ zember Rach ät Uhr, in Stavenhagen, eel Kutzbach. davenhagen, den 2. Dezember 1925. Meckl.⸗Schwer. Amtsgericht. Tostedt. [98847] Ueber das Vermögen des Landwirtes und Kötners Heinrich Marquardt in Otter wird Geschäftsaufsicht angeordnet. Als Aufsichtsperson wir r Mandatar Brunckhorst in Tostedt gr Amtsgericht Tostedt, 3. Dezember 1925.
Vilshofen. [98848] Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses wurde angeordnet über die Firma Konservenfabrik in Vilshofen, G. m. b. H. in Vilshofen. Aufsichtspersonz Rechtsanwalt Glas in Vilshofen. Vilshofen, den 3. Dezember 1925. Amtsgericht. Wörth, Donau. [98850] Das Amtsgericht Wörth hat mit Be⸗ schluß vom 2. 2 ber „ Nach⸗ mittags 4 Uhr, über das Vermögen der vge Georg Aquila in Wörth a. b. nau, Rohstoffe für Bürsten und Seilerindustrie, Faserstoff und Roßhaar⸗ zurichterei, Inhaber Georg Agquila in Wörth a. Don., die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses angeordne Als Arfschtgeerson ist Rechtsanwalt Dr. Mever II. in Regensburg bestellt. Ver⸗ leichstermin wurde anberaumt auf Dienstag, den 5. Jamuar 1926. Vor⸗ mittags 9 Uhr. “ Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts.
[98851] „Getreide⸗ großhandlung in Crossen a. lster. wird heute, Mittags 12 Uhr 10 Minuten, die Geschäftsaufsicht zwecks Abwendung Konkurses auf Antrag des Inhaberz an⸗ geordnet. Geschäftsaufsichtsperson ist der vereidigte Bücherrevisor Paul Waldin, Gera, Sügue. 4. 8 Zeitz, den 3. De mber 1925. Das Amtsgericht.
8. Tarif⸗- und Fahrplanbekannt⸗ machungen der Eisenbahnen.
[98889) Berkanntmachung.
Die in Kälte hat auf der Elbe starke Eisbildung erzeugt, die uns zwingt, den regelmäßinen Schiffahrksbetrieb gemäß § 113 unserer
Zeitz.
Ueber das Vermö
Verfrachtungsbedingung mit dem heutigen
Tage als geschlossen zu erklären. Hamburg / Drerden und Prag, 4. Dezember 1925 Bereinigte Elbeschiffahrts⸗Gesellschaften Aktiengesellschaft. Neue Deutsch⸗Böhmische Elbeschiffahrt, Aktiengesellschaft.
den
Cechoslovakische Elbe⸗Schiffahrts Aktien⸗ 1 Geiellschaft.
den letzten Tagen eingetretene 8
Der Bezugspreis beträgt monatlich 3,— Reichsmart.
Alle Postanstalten nehmen Bestellung an, für Berlin außer den Postanstalten und Zeitungsvertrieben für Selbstabholer auch die
Geschäftsstelle SW. 48, Wilhelmstraße Nr. 32.
Einzelne Nummern kosten 0,30 Reichsmark.
Fernsprecher: Zentrum 1573.
Berlin
Anzeigenpreis für den einer 5 gespaltenen Einheitszeile 1,05 Reichsmark, einer 3 gespaltenen Einheitszeile 1,75 Reichsmark. Anzeigen nimmt an
die Geschäftsstelle des Neiche⸗ und Staatsanzeigers W. 48, Wilhelmstraße Nr. 32.
Raum
Nr. 287. Reichsbankgirotonto. Berlin, Dienstag, den 8. Dezember, Abends
Poftschecktonto: Berlin 41821.
1925
meen gewxeeng
Eiinzelnummern oder einzelne Beilagen
einschließlich des Portos abgegeben.
werden nur gegen Barbezahlung oder vorherige E
insendung des Betrages
Inhalt des amtlichen Teiles:
1 Deutsches Reich. Bekanntmachung der Kaliprüfungsstelle über die Zuerkennung einer Beteiligungsziffer. Preußen. Ernennungen und sonstige Personalveränderungen.
1““
Amtliches.
Deutsches Reich.
Ddie Kaliprüfungsstelle hat in ihrer Sitzung am 11. November 1925 entschieden:
Der Gewerkschaft Baden in Buggingen wird für ihr Kaliwerk Baden mit Wirtung vom 1. November 1925 eine vorläufige Be⸗ teiligungsziffer in Höhe von 1,7147 Tausendsteln gemäß § 82 Absatz 1 der Vorschriften zur Durchführung des Gesetzes über die Regelung der
“
Kaliwirtschaft vom 18. Juli 1919 zuerkannt, unbeschadet der auf
Grund des § 84 a. a. O. vorzunehmenden Aenderungen. Die Be⸗ teiligungsziffer entspricht 36 vom Hundert der durchschnittlichen Be⸗ teiligungsziffer aller Werke, und geht, wenn sie zu irgendeiner Zeit höber sein sollte als 50 vom Hundert der jeweiligen durchschnittlichen Beteiligungsziffer aller Werke, auf das gesetzliche Höchstmaß zurück. Berlin, den 3. Dezember 1925.
1 “ Die Kaliprüfungsstelle. Heckel.
Vorstehende Entscheidung ist der Gewerkschaft Baden in Buggingen (Baden) am 5. Dezember d. J. zuge tellt worden. J. A.: Maenicke.
X.“
Preußen. Finanzministerium. Die Rentmeisterstelle bei der staatlichen Kreiskasse in
Isenhagen, Regierungsbezirk Lüneburg, ist zu besetzen.
Deutsches Reich. 18 as
Der litauische Gesandte Sidzikauskas ist Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder übernommen.
Parlamentarische Nachrichten.
Der Gemeindeausschuß des P reußischen Landtags beschäftigte sch gestern laut Bericht des vsesces; büros des Vereins deutscher Zeitungsverleger mit dem Entwurf über EEEE1114A der kommunalen Grenzen im rheinisch⸗westfä ischen Industriebezirk. Man begann mit einer allgemeinen Aussprache über das Problem der Umgemeindung überhaupt. In ihr kam zum Ausdruck, daß eine endgültige Lösung durch den Entwurf nicht geschaffen würde, eine solche könne zurzeit nicht durchgeführt werden, weil man nicht wisse, wie die wirtschaftlichen Verhältnisse sich entwickeln würden, insbesondere in welchem Umfange die Kohle sich neue Absatz⸗ gebiete gewinnen würde. Ansätze seien bgrhacne fraglich aber sei, wie ie Entwicklung weiter gehe und ob derselbe Produktions⸗ umfang wie im Jahre 1914 erreicht werden könne. Bei der gegenwärtigen Notkösung handle es sich darum, die Interessen der Wirtschaft mit denen der Verwaltung in Einklang zu bringen. Der Gedanke der Umbildung zu einer Großstadt wurde abge⸗ sehnt, da man damit se lechte Erfahrungen gemacht hatte. Die Regierung ist vielmehr den Weg gegangen, durch Vergrößerung einige Großstädte, wie Bochum und Gelsenkirchen, zu schaffen, erner Mittelstädte, wie Wattenscheid, Wanne⸗Bickel, und auf Er⸗ altung leistungsfähiger Landkreise hinzuwirken. Zur Erörterung tand auch die Frage, ob man, entsprechend den Wünschen von Düsseldorf, Duisburg usw., über die Regierungsvorlage noch hinausgehen solle, um das ganze rheinisch⸗westfälische Industrie⸗ gebiet zu erfassen. Ferner wurde die Frage besprochen, ob sich 5 B. eine Gesamtaufteilung des Landkreises Hattingen empfehle. Minister des Inneren Severing erklärte, eine weitere Aus⸗ dehnung über die Ziele der Vorlage hinaus empfehle sich wegen der Unklarheit der wirtschaftlichen Entwicklung nicht. Der Generalberichterstatter Schmidt⸗Düsseldorf (D. Vp.) schlo sich dieser Auffassung des Ministers an und erklärte weiter, in der Frage der Gesamtaufteilung von Hattingen üsw. müsse man den Gang der Verhändlungen abwarten. Ueberall müsse der Hauptgrundsatz sein, wirklich leistungsfähige Gebiete zu schaffen. Der Bericht⸗ erstatter führte als Fragen von allgemeiner Bedeutung die be⸗ prochen werden müßten, u. a. an: 1 ob der Ausschuß der Auf⸗ assung sei, daß die kommunalen Grenzen sich mit den Wirt⸗
anderem Wege die großen Aufgaben der
schaftsgrenzen decken sollen, Arbeitsstätte und Wohnstätte durch Gemeindegrenzen nicht voneinander getrennt werden können; 2. daß ein Gleichgewicht geschaffen werden müsse zwischen den kommunalen Aufgaben und der kommunalen Steuerkraft; 3. daß die Entscheidung nach rein sachlichen Gesichtspunkten zu erfolgen e Ausschlaggebend dürfte nur das Allgemeininteresse des Gesamtgebietes sein, hinter dem Sonderwünsche lokaler Art urücktreten müßten. Er “ die Frage zur Erörterung, ohne iesen Vorschlag sich selbst zu eigen zu machen, ob vielleicht Wattenscheid mit Rücksicht auf die geringe Leistungsfähigkeit auf⸗ zuteilen sei. Er warf dann noch die Frage auf, ob man zu einer Aufteilung des Landkreises Bochum kommen solle mit Rücksicht auf die weiteren Wünsche, die seitens der Stadt Bochum be⸗ stünden, ferner inwieweit Wünsche der Stadt Herne noch in Betracht gezogen werden könnten, die sich als Stiefkind der Vor⸗ lage fühle. Ferner sei zu überlegen, inwieweit das Amt Sodingen aus dem Kreise Dortmund ausscheiden solle, ob man den weiter⸗ gehenden Wünschen von Castrop Rechnung tragen können. Bei Be⸗ fahung dieser Frage würde sofort die weitere Frage aufzuwerfen ein bezüglich der Leistungsfähigkeit des Landkreises Dortmund oder dessen Auflösung. Der Berichterstatter hob jedoch aus der Begründung der Regierung hervor, daß die Frage des Landkreises Dortmund nicht angeschnikten werden solle. Das Ergebnis würde 8 auch von der weiteren örtlichen Besichtigung, abhängig sein. Abgeordneter von Gersdorff (D. Nat. sprach seine Genugtnun über die Regiecungsvorlage aus; sie erscheine ihm richtig unk übersichtlich. Er begrüßte es auch, daß die Vorlage die Schaffung leistungsfähiger Mittelstädte und die Erhaltung der Landkreise vorsehe. Er wünschte von der Regierung Vorlegung eingehenden Materials über Steuerkraft, Einwohnerzahl und Abgrenzung der einzelnen Gebiete. Abgeordneter Sprenger (Zentr.) erklärte sich im allgemeinen mit der Tendenz der Vorlage einverstanden, betonte aber mit Rücksicht auf die gänzlich unklaren wirtschaft⸗ lichen Verhältnisse, daß die Wirtschaftsbelange bei Beurteilung der verschiedenen Umgemeindungsfragen nicht zu sehr in den Vordergrund gerückt werden dürften; den Vorrang müßten immer die kommunalpolitischen Belange haben. Er könne sich auch nicht ohne weiteres damit einverstanden erklären, daß unter allen Um⸗ ständen ein Betrieb durch kommunale Grenzen nicht getrennt werden dürfe; man müsse Rücksicht nehmen auf⸗ die Leistungs⸗ ähigkeit der kommunalen Gebilde bei der Entscheidung dieser Frage. Abgeordneter Beck (Zentr.) begrüßte gleichfalls die Regierungsvorlage, stand aber im allgemeinen fortgesetzten Ein⸗ gemeindungs⸗ und Umgemeindungswünschen, wie sie von vielen Seiten heute geäußert würden, skeptisch gegenüber. Allerdings müßten solche Ein⸗ und Umgemeindungen vorgenommen werden, die die Notwendigkeiten aus der Entwicklung nötig machten. Der
Redner Se seine Genugtuung aus über die Schaffung von 0
Mittelstädten. Eingehend werde zu prüfen sein, ob diese Mittel⸗ städte mit der genügenden Leistungsfähigkeit nach der Regierungs⸗ vorlage ausgestattet seien. Der Redner äußerte Bedenken dagegen, daß die Vorlage nur als ein Notgesetz angesehen werde. Die Bevölkerung solle sich darüber klar werden, daß soweit wie möglich Endgültiges geschaffen werden solle, um endlich die Be⸗ unruhigung aus diesen Gebietsstellen bezüglich der Ein⸗ und Um⸗ gemeindungen zu bannen. Bei Beurteilung dieser Fragen würde mit aller Entschiedenheit Rücksicht zu nehmen sein auf die Er⸗ haltung der Leistungsfähigkeit der Landkreise; diese Gebilde seien nach seiner Ansicht unbedingt notwendig. Abgeordneter von Eynern (D. Vp.) wies darauf hin, daß die großen Fragen, die in anderen Bezirken zu Eingemeindungen⸗ führten (Wasser⸗ versorgung, Kanalisation, Verkehrsfragen u. a. m.) durch besondere Zweckverbände im Industriegebiet gelöst seien. Als Gründe für die von dem Entwurf in Aussicht genommene Regelung könne man die Verschiedenheit in der Belastung der Industrien in den einzelnen Gemeinden und die Schwierigkeiten in der Steuerveranlagung ansehen. Das lege aber den Gedanken nahe, ob nicht auch auf diesem Gebiete ein besonderer Zweck⸗ verband für einen Lastenausgleich geschaffen werden könne. Trotz⸗ dem aber sei auch eine Vereinfachung in der Verwaltung selbst erforderlich. Diese Uebereinanderschichtung von Gemeinde, Amt und Kreis sei für die industrielle Entwicklung allzu kompliziert. In welchem Umfange Aenderungen der Gemeindegrenzen erforder⸗ lich seien, könne man erst sagen, wenn die Frage des Lasten⸗ ausgleiches gelöst sei Jedenfalls müßten Mittelstädte, wenn sie gegründet würden, leistungsfähig sein. Abg. Klupsch (Soz.) warf die Frage auf, ob nicht für verschiedene Gemeinden re die neue Vorlage eine Verschlechterung gebracht werde. Leistungs⸗ fähige Gemeinden oder Aemter dürften nicht zu Großstädten oder Mittelstädten geschlagen werden, sondern sie sollten ihr eigenes kommunales Leben behalten. Abg. Dörr (Komm.) erhob den Vorwurf, daß die Vorlage rein kapitalistischen Charakter trage zum Schutze der Industrie ohne Rücksicht auf die anderen evölkerungsteile. Abg. Schmiljan (Dem.) sprach sein Ein⸗ verständnis mit der Regierungsvorlage und ihrer Begründung aus, begrüßte es 59% die Regierung die Schaffung einer einzigen Großstadt abgelehnt habe, und dafür in glücklicher Me scha06 85 stadt, Mittelstädte und leistungsfähige Landkreise schaffen wolle. Den fortgesetzten Wünschen nach neuen Eingemeindungen sei ent⸗ gegenzutreten. Solchen dürfe nur stattgegeben werden, wenn auf Selbstverwaltung nicht Die S affung großer Städte hätte den Nachteil, daß das kommunale Leben und die Selbstverwaltung durch die Bürokratie stark beeinträchtigt werde. Deshalb sehe er als Notwendigkeit an, neben den Städten leistungsfähige Land⸗
gelöst werden könnten.
kreise entstehen zu lassen, die in der Lage seien, gemeinsam mit den
ihnen zugehörigen Gemeinden reges kommunales Leben zu pflegen und trotzdem dieselben Aufgaben zu erfüllen, die Großstädten gestellt seien. Der Redner erklärte namens seiner Freunde, daß sie bei
dieser Vorlage daß sie versuch möglichst Bedacht nehm.
auf diese Gesichtspunkte Rücksicht nehmen würden, en würden, die kommunalen und Wirtschaftsgrenzen
zusammenzuhalten. daß ein räumlich zusammenhängendes möglichst nicht durch kommunale Grenzen getrennt werde. weitere Gesichtspunkt, der sie leiten wülbe, „
en,
Jedenfalls
würden
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ei der der Leistungs⸗
fähigdeit der neuen kommunalen Gebilde. Der Redner stellte ins⸗
besondere
Frage, und vertrat die Auffas die Vorlage hinausgehen müsse; der leistungsfähig terialrat von Leyden gingen au
zuteilen, da
Mulert und Mini führungen der noch fehlendes Material bezüglich der Landkreise zu beschaffen.
die Leistungsfähigkeit
er nicht
Landkreises
sei.
2
mã
Hattingen in sung, daß man in diesem über Landkreis sei zweckmäßig auf⸗ Ministerialdirektor die Aus⸗
2 Ausschußmitglieder ein und ’ zu,
fähigkeit einzelner Gemeindegebilde
direktor Mulert hob als Willen der Regierung hervor,
und der Leistungs⸗ Ministerial⸗
daß
Stadt⸗ und Landkreise in voller Gleichberechtigung nebeneinander n; die Regierung denke nicht daran, die Landkreise
bestehen bliebe verschwinden
zwinden zu lassen. Vereinig.) stimmte im allgemeinen der 9. darauf, daß man unter allen Umständen die
Abg. Müller⸗Franken (Wirtschaftl.
Vorlage zu und legte Wert
der kleinen und mittleren Gemeinden erhalte.
von Schaffung sehr großer Städte, fähige Landgemeinden von Waldthausen (D. Nat.) gab der Auff das Ruhrgebiet den Höchstpunkt s hinaus erreicht habe: dies endgültige Lösung a ordentlich schwierig.
nzusehen. b Man könne noch nicht vorausseh. eicht werden würde.
Produktionshöhe von 1914 wieder err
Eisenindustrie sehe es noch schlimmer Jahren Länder, dis saher mit Eisen beliefert hätten heute selbst zur übergegangen seien. Lasten, die uns der Krieg gebracht habe, Auswüchsen Atege getragen werden.
fähig werden wollten — und das müßten wir we
es sich nicht
sondern um eine starke Zusammenlegung, also eine V.
roduktion
e Vorlage sei nicht als Not⸗, son Das Kohlenproblem sei außer⸗ ssehen, wann die
und Landkreise erhalten wissen. fassung Ausdruck, daß einer Entwicklung auf viele Jahre ‚sondern als
Leistungsfähigkeit — Er sei kein Freund sondern wolle auch leistungs⸗
Abg.
In der
aus, weil in den letzten
werden müssen,
Die sozialen müßten, von einzelnen Wenn wir konkurrenz⸗ rden — dann könne
um einen weiteren Ausbau der Werke handeln,
erkleinerung
er Werke, damit Betriebskosten gespart würden. Der Redner er⸗ kannte an, daß durch die Kriegsfolgen heute häufig Doppelarbeiten geleistet werden müßten, die man bei einer ruhigen Entwicklung
nicht würde zu leisten brauchen.
Vorlage und vertrat weiter die Auffassung, daß den die Sucht der Großstädte, sich zu vergrößern, nicht zu interessieren
brauche.
Mittelstadt und leistungsf dürfe sich auch nicht scheuen, bei dieser Vorlage
Probleme anzufassen, selbst wenn sie über ihren Rahmen hinaus⸗
gehen sollten, Hattingen,
Er dankte der Regierung für die Ausschuß
Auch er halte eine gesunde Mischung von Großstadt, ähigen Landkreisen für richtig. noch
Man weitere
wie z. B. die Frage der Aufteilung des Landkreises
ungen, die Erörterung Damit schloß die allgemeine Aussprache. Heute nachmittag
der
Lage
anderer
Landkreise
usw. 2 Uhr
wird der Ausschuß wieder zusammentreten, um den Plan für die Reise in das rheinisch⸗westfälische Industriegebiet festzulegen. Nach
der Reise, die am 19., 20. und 2 dann der Ausschuß die Einzelau
Angriff nehmen.
1. Dezember stattfinden soll, wird ssprache zu dem Gesetzentwurf in
8 Berlin, den 8 Dezember 192
Handel und Gewerbe.
Telegraphische Auszahlung.
Buenos⸗Aires. Canada WW Konstantinopel London . .. New York. . Rio de Janeiro Uruguay. Amsterdam⸗ Rotterdam ANihh Brüssel u. Ant⸗ werpen Danzig Helsingfors Stalien Jugoflavien .. Kopenhagen .. Lissabon und Oporto.. Se 8 Paris... Wrag.. Schweiz . Sofia Spanien ...
Stockholm und
Gothenburg. Wien . . Budapest..
1 Pap.⸗Pes. 1 kanad. 8 1 Ven
1 türk. £
1 £
1 §
1 Milreis 1 Goldpeso
100 Gulden 100 Drachm.
100 Frcs. 100 Gulden 100 finnl. ℳ 100 Lire
100 Dinar 100 Kr.
100 Escudo 100 Kr.
100 Fres. 100 Sr.. 100 Fres. 100 Leva 100 Peseten
100 Kr. 100 Schilling 100 000 Kr.
8. Dezember
Geld 1,742 4,195
1,808 20,343 4,195 0,589
4,235
168,51 5,54
19,02 80,66 10,55 16,90 7,43 104,77
21,275 85,34 16,15
12,418 80,88
3,055 59,88 112,24
59,12 5,875
Brief 1,746 4,205 1,812 235
20,393 4,205 0,591 4,245
168,93 5,56
19,06 80,86 10,59 16,91
7,45
105 03
21,325 85,56 16,19 12,458 81,08 3,065 60 02
9 .
8 9,26 ,8
95
168,49 5,54
19,02 80,75 10,545 16,91 7,43 104,87
21,275 85,49 16,10 12,422 80,91 3,055 59,80
112,24 59,1:
,875
4,205 0,591 4,245
168,91
5,56
19,06 80,95