München. [131552] Am 16. Februar 1926 wurde das unterm P5. August 1924 über das Vermögen der Firma G. W. Müller & Co., G. m. b. H. in Liquidation in München, Fürsten⸗ felder Stvaße 4, eröffnete, Konkurs⸗ verfahren als durch Schlußverteilung beendet aufgehoben. 8 Amtsgericht München — Konkursgericht.
München. [131553] Am 17. Februar 1926 wurde das unterm 10. Juli 1924 über das Ver⸗ mögen der Firma Flag Film Industrie⸗ und Lichtspiel Akt. 89 in Munchen ex⸗ öffnete Konkursverfahren als durch Schluß⸗ verteilung beendet aufgehoben. b Amtsgericht München — Konkursgericht.
[131790]
In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Heinrich Spanl, Naumburg a. S., Bruchstraße 56, in Firma Alfred Koch & Co. in Naum⸗ burg a. S., ist besonderer Prüfungstermin zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen auf den 12. März 1926, vor⸗ mitlags 10 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, Zimmer 16, anberaumt. 8 Naumburg a. S., den 17. Februar 1926. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
Neukölln. [131791]
Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Firma Friedrich Albin Apelt in Neukölln, Mainzer Straße 45, wird nach erfolgter Abhaltung des Schluß⸗ termins hierdurch aufgehoben.
Neukölln, den 20. Februar 1926. Das Amtsgericht. Abt. 21. 21. N. 2/256æ. Neukölln. [131793]
Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Firma Heinrich Rau in Neu⸗ kölln, Fuldastraße 6, und Stralsund, Frankenstraße 55, wird nach erfolgter Ab⸗ haltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. — 21/17. N. 34/24.
Neukölln, den 20. Februar 1926
Das Amtsgericht. Abt. 21.
Naumburg, Saale.
889
Neumarkt, Schles. [131556] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Georg Mohaupt in Deutsch Lissa wird gemäß § 204 K.⸗O. eingestellt, da eine den Kosten des Ver⸗ fahrens entsprechende Masse nicht vor⸗ handen ist. Sb“ Amtsgericht Neumarkt (Schl.). den 3. Februar 1926.
Northeim, Hann. [131794] In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma G. Hueg Söhne Inhaber Drogist Georg Pick in Northeim hat der Konkursverwalter Einstellung des Verfahrens mangels Masse beankragt. Hierzu wird Termin zur Gläubigerver⸗ sammlung auf den 5. März 1926, mittags
12 Uhr, anberaumt. Das Amtsgericht Northeim
den 19. Februar 1926.
Rinteln. [132207] In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma „Schaumburge Sägewerk und Landmaschinen⸗Vertrieb“ Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Rinteln ist Schlußtermin auf den 13. März 1926, vormittags 10 Uhr, bestimmt. Amtsgericht Rinteln, 16. Februar 1926.
Schweidnitz. [131570]1 In der Kupfernagelschen Konkurssache
von Schweidnitz ist an Stelle des Kon⸗
kursverwalters Josef Marenz Bücher⸗
revisor Preen in Schweidnitz zum Kon⸗
kursverwalter bestellt.
Amtsgericht Schweidnitz, 28. Jan. 1926
¶[131571] In der Konkurssache der Firma Deutsche Speisefett Aktiengesellschaft in Schweidnitz ist an Stelle des Konkurs⸗ verwalters Josef Marenz Bücherrevisor Jordan in Schweidnitz zum Konkursver walter bestellt. Amtsgericht Schweidnitz, 28. Jan. 1926. Schweidnitz. [131572] In der Bunzelschen Konkurssache von Schweidnitz ist an Stelle des Konkurs⸗ verwalters Josef Marenz Bücherrevisor Preen in Schweidnitz zum Konkursver⸗ walter bestellt. Amtsgericht Schweidnitz, 28. Jan. 1926.
Sobernheim. [131573]
In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns und Wein⸗ händlers Adolf Moser in Monzingen wird die Bekanntmachung vom 5. Februar 1926 dahin berichtigt, daß die erste Gläubiger⸗ versammlung am 6. März 1926, vor⸗ mittags 10 Uhr, Prüfungstermin am 27. März 1926, vormittags 10 Uhr, an⸗ steht. I Arrest mit Anzeigepflicht bis 20. März 1926.
Sobernheim, den 17. Februar 1926
b Das Amtsgericht.
—, —-—
Schweidnitz.
sommerfeld. Bz. Frankf. 0.
In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Fabrikanten Emil Mahler in Gassen N. L. wird zum Zwecke der Beschlußfassung über die Wahl eines Gläu⸗ bigerausschusses und über die Gewährung einer Unterstützung an den Gemeinschuldner und zum Zwecke der Prüfung von nach⸗ träglich angemeldeten Forderungen eine neue Gläubigerversammlung auf den 17. März 1926, 9 Uhr vormittags, im Amtsgerichtsgebäude, Zimmer Nr. 70, an⸗ beraumt.
Sommerfeld, Ffo., den 5. Februar 1926.
Amtsgericht.
Trachenberg, Schles. 7132209]
In dem Konkursverfahren, betreffend das Vermögen des herzoglichen Domänen⸗ pächters Alfred Domke in Gr. Ossig, steht zur Prüfung einer nachträglich angemel⸗ deten Forderung besonderer Prüfungstermin am 10. März 1926, vorm 9 Uhr, an Gerichtsstelle an
8 Amtsgericht Trachenberg,
1“
Pililkallen. [131561] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Wilhelm Segadlo, Lasdehnen, wind nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Die Veragiung S“ i vuf 350 Reichsmark, die Entschädigung für die Auslagen auf 50,75 Reichsmark festgesetzt, die Veraükung der Gläubigevausschuß⸗ mitglieder Klemm auf 25 RM, Friesel auf 15 RM, Dumschat auf 15 RM fest gesetzt. “ “ Pillkallen, den 14. Febvwar 19265. Amtsgerichk. 1““ Pillkallen. [131562] Das Konkursverfahren uͤben das Ver⸗ mögen der Schneidergenossenschaft e. G. m. b. H. in Pillkallen wird nach er⸗ folgter Abhaltung des Schlußtermins und Ausschüttung der Masse hierdurch auf⸗ gehoben. 1 Pillkallen, den 14. Februar 1926 Amtsgericht.
1u“
Pilikallen. [131795]
In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Witwe Anngag Possekel in Pillkallen, Inhaberin der Marktdrogerie Walter Possekel in Pillkallen, ist zur Ab⸗ nahme der Schlußrechnung des Ver⸗ walters, zur Erhebung von Einwendun en gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berücksichtigenden Forde⸗ rungen der Schlußtermin . den 12. März 1926, vormittags 10 Uhr, vor dem Amts⸗ gericht, hierselbst, bestimmt.
Pillkallen, den 14. Februar 1926.
Amtsgericht.
lelauen, Vogtl. [131563]
Das Konkpesverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Felix Erich Strauß in Plauen i. V., Albertstr. 33, ist eingestellt worden, da eine den Kosten des Verfahrens entsprechende Masse nicht vorhanden ist. — K. 102/25.
Das Amtsgericht Plauen, am 18. Februar 1926.
IWKibnitz. 1182198
In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Hausbesitzers Paul Dethloff in Gresenhorst soll in dem Termin zur Prüfung der angemeldeten Forderungen am 5 März 1926, vorm 9 ½ Uhr, weiter über folgende Punkte verhandelt werden; 1. Ergänzungswahl zum Gläubigerausschuß, 2. Berichterstattung des Verwalters über das bisherige Verfahren, 3. Stellung⸗ nahme der Gläubiger zu dem Prozeß über den Zessionsvertrag, 4. Aussprache über einen evtl. Zwangsvergleich
Ribnitz, den 22. Februar 1926.
Mecklenburgisches Amtsgericht.
den 12. Februar 1926.
Treysa, Bz. Cassel. [131796] In der Konkurssache Adam Schäfer, Treysa, Bez. Cassel, findet Schlußtermin am 15. März 1926, vormitkags 10 ¼ Uhr, Treysa, den 18. Februar 1926. 88 Das Amtsgericht. Uchic. [131586] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Landwirts und Kaufmanns Wilhelm Rohlfs in Bahrenborstel wird, nachdem der in dem Vergleichstermin vom 28. 1. 1926 angenommene Zwangsvergleich durch rechtskräftigen Beschluß vom 30. 1. 1926 bestätigt ist, hierdurch aufgehoben Amtsgericht Uchte, den 17. 2. 1926. Waldenburg, Schles. [132210] In dem Konkursverfahren über das Vermögen der „Edith⸗Elektro⸗Werke“
(Gesellschaft mit beschränkter Haftung in
Liquidation in Waldenburg⸗Altwasser wird an Stelle des bisherigen Konkursver⸗ walters Kaufmanns Sigmar Schwerin in Bad Salzbrunn der Rechtsberater Block aus Freiburg, Schl., Bahnhofstraße 1, zum Konkursverwalter ernannt. Waldenburg, Schles., den 18. Februar 1926 Amtsgericht. Wehlau. [131797] In dem Konkursverfahren: über das Vermögen des Kaufmanns Reinhold Kannenberg in Wehlau ist zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin auf den 17. März 1926, vor⸗ mittags 10 ½½ Uhr, vor dem Amtsgericht, hier, Zimmer 29, anberaumt. Amtsgericht Wehlau, 18. Februar 1920
Weisswasser. [132211] Im Konkurs über das Vermoögen der Frau Anna Bendler in Weißwasser O. L. soll eine Abschlagsverteilung stattfinden. Zu berücksichtigen sind: Forderungen mit Vorrecht 450 22 RM Forderungen ohne Vorrecht 26 151,78 RM, und sind hierzu 8295,74 RM verfügbar. Das Verzeichnis der zu berücksichtigenden Forderungen kann auf der Gerichtsschreiberet des hiesigen Amtsgerichts eingesehen werden. Weißwasser O. L., 22. Februar 1926. Grosch, Konkursverwalter.
[131590]
Wesermünde-Ceestemünde.
Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Heinrich Drüsedau in Wesermünde wird eingestellt, weil eine den Kosten des Verfahrens entsprechende Konkursmasse nicht vorhanden ist.
Wesermünde, den 13. Februar 1926. Amtsgericht, I. Wesermünde⸗Geestemünde.
Wiesbaden. 1 [131798
In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Willy Heyne in Wiesbaden, Zimmermannstraße 4, wird das Konkursverfahren eingestellt, weil eine den Kosten des Verfahrens entsprechende Masse nicht vorhanden ist.
Wiesbaden, den 15. Februar 1926.
BadFreienwalde, oder. [132222]
In der Geschäftsaufsichtssache über das Vermögen des Kaufmanns Richard Geier. als Alleininhaber der Firma Richard Geier in Bad Freienwalde (Oder), ist an Stelle des Kaufmanns Putzig der Sach⸗ anwalt Frcknz Wollenberg in Bad Freien⸗ walde (Oder) als Aufsichtsperson bestellt worden.
Bad Freienwalde (Oder), den 22 bruar 1926. Amtsgericht.
Fe⸗
Barmen. [132223
Ueber das Vermögen der Firma Heuser & Niederschmidt G. m. b. H. Chemikalien⸗ großhandlung in Barmen, Westkotter⸗ straße 73a —c, wird zur Abwendung des Konkursverfahrens die Geschättsaufsicht angeordnet. Herr Hermann Kuhstoß in Barmen, Südstr. 12, wird mit der Führung der Geschäftsaufsicht betraut.
Barmen, den 19. Februar 1926.
Amksgericht. 84
[132224
9———
Beeclitz, Mark. 1132
Ueber die offene Handelsgesellschaft in Firma Fabian & Meyer in Beelitz Mark) ist heute die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Als Aufsichtsperson ist der Bücherrevisor Dr. jur Alfred Jeßnitz in Berlin⸗Schöne⸗ berg, Belziger Straße 27, bestellt.
Beelitz (Mark), den 17. Februar 1926. Amtsgericht. nitterfeld. 132225]
Ueber die Bitterfelder Mühlenwerke, Inhaber Kaufmann Albert König in Bitterfeld, wird die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses mit dem 17. Februar 1926, vormittags 9 Uhr, an⸗ geordnet. Zur Geschäftsaufsichtsperson wird der Kaufmann Fritz Harnisch, Bitter feld, Bismarckstraße Nr 47, bestellt. Termin zur Gläubigerversammlung wird anberaumt auf 6. März 1926, vormittags 10 Uhr, Din or M 8 19 8 Zimmer Nir.⸗ . “
Das Amtsgericht Bitterfeld.
Breslau [132226] In der Geschäftsaufsichtssache über das Vermögen des Kaufmanns und Fabrik⸗ besitzers Eugen Ring in Breslau, Ber⸗ liner Platz 1 b, ist das Verfahren beendet, da ein rechtskräftiger Vergleich abgeschlossen worden ist. (42. Nn 201/25.) Breslau, den 17. Februar 1926. Amtsgericht. —
Breslau. [132230]
Durch Beschluß vom 18. Februar 1926 ist zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen des Kaufmanns Fritz Walda in Breslau, Sonnenstraße 17, die Ge⸗ schäftsaufsicht angeordnet worden. Ge⸗ schättsaufsichtsperson ist Herr Hermann Karger, Breslau, Sadowastraße 50. (42 Nn 119/26.) “
Breslau, den 18. Februar 1926.
Amtsgericht. 8
Breslau. [132231] Durch Beschluß vom 18. Februar 1926 ist zur Abwendung des Konkurses die Geschäftsaufsicht über das Vermögen des Kaufmanns Ehrenfried Schultz in Breslau, Dessauer Straße 15, angeordnet worden. Geschäftsaufsichtsperson ist Herr Hermann Karger in Breslau, Sadowastraße 50. Breslau, den 18. Februar 1926. Amtsgericht. (42 Nn. 120,26.) Breslau. [132232] Durch Beschluß vom 18. Februar 1926 ist zur Abwendung des Konkurses die Ge⸗ schäftsaufsicht über das Vermögen des Kaufmanns Hans Strehl in Breslau, Springerstraße 17, angeordnet worden. Geschäftsaufsichtsperson ist Herr Hermann Karger in Breslau, Sadowastraße 50. (42 Nn. 118/26.) 6 Breslan, den 18. Februar 1926. Amtsgericht. Breslau. [132227] Durch Beschluß vom 19. Februar 1926 ist zur Abwendung des Konkurses die Ge⸗ schäftsaufsicht über das Vermögen des Kaufmanns Adolf Tichauer in Breslau, Neudorfstraße 58, angeordnet worden. Geschäftsaufsichtsperson ist der Kaufmann Josef Weber in Breslau, Reuschestr. 51. Breslau, den 19. Februar 1926. Amtsgericht (42 Nn 77/26.) Breslau. [132228] Durch Beschluß vom 19. Fehruar 1926 ist zur Abwendung des Konkurses die Ge⸗ schäftsaufsicht über das Vermögen der Firma Seidel & Brandt in Breslau. Salvatorplatz 3/4, Inhaber: Kaufmann Oswald Seidel, angeordnet worden. Ge⸗ schäftsaufsichtsperson ist der Handels⸗ vertreter Wilhelm Springob in Breslau, Hedwigstraße 18. (42 Nn 72/26.) Breslau, den 19. Februar 1926. Amtsgericht. Breslan. [132229] Durch Beschluß vom 19. Februar 1926 ist zur Abwendung des Konkurses die Ge⸗ schäftsaufsicht über das Vermögen der Firma J. Richter’s Nachfg. — Inh. Georg Lewin — Weiß⸗ und Wollwarengeschäft in Breslau, deaseg g 86, an⸗ geordnet worden Ge ist der Kaufmann Josef Blaß in Breslau, Goethestraße 3133. (42 Nn 99/26.) Breslau, den 19. Februar 1926. Amtsgericht.
Dt. L)lau.
[132233] Ueber das Vermögen des Kaufmanns Fritz Schultz in Dt. Eylau wird auf seinen am 15. Februar 1926, vormittags 10 Uhr 5 Minuten, eingegangenen Antrag heute, am 17 Februar 1926, mittags 12 Uhr, die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses eröffnet. Aufsichtsperson ist der Bücherrevisor Rempel in Dt. Eylau. Amtsgericht Dt. Eylau, den 17 Februar 1926.
Dt. Eylan. [132234] Die Geschäftsaufsicht über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Julius Landshut in Dt. Eylau ist nach rechtskräftig be⸗ stätigtem Zwangsvergleich beendigt. Amtsgericht Dt Eylau, 1 17. Februar 1926.
Dresden. [131763] Auf Antnag des Kaufmanns Paul Gold⸗ mann in Dresden, Bayreuther Straße 38, der unter der Firma L. Goldmam in Dresden, Johannstraße 1, ein Damen⸗ konfektionsgeschäft betreibt, ist am 18. Fe⸗ bruar 192 ½⁄ Uhr nachmittags, die Geschäftsaufsicht angeordnet worden. Auf⸗ ichtsperson: Bürovorstand Paul Claus,
resden, Elisenstr. 53 II.
Amtsgericht Dresden. Abt. II.
Frankfurt, Oder. 1122235]
In der Sache Geschaͤftsaufsicht über das Vermögen der Firma Schaul u. Cie., Frankturt a O., Lindenstraße 13, alleiniger Inhaber Isidor Schaul, hier, wird an Stelle des Kaufmanns Otto Müller, hier, der Kaufmann Emil Lehnik, hier, Gubener Sn 22, zur Geschäftsaufsichtsperson estellt.
Frankfurt a. O. den 19. Februar 1926.
Das Amtsgericht.
Glauchau. [132236] Ueber das Vermögen des Kaufmanns Albert Müller in St. Egidien, Allein⸗ inhabers der Firma Albert Müller vorm. Krohn & Dörfel, daselbst, ist heute, am 20. Februar 1926, vormittags 11 Uhr, zur Abwendung eines Konkurses die Ge⸗ schäftsaufsicht angeordnet und der ver⸗ eidigte Bücherprüfer Arthur Hoyer in Glauchau, Sonnenstraße 26, als Aufsichts⸗ person bestellt worden. — G.⸗A. 3/26. Amtsgericht Glauchau.
Gleiwitz. 1 Ueber das Vermögen der Frau Lina Charlotte Badrian, Kurz⸗, Weiß⸗ und Wollwarengeschäft in Gleiwitz, Ratiborer Straße 4. wird heute, am 18. Februar 1926 nachmittags 8 Uhr, die Geschäfts⸗ aufsicht zur Abwendung des Konkurfes angeordnet. Der Kaufmann Paul Stein in Gleiwitz, Niederwallstraße 10, wird zur Aufsichtsperson bestellt. — Gleiwitz, den 18 Februar 1926. Das Amtsgericht.
Gleiwitz. — 1131772) Ueber das Vermögen des Kaufmanns Josef Juliusberger in Gleiwitz. Bahnhof⸗ straße 55, wohnhaft in Breslau, Kaiser⸗ Wilhelm⸗Straße 158, wird heute, am 18. Februar 1926, nachmittags 6 Uhr, die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Der Kaufmann “ Gutkmann in Gleiwitz. Bahn⸗ hofstraße 23, wird als Aufsichtsperson bestellt.
Gleiwitz, den 18. Februar 1926.
Das Amtsgericht.
[151771]
Greifswald. [132237] Auf Antrag des Königlichen Oberamt⸗ manns A. Kujath auf Klostergut Krebsow wird auf Grund des § 1 der Geschäfts⸗ aufsichtsverordnung vom 14. 6. 1924 über sein Vermögen die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkursverfahrens an⸗ eordnet. Als Aufsichtsperson wird der Rechtsanwalt Frantz in Greifswald be⸗ stimmt. 1 18 Greifswald, den 20. Februar 1926, 11,52 Uhr vormittags. Das Amtsgericht. Gummersbach. [132238] Ueber die Firma Rheinisches Konfektions⸗ haus, Inhaber S. Löwenstein, Gummers⸗ bach, ist heute gemäß der Geschäftsauf⸗ sichtsverordnung vom 14. 12. 16/14. 6. 24 die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet und der Buͤcher⸗ revisor Wilhelm Müller in Gummersbach als Aufsichtsperson bestellt worden. Gummersbach, den 19. Februar 1926. Amtsgericht.
Hamburg. [132239] Die über das Vermögen der Hemsoth⸗ Betriebe Hauptverwaltung G. m. b. H., Hamburg, Schauenburger Straße 37, an⸗ geordnete Geschäftsaufsicht ist auf Antrag der Schuldnerin aufgehoben worden. Hamburg, 22. Februar 1926. Das Amtsgericht.
Leipzig. 8 1132240]
Die durch Beschluß vom 26. September 1925 über den Kaufmann Professor Dr. Gotthold Henning, z. Zt. in Gaschwitz wohnhaft, alleiniger Inhaber einer Autogen⸗ schweißapparatefabrik unter der handels⸗ Frreg eingetragenen Firma „Dr. Gotthold Henning“ in Leipzig⸗Stötteritz, Holzhäuserstraße 80, angeordnete Geschäfts⸗ aufsicht ist beendet, nachdem der den Zwangsvergleich bestätigende Gerichts⸗ beschluß vom 3. Februar 1926 rechtskräftig geworden ist.
Amtsgericht Leipzig, Abt. II A 1, den 19. Februar 1926.
Leipzig. [132241] Ueber den Kaufmann David Dormann in Leipzig, Löhrstraße 14 II, all. Inhaber einer Baumwollwarengroßhandlung unter der handelsgerichtlich eingetragenen Firma „David Dormann“ in Leipzig, Reichs⸗
straße 37, ist zwecks Abwendung des Kon⸗
kurses am 20. Februar 1926, nachmittags
1 ¼ Uhr, die Geschaftsaufsicht angeordnet
worden. Mit der Beaufsichtigung der
Geschäftsführung des Schuldners ist der
Rechtsanwalt Dr. Dralle in Leipzig, Nikolaistraße 1 III, beauftragt.
Amtsgericht Leipzig, Abt. II. A. 1, den 20. Februar 1926.
Magsdeburg. [132242
Ueber das Vermögen der Kommandit⸗ gesellschaft Alfred Schilling & Co, Magdeburg, Breite Weg 160/162, Kohlen⸗ großhandlung, wird heute, am 20. Februar 1926, mittags 12 Uhr, die Geschäfts⸗ aufsicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Zur Autsichtsperson wird der Kaufmann Eduard Schellbach, Magde⸗ burg, Augustastraße 27, bestellt. Die
chuldnerin und jeder vom Verfahren betroffene Gläubiger kann innerhalb von drei Wochen nach Bestellung der Auf⸗ sichtsverson unter Darlegung der Gründe bei dem unterzeichneten Gericht die Be⸗ stellung anderer oder weiterer Aufsichts⸗ personen beantragen.
Magdeburg, den 20. Februar 1926. Das Amtsgericht A. Abt. 8. Magdeburg. [132243]
Ueber das Vermögen der Firma Grosche & Cie, Wäschefabrik und mechanische Stickerei, Magdeburg, Mittelstraße 11, wird heute, am 20. Februar 1926, vor⸗ mittags 11 Uhr, die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. 5 Aufsichtsverson wird der Treuhänder
r. Huth, Magdeburg, Berliner Straße, bestellt. Die Schuldnerin und jeder vom Verfahren betroffene Gläubiger kann inner⸗ halb von drei Wochen nach Bestellung der Aufsichtsperson unter Darlegung der Gründe bei dem unterzeichneten Gericht die Bestellung anderer oder weiterer Auf⸗ sichtspersonen beantragen.
Magdeburg den 20. Februar 1926. Das Amtsgericht A. Abt. 8, HMühlhausen, Thür. [132244]
Ueber das Vermögen des Schneider⸗ meisters Friedrich Kleinschmidt in Mühl⸗ hausen i. Th. wird die Geschäftsaufsicht angeordnet. Als Aufsichtsperson wird der Kaufmann Marx Fischer in Mühlhausen i. Th. bestellt.
Mühlhausen i. Th, den 19 Februar 1926.
Das Amtsgericht.
Neurode. [132245]
Bezüglich des Architekten Wilhelm Riske in Nenrode wird die Geschäfts⸗ aufsicht aufgehoben, weil nicht binnen einem Monat seit ihrer Anordnung ein Vergleichsvorschlag gemacht worden ist. Amtsgericht Neurode, den 5. Februar 1926.
Pirmasens. 1 [132246]
Das Amtsgericht Pirmasens hat am 18. Februar 1926, nachmittags 3 Uhr, die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Kon⸗ kurses über das Vermögen des Schuh⸗ fabrikanten Fritz Kennel in⸗ Pirmasens, Geschäftslokal: Schlaugasse 15 angeordnet.
Aufsichtsperson: Kaufmann Friedrich Spitz⸗
fadem in Pirmasens. Gerichtsschreiberet des Amtsgerichts.
Pirmasens. 1 Das Amtsgericht Pirmasens hat am 18. Februar 1926, nachmittags 5 Uhr, die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Kon⸗ kurses über das Vermögen: 1. der Frau Katharina Beck, verw. Soffel. geb. Franz, in Pirmasens, Löwenbrunnerstr. 1, 2. des Karl Soffel, Schuhfabrikant in Pir⸗ masens, Klosterstraße 33, 3. des Richard Soffel, Schuhfabrikant in Pirmasens, Volksgartenstraße 7, alle Teilhaber der offenen Handelsgesellschaft Heinrich Soffel Söhne, Schuhfabrik in Pirmasens, an⸗ geordnet. Aufsichtsperson: Rechtskousulent Adolf Speier in Pirmasens. Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts.
Renutlingen. [132248]
Die “ über Albert Zwißler, Fabrikant in Reutlingen, Allein⸗ inhaber der Firma Zwißler & Co. in Reutlingen, ist beendigt, nachdem ein Zwangsvergleich abgeschlossen und dieser rechtskräftig bestätigt ist.
Amtsgericht Reutlingen.
Sagan. [132249]
Ueber das Vermögen des Kaufmanns Alfons Linke in Seßan Ludwigsplatz Nr. 4, wird die Geschäftsaufsicht an⸗ geordnet und der Kaufmann Theodor Herrmann in Sagan als Aufsichtsperson bestellt. Amtsgericht Sagan, den 20. Februar 1926.
Sprottan. [132250] Ueber das Vermögen des Kaufmanns Erich Eberle in Sprottau (Eisenwaren) wird die Geschäftsaufsicht zum Zwecke der Abwendung des Konkurses angeordnet. Als Aufsichtsperson wird der Kaufmann einrich Seifert in Sprottau bestellt. prottau, den 22. Februar 1926. Das Amtsgericht.
Striegau. 1 11232251] Ueber das Vermögen der offenen Handels⸗ gesellschaft M. Broßmann, Striegau, Bahn⸗ hofstraße, wird zur Abwendung des Kon⸗ kurses die Geschäftsaufsicht angeordnet Als Aufsichtsperson wird der Bücherrevisor Bernhard Furgber, Striegau, Kirchplatz bestellt. Amtsgericht Striegau, den 20. Februar 1926 Zerbst. [132252] Ueber das Bäcnrge des Schuhwaren⸗ händlers Emil Eschholz in Zerbst, Breite Straße 2, wird heute, am 22. Februar 1926, 12 ¾ Uhr, Geschäftsaufsicht zur Ab⸗ wendung des Konkurses angeordnet Als Geschäftsaufsichtsperson ist bestellt der Kaufmann Gustav Bachmann hier, Brüder straße b. 1b 8 Amisgericht Zerbst, den 22. Februar 1926.
1132247]
Der Bezugspreis beträgt monatlich 3,— Neichsmark. Alle Postanstalten nehmen Bestellung an, für Berlin außer den Postanstalten und Zeitungsvertrieben für Selbstabholer auch die
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ern oder einzelne Beilagen werden nur gegen Barbezahlung oder vorherige Einsendung des Betrages
Durch rechtskräftigen Bescheid vom 16. Januar 1926 ist dem Händler Ernst Leister, hier, Knochenhauerstraße 24, der Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb auf Grund der Verordnung über Handelsbeschränkungen vom 13. Juli 1923. untersagt.
Hannover, den 19. Februar 1926.
Städt. Polizeiverwaltung. J. A.: Weber.
Ee11“ 78. „. E“ 8 8E““ Durch rechts räftigen Bescheid vom 16. Januar Obst⸗ und Gemüsehändler Nichard Grüber, hier, Claudiusstr. 1, der Handel mit Gegenständen des täg⸗ lichen Bedarfs wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb auf Grund der Verordnung über Handelsbeschränkungen vom 13. Juli 1923 untersagt. Hannover, den 19. Februar 1926.
Städt. Politzeiverwaltung. J. A.: Weber.
Nichtamtliches. Deutsches Reich.
In den nächsten Tagen wird das Handbuch für das Deutsche Reich 1926 erscheinen. Es enthält eine genaue Uebersicht über die gegenwärtige Zusammensetzung des Reichs⸗ tags, Reichsrats und Reichswirtschaftsrats, über die Gliederung der gesamten Reichsverwaltung und über Aufgaben und Zu⸗ ständigkeit der einzelnen Reichsorgane unter Angabe ihrer staatsrechtlichen Grundlage. Unter den zahlreichen Verände⸗ rungen, dle seit der Ausgabe 1924 eingetreten sind, befinden sich einige von besonderer Bedeutung. Infolge der Vereinbarungen der Londoner Konferenz wurden die Deutsche Reichsbahn und die Reichsbank anders organisiert und die Bank für Industrie⸗ obligationen neu geschaffen. Ferner ist als Zentralkreditinstitut für die deutsche Landwirtschaft die Deutsche Rentenbank⸗Kredit⸗ anstalt gegründet worden. Auch in anderer Hinsicht ist der Inhalt des Handbuchs erweitert worden. So erscheinen neu im Handbuch 1926 u. a. die Reichs⸗ spitz enorganisationen der öffentlichen Berufsverbände, wie der Deutsche Landwirtschaftsrat, der Deutsche Industrie⸗ und Handelstag und der Deutsche Handwerks⸗ und Gewerbekammer⸗ tag. Der Verkaufspreis beträgt für das in Leinen gebundene Stück 7 NM. Allen Reichs⸗, Landes⸗ und Kommunalbehörden sowie Körperschaften des öffentlichen Rechts und ihren Beamten wird ein Vorzugspreis von 5,50 RM berechnet.
Bestellungen sind an Carl Heymanns Verlag, Berlin W. 8, Mauerstraße 44, zu richten b
Der finnische Gesandte Dr. Holma hat Berlin verlassen.
Während seiner Abwesenheit führt Legationssekretär Sohl⸗ berg die Geschäfte der Gesandtschaft.
Prreußischer Staatsrat. Sitzung vom 24. Februar 1926. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger.)
Der Staatsrat stimmte in seiner heutigen Sitzung einer Reihe von Vorlagen zu, ohne Einwendungen zu erheben. Durch sie wird das Verfahren geregelt zur Durchführung des Reichsgesetzes über Depot⸗ und Depositengeschäfte. Ferner werden Bestimmungen festgelegt über die Ermächtigung nachgeordneter Behörden zum Erlaß von Verwaltungsvor⸗ schrifften über Erleichterungen des kleinen Grenzverkehrs zwischen Deutschland und Polen. Die Geltung der Gewerbe⸗ steuer wird auf ein weiteres Jahr verlängert. Zu dem Gesetz über die Unterbringung der Seminarlehrer wird einer Ausführungsanweisung zugestimmt, wobei der Staatsrat eine Einschränkung der staatlichen Ueberweisungen in besonderen Fällen empfiehlt. Ferner wurde die Zustimmung erteilt zu der
926 ist dem 1
Erweiterung des Stadtkreises Wiesbaden durch Ein⸗ gemeindungen und zu der Ausführungsanweisung zum Gesetz über die Neuregelung der kommunalen Grenzen im rheinisch⸗westfälischen Industriegebiet. Die nüchste Sitzung soll am 25. d. M., mittags 12 ½ Uhr, stattfinden.
Preußischer Landtag. 131. Sitzung vom 24. Februar 1926, mittags 12 Uhr. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger“.)
Abg. Sobottka (Komm.) beantragt, daß als erster Punkt ein 1ö1 Antrag auf die Tagesordnung gesetzt wird, der sich dagegen wendet, daß verschiedentlich Bergarbeiter länger als sieben Stunden an heißen Stellen in den Gruben beschäftigt werden, wo sie gemäß berg⸗ polizeilicher Bestimmungen höchstens sechs Stunden arbeiten dürfen, und einen Untersuchungsausschuß in dieser Angelegenheit einsetzen will.
Es entwickelt sich darüber eine Geschäftsordnungsdebatte, in der Abgeordneter Heilmann (Soz.) sich für den Unter⸗ suchungsausschuß ausspricht.
Von volksparteilicher Seite wird Widerspruch erhoben, so daß die Entscheidung des kommunistischen Antrags nicht heute erfolgen kann. — Damit ist diese Angelegenheit für heute erledigt.
Ohne Debatte erledigt das Haus die ersten Beratungen der Novelle zum Gesetz über die Bekämpfung übertragbarer Krankheiten und des göfene entwurfs zu dem Staatsvertrag zwischen Preußen und Oesterreich über die gegenseitige Durchführung der Schulpflicht ihrer in dem anderen Staat wohnenden Staatsbürger durch Ueberweisung an die zuständigen Ausschüsse.
Es folgt die zweite Beratung des Haushalts der Handels⸗ und Gewerbeverwaltung (mit Aus⸗ nahme des „Gewerblichen Untervichtswesens“).
Berichterstatter Abg. Dr. Pinkerneil (D. Vp.) unter⸗ breitet dem Hause die Ausschußanträge zu diesem Etat. Der Nfuß hat aus Ersparnisgründen hütrich von ungefähr einer Million Mark bei Teilen der dauernden Ausgaben vor⸗ genommen. Außerdem empfiehlt der Ausschuß die Annahme von mehr als 30 Anträgen, in denen u. a. wird: Möglichst umgehende Bezahlung einer Entschädigung an die durch die Hoch⸗ wasserkatastrophen betroffenen Gewerbetreibenden, Herabsetzung der Sätze der Gebührenordnung für die Handels⸗ und Gewerbe⸗ verwaltung, Herabsetzung der Gebühren für die Nacheichung, Be⸗ eitigung der Wegebauvorausleistung bei Neuregelung der Kraft⸗ ahrzeugsteuer, Besetzung des noch freien Sitzes im Verwaltungsrat er Reichsbahngesellschaft durch einen preußischen Vertreter, bessere Wahrnehmung der Kleinbahnaufsicht durch den Staat und Be⸗ teiligung an Privat⸗ und Kommunalkleinbahnen, Trennung der Verwaltung der staatlichen Elektrizitätsbetriebe vom Handels⸗ ministerium und Umwandlung in private Institutionen, Heran⸗ ziehung von Erwerbslosen für Bauvorhaben der Kraftwerke und Ueberlandzentralen, Uebernehmung von 50 vH der Kosten der Berufsschulen durch den Staat, Unterstützung leistungsschwacher Gemeinden zum Ban von Schulhäusern Fih Berufs⸗ und Fach⸗ schulen, Besserstellung der Lehrer an diesen Fachschulen, Förderung der Arbeiterbildung. — In einigen Entschließungen, die der Aus⸗ schuß zur Annahme empfiehlt, wird das Staatsministerium um den Ausbau des Verkehrsnetzes des westfälischen Industriegebiets ersucht, insbesondere um Förderung der Nord⸗Süd⸗Bahn Dort⸗ mund —Münster, um Ausbau der Wasserstraßen und des Lippe⸗ Seitenkanals usw. — Weiter wird verlangt, die frachtliche Vorbelastung der schlesischen und ost reußischen Wirtschaft durch rie Gewährung von billigen Ferntarifen gemildert wird, und da dem Bau rationeller Kraftwagenstraßen alle Aufmerksamkeit gewidmet wird. „In der allgemeinen Debatte hält es Abgeordneter Siering (Soz.) bei Beurteilung der wirtschaftlichen Lage für falsch, den Konkurszaylen entscheidende Bedeutung beizumessen. Hauptsächlich verschwänden nämlich nur Gründungen aus der Inflationszeit, die in normalen Zeiten keine Existenzmöglichkeit und ⸗berechtigung hätten. Allerdings hätte auch die viel zu starke Steuexpolitik des Finanzministers von Schlieben die Wirtschaft erdrückk. (Zuruf bei den Deutschnationalen: Sie wollen doch eine noch stärkere
Steuerbelastung der Wirtschaft!) Wir fordern nur eine Erhöhung
der Vermögens⸗ und Erbschaftssteuer, nicht der sonstigen gewerb⸗ lichen und wirtschaftlichen Steuern. (Zuruf rechts: Die belasten doch die Besitzenden und damit die Wirtschaft!) Sie (nach rechts) scheinen nicht zu wissen, daß durch die Steuerpolitik des Ministers von Schlieben hauptsächlich die Arbeiter und Angestellten bedrückt wurden, deren Belastung Ihnen wohl gleichgültig ist. (Sehr wahr! links.) Durch die Hochschabzölle ist weiter eine Erschwerung der deutschen Wirtschaft durch Steigerung der Belastung der “ werte eingetreten. Dabei reicht der Arbeitslohn, einschließlich der Sozialbelastung, in Dentschland nicht an den in anderen Industrie⸗
*) Mit Ausnahme der durch Sperrdruck hervorgehobenen Reden der Herren Minister, die im Wortl wiedergegeben sind. — 5 8 8 88 1“ 8 8
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ländern heran; die Kaufkraft dieses geringen Lohnes ist so minimal, daß man nur dringend hoffen kann, daß durch die an⸗ gekündigten Steuerermäßigungen des neuen Reichsfinanzministers auch die Arbeiter und Angestellten profitieren. Denn unsere Wirt⸗ schaft braucht kaufkräftige Arbeiter und Angestellte zu ihrer Wiedergesundung und zur Bildung neuen Betriebskapitals. Dazu ist aber auch die Herabsetzung der Zinsen erforderlich. Weiter gehört zur Gesundung der Wirtschaft die Beseitigung der Zölle, zum mindesten der Zölle für Rohstoffe und Nahrungsmittel. Die Preisabbauaktion der Reichsregierung hat keinen Erfolg gehabt. Dagegen würde ein Vorgehen gegen die Kartelle mit ihren Preis⸗ diktaten einen wirklichen Preisabban zur Folge haben. Im Reiche soll ja ein solcher Gesetzentwurf kommen. Der Redner fragt, wie das preußische Handelsministerium zu diesem Gesetz steht. Im einzelnen setzt sich der Redner u. a. für Aufrechterhaltung der Sonntagsruhe ein. Er wünscht auch eine Vergrößerung der Zahl der Hilfsbeamten bei der Gewerbeaufsicht. Dagegen könnten keine Ersparnisgründe geltend gemacht werden, weil es sich hier um den Schutz des Lebens der Arbeiter und Angestellten handelt. Dann äußert sich der Redner über das Thema „Betriebsräte“ und wendet sich entschieden dagegen, daß Betriebsräte wegen Ausübung ihrer gesetzlichen Pflichten von den Arbeitgebern gemaßregelt würden, so daß sich nur noch selten ein Arbeiter zur Uebernahme des Amtes des Betriebsrats bereit erklärte. Die Arbeitgeber arbeiteten systematisch darauf hin, das Betriebsrätegesetz zu sabo⸗ tieren. (Sehr richtig! links.) Zurückzuweisen sei auch, daß der Reichsverband der Industrie an die Regierung und den Staatsrat Eingaben mit ultimativen Forderungen richte, die stark in die Kompetenzen der amtlichen Stellen eingriffen. (Lebhafte Zu⸗ stimmung links.)
Abg. Brunk (D. Nat.) erklärt, von wirtschaftlichen Erleichte⸗ rungen auf Grund der Abmachungen von Locarno sei keine Spur zu merken. Besonders sei zu befürchten, daß in ihren Nach⸗ wirkungen die deutsche Landwirtschaft zu kurz komme. Man spreche jetzt so viel von der Notwendigkeit, die Wirtschaft anzukurbeln. Solange die Reparationslasten auf uns ruhten, könne unsere Wirt⸗ schaft nicht gesunden! Bezeichnend sei, daß der Prinz von Wales sich an die Spitze einer Bewegung gestellt habe, die darauf abziele, daß Engländer nur britische Waren kaufen. Mehrarbeit sei not⸗ wendig. (Zurufe links.) Wenn es einem schlecht gehe, dann gäbe es eben kein Recht auf Beschränkung der Arbeitszeit. Man müsse endlich zu einer Rationalisierung der Betriebe kommen. Der preußische Handelsminister müsse sich durchsetzen und dürfe nicht achkassen in dem Bestreben nach steuerlichen Erleichterungen. Jedes Unternehmen brauche einen Betriebsfonds, sonst geht der Betrieb zugrunde. So habe auch der Staat einen solchen nötig. Eine Finanz⸗
politik kann, suhr Redner fort, nur auf weite Sicht getrieben werden; man darf seine letzte Reserve nicht ausgeben. Hoffentlich kommen beim Reichsfinanzminister Reinhold die Staatsinteressen nicht zu kurz. Die Stellung, die er einnimmt, ist ihm nur möglich geworden durch die Verdienste seiner Vorgänger. (Lachen links.) Der An⸗ kauf der Aktien des rheinisch⸗westfälischen Elektrizitätswerkes muß mit srarken Bedenken erfüllen. Der Staat soll öffentliche Aufgaben erfüllen, zu denen er berufen ist. Er sollte sich mehr kümmern um rechtzeitige Auszahlung der Entschädigungen für Wasserschäden. Auch meine Partei will sozial sein. (Lachen bei den Sozialdemo⸗ kraten.) Man muß aber doch im Rahmen des Möglichen bleiben. Der Begriff einer vernünftigen sozialen Fürsorge muß doch auf⸗ hören, wenn zum Beispiel ein Erwerbsloser mehr erhält als ein Mann, der wirklich arbeitet! (Sehr richtig! rechts. — Unruhe und Zurufe bei den Sozialdemokraten.) Der Redner empfiehlt den Antrag seiner Fraktion, daß die Wegebauvorauszahlungen beseitigt werden, und spricht die Erwartung aus, daß der Minister seine Zusage bezüglich der Zuweisung größerer Aufträge an die Industrie auch wirklich durchführt.
Abg. Dr. Hager (Zentr.) fordert baldige Verabschiedung des Haushalts. Seine Partei werde sich aller Anträge enthalten, die neue Ausgaben erforderten. Sehr wertvoll sei es, daß man wieder Vertrauen zur Wirtschaft habe. Es sei anzuerkennen, daß der
reußs che Handelsminister mit Erfolg sich bemüht habe, den Ein⸗
luß Preußens auf das Reich zu stärken. Hoffentlich gelinge das auch in anderen Ressorts. 8 wünschen sei, daß der Staat die Kleinbahnaufsicht vom Reiche zurückerhalte. In der Elektro⸗ wirtschaft sei zu befürchten, daß wir zu einer zu großen Expansions⸗ politik kommen, die über die Leistungsfähigkeit Preußens hinaus⸗ geht. Zu erwägen sei, daß die Kleinhandelsausschüsse bei den Handels⸗ und Industriekammern obligatorisch und besser organi⸗ siert würden. Die preußische Stelle bei der Reichsbahn müsse endlich besetzt werden, und zwar mit Zustimmung des Landtages. Alles müsse getan werden, den Arbeitslosen wieder Arbeit zu geben. Tes wir doch Wohnungen, bauen wir, damit die Arbeitslosen beschäftigt werden können. Auch die Behebung der Schäden aus der Hochwasserkatastrophe schaffe ein reiches Arbeits⸗ feld. Der Handelsminister müsse dahin wirken, daß wir wieder billige Zinssätze bekommen zur Entlastung der Wirtschaft. Un⸗ reelle Elemente müßten hinaus aus Handel und Gewerbe. Der Grundsatz „großer Umsatz — kleiner Nutzen“ müsse wieder zur Geltung kommen. Freilich werde sich der Export nur langsam steigern lassen angesichts der Zollmauern, die uns umgeben. Des⸗ halb habe Deutschland auch das größte Interesse daran, daß Länder wie Italien und Frankreich ihre Währung wieder stabili⸗ sieren könnten, damit sie auf dem Weltmarkt nicht unterböten. Bedauerlich sei die Versackung der Politik der Zentralarbeits⸗ gemeinschaft. Nur wenn sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer in Frieden die Hand reichten, könne die Wirtschaft wieder hoch⸗
Abg. Bauer⸗Waldenburg (D. Vp.): Das Handwerk hat die Preissenkungsaktion begrüßt, aber die Hemmungen zu beseitigen, liegt nicht in der Hand der Berufsstände. Die Steuern sind fünf⸗
kommen.