London 1. Juni. (W. T. B.) Devisenkurse. Paris 149,43, New Vork 4,86,46 Deutschland 20,43 Belgien 154,50. Spanien 32.28 ½ Holland 12.10,12, Italien 128.00 Schweiz 25.12 ½ Wien 34,.42.
Paris 1. Juni (W. T. B.) Devisenkurse. Deutschland 734,00, Bukarest 13,20, Prag 91,10, Wien —.—, Amerika 30,71, Belgien 96,60, England 149 40, Holland 1235,00, Italien 116,25.
Schweiz —,—, Spanien 461,25, Warschau —,—. Kopenhagen 803,00 Oeslo —.—, Stockholm 822,00
Amsterdam, 1. Juni. (W. T. B.) Devisenkurse. (Offizielle
Notierungen.) London 12,10 ¼ Berlin 0,59,23 fl. für 1 RM.
aris 8,13 Brüssel 7,85 Schweiz 48,19 Wien 0,35,20 für 1 Schilling Kopenbhagen 65,60. Stockholm 66,62 ½, Oslo 54,55. — (Inoffizielle Notierungen.) New York 248,75. Madrid 37,55, Italien 9,46 Prag 7,37. Helsingfors 6,26, Budapest 0,00,35 Bukarest 1,02 ½ Warschau ca. 0,32,50.
Zürich 1. Juni. (W. T. B.) Devisenkurse. New York 5,16,30, London 25,12 Paris 16.55. Brüssel 15,57 Matland 19.57 Madrid 78,25, Holland 207,60, Stockholm 138,30, Oslo 113,05, Kopenhagen 135,85 Prag 15,29 ½8, Berlin 1,22,90 Wien 72.95 Burapest 0,00,72,30, Belgrad 9,11 ½, Sofia 3,75, Bukarest 2,10 Warschau 44 50, Helsingfors 13,00, Konstantinopel 2.80 Athen 6,69
Buenos Aires 207,00.
Kopenhagen. 1. Juni. (W. T. B.) Devisenkurse. London 18,45 New York 3.80 ½, Berlin 90,40, Paris 12,55 Antwerpen 2,10, Zürich 73,65 Rom 14,60, Amsterdam 153,00, Stockholm 101,70 Oslo 83,40 Helsingfors 9,58 Prag 11,26 Wien 0,53,80
Stockholm, 1. Juni. (W. T. B.) Devisenkurse. London 18 17 ½ Berlin 0,89,00 Paris 12,10. Brüssel 11,70. Schwein. Plätze 72,40, Amsterdam 150,30, Kopenhagen 98,60, Oslo 81,45, Washington 3,73 ¾ Helsingfors 9.43, Rom 14,30 Prag 11,15 Wien 0,52,80
Oslo, 1. Juni. (W. T. B.) Devisjenkurse. London 22,27, amvurg 109,25, Paris 14,85 New York 478,50, Amsterdam 184,50, ürich 89,00, Helsingfors 11,55, Antwerpen 14,35, Stockholm 123,00,
penhagen 121,00, Rom 17,40, Prag 13,60 Wien 0,64,75.
London, 1. Juni. (W. T. B.) Silber 30 ¼1⁄, Silber au Lieferung 30 16. 118 f
Wertpapiere.
Frankfurt a. M., 1. Juni. (W. T. B.) Oesterreichische Kreditanstalt 6,50, Adlerwerke 62,00. Aschaffenburger Zellstoff 96,50. Lothringer Zement —,—, D. Gold⸗ u. Silber⸗Scheideanst. 131,00, Frankf. Maschinen (Pokorny u. Wittekind) 39,00, Hilpert Maschinen 30,00, Phil. Holzmann 65,50, Holzverkohlungs⸗Industrie 55,00 Wayß u. Freytag 105,75, Zuckerfabrik Bad. Waghäusel 57,50.
Hamburg, 1. Juni. (W. T. B.) (Schlußkurse.) Brasil⸗ bank —,—, Commerz⸗ u. Privatbank 107,87 Vereinsbank 94,75, Lübeck⸗Büchen 115 00, Schantungbahn —,—, Deutsch⸗Austral. —,—, Hambg.⸗Amerika⸗Packetf. 134,00, Hamburg⸗Südamerika —,—, Nordd. Lloyd 129 75 Verein. Elbschiffahrt —,—, Calmon Asbest 35,75. VV Gummi 61,00, Ottensen Eisen 22,00, Alsen Zement 6¹,00 Anglo Guano 71,50 Merck Guano 58,00, Dynamit Nobel 86,50 Holstenbrauerei 143,00, Neu Guinea 545,00, Otavi Minen 8 2 Freiverkehr. Sloman Salpeter 85 B RM. für as Stück.
Wien 1. Juni. (W. T. B.) (In Tausenden.) Völker⸗ bundanleihe 75,5 Mairente 4,29 Februarrente 5,1 Oesterreichische Goldrente 84,0 Oesterreichische Kronenrente 405 Ungarische Gold⸗ rente —,—, Ungarische Kronenrente —,—, Wiener Bankverein 92,5, Bodenkreditantalt 151,0, Oesterreichische Kreditanstalt 114,0 Anglobank 99,0 Eekomptebank 265,0, Länderbank, junge 120,0 Nationalbank 1920,0 Unionbank Wr. 104,3, Türkische Lose 470,0 Ferdinand⸗Nordbahn 7350,0 Oesterreichische Staatsbahn 333,0 Süd⸗ bahn 79,0 Poldihütte 880,5, Prager Eisen⸗Industrie 1435,0 Alpine Montanges. 220,0, Siemens⸗Schuckertwerke 103, 5, Allgem. Ungar. Kreditbank 233,9, Rimamurany 89,1. Oesterreichische Waffen⸗ fabrik⸗Ges. 62,0, Brüxer Kohlenbergbau 15000, Salgo⸗Tergauer Steinkohlen 354,0 Skodawerke 1330,0, Steir. Magnesit 22,1. Daimler Motoren 2,7 Leykam⸗Josefsthal A.⸗G. 122,0 Galicia
Naphtha 740,0.
Amsterdam 1. Juni. (W. T. B.) 6 % Niederländische Staatsanleihe 1922 A u. B 106 ⅜, 4 ½ % Niederländische Staats⸗ anleihe von 1917 zu 1000 fl. 100,00 3 % Niederländische Staats⸗ anleihe von 1896/1905 76,00, 7 % Niederl.⸗Ind. Staatsanleihe zu 1000 fl. 100,75 7 % Deutsche Reichsanleihe 103,50, Reichsbank neue Aktien 148,25, Nederl. Handel Maatschappij⸗Akt. —,—, Jurgens Margarine 164,25 Philips Glueilampen 345,00, Geconsol. Holl.
etroleum 182,00, Koninkl. Nederl. Petroleum 406,00, Amsterdam Rubber 306,25, Holland⸗Amerika⸗Dampfsch. 43,00, Nederl. Scheep⸗ vart Unie 173 ex., Cultuur Mpij. der Vorstenl. 172 ⅜, Handels⸗ vereeniging Amsterdam 670,50, Deli Maatschappij 398,50, Senembah Matschaappij 421,00.
Berichte von auswärtigen Warenmärkten.
London, 1. Juni. (W. T. B.) Die durch den Generalstreik unterbrochene dritte diesfährige Wollauktionsserie fand heute ihre Fortsetzung. Es gelangten 12 000 Ballen zum Angebot, die guter Nachfrage, besonders von seiten des Kontinents, begegneten. Das angebotene Material fand zum größten Teil Unterkunst. Ge⸗ waschene Wollsorten tendierten fester, schweißige Merinos blieben un⸗ verändert, dagegen gestaltete sich die Preisbildung für mittlere und grobe Kreuzzuchten zugunsten der Käufer.
Manchester, 1. Juni. (W. T. B.) Sowohl am Garn⸗ als auch am Gewebemarkt ließ die Nachfrage zu wünschen übrig.
Bradford, 31. Mai. (W. T. B.) Die Preise am Woll⸗ markt waren infolge der Kohlenkrise nominell. Auch schienen die interessierten Kreise den Beginn der Wollauktion, die am 1. Juni eröffnet wird, abzuwarten.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ 1 maßregeln.
Der Ausbruch und das Erlöschen der Maul⸗ und Klauenseuche ist vom Viehhofe in Stuttgart am 27., das Erlöschen der Maul⸗ und Klauenseuche vom Schlachtviehmarkt in Köln am 28. und vom Schlachtviehhof in Leipzig am 29. Mai 1926 amtlich gemeldet worden.
Statistik und Volkswirtschaft. Nachweisung der Einnahme an Kapitalverkehrsteuer.
Rechnungsjahr Rechnungsjahr 1925 1924
Gegenstand der Besteuerung
RM 1 RM
I. Gesfellschaftssteuer: Aktiengesellschaften und Kommandit⸗ gejellschaften auf Aktien. 27 388 907 7
Gesellschaften mit beschränkter Haf⸗ 10 579 325681
tung 2 1““ Bergrechtliche Gewerkschaften.. 427 744 16 Andere Kapitalgesellschaften . 8 96 623 40 Andere Erwerbsgesellschaften und
die übrigen juristischen Personen 1 654 810 99
II. Wertpapiersteuer: Verzinsliche inländische Schuld⸗ und Rentenverschreibungen, Zwischen⸗ scheine und Schuldverschreibungen über zinsbare Darlehens⸗ oder Rentenschulden Verzinsliche ausländische Schuld⸗ und Rentenverschreibungen und
Zwischenscheine 111“ Für ausländische Aktien und andere Anteile sowie für ausländische Genußscheine und Zwischenscheine
III Börsenumsatzsteuer: Anschaffungsgelchäfte über Aktien und Anteile sowie verzinsliche Werte.. “ Anschaffungsgeschäfte über aus⸗ ländische Zahlungsmittel Die Einräumung von Bezugsrechten
IV. Aufsichtsratsteuer: Aufsichtsratsteuer nebst Zuschlag und Verzugszinsen. ¹) 13 759 5839: 11 472 832/ 24
Zusammen . . 103 422 29501† 168 402 31671 ¹) vom 1. 1. 1926 ob außer Kraft gesetzt (RGBl. 1925 I S. 476).
2) einschl. der noch für „Anschaffungsgeschäfte über Waren“ auf⸗ gekommenen 25 285,87 RM (§ 35 Abs. 1 zu d des K.⸗V.⸗St.⸗G.).
³) vom 1. 9. 1925 ab außer Kraft gesetzt (RGBl. 1925 1 S. 314 und 315).
4) durch das Körperschaftssteuergesetz vom 10. 8. 1925 (RGBl. I S. 208) vom 1. 1. 1925 ab außer Kraft getreten. Es sind nur die Steuerbeträge gemäß § 32 Abs. 2 des Ges., welche vor dem 1. 1. 1925 fällig waren und noch nach dem Kapitalverkehrsteuergesetz aufgekommen sind, nachgewiesen.
Berlin, den 2. Juni 1926. Statistisches Reichsamt.
28 490 706 8 499 080 284 020 65 857
1 741 445
8 381 68407 4804 496
714 196 72 613
124 904 174 064
28 458 559 78
¹) 11 659 969/67 ³) 175 984 02
83 377 260/ 44
2) 28 751 942 64 667 996/19
Wagemann.
1 Untersuchungssachen.
2. Aufgebote, Verlust⸗ u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl. „Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
Kom manditgesellschaften auf Attien, Aktiengesellschaften
und Deutsche Kolonialgesellschaften.
Offentlicher Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile (Petit)
1,05 Reichsmark.
6. Erwerbs. und Wirtschaftsgenossenschaften.
7. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
8. Unfall⸗ und Invpaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 9. Bankausweise. 1 . 10. Verschiedene Bekanntmachungen
11. Privatanzeigen.
— — —
☛ Befristete Anzeigen mü
—üöüUüU—
ssen drei Tage vor dem Einrückungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen sein. ☚
2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zu⸗ stellungen u. dergl.
[27180) Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 8. Juli 1926, vormittags 9 ½ Uhr, an der Gerichtsstelle Berlin⸗Wedding, Brunnenplatz, Zimmer 301, versteigert werden das im Grundbuche von Berlin⸗ Wittenau Band 30 Blatt 897, eingetragener Eigentümer am 1. April 1926, dem Tage des Versteigerungsvermerks: Bankbeamter Karl Strauß zu Berlin⸗Wittenau, einge⸗ tragene Grundstück Berlin⸗Wittenau, Beusterstr. 43, Gemarkung Berlin⸗ Wittenau, Kartenblatt 2, Parzelle 715/20, 3 a 50 qm groß, Grundsteuermutterrolle Art. 888, Nutzungswert 360 ℳ, bebauter Hofraum. (6 K. 1. 26/8.)
Berlin N. 20, den 8. Mai 1926.
Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abt. 6.
[27179) Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am S. Juli 1926, mittags 12 ½ Uhr, an der Gerichtsstelle Berlin⸗Wedding, Brunnenplatz, Zimmer 30, I, versteigert werden die für den Kaufmann Walter Heinrich eingetragene ideelle Hälfte des im Grundbuche von Berlin⸗Wedding Band 86 Blatt Nr. 2074 (eingetragene Eigentümer am 16. April 1926, dem Tage der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks: Union, Vereinigte Zigarren⸗ und Tabakfabriken G. m. b. H., Bad Kreuznach, und Kaufmann Walter Heinrich, Hohen⸗ neuendorf / Nordbahn) eingetragenen Grund⸗ stücks: Ruheplatzstr. 23, Gemarkung Berlin, Kartenblatt 22. Parzelle 2611/86, 7 a 21 qm groß, Grundsteuermutterrolle Art. 5421, Nutzungswert 7940 ℳ, Gebände⸗ steuerrolle Nr. 5421, Vorderwohnhaus mit 514 Seitenwohngebäude rechts, Stall, Kemise und Abtrittgebäude rechts. — 6. K. 138. 25./12.
Berlin N. 20, den 11. Mai 1926. Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abt. 6.
[27176 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung am 15. Juli 1926, vormittags 9 ½ Uhr, an der Gerichtsstelle Berlin⸗Wedding, Brunnenplatz, Zimmer 30, I, versteigert werden das im Grundbuche von Berlin⸗ Wedding Band 139 Blatt 3309 (einge⸗ tragener Eigentümer am 13. April 1926, dem Tage der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks: Fabrikant Emil Heise in Berlin) eingetragene Grundstück Beller⸗ mannstr. 11, Gemarkung Berlin, Karten⸗ blatt 24, Parzelle 2443/188, 2444/188, 12 a 98 qm groß, Grundsteuermutter⸗ rolle Art. 3412, Nutzungswert 2970, Ge⸗ bäudesteuerrolle Nr. 3412: a) Vorderhaus mit Stallanbau, Hof und Garten, b) Lager⸗
“
gebäude quer mit besonderem Klosett,
c) Wagehäuschen — 6. K. 40. 26./5. Berlin N. 20, den 12. Mai 1926. Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abt. 6.
[27177] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 15. Juli 1926, vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle Berlin⸗ Wedding, Brunnenplatz, Zimmer 30, I, versteigert werden das im Grundbuche von Berlin⸗Wedding Band 108 Blatt Nr. 2506 (eingetragene Eigentümer am 4. Mai 1926, dem Tage der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerks: Kaufmann Joel Natan Kohl und dessen Ehefrau Ella Kohl, geb. Baum, beide in Wien) je zur (deellen Hälfte eingetragene Grundstück Kolonie⸗ straße 42, Ecke Zechliner Str. 12, Ge⸗ markung Berlin, Kartenblatt 24 Parzelle 1740/276 ꝛc., 7 a 65 qm groß, Grund⸗ steuermutterrolle Art. 4236, Nutzungswert 10800,— RM, Gebäudesteuerrolle Nr. 4236, Eckwohnhaus mit Hof. — 6. K. 36. 26./5.
Berlin N. 20, den 19. Mai 1926.
Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abt. 6.
[27178] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 15. Juli 1926, mittags 12 ¼ Uhr, an der Gerichtsstelle Berlin⸗Wedding, Brunnenplatz, Zimmer 30, I, versteigert werden das im Grundbuche von Berlin⸗ Reinickendorf Band 33 Blatt Nr. 1019 (eingetragener Eigentümer am 3. Mai 1926, dem Tage der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks: Fabrikant Richard Schulz in Berlin⸗Reinickendorf) einge⸗ tragene Grundstück, Berliner Str. 70, Gemarkung Berlin⸗Reinickendorf, Karten⸗ blatt 2, Parzelle 938/42, 10 a 33 qm groß, Grundsteuermutterrolle Art. 896, Rutzun gswert 6771 ℳ, Gebäudesteuerrolle Nr. 647, Wohnhaus mit Hofraum und Haus⸗ garten, Werkstattgebäude. — 6. K. 39. 26./8.
Berlin N. 20, den 25. Mai 1926.
Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abt. 6.
[27171] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung sol am 20. August 1926, vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle, Neue Frievrichsgfabe 13/15, III. Stockwerk, Zimmer Nr. 119/120, versteigert werden das in Berlin, Ritterstraße 96, belegene, im Grundbuche von der Lursenstadt Bd. 35 Bl. 1803 (eingetragener Eigentümer am 26. April 1926, dem Tage der Eintragung des Versteigerungsvermerks: Kaufmann Karl Mehlhorn in Berlin) eingetragene Grundstück: Vorderwohnhaus mit rechtem Seitenflügel und unterkellertem Hof, Quer⸗ wohngebäude mit rechtem Vorflügel, Ge⸗ markung Berlin, in der Grundsteuermutter⸗ rolle nicht nachgewiesen, Nutzungswert 10 970 ℳ, Gebäudesteuerrolle Nr. 2748. — 85. K. 76. 26.
Berlin, den 26. Mai 1926. Amtsgericht Borlin⸗Mitte. Abteilung 85.
[27172]1 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 26. August 1926, vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Neue Friedrich⸗ straße 13/14, drittes Stockwerk, Zimmer Nr. 113—115, versteigert werden das in Berlin, Grüner Weg 76, belegene, im Grundbuche von der Königstadt Band 57 Blatt Nr. 3197 (eingetragene Eigentümer am 9. März 1926, dem Tage der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks: Kauf⸗ mann Gerszon Schönthal zu Dzialoszyce (Polen) zu 6 61 % Anteil und Kaufmann Lejbus Brandys ebenda zu ³5⁄100 Anteil) eingetragene Grundstück: Vorderwohnhaus mit linkem Seitenflügel, Quergebäude, unterkellertem Lichthof und Haupthof, Ge⸗ markung Berlin, Nutzungswert 11 600 ℳ, Gebäudesteuerrolle Nr. 1739, in der Grund⸗ steuermutterrolle nicht nachgewiesen. — 87. K. 54. 26.
Berlin, den 26. Mai 1926. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 87.
[271731 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 2. September 1926, vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13/14, drittes Stockwerk, Zim⸗ mer Nr. 113/115, versteigert werden das in Berlin, Rochowstraße 3, belegene, im Grundbuche vom Frankfurter Torbezirk Band 31 Blatt Nr. 916 (eingetragener Eigentümer am 29. April 1926, dem Tage der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks: der Malermeister Arwin Cohn in Treptow) eingetragene Grundstück: Vorderwohnhaus mit rechtem Seitenflügel, Quergebäude und Hof, Gemarkung Berlin, Kartenblatt 38, Parzelle 1704/351, 5 a 39 qm groß, Grundsteuermutterrolle Art. 24 071, Nutzungswert 10 890 ℳ, Gebäudesteuerrolle Nr. 2059. 87. K. 81. 26./4.
Berlin, den 26. Mai 1926.
Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 87.
[271741 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 12. August 1926, vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13/14, drittes Stockwerk, Zimmer 113/115, versteigert werden das in Berlin, Lessingstraße b1, belegene, im Grundbuche vom Brandenburger Tor⸗ bezirk Band 13 Blatt Nr. 871 (ein⸗ getragener Eigentümer am 2. Oktober 1925, dem Tage der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks: Kaufmann Alkfred Geismar in Köln) eingetragene Grundstück: Vorderwohnhaus mit Vor⸗ und Hinter⸗ garten, Gemarkung Berlin, Kartenblatt 10, Parzelle 1365/10, 5 a 95 qm groß, Grundsteuermutterrolle Art. 435 (nach dem Grundbuche 12 091), Nutzungswert 4000 ℳ, Gebäudesteuerrolle Nr. 435. — 87. K. 98. 25.
Berlin, den 27. Mai 1926. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 87.
[27181] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwanasvollstreckung soll am 28. Juli 1926, nachmittags 3 Uhr, in Wissers Hotel in Burg a. F., Saal, versteigert werden, das im Grund⸗ buch von Bannesdorf a. F., Band 1 Blatt 69 (eingetragener Eigentümer am 18. Mai 1926, dem Tage der Eintragung des Zwangsversteigerungsvermerks: Land⸗ mann Heinrich Lembke in Bannesdorf a. F.) eingetragene Grundstück: Gemarkung Bannesdorf, Kartenblatt 1, Parzellen 75/17, 55, Kartenblatt 2, Parzellen 33, 39, 56, 57, 58, 62, 72, Kartenblatt 3, Parzellen 4, 5, 6, 7, 8, Kartenblatt 4, Parzellen 7, 8, 10, 117/⁄12 c., 14, 22, 47, 53, 54, 39 ha 44 a 59 qm groß, Reinertrag 732,37 Taler, Grundsteuermutterrolle Art. 55 und 19, Nutzungswert 540 RM, Gebäudesteuerrolle Nr. 3. Auf die Be⸗ kanntmachung im Amtsblatt der Regierung in Schleswig wird im übrigen Bezug ge⸗ nommen. .
Burg a. F., den 27. Mai 1926.
Das Amtsgericht. [27175]
In Sachen, betreffend die Zwangsver⸗ steigerung des dem Landwirt Hermann Barz in Altbelz gehörigen, im Grund⸗ buche von Altbelz Band 5 Blatt Nr. 134 verzeichneten Grundstücks, wird der auf den 2. Juni 1926, vormittags 11 Uhr, an⸗ beraumte Versteigerungstermin aufgehoben. Amtsgericht Köslin, den 29. Mai 1926.
[27536] .
Abhanden gekommen: RM 480 Basalt⸗Akt. £ Nr. 2 Nr. 81 947/70 = 24/20, RM 120 Mittebdeutsche Credit⸗ bank⸗Akt. + 25 Nr. 21 167/72 = 6/120, RM 200 Zimmermann Werke⸗Akt. + 25/26 Nr. 78 714/15, 80 682/84 = 5/40, RM 120 J. D. Rtedel⸗Akt. +†. 25 Nr. 15 414/16 = 3/40, RM 160 Friedr. Rasquin⸗Akt. + 25/26 Nr. 2618, 2929 = 2/80, RM 180 Miag Mühlenbau⸗Akt. + 25/26 Nr. 59 525, 42 078/79, 40 090/95 = 9/20, RM 500. Ges. für elektr. Unternehmungen⸗Akt. + 25 Nr. 63 416, 65 513, 49 819 = 3/100, RM 720 Gruschwitz Textil⸗Akt. + 25/26 Nr. 32 795/800 = 6/120.
Berlin, den l1. 6. 1926. (Wp. 82/26.) Der Polizeipräsident. Abt. IV. E.⸗D.
[22182] Die auf Antrag der Schlesischen Land⸗ schaftlichen Bank in Breslau, Zwinger⸗ straße 22, am 24. April 1926 an⸗ geordnete Zahlungssperre wegen der Aktien Nr. 393 615/24 über zusammen 6000 ℳ Hartmann⸗Maschinen nebst Erneuerungs⸗ und Dividendenscheinen von 1923/24 bis 1932/33 und das am gleichen Tage wegen dieser Aktien eingeleitete Aufgebotsverfahren werden nach Rücknahme des Aufgebots⸗ antrages gemäß § 1022 Z.⸗P.⸗O. auf⸗ gehoben. Amtsgericht Chemnitz, 29. Mai 1926.
[27187] Aufgebot.
1. Der Arbeiter Ferdinand Bollensdorf, Spandau, Schäferstr. 21, 2. die Adolphine Schwarz, geb. Zillmer, Spandau, 3. der H. Zillmer, Kiel, zu 2 und 3 ver⸗ treten durch den zu 1, dieser vertreten durch den Arbeiter Alfred Bachmann, Spandau, Schäferstraße 21, haben das Aufgebot des auf den Namen der Emilie Bollensdorf in Spandau, Jagow⸗
straße 1, dann Schäferstr. 21, ausgestellten Sparkassenbuchs Nr. 41 224 der Sparkasse
der Stadt Berlin, Sparkasse 191 in Spandau, Potsdamer Str. 1 (Rathaus), beantragt. Der Inhaber der
wird aufgefordert, den 22. Oktober 1926, vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Potsdamer Str. 18, Zimmer 13, an⸗ beraumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Ur⸗ kunde ersolgen wird.
Spandau, den 22. April 1926. Amtsgericht.
[27186] Aufgebot.
Die Firma Alwin Risse, Buchdruckerei und Verlagsanstalt m. b. H. in Dresden, 17/19 (Proz.⸗Bev.: Rechts⸗ anwalt Dr. Poetsch in Dresden⸗A., Prager Straße 46), hat das Aufgebot eines im November 1925 ausgestehlten, am 20. Februar 1926 fälligen, von Albin Hunger in Claußnitz i. Erzgeb. akzeptierten
und bei der Allgemeinen Deutschen Credit⸗
Anstalt in Freiberg zahlbaren Wechsels über 1000 RM beantragt. Der Inhaber des Wechsels wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. Februar 1927, vormittags 8 ½ Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung des Wechsels erfolgen wird. Freiberg, den 22. Mai 1926. Anmtsgericht.
Verantwortlicher Schriftleiter Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verantwortlich für den Anzeigenteil, Rechnungsdirektor Mengering, Berlin.
Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin.
Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verla Geükite ge eschaft Berlin, Wilhelmstraße 32.
Fünf Beilagen
und Erste und ite — Zentral⸗Handelsregister⸗Beilage
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1
4
Be
Der Bezugspreis beträgt vierteljährlich 9,— Neichsmarh. Alle Postanstalten nehmen Bestellung an, für Berlin außer den Postanstalten und Zeitungsvertrieben für Selbstabholer auch die
Geschäftsstelle SW. 48, Wilhelmstraße Nr. 32. Einzelne Nummern hosten 0,30 Reichsmark.
Fernsprecher: Zentrum 1573.
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126.
erlin, Donnerstag, den 3. Funi, abends.
Poftscheckkonto: Berlin 41821. 1 926
— memeern—
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Inhalt des amtlichen Teiles:
Deutsches Reich. reffend Gewährung des Reichszuschusses zu Renten aus der saarländischen Invalidenversicherung.
Bekanntmachung, betreffend eine Aenderung der Satzung des Mitteldeutschen Braunkoöhlensyndikats.
Anzeige, betreffend die Ausgab Num
68
gesetzblatts Teil I.
Amtliches. Deutsches Reich.
Bekanntmachung,
betr. Gewährung des Reichszuschusses zu Renten aus der saarländischen Invalidenversicherung.
1 Vom 28. Mai 1926. Auf Grund des § 8 der Verordnung über Sozialversiche⸗
rung in Ansehung des Saargebiets vom 17. September 1923
(RGBl. II S. 373) wird folgendes angeordnet: § 1. 8
Rentenberechtigten, die eine Rente der Invalidenversicherung von
der Landesversicherungsanstalt Saargebiet oder einer Sonderanstalt des Saargebiets beziehen und außerhalb des Saargebiets im Deutschen
Reiche wohnen, wird vorbehaltlich der endgültigen Regelung bis auf
weiteres auf Antrag vom 1. April 1926 ab der Reichszuschuß in der
im § 1285 der Reichsversicherungsordnung bestimmten Höhe gewährt. 1““
3 § 2.
Der Rentenberechtigte hat den Antrag an die Landesversicherungs⸗ anstalt zu richten, in deren Bezirk er wohnt. Dem Antrage sind amtliche Unterlagen beizufügen, aus denen sich ergibt, daß der Renten⸗
berechtigte eine Rente der Invalidenversicherung von einem Ver⸗ ssicherungsträger des Saargebiets bezieht (Rentenbescheid, Postabschnitte
über die letzten Zahlungen, sonstige Bescheinigungen). Das Reichsversicherungsamt bestimmt das Nähere. Berlin, den 28. Mai 1926. Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Grieser.
E11“ 1 8 88 8 geben mit Beziehung auf §§ 17 und 48 der Aus⸗ führungsbestimmungen zum Kohlenwirtschaftsgesetz vom 21. August 1919 bekannt, daß mit Genehmigung des Reichskohlenrats in der Werksbesitzerversammlung vom 17. Mai 1926 eine Satzungsänderung beschlossen worden ist, wonach die Be⸗ stimmung des § 28 Absatz 1, Unterabschnitt 2 des Syndikats⸗ vertrags folgende neue Fassung erhält: „Ergibt sich aus einem Monatsbeschäftigungsausweis des Syndikats, daß Werksbesitzer in ihrer Beschäftigung in Briketts 5 vH, und mehr unter der Durchschnittsbeschäftigung des Svndikats liegen, so haben der oder die betreffenden Werksbesitzer den Anspruch an das Syndikat, daß ihre Brifettpreise für alle Absatzgebiete gegenüber den für Luckenauer Britetts allgemein gültigen Verkaussspreisen ermäßigt werden. Bei der Ermäßigung bleiben etwaige Frachtanteile außer Betracht. In den Fällen, in welchen für den Verkauf mitteldeutscher Briketts nach den Preisbestimmungen des Syndikats die Preise anderer Syndikate gelten, tritt die Ermäßigung auf die ab Luckenau verbleibenden Abwerkspreise ein. Ueber einen Anspruch... usw. wie bisher, jedoch werden hier und dementsprechend auch in § 29. Abs. 4 die Worte „Meuselwitzer Briketts“ ersetzt durch die Worte „Luckenauer Briketts“. Leipzig, den 31. Mai 1926. Mitteldeutsches Braunkohlen⸗Syndikat von 1925 Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Dr. Wolff. Massingh. 1
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Bekanntmachung. Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 31 es Reichsgesetzblatts Teil I enthält
das Gesetz zur Aenderung der Dritten Steuernotverordnung, vom 27. Mai 1926 und 8 die Verordnung über die Aufwertung von Versicherungsansprüchen, vom 22. Mai 1926.
8 Umfang † Bogen. Verkaufspreis 10 Reichspfennig.
Berlin, den 1. Juni 1926.
Gesetzsammlungsamt. Dr. Kaisenberg.
Nichtamtliches.
Deutsches Reich. ““
über die Reichseinnahmen und Ausgaben Eim April 1926
8 3 8 Einnahmen: Ordentlicher Haushalt: Steuereinnahmen 11“*“ Verwaltungseinnahmwden „ Außerordentlicher Haushalt Summe der Einnahmen. 8 Ausgaben: Ordentlicher Haushalt: Allgemeine Reichsverwaltung ’) Steuerüberweisung an die Länder.. Außerordentlicher Haushalt.. Reparationszahlungben... Summe der Ausgaben. I— dazu nachträgliche Einnahmen und Ausgaben zu Lasten des Rechnungsjahres 1925: 4 . . 22 044 424 RM
Einnahmen.. . . T111ö
Wirih ahbeaen 2 1 Huschasbevaktktkt 111“*“
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1) darunter befindet sich ein Posten von 15 090 000 RM für Schuldentilgung und ⸗Verzinsung und 37 916 666 RM Zuweisung an den Anleiheablösungsfonds. ““ 4 “
. 584 569 068 RM . 5 969 988 Nh 68 631 RM
590 607 687 RM
368 279 935 RM 207 239 793 RM; 5 090 064 RM 28 992 094 RM 609 601 886 RM 18 994 199 RM
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Der österreichische Gesandte Dr. Frank ist nach zurückgekehrt und hat die Leitu der Gesandtschaft 8 übernommen.
Preußischer Landtag. 176. Sitzung vom 2. Juni 1926, vormittags 11 Uhr. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger.*)
Präsident Bartels macht zunächst dem Hause Mit⸗ teilung von dem bereits gemeldeten Beschluß des Verfassungs⸗ ausschusses, wonach der Bonner Stadtrat Marx sozialdemo⸗ köatisches Mitglied des Preußischen Landtags ist. Es wird nunmehr möglichst bald zu entscheiden sein, ob auch der Ministerialdirektor Dr. Badt weiterhin sozialdemokratisches Landtagsmitglied bleibt. Eine Umgruppierung innerhalb des Landtags war bekanntlich durch einen Beschluß des Wahl⸗ prüfungsgerichts herbeigeführt worden und stützt sich auf die endgültige Feststellung der letzten Wahlresultate zum Preußischen
Das Haus überweist zunächst den zur ersten Beratung vorliegenden Gesetzentwurf, der für die Vollendung des Mittellandkanals weitere 22 832 000 Mark zur Ver⸗ fügung stellen will und den Finanzminister ermächtigt, diese Summe im Wege des Kredits zu beschaffen, dem Haupt⸗ ausschuß.
Der Gesetzentwurf, der umfangreiche kommunale Neuordnungen von Gemeinden und Kreisen Oberschlesiens vorsieht, geht zur weiteren Vorberatung an den Gemeindeausschuß.
Es folgt die zweite Beratung einer Novelle zum JIugendwohlfahrtsgeset;, durch die, wie der Bericht⸗ erstatter Abgeordneter 1111.“ (Zentr.) hervorhebt, bestimmt wird, daß rückwirkend vom 1. April 1926 ab Träger der Kosten der Fürsorgeerziehung die Kommunalverbände sind, bei denen Fürsetme örden bestehen. Sie erhalten zu diesen Kosten aus der “ einen Zuschuß von zwei Dritteln. Auf Antrag des Abgeordneten Wiemer (D. Vp.) wird dieser Gesetzentwurf zur nochmaligen Beratung an den Ausschuß zurückverwiesen.
Dann erledigt der Landtag die zweite Beratung eines Gesetzentwurfs über die Aenderung des preußischen Staatsgebiets. Durch diese Vorlage, die der Landtag ohne Debatte endgültig auch in dritter Lesung verabschiedet, wird die Abgabe einer zum preußischen Staatsgebiet gehörigen Fläche von etwa 0,0586 Hektar an Frankreich und die Ein⸗ verleibung einer zu Frankreich gehörigen Fläche von 0,0094 Hektar in Se es Gebiet ausgesprochen.
Nächster Gegenstand der Tagesordnung ist die zweite Beratung des Haushalts des Finanzministe⸗ riums.
*) Mit Ausnahme der durch Sperrdruck hervorgehobenen Reden der Herren Minister, die im Wortlaute wiedergegeben sind.
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Wie Abgeordneter Rhiel⸗Fulda (Zentr.) als Berichterstatter mitteilt, hat der Hauptausschuß aus Ersparnisgründen rund 1,3 Millionen gestrichen. Er empfiehlt die Annahme mehrerer Anträge, die u. a. das Staatsministerium ersuchen, mit allem Nach⸗ druck eine Vereinfachung und Verbilligung der staatlichen Ver⸗ waltung durch eine durchgreifende Reform bei den Ministerien und Behörden durchzuführen. Ferner soll eine Uebersicht über das Ergebnis des Personalabbaus in Preußen vorgelegt werden. Andere “ beschäftigen sich mit Beamtenfragen und ver⸗ langen z. B. Aufhebung des Fürsorgeamts für Beamte aus den Grenzgebieten mit Ablauf des Jahres 1926, bis pohim die noch unterzubringenden Beamten auf die einzelnen Behörden und kommunalen Verbände zu verteilen seien. eiter soll der Finanz⸗ minister ermächtigt werden, im Benehmen mit einem Landtags⸗ ausschuß zur Angleichung der Aufstiegsverhältnisse der preußischen Beamten an die der Reichsbeamten eine Ueberschreitung des den Haushaltsplan geschaffenen Stellenverhältnisses vorübergehen zuzulassen.
In der allgemeinen Besprechung befürwortet
Abg. Barteld (Dem.) Wünsche der Katasterbeamten.
Abg. von Rohr (D. Nat.) greift den Finanzminister an, insbesondere wegen seiner wiederholt Uerecg benen Meinung über die Fgen mit den Fürsten. Er benutze seine besondere Kenntnis, die ihm von Amts wegen zugeflossen sei, lediglich gegen die Fürsten. Das heiße wahrlich nicht, der Republik und der Ver⸗ fassung einen Inhalt zu geben. Die Politik eines Staates, die auf Raub angewiesen sei, müsse seine Partei immer ablehnen.
Finanzminister Dr. Höpker⸗Aschoff: Meine Damen und Herren! Die Ausführungen des Herrn Abgeordneten von Rohr zwingen mich, mit einigen grundsätzlichen Ausführungen auf die Frage der Auseinandersetzung mit der Krone überhaupt einzu⸗ gehen. Es würde ein Irrtum sein, wenn man meinen wollte, daß der Streit zwischen der Krone und dem Staat erst nach der Um⸗ wälzung begonnen hätte. Dieser Streit zwischen der Krone und dem Staat ist 100 Jahre alt. (Sehr richtig! links.) Dieser Streit ist im vorigen Jahrhundert mit großem Nachdruck zwischen der Krone und dem Staat geführt worden. Die Parteirollen waren dabei im allgemeinen so verteilt, daß auf der einen Seite die Krone und der Hausminister, auf der anderen Seite in der Regel die Herren Staatsminister standen, und daß in diesen Auseinander⸗ setzungen zwischen der Krone und dem Staat u. a. auch ein so ver⸗ dienstvoller bedeutsamer Justizminister wie der Herr von Savigny mit starkem Nachdruck die Interessen des Staates gegen die Krone vectreten zu müssen glaubte. (Lebhafte Zurufe und Unruhe bei der Deutschnationalen Volkspartei.) Bei dieser Auseinandersetzung zwischen der Krone und dem Staat war die Krone Partei. Gleich⸗ wohl war es durch die staatsrechtliche Stellung des Königs ge⸗ geben, daß der König in der Lage war, in diesem Streit zwischen der Krone und dem Staat entscheidend einzugreifen. Und der König hat in diesen Streit zwischen der Krone und dem Staat zu wieder⸗ holten Malen entscheidend eingegriffen. (Lebhafte Zurufe links: Sehr richtig! Zu seinen Gunsten!) Der Streit um Wusterhausen ist durch Kabinettsorder Friedrich Wilhelms IV. entschieden worden gegen das Votum der Staatsminister, gegen das Votum des Justiz⸗ ministers von Savigny. (Hört, hört! links.) Der Streit um Flatow⸗Krojanke ist zugunsten der Krone dadurch entschieden worden, daß ein Kodizill, das von den Ministern als unverbindlich hingestellt wurde, von der Krone bestätigt worden ist. Der Streit um Schwedt⸗ Vierraden ist dadurch zugunsten der Krone entschieden worden, daß die Krone den Justizminister beauftragte, die Krone vor dem Ge⸗ heimen Justizrat zu verklagen. So hat in drei entscheidenden Fällen — es handelt sich um drei wesentliche Güterkomplexe, die vielleicht den größten Bestandteil des Vermögens überhaupt ausmachen — die Krone in eigener Sache kraft ihrer staatsrechtlichen Stellung entschieden.
Nun sind damit die Dinge noch nicht erledigt. Durch diese Entscheidungen sind der Krone dann zunächst einmal vorläufig zu⸗ gefallen Flatow⸗Krojanke, Vierraden⸗Wildenbruch und Wusterhausen. In der Zwischenzeit waren Wusterhausen und Vierraden — ich führe nur einige besonders kennzeichnende Beispiele an — von der Domänen⸗ verwaltung des Staates verwaltet worden. Von diesen Güter⸗ komplexen waren Güter verkauft worden, um die Schulden des preußischen Staates aus den Befreiungskriegen zu bezahlen lhört, hört! links), weil man eben davon ausgegangen war, daß diese Güter Eigentum des Staates seien. Nachdem entschieden war, daß diese Güterkomplexe nicht als ein Eigentum des Staates, sondern als ein Eigentum der Krone zu betrachten seien, wurden nunmehr von der Krone auch Forderungen insofern erhoben, als Teile dieser Güter in der Zwischenzeit zugunsten des Staates verkauft und die Erlöse zur Tilgung der Schulden verwendet waren. Auch diese Forderungen sind auf Anordnung der Krone zugunsten der Krone erledigt worden. (Hört, hört! links.) Diese Mittel, also der Erlös aus dem Verkauf von Gütern, die verkauft waren, um Staats⸗ schulden zu bezahlen, sind der Krone wieder zugeflossen und haben