1926 / 128 p. 16 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 05 Jun 1926 18:00:01 GMT) scan diff

(Erneute Zurufe recht. Gegenrufe links.) Jedenfalls liegen die Dinge doch so: die Miete wird monatlich gezahlt, und die Steuer wird monatlich gezahlt. (Widerspruch und Zurufe rechts.)

Wenn wir jetzt nachträgliche Zahlungen einführen, so bedeutet das, daß uns ein Monat ausfällt und daß wir im Jahre 1926 nur 81⁄22 des Aufkommens erhalten. Ich glaube nicht, daß es sich hier um eine unbedingt notwendige Neuerung handelt; denn nach meinem Dafürhalten sind die Dinge eingespielt. Die Aenderung würde nur dahin führen, daß der Hausbesitzer für einen Monat Aufschub be⸗ käme, und das würde, wie gesagt, dahin führen, daß für die Staats⸗

Finanzminister Dr. Höpker⸗Aschoff: Meine Damen drnnd Herren, ich glaube, daß die letzten Ausführungen des Herrn 11. 4. 21. Abg. Ladendorff in keiner Weise zutreffen können. (Widerspruch . bei der Wirtschaftlichen Vereinigung.) Es kann gar nicht davon die Rede sein, daß bei der Einführung der freien Wirtschaft nun etwa eine lebhafte Bautätigkeit einsetzen würde und daß diese Bau⸗ Zätigkeit dann vielen Leuten Beschäftigung geben würde. (Unruhe Steaua⸗Romana ² 1055 und Zuruf bei der Wirtschaftlichen Vereinigung: Warum nicht ?) Ung. Lokalb. S. 1110514 Nein, das ist ein Ding der Unmöglichkeit. (Abg. Ladendorff: Kolonialwerte. Warum nicht?) Herr Abg. Ladendorff, das ist eine Weisheit,

*Noch nicht umgest. die Sie selber wissen. (Widerspruch des Abg. Ladendorff.) Es ist

die Mieten auch in mit öffentlichen Mitteln erbauten Hä⸗ * teuer seien, liege das eben 2 man sich der freien Körsern 1 wirtschaft weit genähert habe. Die Vertreter der Rechten und der Abg. dendorff wollten nur die Interessen der ausbesitzer wahrnehmen, damit denen durch die freie Wirtschaft nur un⸗ beschränkt hohe Mieten gestattet werden sollten. (Sehr g4. links.) Das Streben müsse aber dahin gehen, den für den allgemeinen Finanzbedarf Anteil am Aufkommen der uszins⸗ steuer herabzudrücken 272 der Steigerung des Anteils für den Wohnun sneubau. Dazu bedürfe es aber einer Aenderung der Reichsgesetzgebun „die von der Rechtsregierung im Reichstag ge⸗ macht sei. Die Sozialdemokraten würden der Vorlage zustimmen weil sie einen besseren Weg zur Lösung der Wohnungsfrage zurzeil

II. Ausländische.

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Elektr. Westf. 22. [10275 El.⸗Licht u. Kr. 21 10075 do. do. 22 unk. 27 1005 Elektrochem. Wke. 1920 gek. 1. 7. 24 102 9 5 5

Schuldverschreibungen industrieller Unternehmungen.

Bei nachfolgenden Schuldverschreibungen fällt die Berechnung der Stückzinsen fort. Anl. 235.

Lur⸗u. Neum. Rgg.⸗5 14.10 5. 88 I. Deselche. vnseh heaver.n 198 Landsbg a. W. Rgg.“5 ff. 1.4. a) vom Reich, von Ländern oder kommu⸗ Eschweiler Bergw. 108 9 16.“ 10s. nalen Körperschaften sichergestellte. do. do. 1919 10084 98 do. do. 8 Altm. Ueberldztr. 10274 1.4.10¼ —,— —,— ZZö11 85 8 Leipz. Hyp. Bank Bad. Landeselektr. 10275] 1.2.8] 0,3055 0,34 G b. u. gn 28 1028

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Ihnen schon oft genug gesagt worden, daß die Gelder fehlen, um eine solche Bautätigkeit ins Werk zu setzen. (Fortgesetzte Unruhe zund Zurufe bei der Wirtschaftlichen Vereinigung.) Meine Damen und Herren, lassen Sie mich doch ausreden! Ich glaube, daß, wenn wir die 450 Millionen, die wir nun dem Baumarkt für die Bautätigkeit zur Verfügung stellen (andauernde Unruhe bei der Wirtschaftlichen Veremigung), wenn wir die Hauszinssteuer der Bautätigkeit nicht zur Verfügung stellen würden, die Bau⸗ tätigkeit noch mehr zusammenschrumpfen würde, als es heute bereits der Fall ist. (Widerspruch bei der Wirtschaftlichen Ver⸗ einigung) Alle Erfahrungen und Tatsachen sprechen gegen Sie, Herr Abg. Ladendorff (Widerspruch des Abg. Ladendorff); Sie zollten alln ählich einsehen, daß Sie mit Ihren Behauptungen nicht recht haben können. (Lebhafte Zurufe bei der Wirtschaftlichen Vereinigung.) Meine Damen und Herren, Sie dürfen auch das Eine nicht vergessen: wenn wir die freie Wirtschaft im weitesten Sinne einführen wollten, also Beseitigung der ganzen Zwangs⸗ wirtschaft, des Wohnungsmangelgesetzes, des Mieterschutzgesetzes, was würde das zur Folge haben? Es würde die Folge haben, daß die Mieten im allgemeinen freien Wettbewerb steigen müßten, und bwar auf ein Niveau von 140 vH, und Herr Ladendorff, Sie wissen genau so gut wie ich, daß das preußische Volk solche Mieten nicht

kasse ein Monat Ausfall entstünde, und nicht für die Staatskasse allein, sondern auch für die Gemeindekassen. (Zuruf bei der Deutsch⸗ nationalen Volkspartei.) Herr Kollege Dr. Kaufhold, es ist doch ganz klar: ein Monat fällt auf diese Weise aus und ist verloren. Das können Sie doch gar nicht bestreiten.

Dann ist eine andere Frage angeschnitten worden, nämlich die Frage, ob man nicht in Fällen, in denen ein Hausbesitzer während des Krieges eine Hypothek aufgenommen hat, um Kriegsanleihe zu zeichnen, den Stichtag der Belastung weiter vorverlegen könne: auf den 1. Juli 1914. Ich habe hierüber einmal Rückfrage gehalten sowohl bei dem Sparkassenverband wie bei der Preußenkasse, und es ist uns die Auskunft geworden, daß solche Fälle nur ganz außer⸗ ordentlich selten vorgekommen seien, und daß daher kein Bedürfnis nach einer allgemeinen grundsätzlichen Regelung bestünde. Wenn in einzelnen Fällen sich herausstellen sollte, daß ein Hausbesitzer sein Haus belastet hat, um Kriegsanleihe aufzunehmen, dann würden wir dem auf dem Wege des Härteparagraphen Rechnung tragen und würden ihn so behandeln, wie wenn die Belastung vom Jahre 1914 maßgebend sein würde.

Außerdem steht einer allgemeinen Regelung noch eine außer⸗ ordentlich große Schwierigkeit entgegen. Wer will den Kausal⸗ zusammenhang dafür nachweisen, daß eine solche Belastung wirklich aufgenommen ist, um Kriegsanleihe zu zeichnen? Also da eine

nicht sehen.

Abg. Kölges (Zentr.) verweist darauf, daß kaum ein Problem im Preußischen Landtag mit so viel bedacht worden sei wie das der Wohnungsfrage. Das Zentrum wolle sich an dieser lärmenden Diskussion nicht beteiligen. Im Namen der Zentrumsfraktion erklärt der Redner die Zustimmung zur Vorlage weil leider die Rfühsgesezgebung diese unsoziale Steuer zur Pflicht mache. Redner fährt dann fort: Ihnen (nach rechts) kommt es bar nicht auf die Behebung der reeen an. Sie stellen sich

ier vielfach fast hin als bezahlte Agitatoren eigensinniger Inter⸗ essen. (Lebhafte Zustimmung links und in der Mitte. roße Unruhe rechts. Abg. Ladendorff Wirtschaftl. Vereinig.]: Stellen Sie nicht solche 11— auf, die Sie nicht beweisen können! Gelächter und urufe links.) Ich wiederhole: Das Auftreten mancher Herren hier im Hause macht fast den Eindruck bezahlter Agitation (Erneute Zustimmung links und in der Mitte. Protestkundgebungen rechts.) Ich habe vom Herrn Abg. Ladendorff noch kein Wort zugunsten der verarmten Hypothekengläubiger ge⸗ hört. Wenn die breiten Massen des deutschen Volkes wirtschaftlich so gestellt sind, daß sie höhere Mieten bezahlen können, ist es sittliche Pflicht, die Mieten so zu erhöhen, daß auch die Hausbesitzer wieder zu ihrem Recht kommen. Auf das Entschiedenste aber muß ich die phantastischen Behauptungen des Abg. Ladendorff in seinen Reden im Lande zurückweisen, daß die Zentrumspartei, die die Interessen des Mittelstandes jahrzehntelang mit Erfolg vertreten hat, bei der Hauszinssteuer zeige, daß sie gfalzstisch verfippt sei. (Lebhafte

Abg. Ladendorff macht erregte

im Zentrum. L Zwischenrufe.) Sorgen Sie (nach rechts) mit dafür, daß im Reiche jetzt endlich eine solche Steuerpolitik getrieben wird, daß die Haus⸗ zinssteuerergebnisse ganz dem Wohnungsneubau zugute kommen. (Rufe rechts: Marx muß das machen!) Der Abg. Stendel hat zu Anfang seiner Rede erklärt, die Deutsche Volkspartei werde das Gesetz ablehnen. (Rufe bei der Deutschen Volkspartei: In seiner jetzigen Gestalt!) Er meint wohl, wir stimmten hier seinen An⸗ trägen zu, damit er damit agitieren kann und in der Schluß⸗ abstimmung trotzdem das Gesetz ablehnt? Die Deutsche Volkspartei müßte einmal den moralischen Mut besitzen, für eine notwendige Vorlage, die an sich undankbar ist, einzutreten. Bis jetzt hat sie 1918 in solchen Fällen immer gekniffen. (Stürmische Zu⸗

Gbr. Böhler 1920[102. Borna Braunk. 19/102/4 ½ Braunk. u. Brik. 19 /100⁄41 Braunschw Kohl. 22 102. Buderus Eisenw.. 1021 Busch Waggon 19/10374 ½ Charlb Wasserw 21 [10378 Concordia Braunk/100 do. Spinnerei 19/102 Dannenbaum 103 Dessauer Gas 105 do. öö 105 Dt.⸗Niedl. Telegr. 100 Dt. Gasgesellsch.. 100⁄4 do. Prov.⸗Rogg.*5 ff. Zs1. 1. do. Kabelw. 1913 [102 Thüring. ev. Kirche do. do. 1900/103 Roggenw.⸗Anl. * do. do 19 gk. 1.7.24 10374 Trier Braunkohlen⸗ do. Kaliwerke 21 10074 wert⸗Anleihe do. Maschinen 21 102s8 Wenceslaus Grb. K †5 ff. Z1.3. 8 do. Solvay⸗W. 09 102 Westd. Bodenkredit do. Teleph. u. Kab 103/41 Gld.⸗Kom. Em. 1 298 D ees gens. Westfäl. Lds. Prov. burg 20 unk. 26 100 Kohle 23 †5 ff. Donnersmarckho0 100

do. do. Rogg. 28 .8 do. 19 unk. 25 100 rückz. 31. 12. 29 Dortm. A.⸗Br. 22 102

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do. 1923 Ausg. 3 do. 1923 Ausg. 4 ¼ Sächs. Staat Rogg.“ Schlesische Bodenkr. Gld.⸗Kom. Em. 1 2 Schles. Ld. Roggen“* Schlesw.⸗Holstein. Ldsch.⸗Krdv. Rogg.*

Kölnische Hagel⸗Versicherung N Kölnische bEEE1“ Leipziger Feuer⸗Versicherung. 18” 8 do. Ser. B do. do. Ser. 0 Magdeburger Feuer (f. 60 ℳ) N Magdeburger Hagel (50 % Einz.) do. do. (25 % Einz.) Magdeburger Leb.⸗Vers.⸗Ges. N.* Magdeburger Rückversich.⸗Ges. do. do. (Stücke 80, 800) do. do. (Stücke 100).. Mannheimer Versicher⸗Ges. N „National“ Allg. V. A. G. Stettin Nordstern, Allg. Vers. (f. 40 ℳ) N Nordstern, Leb.⸗Vers. Berlin N jetzt A.⸗G. für Leb.⸗Rentenv. Nordstern, Transport⸗Vers. N. Preußische Lebens⸗Versicher. N Providentia, Franffurt a. M. Rheinisch⸗Westfälischer Lloyd.. Sächsische Versicheruug Schles. Feuer⸗Vers. (f. 40 ℳ) N do. do. neue. Sekuritas Allgem., Bremen N Thuringia, Erfurt N.* Transatlantische Güter * Union, Allgem. Versicherung N Union, Hagel⸗Versich. Weimar Vaterl. Rhenania, Elberfeld.. Viktoria Allgem. Versicherung

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zahlen kann und daß es dann Mord und Totschlag geben würde. (Widerspruch, große Unruhe und Zhruse rechts. Glocke des Präsidenten.) Dann habe ich das Bedürfnis, eine weitere Aeuße⸗ rung des Herrn Abgeordneten Ladendorff richtigzustellen, der wiederum davon gesprochen hat ich glaube, auch Herr Stendel hat auf diese Dinge Bezug genommen —, daß in Berlin viele neu⸗ erbaute Wohnungen leer ständen und daß das eben ein Zeichen für das Fiasko der ganzen Finanzierung sei. Diese Mitteilung knüpft an eine angebliche Aeußerung des Stadtrats Wutzky an. Dieser soll gesagt haben, in Berlin ständen 3000 Wohnungen leer. Inzwischen hat Stadtrat Wutzky in aller Form dementiert daß er so etwas gesagt habe. (Hört, höxt! links.) Wenn in Berlin wirklich Wohnungen leerstehen, weil die Mieten zu hoch sind, dann find es ganz gewiß keine Wohnungen, die mit Hanszinssteuer⸗ mitteln erbaut sind. (Zuruf: Leider doch!) Aber bei weitem keine 3000! Es sind zum erheblichen Teil Wohnungen, die zu groß sind, für die die Leute keinen Bedarf haben. (Anhaltende Un⸗ ruhe und Zurufe rechts.) Nun, meine Damen und Herren, will nort nge. e eleekn le8. ich noch auf einige andere Fragen eingehen, die mit dem Gesetz ö“ Wilhelma, Allg. Magdeburg.. näher zusammenhängen als diese allgemeinen Fragen. Herr Ab⸗ e 8 gerodneter Hecken hat es begrüßt, daß wenigstens ein Teil der

allgemeine gesetzliche Regelung zu treffen, ist außeronrdentlich schwierig und ich glaube, man kann eben nur auf dem Wepe der Billigkeit helfen. 8 Dann hat der Herr Abgeordnete Hecken noch die Frage an uns gerichtet, wieviel Rückeinnahmen wir aus Haussteuerhypotheken hätten und wie diese Rückeinnahmen verwendet würden. Meine Damen und Herren, diese Rückeinnahmen sind gering und müssen ge⸗ ring sein, da wir ja heute auf jede Tilgung verzichten und nur Zinsen in Höhe von 1 % verlangen. Die Rückeinnahme ist im Jahre 1926 1 1 auf 3 5 Millionen für den Staat geschätzt. Sie sind im Haushalt, stimmung links und in der Mitte. Widerspruch rechts). Nvewesgee G „Abg. Howe (D. Nat.) bezeichnet es als volkswirtschaftlich des Volkswohlfahrtsministeriums als Einnahme eingestellt und leichgültig, ob die öffentlichen Mittel den Genossenschaften oder werden für Neubautätigkeiten ausgegeben. bem we man sie dem Privatbau 1 8 allein überließe, so könnt er billiger! und 8 Der Herr Abceordnete Ladendorff hat noch den Antrag befür⸗ Wohnungen —. aens 1 Eriger Henen u8,8 1“ wortet, dort Steuerfreiheit zu gewähren, wo eine Umwandlung von behauptet, daß der Durchschnittsbetrag, der in anderen deutschen Räumen stattfindet. Dabei hat es der Herr Abgeordnete Ladendorff Ländern für den Wohnungsneubau bereitgestellt werde, um 15 vH so dargestellt, als ob sein Antrag nur auf die Umwandlung gewerb⸗ 1“ in Preußen re licher Räume in Wohnränme abziele. In Wahrheit ist aber der ““ 8 wenan. —*= K. Petginen Finan Antrag so aufgezogen, daß jede Umwandlung von Räumen, jede kommen und vor allem auch dem vorzeitigen Verfall der Alt⸗ Aenderung der Zweckbestimmung ohne weiteres die Steuerbefreiung wohnungen nicht steuern können. Eine solche Politik könnten die herbeiführen würde, mag sie auch noch so geringfügig sein. Ein solcher Antrag ist natürlich vollkommen unannehmbar. Für den Fall,

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—Vℳ—9ö—göAVqVqV——O'õVAgöeq—A 114“ 8 8 EEET11“ 2 2 1— 8 .

—’””=S ☚α

B

Deutschnationalen nicht mitmachen. (Beifall bei den Deutsch⸗

) Ausländische. . nationalen.)

Danzig Gld. 23 A. 1 *%5 ff. Z 1.4.10/85 G

Danzig. Rgg.⸗R.⸗B. Pfbr. S. K, A. 1,2 ⁄56 do. Ser. C, Ag. 1 N”*5

5b f. 15 kg. 16,75 ℳ.

f. Z 1.1.7 8 S. 8 für 1 Tonne. * für 1 Ztr. § für 100 kg. 1 fütr 150 kg. ²2 f. 1 g. ³ in p. ¼ *ℳ f. 1 St. zu 17,5 ℳ. ⁸8 f. 1 St. zu 20,5 ℳ.

—,— 5,54 B 6 b

. 1 Einh. 1 f. 1 St. zu

do. do. 20 unk. 25 100 do. do. 21 unk. 27 102se6 Elektr. Liefer. 14100 do. do. 00,08,10,12 105]41

do. Sachsen⸗Anh.

(Esag) 22 unk. 27 1025 Elektr. Südw. A. 1 do. do. 21 Ag. 11037 do. do. 22 uk. 30

102]5

102⁄5

S

28 g 5

ö2SEmöSöSööSSSSEISSSSSS=SININ==V=SWö=SZ=S===IR=SESSSIS

Ludw. Löwe Co. 19103 Löwenbr. Berlin. C. Lorenz 1920 Magdeb. Bau⸗ u. Krd.⸗Bk. A. 11 u. 12 103]4 Magirus 20 uk. 26 10274 Mannesmannr. 105/4 do. 1913/100]⁄4. Meguin 21 uk. 26/102765

10,45 G

ellst.⸗Waldh. 22 102. o. do. 19 unt 25 10214 ¼ c) in Aktien konvertierbar (mit Zinsberechnung). Basalt Goldanleihe.] 8 Harp. Bergb. RM⸗A.) 7

Nhein. Stahlwerke NM⸗Anl. ꝛ98

8 eer Masch. 20 103

vgzsere b8AAg

/-Sg

9

==

-S8göSÖNSZ

80

1.1.7 [95, 1.1.7

1.1.7

118,5b 98,5 eb B

1 b 95,9 b 120 G

99,5b

Fortlaufende Notierungen.

4 ½ Dtsch. Reichsschatz IV-V *† do. do. Hscha (Agio) 4 ½ % do. do. fällig 1. 4. 24 8 15 % do. „K“ v. 1923 5 % Deutsche Reichsanleihe 4 % do. do.

38 ½ % do. do.

3 do. do.

7 15 % Preuß. Staats⸗Sch. n.vassg. d ll. 1.5.25 4 ½ % do. do. ( 1 4 9% do. do. (auslosb 4 % do. kons. Anleihe. 3 ½ % do. do. do.

3 % do. do. do ... 4 % Bayer. Staatsanleihe.. 38 ½ % do. do.

4 % Hamb. amort. Staat9 B

Heutiger Kurs 0,3675 à 0,365 ‧b 0,36 b 0,36 b 0,2 eb G à 0,202 à 0,20-b G 0,4125 B à 0,4075 B 0,3825 G à 0,385 b 0,3825 a 0,38 b 0,44 à 0,435 B

0,39 à 0,3925 b 0,395 à 5,3925 b 0,4 b

0,398 G à 0,41 b 0,41 à 0,405 6 0,0608 6G 0,0608 G à0,0615 b 8 à0,069

Voriger Kurs à 0,3275 à 0,3375 b 0,3275 à 0,3375 b 0,3275 à 0,3375 b

0,36 à 0,355 b

0,36 b B 8 0,3875 G

0,375 à 0,37 à 0,375 b 0,355 à 0,37 5b

0,38 à 0,3975 b

0,388 G

0,385 G à 0,38 G à 0,385 G 0,0615 à 0,058 à 0,06 G

5 % Mexikan. Anleihe 1899 5 do. do. 1899 abg. 4 do. do. 1904 4 do. do. 1904 abg. 4 ½ p Oest. Staatsschatzsch. 14 4 ½ do. amort. Eb. Anl. do. Goldrente. Kronen⸗Rente..

konv. do. J. J.

bö. konv. do. M. N.

. Silber⸗Rente...

do. Papier⸗Rente .. trk. Administ.⸗A. 1908.. d Bagdad Ser. 1., . do. Ser. 2..

a. unif. Anl. 03— 06 Anleihe 1905

do. do. 1908 do. Zoll⸗Obligationen ürkische 400 Fr.⸗Lose... 9% Ung. Staatsrente 1913 do. do. 1914 do. Goldrente. do. Staatsrente 1910 do. Kronenrente... 4 % Lissabon Stadtsch. I. II. 4 % Mexikan. Bewäss... 4 do. do. abg. Südösterr. (Lomb.) 2 ⁄% . do. do. neue.. Elektrische Hochbahn. Schantung⸗Eisenbahn... Oesterr.⸗Ung. Staatsb. Baltimore⸗OhioV. Canada⸗Paciste Abl.⸗Sch. od. Div.⸗Bezugsschein... Anatolische Eisenb. Ser. 1 do. do. Ser. 2 Luxemburg. PrinzHeinrich Westsizilian. Eifenb . 3 % Mazedonische Gold... 5 % Tehuantepec Nat... abg.

abg.

2

A9A 9bv.

Stettiner Dampfer Verein. Elbeschiffahrt.. Bank elektr. Werte. Bank für Brauindustrie.. Bayer. Hyp.⸗ u. Wechselb. Bayer. Ver.⸗Bk. Münch.⸗Nb. Leivziger Kredit⸗Anstalt.. Oesterr. Kredtdtt Reichsbank. 88

61 à 50⅞ à 50,25 à 51 b 385,5 à 35,75 B à 35 b 17 b

9,8 à 10,25 B 10,1 b 15,5 8 à 158G b15,25 G 13 ½ à 12,6 G

10.3 B à 10b 9,7 à 9,8b 12,5 B 4 12,5 16,25 b

18 à 17,8 à 18 b 18,25 b B à 18 G 17,25 b 1,4 à 1,5 G

15,4 à 10,5 B 40 ½ à 41 8 „b

102 à 102.28 à 102 à 102,5b à 3,6 à 3,5 G

20,25 G

80,75 à 80,25 à 81 b

57 à 56 b

16 b G à 16,25 b G

15 b G à 15,25 à 15 b G à —,— 15 ½J G

22,78b G à 22,36 Gà22 ⁄b G 31,5 à 31 b

*Noch nicht umgest. 30,25 à 30,5 à 30 b 46,75 b 11“ 88,75 à 90,5 b 144 à 143,5 b 112,73 à 113,75 124,5 n 124,25 b 99,25 G 16,5 G 150 G à 150,25 b G

51,5 à 51,3 à 51,78 B à81, 6b

38 à 36,25 B à 35 %b 2,75 à 2b

10,2 à 10 à 10,2 b

15,7 à 15,5 G à 15,75 B

8 10,3925 à 0,3875 b 0,3775 à 0,38 b B à 0,3775 à

13,4 à 13 à 13,25 à 13%b

10,3 B à 10/ 5

10,25 b

12,6 à 12,75 à 12,6 b 20,5 b

16.25 à 16 G

18 2 17 à 18 18 ½ à 18,2 à 18,25b 17,25 à 17,2 à 17,25

1,5b 15,8 G à 10 5 à 10,5 G 40,5 à 40,75b

3,5 20,28 G à 19,25 b

57 à 58,5 b

16,5 à 16,75 à 16,3 b 15 % à 15,5 à 15,25 G —,—

22,75b G à 23,25 à 22,5 G à 22,75b

33,5 B à 32,75 b 28.75 b

1025b G à 101,28 à 101,5b b 8

* Noch nicht umgest.

29 à 28,25 à 29b B

47 b 8 90,75 à 88,5b G

145,5 à 143,5 —b

115 G à 113,5 b G 125 à 124,5 b G

99,25b G à 99,5 b G

*6,6 b G à 6,55 G 151,5 à 151,75 à 150 5b G

Wiener Bankv... Accumulat.⸗Fabr. Adlerwerke.. Anglo⸗Contin. G. Aschaffenb. Zellst. Augsb.⸗Nürnb. M Basalt....... Jul. Berger Tiefb. Berl.⸗Karlsr. Ind. Bingwerke.ü.. Gebr. Böhler u. Co. S Wagg. V.⸗A. Byk⸗Guldenwerke Calmon Asbest.. Chem. von Heyden Dtsch.⸗Atl. Telegr. Deutsche Kabelwk. Deutsche Kaliwk.. Deutsche Werke.. Deutsche Wollenw. Deutscher Eisenh. Eisenb.⸗Verkmitt. Elektrizit.⸗Liefer. Essener Steink... Fahlberg, List& Co. Feldmühle Papier Th. Goldschmidt. Görl. Waggonfabr Gothaer Waggon. Hackethal Draht.. F. H. Hammersen Hannov. Waggon Hansa Lloyd... Harb⸗Wien. Gum. Hartm. Sächs. M. Held u. Francke. Hirsch Kupfer. Hohenlohe⸗Werke umboldt Masch. Gebr. Junghans. Karlsruher Masch. Kattowitzer Bergb. C. W. Kempo.. Gebr. Körting... Krauß & Co., Lok. Lahmeyer & Co. Laurahüttee.. C. Lorenz Dr. Paul Meyer. Motorenfbr. Deutz Nordd. Wollkämm Hermann Pöge.. Polyphonwerke.. Rathgeber, Wagg. Rh. Metallw. V.⸗A. Rh. Westf Sprengst Rhenania, V. Ch. F. J. D. Riedel . Rückforth Nchfl.ü. Sachsenwer Sarottt.. 9 H. Scheidemandel Schles.⸗Bgb. u. Zink Schles. Textilw... Hugo Schneider. Schubert u. Salzer Siegen⸗Sol. Gußst Stettiner Vulkan. Stöhr&C., Kammg Stolberger Zink. Telph. J. Berliner Thörl'’'s Ver. Oelf. Transradioo... Türk. Tabakregie Union⸗Gießeret.

Heutiger Kurs

*— R 5,4 G

138eb B à 136,5 à 138,75 b

62 a 61,25 G à 62 G

72 b

100,25 à 102,75 b

74b G à 73,5 G à 73,75 b

154;59 55 ½,b

68,78 à 68 G à 72,25 b

50,5 à 52,5 b 8

46,5 à 46 % à 46 %b

53 51b

35,25 G à 35 b

85,75 à 88 à 85⅛ à 86 9 b 63 % a 64,25b 8 83 à 82,5 G à 83,5 b 114 à 1165 1 40,5b G à 40,75 b

47,25 à 47 6 48b

68,5 b 124,5 à 123,75 à 127b G 108,25 à 107,5 à 108,5 b 89,5 à 88,5 b

104,5 à 105 ⅛à 104,5 b 81,25 à 85 b

28,78 à 28,75 G

à 51 50,5 b

74,75 à 73 à 74b

90 à 88,50b G

17 b G à 18 B

à 50,5 à 495b

89,5 à 88,5 à 99 ’GG 17 à 16,5 à 16 à 16,75 à 17 68 à 67 4 67,5b

88,25b G à 88

34 à 32,25 à 32,5b 13,4 à 136 13,4b ——

à 45,5b

122 à 120,5 à 126 b

39 à 39 G à 3981 b

102 5b

à 48,75 à 48,25 b

107.,5b

64,75 à 64,5 b

90 à 91 à˙90,75b

24,5 à 23,78e b G

71,25 à 73 à 71,25 à 74b 68 à 66 ¼ à 66,5b

54 à 55,25 G

2

76 B à 75,5b G 122 5b G à 124,75 à 124,25 b 35,1 5 à 35 /6b

92,5 à 91 à 93 à 92 à 93 5b 40,5 5 41 à 40 –("+9L 63,25 à 64,75 b

142 à 142,25 b

35,5 b G à 35 ½ b

37,5 à 3 b

121 à 120 8 b

128 a 131,25 b

83 à 80,5 à 82b

à 53,5e b G 106,25 à 106 à 106,756b

35,5 à 36 G

Voriger Kurs 25,4 G

134 à 135 à 132 à 1335 64,5 5 G à 62,5b 695 G à 68 60 b G

104,5 à 106 à 1045b

à 74,5b

158 à 156 à 156,5 b

71 à 67,5 à 68 8

46,25 à 47 %6

46,75 à 46,25b G

49 à 50 b

35,25 à 35,5 G

87 à 84,5 b

64 à 62,25 G à 63,8 b 80,75 à 81 b 116,75 à 117 à 113,8 b à 41 b

47 à 48,5eb B à 47,25 b 68 à 69,75 à 68,5 b 125b G à 123 à 123,75 à 122,8b 112 b B à 109 b

87,5 à 89,5 b

104,5 à 108 b

84 4 81,75b

29 à 28 5⅛ à 29—b

52 à 51 b G

75,5 à 75 G

90eb G à 91 à 89,75 à 90 b 17 à 17,25 b

51 à 50,5 b

64b G a 63,75 b

38,5 5 36,5» 1 47,5 b 8 88,5 G à 88 G à 88,5 G .16,75 b 17,5 b

66,75 à 67,25 à 67 b

à,44b G 86,72 a 86 G à 88 B à 97,8 34 à 33 G

213 à 12 à 13 b

76,5 b

122 à 120,5 à 121,5b 37,25 à 37 G à 38,25 b 101,5b 8 16 % à 16,5 G

49 à 48,5 b

110 à 105,25 b

64,5 63,5 G à 63,75 b 90,5 à 91,5 b

24,5 à 28,75 b

68 à 70 à 68 à 69 b

67,5 à 67 à 67,75 à 67 b 54 à 53 G

77 à 76,25 b 8 120,25 à 120 à 121 à 120,8 b 38 à 36,25 B

94 à 97 à 94b

41 à 41,5 a 41 G

65 b

142 à 142,25 B 36 b G à 35,25 b 36 b

120,25 G

132 a 123 b

83,75 à 81 B 8 55,75 a 54 5b 108,75 à 105,7595b

37, à 37,5 37,25 b

Ver. Schuhf. B.⸗W. Vogel, Telegr.⸗Dr. Voigt & Haeffner Weser Schiffbau. R. Wolf ..... .. Zellstoff⸗Waldhof Zimmerm.⸗Werke

142 à 143 à 140,5 à 141,28 b 29,5 à 28,256 b 6

Vori

81,25 à 79 b 92,5 b G à 92,5b 37‧b

143 à 141b 30,25 à 30 8

Auf Zeit gehandelte Wertpapiere per Medio Juni 1926.

Prämien⸗Erklär., Festsetz. d. Liqu.⸗Kurse u. letzte Notiz p. Medio Juni: 15. 6. Einreich. d. Skontrob.: 16. 6. Einr. d. Differenzskontros: 17. 6. Liefer. u. Differenzz.: 18,. d.

Allg. Dt. Eisenb.. Deutsch⸗Austr.⸗D. Hamb.⸗Amer. Pak. Hamb.⸗Südam. D. Hansa, Dampfsch. KosmosDtDampf. Norddeutsch. Lloyd BarmerBank⸗Ver. Berl. Hand.⸗Ges. Comm.⸗u. Priv.⸗B Darmst. u. Nat.⸗Bk. Deutsche Bank... Diskonto⸗Komm.. Dresdner Bank.. Mitteld. Krebd.⸗Bk. Schulth.⸗Patzenh. Allg. Elektr.⸗Ges. Bergmann Elektr. Berl. Maschinenb. Bochumer Gußst. Buderus Eisenwk. Charlottenb. Wass. Cont. Caoutchuc. Dasmler Motoren Deslauer Gas.. Dtsch.⸗Luxbg. Bw. Deutsche Erdöl.. Deutsche Masch.. Dynamit A. Nobel Elektr. Licht u. Kr. J. G. Farbenind. Felt. uGuilleaume Gelsenk. Bergwerk Ges. f. ektr. Untern. HarpenerBergbau oesch Eis. u. Stahl alse, Bergbuu... C. A. F. Kahlbaum Kaliwerke Aschers! Klöckner⸗Werke.. Köln⸗Neuess. Bgw. Köln⸗Rottweil.. Linke⸗H.⸗Lauchh.. Ludw. Loewe.... Mannesm.⸗Röhr. Mansfelder Bergb Nationale Autom. Oberschl. Eisenbb. Obschl. Eis⸗J. Caro Oberschl. Kokswke., j. Koksw. uChem. F Orenstein u. Kopp. Ostwere.. Phönix Bergbau. Rhein Braunk. uB. Rhein. Stahlwerke Riebeck Montan. Rombach. Hütten Rütgerswerke. Salsdetfurth Kali Schuckert & Co.. Siemens & Halske Leonhard Tietz.. WesteregelnAlkali Otavi Min. u. Esb.

1

61 eb B à 62,5 à 61,75 à 63 ½ 114,5 à 113 à 115 b

140,5 à 139,25eb G à 141,5 b 108 à 107,5 à 108,25 b

138,5 à 139,5 à 137,5 à 138,5 b 111,5 à 110,25 à 113 b 1 126 ½ à 134,75 à 138,5 b

95,75 à 94,5 à 95 b

160 à 159 à 159,5 b

108,5 à 108,75 b

137,25 à 136 % à 137⁄ b

134 % à 133,5 à 134 %b

131 à 130,25 à 130 5b 117 à 116 à 116,55 111,75 b

186 à 187,5 à 186 à 186,25 b

124,5 à 124 à 123,5 a 124,5 à 124 % b 128,75 à 127 eb G à 128,25 5 127,75 b 76 à 78 G

110 à 108 à 112b

72 à 69 à 73,25 b

83,75 à 83 G à 85,5b

105,5 à 105 G à 106b

66 % à 65,25 à 66,255

[105,75 à 104,75 8 106 b 110,75 à 109,5 à 112,5 b 117,75à114,755116à115,25à115,5 b 56,5 56 b

95 à 94 à 98.75 b

146,25 à 144,5 à 147,75 à 147 b 193,75à183,75à191à190,25à191,25à 135 à 134 à 135,25 b [191 b 113,25 à 111,5 à 116 b

158 à 153,5 à 161 à 160,75b

126,5 à 124,25 à 128 b 3 8 107 à 106 à 106,5b 114 à 113,75 à 114,5b

120,75 à 120,25 G à 121 B à 120 %-b 129 % à 128,75 à 129,5 b 81,25 à 80,5 à 8 hͤb

111,25 à 110 à 111,75 b

101 à 99,5 à 105 b 1

56 % 5 55 à 56 %

162,75 à 167,5 a 162,5 b

104,5 à 102,5 G à 103,75 à 103 ½9 94,75 à 93,5 à 93 à 93,5b

68 b

53.5 h 53 à 53 ⅞-

55 8 b

78 à 74,25 à 78 %2 78,5 à 78 à 79 b 149,5 à 148 à 148.5 85,5 à 84,5 à 86e à 85 ⅞- 152 à 148 à 149 b 122,25 à 120 à 122 à 121,25 à121,75 b 115,5 à 116 n 114,5 à 116,25 G

27,25 à 26.25 à 27 à 27 b

90 à 89 à 89,5 b

158 à 157 à 188,5 b 114.25 à 113 à 115B à 114,25 b 159.25 à 157,5 à 160 à 158,5

82,75 à 83 G

135 à 134,5 à 135,55

29 % à 29 h 29 9 88

59,75 à 60 à 59,75 b

113 à 111 b

138,25 à 136,58b

107,5 à 107,75 à 107,25 b

136 à 137 à 136,5b

110,75 a 108,75 b

133,5 à 131 b

96,75 à 95,5b

160,25 à 161 à 158,5 à 159,5b

109 à 108,25b

138 à 137 b

136,5 à 134,25b

132,5 à 130,75 b

117,5 à 116 b

112,5 a 111,75b

190 à 186,5 b

127 à 126,25 à 127 % à 125,5b 131,5 à 131 à 131,5 à 127,5 b

75 à 76 B à 75 b

109 % à 108,75 à 109,5à108 1109,25 b 70 a 70,5 à 70,5 B à 68,25 à 68,5 5b 86,25 à 83,5 b

107 à 106 à 106,5 à 105 b

69,25 à 66 %2

106 à 106,25 à 103,5 b 112,5 à 110 à 110,5 à 110,25 b

120 à 115,5 b

56,5 à 55,5 b

92 à 91,25 G à 94,25 à 91 G

150 à 145 à 145,5 à 144b

195,25 à 190,25 à 197,25 à 189,25 b 1384137à137,541355135,75à134 b 114,75 à 113,75 à 114,5 à 112 2 113 b 155 à 151 à 152,5 à 150 b

129 à 129,25 à 125 %

108 à 104 b

114,75 à 113,75 B

120,5 à 120 G à 120,25

129 % à 128 G

83,5 à 82,75 à 83 B à 81b

114,75 à 113 à 113,25 à 110,55b 96,5 à 95 à 97,75 à 94,75 à 9b 56,5 à 56,75 à 56 à 56 ½0 55,5955,75 b 164,75 à 163 à 164 à 160 à 161 b 105,5 à 103,75 a 104,25à 1034103,25 b 96 à 94,25 b

69,5 à 70,5 à 68 à 69,25b

54 b

54 à 55,25 à 54,25 b

76,75 à 73 1b

(80 à 77,5 b 154 à 149 b 87 à 85,25 a 85 %b

153 à 150b

124 à 120,5

121 à 116 .b

29,5 à 26,25 b

93 a 92,5 à 92,75 à 90,5 b G

160,5 à 157 b

117 à 112,5 b

163,75 à 164eb B à 159 à 160,5 à 8 [158 135 b 134,25 à 134,75 à 133,25 —b

29,75 à 29,25 G

Sehn sucht auf das preußische Gesetz, um es in ihren Ländern nach⸗ zuahmen.

weise eingegangen. Die Deutschnationale Volkspartei will ja wohl einen Antrag stellen, wonach die Hauszinssteuer monatlich nachträg⸗ lich bezahlt werden soll. Ich würde dringend davor warnen, einen

Wünsche der Opposition nunmehr erfüllt sei. Er hat aber immer noch Einwände dagegen erhoben, daß man mit der Steuer von 900 auf 1000 vH in die Höhe gehe. Herr Abgeordneter Stendel hat sich ihm angeschlossen. Beide haben gemeint, man solle bei 900 vH bleiben. Dann müßte man daraus die Konsequenz ziehen. Wenn Sie nur 36 vH der Friedensmiete als Hauszinssteuer er⸗ heben wollen anstatt 40 vH, so bedeutet das, daß nicht die Hälfte für die Neubautätigkeit abgegeben werden kann, sondern nur 16 vH. Von der Deutschnationalen Volkspartei wird diese Konsequenz ge⸗ zogen. Aber, meine Damen und Herren, es war bisher der all⸗ gemeine Wunsch und Wille des Landtags, der auch in einer ein⸗ mütigen Entschließung zum Ausdruck gekommen ist, daß die Hälfte des gesamten Einkommens für die Neubautätigkeit verwandt werden solle. (Zuruf bei der Deutschnationalen Volkspartei: de lege lata!) Das mag vielleicht damals bei der Entschließung Ihr Gedanke gewesen sein. Aber nachher bei allen Verhand⸗ lungen das werden Sie mir zugeben sind immer alle Parteien mit starkem Nachdruck dafür eingetreten, halb und halb zu verteilen. Da uns nun aber der Reichsgesetzgeber zwingt, 20 vo der Friedensmiete für den allgemeinen Finanzbedarf zur Ver⸗ fügung zu stellen, so bedeutet das, wenn wir das Gleiche für den Neubaubedarf zur Verfügung haben wollen, daß wir dann mit der Hauszinssteuer auf 40 vH der Friedensmiete hinaufgehen müssen.

Nun hat Herr Abgeordneter Hecken mich noch gefragt, ob nicht in anderen Ländern der Anteil der Vermieter an den Mieten größer sei als in Preußen. Ich kann nicht über alle Länder Mitteilungen machen. In Sachsen liegen die Dinge wie in Preußen. Die Miete beträgt 100 vH, die Hauszinssteuer ab 1. Juli 40 vH, der Anteil der Vermieter 60 vH. Auch in Hessen liegen die Dinge ebenso. In Bayern liegen sie etwas anders. Dort erhebt man von der Haus⸗ zinssteuer für den allgemeinen Finanzbedarf 25 vH der Friedens⸗ miete, weiter 11 vH für den Arbeitsminister, wie er in Bayern heißt, für Zwecke der Neubautätigkeit und Wohlfahrtspflege und weitere 4 vH werden von den Gemeinden für die Bautätigkeit er⸗ hoben. (Hört, hört! links.) Das macht zusammen 40 vH. Es mag allerdings richtig sein, daß in Bayern die Hausbesitzer vom 1. Juli ab etwas mehr als 60 vH bekommen. Ich weiß es nicht genau, weil man in Bayern vor hat, über 100 vH der Friedensmiete am 1. Juli hinauszugehen. (Hört, hört! links.) Dann würde es allerdings möglich sein, in Bayern trotz 40 vH Hauszinssteuer den Haus⸗ besitzern etwas mehr zuzuführen als in Preußen.

Die meisten anderen Länder haben überhaupt noch keine Haus⸗ zinssteuergesetze für den 1. Juli verabschiedet, sondern warten mit

Ich zweifle nicht daran, daß eine so hohe Hauszinssteuer z. B. in den Hansestädten nicht wird erhoben werden, weil sie in ner sehr günstigen Lage sind und bisher diese Hauszinssteuer nicht in der vom Reiche vorgesehenen Weise auszunützen brauchten. Dann ist der Herr Abgeordnete Hecken noch auf die Zahlungs⸗

solchen Antrag anzunehmen. Die Dinge haben sich doch jetzt so eingespielt: im allgemeinen bekommt der Vermieter seine Miete iim Anfange des Monats (lebhafter Widerspruch rechts. Zuruf bei der Deutschnationalen Volkspartei: Sehr stark nachträglich. Zu⸗

daß ein Gewerbetreibender gewerbliche Räume in Wohnräume um⸗ wandeln sollte und aus den Wohnräumen eine geringere Einnahme erzielte als früher aus den gewerblichen, ist schon auf Grund der Be⸗ schlüsse des Hauptausschusses festgelegt, daß dann die Hauszinssteuer entsprechend der geringeren Miete, die er aus den Wohnräumen er⸗ zielt, erhoben werden soll, und ich glaube, daß damit billigen An⸗ forderungen Genüge geschehen ist. (Zuruf des Abgeordneten Laden⸗ dorff: Das gibt doch keinen Anreiz zur Umwandlung!)

Die Antwort auf die weiter hier aufgeworfene Frage, wie lange diese Steuer noch erhoben werden muß, hängt und das ist auch mit Recht hervorgehoben vor allen Dingen von der zukünftigen Gestaltung des Finanzausgleichs ab. Wenn die Herren gemeint haben, daß ich bei der Gestaltung eines neuen Finanzausgleichs wieder einmal mit dem Reichsfinanzminister darum zu kämpfen hätte, daß er uns auf diesem Gebiete die Möglichkeit von Erleichterungen schaffen möge, ja, meine Damen und Herren, ich würde es außerordentlich freudig begrüßen, wenn wir nicht durch den Reichsfinanzausgleich so gestellt würden, daß wir eben aus der Hauszinssteuer diese hohen Beträge auch für den Finanzbedarf des Staates herausholen müssen. Die Dinge liegen aber so: die Hauszivssteuer besteht und der Reichs⸗ gesetzgeber hat uns auf diese Hauszinssteuer als eine allgemeine Ein⸗ nahmequelle verwiesen. Wir schöpfen sie für den allgemeinen Finanzbedarf noch lange nicht in dem Maße aus, wie sich das der Reichsgesetzgeber gedacht hatte. Ich darf hier kurz die Zahlen an⸗ geben, die sich der Reichsfinanzminister gedacht hatte; aus dieser Steuer sollten für den allgemeinen Finanzbedarf eine Milliarde und 400 Millionen für die Neubautätigkeit herausgeholt werden; das würde in Preußen bedeuten: 600 Millionen für den allgemeinen Finanzbedarf. Wenn ich das gegenwärtige Aufkommen auf 860 Mil⸗ lionen schätze, so beanspruchen wir in Preußen nur 430 Millionen und nicht 600 Millionen. Daher kann man dem preußischen Gesetz⸗ geber ganz gewiß nicht den Vorwurf machen, daß er für den all⸗ gemeinen Finanzbedarf diese Steuer noch schärfer anzieht, als es sich der Reichsgesetzgeber gedacht hatte. Wenn wir einen besseren Finanz⸗ ausgleich für die Länder bekämen, so würde ich das mit Freude be⸗ grüßen. Vorhin ist hier ein Zwischenruf gemacht worden: mit dem jetzigen Reichsfinanzminister würde ich wahrscheinlich nicht so kämpfen, wie mit dem vorigen. Der Kampf gegen den Reichsfinanz⸗ minister von Schlieben beruhte nicht auf persönlichen oder partei⸗ politischen Gründen; das geht am besten daraus hervor, daß ich nicht allein für Preußen gesprochen habe, sondern im Auftrage der Länder zu sprechen hatte, und daß in diesem Kreise der Länder ganz gewiß auch Regierungen waren, die nach ihrer Zusammensetzung Herrn von Schlieben sehr nahe stehen. Ich werde also auch bei einem neuen Finanzausgleich versuchen, die Rechte Preußens so wahrzunehmen, wie es bei der Gestaltung des jetzigen Finanzausgleichs der Fall gewesen ist. Ich würde jedoch dankbar sein, wenn ich dann von der Deutsch⸗ nationalen Volkspartei nicht so im Stich gelassen würde, wie bei dem Kampfe um den jetzigen Finanzausgleich mit Herrn von Schlieben. Abg. Meyer⸗Solingen (Soz.) betont, daß die in Berlin leerstehenden Wohnungen, wie der Magistrat erklärt habe, nur solche des Privatbaues seien. Eine Bautätigkeit ohne öffentliche Unterstützung sei heute gar nicht möglich. Das sehe man ja an den bestehenden Verhältnissen. Tatsächlich bestehe ja für den privaten Baumarkt die Möglichkeit, zu bauen, so viel er wolle. Seine Wohnungen ständen aber zu Zehntausenden leer, weil die

rufe links: Wo?), und er kann davon die Hauszinssteuer bezahlen

verlangten Mieten unerschwinglich seien. (Sehr wahr! links.) Wenn

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artig, daß die Pa

Abg. Ladendorff (Wirtschaftl. Vereinig.) erklärt, das Zentrum habe billig reden; es beherrsche die Situation mit der Zwangswirtschaft. (Lachen im Zentrum.) Die freie Bautätigkeit bonne sich aber gerade wegen dieser andereir has nicht frei entfalten. (Anhaltende Zwischenrufe beim Zentrum und lin 8.) Die walitiongparteiem seien sich ja selbst nicht einig in der Be⸗ handlung der Wohnungswirtschaft. Daß jeder Zwang die Produk⸗ tion hindere, bedürfe keines Beweises mehr. Fortgesetzt werde die Hauszinssteuer erhöht und das Volk mehr belastet, dabei ver⸗ schwände die Wohnungsnot nicht. Man kämpfe eben um die letzte Errungenschaft der Revolution, gleichgültig, ob das Volk zugrunde gehe. (Lebhafter Widerspruch bei den Sozjaldemokraten.) Ueber 200 Wirtschaftsverbände hätten sich für Beseitigung der Zwangs⸗ wirtschaft ausgesprochen; daran könnten auch die Ausführungen des Abg. Kölges nichts ändern. Es dringe aber nicht die wirtschaftliche Vernunft durch, sondern der Geist der Leute, die auf Kosten des Volkes eine angenehme Position innehätten. (Unerhört! Rufe und lebhafter Widerspruch bei den Regierungsparteien.)

Abg. Hoff (Dem.) geht auf die Gründe ein, die zur Einführun der auszinssteuer geführt haben. So schwer es ihr falle 1 die Demokratische Partei dem Entwurf zu. Es sei doch recht eigen⸗ 9 Parteien, die im Reiche das grundlegende Gesetz ge⸗ macht hätten, sich in Preußen der Ziehung der Konsequenzen versagen. Gerade die Notlage der Kleinrentner, Hypothekendesitzer, der be⸗ dauernswerten Opfer der Inflation, solle doch mit der Neureglung auch behoben werden. Wenn die Rechte das Geset ablehne, so lehne sie weiter die Mitte. 8 die Bautätigkeit ab. Zur Zwangswirtschaft hätten ja auch die Siegerstaaten greifen müssen, so England und Holland. Es gelte, die Bautätigkeit aufs stärkste zu fördern. Gelinge das nicht, so würden wir noch 25 Jahre die Zwangswirtschaft haben.

Nach weiterer unerheblicher Aussprache wird die Be⸗ benen, Hechlossen. Die Abstimmung findet am Diens⸗

att.

Hierauf setzt das Haus die zweite Beratung des Haus⸗ 1 88— teriums fort. . arteld (Dem.) wendet sich gegen die zu inn der Sitzung abgegebene 8. emn des Abgeordneten Dr. in der Angelegenheit der daussuchungen. Herr Abegg habe einen Namen nicht genannt. Wenn die Deutsche Volkspartei das Vorgehen des Dr. Abegg so scharf kritisiere, so sei es doch recht eigenartig, wenn der Reichsminister des Auswärtigen ein Urteil fälle, das besage, daß er nach dem, was ihm bekannt geworden sei, die Voraussetzungen für ein berechtigtes Vorgehen nicht für gegeben ansehen könne. Das sei ein Eingriff in ein schwebendes Verfohren! (Lachen rechts.) Das Vorgehen der Polizeiverwaltung habe das Ansehen des Preußischen Staates nicht geschädigt, wie Herr von Campe in seiner ärun behauptet, sondern habe es im Gegenteil gefestigt. (Lachen rechts. Man solle nicht voreilig Kritik üben, sondern erst das Ergebnis der Untersuchungen abwarten. Der Redner wendet sich hierauf dem Etat des Finazministeriums P. Mit dem Namen Friedrichs des 2 werde großer Mißbrauch getrieben. Das sei auch wieder in dieser Debatte geschehen. Friedrich der Große würde * wenn er das Treiben gewisser Kreise sich ansehe, manchmal zum Krückstock greifen. (Stürmisches sehr richtig! rechts; lebhafte Zurufe von links und aus der Mitte. Ruse rechts; Lassen Sie mur Friedrich den Großen in g:; Friedrich der Große habe auch gesagt: Der Herrscher könne nicht glücklich sein, wemn das Volk elend seil Häatten die Rechtsparteien das beachtet, so wären wir wohl nicht zum Volks⸗ entscheid gekommen. der Große habe ferner den Ausspruch tan: „Die monarchische Regierung ist entweder die beste oder die chlimmste, je nachdem sie geführt wird.“ Wenn man sich die ührung der letzten Hohenzollern ansehe, so könne man nicht be⸗ aupten, daß sie gut gewesen seil (Anhaltende rechts.) Gegen die Preußische Staatsregierung seien die bekannten Kabimetts⸗ orders erlassen worden, durch die allmählich Staatseigentum in Eigen⸗ tum der Krone umgewandelt worden sei. Darauf müsse, man zurück⸗ gehen bei der Auseinandersetzung mit den Fürsten. Abg. Dr. von Brehmer (Völk.) erklärt, Friedrich der Große. würde sich im Grabe umdrehen, wenn er die Rede des demokratischen Redners erlebt hätte. (Schallende Heiterkeit.) In der Frage des

Opernhausbaues, der notwendig sei, müsse die Zweckmäßigkeit ent⸗