1926 / 189 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 16 Aug 1926 18:00:01 GMT) scan diff

[52502) 3. Aufforderung.

Unter Hinweis auf die in der General⸗ versammlung unserer Gesellschaft vom 9. Juni 1926 beschlossene Herabsetzung des Stammaktienkapitals von nom. RM 1 200 000 auf nom. RM 600 000 fordern wir, nachdem die Durchführung des Herabsetzungsbeschlusses in das Handels⸗ register eingetragen worden ist, um den Vorschriften des § 289 des Handelsgesetz⸗ buchs zu genügen, die Gläubiger unserer Gesellschaft auf, ihre Ansprüche bei uns zur Anmeldung zu bringen.

Leipzig⸗Leutzsch, den 20. Juli 1926.

Moritz Prescher Nachf. Aktiengesellschaft. Der Vorstand. Arnold.

[54551]

Raether & Lamparsky Aktiengesell⸗ schaft für Obstverwertung, Berlin.

In der Generalversammlung unserer Gesellschaft vom 28. Juni 1926 ist be⸗ schlossen worden, das Grundkapital um RM 240 000 auf RM 240 000 durch Zusammenlegung der Aktien im Ver⸗ hältnis von 2:1 herabzusetzen.

Unter Hinweis auf § 290 H.⸗G.⸗B. fordern wir die Aktionäre unserer Gesell⸗ schaft auf, ihre Aktien bis zum 1. De⸗ ember 1926 bei der Internationalen Handelsbank Kommanditgesellschaft auf lttien zu Berlin, Jägerstr. 20, einzureichen. Aktien, welche nicht eingereicht werden,

werden für kraftlos erklärt. Das gleiche gilt in Ansehung eingereichter Aktien, welche im Verhältnis von 2:1 nicht eilbar sind und nicht der Gesellschaft zur Verwertung für Rechnung der Beteiligten ur Verfügung gestellt werden.

Die an Stelle der für kraftlos er⸗ klärten Aktien auszugebenden neuen Aktien werden für Rechnung der Beteiligten an der Berliner Börse öffentlich versteigert. Der Erlös wird den Beteiligten aus⸗ gezahlt, oder sofern die Berechtigung zur Hinterlegung vorhanden ist, hinterlegt.

Gleichzeitig werden gemäß § 289 H.⸗G.⸗B. die Gläubiger der Gesellschaft aufgefordert, ihre Ansprüche bei uns an⸗ zumelden.

lin, den 6. August 1926. Der Vorstand. Raether. Lampars ky.

[56248]

Die Aktionäre der Mamlok Söhne Aktiengesellschaft zu Berlin laden wir hiermit zur ordentlichen Ge⸗ neralversammlung auf Freitag, den 10. September 1926, abends 6 Uhr, in dem Geschäftslokal der Mamlok & Söhne A. G., Berlin SW. 68, Markgrafenstraße 84, ein.

8 Tagesordnung:

1. Vorlegung des Berichts, der Bilanz 17 der 8 Verlust⸗ rechnung für as Geschäftsje 1924/25. „Beschlußfassung über Genehmigung der Bilanz und Gewinnwverteilung. „Beschlußfassung über Entlastung des Vorstands und Aufsichtsrats.

1 Wahl eines 2. Vorstandsmitglieds. Festsetzung seiner Bezüge und Re⸗ gelung der Kompetenzen der einzelnen Vorstandsmitglieder.

Wahl von Mitgliedern des Auf⸗ sichtsrats.

6. Verschiedenes.

Zur Teilnahme an der Generalver⸗ sammlung sind diejenigen Aktionäre be⸗ rechtigt, welche spätestens am zweiten Werktage vor der Generalversammlung bis 6 Uhr abends bei der Gesellschafts⸗ kasse der Firmga in Berlin oder bei der Bank für Handel und Industrie Filiale Belle⸗Alliance⸗Platz zu erlin ein Nummernverzeichnis der zur Teilnahme bestimmten Aktien einreichen oder ihre Aktien oder die darüber lautenden Anteil⸗ scheine bei der Reichsbank hinterlegen. Das Stimmrecht kann auch durch Bevoll⸗ mächtigte ausgeübt werden. Die Voll⸗ macht muß schriftlich erteilt sein.

Berlin, den 15. August 1926.

Mamlok & Söhne Wein und Spirituosen A. G.

Der Vorstand. Albert Mamlok.

[55951]

Domus⸗Bau⸗Aktiengesellschaft. Bilanz ver 31. Dezember 1925.

Aktiva. Kassenbestand. Grundbesitz.. Inventaar. Debitbren Verlust:

a) Vortrag 4 686,43 b) i. lfd. Jahr 7 572,93

215 565/45

Passiva. Aktienkapital Reservefonds . Kreditoren.

50 000 5 000 160 565 45

215 565[45 Gewinn⸗ und Verlustrechnung 1925.

6 5 686 2 2⸗2

Soll. An Vortrag.. . 4 686 43 Unkosten 4 788 82 Vorarbeiten 189 76

Zinsen 2 594 35

12 259 [36

Haben. Per Verlust 12 259 36

12259,36

Berlin W. 15, den 12. August 1926.

Domus⸗Bau⸗Aktiengesellschaft. Der Vorstand. Fabowski.

2 . 2 A . 5 8

8

[56238] ʒProsvpekt

über nom. Reichsmark 6 500 000 neue Stammaktien (65 000 Stück zu

je nom. RM 100 Nr. 184 201 249 200 der „Miag“ Mühlenbau und Industrie Aktiengesellschaft in Frankfurt a. M.

Die Gesellschaft ist am 2. August 1921 mit dem Sitz in Frankfurt a. M. unter der Firma Mühlenbau und Industrie Aktiengesellschaft gegründet worden und änderte ihre Firma durch Generalversammlungsbeschluß vom 7. September 1922 in „Miag“ Mühlenbau und Indnustrie Aktiengesellschaft. Die Gesellichaft unterhält Zweigniederlassungen, und zwar 1. in Braunschweig unter der Firma: Amme⸗Luther Werte Braunschweig der „Miag“ Mühlenbau und Industrie A.⸗G. Abteilung 1: Amme, Giesecke u. Konegen, Abteilung 2: Luther; 2. in Dresden unter der Firma: Seck Werke Dresden der „Miag“ Mühlenbau und Industrie A.⸗G., 3. in Berlin unter der Firma: Kapler Werk Berlin der „Miag“ Mühlenbau und Industrie A.⸗G. und hat 4. in Frankturt a. M. eine Produktionswerkstätte unter der Firma: Greffenius Werk Frankfurt a. M. der „Miag“ Mühlenbau und Industrie A.⸗G.

Gegenstand des Unternehmens ist die Fabrikation von Maschinen aller Art und der Handel mit solchen sowie der Bau, Erwerb, Betrieb sowie die Finanzierung industrieller Unternehmungen, insbesondere der Mühlenbauindustrie, sowie die Beteiligung an und die Uebernahme, Verwaltung, Uebertragung von Konzessionen, Werten und Unternehmungen aller Art, welche mit den genannten W stehen.

Das rundkapital der Gesellschaft betrug ursprünglich nominal 16 000 000 und wurde nach und nach zur Verstärkung der Betriebsmittel, zuletzt durch Beschluß der Generalversammlung vom 28. August 1923, um 200 000 000, auf nominal 400 000 000, bestehend aus 352 000 000 Stammaktien und 48 000 000 Vorzugsaktien, erhöht.

Durch Generalversammlungsbeschluß vom 30. September 1924 wurde das PM 400 000 000 betragende Grundkapital, eingeteilt in 164 000 Stück Stammaktien zu je nom. 1000 mit den Nrn. 1— 164 000, 18 800 Stück Stammaktien zu je nom. 10 000 mit den Nrn. Lit. A 1 18 800 sowie 48 000 Stück Vorzugsaktien zu je nom. 1000 mit den Nrn Lit. B 1 48 000 nach Einziehung von Pavpier⸗ mark 87 000 000 Vorratsaktien (8700 Stück zu je PM 10 000 mit den Nrn. Lit. A 10 101 18 800) wie folgt umgestellt: Die verbliebenen PM 265 000 000 Stamm⸗ aktien wurden im Verhältnis von 50:1 auf RM 5 300 000 derart ermäßigt, daß die Stücke von bisher je PM 1000 mit den Nrn. 1 164 000 auf je RM 20 abgestempelt wurden und für die bisher auf je PM 10 000 lautenden Aktien, 10 100 Stück mit den Nrn. Lit. A 1— 10 100, 10 100 neue von vornherein auf Reichsmark lautende Globalaktien über RM 200 (ije 10 Aktienurkunden über RM 20) mit den Nrn. 164 001 265 000 ausgegeben wurden. Die PM 48 000 000 Vorzugsaktien wurden gemäß § 28 Ziffer 4 der 2. Durchführungsverordnung zur Goldbilanzverordnung auf insgesamt RM 200 000 ermäßigt, eingeteilt in 10 000 über je 1- 8.e Nrn. Lit B 1 10 000.

Die außerordentliche Generalversammlung vom 14. Dezember 1925 beschl. die 10 100 Stück Globalaktien einzuziehen und statt dessen 20 209 Stück neue ss aktien à RM 100 mit den Nrn. 164 001 184 200 auszugeben. erner wurden die am 14. November 1925 abgeschlossenen Fusionsverträge mit folgenden Gesell⸗ schaften genehmigt: 1 Amme, Giesecke u. Konegen Aktiengesellschaft, Braunschweig Mühlenbauanstalt und Maschinenfabrik vormals Gebr. Seck, Dresden, Maschinenfabrik und Mühlenbauanstalt G. Luther Aktiengesellschaft, Braunschweig, Hugo Greffenius Aktiengesellschaft, Frankfurt a. M.,

Kapler Maschinenfabrik Aktiengesellschaft, Berlin, wonach das Vermögen dieser Gesellschaften als Ganzes unter Ausschluß der Liqui⸗ dation in Gemäßheit der Bestimmungen der §§ 305 und 306 H.⸗G.⸗B. auf die Miag übergeht. Infolge dieses Beschlusses wurde das Kapital der Gesellschaft um RM 6 500 000 neue Stammaktien erhöht zum Zwecke des Austausches der bisher nicht im Besitz der Miag befindlichen Aktien der genannten fünf Gesellschaften im Verhältnis von nom. RM 50 Mühlbau⸗Aktien gegen nominal RM 40 Miag⸗Aktien oder je ein Vielfaches davon. Diese RM 6 500 000 neuen Stammaktien, welche den Gegenstand dieses Prospektes bilden, sind eingeteilt in 65 000 Stück zu je RM 100 mit Dividendenberechtigung ab 1. Januar 1925 und tragen die Nummern 184 201 bis 249 200. Von diesen Aktien befinden sich noch RM 1 934 626, die gegen Mühlenbau⸗Aktien eingetauscht wurden, im Besitz der Gesellschaft.

„Der bei der Fusion durch Ermäßigung der bisherigen Grundkapitalien der fusionierten Gesellschaften in Höhe von rd. RM 3 550 000 entstandene Gewinn ist zur Abrundung des gesetzlichen Reservefonds, zu Abschreibungen und Rückstellungen auf die aus den Bilanzen aller Gesellschaften vom 31. Dezember ersichtlichen Anlage⸗ werte, Vorräte und Beteiligungen und zur vollen Berücksichtigung aller sich aus dem Aufwertungsgesetz ergebenden Neubelastungen, verwandt worden.“

Das Grundkapital beträgt nunmehr nominal Reichsmark 12 000 000 und ist eingeteilt in 164 000 Stück Stammaktien zu je RM 20 mit den Nrn. 1 bis 164 000, 85 200 Stück Stammaktien zu je RM 100 mit den Nru. 164 001 249 200, sowie ferner 10 000 Stück Vorzugsaktien zu je RM 20 mit den Nrn. Lit. B 1 10 000. Sämtliche Aktien lauten auf den Inhaber. Die Stammaktien mit den Nrn. 1 bis 164 000 sind die alten Aktienurkunden über PM 1000 und tragen den Stempel „umgestellt auf RM 20 zwanzig Reichsmark“. Sie sind mit den faksimilierten Unterschriften des Vorsitzenden des Aufsichtsrats sowie des Vorstands versehen. Die neu ausgegebenen Stammaktien zu je RM 100 tragen die faksimilterten Unterschriften des Vorstands und des Vorsitzenden des Aufsichtsrats sowie die eigenhändige Unter⸗ schrift eines Kontrollbeamten.

Die Vorzugsaktien befinden sich im Besitz des Herrn Dr.⸗Ing. e. h. Hugo Greffenius, der sich verpflichtet hat, vor Veräußerung der Vorzugsaktien, dem je⸗ weiligen Vorsitzenden des Aufsichtsrats Gelegenheit zu geben, den Erwerb der Vor⸗ zugsaktien für ein von dem Aufsichtsrat zu bezeichnendes deutsches Bankkonsortium vorzunehmen. Sie sind vor den Stammaktien dadurch bevorzuͤgt, daß sie:

a) von dem unter Berücksichtigung des § 31 Ziffer 1 der Statuten ver⸗

bHleibenden Jahresreingewinn 7 % vorweg erhalten mit Anspruch auf Nachzahlung in späteren Geschäftsjahren, für den Fall, daß ein Ge⸗ schäftsjahr einen geringeren Gewinn ergeben sollte, während sie an dem auf die Stammaktien in Höhe von mehr als 15 % entfallenden Jahres⸗ reingewinn gleich den Stammaktien teilnehmen; der Nachzahlungs⸗ anspruch haftet an dem Gewinnanteilschein desjenigen Geschäftsjahres, aus dessen Ertrag die Nachzahlung erfolgt,

b) im Liquidationsfalle mit Vorrecht vor den Stammaktien aus dem nach Berichtigung der Schulden verbleibenden Vermögen der Gesellschaft befriedigt werden und an dem nach Befriedigung der Stammaktien etwa verbleibenden Mehrbetrag gleich den Stammaktien teilnehmen,

c) bet sämtlichen Abstimmungen ein fünffaches, bei Abstimmung über die Besetzung des Aussichtsrats, Satzungsänderungen und Auflösung der Gesellschaft ein fünfundzwanzigfaches Stimmrecht haben.

In den genannten drei Fällen stehen demnach den 590 000 Stimmen der RM 11800 000,— Stammaktien (je RM 20,— Stammaktienbesitz gewährt das Recht auf eine Stimme) 250 000 Stimmen der RM 200 000,— Vorzugsaktien (bisher

265 000 gegen 250 000 Stimmen) gegenüber.

Auf Grund der Verzichterklärung des Vorzugsaktionärs hat die Aufsichtsrats⸗ sitzung v. 29. 6. 1926 beschlossen, das Mehrstimmrecht der Vorzugsaktien in den einfachen Fällen zu beseitigen und der nächsten Generalversammlung die hierdurch bedingte Satzungsänderung vorzuschlagen.

Ferner hat sich der Vorzugsaktionär verpflichtet, bis zur nächsten General⸗ versammlung von dem erhöhten Stimmrecht keinen Gebrauch zu machen und zu beantragen, daß in den drei Sonderfällen das bisher 25 fache Stimmrecht der Vorzugsaktien auf ein 18 faches herabgesetzt wird, so daß dann in diesen Fällen den 590 000 Stimmen der Stammaktien 180 000 Stimmen der Vorzugsaktien gegenüberstehen.

FEs steht der Gesellschaft frei, die Vorzugsaktien vom 1. August 1927 an entweder ganz oder serienweise im Wege der Auslosung zum Kurse von 120 % zu amortisieren, oder sie auch im Wege des freiwilligen Ankaufs, auch unter dem Kurse von 120 % zu erwerben und zu amortisieren. Die Generalversammlung beschließt darüber, ob die Amortisation der Vorzugsaktien aus dem zur Verfügung stehenden Reingewinn der Gesellschaft, ihrem Vermögen oder aus einem zu diesem Zwecke etwa gebildeten Fonds erfolgen soll. Bei sämtlichen Beschlüssen über die Auslosung sowie bei Beschlußfassung über Kapitalserhöhungen und Kapitalsherabsetzungen findet keine besondere Abstimmung der beiden Aktiengattungen statt. Die Auszahlung der aus⸗ gelosten Vorzugsaktien findet, soweit die Amortisation aus dem Reingewinn erfolgt, am 2. Januar des auf die Auslosung folgenden Jahres, soweit sie aus dem Ver⸗ mögen erfolgt, an dem nach Ablauf des gesetzlichen Sperrjahrs folgenden 2. Januar gegen Auslieferung der ausgelosten Vorzugsaktien nebst Gewinnanteilscheinen statt, u“ Gewinnanteilschein für das laufende Geschäftsjahr dem Vorzugsaktionär verbleibt.

b Die aus dem Vermögen amortisierten Vorzugsaktien haben während des Sperrjahres nur Anspruch auf die Vorzugsdividende bis zu 7 %

2

Im Mai 1926 hat die Gesellschaft zur Abdeckung ihrer Bankschulden . Verstärkung ihrer Betriebsmittel im Einverständnis un den Bsanchabhd Bende dur eine hypothekarisch gesicherte Auslandsanleihe in Höhe von 8 3 000 000) die mit 7. % jährlich verzinslich und mit jährlich § 100 000 innerhalb einer 30 jährigen Lauf.⸗ zeit zu amortisieren ist, abgeschlossen. Die Anleihe ist in den Vereinigten Staaten von Nordamerika zu 92 ½ % emittiert worden. Den Bondsinhabern ist das Recht eingeräumt worden, im Laufe der ersten 5 Jahre zu einem jährlich um je 6 % steigenden Erwerbskurs, erstmalig zum Kurse von 115 %, Aktien im Gesamtbetrag von RM 3 000 000 mit der Maßgabe zu beziehen, daß auf je 1000 Bonds, RM 1000 Aktien und auf je 5 500 Bonds RM 500 Aktien bezogen werden können. Zur Erfüllung dieser Verpflichtung ist in der am 29. Juni 1926 stattgehabten Generalversammlung beschlossen worden, das Stammkapital der Gesellschaft um RM 3 000 000 zu erhöhen. Die Durchführung der Kapitalserhöhung soll evtl. jeweils nur insoweit erfolgen, als die Bondsinhaber von ihrem Recht Gebrauch machen. Das Stimmrecht der Aktien aus dieser Kapitalserhöhung ruht bis zur Aus⸗ übung der Option.

Alle von der Gesellschaft ausgehenden Bekanntmachungen erfolgen durch den Deutschen Reichsanzeiger. Die Gesellschaft verpflichtet sich jedoch, ihre Bekannt⸗ machungen außerdem in einer Berliner Börsenzeitung (bis auf weiteres im Berliner Börsen⸗Courier oder in der Berliner Börsen⸗Zeitung) und einer Frankfurter Tages⸗ Fee b

Der Vorstand besteht gegenwärtig aus den Herren: Dipl.⸗Ing. Dr.⸗Ing. e. h. Hugo Greffenius⸗ Frankfurt a. M., und Kommerzienrat Dr.⸗Ing. h. c. Ernst Amme, Braunschweig, als ordentlichen und Regierungsbaumeister Eckhardt Lufft, Braun⸗ schweig, und Paul Töpffer, Braunschweig, als stellvertretenden Mitgliedern.

Der von der Generalversammlung zu wählende Aufsichtsrat besteht zurzeit aus den Herren: Generalkonsul Friedrich Hincke, Geschäftsinhaber der Darmstädter und Nationalbank Kommanditgesellschaft auf Aktien, Berlin, Vorsitzender; Kom⸗ merzienrat Eduard Beit von Speyer, Bankier in Firma Lazard Spever⸗Ellissen, Frankfurt a. M., stellvertretender Vorsitzender; Dipl.⸗Ing. Otto Amme, Braun⸗ schweig; Ingenieur Jacques Baumann, Frankfurt a. M.; Geheimer Baurat Otto Berndt, Professor an der Technischen Hochschule, Darmstadt; Dr. Alfred O. Corbin, Mitinhaber des Bankhauses F. J. Lißmann & Co., New York, Kommerzienrat Dr. phil. h. c. Theodor Frank, Geschäftsinhaber der Disconto⸗Gesellschaft, Berlin; Dr. Walter Frisch, Geh. Legationsrat, Vorstandsmitglied der Dresdner Bank, Berlin; Dr. Franz Herrschel, Mitinhaber der T. Bienert Hofmühle, Dresden; Baurat Ottomar Koritzki, Dresden; Richard Lenz, Bankier in Firma Richard Lenz u. Co., Berlin; Alfred Löbbecke, Bankier in Firma Löbbecke u. Co., Braunschweig; Kom⸗ merzienrat Dr. jur. h. c. Paul Millington⸗Herrmann, Vorstandsmitglied der Deutschen Bank, Berlin; Georg Priem, Direktor der Allgemeinen Deutschen Credit⸗ anstalt, Dresden; Rechtsanwalt und Notar Dr. Adolf Salomon, Frankfurt a. M.; Erzellenz Generalleutnant a. D. Paul von Uhde, Dresden.

Die von der Generalversammlung gewählten Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten außer dem weiter unten erwähnten Anteil am Reingewinn eine in halb⸗ jährlichen Abschnitten zahlbare feste Vergütung von jährlich RM 1500, der Vor⸗ sitzende das Doppelte.

Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Die Generalversammlungen finden am Sitze der Gesellschaft statt, sofern nicht der Aufsichtsrat einen anderen Ort hierfür festsetzt.

Die Gesellschaft verpflichtet sich, in Berlin und Frankfurt a. M. Stellen zu unterhalten und jeweils bekanntzugeben, bei denen die Auszahlung der Gewinnanteile, die Ausgabe neuer Gewinnanteilbogen, die Hinterlegung von Aktien zwecks Teil⸗ nahme an den Generalversammlungen, die Ausübung von Bezugsrechten sowie alle sonstigen von den Gesellschaftsorganen beschlossenen, die Aktienurkunden betreffenden Maßnahmen kostenfrei bewirkt werden können.

Von dem nach Abrechnung aller Abschreibungen und Rücklagen sich ergebenden bilanzmäßigen Reingewinn werden:

1. zunächst zur Bildung des gesetzlichen Reservefonds 5 % verwendet, solange dieser die gesetzliche Höhe von 10 % des Aktienkapitals nicht überschreitet; ferner werden diejenigen besonderen Rücklagen gebildet, welche die Generalversammlung beschließt.

Von dem alsdann verbleibenden Betrage erhalten die Inhaber der

Vorzugsaktien bis zu 7 % und etwaige Nachzahlungen, falls in einem

Geschäftsjahre nicht mindestens diese Dividende auf die Vorzugsaktien

verteilt worden ist.

Von dem verbleibenden Betrag erhalten die Inhaber der Stamm⸗

.“ Dividende von 5 % des von ihnen eingezahlten Aktien⸗

apitals.

Von dem alsdann verbleibenden Reingewinn erhalten die Mitglieder

des Aufsichtsrats zusammen 7 ½ % Vergütung, von der der Vorsitzende

2 Kopfteile erhält.

. Ueber die Verwendung des Restes beschließt die Generalvesammlung mit der Maßgabe, daß die Vorzugsaktien an einer über auf die Stamm⸗ aktien in Höhe von mehr als 10 % entfallenden weiteren Dividende gleich den Stammaktien teilnehmen.

An Dividenden wurden verteilt:

für das Geschäftsjahr 1921/22 20 % auf 16 000 000 Stammaktien,

5 % auf 16 000 000 neue Stammaktien, für das Geschäftsjahr 1922/23 300 % auf 152 000 000 Stammaktien, 292 % auf 48 000 000 Vorzugsaktien,

für das verkürzte Geschäftsjahr vom 1. August 1923 bis 31. Dezember 1923 0 % (der sich ergebende rechnungsmäßige Ueberschuß wurde in Höhe von PM 48 120 560 023 000 000 auf neue Rechnung vorgetragen und bei der Umstellung auf Reichsmark mitverwendet),

für das Geschäftsjahr 1924 7 % auf RM 5 300 000 Stammaktien,

7 % auf RMN 200 000 Vorzugsaktien, für das Geschäftsjahr 1925 10 % auf RM 11 800 000 Stammaktien, 7 % auf RMN 200 000 Vorzugsaktien.

Vermögenswerte. Bilanz per 31. Dezember 1925. Verbindlichkeiten. 3 198 060 4 762 727

2 221 196 4 115 048

863 731 1 521 643

RMN 11 800 000

Stammaktienkapital.. Vorzugsaktienkapital.. Reservefonds Wohlfahrtsfonds Hypotheken¹) b Teilschuldverschreibungens) 498 306 38 Dividenden u. Zinsanteile 26 710]02 Uebergangsposten u. Rück⸗ stellungen. 953 83] Kundenanzahlungen 2 742 332

enmwithckee *

Maschinen und Betriebs⸗ einrichtungen. 1

Beteiligungen u. Effekten!) Kasse und Bankguthaben) Wechsel und Schecks .. . Außenstände 8 617 329 Lagerbeständeeke) .8 484 792

Sicherheitsleistungen . 2 147 891,40 Bankschulden 6 489 084

8 Sonstige Schulden.. 7 384 305

8 1 Bürgschaftsleistungen

8 2 147 891,40

Reingewinn ..

200 000 1 500 000 174 132/16 276 457 89

1 739 369 33 784 530

33 784 530/11 ReNeJNQꝰeeingewinnverteilung. Für Wohlfahrtszwecke. Rückstellung für Pensionsverpflichtungen. 7 % Dividende für die Vorzugsaktien.. 5 % Dividende für die Stammaktien ... Statutenm. Vergütung an Aufsichtsrat... 5 % Nachdividende für Stammaktien... Vortrag .““ bCC1““

150 000, 14 000,— 590 000,— 65 556,— 590 000,— 129 813,06 RM 1 739 369,06 1) Hierunter Effekten: RM 1 934 626 Aktien der „Miag“, RM 89 460 Aktien der Hafenmühle Frankfurt a. M. A.⸗G. 2) Hierunter RM 755 652,48 Bankguthaben. 3³) Hiervon RM 5 686 827,81 Rohmaterialien; RM 1 303 214,19 halbfertige Waren; RM 1 494 750,90 fertige Waren. ¹) 1. Seck⸗Werke, Dresden a) Neue Reichsmarkhypothek, entstanden bei dem im Jahre 1924 erfolgten Ankauf eines zur Dienstwohnung eines stellvertr. Vorstands⸗ mitglieds bestimmten Hauses. . 727 900,— b) Aufwertungshypothek auf Arbeiterwohnhäuser in Schmiedeberg: verschiedene Gläubiger. Hypotheken⸗ belastung in Friedenszeit. Gesamtbetrag 245 500, amortisiert auf 183 830,12, aufgewertet mit 25 % abzüglich Goldwert der seinerzeitigen Rückzahlung restlich Aufwertungshypothek der Landesversicherungsanstalt in Sachsen aus 2 in Friedenszeiten bewilligten Hypotheken von 424 000 und 137 700 mit 25 % .

43 641,30

124 166,59 Sa. 1: 195 707,89

ortsetzung auf der folgenden Seite.) EEEEEE114“

. RM 200 000,—

2. Kapler, Berlin: Aufwertungsansprüche des Berliner Stadtpfandamts für die im Jahre 1907 bewilligte wpothek von 300 000 und im Jahre 1911 bewilligte wpothek von 60 000, zusammen 360 000 abzüg⸗ lich Goldwert der früheren Rückzahlung, restlich 80 750,—

Sa. l und 2: 276 457,89

Die Ansprüche stellen den Höchstbetrag dar. Nach⸗

forderungen sind nicht zu erwarten.

„Miag“: Aus Anleihe von nom. PM 32 000 000 vom

Jahre 1921 noch im Umlauf PM 21 543 000; Auf⸗ 1— 8

wertungsbetrag 3,36 für PM 1000 = 72 384,48 2. Amme, Giesecke u. Konegen: Eine erstmalige An⸗ 8

leihe vom Jahre 1914 in Höhe von 2 Millionen war

aus Anlaß der Auflegung der späteren Anleihe im

Jahre 1920 mit der Maßgabe gekündigt worden, daß

die Obligationäre die 4 ½ prozentige Anleihe vom Jahre

1914 in die 5 prozentige Anleihe von 1920 um⸗

tauschen könnten. Von diesem Umtauschrecht haben nicht

Gebrauch gemacht Obligationäre mit 9000, die daher

aufzuwerten sind mit 15 % 1 248183

Von der Anleihe des Jahres 1920 von

PM 6 Millionen waren noch im Umlauf

PM 5 138 500. Der Aufwertungsbetrag

ist verschieden, je nachdem es sich um Besitz

handelt, der im Jahre 1920 neu gezeichnet

oder im Umtausch gegen die Anleihe von

1914 erworben worden ist. Umtauschstücke

ergeben den Nominalbetrag von Papier⸗

mark 1 479 000. Diese sind aufzuwerten

restliche PM 3 659 500 sind aufzuwerten

à 10,20

221 850,—

11“ 37 326,90

Gesamtaufwertungsbetrag für A. G. K. 2

Luther: Von der 4 prozentigen Anleihe des Jahres 1900 über 1,5 Millionen waren noch im Umlauf 295 500 auf⸗ zuwerten à je 150

während auf nom. 233 000 Genuß⸗ rechte für Altbesitz erteilt wurden, so daß

43 875,—

H

eine Zusatzwertung von. 23 300,—

in Betracht kommt. In Sa.: Seck: Die im Jahre 1920 ausgegebenen Teilschuldver⸗ schreibungen von PM 6 Millionen sind noch in vollem Umfange im Umlauf und aufzuwerten mit 16,37 per PM 1000 Aufwertungsbetrag 218 “] Greffenius: keine Teilschuldverschreibungen. 8 Kapier: keine Teilschuldverschreibungen. 8 Gesamtsumme der in der Bilanz zu berücksichtigenden

und berücksichtigten Aufwertungsbeträge 498 306,38 Soll. Gewinn⸗ und Verlustrechnung per 31. Dezember 1925. Haben.

RM RM

10 197 349/07 86 51985 1 518 442 39 14 141 776 773 13561!

1 739 369 06

[7228 206 13 1) hierunter Zinsen: RM 253 085,03. 1““ ²) davon aus Zinsen und Beteiligungen: NM 602 972,20.

Nach dem Stande vom 30. April 1926 stellten sich nachstehende Konten der vorstehenden Bilanz wie folgt:

Vermögenswerte. 1e

Handlungsunkosten) Steuern Abschreibungen.. Reingewinn..

Gewinnvortrag Roheinna hmen)

14 228 296

Verbindlichkeiten. 1 RM 3 552 602 90 7 507 730/80 5 716 36939

Iin 95 320,51 1 068 767,22] 1 164 087 1 629 901

8 189 046

Bankguthaben

Wechsel und Schecks ..

Außenstände: Kunden 7 541 974,56 Sonstige 647 071,47

Kundenanzahlungen Bankschulden Sonstige Schulden

Vorräͤte:

Rohmaterialien 4 706 795,— Halbfertige Fabrikate 1 565 038,— Fertige Fabrikate 1 941 535,—

8 213 368 Beteiligungen der „Miag“ Mühlenbau⸗ und Industrie Aktiengesellschaft.

davon im Besitz

Name 2 der „Miag

Stammkapital

1. Habermann & Guckes⸗Liebold Aktien⸗ gesellschaft, Berlin *) Rathenower Dampfmühlen A. G.,

Rathenow. do. Vorzug.

3 . 5 000,— Kallenberg Mühlen A. G., Langen⸗ alza. 1 000 000,—

2 3

4

5. Eisenwerk Wülfel A. G., Hannover⸗

PM 82 300 000,— 1

8

RM 2 400 000,— 1 500 000,—

RM 1 374 240,—

PM 21 154 000,—

Wülfel. RM 200 000,— RM 200 000,—

Amme, Giesecke & Konegen G. m. 6. Kr. 60 000 000,— ö. Kr. 60 000 000,— .Amme, Santi,

b. H., Braunschweig. .Amme, Giesecke & Konegen G. m. b. H., Wien⸗Atzgersdorf. Palma Soc. An.,

Mailland. Lire 2 300 000,—8 Lire 1 400 000,— *) Die Majorität an dieser Gesellschaft ist erworben worden, um der Gesell⸗

schaft auf Wunsch der Kundschaft die Uebernahme kompletter Mühlen und Speicher⸗ anlagen zu ermöglichen. Für das verflossene Geschäftsjahr ist ein Erträgnis aus dieser Beteiligung nicht zur Verrechnung gekommen, da die Habermann & Guckes⸗ Liebold A.⸗G. den Gewinn aus dem Jahre 1924 in Reserve gestellt hat Im neuen Geschäftsjahr hat die Gesellschaft aus der Beteiligung ein Erträgnis von

rd. RM 99 000 erzielt.

Die Gesellschaft unterhält folgende Fabrikationsanlagen:

1. Die Betriebsanlagen der Amme⸗Luther⸗Werke der „Miag“, Abtei⸗ lung Amme, Giesecke u. Konegen, Braunschweig, sind auf einem an der Landes⸗ eisenbahn, Haltestelle Celler Straße, gelegenen eigenen Grundstücke errichtet und etwa je ½ Stunde von dem Zentrum der Stadt Braunschweig und dem Hauptbahnhof entfernt. Von dem Grundeigentum der Gesellschaft von einer Gesamtgröße von 21 ha 2 a umfaßt das Fabrikgrundstück rund 120 000 qm, von denen 49 600 qam bebaut sind; 3900 qm bilden in der Nähe gelegene Hausgrundstücke, von denen 1950 qm bebaut sind; 8 ha 63 a stehen der Gesellschaft als freies Gelände zur Ver⸗ fügung. Das Werk ist mit einer Dampfkraftanlage von 950 Ps und einer elektrischen Kraftanlage bis zu 600 PS ausgestattet, alle Werkstätten werden elektrisch betrieben. Die Werkstätteneinrichtungen bestehen in der Hauptsache aus der Dreherei, aus der Maschinenhalle mit Werkzeugschmiede und Vernickelungsanstalt, der Walzenstuhl⸗ bauerei, der Blechwerkstatt, der Tischlerei mit Trockenkammern, der Schmiede mit 3 Glühöfen und 20 Schmiedefeuern, den Eisengießereien mit 3 Kupolöfen für 6000 kg stündliche Leistungen, Elektrogießerei, Sandstrahlgebläse sowie den zuge⸗ hörigen Trockenkammern, modernen Gußputzerei usw. Zu⸗ und Abfuhr der Mate⸗ rialien erkolgt durch zwei direkt bis zu den Hauptarbeitsplätzen und Lagerstätten führende Bahnanschlüsse sowie durch eine Fabrikschmalspurbahn. In Königsberg be⸗ sitzt die Gesellschaft ein kleines Hausgrundstück für die Zwecke ihres dortigen Büros sowie 3 Einfamilienhäuser. 1b

Das Werk übernimmt den Bau von kompletten Getreidemühlen, Silo⸗ und Speicheranlagen, Zementfabriken, Hartzerkleinerungsanlagen, Wasserturbinenanlagen, Holzschleifereianlagen sowie aller zugehörigen Maschinen und Apparate.

2. Die Fabriken der Seck Werke Dresden der „Miag“ liegen in Sporbitz bei Dresden und Schmiedeberg, Bez. Dresden.

Das Werk in Sporbitz umfaßt einen Flächenraum von 284 790 qm mit etwa 49 540 qm bebauter Fläche und besteht aus einer Maschinenfabrik und mechanischen Werkstätten. Außerdem befinden sich in Sporbitz 7 Arbeiterwohnhäufer mit 7920 qm Fläche, wovon rund 2039 qm bebaut sind.

Das Werk in Schmiedeberg umfaßt einen Flächenraum von 113 910 qam, wovon etwa 26 200 qm bebaut sind, und besteht aus einer Eisengießerei nebst

Maschinenfabrik und mechanischen Werkstätten. Ferner gehören der Gesellschaft daselbst 69 Arbeiterwohnhäufer, deren Flächenraum in der vorstehenden Flächenangabe mit enthalten ist.

Dem Sporbitzer Betriebe dienen: 2 Dampfkessel mit 500 qm Heizfläche und eine elektrische Kraftanlage mit einem Anschlußwert von 1508 KW, wofür der elektrische Strom von außerhalb bezogen wird. Es sind daselbst 585 verschiedene Arbeitsmaschinen und 307 Elektromotoren mit insgesamt 1919 PS vorhanden. Zur Selbsterzeugung elektrischer Kraft ist zurzeit ein Turbogenerator von 500 KW in Aufstellung.

Dem Betriebe in Schmiedeberg dient: 1 Tandemheißdampfmaschine und 1 stat. Wolfsche Verbundheißdampflokomobile mit zusammen 750 Ps Leistung, 5 Dampfkessel und 1 Kessel der Heißdampflokomobile mit zusammen 582 qm Heiz⸗ fläche, ferner 1 Wasserturbine mit etwa 28 PS. Es sind 551 Stück verschiedene Arbeitsmaschinen, 121 Elektromotoren und 1 Umformer mit zusammen 1200 PS, 2 Drehstrom⸗ und 2 Gleichstromgeneratoren sowie eine elektrische Licht⸗ und Kraft⸗ anlage vorhanden. Außerdem wird noch elektrischer Strom und Gas von auswärts bezogen. Das Eisenwert besitzt ferner eine autogene und eine elektrische Schweißanlage.

Der Dresdner Besitz hat einen Flächenraum von 3670 qm und setzt sich zu⸗ sammen aus dem Verwaltungsgebäude mit etwa 2050 qm bebauter Fläche, einem verpachteten Werkstattgebäude und einer Automobilhalle mit zusammen etwa 850 qm bebauter Fläche.

Das Werk befaßt sich hauptsächlich mit der vollständigen Einrichtung von Getreidemühlen, Silos und Speichern, mit der Herstellung von Mälzereieinrichtungen, pneumatischen und mechanischen Transportanlagen für Erzeugnisse aller Art und Entstaubungsanlagen für die verschiedensten Betriebe sowie mit der Lieferung von Grau⸗ und Temperguß.

3. Der Grundbesitz der Amme⸗Luther Werke der „Miag“, Abteilung Luther, Braunschweig, auf dem sich die Fabrikanlagen befinden, umfaßt insgesamt 7 ha 93 a 77 qm, liegt in der Wilhelmitorfeldmark an der Frankfurter Straße, ist durch Privatanschlußgleise mit der Braunschweigischen Landeseisenbahn und der Staatsbahn verbunden und enthält ausgedehnte normal⸗ und schmalspurige Gleis⸗ anlagen. Von diesem Grundbesitz sind insgesamt 3 ha 5 a 40 qm mit Fabrik⸗ und Verwaltungsgebäuden, Magazinen usw. bebaut. Seit 1921 sind 3 neue Wohnhäuser mit insgesamt 12 Beamtenwohnungen in der Rankestraße und Arndtstraße errichtet.

Die Werkanlagen sind mit Gleis⸗, Kran⸗ und Transportanlagen, Wasser⸗ leitung, Feuerlöscheinrichtung sowie elektrischer Licht⸗ und Kraftanlage versehen. Die Gebäude sind massiv, der größte Teil aus neuerer Zeit stammend. Die Eisen⸗ bearbeitungswerkstätten sind im allgemeinen einstöckig, die Gebäude für die Holz⸗ bearbeitungswerkstätten, die Magazine und Lager sind mehrstöckig, mit Treppen sowie Fahrstuhl⸗ und Krananlagen für den Transport versehen. Nebenwerkstätten, wie Klempnerei, Gelbgießerei, Schmiede, Sattlerei, ebenso eine Versuchsanstalt sind vor⸗ handen. Die Hauptkraftzentrale besteht aus vier Dieselmotoren von zusammen 960 Pferdekräften; weiter ist ein Sauggasmotor von 60 Pferdekräften im ständigen Gebrauch. Des weiteren ist das Werk durch eine Umformerstation mit 340 Pferde⸗ kräften an das städtische Drehstromwerk in Braunschweig angeschlossen. Insgesamt inn Isnfe Werkstattgebäude vorhanden, in denen 630 Werkzeugmaschinen auf⸗ gestellt sind.

Für später in Aussicht zu nehmende Erweiterungen des Werkes ist weiterer Grundbesitz von 9 ha 76 50 qm in der Nähe der Fabrik neu erworben. 8

Das Werk befaßt sich nach vorgenommener Zusammenfassung mit der A. G. K. Abteilung mit der Herstellung von Getreidespeichern, mechanischen und pneumatischen Transportvorrichtungen sowie von Diesel⸗ und Gasmotoren.

4. Der Grundbesitz des Greffenius Werks der „Miag“ in Frankfurt a. M., Mainzer Landstraße 323 331 und Lahnstraße 34 40, auf dem sich die Fabrikanlagen befinden, umfaßt insgesamt 77,02 a und ist durch Anschlußgleise der ehemalig hessischen Ludwigsbahn mit dem Staatsbahnhof verbunden. Zur Lagerung der Holzvorräte dient ein am gleichen Anschlußgleis gelegenes Grundstück, Höchster Straße 27 und Weilburger Straße 40, im Ausmaße von 40,5 a, das gemietet ist. Der Gesamtgrundbesitz ist, abgesehen von einigen Zufahrtswegen dienenden Weg⸗ streifen und einem kleinen Werkhof, baulich ausgenutzt.

Die Werkanlagen sind mit Gleis⸗, Kran⸗ und Transportanlagen, Wasser⸗ leitung, Feuerlöscheinrichtung sowie elektrischer Licht⸗ und Kraftanlage versehen. Die Gebäude sind massiv, die Eisenbearbeitungswerkstätten befinden sich im Parterre, die Holzbearbeitungswerkstätten in den Stockwerken; sie sind untereinander durch Treppen und Fahrstuhl verbunden. Nebenwerkstätten, wie Spenglerei, Blechschlosserei und Schweißerei, Schmiede, Reparaturschlosserei, Werkzeugmacherei, ebenso eine Versuchs⸗ anstalt sind vorhanden. Neben einer Dampfkraftanlage von 200 PS ist das Werk mittels Umformerstation an das städtische Elektrizitätswerk Frankfurt a. Main an⸗ geschlossen für einen Strombezug von etwa 120 PS. In den einzelnen Werkstätten befinden sich zum Antrieb der Arbeitsmaschinen rd. 70 Motore. In vier massiven Fabrikgebäuden und sechs Hallen sind gegen 280 Maschinen für Eisen⸗ und Holz⸗ bearbeitung aufgestellt.

Das Greffenius⸗Werk befaßt sich mit dem Bau von kompletten Getreide⸗ mühlen, Silo⸗ und Speicheranlagen, Brauereien und Mälzereien, Entstaubungs⸗ und Mehlveredlungsanlagen.

5. Den Grundbesitz des Kapler Werks der „Miag“, Berlin, bildet das Grundstück Berlin N., Prinzenalle 75/76, das eine Größe von rund 8000 qm mit rund 4300 qm bebauter Fläche hat. Das Grundstück grenzt an drei Straßen mit einer Gesamtfront von 192 m. Die Baulichkeiten bestehen aus einem viergeschossigen Hauptgebäude und einem fünfgeschossigen Seitenflügel, welche massiv und mit fester Bedachung versehen sind. Die übrigen Bauten sind teils flache Hallen, teils Shedbauten.

Das Werk besitzt eine eigene Kraftstation, bestehend aus einer 120 PS. Verbunddampfmaschine mit Kondensation und einem 40 PS Dieselmotor, beide mit eigenem elektrischen Generator. Die Dampfmaschine wird von zwei Kesseln gespeist, von denen einer dauernd in Reserve gehalten wird. Ferner besitzt die Gesellschaft ausgedehnte mechanische Werkstätten für Holz⸗ und Eisenbearbeitung.

Das Werk befaßt sich mit der Lieferung von Einrichtungen für kleinere Mühlen⸗ und Speicheranlagen, Schälmühlen und Einrichtungen für Zuckerfabriken sowie mechanische Transportanlagen. 1

Die „Miag“ unterhält noch eigene Büros in Berlin, Breslau, Düsseldorf, Hamburg, Halle, Köln, Königsberg, Mannheim, München, Nürnberg, Stuttgart, Wien sowie Vertretungen in Budapest, Brüssel, Harbin, Paris, Posen, Stockholm, Warschau sowie Athen, Basel, Buenos⸗Aires, Bukarest, Danzig, Ferozepore, Genua, Göteborg, Mailand, Konstantinopel, Kowno, Oslo, Lemberg, Lissabon, London, Montevideo, Neapel, Porto, Rio de Janeiro, Santiago, Sofia, Tientsin, Tokio, Zagreb.

Die Zahl der von der Gesellschaft am 31. März 1926 beschäftigten Beamten beträgt 1491, die der Arbeiter 4152.

Der Umsatz im Jahre 1925 betrug RM 47 083 466; im Jahre 1924 RM 36 593 938.

Die Gesellschaft besitzt an Deutschen Reichs⸗ und Auslandspatenten sowie Gebrauchsmustern 190, diese bilden keinen wesentlichen Bestandteil des Unternehmens.

Die Gesellschaft gehört den nachstehend genannten Verbänden an, welche die Wahrnehmung der wirtschaftlichen Interessen des Maschinenbaues bezw. der an⸗ geschlossenen Fabrikationsgruppen bezwecken und sich mit der Festsetzung von all⸗ gemeinen Lieferungsbedingungen befassen: 4

Verein Deutscher Maschinenbauanstalten, Berlin, 8 8

Verband Deutscher Mühlenbauanstalten, Berlin, 8

Verband für die Brau⸗Industrie, Berlin,

zur Wahrung der Interessen für die Zementmaschinen⸗Industrie, Berlin. 8

Die Zugehörigkeit zu diesen Verbänden, welche auf unbestimmte Dauer ab⸗ geschlossen sind, kann unter Wahrung einer Frist von 6 bezw. 12 Monaten zum Schlusse eines Kalenderjahrs gekündigt werden. Die Gesellschaft besitzt einen Aus⸗ tragsbestand per Ende Mai von RM 17 946 000, der den vorjährigen gleichen Tages überschreitet, so daß sie unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse befriedigend beschäftigt ist, Somit kann, wenn auch weiter keine wesentlichen Aenderungen der wirtschaftlichen Verhältnisse eintreten und die Auftrags⸗ eingänge im gleichen Maße wie im Vorjahre einlaufen, mit einem befriedigenden Geschäftsergebnis gerechnet werden. .

Frankfurt a. M., im August 19265. 8 8

„Miag“ Mühlenbau und Industrie⸗Aktiengesellschaft.

Auf Grund des vorstehenden Prospektes sind RM 6 500 000 neue Stammaktien (65 000 Stück zu je RM 100 Nr. 184 201 249 200) der „Miag“ Mühlenbau und Industrie 1“ Aktiengesellschaft in Frankfurt a. M. zum Handel und zur Notiz an der Berliner Börse zugelassen. Berlin, Braunschweig, Dresden, im August 1926.

Darmstädter und Nationalbank g Kommanditgesellschaft auf Aktien. Direction der Disconto⸗Gesellschaft.

Richard Lenz & Co. Allgemeine Deutsche Credit⸗Anstalt Abteilung Dresden.

Dresdner Bank

[55892] Hamburg.

genehmigte den 1925 wie folgt:

Internationale Industrie Akt.Ges.,

Die Generalversammlung vom 11. Juni Rechnungsabschluß per

Bilanz 31. Dezember 1925.

Aktiva. Aktienkapitaleinzahlungskto. Debitoren 1

Puassiva. Artienkapitkal . Reingewinn ..

RM

1 274

Gewinn⸗ und Verlustrechnung.

51 274

1“ EEEeöööö“];

Gewinnvortrag ex 1924 Bruttoertrag 1925 ..

31 875

153679]

Bilanzkonto per 31. Dezember 1925.

An Soll. bbbee“] Maschinenkonto...

Seilbahnanlagekonto Abbaurechtekonto. Mobiliarkonto.. Inventarkonto. Postscheckkonto Kontokorrentkonto, Debitoren Verlust .

Per Haben. Bankenkonto. 1 Akzeptkonto

Der Vorstand.

per 31. Dezember

Werkzeug⸗ und Gerätekonto .

Aktienkapitalkonto.....

Kontokorrentkonto, Kreditoren

15 799 12 840 1 11 712

85 351

Leina⸗Sand⸗ und Kieswerke Aktiengesellschaft, 8 Nobitz b. Altenburg, Thür. Der Aufsichtsrat. Ludwig Kuhn.

Gewinn⸗ und Verlustkonto

1925.

An

Unkostenkonto Lohnkonto.. 8 Gehaltkoöonto... Zinsen⸗, Provisionen⸗ und Nachlässekonto.. Zweiggleisinstandhaltungs⸗ konto 1 1 Steuern⸗ und Abgabenkonto Maschinenunterhaltungskto. Sandverkaufsreservefonds⸗ konto 1

Per Vortrag aus 1924. Warenkonto 15 Verkaufte Effekten. ve“

[MRM

106 102

20 095 79 47 609 37 10 812,—

15 853

1 150 7 563 2 302

715

2 899 102 410 612

180

106 102/8

Leina⸗Sand⸗ und Kieswerke Aktiengesellschaft,

Nobitz b. Altenburg, Thür. Der Vorstand. Ludwig Kuhn. In der am 24. Juli d. fundenen Generalversammlung ist Herr Direktor Carl Wehnert, Beerwalde, aus dem Aufsichtsrate ausgeschieden.

J. stattge⸗

s54872] Jooß Söhne und

in München. Bilanz per 2. April

Cie.

Aktiengesellschaft in Liquidation

1926.

Aktiva. Immobilienkonto Maschinenkonto Inventarkonto Effekten Debitoren. Barbestand . Verlust.

Passiva. Aktienkapital.

ypothekenkonto

reditoren ö““

8

10 000 927 400

1

16 045 73

39 877

67 324

40 000 500 26 824

67 3241

Zrooß Söhne und Cie. Aktiengesellschaft für Hoch⸗, Tief⸗ und Eisenbetonbau in Liqunidation.

Die Liquidatoren. Gewinn⸗ und Verlustrechnung per 2. April 1926.

An Soll. Verlustvortrag

Handlungsunkosten

Per Haben. wertung 4

preis

vom 2. 4. 25 Verlustvortrag..

Braunschweigische Staatsbank. Lazard Speyer⸗Ellissen.

Fuhrparkkonto, Abbuchung b Maschinenkonto, Abschreibung

Hypothekenkonto, geringere Auf⸗ Werkzeugkonto, erzielter Ueber⸗

Immobilienkonto, Mehrerlös b. Verkauf eines Grundstücks Vergütung der Jooß u. Cie. G. m. b. H. laut Vertrag

38 189 8 1

2 286 13 423

53 900

1 500 1 338 7 000

4 185 39 877

53 900

Joosz Söhne & Cie. Aktiengesellschaft für Hoch⸗, Tief⸗ und Eisenbetonbau in Liquidation. Die Liqnidatoren.