Debitoren
[67107] Bilanz per 31. Dezember 1925.
Aktiva. ℳ ₰ Debitorenkonto 305 935/98 Kassakonto 26 469/68 Inventarkonto 14 375/60 Effekten⸗ und Beteiligungs⸗
166 201 85
konto 222 892 55 735 875/66
Passiva. Aktienkapitalkonto... Reservekonto Außerordentl. Rücklagekonto Fondskonto für Hinter⸗
bliebenenfürsorge . . . Kreditorenkonto ... Gewinnvortragskonto 1924
do. 1925
300 000—- 30 000— 35 000⁄—-
30 000 —- 336 224 75 1 593 43 3 057 48 8 735 875/[66 Gewinn⸗ und Verlustrechnung per 31. Dezember 1925.
ℳ
Geschäftsunkosten und Ab⸗ schreibungen.. Gewinn
₰
436 081,11 3 057,48
Bruttoüberschuß 439 138 ,59 Richard Nußbaum Kommandit⸗ gesellschaft a. Akt., Berlin.
Die persönlich haftenden
8 Gesellschafter: 89 Richard Nußbaum. Arthur Wollsteiner. Max Lener.
[64918]
Bayernwerke für Holzverwertung Aktiengesellschaft, München.
Bilanz per 31. Dezember 1925.
Aktiva. RM 174 980
Werkanlagen: Grundstücke .. . .. Betriebsgebäude RM 251 500,— Zugang.. 18 658,63 270 158,63 Abschreibung 14 175,63]¹ 255 983 Wohngebäude 57 600,— “ Zugang.. 3 195,62 “ 80 795/02 Abschreibung 1 240,62 Maschinen 285 000,— Zugang 41 830,82 220 850,82 20 423,80 300 707,02 Abschreibung 37 876,02 Transport und sonstige Anlagen. 100 500,— Zugang. 29 882,33 8 120 382,55 Abschreibung 23 910,33 Werkzeuge u. Kleingeräte 98 000,—
Abgang
Zugang
100 251,22
Abschreibung 35 851,22 Autopark — 1,—
Zugang 22 923,79 88 ☛ Abschreibung 4 625,79 Mobilien... Beteiligungen. Wertpapiere. Kassenbestände.
Wechselbestände
37 401
1 677
34 711 481 839 1 473 959
867 758 35 3 851770
Warenbestände Avaldebitoren RM 121 600 Verlust...
„ 895
“ Passiva. Aktienkapital... Ges. Reservefonds..
Pensionsfonds Kückstellung für dubiose Forderungen
Akzepte 1“
Nicht eingelöste Dividende
SE“ Avalkreditoren RM 121 600
2 000 000 50 000 8 740
75 000 — 114 941 48
1 978 02
1 601 1107.
3 851 770,24
Gewinn⸗ und Verlustrechnung per 31. Dezember 1925.
RM A 721 07153 698 891 20 87 766/81
120772952
.“ Haben.
Betriebserträgnis 639 971 19
eön—“] 758,35
1 507 729/54
Ausgeschieden sind aus dem Aufsichts⸗ rat die Herren:
Dr. Otto Deutsch⸗Zeltmann, Direktor der Darmstädter und Nationalbank, Fil. München,
8-S e Graf Harrach, München, ans Kraemer, Direktor und stellver⸗ tretender Vorsitzender des vorl. Reichs⸗ wirtschaftsrats, Berlin,
Rechtsanwalt Lammers, Charlottenburg,
Anton Mößmer, Direktor der Deutschen Bank, Fil. Augsburg, Augsburg,
Dr. Rabbethge, Kommerzienrat, Klein⸗ wanzleben, 8
Dr. Kurt Riezler, Berlin,
Arthur Rosenberg, München.
München, den 10. September 1926.
Bayernwerke für Holzverwertung
Aktiengesellschaft. Der Vorstand,
Betriebsunkosten... Fee. 8 Abschreibungen...
[67359]
Gemeinschaftsgruppe Deutscher Hypothekenbanken.
Die auf Grund des im Deutschen Reichsanzeiger Nr. 109 und im Berliner Börsen⸗Courier Nr. 217 vom 12. Mai 1926 sowie in der Schlesischen Zeitung Nr. 220 vom 13. Mai 1926 veröffentlichten Prospekts an den Börsen zu Berlin und Breslau zum Handel und zur Notierung zugelassenen GM 20 000 000,— 8 % ige Goldpfandbriefe Emission V sind anstatt in der veröffentlichten in folgender Stückelung ausgegeben worden:
Lit. N Nr. 0001 — 7500 = 7500 Stück zu je GMN 100 GM 750 000 Lit. O Nr. 0001 — 7500 = 7500 Stück zu je GMN 500 GM 3750 000 Lit. P Nr. 0001 — 8000 = 8000 Stück zu se GM 1000 GM 8 000 000 Lit. Q Nr. 0001 — 2500 = 2500 Stück zu je GM 2000 = GM 5 000 000 Lit. S Nr. 0001 —- 500 = 500 Stück zu je GM 5000 = GM 2 500 000
GM 20 000 000
Breslau, im September 1926. Schlesische Boden⸗Credit⸗Actien⸗Bauk.
[67358] Prospekt über Inhaberzertisikate der Reichsbank Gruppe I über Goldmark 150 Millionen Vorzugsaktien Serie IV der
Deutschen RNeichsbahn⸗Gesellschaft (eine Goldmark gleich dem Gegenwert von ½ % Kg Feingold)
24 750 Zertifikate über GM 200 Nr. 1—2 bis 49 499 — 49 500 (Lit. A)
47100 „ „ „ 500 „ 49 501 — 49 505 „ 284996— 285 000 (Lit. B)
61 950 L. „ „ 10000 „ 285 001 — 285010 „ 904491— 904 500 (Lit. C)
5 955 8 „ „ 10 000 „ 904 501 — 904 600 „ 1499 901 — 1 500 000 (Lit. D)
Die Deutsche Reichsbahn⸗Gesellschaft ist auf Grund des Reichsbahngesetzes vom 30. August 1924 (R.⸗G.⸗Bl. II S. 272) am 11. Oktober 1924 errichtet. Sie ist eine Körperschaft öffentlichen Rechts und steht nach Maßgabe der 8§§ 3!1 ff. des Reichsbahngesetzes unter der Aufsicht der Reichsregierung.
Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb der Reichseisenbahnen
8 einschließlich der künftigen Erweiterungen sowie die Ausführung aller damit zusammen⸗
hängenden oder dadurch veranlaßten Geschäfte, wie es im Gesetze näher erläutert ist. Das der Gesellschaft vom Reich übertragene ausschließliche Recht zum Betrieb der Reichseisenbahnen endet am 31. Dezember 1964, vorausgesetzt, daß alsdann sämtliche Reparationsschuldverschreibungen und sämtliche Vorzugsaktien getilgt, zurückgekauft oder eingezogen sind. Wenn die Tilgung, der Rückkauf und die Einziebung bereits zu einem früheren Zeitpunkt abgeschlossen ist, kürzt sich das Betriebsrecht entsprechend ab und endigt zu diesem früheren Zeitpunkt. Wenn dagegen die Tilgung, der Rück⸗ kauf oder die Einziehung am 31. Dezember 1964 noch nicht abgeschlossen sind, ver⸗ längert sich das Betriebsrecht unter den gleichen Bedingungen bis zur Beendigung der Tilgung, des Rückkaufs und der Einziehung.
Als Betriebseinrichtungen stehen der Deutschen Reichsbahn⸗Gesellschaft
zur Verfügung ein Eisenbahnnetz einschließlich der Bahnhofsanlagen in einer Aus⸗
dehnung von 53 000 km, 11 737 Stationen und ein Fuhrpark von 28 200 Lokomotiven und Triebwagen, 68500 Personenwagen, 23 000 Gepäckwagen, 707 000 Güterwagen.
An baulichen Anlagen sind außer den zahlreichen Kunstbauten (Brücken, Tunnel usw.)
102 000 Wohnungen für das Personal, 85 Elektrizitätswerke, 39 Gasanstalten,
1157 Wasserwerke und 1900 Lokomotivschuppen vorhanden.
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 15 Milliarden GM, wovon auf die Vorzugsaktien. 2 Milliarden GSM auf die Stammaktieen .13 Milliarden GM “
entfallen.
Die Vorzugsaktien werden in verschiedenen Serien ausgegeben, die mit
verschiedenen Rechten ausgestattet sein können. Die Gesellschaft stellt die Ausgabe⸗
bedingungen und den Ausgabekurs für jede Serie nach freiem Ermessen fest, sofern nicht die Vorzugsdividende höher als sieben vom Hundert ist und sofern der Aus⸗ gabekurs mindestens den Nennwert erreicht. Die Gesellschaft muß sich dagegen mit der Reichsregierung vor der Ausgabe von Vorzugsaktien ins Einvernehmen setzen, wenn es sich etwa zur Sicherstellung der Ausgabe der Aktien als nötig herausstellen sollte, solchen Ausgabebedingungen zuzustimmen, die für die Gesellschaft ungünstiger wären. Von den Vorzugsaktien sind 1,5 Milliarden GM bestimmt zur Kapital⸗
beschaffung für werbende Anlagen der Gesellschaft (neue Linien usw.). 1
Die Stammaktien werden auf den Namen des Deutschen Reichs oder auf
Verlangen der Reichsregierung auf den Namen eines deutschen Landes ausgestellt.
Sie unterliegen keiner Einlösung. Der Betrag von 13 Milliarden GM ist nach
den geseglichen Bestimmungen während der Dauer der Gesellschaft unverändert
einzustellen. 2
Die Gesellschaft ist mit Reparationsschuldverschreibungen in Höhe von
11 Milltarden GM belastet. Diefe Schuldverschreibungen sind mit fünf vom Hundert
an mit jährlich eins vom Hundert zuzüglich der durch die Tilgung ersparten Zinsen zu tilgen. Jedoch werden für die drei ersten Jahre nach dem Uebergang des Betriebs⸗ rechts die Jahresleistungen der Gesellschaft für den Schuldverschreibungsdienst folgendermaßen begrenzt: a) für das erste Jahr auf zweihundert Millionen Goldmark, b) für das zweite Jahr auf fünfhundertfünfundneunzig Millionen Goldmark, c) für das dritte Jahr auf fünfhundertfünfzig Millionen Goldmark. Vom vierten Jahre ab beträgt die Jahresleistung sechshundertsechzig Millionen Gold⸗ mark. Alle diese Zahlungen verstehen sich für das Jahr zu vollen 12 Monaten gerechnet. Sie bilden die Gesamtleistungen der Gesellschaft für den Dienst der Schuldverschreibungen. 88 8 Von den Vorzugsaktien der Gesellschaft sind bisher 731 Millionen GM (Serie 1, II, III) vom Reich übernommen worden. 150 Millionen GM. Vorzugs⸗ aktien über je 100 GM mit der Bezeichnung Serie IV sind jetzt zur Beschaffung von Geldmitteln für den Ausbaun von werbenden Anlagen der Reichsbahn (Fort⸗ führung der Elektrisierung, Verstärkung der Brücken, Ausbau von Bahnhöfen und Werkstätten) ausgegeben und bei der Reichsbank niedergelegt worden. Die von der Reichsbank hierüber ausgestellten Zertisfikate (Gruppe 1) bilden den Gegenstand dieses Prospekts. Von diesen Zertifikaten sind 100 Millionen GM durch ein Konsortium übernommen und zum Kurse von 95 ½ % begeben worden. Das Disagio wird über die Gewinn⸗ und Verlustrechnung für das laufende Jahr ver⸗ rechnet. Die Zuteilung an die Zeichner ist beendet. Restliche 50 Millionen GM sind mit einer Sperrverpflichtung bis zum 10. Juni 1927 fest übernommen worden. Der Sperre unterliegen folgende Zertifikate: über GN 200 Nr. 47 411 — 47 412 bis 49 499 — 49 500, 1 über GMN 500 Nr. 209 391 — 209 395 bis 284 996 — 285 000, über GM 1 000 Nr. 665 201 — 665 210 bis 904 491 — 904 Z“ 8 über GM 10 000 Nr. 1 317 001 — 1317 100 bis 1 499 901 — 1 500 000. 1119 Millionen GM Vorzugsaktien sind noch nicht zur Begebung gelangt. Das Geschäftsjahr der Gesellschaft ist das Kalenderiahr. Die Organe der Deutschen Reichsbahn⸗Gesellschaft sind der Ver⸗ waltungsrat und der Vorstand. 11 8 Der Verwaltungsrat besteht aus 18 Mitgliedern, und zwar den Herren: 1. Dr.⸗Ing. Carl Friedrich von Siemens, Präfident des Verwaltungsrats,
in; 1 .Dr. Carl Stieler, Staatssekretär a. D., 1. Vizepräsident, Bebenhaufen; Maurice Margot, Generaldirektor der Paris⸗Lvon⸗Mittelmeerbahnen, 2. Vizepräsident, Paris; 8 — .Dr. Adolf von Batocki, Oberpräsident a. Wirkl. Geheimer Rat, Bledau (Ostpr.); 28 — . Carl Bergmann, Staatssekretär a. D., Berlin; 3 8 8 Bianchini, Präsident der Afsociazione Bancaria Italiana, Mailand; 8 .Dr.⸗Ing. Otto Blum, Professor, Hannover; . Wilhelm Buck, Kreishauptmann, Ministerpräsident a. D., Dresden; . David Fischer, Staatssekretär, Berlin; 8 1 . Paul Habich, Geh. Baurat, Direktor der Ostdeutschen Eisenbahn⸗ Gesellschaft, Königsberg, 8 .Dr. Vitus von Hertel, Reichsbahndirektionspräsident a. D., Augsburg; . Jules Jadot, Verwaltungsrat, Brüssel; W“ .Dr.⸗Ing. Peter Klöckner, Geh. Kommerzienrat, Hartenfels bei Duisburg; .Dr. Hans Luther, Reichskanzler a. D.; 8 .H. O. Mance, Brigadier⸗General, Lingfield (Surrexp); 16. Dr.⸗Ing. Oskar von Miller, Geh. Baurat, Exzellenz, München; 8 Hehan Münchmeyer, Präses der Handelskammer, Hamburg; Dr. Franz Ott, Generaldirektor, Köln⸗Marienburg. Die näheren Bestimmungen über die Voraussetzung für die Mitgliedschaft im Verwaltungsrat, die Ernennung der Mitglieder des Verwaltungsrats, ihr Aus⸗ scheiden, den Vorsitz im Verwaltungsrat, die Aufgaben und Sitzungen des Ver⸗ waltungsrats sowie die Vergütungen des Verwaltungsrats enthalten die §§ 11 bis 18 der Gesellschaftssatzung (Reichsgesetzbl. 1924 II S. 281 ff.). 1 Der Verwaltungsrat tritt mindestens alle 2 Monate zur ordentlichen
D
—
Sitzung zusammen. Außerordentliche Sitzungen sind anzuberaumen, wenn mindestens
8
jährlich zu verzinsen und vom vierten Jahre nach dem Uebergang des Betriebsrechts K
Mitglieder oder der Präsident des Verwaltungsrats die Einberufung schriftliq eantragt.
Der Vorstand führt die Geschäfte der Gesellschaft unter Aufsicht des Ver⸗ waltungsrats. Die Ernennung der Vorstandsmitglieder, ihre Besugnisse und die Geschäftsführung sind in den §§ 19 und 20 der Gesellschaftssatzung (Reichsgesetzbl. 1924 II, S. 281 ff.) geregelt.
5 Den Vorstand bilden zurzeit die Herren: 12
Sttaatssekretär a. D. Vogt, Verkehrs⸗ und Tarifabteilung,
Staatssekretär a. D. Kumbier, Betriebs⸗ und Bauabteilung, 8
½ Ministerialdirektor a. D. Jahn, Finanz⸗ und Rechtsabteilung, Staatssekretär a. D. von Frank, Gruppenverwaltung Bayern.
Alle die Vorzugsaktien und Zertifikate betreffenden Angelegenheiten werden im Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger und mindestens in einer Berliner Börsenzeitung veröffentlicht werden.
Die Bilanz und die Gewinn⸗ und Verlustrechnung der Gesellschaft sollen innerhalb einer Frist von sechs Monaten nach Ablauf eines jeden Geschäftsjahrz veröffentlicht werden. 8
Die Gesellschaft hat am Schlusse jedes Geschäftsjahrs eine Bilanz und eine Gewinn⸗ und Verlustrechnung aufzustellen.
Der nach Deckung der Betriebsausgaben verbleibende Betriebsüberschuß ist wie folgt zu verwenden:
1. Zunächst sind die für den Zins⸗ und Tilgungsdienst der Reparations⸗ H schuldverschreibungen bestimmten Zahlungen zu bewirken.
Sodann ist der Zins⸗ und Tilgungsdienst der im § 9 der Gesellschafts⸗ satzung genannten Schuldverschreibungen und Anleihen zu bestreiten. „Zur Deckung eines etwaigen Betriebsfehlbetrags der Gesellschaft und
zur Sicherstellung der rechtzeitigen Befriedigung des Zins⸗ und Tilgungs⸗ dienstes ihrer Schuldverschreibungen ist sogleich eine Rücklage zu schaffen. Der Rücklage sind mindestens zwei vom Hundert der gesa mten Betriebseinnahmen zu überweisen, bis die Rücklage den Betrag von fünfhundert Millionen Goldmark erreicht hat. Muß nach Erreichung dieser Grenze die Rücklage angegriffen werden, so sind sogleich die jähr⸗ lichen Ueberweisungen zu ihrer Wiederauffüllung aufzunehmen. .Der aus dem Betriebsüberschuß nach den vorstehenden Zahlungen und UHeberweisungen verbleibende Reingewinn ist in folgender Reshenfolge zu verwenden: a) Sollte in früheren Jahren die Vorzugsdividende auf die 8 Vorzugsaktien nicht voll gezahlt worden sein, so ist sie vorweg nachzuzahlen; 1 b) sodann ist die Vorzugsdividende auf die Vorzugsaktien auszuschütten; oe) die Verwendung des verbleibenden Restbetrags bestimmt der Ver⸗ waltungsrat nach folgenden Richtlinien:
Für außerordentliche Ausgaben können Sonderrücklagen vor⸗ 88 1 werden. Vom Jahre 1935 ab ist eine besondere Rück⸗ lage zur Einziehung der Vorzugsaktien anzusammeln.
Diese Rücklage kann auch schon in einem früheren Zeit⸗ punkt angeordnet werden. Eine Rücklage für die Einziehung der Stammaktien wird nicht gebildet. . Wenn der Verwaltungsrat eine Verteilung des weiteren Reingewinns beschließt, soll dieser wie folgt verwendet werden: Ein Drittel für die Vorzugsaktien als Zusatzvividende, zwei Drittel für die Stammaktien. 1 Sollten jedoch die Vorzugsaktien nicht in dem vorgese henen Gesamtbetrage von zwei Milliarden Goldmark ausgegeben sein, so kommt der auf die noch nicht begebenen Vorzugsaktien, entfallende 1“ Teil den Stammaktien zu gute. Für das erste Geschäftsjahr der Deutschen Reichsbahn⸗Gesellschaft sind auf 84 733 333,33 GM Vorzugsaktie 7 % Dividende pro rata temporis zur Ver⸗ teilung gelangt. Die Verteilung einer Dividende auf die Stammaktien ist nicht erfolgt. Die Bilanz nebst Gewinn⸗ und Verlustrechnung und der Betriebs⸗ abschluß der Deutschen Reichsbahn⸗Gesellschaft für das Geschäftsjahr 1925, welches die Zeit vom 1. Oktober 1924 bis 31. Dezember 1925 umfaßt, lauten: Bilanz der Deutschen Reichsbahn⸗Gesellschaft für den 31. Dezember 1925.
Vermögen. Betriebsrecht am übernommenen Reichseisenbahnvermögen. Betriebsrecht am Anlagezuwachhe „ 8 Betriebsvorräte
RM 24 500 000 000 —- 239 007 602/02 . 485 364 453 64 .—. 44 — Forderungen:
RM aus der Abrechnung der Verkehrseinnahmen ẽ20 798 170,57 8 aus der freihändigen Hergabe von Vorzugsaktien an das Reich.. 18 38 000 000,— an Versicherungs⸗ und Wohlfahrtseinrichtungen 919 928,54 bZTEeööö“ .. .58 ·556 185,39
44“
2. 9 2* 2
118 274 284 6 500 000 25 837 901 660
Zusammen..
Verbindlichkeiten. 13 000 000 000
500 000 000
Stammaktien.. Vorzugsaktien: a) auf deren Erlös das Reich Anspruch htt b) deren Erlös der Reichsbahn⸗Gesellschaft zufließt
1 500 000 000,—
1 376 000 000,—
2 2 0 2 2 90 2⁴ 2
124 000 000
11 000 000 000 113 373 650 756 085 548 7
150 000 000—
hiervon unbegeben..
Reparationsschuldverschreibungen Gesetzliche Ausgleichsrücklage.. Betriebsrücklage 6. S für Betriebsrechtsabschreibung und Verlustgefahren Schulden: Pfand⸗ und Verwahrgelder 2 754 317,01 noch nicht abgeführte Beförderungssteuer 25 868 385,82 Versicherungs⸗ und Wohlfahrtseinrichtungen. 5 717 448,96 sonftige .V 1n.“.“ Reingewinn: e* Vortrag auf neue Rechnung
38 361 822
2 965 666,67 153 114 972,26 156 080 638
Zusammen.. 25 837 901 6
Goldmarkbeträge sind eingesetzt mit 1 Goldmark = 1 RM. la Das Betgebirecht. ist mit. Sen bewertet, der den gesetzlichen Ver⸗ pflichtungen der ellschaft entspricht, nämlich: 8 Stammaktien 1 . RM 13 000 Millionen, Reparationsschuldverschreibungen „44 4 Vorzugsaktie .. .... abzüglich desjenigen Teils, dessen Erlös der Gesellschaft zufließt.
RM 2000 Millionen
1500 8 500
RM 24 500 Millionen.
Die „Betriebsvorräte“ erscheinen in Höhe von 485 364 493,64 RM. Sie
stellen den Wert des Bestandes an Betriebsstoffen, Oberbau⸗ und Baustoffen, Werk⸗
stoffen und Ersatzstücken bei Schluß des Geschäfsjahres 1925 dar. Die Wernt,
bemessung ist vorsichtig und unter Anwendung des Grundsatzes des § 261 Ziffer I H.⸗G.⸗B. vorgenommen. 1 4
Zu den Posten Kasse“ und „Bankguthaben“ ist wegen ihrer Höhe zu be⸗
ständig größere Beträge flüssig halten muß, da die Kurve der Einnahmen und der Ausgaben sich nicht deckt. Sie hat auf Grund besonderer Vereinbarungen die Reparationszahlungen in monatlichen Raten zu leisten, sie hat ferner große Summen notwendig für die im Anfange jedes Monats zahlbaren Gehälter sowie für Ab⸗
deckung von Verpflichtungen an Lieferer und muß ihre 15 000 Kassen mit dem
nötigen Bargeld versehen. 8 1
Die Forderungen „aus der Abrechnung der Verkehrseinnabmen“ rühren ins⸗ besondere davon her, daß die Einnahmen aus dem Verkehr mit fremden Eisenbahnen bis zum Jahresschluß alljährlich nicht völlig abgerechnet werden können.
Bei den „sonstigen Forderungen“ handelt es sich in erster Linie um Darlehen (Baudarlehen, Arbeitgeberdarlehen usw.). Die Darlehen, die die Gesellschaft 28 Dritten erhalten hat, z. B. von öffentlichen Körperschaften für die Forts.haas eges Bauten, erscheinen unter „sonstige Schulden“. Die Posten sind entsprechend ihre
Werte eingesett. Werte eingesetz Geortsebung auf der lolgenden Seite⸗
Dr.⸗Ing. Dorpmüller, ständiger Stellvertreter des Generaldirektors, 8
Ministerialdirektor a. D. Dr⸗Ing. Anger, Maschinentechnische Abteilung,
merken, daß die Deutsche Reichsbahn⸗Gesellschaft für ihre laufenden Verpflichtungen⸗
tretenen Ak
Als „Beteiligungen“ sind gemäß §§ 5 und 6 des Reichsbahngesetzes nur diejenigen aufzuführen, die nach dem 1. Oktober 1924 von der Gefellschait erworben wurden. Sie sind vorsichtig bewertet und umfassen u. a. 3 Millionen Aktien der Deutschen Verkehrs⸗Kredit⸗ Bank, 1,6 Millionen in Kuxen der Gewerkschaft Bach, 1,5 Millionen Aktien der Bayerischen Kraftwerke, 1,6 Millionen Aktien der Rhein⸗ Seeschiffahrts⸗A.⸗G. und 100 000 RM Geschäftsanteil des Mitteleuropäischen Reise⸗ hüros G. m. b. H.; außerdem verfügt die Deutsche Reichsbahn⸗Gesellschaft teils aus eigenem Besitz, teils durch die Transkontinent A. G. über 5 Millionen Aktien der Mitropa. Die aus der früheren Betriebskührung der deutschen Reichseisenbahnen herrührenden Beteiligungen bilden einen Teil des Vermögens des Reichs (Reichs⸗ eisenbahnvermögen) und werden ebenso wie die Reichseisenbahnanlagen von dem Betriebsrecht mit umfaßt.
Um für die Abschreibung des Betriebsrechts am übernommenen Reichseisen⸗ bahnvermögen im Rahmen des § 25 der Gesellschaftsjatzung und des Betriebsrechte am Anlagezuwachs (§§ 6 und 41 des Reichsbahngesetzes) schon jetzt Vorsorge zu treffen und um ferner etwaige durch die Unsicherheit der wirtschaftlichen Verhältnisse eintretende Verluste ausgleichen zu können, erscheint es notwendig, eine besondere „Rückstellung für Beuiebsrechtabschreibung und Verlustgefahren“ in Höhe von 150 000 000 RM vorzunehmen.
Die „Schulden“ sind nach der oben erwähnten Tilgung der Kredite des Reichsministers der Finanzen stark zurückgegangen.
Die „Pfand⸗ und Verwahrgelder“ rühren aus dem laufenden Geschäftsbetrieb her.
Gewinn⸗ und Verlustrechnung der Deutschen Reichsbahn⸗Gesellschaft für d das Geschäftsjahr 1925.
Dienst der Reparationsschuldverschreibungen
Zuweisung zur gesetzlichen Ausgleichsrücklage 11.
Rückstellung für Betriebsrechtsabschreibung und Verlustgefahren.
Reingewinn: RM Vorzugsdividentrde 2 965 666,67 Vortrag auf neue Rechnung. 153 114 972,26
RM 399 308 860 113 373 650 150 000 000
156 080 638 * 818 763 149 3:
Haben.
Betriebsüberschuß. .818 763 149 818 763 149
Betriebsabschlußz der Deutschen Reichsbahn⸗Gesellschaft für das Geschäftsjahr 1925.
—
2
RMN ₰
1 710 992 983 84 3 536 888 629 76 420 800 905 78
[5 668 682 519,38
Einnahmen der Betriebsrechnung. Personennerkel 6 . Güterverkehr 11 EE1“ Sonstige Einnahmen.. 11“
Ausgaben der Betriebsrechnung. W a) Persönliche Ausgaben: Besoldungen der Beamten . .. Bezüge der Angestellten und Betriebsarbeiter . Löhne der Bahnunterhaltungsarbeiter.... Löhne der Werkstättenarbeiter . Ruhegehalt, Wartegeld, Hinterbliebenenbezüge.. Sonstige persönliche Ausgaben
Summe a: Persönliche Ausgaben.
b) Sächliche Ausgaben: Ausstattungsgegenstände und Betriebsstoffe Unterhaltung und Erneuerung der baulichen Anlagen Unte und Erneuerung der Fahrzeuge und maschinellen nlagen
Sonstige fächliche Ausgaben Summe b: Sächliche Ausgaben Zusammen a und b: Ausgaben der Betriebsrechnung ..4 849 919 370006 Mithin Ueberschuß . .818 763 149 32
Die Vorzugsaktien Serie IV, über welche die Zertifikate der Reichsbank, deren Zulassung gegenwärtig beantragt wird, lauten, sind wie alle übrigen Vorzugs⸗ aktien der Deutschen Reichsbahn⸗Gesellschaft auf den Inhaber gestellt. Sie sind mit Dividendenscheinen ausgestattet und gewähren den Anspruch auf Kapitalrückzahlung spätestens bei Ablauf des Betriebsrechts sowie auf eine Vorzugsdividende. Diese ist für die Serie 1IV auf 7 % bemessen.
Auf die Vorzugsdividende von 7 % wird am 2. Januar jedes Jahres, erst⸗ malig am 2. Januar 1927, eine Abschlagszahlung von 3 ½ % des Nennbetrags der Stücke in Reichsmark geleistet. Die Zahlung der Restdividende erfolgt in Goldmark am dritten Tage nach Genehmigung der Bilanz durch den Verwaltungsrat. (Eine Goldmark ist gleich dem Gegenwert von 1⁄½2% kg Feingold. Dieser Gegenwert wird errechnet nach dem am 3. Werktage — oder falls an diesem Tage kein amtlicher Goldpreis veröffentlicht wird, nach dem zuletzt vor dem 3. Werktage — vor der Sitzung des Verwaltungsrats amtlich bekanntgegebenen Londoner Goldpreise und dem Mittelkurs der an diesem Tage an der Berliner Börse erfolgten amtlichen Notierung für Auszahlung London. Ergibt sich aus dieser Umrechnung für das Kilogramm Feingold ein Preis von nicht mehr als 2820 RM und nicht weniger als 2760 RM, so ist für jede geschuldete Goldmark eine Reichsmark in gesetzlichen Zahlungsmitteln zu zahlen.)
„Das Deutsche Reich hat sich gegenüber den Aktionären der Serie IV verpflichtet, die Zahlung der Vorzugsdividende von 7 % zu garantieren. Die Reichsregierung hat ihre nach § 4 (2) der Gesellschaftssatzung erforderliche Genehmigung zu der Begebung der Vorzugsaktien der Serie IV unter Nennwert erteilt. Für den 8 einer Erhöhung des Dividendensteuerabzugs über 10 % hat sich die Deutsche Reichsbahn⸗Gesellschaft verpflichtet, für diejenigen Vor⸗ zugsaktionäre, denen der Abzug bei der Steuerzahlung nicht angerechnet wird, den über 10 % hinausgehenden Betrag selbst zu tragen. 1V6168* Vorzugsaktien der Serie IV können ebenso wie die Vorzugsaktien aller übrigen Serien vom Beginn des 16. Jahres nach ihrer Ausgabe ab ganz oder zum Teil eingezogen werden. Sollten jedoch alle Reparationsschuldverschreibungen in einer kürzeren Frist getilgt oder zurückgekauft sein, so kann die Gesellschaft auch sogleich die Vorzugsaktien einziehen.
Bei Einziehung der Vorzugsaktien vor dem 11. Oktober 1959 wird ein erhöhter Einlösungskurs gewährt, und zwar beträgt der Ein⸗ lösungskurs bei Einziehung vor Ablauf des 25. Jahres nach dem Uebergang des Betriebsrechts an die Gesellschaft (also vor dem 11. Ok⸗ tober 1949) 20 % über den Nennwert, bei Einziehung vom 26. bis 35. Jahre nach dem Uebergang des Betriebsrechts (also in der Zeit vom 11. Oktober 1949 bis 10. Oktober 1959) 10 % über den Neun⸗ wert; nach dem 35. Jahre (also nach dem 10. Oktober 1959) erfolgt die Einziehung zum Nennwert. Die Reichsregierung kann verlangen, daß die Gesellschaft von ihrem Rechte der Einziehung unter Veachtung der vorstehenden Bestimmungen Gebrauch macht, wenn das Reich ihr die erforderlichen Mittel zur Verfügung stellt.
Die Einlösung der aufgerufenen Vorzugsaktien Serie IV kann jeweilig nur zum 1. Juli eines jeden Jahres vorgenommen werden. Die Einlösung erfolgt in Goldmark unter Berechnung des Gegenwertes in Reichsmark nach dem für die Aus⸗ zahlung der Restdividende vorgesehenen Verfahren, wobei die am dritten Werktage vor der Einlösung erfolgende Notierung der in Frage kommenden Kurse zugrunde pelegt wird (siehe oben). Die Deutsche Reichsbahn⸗Gesellschaft verpflichtet sich, den
ufruf der einzulösenden Stücke alsbald nach der Auslosung, mindestens ½ Jahr vor der Einlösung, bekanntzumachen. Die Aktionäre haben für das Geschäftsjahr, in dem die Einlösun 1 keinen Anspruch auf Dividende oder Zinsen.
8 Die Deutsche Re chsbahn⸗Gesellschaft verpflichtet sich ferner, jährlich einmal Restantenlisten zu veröffentlichen.
Die Reichsbank hat als Treuhänder die Verwaltung und Verwahrung der Vorzugsaktien Serie IV übernommen und gibt dafür auf den Inhaber ausgestellte, über den zweifachen, fünffachen, zehnfachen, hundertfachen Betrag einer Vorzugsaktie von 100 GM lautende Zertifikate über 200 GM, 500 GM, 1000 GM, 10 000 GM mit Dividendenbezugsscheinen aus. Die Zertifikate haben die gleichen Nummern wie die Vorzugsaktien. Sie tragen die faksimilierten Unterschriften: Dr. Hjalmar Schacht und v. Grimm und die eigenhändige Unterschrift eines Kontrollbeamten. Für die Abschlagszahlung von 3 ½ % am 2. Januar jedes Jahres und für die Zahlung der Restdividende sind für jedes Geschäftsjahr zwei Dividenden⸗ zugsscheine vorgesehen. Sie sind fortlaufend numeriert und tragen außerdem die
gabe des Geschäftsjahres, auf welches die Dividende entfällt, und des Jahres, in welchem sie zahlbar ist.;
Die Vorzugsdividenden und etwaigen Zusatzdividenden (vermindert um den Srewerahgag sowie die Rückzahlungsbeträge, welche auf die durch die Zertißkate ver⸗
sen entjallen, werden von der Reichsbank erhoben und an die Zertikikat⸗
1 300 577 030/35 430 427 574 26 172 901 844 87 329 737 695 94 493 513 438 02 287 052 61074
540 177 604 98 606 913 642 99
571 202 589,57 117 415 338 ,34 1 835 709 175 88
——ᷓ——
inhaber durch die untengenannten Zahlstellen unverkürzt ausbezahlt. Im Falle einer Erhöhung des Dividendensteuerabzugs über 10 % wäre von denjenigen Vorzugs⸗
aktionären, denen der Abzug bei der Affidavit vorzulegen.
zur Wahl für den sind von den seitens der Reichsregierun Inhabern der Vorzugsaktien mit der
Steuerzahlung nicht angerechnet wird, ein fifü 2 Außer den vorgenannten Rechten auf Dividende, Z dividende und Rückzahlung steht den Inhabern der
b usa Vorzugsaktien lediglich das Rech.
Verwaltungsrat gemäß § 11 Ziffer 3 der Satzung zu. Hiernach zu besetzenden neun Sitzen später vier den aßgabe einzuräumen, daß auf je 500 Mil⸗
lionen Goldmark ausgegebener Vorzugsaktien ein Sitz im Verwaltungsrat entfällt.
Das Recht zur Wahl
für den Verwaltungsrat wird für die bei der Reichsbank nieder⸗
gelegten Vorzugsaktien durch den jeweiligen Präsidenten des Rechnungshofes des Deutschen Reichs, der an Weisungen der Deponenten nicht gebunden ist, ausgeübt.
Die Inhaber der Zertifikate
sind jederzeit berechtigt, ihre hauptbank in Berlin gegen Rückgabe der Zertifikate innerhalb
Aktien bei der Reichs⸗ der üblichen Geschäfts⸗
stunden am Schalter in Empfang zu nehmen.
Die Reichsbank verpflichtet
sich, die Auszahlung der Dividendenbezugsscheine
der Zertifikate und der Zertifikate über Zurückzahlung aufgerufener Vorzugsaktien sowie die Ausgabe neuer Dividendenbezugsscheinbogen bei der Reichshauptbank in Berlin und sämtlichen mit Kasseneinrichtung versehenen Reichsbankanstalten kosten⸗
frei zu bewirken.
Außerdem findet die kostenfreie Einlösung sowie die kostenfreie
Ausgabe neuer Dividendenbezugsscheinbogen statt bei der Preußischen Staatsbank
(Seehandlung), bei
( sämtlichen Mitgliedern des Uebernahmekonsortiums einschließlich ihrer Niederlassungen, bei der Deutschen Verkehrs⸗Kredit⸗Bank
Aktiengesellschaft in
Berlin, bei der Zentralkasse der Deutschen Reichebahn⸗Gesellschaft in Berlin und bei den größeren Kassen der Reichsbahn⸗Direktionen. Die Vorzugsaktien Serie 1V der Deutschen Reichsbahn⸗Gesellschaft und die
hierüber ausgestellten Zertifikate der Reichsb ank
erklärt worden. Berlin, im September 1926.
Deeutsche Reichsbahn⸗Gesellschaft.
sind für reichsmündelsicher
Reichsbank⸗Direktorium.
b1“ Grund vorstehenden Prospekts sind die Zertifikate der Reichsbank Gruppe I über Goldmark 150 Millionen Vorzugsaktien Serie IV der
Deutschen Reichsbahn⸗Gesellschaft zugelassen worden. 1 Berlin, im September 1926.
zum Handel an der Berliner Börse
Reichsbank⸗Direktorium.
Kauffmann.
v. Grimm.
[67338] Der bhisherige Aufsichtsrat hat sein Amt niedergelegt. Der Aufsichtsrat ist neu gewählt und setzt sich aus folgenden Personen zusammen: 1. Direktor Dr. Otto Frentzel zu Berlin⸗
Charlottenburg, Steinplatz Nr. 3,
2. Landgerichtsdirektor a. D. Dr. jur. Avols Gerdes zu Berlin⸗Grunewald, Douglasstraße Nr. 30,
.Direktor Paul Ihlenfeld zu Berlin⸗ Lichtenberg, Wühlischstraße Nr. 14, .Direktor Heinrich R. A. Ziegler zu
Berlin⸗Charlottenburg, Leibnizstraße Nr. 64. 8 1 Butzke’s Gasglühlicht Aktiengesellschaft.
Der Vorstand. Dr. Hamburger. A. Meyer.
[67310]
Flensburger Schiffsbau⸗Gesellschaft, Flensburg.
Ausgabe neuer Gewinnanteilscheine.
Die neuen Gewinnanteilscheinbogen zu den Aktien unserer Gesellschaft Serie I bis V Nr. 1 bis 2200 können in Empfang genommen werden außer an dem Haupt⸗ kontor der Gesellschast in Flensburg
in Berlin bei der Deutschen Bank,
bei der Dresdner Bank,
in Hamburg bei der Deutschen Bank
Filiale Hamburg, bei der Dresdner Bank in Hamburg, in Husum bei der Schleswig⸗Holstei⸗ nischen Bank,
in Flensburg bei der Flensburger
Privatbank, Filiale der Schleswig⸗ Holsteinischen Bank.
Die Erneuerungsscheine sind nach der Nummernfolge geordnet mit einem doppelt ausgefertigten Nummernverzeichnis ein⸗ zureichen.
Flensburg, im September 1926. Flensburger Schiffsbau⸗Gesellschaft.
Der Vorstand.
111“
[67343] C. Erdmann, Chemische Fabrik, Aktiengesellschaft, Leipzig.
Die ordentliche Generalversammlung unserer Aktionäre vom 22. Dezember 1924 hat u. a. die Umstellung des Stamm⸗ aktienkapitals im Verhältnis 1000: 10 auf Reichsmark 250 000 beschlossen.
Nachdem die Eintragung dieser Kapital⸗ umstellung in das Handelsregister erfolgt ist, fordern wir hiermit zum Umtausch der alten auf Papiermark lautenden Stammaktien unter den folgenden Be⸗ dingungen auf:
1. Die Abstempelung bezw, der Umtausch erfolgt bis zum 15. Oktober 1926 einschließlich in Leipzig an der Kasse unserer Gesellschaft, Kuhturmstraße 31, während der Geschäftsstunden von 9 bis 4 ½ Uhr.
2. Zu diesem Zweck sind die alten Aktienmäntel und Bogen einschließ⸗ lich der Dividendenscheine für 1924/25, und zwar beide gesondert und nach der Nummernfolge geordnet, unter Beifügung eines Nummernverzeich⸗ nisses einzureichen. Der Umtausch bezw. die Abstempelung an der Kasse ist provisionsfrei; erfolgt er im Wege der Korrespondenz, so wird die übliche Gebühr in Anrechnung gebracht.
. Es werden ausgegeben: neue Reichs⸗ markaktien im Nennbetrage von Reichsmark 100 und 20. Etwa er⸗ forderlicher Spitzenausgleich wird ver⸗
mittelt.
. Falls die Mäntel nicht sofort zurückgegeben werden können, werden Quittungen aus⸗ gefertigt, gegen deren Rückgabe dann die Auslieferung erfolgt. Die Ein⸗ reichstelle ist berechtigt, aber nicht ver⸗ pflichtet, die Legitimation der Ein⸗ reicher dieser Qu ltun zu prüfen.
. Aktien, die bis zum 15. Oktober 1926. nicht zur Abstempelung eingereicht und zur Verbuchung zur Verfügung gestellt worden sind, werden gemäß § 290, 219 H.⸗G.⸗B. für kraftlos erklärt.
Leipzig,
“
abgestempelten
im September 1926. Der Vorstand.
[67311] „Tetra“ Aktiengesellschaft, Chemnitz. Wir geben hierdurch bekannt, daß die Herren Generalkonsul Dr. rer. pol. h. c. Hans Fischer, Berlin, und Fabrikbesitzer Fritz Boeßneck, Glauchau, aus dem Aufsichtsrat unserer Gesellschaft ausgeschieden sind. Chemnitz, den 20. September 1926. Der Vorstand. Fritz Sieper.
[54728] Einladung zur Generalversammlung der Duro Aktiengesellschaft
für Kalksandstein⸗Industrie.
Wir laden hiermit unsere Aktionäre zu der am 16. Oktober 1926, vormittags 11 Uhr, im Hotel Excelsior in Saar⸗ brücken stattfindenden ordentlichen Ge⸗ neralversammlung ein.
Tagesordnung:
1. Genehmigung der Goldmarkeröffnungs⸗ bilanz per 1. Januar 1924.
2. Genehmigung der Bilanz und Gewinn⸗ und Verlustrechnung per 31. De⸗ zember 1924.
.Genehmigung der Bilanz und Gewinn⸗ und Verlustrechnung per 31. De⸗ zember 1925.
4. Entlastung des Aufsichtsrats und Vor⸗ stands für die Jahre 1924 und 1925.
5. Beschlußfassung über die Liquidation der Gesellschaft.
Diejenigen Aktionäre, welche an der Generalversammlung teilnehmen wollen, werden gebeten, ihre Aktien spätestens drei Tage vor der Generalversammlung, ent⸗ weder
bei dem Bankhause Gebr. Röchling in Saarbrücken oder
bei der Duro Aktiengesellschaft für Kalk⸗ sandstein⸗Industrie, Köln, Georgs⸗ platz 18, oder
bei einem deutschen Notar zu hinterlegen.
Köln, den 20. September 1926. „Duro“ Aktiengesellschaft für Kalksandstein⸗ Industrie, Köln.
Der Vorstaud. (Unterschrift.) [67357] Aktiengesellschafl für pharmaceutische Bedarfsartikel vormals Georg Wenderoth, Cassel.
Tagesordnung zu der am Mitt⸗ woch, den 13. Oktober 1926, nach⸗ mittags 4 Uhr, in den Geschäftsräumen der Gesellschaft stattfindenden einund⸗ dreißigsten ordentlichen Generalver⸗ sammlung:
1. Geschäftsbericht des Vorstands und des Aufsichtsrats unter Vorlegung der Bilanz und der Gewinn⸗ und Ver⸗ lustrechnung für 1925/26 sowie des Vorschlags zur Gewinnverteilung.
„Beschlußfassung über die Genehmi⸗ gung der Bilanz und der Gewinn⸗ verteilung, die Entlastung des Vor⸗ stands und des Aufsichtsrats.
.Satzungsänderung: Erweiterung des § 21, betr. Hinterlegung von Aktien zwecks Stimmrechtsausübung in der Generalversammlung.
4. Aufsichtsratswahlen.
5. Verschiedenes.
Diejenigen Herren Aktionäre, die sich an der Generalversammlung beteiligen wollen, haben gemäß § 21 der Satzungen ihre Aktien nebst einem doppelten Ver⸗ zeichnis spätestens am letzten Werktage vor dem Versammlungstage
bei dem Vorstand oder
bei der Dresdner Bank Filiale Cassel,
dem Bankbause Gebrüder Zahn, Cassel,
der Dresdner Bank, Berlin,
dem Bankhause Jaffa & Levin, Berlin,
dem Bankhause Richard Lenz & Co., Berlin,
dem Bankhause München,
vorzuzeigen und dagegen die Legitimation um Eintritt in die Versammlung in mpfang zu uehmen.
Cassel, den 21. September 1926. Actiengesellschaft für pharmaceutische Bedarfsartikel vormals Georg Wenderoth. Der Aufsichtsrat. Heinrich Brunner.
Herzog & Meyer,
[673261 Die am 30. September 1926 fälligen 5 Zinsscheine unserer 68 10 % igen Feingoldanleihe I. Ausgabe 1924 werden nach Maßgabe der Anleihe⸗ bedingungen bei den bekanntgegebenen Zahlstellen in Reichswährung, und zwar
die Zinsscheine im Werte
mit Reichs⸗
von g Fein⸗ (Goldmark) mark
gold 8 0,8960 (2,50 2,50 1,7921 (5,00 5,00 3,5842 (10,00 10,00 8,9605 825 01 25,00 17,9210 50,00) 50,00 1hgs 10 % Kapitalertragssteuer ein⸗
gelöst. Dresden, den 18. September 1926.
Aktiengefellschaft Säch sische Werke.
Der Vorstand.
[67340] Allgemeine Gas⸗Aktien⸗ Gesellschaft, Magdeburg.
4 % Anleihe vom Jahre 1904,
5 % 8 z 166116 Zwecks Abstempelung fordern wir die Anleihegläubiger auf, ihre Stücke mit Zins⸗ und Erneuerungsscheinen nebst einem nach der Nummernfolge geordneten Ver⸗
zeichnis bis zum 31. Oktober 1926
einschließlich bei der Anhalt⸗Dessau⸗ ischen Landesbank in Dessau einzu⸗ reichen. Soweit bei der Altbesitzanmeldung bisher nur Mäntel eingesandt worden sind, sind die Zins⸗ und Erneuerungsscheine nunmehr gleichfalls an obige Bank nachzuliefern.
Gleichzeitig mit der Ausreichung der abgestempelten Mäntel erfolgt die Aus⸗ gabe neuer Zinsbogen und, soweit Alt⸗ besitz anerkannt ist, der Genußrechts⸗ urkunden.
Geschieht die Einreichung der Teil⸗ schuldverschreibungen zur Abstempelung am Schalter der genannten Bank, so wird eine Proviston nicht berechnet, andern⸗ falls wird die übliche Provision in An⸗ rechnung gebracht. 8
Dessau, den 20. September 1926.
Allgemeine Gas⸗Aktien⸗Gesellschaft. Heck.
[67333] Elektricitäts⸗Lieferungs⸗ Gefellschaft.
Die außerordentliche Generalversamm⸗ lung vom 17. September 1926 hat be⸗ schlossen, das Stammaktienkapital von 20 000 000 RM auf 25 000 000 RM durch Ausgabe von 5 000 000 RM neuen auf den Inhaber lautenden Stammaktien, eingeteilt in 25 000 Aktien zu je 200 RM, zu erhöhen. Die neuen Stammaktien sollen vom 1. Januar 1927 ab gewinn⸗ berechtigt sein, im übrigen aber den alten Stammaktien gleichstehen.
Nachdem der Kapitalerhöhungsbeschluß sowie dessen Durchführung in das Handels⸗ register eingetragen worden sind, fordern wir die Inhaber unserer alten Stamm⸗ aktien auf, das Bezugsrecht auf die neuen Stammaktien unter folgenden Bedin⸗ gungen auszuüben:
1. Die Anmeldung hat bei Vermeidung des Ausschlusses bis zum 11. Oktober 1926 (einschließlich)
in Berlin:
bei der Berliner Handels⸗Gesell⸗ schaft, 1
bei der Darmstädter und National⸗ bank Kommanditgesellschaft auf Aktien,
bei der Deutschen Bank,
bei dem Bankhause Delbrück Schickler
& Co., 8
bei dem Bankhause Hardy & Co. G. m. b. H.,
in Frankfurt a. M.:
bei der Darmstädter und National⸗ bank Kommanditgesellschaft auf Aktien Filiale Frankfurt (Main),
bei der Deutschen Bank Filiale Frankfurt,
bei der Direction der Disconto⸗ Gesellschaft, Filiale Frankfurt
a. M., zu erfolgen. Sie ist provisionsfrei, sofern die Aktien — der Nummernfolge nach geordnet — ohne Gewinnanteilscheinbogen mit einem doppelt ausgefertigten An⸗ meldeschein, wofür Formulare bei den Stellen erhältlich sind, am Schalter während der üblichen Geschäftsstunden ein⸗ — werden. Findet die Ausübung des Bezugsrechts im Wege des Brieswechsels statt, so werden die Bezugsstellen die übliche Bezugsgebühr in Anrechnung bringen.
2. Auf einen Nennbetrag von RM alten Stammaktien wird eine neue Stamm⸗ aktie zu 200 RM zum Kurse von 125 % gewährt. Bei Ausübung des Bezuges ist der Bezugspreis von 250 RM für je 200 RM bezogene neue Stammaktien zuzüglich Börsenumsatzsteuer (Schlußschein⸗ stempel) zu entrichten.
Beträge im Nennwert von weniger als 800 RM alten Stammaktien bleiben un⸗ beiücfchtiat. indessen sind die Bezugs⸗ stellen bereit, die Verwertung oder den Zukauf von Bezugsrechtsspitzen zu ver⸗ mitteln. 8
3. Die Fablung des Bezugspreises wird auf dem einen Anmeldeschein descheinigt. Gegen dessen Rückgabe werden die neuen Stammaktien vom 25. Oktober 1926 ab ausgehändigt. Die Bezugsstellen sind berechtigt, aber nicht verpflichtet, de Legitimation des Vorzeigers der Kassen⸗ 4n zu prüfen.
Berlin, den 22. September 1926. Elektricitäts⸗Liecferungs⸗Gefellschaft.