1926 / 240 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 14 Oct 1926 18:00:01 GMT) scan diff

dem Wort eines anerkannten Staatsmannes dreierkei haben: ein gutes Gewissen, ein dickes Fell und einen gesunden Humor. Kölling habe bei den Angriffen en ihn nicht mehr aus noch ein gewußt. Irgendwelche Verfehlen en zu decken, sei nicht die Absicht der Justizverwaltung. Der Justizminister habe am 8. Sep⸗ tember eine Rundverfügung erlassen, wonach bei Bestellung der Untersuchungsrichter mit besonderer Sorgfalt vorgegangen werden olle. Der Staatssekretär zitiert die einstimmig gefaßte Ent⸗ chließung des Preußischen Richtertages, wonach die Richter es als hhre Pflicht erachten, die Verfassung der Republik zu schützen. Abg. Eichhoff (D. Vp.) wendet sich entschieden gegen die kommunistischen Zwischenrufer, die die Allerungeeignetsten zur Verteidigung der Staatsform seien. Wenn auch nur ein Teil der gegen die Magdeburger beiden Richter erhobenen Vorwürfe sich als berechtigt serausstelle, sei eine starke Kritik berechtigt. Die Schuldfrage sei aber so lange nicht geklärt, als das Disziplinar⸗ verfahren nicht beendet sei. Aeußerungen, die von einer schon fest⸗ gestellten Schuld sprechen, müssen darum nachdrücklichst zurück⸗ gewiesen werden. Wir wissen nicht, wie weit die Angeschuldigten sich in ihrer Verteidigung gegenüber den erhobenen Vorwürfen entlasten werden. Wir verurteilen aufs schärffte jede Einmischung in ein schwebendes richterliches Verfahren, von welcher Seite sie auch kommen mag, und wünschen die richterliche Unabhängigkeit gegenüber Angriffen von jeder Seite gewahrt Wir bedauern, daß Richter und Polizei nicht vertrauensvoll miteinander, sondern gegeneinander gearbeitet haben. Soweit daran die bestehenden gesetzlichen Bestimmungen die Schuld tragen, müssen Aenderungen erfolgen. Wir warnen eindringlich gegenüber den Magdeburger Vorfällen vor verallgemeinernden Schlußfolgerungen. Die Be⸗ hauptungen von Kuttner und Brückner, daß es sich in Magdeburg um eine Richterverschwörung gehandelt habe, sind völlig haltlos. Wenn sich Herr Kuttner dabei auf seine Aktenkenntnis berufen hat, so darf man wohl aunehmen, daß das nicht die Gerichts⸗ sondern die Verteidigerakten, die also kein vollständiges Bild geben, gewesen sind. Man darf auch nicht aus dem Auge lassen, daß in der gesamten Magdeburgischen Bevölkerung die Beschul⸗ digungen erhoben worden sind, ehe gegen Haas ein Verfahren ein⸗ geleitet wurde. Es ist doch nun einmal der Beracht aufgekommen, daß hier ein unbequemer Zeuge habe verschwinden sollen. Man habe zunächst an Abschiebung nach Argentinien gedacht; dann ist aguch der andere Verdacht aufgekommen. Wer will es von der Hand weisen, daß auch Schröder von diesen Redereien gehört hat und danach sich einstellte. Wer die Presse ve solge hat, weiß, daß auch ihre Einstellung gerade bei der Linkspresse sich geändert hat. Die Oeffentlichkeit hat sich überhaupt so stark mit dem Fall be⸗ schäftigt, daß Schaden daraus entstanden ist. Wir bestreiten dem Oberpräsidenten Hörsing nicht das allgemeine Staatsbürgerrecht, zur Klärung eines Kriminalfalles beizutragen. Nachdem aber der Erfolg für ihn eingetreten war, hat er einen Aufsatz „Mein Justizskandal“ veröffentlicht. Die Art und Weise, wie er in diesem Artikel die gesamte Justiz angegriffen und als verdorben hingestellt hat, verdient die allerschärfste Zurückweisung. (Lebhafter ifall bei der D. Vp.) Für einen so hohen Beamten ist das Maß der Kritik von ihm weit über das Erträgliche hinaus überschritten worden. (Sehr richtig! rechts.) Auch nach der Meinung seiner vorgesetzten Behörde hat er sich nicht die Zurückhaltung auferlegt, die man auch in einem modernen Staat von einem hohen Beamten fordern muß. Sein Verhalten ist von der Regierung mißbilligt worden. (Zurufe rechts.) Der Redner wendet sich dann gegen die Vorwürfe, die in der Großen Anfrage der Sozialdemokraten dem Preußischen Richterverein gemacht werden. Der Verein und sein Vorstand haben keine Stellung zum Magdeburger Fall genommen; was veröffentlicht wurde, ist ohne Fühlung mit dem Gesamtvorstand herausgegangen. Der Preußische Richterverein st seiner Gewohnheit, nicht in schwebende Verfahren einzugreifen, treu geblieben. Auf der anderen Seite hat er den dringenden Wunsch nach restloser Klärung, restlos auch in Richtung des Ver⸗ schuldens der Polizei, zum Ausdruck gebracht. Seit Jahren hat er sich nicht gescheut, Entgleisungen zuzugeben und öffentlich zu bekämpfen. Er hat immer wieder auf politische Neutralität hin⸗ gewirkt. Wir hoffen, daß zur schleunigen Beruhigung der öffent⸗ lichen Meinung nach der musterhaft durchgeführten Hauptver⸗ handlung nun auch das Disziplinarverfahren durchgeführt werden möge, und daß gegen alle, aber ausnahmslos gegen alle (sehr richtig! bei der D. Vp.), die sich schuldig gemacht haben, unnach⸗ 1enae eingeschritten wird. Einer vernünftigen Besserung der Bestimmungen über die Untersuchung und Untersuchungshaft stehen wir nicht entgegen. (Lebhafter Beifall bei der D. Vp.) Abg. Obuch (Komm.) zieht aus den Magdeburger Vorfällen den Schluß, daß das Strafrecht reformbedürftig und ein gesetzlicher Schutz gegen Mißbrauch der richterlichen Gewalt notwendig fei. Er begründet die kommunistische Forderung auf strafrechtliche Ver⸗ folgung der beteiligten Magdeburger Justizstellen, die das Justiz⸗ ministerium von sich aus stellen nasc weil bei der hinter ver⸗ schlossenen Türen stattfindenden disziplinaren Behandlung die ganse Sache einfach in Vergessenheit geraten würde. Schon der Fall Höfle hätte zur schleunigen Justizreform führen müssen. Es mußte aber erst der millionenreiche Haas kommen, ehe die Sozial⸗ demokraten einen Oberpräsidenten und einen Innenminister in Bewegung setzten. Für einfache politische Gefangene tut die S. P. D. nichts, obwohl sie behauptet, die Menschen gleich zu werten. Wo sind die Stimmen der Sozialdemokraten gewesen, als die Forderung nach Amnestierung der von dem verbrecherischen Richter Jürgens (Zuruf bei den Kommunisten: Folterknecht!) verurteilten politischen Gefangenen gestellt wurde? (Sehr wahr! bei den Kommunisten. Erregte 5 bei den Sozialdemokraten. Glocke des räsidenten.) Die Kommunisten verlangen das Recht der Alkteneinsicht während der gerichtlichen Voruntersuchung und Hinzu⸗ iehung der Prozeßbeteiligten bei den Vernehmungen des Unter⸗ secungsrcchren Gerade wegen des geheimen, mittelalterlichen Vorverfahrens konnte sich der allmächtige Untersuchungsrichter Kölling seine Fehler leisten. Die republikanischen Parteien hatten nicht den Mut oder sind nicht gewillt, den Machtkampf mit den monarchistischen Kichtern aufzunehmen. (Sehr wahr! bei den Kommunisten.) Was das ee der Richter anlangt, zur Republik zu stehen, so sind die Richter, wie sie beim Kapp⸗Puts⸗ geßeigt hätten, gewohnt, selbst ihre Eide zu brechen. (Sehr wahr! i den Kommunisten.) Wie die disziplinare Praxis des Justiz⸗ ministeriums der Vergangenheit beweist, wird Köllings Verfahren noch nach fünf Jahren schweben. (Zurufe bei den Kommunisten: Verkappte Monarchisten sind im Ministerium! Das Ministerium steckt mit den Burschen unter einer Decke! Kölling wird befördert!) Abg. Falk (Dem.) weist die Auffassung des Abg. Obuch zurück, als sei die ganze Richterschaft zu einer Verschwörung gegen die Republik zusammengeschlossen. (Lärm bei den Kom⸗ munisten.) Die Magbeburger Vorgänge sind traurig genug, ohne daß sie übertrieben werben. Kölling besitzt von den Eigenschaften, die in einem Erlaß des Justizministers gefordert würden, aber auch keine binfige. Davraus kann man Kölling keinen Vorwurf machen. Wohl aber muß vom Justizministerium die Frage be⸗ antwortet werden, ob der Justizminister in Magdeburg beim ö angefragt hat, wie man zu dem . des Herrn Kölling gekommen ist, und ob der Minister glaubt, Anla dazu zu haben, seine Mißbilligung denen auszusprechen, die Herrn Kölling aussuchten. Dank verdient das Justizministerium dafür, daß es den Landgerichtsdirektor Hoffmann vom Amte suspendierte. Er scheint wirklich nicht als Richter qualifiziert. iun man nun noch an den Fall Bewersdorf denkt, so kann man wohl sagen, daß im Kollegium des Magdeburger Landgerichts die Auswahl der Richter nicht immer mit Pefolg gehandhabt worden ist. Ich beabsichtige nicht, in das schwebende Disziplinarverfahren einzugreifen. Ob es aber heute schon als feststehend anzusehen ist, ie Verfehlungen der Magdeburger Justizmänner nur disziplinär zu ahnden sind, bleibt eine offene Frage. Wenn schon seinerzeit über die Hausfuchungen soviel geredet wurde, ist es verständlich, daß die Erregung überaus stark wurde, als in ö drei Männer unter dem falschen Verdacht des Mordes in Untersuchungshaft saßen. So kann denn auch das Vorgehen

des Herrn Hörsing erwä werden. Wenn aber der deutsch⸗ nationale Seelmann den Herrn Hörsing angreift, so muß ich bedauern, er keine Gelegenheit fand, abzurücken von dem Brief, den der Herr Abgeordnete Meyer⸗Magdeburg gegen den Minifter Severing veröffentlichte. (Sehr richtig! links.) Ich kann verstehen, daß ein Mensch von Ihren Qualitäten, Herr Seel⸗ mann, nur schwer so scharfe Ausdrücke findet, wie Sie snr Kritisierung des Vorgehens des Herrn Abg. Meyer erforderlich wären. (Lebhafter Beifall bei den Demokraten.) Die berechtigten Vorwürfe gegen einzelne richterliche Verfehlungen würden bei ihrer Verallgemeinerung gegen die Ri berscaft ein Unrecht 8 dem Staat gegenüber bedeuten. Die Richterschaft, die sich in Kasse zer Republik bekannte, verdient kein höhnisches Mißtranen. Die Republik keinen festeren Boden, als wenn das Richtertum in seiner Allgemeinheit auf dem Boden der Republik stehen will. (Zuruf bei den S Wenn ) Ich habe nicht das Recht, an den feierlich abgegebenen Erklärungen von hren⸗ männern zu zweifeln. (Gelächter bei den Kommunisten.) Mit dem Abg. Obuch muß man darin übereinstimmen, daß Staats⸗ anwälte, die sich nicht korrekt benommen haben, nicht zu Richtern befördert werden dürfen, wie dies geschehen ist. Was in Magde⸗ burg geschehen ist, muß restlos auger ärt und ohne Ansehen der Person geahndet werden. Für die von den Sozialdemokraten geforderte Oeffentlichkeit der Disziplinarverfahren könnte man eintreten, aber nicht für die weitergehende Forderung der Kom⸗ munisten, die Voruntersuchung öffentlich zu machen. Beifall bei den Demokraten.)

Gegen 5 Uhr vertagt das Haus die Weiterberatung auf Donnerstag 12 Uhr; vorher: Erwerbslosenanträge.

Berichtigung. . 2 In der gestern veröffentlichten Rede des Herrn Preußischen Finanzministers in der Sitzung des Preußischen Landtags vom 1 Mts. muß der Schlußsatz des dritten Absatzes richtig auten:

Nach dem Vergleich erhält die Hauptlinie des vormaligen Königshauses 250 000 Morgen, der Staat erhält aber als gleich für das Mehr von 50 000 Morgen Schloß und Park Bellevue, die einen Wehrbeitragswert von 36,4 Millionen haben und auf den 28 ö“ dem Kompromißentwurf keinen Anspruch gehabt haben würde.

Parlamentarische Nachrichten.

Zu Beginn der br Verhandlungen des Femeunter⸗ Feehe. ses des Reichstags bat der Vorsitzende ich bei der Befragung der Zeugen Reserve aufzuerlegen, damit die Sitzungen zu Ende geführt werden können. Als erster Zeuge wurde Leutnant a. D. Wilhelm Allweyer vernommen, der darüber aussagen sollte, von wem er Auftrag und Geld erhalten hatte, nach Münster zu Schweickhardt zu fahren und ihn nach Landshut und von da nach Aibling zu bringen. Die Vernehmung des Zeugen ergab dem Nachrichtenbüro des Vereins deutscher Zeitungsverleger zufolge wenig Substantielles. Auf Vorschlag des Vorsitzenden be⸗ schloß der Ausschuß, den Zeugen nicht zu vereidigen, da er immer noch unter dem Verdacht der Begünstigung stehe und eventuell gezwungen werden könnte, unter seinem Eide etwas auszusagen, was für ihn, den Zeugen, selbst belastend werden könnte. Der nächste Zeuge ist Oberleutnant a. D. Kaufmann German Böhm. Bei diesem Zeugen kommen zwei Fragenkomplexe in Betracht: der erste: die eventuelle Begünstigung des unter Mordverdacht stehenden Schweickhardts durch Geldzahlungen, und der zweite: Beteiligung an dem Falle Dobner⸗Pracher. Zu dem ersten Komplex sagte der Zeuge aus, man habe bei ihm für eine Mission in Waffen⸗ angelegenheiten seinen Angestellten und guten Freund Leutnant Alllweyer angefordert. Er habe zugestimmt. Allweyer habe für die Reise aus der Geschäftskasse Geld erhalten. Die Bitte um weitere Geldsendung wurde von seinem Büro erfüllt. Um die Sache selbst habe er sich nicht gekümmert, weil er als Geschäfts⸗ mann in keinerlei Unannehmlichkeiten verwickelt werden wollte. Wenn das Geld zu irgendwelchen verbotenen Zwecken angefordert worden wäre, so hätte er die Beträge sicher nicht von einem An⸗ gestellten 2 und durch seine Bücher laufen lassen. Er habe e. daß das Geld für vaterländische Zwecke angefordert worden ei. Darum habe er auch die Beträge aus weagf eigenen Ver⸗ mögen gegeben und niemals eine Zurückzahlung gefordert. Auf eine Zwischenfrage des Abg. Levi (Soz.), warum der Zeuge bei seinen früheren Aussagen anfänglich die Angabe gemacht habe, er kenne Schweickhardt mücht erklärte der Zeuge Böhm, daß in seinem Geschäft von früh bis abends Kriminalbeamte Vernehmungen und Untersuchungen gekommen seien. Um unb igt zu bleiben, habe er gesagt, er kenne Schweickhardt nicht und wisse von der Sache überhaupt nichts. Die weitere Frage Dr. Levis, warum der Zeuge, da ihm doch aus den Ferungen der Mordverdacht, der ar weickhardt lastete, bekannt gewesen sei, trotz⸗ dem nicht alles getan habe, um in dieser Richtung Klarheit zu schaffen, beantwortete der Zeuge damit, daß damals sehr viel in den Zeitungen zu lesen gewesen sei. Bei den furchtbar erregten Sa in Bayern hätte man viel glauben müssen, wenn man alle zeröffentlichungen in den für bare Münze genommen hätte. Im übrigen sei ein Verdacht noch lanze nicht ein Beweis. Zu dem zweiten Fragenkomplex, dem Fall Dobner⸗Pracher, sagte der Zeuge u. a. aus: Ich hatte damals eine Organisation junger Leute unter mir, die die Aufgabe hatten, Waffen zu retten. Ich habe nun eines Tages erfahren, daß Pracher Mitteilung darüber macht hatte, daß ein gewisser Dobner ein Waffenlager wüßte. Ich habe mich dann dazu bereit erklärt, an Pracher die zu zahlen, die er verlangte, und auch meinen Wagen zur Ver⸗ fügung zu stellen, um das Waffenlager zu bergen. Weiter habe ich bei einer Besprechung den Pracher kennengelernt in einem Raum in der Pfandhausstraße, den die Polizei für den Verkehr mit den Spitzeln gemietet hatte. Ich hatte den Wagen bald zurückerwartet und war selbst über sein langes Ausbleiben beunruhigt. Das Auto kam erst spät in der Nacht zurück. 2 9 hatte mich inzwischen bereits in meine Wohnung begeben. Au die Frag⸗ des Vorsitzenden: Ist Ihnen dann erzählt worden, was auf der Fahrt passiert ist? erklärte Zeuge Böhm, er habe davon erfahren, daß es eine Prügelei gegeben hätte, und er habe den Leuten wegen dieser Dummheit Vorwürfe gemacht. Auf die weitere Frage des Vorsitzenden, ob am nächsten Tage, als er in der Polizer⸗ direktion dem Procher das Geld ausbezahlte, Glaser dabei ge⸗ wesen sei, erklärte der Zeuge Böhm, er glaube, es sei sonst niemand im Zimmer gewesen, und er wisse, daß Pracher das Geld angenommen habe. Auch Böhm wurde wegen des Verdachts der Begünstigung nicht vereidigt und dann entlassen. Als nächster Zeuge wurde der Kaufmann Emil Zeller auf⸗ gerufen, der über seine Beziehungen zu Pracher aussagte, der wegen einer Waffensache zu ihm gekommen war. Der Vorsitzende hielt dem Zeugen vor, daß Pracher in seiner vorgestrigen Aussage erklärt habe, der Zeuge Zeller habe zu ihm geäußert, Dobner müsse beiseite geschafft werden. Zeller erklärte dazu, er habe Dobner nie ekannt, seinen Namen nie gehört und erst aus den Zeitungen er⸗ e daß Dobner verprügelt worden sei. Mit Pracher habe er nie über den Fall gesprochen. Er sei der Ansicht, daß Pracher ein ganz gefährlicher Bursche sei und daß jedes Wort unwahr sei, was er spreche. Pracher habe damals beinahe den Hausmeister des Zeugen ins Zuchthaus gebracht, indem er ihn als Angeber eines -eℳ bezeichnete, obwohl daran kein Wort wahr gewesen wäre. Pracher habe anscheinend nach beiden Seiten hin Geld ver⸗ dienen wollen und sei nicht davor zurückgeschreckt, einen Menschen ins Zuchthaus zu bringen, wenn er für sich einen finanziellen Vorteil gesehen habe. Da Pracher die 14 Jahre Zuchthaus wegen versuchten ndesverrats in der Hauptsache ihm zu verdanken habe, so habe er vielleicht ein Interesse daran, ihn in diese Situation venet ubringen. Nachdem Kriminalinspektor Reingruber über seine Ermittlungstätigkeit im Falle Hartung und im Falle Dobner berichtet hat, erschien als nächster Zeuge der sozialdemokratische Landtagsabgeordnete Johannes Timm, der

über seine Beobachtungen zum Falle Dobner berichtele und im

einzelnen die Szene des Telephongespräches Prachers mit de Polizeisekrvetär Glaser, das vom Gewer chaftshaus aus geführt wurde, schilderte. Zeuge Timm erklärte u. a., der Wortlaut des Gespräches sei dem Pracher freigestellt gewesen. Gewerkschafts⸗ sekretär Dichtl habe die Verbindung mit der Polizei hergestellt, und Pracher sei darüber nicht frappiert gewesen. Das erste Telephongespräch sei ergebnislos gewesen, weil Glaser nicht an⸗ wesend gewesen wäre. Dann 88* das zweite nen statt⸗ efunden. Es habe Sh den Beweis dafür gebracht, daß Pracher tatsächlich unter „M. 55“ zu „Seifried“, d. i. Dr. Glaser, ugelassen worden sei. Glaser sei auch dagewesen, und dann boe ihm Pracher erzählt, daß er Dobner beiseite gebracht habe. Darauf sei am Telephon mitgeteilt worden, der Pracher solle nur in die Polizei hereinkommen. Auch in dem dritten Telephon⸗ gespräch habe Pracher gesagt, daß er Dobner sozusagen beiseite ge⸗ macht habe. Auf die telephonische Frage Prachers „Ich habe doch Sicherheit!“ sei die telephonische Antwort Glasers gekommen: „Sie kennen mich doch, ich habe Ihnen doch schon den Beweis gegeben. Sie haben Sicherheit!“ Und er, der Zeuge, habe noch dazu ver⸗ standen: „Ein Mann, ein Wort!“ Für ihn habe sich aus diesem telephonischen 11uu eine v Tatsache ergeben: Er⸗ der Zeuge, habe den Eindruck gehabt, daß Glaser von dem, was Pracher erzählte, von der Fatusehe und dem Dobner, wissen mußte, und informiert gewesen sei, was beabsichtigt war. Für ihn, den Zeugen, habe da die Frage so gestanden: Solle er feige sein und sich von der Sache drücken, oder solle er, als er gefehen habe, daß Recht und Gesetz in falsche Fährten geraten waren und einzelne Organisationen über Leben und Tod von Menschen ent⸗ schieden, hier eingreifen? Er, Timm, habe dann Pracher und Dobner in den Landtag kommen lassen. Er habe Dobner in seinem Zimmer vernommen und den Eindruck bekommen und er habe diesen Eindruck heute noch —, daß Dobner bitter Unrecht geschehen sei. Der Vorsitzende stellte darauf an den Zeugen die Fragei Sie wußten genau, als Sie in das Gewerkschaftshaus gingen worum es sich handelte, nämlich, daß Glaser auf die Probe ge tellt werden sollte. Glaser hatte davon natürlich keine Ahnung. Wenn man nun die stenographischen Aufzeichnungen des Rechtsanwalts Werner liest, so hat man den Eindruck, daß Pracher am Telephon fas mmenhanglos gestammelt hat. Ist daraus vielleicht die Mög⸗ ichkeit herzuleiten, daß Glaser die Sache ganz anders verstanden hat, als Pracher sie meinte? War nach Ihrer Meinung die Aus⸗ drucksweise des Prachers so klar, daß Glaser ihn auch bei diesem telephonischen Anruf verstehen mußte? Zeuge Timm antwortete auf diese Frage: Ich habe diesen Eindruck gewonnen. An den e wurde noch eine Reihe von Fragen gerichtet, wobei der Berichterstatter Abgeordneter Levi es beanstandete, daß der Abg. Stöhr Fragen an den Zeugen stelle, die eine Beleidigung dar⸗ stellten. Abg. Sböhr (Völk.) erklärte dazu, eine Beleidigung habe ihm ferngelegen. Er finde es nur merkwürdig, daß prominente Herren der Sozialdemokratischen Partei mit Puttkamer und Pracher in Verbindung getreten, obwohl diese Partei früher so große Ver⸗ achtung gegen Lockspitzel gehabt abe. dieran⸗

wurde die Oeffentlichkeit ausgeschlossen, damit. si der Ausschuß darüber klar werden könne, ob die An⸗ spielung des Abgeordneten Stöhr einen Ordnungsruf rechtfertige. Nach Wiederaufnahme der Sitzung stellte der Vorsitzende fest, daß der Abg. Stöhr eine Bemerkung gebraucht habe, die geeignet ge⸗ wesen sei, in dem Zeugen das Gefühl der Beleidigung auszulösen. Er erteilte deshalb dem Abg. e einen Ordnungsruf, ebenso dem Abg. Levi, der von einem lhaften Verhalten gesprochen habe. Hierauf folgte die nochmalige Vernehmung des Kom⸗ missars der Münchner Polizei Glaser. Der Voriitzende hielt dem Zeugen vor, daß Pracher gestern erklärt habe, mit dem Telephongespräch eindeutig den Zweck verfolgt zu n, zu be⸗ weisen, daß er mit Ihnen in einem solchen Vertrauensverhältnis stehe, daß er bei Begehung einer strafbaren Handlung keine Ver⸗ orgung zu befürchten habe. Auch die Zeugen Timm und Werner hätten im wesentlichen bestätigt, daß kein Zweifel mög⸗ lich wäre, daß sich Pracher in diesem Telephongespräch als Mörder des Dobner bekannt habe. Polizeikommissar Glaser blieb auf seiner bishevigen Aussage bestehen und betonte erneut, daß Pracher in keinem Vertrauensverhältnis zur Polizei gestanden habe. Pracher wäre ein Spitzel und habe als solcher Waffenlager au⸗ gegeben, wenn auch praktisch nicht viel herausgekommen sei. Eine andere Tätigkeit habe er nicht entfaltet, und eine in Aussicht⸗ stellung irgendeines Schutzes sei niche erfolgt. Man habe ihm nur versichert, ihn vor Angrifsen zu schützen, die vielleicht im Zu⸗ sammenhang mit seinen Angaben, namentlich von seiten Dobners aus, erfolgen könnten. Nach seiner (des Zeugen) ganzen Einstellung habe er an einen Mord nicht denken können und niemals gewollt, daß jemand auf die Seite geschafft würde. Bei den mithorchenden Timm und Werner hätte das Telephongespräch nach den voraus⸗ gegangenen Erörterungen zwischen ihnen und Pracher vielleicht einen anderen Eindruck erwecken können, als er bei ihm bestanden habe. Auf Fragen aus dem Ausschuß bestätigte der Zeuge noch⸗ mals, daß er das Telephongespräch so auffaßte, daß Pracher um Schutz vor Dobner ersuchte, und diesen Schutz habe er ihm zusagen wollen. Daß irgendeine strafbare Handlung in Frage käme, habe er nicht gedacht. Unter dem Ausdruck „Beiseitemachen“ habe er sich gar nichts gedacht. Der Zeuge wurde hierauf vereidigt. Hauptmann Radlmeier, der über die Beziehungen

Zeuge 1 n Söereicgemts zur Einwohnerwehr aussagen soll, erklärte, Schweickhardt überhaupt nicht zu kennen. Er habe niemals mit

den in der Untersuchung genannten Personen über die Feme⸗ morde gesprochen. Der Zeuge Andreas SGeraing⸗München, der den Abg. Gareis in der Mordnacht von der Versammlung im Matheser nach Hause begleitet hatte, schilderte die Szene, als die Schüsse auf Gareis fielen. Vom Vorsitzenden befragt, ob er in Leutnant Schweickhardt den Täter wiederzuerkennen glaube, erklärte der Zeuge, daß die Größe Schweickhardts mit der des Flüchtenden übereinstimme. Auch die Haarfarbe könne dieselbe sein, irgend⸗ welche näheren Anhaltspunkte für die Identität der beiden habe er nicht. Nach der Zeugenvernehmung Seraings stellt Abg. Dr. Schaeffer (D. Nat.) vor der Vereidigung dieses Zeugen den Antrag, die Vereidigung nicht vorzunehmen, da das Verfahren wegen Mordverdachts gegen Seraing im Falle Gareis noch nicht abgeschlossen sei. Nach längerer Aussprache beschloß der Ausschuß, den Zeugen zu vereidigen. Dann wurde noch der frühere Waffen⸗ referent der Einwohnerwehr für den Gau Isarwinkel ns Casalette vernommen. Dieser Zeuge hat bei früheren Ver⸗ nehmungen ausgesagt, daß in den Einwohnerwehrkreisen davon gesprochen wurde, daß der Abgeordnete Gareis an den frangösischen Entwaffnungskommissar Isaac eine ganze Liste von Waffenlagern abgeliefert habe, und daß, als die Nachricht von der Ermordung des Gareis bekannt wurde, aus diesen Gründen heraus in den Kreisen der Einwohnerwehr Genugmung darüber herrschte. Die vielen Zwischenfragen an den Zeugen drehten sich immer wieder um diese Angelegenheit. Der Zeuge hielt seine damalige Aussage aufrecht, wenn ein Waffenverrat durch den Abg. Gareis erfolgt sein sollte. Damit wurde die gesamte Beweisaufnahme geschlossen.

Es folgte eine geheime Sitzung des Ausschusses über die weiteren Arbeiten und darüber, ob noch am Donnerstag eine Sitzung zur Beweiswürdigung notwendig sein sollte. Nach Ab⸗ schluß der geheimen Beratungen des Ausschusses wurde um 6 Uhr die Oeffentlichkeit wieder hergestellt. Vorsitzender Dr. Schetter teilte zunächst mit, daß der vom Abg. Stöhr erhobene Einspruch gegen den ihm erteilten Ordnungsruf zurückgewiesen worden ist. Ferner nahm der Vorsitzende auf einen Antrag der Völkischen Arbeitsgemeinschaft über die Kosten des Feme⸗Ausschusses und auf die darin enthaltene Mitteilung bezug, daß die Kosten sich auf mehrere Hunderttausende beliefen. Er erklärte hierzu, daß die ge⸗ samten Kosten der Tagung in München durch Vernehmung von Zeugen bis zum Dienstag noch nicht 600 Mark betrügen und da die Kosten, die früher entstanden seien, zwar diesen Betrag über⸗ stiegen und daß allerdings noch erhebliche Kosten entstehen würden, vor allem durch die Drucklegung der Ausschußberichte. Es sei aber nicht daran zu denken, daß die Kosten der gesamten Tätig⸗ keit des Femeausschusses auch nur annähernd an die Summe

ichten, die in diesem Antrage genannt sei. Der Vorfitzende dem Hesi nhetan Dr. Levi das Wort, der n Erklärung abgab: Aus den Akten war bei mir der Ein⸗ bnc entstanden, als ob der Schritt des Dr. Gademann bei den Staatsanwälten in der zur Enthaftung und schließlich ur Außerverfolgungsetzung der in der Mordsache Hartung ver⸗ zächtigen Personen führte, auf die Initiative des jetzigen Justiz⸗ ministers und damaligen Landgerichtsrats Gürtner zurückgehe. Nach dem Ergebnis der in München stattgehabten Beweisaufnahme stehe ich nicht an, zu erklären, daß sich dieser Eindruck nicht aufrecht⸗ erhalten läßt, sondern Landgerichtsrat Gürtner lediglich im Auf⸗ trage des Justizministers den Vortrag der Staatsanwälte ent⸗ gegengenommen und an den Justizminister weitergegeben hat. —Wie der Vorsitzende hierauf mitteilte, hat der Ausschuß folgende wei Entschließungen gefaßt: 1. Im Anschluß an die Er⸗ ärung des Berichterstatters Dr. Levi ist der Ausschuß schon jetzt in der Lage, festzustellen, daß die gegen den Iustizminsster und ehe⸗ maligen Landgerichtsrat Gürtner erhobenen Vorwürfe der Grund⸗ lage entbehren. Es ist insbesondere für widerlegt zu erachten, daß der jetzige Justizminister und damalige Landgerichtsrat irgendwie im Falle Hartung oder im Falle Gareis in die schwebende Unter⸗ uchung eingegriffen oder seinen Einfluß geltend gemacht hat, um sucß Fortgang des Verfahrens zu hemmen. 2. Der Ausschuß ist nach Abschluß der Verhandlungen in München noch nicht in der Lage, zu den Strafsachen in den Fällen Sandmeier, Dobner, Hartung und Gareis schon jetzt in eine grundsätzliche b-431-, der wesentlichsten Fragen seines Aufgabenkreises einzutreten, wei die Prüfung des umfangreichen Materials ohne genaues Studium der stenographischen Berichte nicht möglich ist und die Beweis⸗ erhebung im ganzen noch nicht abgeschlossen ist. Der Vorsitzende erklärte: Leider können wir nicht feststellen, daß sich unsere Arbeiten vollkommen ungestört und so reibungslos vollzogen haben, wie wir es gewünscht hätten. Wir wollen auch die Vorkommnisse, die unsere Tagung belastet haben, nicht allzu tragisch nehmen. So⸗ lange die Einrichtung der Parlamentarischen Untersuchungs⸗ ausschüsse bei uns in Deutschland überhaupt noch umstritten ist und Untersuchungsaufgaben wie die unsrigen starken politischen Strömungen in der öffentlichen Meinung begegnen, wird es stets schwer sein, volles Verständnis für die Rechte und Pflichten eines solchen Ausschusses zu finden. So glaube ich auch, daß die un⸗ freundlichen Erscheinungen mehr aus einer mißverständlichen Ein⸗ stellung zum Untersuchungsausschuß entsprungen sind als aus einer Neigung, den Mitgliedern dieses Ausschusses gegenüber, die nur ihrer Pflicht gedient haben, irgendeine Mißachtung zu bezeigen. Die Erwägungen, die dazu geführt haben, die Verhandlungen nach München zu verlegen, und die es angezeigt erscheinen ließen, die Verhandlungen nicht in Berlin abzuhalten, waren Zweckmäßig⸗ keitserwägungen und haben sich im wesentlichen als gerechtfertigt erwiesen. Der Ausschuß kann feststellen, daß es ihm hier möglich war, seine Aufgabe besser und schleuniger zu Ende zu führen wie in der Reichshauptstadt. Zum Schluß dankte der Vorsitzende allen Behörden, die den Verhandlungen des Ausschusses in München ent⸗ egengekommen sind. Damit waren die öffentlichen Verhandlungen 8 Feme⸗Ausschusses in München beendet. An die öffentliche gitnng schloß sich sofort wieder eine geheime Sitzung des Aus⸗ husses an.

Der Hauptausschuß des Preußischen Landtags nahm gestern abend laut Bericht des Nachrichtenbüros des Ver⸗ eins deutscher Zeitungsverleger zwei Anträge an, die den Aus⸗ bau der Lahnkanalisierung und des Fischereischutz⸗ hafens in Neukuhren fordert. Er befaßte sich sodann mit Anträgen auf Inangriffnahme von Notstandsarbeiten. Annahme fand der deutschnationale Antrag, baldmöglichst die ge⸗ plante Erwerbslosenversicherung durchzuführen und die produktive Erwerbslosenfürsorge in Form von Notstandsarbeiten in Angriff zu nehmen. Ferner wurde der Zentrumsantrag angenommen, weitere 35 Millionen für die produktive Erwerbslosenfürsorge zur Verfügung zu ein verstärktes Wohnungsbauprogramm auf dem Wege durchzuführen, daß zweite Hypotheken durch Inanspruch⸗ nahme des Kapitalmarktes beschafft und die Mittel einstweilen zur Verzinsung und Tilgung aus der Hauszinssteuer entnommen werden. Dazu fand Annahme ein weiterer Antrag, für eine würdige Unterbringung der Arbeitsämter Sorge zu tragen. Auch dem gemeinsamen Antrag der Deutschnationalen, des der Deutschen Volkspartei, der Demokraten und der Wirtschaft⸗ lichen Vereinigung wurde zugestimmt, wonach das Staats⸗ ministerium ersucht wird, durch Einwirkung auf die Reichs⸗ regierung und die Reichsbahn zu erreichen, daß die Eisenbahnlinie Essen Buer Marl- Haltern unverzüglich in Angriff ge⸗ nommen wird.

Der Verkehrsausschuß des Preußischen Landtags stellte gestern abend einen deutschnationalen Antrag über die Wahrung der preußischen im Verwaltungsrat der Deutschen Reichsbahn⸗Gesellschaft auf eine spätere Sitzun zurück und beschäftigte sich eingehend mit einem Antrag Pie (Komm.), das Staatsministerium zu ersuchen, auf die Straßen⸗ bahn Hannover, deren Aktienmehrheit im Besitze des Staates ist, dahin einzuwirken, daß sofort die Ermäßigung der Personen⸗ und Gütertarife eintritt. Ferner solle dahin gewirkt werden, daß Karten sowie Fahrscheine für 10 Pfg., Umsteige⸗ karten für 15 Pfg. verkauft werden. Nach eingehender Aussprache wurde auf Antrag Leinert (Soz.) die Beschlußfassung über den Antrag ausgesetzt, bis die Regierung finanzielle Unterlagen dafür beigebracht habe, welche Auswirkungen eine Verwirklichung des Tarifs haben würde.

Handel und Gewerbe. Berlin, den 14. Oktober 1926. Telegraphische Auszahlung.

14. Oktober 2 1 Geld Brief Buenos⸗Aires. Pap.⸗Pef. 1,711 1,715 Canada 1 kanad. 8 4,199 4,209 Japan 1 P 2,033 2,037 2,029 1-. ägvpt. Pf. 20,876 20,928 20,876 Fonstantinopel fürk. 2 2,175 2185 2,17 he oc. . 1P1A 20,355 20,405 20,356 nfe York 1 8 4,195 4,205 4,195 io de Janeiro 1 Milreis 0,583 0,585 0,583 ruguau 1 Goldpeso 4,205 4,215 4,205 mnsterdam⸗ Aheotterdam . [100 Gulden 167,81 168,23 †167,87 then .100 Drachm. 5,19 5,21 5,19 Brüssel u. Ant⸗ werpen 100 Fres. 11,90 11,94 11,65

Danzig 100 Gulden 81,38 81,58 81,38 Helsingfors . 100 finnl. 10,55 10,59 10,552

13. Oktober Geld Brief

1,710 4,199

Falten u . 100 Lire 16,96 17,00 16,62 ugoslawien. 100 Dinar 7,417 7,437 7,412 Kopenhagen.. 111,71 111,99 111,71

100 Kr. issabon und ...100 Escudo 21,475 21,525 21,475 .100 Kr. 99,87 100,13 97,78 . 100 Fres. 12,01 12,05 11,90 . 100 Kr. 12,423 12,463 12,42 . 100 Frcs. 81,04 81,24 81,08 . 100 Leva 3,05 . [100 Peseten 62,68 holm und

Wothenburg. 100 Kr. 112,44 udapest 100 000 Kr. 5,89

8

38ö

112,14 59,21 5,87

112,42 59,35 5,89

Ausländische Geldsorten und Banknoten.

14. Oktober Geld Brier 20,44 20,54 b2

16,15 16,23

4215 4235 421 423 Amerikanische:

1000 —5 Doll. 1“ 4,191 4,211 4,19 421 2 und 1 Doll. 8 4,18 4,20 4,184 4,204 Argentinische. ap.⸗Pes. 1,683 1,703 Brasilianis Milrels 0,57 0,59 0,568 0,588 Canadische.. 1 kanad. 4

Englische:

13. Oktober Geld Brief Sovereigns.. 20 Frcs.⸗Stücke Gold⸗Dollars.

1““ 20,329 20,429 / 20,315 20,415 Türkische türk. Pfd. 2,14 2,18 Belgische 100 Frcs. 11,84 11,90 11,66 11,72 Bulgarische. 100 Leva Dänische 100 Kr. 111,42 111,98 111,42 111,98 Danziger. 100 Gulden Finnische 100 finnl. 10,51 10,57 10,50 10,56 Französische. 100 Frcs. 12,12 12,18 12,04 12,10 Holländische. 100 Gulden 167,43 168,27 167,50 168,34

talienische: 8

über 10 Lire 100 Lire 17,04 17,12 16,71 16,79 Jugoslawische. 100 Dinar 7,38 7,42 7,38 7,42 Norwegische . 100 Kr. 99,75 100,25 97,52 97,98 Rumänische:

1000 Lei und

neue 500 Lei 100 Lei 2,22 2,26 2,21 2,25

unter 500 Lei 100 Lei 2,18 2,22 Schwedische. 100 Kr. 111,89 112,45 111,95 112,51 Schweizer 100 Frcs. 80,80 81,20 80,80 81,20 Spanische. 100 Peseten 62,33 62,65 62,04 62,36 Tschecho⸗slow.

5000 Kr. 100 Kr. 12,392 12,452 12,39 12,45

1000 Kr. u. dar. 100 Kr. 12,39 12,45 12,385 12,445 Oesterreichische 100 Schilling 59,03 59,33 59,03 59,33 Ungari 100 000 Kr. 5,842 5,882 5,835 5,875

e. 1

8

London, 13. Oktober. (W. T. B.) Die Bank von England verkaufte heute aus ihrem Goldschatz 129 000 Pfund Sterling Barrengold. Nach der Schweiz gelangten 12 000 Pfund Sterling in Münzen zur Ausfuhr.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 13. Oktober 1926: uhrrevier: Gestellt 32 091 Wagen, 88t 8 928 Wagen. Oberschlesisches Revier: Gestellt —.

Die beeeee üee Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „W. T. B.“ am 13. Oktober auf 134,00 (am 12. Oktober auf 133,00 ℳ) für 100 kg.

Speisefette. Bericht von Gebr. Gause, Berlin, vom 13. Oktober 1926. Butter: Die schwächere Stimmung auf den Auslandsmärkten griff auch auf den Inlandsmarkt über. Die Berliner Notierung wurde daher am 12. d. M. um 8 für den Zentner ermäßigt. Die Zufuhren in feinster Inlandsware sind nicht besonders reichlich, doch genügen sie zur Deckung des Bedarfs. Zweite und abfallende Qualitäten sind nur sehr schwer abzusetzen.

75,00 bis 85,00 ℳ, Allgäuer Stangen 60,00 bis 65,00 Tilsiter

Käse vollfett 95,00 bis 105,00 echter Edamer 40 % 105,00 bis 110,00 echter Emmenthaler 135,00 bis 150,00 ℳ, ausl. ungez. Kondensmilch 48/16 25,00 bis 26,00 ℳ, ausl gez. Kondensmil 48/14 28,00 bis 30,75 ℳ,. Speiseöl, ausgewogen 68,00 bis 75,00.

Berichte von auswärtigen Devisen⸗ Wertpapiermärkten.

Devisen.

Danzig, 13. Oktober. (W. T. B.) Devisenkurse. (Alles in Danziger Gulden.) Noten: Lokonoten 100 Zlotv 56,97 G., 57,11 B. Berlin 100 Reichsmarknoten 122,547 G. 122,853 B. Schecks: London 24,99 ½ G., —,— B. Auszahlungen: Warschau 100 Zloty⸗ Auszahlung 56,90 G., 57,05 B., London telegraphische Auszahlung 24,99 ½ G., —,— B., Berlin telegraphische Auszahlung 122,497 G.,

122,803 B. Wien, 13. Oktober. (W. T. B.) Notierungen der Devisen⸗ zentrale: Amsterdam 283,10, Berlin 168,41, Budapest 99,11, Kopenhagen 187,80, London 34,33 ¼, New York 707,35, Paris 20,13, Zürich 136,70, Marknoten 168,15, Lirenoten 27,77, Jugoslawische Noten 12,48 ½, Tschecho⸗Slowakische Noten 20,92 ¼, Polnische Noten 77,90, Dollarnoten —,—, Ungarische Noten 99,08 Schwedische

Prag, 13. Oktober. (W. T. B.) Notierungen der Devisen⸗ zentrale (Durchschnittskurse): Amsterdam 13,54 ½¼. Berlin 8,05,65, Zürich 6,54 Oslo 780,00, Kopenhagen 899,50, London 164,20, Madrid 502,00, Mailand 134,50 New York 33,85, Paris 97,00,

9,04 ⅞, Wien 4,77,85, Marknoten 8,06,32 ½, Poln. Noten

74 ⅞.

Budapest, 13. Oktober. (W. T. B.) Devisenschlußkurse. Wien 100,59. Berlin 169,74, Zürich 136,70. 1

London, 13. Oktober. (W. T. B.) Devisenkurse. Paris 170 1⅞, New YVork 4,85 ⁄238, Deutschland 20,38, Belgien 174,50, Spanien 32,64, Holland 12,121⁄16. Italien 121 ⅞, Schweiz 25,10 ⅛,

Wien 34,40. 1

Paris, 13. Oktober. (W. T. B.) Devisenkurse. (Offizielle Anfangsnotierungen.) Deutschland 835,00, Spanien 522,00, Holland 1403,00, Italien 140,00, New York 3509, Schweiz 678,00, Belgien 9700, Wien 4950,00, Prag 104,00, Rumänien 1870, London 170,25, Oslo 820,00, Kopenhagen 932,50, Stockholm 938,50, Belgrad 62,10.

Paris, 13. Oktober. (W. T. B.) Devisenkurse. (Offizielle Schluß kurse.) Deutschland 835,00, Bukarest 18,60, Prag 104,600, Wien 49,30, Amerika 35,14 ½, Belgien 97,70, England 170,70, Holland 14,04, Italien 140,35, Schweiz 677,50, Spanien 523,00, Warschau —,—, Kopenhagen 932,00, Oslo 823,00, Stockholm 941,00.

Amsterdam, 13. Oktober. (W. T. B.) Devisenkurse. (Offizielle Notierungen.) London 12,12 ⅛, Berlin 0,59,50 fl. für 1 RM,

aris 7,11 ½, Brüssel 6,96, Schweiz 48,30, Wien 0,35,30 für

Schilling, Kopenhagen 66,50, Stockholm 66,85, Oslo 58,15. (Inoffizielle Notierungen.) New YPork 250,00, Madrid 37,20, Italien 7,41, Helsingfors 6,28, Budapest 0,00,34,90, Bukarest 25, Warschau —,—.

Zürich, 13. Oktober. (W. T. B.) Devisenkurse. New York 5,17 ½, London 25,10¹5/⁄16, Paris 14,81, Brüssel 14,40, Mailand 20,57 ½ Madrid 77,05, Holland 207,05, Stockholm 138,33 ½. Oslo. 119,50 B, Kopenhagen 137,50, Prag 15,32 ½, Berlin 123,20, Wien 8 Budapest 0,00,72,45, Belgrad 9,14 ½, Sofia 3,73 ¾, Bukarest 2,75, Warschau —,—, Helsingfors 13,04, Konstantinopel 2,67, Athen 6,40, Buenos Aires —,—, Japan —,—. 1

Kopenhagen, 13. Oktober. (W. T. B.) Devisenkurse. London 18,24, New York 3,76 ½, Berlin 0,89,60, Paris 10,90, Antwerpen 10,65, Zürich 72,85, Rom 15,10, Amsterdam 150,85, Stockholm 100,65, Oslo 82,25, Helsingfors 9,49, Prag 11,17, Wien 0,53,25.

Stockholm, 13. Oktober. (W. T. B.) Devisenkurse. London 18,15 ½, Berlin 0,89,10, Paris 10,85, Brüssel 10,50, Schweiz. Plätze

2,35, Amsterdam 149,75, Kopenhagen 99,65, Oslo 87,25, Washington

Die amtliche Preisfestsetzung im Verkehr zwischen Erzeuger und Großhandel Fracht und Gebinde gehen zu Käufers Lasten war am 12. Oktober: Ia Qualitäten 1,67 ℳ, II Qualitäten 1,37 ℳ, abfallende 1,17 ℳ. Margarine: Ruhige Nachfrage. Schmalz: Der Markt verlief in ruhiger Haltung ohne wesentliche Preisschwankungen. Auch die Konsumnachfrage war ruhig. Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 77 ℳ, amerikanisches Pure Lard in Tierces 80 ℳ, kleinere Packungen 81 ℳ, holländisches Pure Lard 79 ℳ, Berliner Bratenschmalz 81 ℳ.

Speck: Unverändert ruhig. 2

Berlin, 13. Okiober. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. (Durchschnittseinkaufspreise des Lebens⸗ mitteleinzelhandels für den Zentner frei Haus Berlin gegen Kassazahlung bei Empfang der Ware. 2=2 packungen.] Notiert durch öffentlich angestellte beeidete Sach⸗ verständige der Industrie⸗ und Handelskammer zu Berlin.) Preise in Reichsmark: Gerstengraupen, lose 19,00 bis 22,00 ℳ, Gersten⸗ grütze, lose 16,50 bis 19,00 ℳ, Haferflocken, lose 20,75 bis 21,25 ℳ, Hafergrütze, lose 23,00 bis 24,00 ℳ, Roggenmehl 0/1 17,50 bis 18,75 ℳ, Weizengrieß 24,50 bis 25,50 ℳ, Hartgrieß 25,00 bis 26,00 ℳ, 70 % Weizenmehl 19,50 bis 22,75 ℳ, Weizenauszug⸗ mehl 22,00 bis 29,00 ℳ, Speiseerbsen, Viktoria 33,00 bis 37,75 ℳ, Speiseerbsen, kleine 22,00 bis 24,00 ℳ, Bohnen, weiße, Perl 14,50 bis 16,00 ℳ, Langbohnen, handverlesen 20,00 bis 23,50 ℳ, Linsen, kleine 17,00 bis 25,00 ℳ, Linsen, mittel 28,00 bis 41,00 ℳ, Linsen, roße 41,00 bis 49,00 ℳ, Kartoffelmehl 20,00 bis 22,00 Maätkaron, Hartgrießware 46,00 bis 59,00 ℳ, Mehlschnittnudeln 28,00 bis 37,50 ℳ, Eiernudeln 42,00 bis 72,00 ℳ, Bruchreis 18,75 bis 20,50 ℳ, Rangoon Reis 21,25 bis 22,00 ℳ, glasierter Tafel⸗ reis 22,75 bis 33,00 ℳ, Tafelreis, Java 33,00 bis 48,00 ℳ, Ringäpfel, amerikan. 62,00 bis 86,00 ℳ, getr. Pflaumen 90/100 in Originalkisten 38,00 bis 39,00 getr. Pflaumen 90/100 in Säcken 34,25 bis 35,25 ℳ, entsteinte Pflaumen 90/100 in Original⸗ kisten und gckungen 45,00 bis 50,00 ℳ, Kal. Pflaumen 40/50 in Originalkisten 58,00 bis 59,00 ℳ, Rosinen Caraburnu †¼ Kisten 50,00 bis 68,00 ℳ, Sultaninen Caraburnu; ¹ Kisten 70,00 bis 100,00 ℳ, Korinthen choice 44,00 bis 49,00 ℳ, Mandeln, süße Bari 185,00 bis 203,00 ℳ, Mandeln, bittere Bari 188,00 bis 215,00 ℳ, Zimt Falfia) 100,00 bis 105,00 ℳ, Kümmel, holl. 50,00 bis 51,00 ℳ, chwarzer Pfeffer Singapore 160,00 bis 175,00 ℳ, weißer Pfeffer Singapore 228,00 bis 259,00 ℳ, Rohkaffee Brasil 190,00 bis 220,00 ℳ, Rohkaffee 1-Ige. P- 220,00 bis 310,00 ℳ, Röstkaffee Brasil 235,00 bis 290,00 ℳ, Röstkaffee Zentral⸗ amerika 285,00 bis 400,00 ℳ, Röstgetreide, lose 17,50 bis 19,00 ℳ, Kakao, stark entölt 50,00 bis 90,00 ℳ, Kakao, leicht entölt 80,00 bis 120,00 ℳ, Tee, Souchong, gepackt 365,00 bis 405,00 ℳ, Tee, indisch, gepackt 413,00 bis 500,00 ℳ, Inlandszucker Melis 32,25 bis 33,50 ℳ, Inlandszucker Raffinade 33,00 bis 37,00 ℳ, 2 Würfel 37,75 bis 40,00 ℳ, Kunsthonig 33,50 bis 34,50 ℳ, Zucker⸗ strup, hell, in Eimern 26,25 bis 37,50 ℳ, Speisesirup, dunkel, in Eimern —,— bis —,— ℳ, Marmelade, Erdbeer, Einfrucht 88,00 bis 107,00 ℳ, Marmelade, Vierfrucht 40,00 bis 42,00 ℳ, Pflaumen⸗ mus in Eimern 37,00 bis 41,00 ℳ, Steinsalz in Säcken 2,90 bis 3,40 ℳ, Steinsalz in Packungen 4,00 bis 6,00 ℳ, Siedesalz in Säcken 4,50 bis 4,70 ℳ, Siedesalz in Packungen 5,60 bis 7,50 ℳ, Bratenschmalz in Tierces 83,50 bis 86,50 ℳ, Bratenschmalz in Kübeln 84,00 bis 87,00 ℳ, Purelard in Tierces 82,00 bis 84,00 ℳ, Purelard in Kisten 82,50 bis 84,50 ℳ, Speisetalg, gepackt 50,00 bis 80,00 ℳ, Margarine, Handelsware 1 69,00 ℳ, II 63,00 bis 66,00 ℳ, Margarine, Spezialware 1 82,00 bis 84,00 ℳ, II 69,00 bis 71,00 ℳ, Molkereibutter 1a in Fässern 187,00 bis 194,00 ℳ, Molkereibutter Ia in Packungen 194,00 bis 201,00 ℳ, Molkerei⸗ butter II a in Fässern 166,00 bis 184,00 ℳ, Molkereibutter II a in ackungen 173,00 bis 191,00 ℳ, Auslandsbutter in Fässern 198,00 is 203,00 ℳ, Auslandsbutter in Packungen 205,00 bis 210,00 ℳ, Corned beef 12/6 lbs. per Kiste 53,00 bis 55,00 ℳ, ausl. Speck, geräuchert, 8/10 12/14 93,00 bis 96,00 ℳ, Allgäuer Romatour

7 3,74 ¼, Helsingfors 9,43, Rom —,—, Prag 11,15, Wien 0,53,00. Oslo, 13. Oktober. (W. T. B.) Devisenkurse. London 21,00, amburg 103,25, Paris 12,50, New York 433,00, Amsterdam 173,50, ürich 83,75, Helsingfors 10,95, Antwerpen 12,10, Stockholm 115,75, openhagen 115,00, Nom 17,75, Prag 12,90, Wien 0,61,25. Moskau, 12. Oktober. (W. T. B.) Ankaufkurse, mitgeteilt von der Garantie⸗ und Kredit⸗Bank für den Osten A.⸗G. (In Tscherwonzen.) 1000 engl. Pfund 942,00, 1000 Dollar 194,00, 1000 schwedische Kronen 51,87, 1000 finnische Mark 4,85.

„Londpn, 13. Oktober. (W. T. B.) Silber 25 15⁄13, Silber auf Lieferung 25 ⅞. Wertpapiere.

Frankfurt a. M., 13. Oktober. (W. T. B.) Oesterreichische Kreditanstalt 8,60, Adlerwerke 91,25, Aschaffenburger Zellstoff 157,00, Lothringer Zement —,—, D. Gold⸗ u. Silber⸗Scheideanst. 194,00, Frankf. Maschinen (Pokorny u. Wittekind) 82,50, Hilpert Maschinen 59,00, Phil. . 137,50, Holzverkohlungs⸗Industrie 53,00, Wayß u. Freytag 131,50, Zuckerfabrik Bad. Waghäusel 102,25.

Hamburg, 13. Oktober. (W. T. B.) (Schlußkurse.) Brasil⸗ bank —,—, Commerz⸗ u. Privatbank 153,00, Vereinsbank 135,00, Lübeck⸗Büchen 122,00, Schantungbahn 8,50, Deutsch⸗Austral. 174,00,

mbg.⸗Amerika Paketf. 170,25, Hamburg⸗Südamerika 165,00, Nordd. loyd 187,75, Verein. Elbschiffahrt —,—, Calmon Asbest 52,00, Harburg⸗Wiener Gummi —,—, Ottensen Eisen 38,50, Alsen Zement 224,00, Anglo Guano —,—, Merck Guano 78,00, Dynamit Nobel 152,25, Holstenbrauerei 181,00, Neu Guinea 875,00, Otavi Minen Freiverkehr. Sloman Salpeter 65,00 RM für das Stück.

Wien, 13. Oktober. (W. T. B.) (In Tausenden.) Völker⸗ bundanleihe 76,475, Mairente 7,1, Februarrente 11,8, Oesterreichisch⸗ Goldrente 76,25, Oesterreichische Kronenrente 5,69, Türkenlose 480,0, Wiener Bankverein 100,5, Bodenkreditanstalt 170,0, Oesterreichische Kreditanstalt 144,0, Ungarische Kreditbank 323,5, Effektentreuhandgef. (Anglobank) 96,0. Niederösterreichische Eskompteges. 266,0, Länder⸗ bank 122,5, Oesterreichische Nationalbank 20,44, Wiener Unionbank 107,6, Staatsbahn 360,5, Südbahn 177,3, Alpine Montan 365,0, D 1013,0, Prager Eisenindustrie 2080,0e, Rima⸗Murany

77,0, Skodawerke —,—, Waffenfabrik 57,0, Trifailer 382,0,

Leykam⸗Josefsthal 153,0. (W. T. B.) 6 % Niederländische

Amsterdam, 13. Oktober. Staatsanleihe 1922 A u. B 107 ⅛, 4 ½ % Niederländische Staats⸗

anleihe von 1917 zu 1000 fl. 100 ⁄1, 3 % Niederländische Staats⸗ anleihe von 1896/1905 75 ⁄1, 7 % Niederl.⸗Ind. Staatsanleihe zu 1000 fl. 100 ⁄1, 7 % Deutsche Reichsanleihe 105,25, Reichsbank neue Aktien 164,00, Nederl. Handel Maatschappij⸗Akt. 155,00. Jurgens Margarine 167,00, Philips Glueilampen 342,00, Geconsol. Holl. etroleum —,—, Koninkl. Nederl. Petroleum 365,00 Amsterdam Rubber 329,00, Holland⸗Amerika⸗Dampfsch. 55,00, Nederl. Scheep⸗ vart Unie 177,50, Cultuur Mpij. der Vorstenl. 171,50, Handels⸗ vereeniging Amsterdam 648,00, Deli Maatschappij 422,00, Senembah Maatschappij 410,00.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßtregeln.

Das Erlöschen der Maul⸗ und Klauenseuche ist vom Schlachtviehh of in Essen am 9., der Ausbruch der Maul⸗ und Klauenseuche von den Schlachtviehhöfen in Leipzig, Chemnitz und Plauen vom 11., der Ausbruch und das Erlöschen der Maul⸗ und Klauenseuche vom Schlachtviehhof in Zwichau, Sa., am 11. sowie vom Zentral⸗ viehhof in Berlin am 12. Oktober amtlich gemeldet worden.

1“