des Hauses überlassen. Hervorzuheben ist aber noch, daß Herr Wulle 1918 geschrieben hat: „Helfen kann uns nur die befreiende schwarz⸗rot⸗goldene Tat zur Einheit!“ (Rufe bei den Deutsch⸗ nationalen: Die alte deutsche Fahne schwarz⸗rot⸗gold!) Der Unterschied zwischen Ihnen (nach rechts) und mir liegt in dem Wort begründet: Das ist die Art der Narren, daß sie auf ihrem Irrtum beharren; das ist die Art der Weisen, daß sie vom Irrtum zur Wahrheit reisen! . g. Metzenthin (D. Vp.) charakterisiert die Rede des Ministers als bedenklich bescheiden. Der Minister ist klug enug, zu wi e daß mit der Verteidigung der. aussuchungs⸗ ktion kein Blumentopf zu verdienen war. Der strategische Plan war vielleicht gut; er betrieb die Ablösung von den Verlegen⸗ ee in die ihn seine Untergebenen gebracht haben. Aber die Durchführung war herzlich schlecht. Der Minister hätte sagen önnen, die Tatsachen, nach denen wir fragen, hat der Oberreichs⸗ anwalt. Er hat das nicht getan. Die Spatzen pfeifen von den Tächern, daß sogar in dem letzten übriggebliebenen Fall nichts herauskommt. Das Gremium, das der Minister angerufen hat, at die Beweise gewogen und zu leicht befunden. Wir werden auf die Dinge nach Abschluß des Ermittlungsverfahrens zurück⸗ ommen und erinnern den Ministerpräsidenten an das Wort, daß seine Entschuldigung aussprechen werde, wenn nichts Be⸗ lastendes bleibe. Hat der Ministerpräsident übrigens diese Ent⸗ chuldigung in den vielen klar liegenden Fällen ansge hochene ; Nein! im Gegenteil!) eer Minister hätte sein all⸗ emeines Bedauern schon jetzt aussprechen müssen, wenn er klug handeln wollte. Wenn ein Beamter sich in so vielen Fällen ge⸗ täuscht hätte, wie der damalige Polizeidirigent, dann verdiente er Entfernung. Aber dieser Dirigent Abegg, der bewiesen hatte, daß er die ruhige Beurteilung der Dinge nicht hatte, ist die Treppe inaufgefallen und auf eine noch wichtigere Stelle berufen. Hört! Hört!) Solche Beförderung wäre in der alten Zeit nicht vorgekommen. Der Redner kommt auf die Aeußerung des Ministers zu sprechen, daß er nicht jeden Staatsbürger schützen könne. Wenn der Direktor einer Wach⸗ und Schließgesellschaft so gesprochen hätte, würde man ihm kündigen. Lebh⸗ Heiterkeit und Zeifall) Die Polizei kostet jetzt das Vierfache. Die Freiwilligen, die seinerzeit den Staat retteten, sind aus den Kreisen gekommen, ddie den heutigen Wehrverbänden nahestehen. Die Einwohner⸗ woehren sind damals auch gegen den Willen E112 Re⸗ gierung aufgelöst worden. Die Behauptung des Abg. Riedel, daß im Femeausschuß die Unterstützung illegaler Verbände durch die Industriellen nachgewiesen sei, ist unbewiesen und unrichtig. Der Redner liest zum Beweis dafür aus dem Protokoll des Feme⸗ ausschusses Zeugenaussagen vor. Auch die Darstellung, die Herr Riedel von der in unserer Kleinen Anfrage angegriffenen Rede des Polizeipräsidenten Friedensburg gegeben hat, widerspricht dem Bericht eines so gut demokratischen Blattes, wie es die „Vossische Zeitung“ ist. In der Antwort des Ministers wird auch nichts esagt von einem vorliegenden Stenogramm, nach dem sich Herr Friedensburg anders ausgesprochen haben soll. Es ist vielmehr die Rede von Sprechen aus dem Stegreif. Das angebliche Stenogramm scheint also ad usum delphini ad abusum Ricdili Ee. zu sein (Heiterkeit). Dem Abg. Schwering ist zu sagen, aß man in Grundsätzen sich doch nicht so ändern darf, wie das Herr Schwering getan hat. In einer Versammlung des Mittel⸗ standes hat Herr Schwering am 24. Februar 1920, wie hier in der Broschüre verzeichnet steht, gesagt, für uns gibt es mit dem Sozialismus kein Zusammengehen. (Hört! Hört!) Wir sind seine Todfeinde, und die Parteien, die den Sozialismus besonders scharf bekämpfen, werden unsere besonderen Sympathien immer genießen. (Stürmische Heiterkeit.) Auf die sozialistischen hirnverbrannten Theorien führen wir hauptsächlich das innere Unheil, das uns betroffen hat, zurück. Herr Schwering hat damals weiter gesagt: Je weniger man gelernt hat, desto besser kommt man in der Republik vorwärts. Das ist ein unerträglicher Zustand. (Hört! Hört!) Wir wünschen, S5 Herr Schwering 1920 manchen bürgerlichen Parteien mehr Rückgrat gegenüber dem Sozialismus (Stürmische Heiterkeit; Zurufe im Zentrum.) Wenn Herr Schwering gestern sagte, man solle sich die Leute in den vater⸗ ländischen Verbänden, die heute heran an den Staat rufen, an⸗ sehen und sich nach ihrer Vergangenheit erkundigen, dann mag er an sich selbst denken. (Stürmische Heiterkeit und Beifall.)
Vizepräsident Dr. v. Kries: Mir liegt jetzt das Steno⸗ gramm vor. Der Abg. Maretzky hat einer Partei des Landtags vorgeworfen, daß Landesverräter unter ihnen sitzen. Ich habe das nicht gehört. Ich rufe ihn nachträglich zur Ordnung.
Abg. Heym (Komm.) bezeichnet im Laufe von Einzel⸗ darlegungen zu rechtsradikalen Ueberfällen auf Versammlungen der politischen Linken Ludendorff als ausgesprochenen Idioten und politischen Kindskopf. Nicht nur in Mitteldeutschland sondern noch an vielen anderen Orten Deutschlands hätten die rechtsradikalen Verbände ebenso gehaust wie die Fascisten in Italien. Die Kommunisten würden sich das Recht, Demon⸗ strationen zu veranstalten, von niemandem nehmen lassen. Der Minister habe bezeichnenderweise kein Wort gegen die ‚Klein⸗ kaliber⸗Verbände“ gefunden, die angeblich reine Sportverbände Se obwohl man mit Kleinkaliber⸗Gewehren auf eine Ent⸗ ernung bis zu 200 Meter töten könne.
Damit schließt die gemeinsame Besprechung, mit der auch der deutschnationale Mißtrauensantrag verbunden war.
In einem Schlußwort zu Anträgen seiner Partei, die sich gegen Demonstrationsverbote wenden, erklärt
Abg. Grube (Komm.), daß in der Debatte dem Roten Frontkämpferbunde nicht das geringste Illegale hätte nachgewiesen werden können. Deswegen könne man auch die Koalitions⸗ freiheit dieses Verbandes nicht beschränken. Dagegen sei fe⸗ 1 daß bei den Rechtsorganisationen der Exkronprinz die Hand im Spiele habe. (Rufe bei den Kommunisten: So ein Lump! — Rufe rechts: So ein Unsinn!) Der deutschnationale Mißtrauensantrag egen den Innenminister sei nur das Produkt deutschnationaler
ngst vor der völkischen Konkurrenz. Der Redner verlangt zum Schluß die Beseitigung des Severing⸗Erlasses vom August, der die Versammlungsfreiheit illusorisch mache.
In der Abstimmung wird die deutschnationale Große Anfrage über den Ursprung der Unterlagen zu den Durch⸗ ” bei den Führern vaterländischer Verbände dem
echtsausschuß überwiesen. Die anderen Großen Anfragen sind erledigt. Annahme findet in der Ausschußfassung ein kom⸗ munistischer Antrag, wonach das Hannoversche Polizeistraf⸗ gesetz vom 25. Mai 1847, das vor dem Volksentscheide gegen die Kommunisten angewendet worden war, modernisiert werden soll. Das Haus ist so schwach besetzt, daß die Deutsch⸗ nationalen und Völkischen allein die Mehrheit bilden, so daß mit ihren Stimmen ein Antrag des Rechtsausschusses ab⸗ gelehnt wird, der einen wirtschaftsparteilichen Antrag zur Ab⸗ lehnung empfahl, wonach das Staatsministerium ersucht wurde, Maßnahmen zu ergreifen, die für die Folge „Aus⸗ 1“ und verbrecherische Umtriebe“ des Roten Front⸗ ämpferbundes unmöglich machen sollen.
Die Abstimmung über den Mißtrauensantrag gegen den Innenminister wird auf unbestimmte Zeit vertagt.
Gegen die Antragsteller wird ein kommunistischer Antrag abgelehnt, wonach am Montag zuerst ein Antrag verhandelt werden sollte, der darauf Bezug nimmt, daß bei Wittenberge neuerdings ein Güterzug in eine Arbeitskolonne gefahren 68 wobei vier Arbeiter getötet worden sind. Weiter wird in diesem Antrag das Staatsministerium aufgefordert, angesichts der Leben und Gesundheit schädigenden Zustände bei der Reichsbahn dahin zu wirken, aß die Reichsbahnver altung 8 8 “
Buenos⸗Aires.
Budapest e“
eventuell durch Gesetz gezwungen wird, ihren Personalbestand sofort auf die Höhe zu bringen, die für die Sicherung des Ver⸗ kehrs notwendig ist, d. h. wie vor dem Die Opfer des „Raubbausystems der Reichsbahn“ sollen in vollem Umfange entschädigt werden.
Nach 4 Uhr vertagt sich das Haus auf Montag 12 Uhr. Steuervorlagen.
Parlamentarische Nachrichten.
Der Untersuchungsausschuß des Reichstags für die Kreditangelegenheiten, der sogenannte Barmat⸗Aus⸗ schuß, trat vorgestern nach mehr als viermonatiger Pause wieder zu einer Sitzung zusammen, um über die Geschäftslage zu beraten. Der Vorsitzende Abg. Sänger (Soz) wies laut Bericht des Nach⸗ richtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger auf den früheren Beschluß hin, wonach der Ausschuß das gerichtliche Verfahren gegen Barmat abwarten wolle. Die Staatsanwaltschaft Berlin II habe nunmehr auf eine Anfrage mitgeteilt, daß der Termin für den Barmat⸗Prozeß auf den 11. Januar nächsten Jahres angesetzt sei. Das Gericht rechne mit einer Prozeß⸗ dauer von etwa sechs Monaten, glaube aber die Verhandlungen glatt durchführen zu können. Abg. Sänger schlug vor, daß der Aus⸗ schuß die Entwicklung des gerichtlichen Verfahrens abwarten möge. Dieser Entschluß dürfe aber in der Oeffentlichkeit nicht etwa so gedeutet werden, als wollte der Ausschuß die ihm gestellte Aufgabe nicht erfüllen und zu Ende führen. Wenn die Arbeit des Aus⸗ schusses besonders lange Zeit in Anspruch nehme, so sei das eine Folge der gewissenhaften, gründlichen Voruntersuchung im Falle Barmat. Der Ausschuß werde auch nicht das Ende des Prozesses abwarten, sordern voraussichzlich vorher zusammentreten, wenn sich ein Bild über die Entwicklung des Verfahrens gewinnen läßt. — Die Vertreter aller Fraktionen erklärten sich mit dem Vorschlag des Vorsitzenden einverstanden. Der Vorsitzende will darauf hinwirken, daß die Ausschußmitglieder Einblick in die Akten nehmen können, und daß ihnen die Teilnahme an den Gerichtsverhandlungen im Barmat⸗Prozeß ermöglicht wird.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln. Der Ausbruch der Maul⸗ und Kl. ist vom Schlachtviehhof in München, das Er
Maul⸗ und Klauenseuche vom Schlachtviehho am 5. November amtlich gemeldet worden.
Handel und Gewerbe. Berlin, den 8. November 1926. Telegraphische Auszahlung.
8
6. November Geld Brief 1,707 1,711 4,207 4217 2,064 2,068
20,886 20,938 2,095 2,105
20,374 20,426 4,2035 4,2135 0,574 0,576 4,165 4,175
168,03 168,45 5,19 5,21
58,53 58,67 81,48 81,68 10,569 10,699 17,93 17,97 7,405 7,425 111/80 112,08
21,525 21,575 104,82 105,08 14,0 1 14,05
12,447 12,487 81,00 81,20
3,032 3,042 63,42 63,58
112.19 112,47 59,26 59,40 5,895 5,915
8. November Geld Brief 1,709 1,713 4,209 42219 2,067 2,071 20,889 20,941 2,115 2,125 20,386 20,438 4,206 4,216 0,576 0,578 4,175 4,185
168,17 168,59 5,24 5,26
58,58 58,72 81,49 81,69 10,572 10,612 17,70 17,74 7,415 7,435 111,90 112,18
21,525 21,575 104,82 105,08 1382 13,86
12457 12,497 81,05 81.25
3,037 3,047 63,32 63,48
112,24 112,52 59,30 59,44 5,90 5,92
1 Pap.⸗Pes.
1 kanad. bs
1 Yen
1 ägypt. Pf. 1 türk. £
1 £
1 £
1 Milreis
1 Goldpeso
100 Gulden 100 Drachm.
100 Belga 100 Gulden 100 finnl. ℳ 100 Lire 100 Dinar 100 Kr.
100 Escudo .100 Kr. .100 Frces. 8 100 Kr.
.. 100 Fres.
Canada IJapan . Kairo Konstantinopel London.. New York... Rio de Janeiro Uruguay Amsterdam⸗ Rotterdam . Ah Brüssel u. Ant⸗ werpen Danzig. ... Helsingfors. Sta Jugoslawien. Kopenhagen . Lissabon und porto.. Oelo. . Paris. Prag
Schweiz’. Sofia. 100 Leva Spanien. . 100 Peseten Stockholm und Gothenburg. Wien..
100 Kr. 100 Schilling 100 000 Kr.
8
— —
6. November Geld Brief 20,44 20,54
4,195 4,215 4,189 4,209 4,177 4,197 1,686 1,706 1,6833 1,703 0,562 0,582 0,562 0,582 4,184 4204 u8 9
20,35 20,45 20,34 20,44 20,35 20,4b5 20,335 20,435
2,08 2,12 — — 58,377 58,67
58,415 58,75 111,67 112,23 111,47 112,03 1052 10,58
81,32 81,72 10,525 10,585 14,09 14,17 167,66 168,50
13,94 14,00 167,80 168.,64 1788 17,96 7,375 7,415
17,68 17,76 104 49 105,01
8. November Geld Brief 20,40 20,50
420 422
4,192 47212 4,179 4,199
Sovereigns.. 20 Fres.⸗Stücke Gold⸗Dollars. Amerikanische: 1000 — 5 Doll. 2 und 1 Doll. Argentinische. Brasilianische. Canadische.. Englische: zroße u. darunter Türkische.. Belgische 100 Belga Bulgarische .100 Leva Dänische 100 Kr. Danziger 100 Gulden Finnische. 100 finnl. ℳ Französische.. 100 Frecs. olländische. 100 Gulden talienische: über 10 Lire 100 Lire Jugoslawische. 100 Dinar Norwegische. 100 Kr. Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei 100 Lei unter 500 Lei 100 Lei Schwedische. 100 Kr. Schweizer 100 Frcs. Spanische.. Tschecho⸗slow. 5000 Kr... 1000 Kr. u. dar. Oesterreichische Ungarische...
761 104,59 105,11
2,31 2,28 112,53 81,20
2,245 2,23 111,89 80,75 63,19
12,412
12,405
59,07 5,855
2,285 2,27 112,45 81,15 63,51
12,472 12,465 59,37
2,27 2,24 111,97 80,80
12,425
12,42
59,07 5,87
12,485 12,48 59,387
100 Kr. 100 Schilling 100 000 Kr.
5,895
London, 6 November. (W. T. B.) Die Bank von Enaland verkaufte aus ihrem Goldbestand Barrengold im Werte von 102 000 Pfund Sterling. Für Rechnung der Reserve
Bauak of South Africa wurden 1 Million Pfund Sterling in Gold⸗
münzen in Reserve gestellt.
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts
am 6. November 1926: Ruhrrevier: Gestellt 33 633 Wagen, nicht gestellt X,— Wagen. — Oberschlesisches Reyier: Gestellt —X,—. Am 7. November 1926: Ruhrrevier: Gestellt 8342 Wagen, nicht gestellt — Wagen. — Oberschlesisches Revier: Gestellt —.
Die ““ Vereinigung für deutsche Elektrolytkupternotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „W. T. B.“ am 6. November auf 133,50 ℳ (am 5. November auf 133,25 ℳ) für 100 kg.
Speisefette. Bericht von Gebr. Gause, Berlin, vom 6. November 1926. Butter: Die Zufuhren an feinster deutscher Butter sind wesentlich zurückgegangen und genügten gerade noch zur Deckung des Bedarfs. Deshalb blieb auch die Notierung hier am Platze am 4. und 6. d. M. unverändert, und konnte hieran auch der Rückgang der Auslandsmärkte nichts andern. Kopenhagen ermäßigte am 4. d. M um 6 Kronen, Malmö um 2 Kronen per 100 kg. Holland ermäßigte seine Forderung auf 197 holl. Gulden per 100 kg. Das Geschäft ist als ein mittlres zu bezeichnen. Die amtliche Preisfestsetzung im Verkehr zwischen Erzeuger und Groß⸗ handel — Fracht und Gebinde gehen zu Käufers Lasten — war am 4. und 6. November: I a Qualität 173 ℳ, II a Qualität 149 ℳ, abfallende 125 ℳ. — Margarine: Ruhige Nachfrage — Schmalz: Mit einer kleinen Unterbrechung haben die amerikani⸗ schen Fettwarenmärkte ihre weichende Tendenz beibehalten, wobei die Preise weiter zurückgingen. Trotz Zurückhaltung der Käufer war die Konsumnachfrage ziemlich rege. Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 72,50 ℳ, amerikanisches Pure Lard in Tierces 74,50 ℳ, kleinere Packungen 75,50 ℳ, Berliner Braten⸗ schmalz 76 ℳ. — Speck: Ruhig. 8
Berichte von auswärtigen Devisen Wertpapiermärkten.
Devisen.
Danzig, 6. November. (W. T. B.) Devisenkurse. (Alles in Danziger Gulden.) Noten: Lokonoten 100 Zloty 57,23 G., 57,37 B. — Schecks: London 25,02 G., —,— B. — Auszahlungen: Warschau 100 Zloty⸗Auszahlung 57,10 G., 57,25 B.
Wien, 6. November. (W. T. B.) Notierungen der Devisen⸗ zentrale: Amsterdam 283,22, Berlin 168,25, Budapest 99,28, Kopenhagen 188,30, London 34,34, New York 708,15, Paris 23,47, Zürich 136,45, Marknoten 168,05, Lirenoten 30,02, Jugoslawische Noten 12,48, Tschechoslowakische Noten 20,94 ½, Polnische Noten —,—, Dollarnoten 706,50, Ungarische Noten 99,23, Schwedische
7 7 Noten —,—.
Budapest, 6. November. (W. T. B.) Devisenschlußkurse. Wien 100,40, Berlin 169,25, Zürich 137,33.
London, 6. November. (W. T. B.) Devisenkurse. Paris 145 1, New York 4,84,68, Deutschland 20,39 ¾ Belgien 34,82, Spanien 32,15, Holland 12,12 ¼, Italien 113,56, Schweiz 25,15, Wien 34,38.
Zürich, 6. November. (W. T. B.) New York 5,18 ⅞, London 25,15 ⅛, Paris 17,25, Brüssel 72,20, Mailand 22,20, Madrid 78,30, Holland 207,40, Stockholm 138,45 ½, Oslo 129.,25, Kopenhagen 137,90, Prag 15,37 ½8, Berlin 123,32 ½, Wien 73,15, Budapest 0,72,70, Belgrad 9,14, Sofig 3,74, Bukarest 2,80, Warschau —,—, Helsingfors 13,07 ½⅛, Konstantinopel 2,59 ¼. Athen 6,40, Buenos Aires 210,75, Japan 255,00.
Kopenhagen, 6. November. (W. T. B.) Devisenkurse. London 18,22 New York 3,76,50, Berlin 0,89,45, Paris 12,65, Antwerpen 10,55, Zürich 72,70, Rom 16,30, Amsterdam 150,70, Stockholm 100,50, Oslo 93,80, Helsingfors 9,49, Prag 11,17, Wien 0,53,20.
Stockholm, 6. November. (W. T. B.) Devisenkurse. London 18,16, Berlin 0,89,15, Paris 12,65, Brüssel 52,25, Schweiz. Plätze 72,30, Amsterdam 149,90, Kopenhagen 99,70, Oslo 93,75, Washington 3,74 ¾, Helsingfors 9,44, Rom 16,25, Prag 11,15, Wien 0,53,00.
Oslo, 6. November. (W. T. B.) Devisenkurse. London 19,75, Hamburg 0,97,00, Paris 13,75, New York 407,50, Amsterdam 163,00, 78,75, Helsingfors 10,25, Antwerpen 57,00, Stockholm 109,00,
openhagen 108,50, Rom 17,75, Prag 12,10, Wien 0,57,50.
Moskau, 5. November. (W. T. B.) Ankaufkurse, mitgeteilt von der Garantie⸗ und Kredit⸗Bank für den Osten A.⸗G. (In Tscherwonzen.) 1000 engl. Pfund 940,00, 1000 Dollar 194,00, 1000 schwedische Kronen 51,77, 1000 finnische Mark
Devisenkurse.
London, 6. November. (W. T. B.) Silber 24,75, Silber
auf Lieferung 24 %. Wertpapiere.
Frankfurt a. M., 6. November. (W. T. B.) Oesterreichische Kreditanstalt 8,25, Adlerwerke 117 ⅞, Aschaffenburger Zellstoff 151,00, Lothringer Zement —,—, D. Gold⸗ u. Silber⸗Scheideanst. 189,50, Frankf. Maschinen (Pokorny u. Wittekind) 85,50, Hilpert Maschinen 68,00, Phil. Holzmann 161,00, Holzverkohlungs⸗Industrie 70,00, Wayß u. Freytag 146,00, Zuckerfabrik Bad. Waghäusel 111,50.
Hamburg, 6. November. (W. T. B.) (Schlußkurse.) Brasil⸗ bank —,—, Commerz⸗ u. Privatbank 192,00, Vereinsbank 170,50, Lübeck⸗Büchen —,—, Schantungbahn —,—, Deutsch⸗Austral. 183,00, Hambg.⸗Amerika Paketf. 185,50, Hamburg⸗Südamerika 191,00, Nordd. Lloyd 176,10, Verein. Elbschiffahrt —,—, Calmon Asbest 58,00, Harburg⸗Wiener Gummi 83,50, Ottensen Eisen 35,70, Alsen Zement 222,00, Anglo Guano 110,50, Merck Guano 76,00, Dynamit Nobel 180,50, Holstenbrauerei 180 B, Neu Guinea 1270,00, Otavi Minen — Freiverkehr. Sloman Salpeter 65,00 RM für das
ück.
Wien, 6. November. (W. T. B.) (In Tausenden.) Völker⸗ bundanleihe 76,2, Manirente 6,05, Februarrente 7,0, Oesterreichische Goldrente —,—, Oesterreichische Kronenrente 4,2, Türkenlose 503,0, Wiener Bankverein 98,5, Bodenkreditanstalt 165,0, Oesterreichische Kreditanstalt 141,1, Ungarische Kreditbank 332,0 Effektentreuhandges. (Anglobank) 82,0. Niederösterreichische Eskompteges. 263,0, Länder⸗ bank 126,0, Oesterreichische Nationalbank 2045,0, Wiener Unionbank 104,5, Staatsbahn 412,0, Südbahn 216,5 Alpine Montan 409,5,
oldihütte 1048,0, Prager Eisenindustrie 2360,0, Rima⸗Murany 70 Skodawerke —,—, Waffenfabrik 57,8. Trifailer 396.,9, Leykam⸗Josefsthal 141,2.
Amsterdam, 6. November. (W T. B.) 6 % Niederländische Staatsanleihe 1922 A u. B 106 ⅞, 4 ½ % Niederländische Staats⸗ anleihe von 1917 zu 1000 fl. 99 ⅛, 3 % Niederländische Staats⸗ anleihe von 1896/1905 76 00, 7 % Niederl.⸗Ind. Staatsanleihe zu 1000 fl. —,—, 7 % Deutsche Reichsanlerhe 104,00 Reichsbank neue Aktien 164,50 Nederl. Handey] Maatschappij⸗Akt. 156,50 Jurgens Margarine 166,50, Philips Glueilamven 345,00, Geconsol. Holl. Petroleum 173 ⅛h6 Koninkl. Nederl. Petroleum 366,75, Amsterdam Rubber 332 ⅞, Holland⸗Amerika⸗Dampfsch. 64,75, Nederl. Scheep⸗ vart Unie 178,25, Cultuur Mpij. der Vorstenl. 179,50, Handels⸗ vereeniging Amsterdam 676,00, Deli Maatschappif 438,00. Senembah Maatschappii 416,00.
von Wertpapieren.
8
gIgZvweite Beilage 8— zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staat
Berlin, Montag, den 8. November
“
1926
—
——
1. Untersuchun gssachen.
Nr. 261
2. Aufgebote, Verlust⸗ u. Fundsachen, 1“ Gffentlicher Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Naum einer 5 gespaltenen Einheitszeile (Petit)
3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen
4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren. 5. Komaaaditgefeli chaften auf Aktien, Aktiengesellschaften
und Deutsche Kolonialgesellschaften
. —
2☛ Befristete Anzeigen müssen drei Tage vor dem Einrückungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen sein. .☚
1,05 Reichsmark.
10. Verschiedene
6. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften. 7. Niederlassung ꝛc. von Re 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
9. Bankausweise. 3
sanwälten.
Bekanntmachungen.
11. Privatanzeigen.
8
2. Aufgebote, Ver⸗
lust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
[82071] Oeffentliche Zustellung.
Der Malermeister Gustav Paschke in Groß Besten, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Roeder in Königswuster⸗ hausen, klagt gegen den Sattser Fritz Mrosek, früher in Groß Besten, auf Grund der Behauptung, daß er folgende Beträge zu fordern habe: 150 RM bar geliehen lt. Schuldschein vom 20. November 1925, 54 RM verauslagte Notarkosten am 24. Dezember 1925, 9, 75 RM verauslagt für Rechnung G. Abromeit für an Mrosek gelieferten Zement, 54,50 RM Forderung für gelieferte Malerarbeiten lt. Rechnung vom 1. Februar 1926, 33,25 RM Forde⸗ rung des Sattlermeisters Hans Belger, Königswusterhausen, die derselbe an mich abgetreten hat, 40 RM Forderung des Hermann Schmidt in Königswusterhausen, die letzterer ebenfalls an mich abgetreten hat, 50 RM in bar geliehen am 24. De⸗ zember 1925, zusammen 391,50 RM, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurteilen, an Kläger 391,50 RM nebst 10 % Jahres⸗ zinsen seit Klagezustellung zu zahlen, die Kosten des Rechtsstreits und die Kosten des Arrestverfahrens zu tragen und das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Amtsgericht in Königswuster⸗ hausen auf den 13. Januar 1927, vormittags 10 Uhr, geladen.
Königswusterhausen, den 29. Ok⸗ tober 1926.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
Verpachtungen, Verdingungen n.
[78770] Domänenverpachtung.
Die Domäne Niedeck nebst Vorwerk Wittmarshof im Landkreise Göttingen, rd. 2 km von der Bahnstation Bennie⸗ haufen, Kreis Göttingen, entfernt, soll am Donnerstag, den 2. Dezember 1926, vormittags 10 Uhr, hierselbst, im Regierungsgebäude, Zimmer 55, für die Zeit vom 1. Juli 1927 bis 30. Juni 1945 meistbietend verpachtet werden.
Ausgeboten werden:
1. die Domäne Niedeck mit Vorwerk
Wittmarshof zusammen,
2. die Domäne Niedeck ohne Vorwerk Wittmarshof,
3. das Vorwerk Wittmarshof ohne die Domäne Niedeck.
Größe: zu 1 rd. 186 ha, zu 2 rd. 149 ha, zu 3 rd. 37 ha.
Grundsteuerreinertrag: zu 1 5755,05 88. zu 2 4471,44 RM, zu 3 1283,61
Erforderliches Vermögen: zu 1 70 000 RM, zu 2 60 000 RM, zu 3 20 000 RM. Nähere Auskunft, auch über die Vor⸗ aussetzungen der Zulassung zum Mitbieten, erteilt die unterzeichnete Regierung. Hildesheim, den 22. Oktober 1926. Preußische Regierung, Abteilung für Domänen und Forsten.
4. Verlosung r.
Die Bekanntmachungen über den Verlust von Wertpapieren befin⸗ den sich ausschließlich in Unter⸗ abteilung 2.
182272]
Barabfindung der Papiermark⸗ anleihen der Stadtgemeinde München aus den T“ 1922 und
Die Ausschlußfrist für die Barabfindung der obengenannten Inflationsanleihen wird bis zum 30. November 1926 ver⸗ längert. Mit einer weiteren Verlängerung ist nicht mehr zu rechnen.
Gleichzeitig wird darauf aufmerksam gemacht, daß die Barabfindung, die ihrer Höhe nach über das veeie Maß hin⸗ ausgeht, nur gegen vorbehaltlose Hingabe der Anleihestücke erfolgt.
Stadtrat der Landeshauptstadt
München.
[8207610 Bekanntmachung.
Nachstehende 3 ½ % ige Insterburger Stadtanleihescheine von 1881, Aus⸗ gabe IV, Nr. 57, 68, 75, 77, 226, 314, 352, 395, 415, 579, 716, 755, die s. Zt. ausgelost und zur Rückzahlung gekündigt waren, sind noch nicht eingelöst. 8
Die Stadt Insterburg ist bereit, diese Anleihescheine durch eine sofort zahl⸗ bare Barabsindung von 6 ½˖ % des Goldwertes zurückzukaufen.
Insterburg, den 3. November 1926.
Der Magistrat.
[82075] Barablösung von Anleihen der Stadtgemeinde Stettin. Gemäß fünfter Verordnung zur Durch⸗ führung der Ablösung der Markanleihen der Gemeinden ꝛc. vom 25. Oktober 1926 (Preuß. G.⸗S. 1926 S. 289) wird die Einlösungsfrist für die durch Bekannt⸗ machung vom 9. August 1926 (Reichs⸗ anzeiger Nr. 185 vom 11. August 1926) zur Barablösung aufgerufenen Anleihen der Stadt Stettin bis zum 15. Dezember 1926 verlängert. Stettin, den 5. November 1926. Der Magistrat.
[82077] Barablösung der Inflationsanleihen der Stadtgemeinde Waldenburg i. Schles. vom Jahre 1923.
Gemäß § 32 der 4. Verordnung des Preuß. Staatsministeriums über die Ab⸗ lösung der Markanleihen der Gemeinden pp. vom 10. 7. 1926 (Pr. G.⸗S. S. 200 und Deutscher Reichsanzeiger Nr. 158) bietet die Stadtgemeinde Waldenburg i. Schles. den Gläubigern der im Jahre 1923 auf⸗ genommenen Inhaberanleihen eine Bar⸗ ablösung von 12 ½ v. H. des erhaltenen Goldwertes an.
Nach der Goldwertberechnung ergeben sich folgende Ablösungsbeträge:
a) für die 8 % ige Anleihe vom 1. 1. 1923 (I. Ausgabe) für 10 000 PM Nenn⸗ wert = 62 RPfg,
b) für die 18 % igen Anleihen vom 1. 7. 1923 (II. und III. Ausgabe) für 10 Millionen PMN Nennwert = 17 RPfg.
Die Einlösungsfrist läuft 3 Monate, beginnend mit der Veröffentlichung dieses Angebots im Deutschen Reichsanzeiger.
Die Anträge auf Barablösung sind unmittelbar bei der Stadthauptkasse der Stadt Waldenburg i. Schles. unter gleich⸗ zeitiger Einsendung der Stücke nebst Zins⸗ und Erneuerungsscheinen einzureichen.
Waldenburg i. Schles., den 2. No⸗ vember 1926.
Der Magistrat.
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5. Kommanditgesell⸗ schaften auf Aktien, Aktien⸗ gesellschaften und Deutsche
Kolonialgesellschaften.
[82254]
Durch Beschluß der Zulassungsstelle für
Wertpapiere an der Börse in Leipzig sind die Inhaberzertifikate der Reichsbank Gruppe I über Goldmark 150 Millionen Vorzugsaktien Serie IV der Deutschen Reichsbahn⸗Gesellschaft
24 750 Zertifikate über GM 200 Nr. 1—2 bis 49 499 — 49 500 Lit. A,
47 100 Zertifikate über GM 500 Nr. 49 501 — 49 505 bis 284 996 bis 285 000 Lit. B,
61 950 Zertifikate über GM 1000 Nr. 285 001 — 285 010 bis 904 494 bis 904 500 Lit. C,
5955 Zertifikate über GM 10 000 Nr. 904 501 — 904 600 bis 1 499 901 bis 1 500 000 Lit. D
zum Handel an der Börse in Leipzig auf Grund eines Prospekts gleichen Inhalts
zugelassen worden, wie er bereits anläßlich
der Zulassung dieser Aktien an der Börse zu Berlin in Nr. 221 des Deutschen Reichsanzeigers und Preußischen Staats⸗ anzeigers vom 22. September 1926 ver⸗ öffentlicht worden ist.
Leipzig, im Oktober 1926.
Reichsbankhauptstelle.
Beyer. Hammel.
[82269]
Zu unserer Einladung zu der am 2. De⸗ zember 1926, vormittags 11 Uhr, im Hotel Kaiserhof, Berlin, Wilhelmplatz, Eingang Mauerstraße, stattfindenden Generalver⸗ sammlung ist nachzutragen, daß neben den bereits genannten Bankinstituten auch die Darmstädter und Nationalbank, Berlin, als Hinterlegungsstelle für unsere Aktien gilt.
Vereinigte Chemische Werke Aktien⸗
Am 3. November 1926.
gesellschaft, Charlottenburg.
8
[820100 Bekanntmachung.
Die Maschinen⸗ und Waggonbau A. G. Berching (früher: Portland⸗ cementwerk Bavaria A. G.) hat am 26. März 1926, bei Gericht eingelaufen am 27. März 1926, bei der Aufwertungs⸗ stelle gemäß § 34 des Aufw.⸗Ges. den Antrag auf Herabsetzung der Aufwertung der von ihr im Jahre 1907 aufgenommenen Obligationenanleihe zu 600 000 ℳ gestellt.
Beilngries, den 4. November 1926.
Amtsgericht. Aufwertungsstelle.
[82011]1 Bekanntmachung.
Die Maschinen⸗ und Waggonbau A. G. Berching (früher: Portland⸗ cementwerk Bavaria A. G.) hat am 26. März 1926, bei Gericht eingelaufen am 27. März 1926, bei der Aufwertungs⸗ stelle gemäß § 34 des Aufw.⸗Ges. den Antrag auf Herabsetzung der Aufwertung der von ihr im Jahre 1911 aufgenommenen Obligationenanleihe zu 770 000 ℳ gestellt.
Beilngries, den 4. November 1926.
Amtsgericht. Aufwertungsstelle.
[82100]
Auf Grund des § 44 des Aufwertungs⸗ gesetzes geben wir bekannt, daß wir be⸗ schlossen haben, die Genußrechte aus unseren beiden Obligationsanleihen gemäß § 43 Ziffer 3 des Gesetzes durch Zahlung des Nennwerts abzulösen, welcher für je ℳ 100 bei beiden Anleihen RM 10 beträgt.
Die Ablösungssumme wird gegen Ein⸗ reichung der Mäntel und Bogen zwecks Abstempelung an unserer Kasse, Schnür⸗ lingstr. 4, gezahlt und kann ohne Zins⸗ abzug sofort in Empfang genommen werden. Nach dem 15. Mai 1927 können die Genußrechte nur noch durch Entgegen⸗ nahme der Ablösungssumme ausgeübt werden (§ 44 Satz 3 des Gesetzes).
Königsberg, Pr., 3. November 1926.
Aktien⸗Brauerei Schönbusch.
[82265) Bekanntmachung.
Die Preußische Pfandbrief⸗Bank kündigt hiermit an, daß sie gemäß Art. 84 Durchf.⸗VO. vom 29. November 1925 und Art. I Durchf.⸗VO. vom 28. Juli 1926 zum Aufwertungsgesetz an die aufwertungs⸗ berechtigten Inhaber ihrer Pfandbriefe alter Währung aus der Teilungsmasse eine Teil⸗ ausschüttung durch Ausgabe von 4 ½ % igen Goldpfandbriefen Emission 43 zum 1. Januar 1927 vornehmen wird. Die Zustimmung der Aufsichtsbehörde ist erfolgt.
Auf Grund der vorgenannten Bestim⸗ mungen wird zugleich hinsichtlich unserer sämtlichen aufzuwertenden Darlehns⸗ ansprüche, Hypotheken und Grundschulden mit Genehmigung der Aufsichtsbehörde folgendes bekanntgemacht:
1. Die Annahme von Pfandbriefen alter
Währung zur Tilgung der auf⸗ zuwertenden Darlehnsforderungen, Hypotheken und Grundschulden wird vom Ablauf des 31. Dezember 1926 an abgelehnt. Die Grundstückseigentümer und per⸗ sönlichen Schuldner aller zur Teilungs⸗ masse gehörigen Aufwertungsforde⸗ rungen, Hypotheken und Grund⸗ schulden sind vom Ablauf des 31. De⸗ zember 1926 an nicht berechtigt, die nach diesem Zeitpunkt fälligen Rückzahlungen unter Abzug eines Zwischenzinses zu bewirken. Die Grundstückseigentümer und per⸗ sönlichen Schuldner von zur Teilungs⸗ masse gehörigen Aufwertungs⸗ ansprüchen, Hypotheken und Grund⸗ schulden dürfen Rückzahlungen, welche nach dem 31. Dezember 1926 fällig werden, nur zum Schlusse eines Kalendervierteljahres und nur dann durch Barzahlung vornehmen, wenn sie die Absicht der Barzahlung späte⸗ stens drei Monate vor dem Schlusse des Kalendervierteljahres mitgeteilt haben.
Die Tilgungs⸗ und Zinsbeträge der
zur Teilungsmasse gehörenden Auf⸗
wertungsansprüche, Hypotheken und
Grundschulden sind vom 1. Januar
1927 ab statt zu den vereinbarten
Terminen halbjährlich für die Zeit
vom 1. Januar bis 30. Juni am
30. Juni, für die Zeit vom 1. Juli
bis 31. Dezember am 31. Dezember
jeden Kalenderjahres fällig.
Der Geldwert von Kapital, Tilgungs⸗
beträgen und Zinsen der aufzuwertenden
Ansprüche, Hypotheken und Grund⸗
schulden wird dem Gesetze über wert⸗
beständige Hypotheken gemäß nach dem Feingoldpreise berechnet, der von der zuständigen Stelle im Reichs⸗ anzeiger als der Londoner Goldpreis bekanntgemacht ist. Als maßgebender
Stichtag wird gemäß § 5 Art. I der
Durchf.⸗VO. vom 28. Juli 1926
folgendes bestimmt:
Maßgebend ist die letzte Bekannt⸗
kanntmachung vor dem 20. desjenigen
Monats, zu dessen Schluß die Fällig⸗ keit eintritt. Die Umrechnung dieses in englischer Währung ausgedrückten Goldpreises in die deutsche Währung erfolgt nach dem Mittelkurs der Berliner Börse auf Grund der letzten amtlichen Notierung für Auszahlung London vor dem Tage der Fälligkeit. Für rückständige Leistungen kann die
ank den letzten vor dem Eingang der Zahlung im Reichsanzeiger be⸗ kanntgemachten Londoner Goldpreis und für die Umrechnung der englischen in die deutsche Währung den zweiten auf den Tag des Eingangs der Zahlung folgenden Berliner Börsen⸗ tag für maßgebend erklären.
Für jede an Kapital, Tilgungs⸗ und Zinsbeträgen zu zahlende Gold⸗ mark ist aber eine Reichsmark zu entrichten, sofern sich bei der Um⸗ rechnung für das Kilogramm Fein⸗ gold ein Preis von nicht mehr als 2820 Reichsmark und nicht weniger als 2760 Reichsmark ergibt.
Diese Bestimmungen sind für die Grundstückseigentümer und Schuldner ge⸗ mäß Art. I §§ 2 bis 5 Durchf.⸗VO. vom 28. Juli 1926 maßgebend, ohne daß es ihrer Eintragung im Grundbuch bedarf (§ 6, Abs. 3 a. a. O.).
Die Grundstückseigentümer und Schuld⸗ ner von zur Teilungsmasse gehörenden Hypotheken und Grundschulden sind nach Art. 84 Abs. 7 der Durchf.⸗VO. vom 29. November 1925 berechtigt, die oben⸗ genannten 4 ½ % igen Goldpfandbriefe Emission 43 zu außerhalb der plan⸗ mäßigen Tilgung erfolgenden Kapitalrück⸗ zahlungen des Aufwertungsbetrages im Nennwert zu verwenden.
Die Aufforderung an die Pfandbrief⸗ gläubiger zur Anmeldung und Vorlegung der aufwertungsberechtigten Pfandbriefe wird bei Bekanntgabe der Höhe der Ausschüttung noch veröffentlicht werden.
Berlin W. 9, Voßstraße 1.
Preußische Pfandbrief⸗Bank. Der Vorstand.
[82017]
Elektrizitäts⸗Actien⸗Gesellschaft vorm. W. Lahmeyer & Co., Frankfurt a. Main.
nischen Versicherungsbank A.
Unter Bezugnahme auf unsere Ver⸗ öffentlichung im Deutschen Reichsanzeiger Nr. 227 vom 29. September 1926 und in unseren sonstigen Gesellschatsblättern, betreffend Barabfindung auf die Ge⸗ nußrechte unserer nachstehend auf⸗ geführten Anleihen:
1. 4 % ige Anleihe vom Juni 1898,
2. 4 ½ % ige Anleihe vom 1. April 1901,
3. 4 ½ % ige Anleihe vom 1. April 1902,
4. 4 ½ % ige Anleihe vom 1. März 1906,
5. 8 Anleihe vom 1. Oktober
6. 5 % ige Anleihe vom Dezember 1913, machen wir bekannt, daß die Spruchstelle in Aufwertungssachen bei dem Oberlandes⸗ gericht in Frankfurt a. M. in dem Be⸗ schluß vom 25. Oktober 1926 ausgesprochen hat, daß die unsererseits angebotene Bar⸗ abfindung von 65 % des Nennwerts der Genußrechte ihrem Wert im Zeitpunkt der Gewährung — 2. Januar 1927 — entspricht.
Auf Grund dieses Beschlusses geben wir hiermit bekannt, daß die vorgenannte Barabfindung der Genußrechte vom 2. Ja⸗ nuar 1927 ab durch diejenige Stelle ge⸗ zahlt wird, bei der die Altbesitzmeldung erfolgte, und zwar für jede Teilschuld⸗ verschreibung
[63199) Bekanntmachung.
Nachdem die erfolgte Fusion . in
Köln mit unserer Gesellschaft in das
Handelsregister eingetragen worden ist,
fordern wir hiermit die Gläubiger der
Kölnischen Versicherungsbank A. G.
in Köln auf, ihre Forderungen bei uns
anzumelden.
Berlin, den 6. September 1926.
llianz
Versicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft. Dr. Schmitt. Dr. Maiholzer. [71661]
Die Generalversammlung vom 23. 8. 1926 hat die Auflösung der Dalila⸗ Dachlichtreklame A.⸗G. beschlossen. Die Gläubiger werden aufgefordert, ihre
Ansprüche bei den unterzeichneten Liqui⸗
datoren anzumelden. Die Liquidatoren. Berlin W. 8, Behrenstr. 50/2.
[82279] Charlottenburg.
Die Unterschrift unseres Vorstands⸗ mitgliedes unter unserer Bekanntmachung vom 15. Oktober 1926 in Nr. 245 des Deutschen Reichsanzeigers muß statt Aug. Koch, Aug. Koske lauten.
[81664]
Schwarzwald⸗A.⸗G. f. Radio⸗ u. Fern⸗ meldetechn. Schwenningen a. N. Lt. Be⸗ schluß d. a. o. Gen.⸗Vers. v. 26. I. 26 ist die Fa. in Liquidation getreten. Zum Liquidator wurde Hermann Braun, Ing., Schwennin⸗ gen a. N., ernannt. Fordgn. sind bei diesem anzumelden. Schwenningen a. N., den 2. 11.26. Der Vorstand.
[82016]
Herr Fabrikbesitzer Reinhard Schlehan ist durch Ableben aus unserem Auf⸗ sichtsrat ausgeschieden.
Löwenberg, den 3. November 1926. J. Hohberg A.⸗G. Bierbrauerei und Malzfabrik.
Der Vorstand. P. Hohberg. 2 [82102) — Gebrüder Elbers Acetiengesellschaft, Hagen⸗Westf. Wir machen hierdurch bekannt, 8
Herr Wirkl. Geh. Oberregierungsraf F. W. Coester, Berlin⸗Grunewald, auß unserm Aufsichtsrat ausgeschieden und in der am 29. Oktober 1926 statt⸗ gefundenen Generalversammlung Hert Diplomkaufmann Richard Altenloh in Godesberg neugewählt worden ist. Hagen⸗Westf., den 4. November 1926. Der Vorstand.
182019%
Lt. Beschluß der außerordentlichen Ge⸗ neralversammlung vom 7. Oktober 1926 sind die Herren Rittergutsbesitzer Arthur Gilka, Kaufmann William Sandmann, Diplomingenieur Kurt Vogt nicht mehr Mitglieder des Aufsichtsrats.
Neu gewählt in den Aufsichtsrat wurden die Herren Kaufmann Willy Wolf, Hamburg, Kaufmann Dr. Ed. Nottebohm, Hamburg, Kaufmann Alfred Wolff, Berlin. Kistenfabrik Rau Akt.⸗Ges., Berlin,
Der Vorstand. Holzberg. [76137]
Gemäß § 297 des Handelsgesetzbuchs machen wir hiermit bekannt, daß die „Deutsche Assekuranz⸗Compagnie Transport⸗ und Rückversicherungs⸗ Aktiengesellschaft in Berlin“ dur Generalversammlungsbeschluß vom 4. Jun 1926 aufgelöst ist, und fordern di Gläubiger der Gesellschaft auf, sich be ihr zu melden.
von PM 2000 mit RM 130,—, von PM 1000 mit RM 65,— und
von PM 500 mit RM 32,50. Die Barabfindungsbeträge, die nicht innerhalb eines Jahres, vom 2. Januar 1927 ab gerechnet, erhoben worden sind, werden auf Gefahr und Kosten der Gläu⸗ biger bei der zuständigen Hinterlegungs⸗ stelle unter Verzicht auf das Recht der
Zurücknahme hinterlegt, so daß die Hinter⸗
legung nach § 378 B. G.⸗B. als Erfüllung anzusehen ist.
Ferner wird darauf hingewiesen, daß die in unserer eingangs genannten A bestimmte sechsmonatige Frist, betreffend Geltendmachung der Genußrechte, in anderer Form als Barabfindung infolge des vor⸗ erwähnten Beschlusses der Spruchstelle gegenstandslos wird. Dies gilt auch von der gleichen Frist, die wir in unseren im September 1926 veröffentlichten Anzeigen (vergl. Deutscher Reichsanzeiger Nr. 208 vom 7. September 1926 und Nr. 223 vom 24. September 1926) bezüglich unserer Anleihe von 1920 gesetzt haben.
Frankfurt a. M., den 3. November 1926.
Elektrizitäts⸗Actien⸗Gesellschaft
vorm. W. Lahmeyer & Co. 8 Der Vorstand.
nzeige
Die Liquidatoren: Eduard Gans. Dr. Kurt Krüger. Harry Straube.
[82276] Vereinigte Kunsthornwerke Aktien⸗Gefellschaft, Hamburg.
Wir laden hierdurch die Aktionäre unserer Gesellschaft für Sonnabend, den 4. Dezember 1926, vormittags 10 Uhr, zu einer außerordentlichen Geueralversammlung in dem Büro des Herrn Notar Dr. Wäntig, Hamburg, Adolphsbrücke 4, ein.
Tagesordnung: Aufsichtsratswahlen.
Ss Ausübung des Stimmrechts in dieser Generalversammlung sind nur die⸗ jenigen Aktionäre berechtigt, die spätestens am 5. Werktage vor dem Tage der Generalversammlung ihre Aktien oder einen mit Angabe der Aktiennummern versehenen Hinterlegungsschein der Reichs⸗ bank oder eines deutschen Notars bei der Gesellschaft, Hamburg, An der Alster Nr. 59, hinterlegt haben.
Hamburg, den 8. November 1926. Vereinigte Kunsthornwerke Aktien⸗Gesellschaft.
Der Vorstand.
Hart. Dr. Bieber. van Münster⸗