gefragt: gibt es für die Verordnung ausreichende sachliche Gründe? Ich sage es gibt für die Verordnung nur jachliche Gründe. Andere Gründe haben bei der Verordnung überhaupt keine Rolle gespielt. (Zurufe und Heiterkeit.) Es ist gefragt worden: ist ein Ueberfluß an großen Wohnungen vorhanden? — Jawohl, nach dem übereinstimmenden Urteil aller Fachkreise, die ich mir gleich erlauben werde Ihnen vorzuführen, ist ein starkes Angebot vorhanden; sie sind vielfach nur noch schwer zu vermieten, und ich sehe nicht ein, warum man mit diesen Wohnungen noch die Wohnungsämter belasten soll. (Sehr richtig! rechts.) Diese bekommen auf diese Weise künstlich eine längere Lebensdauer. Aber Sie haben alle das größte Interesse, daß diese Einrichtungen auf das notwendige Mindestmaß beschränkt werden.
Herr Lüdemann hat dann auch gesagt, mit Hauszinssteuermitteln seien große Wohnungen gebaut worden. Aber nicht solche Wohnungen, die unter diese Verordnung fallen. Das ist ausgeschlossen.
Dann möchte ich die Frage beantworten, was die Verordnung für die großen Wohnungen bedeutet. Sie bedeutet für die großen Wohnungen nichts anderes als, wenn eine solche Wohnung durch Todesfall, Umzug usw. frei wird. daß dann der Vermieter das Recht hat, sie ohne das Wohnungsamt weiter zu vermieten. Das einzige also, was die Verordnung für die großen Wohnungen bedeutet, ist: der Vermieter braucht nicht zum Wohnungsamt zu gehen, sondern, wenn er einen Mieter findet, dann darf er frei vermieten. Er muß aber die Mieterschutzgesetze beachten, kann also keinen aus einer großen Wobnung herausbringen, und auch die Miethöhe unterliegt nach wie vor den Vorschriften des Reichsmieten⸗ gesetzes. Das ist der künftige Zustand für große Wohnungen. Daß deswegen der Himmel einfallen sollte, kann ich wirklich eim besten Willen nicht begreifen. (Zurufe links — Heiterkeit.)
Was bedeutet die neue Verordnung für gewerbliche Räume? Ich mache Sie darauf aufmertsam, daß zunächst einmal die ganze Verordnung auf Widerruf erlassen worden ist. Ich möchte auch von dieser Stelle aus an die Vermieter von großen Wohnungen und von gewerblichen Räumen die dringende Warnung richten, auf diesem Gebiete in vernünftigen Gienzen zu bleiben, sonst werde ich diese Verordnung genau so zurückziehen, wie ich 1923 eine andere Verordnung zurückgezogen habe.
Sehr richtig! bei der Wirtschaftlichen Vereinigung.) Wir können auf diesem Gebiete bei der gegenwärtigen Not des Volkes keinen Wucher ertragen. Jetzt haben die Vermieter von großen Wobnungen und von gewerblichen Räumen den Nachweis zu erbringen, daß sie genügend Verständnis für die wirtschaftliche Lage unseres Volkes haben. (Sehr gut!) Zweitens möchte ich sagen: die kleinen Ladeninhaber, von denen geredet worden ist, kommen ja bei der Verordnung gar nicht in Frage. Die kleinen Ladenbesitzer haben ihre Läden vorne, an die sich ihre Wohnungen anschließen. (Leb⸗ hafter Widerspruch links.) Da ist die Wohnung ein integrierender Teil. (Zuruse.) Ja, verehrter Herr Riedel, ich bitte, die Dinge doch nicht nur von Berlin aus zu betrachten; es gibt doch noch auch Pro⸗ vinzen. In Berlin wohnt nur ein Zehntel der Bevölkerung, in den Provinzen wohnen neun Zehntel. Da liegen die Dinge so, daß in den Außen⸗ bezirken die Wohnungen mit dem Laden verbunden sind. Sie fallen nicht unter diese Verordnung. (Zuruf bei den Kommunisten: Waren Sie schon mal in einem Grünkramkeller?) — Ich war schon mehr⸗ mals in einem Grünkramkeller. (Zurufe bei den Kommunisten: Aus Versehen hineingetorfelt?) — Natürlich! (Große Heiterkeit.)
Wenn wir diese Einschränkung dabei ins Auge fassen, daß zunächst einmal die Verordnung auf Widerruf ergangen ist, daß zweitens die kleinen Ladeninhaber tatsächlich nicht in Frage kommen, und daß tat⸗ sächlich viele gewerbliche Räume leer stehen in den großen Bezirken, dann kann ich nicht einsehen, warum nicht endlich mal der Versuch gemacht werden soll, ob auf dem Wege der freien Wirtschaft etwas zu erreichen ist oder nicht; ich sage ausdrücklich: der Verfuch gemacht werden soll.
Meine Damen und Herren, ich habe bei der Verordnung sehr sonderbare Erfahrungen gemacht. Ein großer Teil derjenigen Leute, die mich bisher mächtig gequält hatten, ich sollte endlich mal mit dem Abbau der Zwangswirtschaft einen Anfang machen, haben jetzt Angst vor der eigenen Courage. (Lebhafte Zurufe.) Sie hatten sich so lange schön hinter den breiten Buckel des Wohlfahrtsministers verschanzt (große Heiterfeit), und jetzt soll die Sache Ernst werden. Da bekommen sie vor ihrer eigenen Courage Angst und sagen: so darfst du die Sache nicht machen, so hatten wir nicht gewettet. (Leb⸗
hafte Zuruse.) — Ich bin sehr gern bereit, sie Ihnen zu nennen. (Zurufe links: Wahrscheinlich Ladendorff!) — Nein, nein; der kommt nicht in Frage; mit ihm haben wir darüber nicht verhandelt. Ich werde gleich seststellen, mit wem wir über diese Dinge verhandelt haben, und Sie werden dann die notwendigen Schlüsse daraus ziehen können.
Herr Hoff hat mir vorgeworfen, der Wohnungsausschuß hätte hier gehört werden müssen. Da ist Herr Hoff im Irrtum. Der Wohnungsausschuß hatte ja schon mehrfach seiner Meinung Ausdruck gegeben, und der wegen brauchte ich ihn jetzt nicht noch mal erneut zu fragen. Dann: ich hätte das Material vorlegen sollen! Ich will das Material in aller Offentlichkeit vorlegen. Die Situation war die, daß, ab⸗ gesehen von Sachsen, kein deutsches Land mehr besteht, in dem eine ähnliche Verordnung nicht durchgeführt ist. (Lebhafte Rufe: Hört, hört! rechts.) Ich bin also der letzte. (Große Heiterkeit und Zurufe bei den Kommunisten! Hirtsiefer der Letzte!) Es kann mir
ljo nicht der Vorwurf gemacht werden, daß ich das Rennen hätte machen wollen. Bis vor kurzem hat auch der preußische Handelsminister, der, wenn ich nicht irre, der Partei des Herrn Hoff nahesteht, auf meiner Seite gestanden; in den letzten Monaten aber nicht mehr. Er hat mir gesagt, man könne feststellen, daß genügend gewerblicher Raum vorhanden wäre, es würde kein Bedenken vorhanden sein, eine derartige Verordnung zu erlassen. Das war eine Stütze, die mir verloren gegangen ist. Auf die Aeußerung des Herrn Kopsch im Reichstag brauche ich nicht noch mal aufmerksjam zu machen. Das ist bereits hier geschehen; das kommt aber hinzu. Ich hatte früher auf meiner Seite die preußischen Industrie⸗- und Handelstammern. Auch die haben sich mittlerweile für eine Lockerung ausgesprochen. Auch sie sind mir untreu geworden und haben gesagt: nein, die gewerblichen Räume können freigegeben werden. (Hört, hört! rechts — Zurufe links.) Ich kann Ihnen doch nur die Tatsachen vortragen, wie sie liegen. (Lebhafte Zurufe links.) Ich habe den Städtetag mit dieser Frage beschäftigt, und vielleicht rinnert sich Abg. Lüdemann dabei dessen, was ich eben gesagt habe. (Zurufe von verschiedenen Seiten.) Ich habe auch die kommunalen Spitzenverbände dazu gehört, und diese haben in ihrer überwiegenden
“ “
Mehrbeit erklärt: Jawohl, mit der Freigabe der gewerblichen Räume usw. kann ein Anfang gemacht werden. (Unruhe und Zuruf bei den Kommunisten: Haben Sie auch die Mieterorganisationen ge⸗ fragt?) Es war ganz selbstverständlich, daß ich so vorgegangen bin; denn wenn ich immer bloß die eine Seite höre, kann ich natürlich zu keinem richtigen Ergebnis kommen. (Unruhe und Zuruf bei den Kommunisten: Haben Sie auch die Mieter gehört?) — Ich habe ja nicht gesagt, daß ich die Vermieter gehört hätte. Ich habe die Vermieter nicht gehört. Ich habe ja, wie ich eben darstellte, die amtlichen Vertretungen gehört. 3
Es kam aber weiter für mich in Frage, daß naturgemäß eine derartige Aufhebung oder Lockerung der Zwangswirtschaft nicht während einer guten Konjunktur erfolgen kann (sehr richtig!), sondern gerade der gegenwärtige Zeitpunkt einer niedrigen Konjunktur war geeignet, diesen Versuch einmal zu machen. (Erneute Zustimmung.) Würde ich diesen Zeitpunkt nicht ausgewählt und wahrgenommen haben, dann würden die Dinge nicht so gemacht worden sein, wie sie hätten gemacht werden müssen. (Sehr wahr! im Zentrum und rechts.) Gerade der gegenwärtige Zeitpunkt, in dem wir uns noch in einer schlechten Konjunktur befinden, die aber hoffentlich demnächst wenigstens in eine Zeit etwas besserer Wirtschaftslage hinüberführt, war für mich der gegebene Zeitpunkt, eine solche Maßnahme zu treffen. (Sehr richtig! im Zentrum und rechts.)
Ich betone noch einmal: die Maßnahme ist auf Widerruf ge⸗ troffen. Sollten sich irgendwelche Wirkungen herausstellen, die im Hinblick auf die Interessen der Allgemeinheit nicht zu vertreten sind, so werden meiner festen Ueberzeugung nach auch diejenigen Herren, die an sich der Verordnung freudig zustimmen, mir beipflichten, wenn ich sage: dann muß Wandel geschaffen werden. (Zurufe bei den Kom⸗ munisten.)
Zum Schluß möchte ich zu einer Aeußerung des Herrn Abg. Dr. Kaufhold Stellung nehmen, die ich unter keinen Umständen unwidersprochen hingehen lassen darf. Er hat gesagt: Von dem für die Neubautätigkeit bestimmten Hauszinssteuerertrage würden zu große Beträge für die Verwaltung verwendet. Ich bedaure, daß diese Aeußerung gemacht worden ist; denn sie kann nur auf Grund völliger Unkenntnis der Dinge getan worden sein. Von den Erträgnissen der Hauszinssteuer für die Neubautätigkeit darf kein einziger Pfennig für die Verwaltungsarbeit verwandt werden. Das ist auch, soviel ich weiß, nicht geschehen. Wenn es irgendwo doch geschehen sein sollte, so hätte die betreffende Gemeinde ihre Pflicht verletzt, und dann würden wir selbstverständlich nach dem Rechten sehen.
Also ich wiederhole: von dem für die Neubautätigkeit bestimmten Ertrage der Hauszinssteuer — ich möchte endlich einmal gründlich mit dem Märchen aufräumen — darf kein Pfennig für Verwaltungs⸗ zwecke verwandt werden, sondern dieser Ertrag muß restlos für die Neubautätigkeit Verwendung finden. Die Verwaltungsarbeit, die damit verbunden ist, müssen die Selbstverwaltungskörper auf ihre eigenen Kosten leisten. Ich bitte im Interesse der Gesundung unserer Verhältnisse, mit derartigen Vorwürfen nicht mehr zu kommen, da sie tatsächlich nicht gerechtfertigt sind. Sollte irgendwo ein Verstoß geschehen sein, so bitte ich, uns den zu unterbreiten; dann würde eine Gemeinde gröblich ihre Pflicht verletzt haben, und dann würden wir Mittel und Wege finden. das abzustellen.
Meine Damen und Herren! Wir können auf diesem so schwierigen Gebiete nicht anders arbeiten als im gegenseitigen Einverständnis, und da kommen wir nicht weiter mit ungerechtfertigten Vorwürfen. Die können der Sache nur schaden, niemals aber ihr nützen. Es ist eine der schwierigsten Aufgaben, die wir hier gemeinsam zu lösen haben, unser Volk endlich aus der Wohnungsnot und dem Wohnungs⸗ elend herauszubringen. (Zuruf bei den Kommunisten.) Ich bitte nochmals, gerade hier gemeinsam zu arbeiten, damit wir zu einem ersprießlichen Ziele kommen. (Bravo! rechts, im Zentrum und bei der Wirtschaftlichen Vereinigung. — Zurufe bei den Kommunisten. — Glocke des Präsidenten.)
Abg. Lange⸗Dittersbach (Zentr.) begrüßt die Verordnung. (Unerhört! bei den Kommunisten.) Handwerk und Handelskammern seien auch dafür. Hoffentlich würden für die Wohnungsämter die nötigen Schlüsse gezogen. 1
Abg. Spickernagel (D. Vp.) weist daraufhin, daß die Berufsvertretungen der von der Verordnung Betroffenen sich für die Verordnung ausgesprochen hätten; interessant lei auch, daß der preußische Handelsminister sich der Haltung des Wohlfahrts⸗ ministers angeschlossen habe. Wir wünschen, fährt Redner fort, daß sich die Partei des Handelsministers seinem Standpunkt anschließt. Die Mittel aus der Hauszinssteuer müssen in erster Linie dem Wohnungsbau zugute kommen. Eine Erhöhung der Hauszinssteuer lehnen wir ab. Eine Steigerung der Mieten
blötzlich von 100 auf 130 vH wäre im jetzigen Augenblick eine süwer Belastung weiter Kreise, wenn wir auch eine Angleicheng on Alt⸗ und Neumiete wünschen. Daß das Privatkapital sie nicht besonders stark am Hausbau beteiligt, liegt daran, daß die sozialistischen Parteien immer die kalte ozialisierung versuchen. ur Wohnungsneubauten müssen Steuererleichterungen und Steuererlaß in größerem Umfange als bisher gewährt werden. Dem privaten Baugewerbe darf nicht durch einseitige Bevorzugung gemeinnütziger Siedlungsgenossenschaften das Brot genommen werden. An Stelle des Streites um die Frage: Typenbau oder nicht, soll man sich lieber über den besten und für die Mieter vor⸗ teilhaftesten Typenbau einigen. Dazu muß die Regierung Ver⸗ suchssiedlungen errichten, ein Vorschlag, den der Wohlfahrtsminister ja auch begrüßt hat. Beim Typenbau muß aber die geschichtliche Entwicklung und der landschaftliche Charakter des Aufstellungs⸗ ortes seine Berücksichtigung finden. 8 .
Abg. Me yer⸗Solingen (Soz.) meint, wer es mit dem Wohl⸗ fahrtsminister gut meine und auch mit den Minderbemittelten, könne nur sagen: Du tust mir in der Seele weh, wenn ich Dich in der Gesellschaft seh! Denn tatsächlich sei der Beifall, den der Wohlfahrtsminister für seinen jüngsten Erlaß aus den Kreisen seiner bisher schärfsten Gegner erhält, ein Zeichen dafür, welchen bedenklichen Weg er beschritten habe. (Zuruf des Abg. Grundmann [D. Vp.]: Ein Minister kann doch auch mal was Vernünftiges machen!) Der Beifall der Herren Ladendorff und seiner Freunde he die Ausführungen des Wohlfahrtsministers sei der Beweis
afür, daß seine Verordnung durchaus nicht so harmlos sei, wie er sie selbst hier hinzustellen versucht habe. Herr Ladendorff habe ja in der Wirtschaftspartei auch nicht nur Hausbesitzer! (Sehr richtig! beim Abg. Ladendorff.) Die anderen Teile würden nicht erfreut sein über diesen Erlaß. Der Minister sage, er könne wieder aufgehoben werden, wenn er sich nicht bewähre. Daran glaube ich nicht! Dazu sei der Druck auf den Wohlfahrtsminister so stark, daß er dazu wohl nicht mehr kommen werde. Man sehe ja jetzt bei anderen Parteien einen starken Konkurrenzneid gegenüber der Wirtschaftspartei! Seine Fraktion werde jedenfalls versuchen, dieser Vorlage, wenn sie nicht ganz zu beseitigen sei, die Giftzähne auszubrechen. Der Redner zieht eine Parallele zu der Wohnungs⸗ politik der Gemeinde Wien, wo die Miete nur den Betrag aus⸗ zumachen brauche, wie es die Unterhaltung erfordere. Der Zeit⸗ punkt, wo auch nur eine Erhöhung der Miete in Frage kommen könne, sei noch nicht gekommen. Die Lohn⸗ und Gehaltsempfänger könnten Mietssteigerungen nicht tragen. Sollte sie doch kommen,
dann nüßte sie dem Wohnungswesen zugute kommen oder
Inflationsopfern, nicht aber den Hausbesitzern, die Vorteil gehabt hunlen von der Jüswation. Was habe das wohlfahresminmerum gelan, um das im Hanuar einmmemig veschlossene woyhnungsvau⸗ programm durchzuführen? (Guruf des abg. Ladenvorst lWirtich. Vereinig.): Das muhien Sie doch wissen, Sie sisen doch in der Negierung!) Zwischenrredite somten vom Reich zur Berfugung ge⸗ stelt weroen; man have sie aber wo anders billiger berommen. Es musse ebven den Bedurfnissen der Praxis mehr Rechnung ge⸗ tragen werden! Die Verleidigung des Wohrjayrtsministers sei geradezu limonadenhaft weich gewesen, was man sonst bei seinem Temperament nicht gewoynr sei. Seine Aussuhrungen über die Finanzierung mit der Erhohung der Hauszinsteuer um 30 *H swrimmren doch recht bedenllich. Was sage das Dezernat der all⸗ gemeinen Fursorge im Wohlfahrtsministerium dazu? Ein Sprung um 30 vH sei absolut undenroar! Dabei sei der Landwirt auf dem Lande unmer noch von der Hauszinssteuer befreit, wahrend der Lehrer und Posrbeamte sie zahlen mußten. Der Gebaudesteuer⸗ nutzungswert liege unter dem Mieuwert. Dadurch trete weiter ein erheblicher Verlust ein. Dazu kamen die Betreiungen gewerb⸗ licher Unternehmer auf Grund der Harteparagraphen. So ent⸗ stunden die großen Ausfalle! Wenn man das bereinige, wurde schon so viel eingehen, daß eine 30 % ige Erhohung nicht norig ware! Obwohl das Land nichts aufvringe, erhalte es heute die Hetrage, die in den Stadten aufgebracht würden! (Zuruf lints: Mehr!) Das Programm der Gewerkschaften bilde eine gute Grundlage, um das Wohnungselend zu beheben. Seine Frakrion tonne dem Wohlfahrtsminister nicht soigen; die Mieissatze dürften auf keinen Fall noch mehr gesreigert werden.
Abg. Heym (Komnm..) kritistert das langsame Tempo in der Gestaltung neuer Wohnungen. Die Hauszinssteuer konne nicht befriedigen. Jedenfalls müusse ihr Auftommen restlos dem Wohnungsbau zugefuhrt werden. In Sowjetrußland habe man anodere Erfolge im Wohnungswesen erzielt. (Widerspruch rechts.) Die Lösung der Wohnungsfrage sei bei diesen kapitalistischen Methoden uverhaupt nicht moglich! —
Abg. Hofl (Dem.) erklärt, der Abg. Kaufhold (D. Nat.) habe lediglich mit Worten jongliert, um große Gegensatze zwischen ihm und dem Abg. Koch zu konstruieren. Der kleine Gewerbetreibende, der kleine Kaufmann, der kleine Handwerter, sie hätten zumeist ihre Wohnung nicht bei ihrem Laden. Sie wollen wir schützen und sie nicht restlos der Kündigung und Mietsteigerung preisgeben. Wir wollen auch, daß es eine Stelle gibt, wo der kleine Mann Schutz findet. Ein solcher Ausschuß besteht ja z. B. auch in Bremen! Schutzbestimmungen, wie wir sie wollen, wollen auch Handwerks⸗ und Handelstammern. (Zuruf des Abg. Haase [Wirtsch. Vereinig.]: Alle Handelskammern sind für Freiheit!) Wir müssen Gerechtigteit walten lassen. Man möge sachlich unsere An⸗ träge prüfen! Die Anregung, die Hauszinssteuer um 30 vH zu erhohen, lehnen wir angesichts der Wirtschaftslage entschieden abl! Vor allem müssen wir billige Wohnungen schaffen. Herr Laden⸗ dorff und seine Freunde lehnen aber alle Mittel zu diesem Zweck ab. 1“
Abg. Haase (Wirtsch. Vereinig.) erklärt, die Rede des Wohl⸗ fahrtsministers habe den Vorzug, daß sie logische und wirtschaftlich moͤgliche Gedankengänge enthalten habe. (Lebyafte Zurufe lints.) Schade, daß das nicht bereits früher der Fall gewesen ist. Der Hausbesitz ist nur interessiert an einer austömmlichen Miete, um die Häuser zu erhalten. Wenn Herr Meyer von den Sozaldemo⸗ kraten meint, ein Ertrag über die Erhaltungskosten hinaus sei überhaupt nicht notwendig, so muß er auch jeden Lohn ablehnen. Herrn Hoff ist zu erwidern, daß die wirtschaftliche Norwendigkeit es dahin gebracht hat, daß die Siedlungs⸗, Innungs⸗ und Wirt⸗ schaftsverbände und sämtliche Handelskammern zur Wirtschafts⸗ u gekommen sind. Und gerade diese Notwendigkeit hat es auch
azu gebracht, daß der Wohlfahrtsminister sich umgestellt hat. (An⸗
haltende Rufe links.) Der Minister hat nichts anderes getan, als die Wohnungsversorgung einzugliedern in das System, wie es früher war und wie es auch weiter sein wird.
Abg. Ladendorff (Wirtschaftl. Vereinig.) (mit dem Rufe empfangen: Der Sieger von Sachsen!) erklärt es für eigenartig, daß zwei Koalitionsparteien sich gegen die Verordnungen eines Koalitionsministers erklärt haben. Der Wirtschaftspartei ist vor nicht langer Zeit gesagt worden, sie habe nicht den Mut, für die Herausnahme der gewerblichen Räume einzutreten. Nachdem wir diesen Mut bewiesen haben, hieß es, wir wollten den armen Gewerbetreibenden der Willkür des Hausbesitzers ausliefern. Es ist eigenartig, daß man auf der linken Seite immer von der Voraussetzung ausgeht, daß der Hausbesitzer ein Lump ist. Warten Sie doch erst einmal die Wirkung der Verordnung des Wohlfahrtsministers ab! (Zurufe links.) Das ganze System ist verfehlt. Selbst zugegeben, daß mit einer Erhöhung der Hauszinssteuer noch mehr Wohnungen gebaut werden können, dann bleibt doch die alte Regel, daß mit der Höhe der Lasten die Wohnungsnot gestiegen ist. Es muß also ein Fehler da sein. Und der liegt im System! Wenn man die Nittel dem freien Baumarkt zur Verfügung stellte, dann würde in kurzem das ganze Wohnungselend beseitigt sein. (Widerspruch links.)
Damit schließt die Aussprache. Die Anträge werden der Ausschußberatung überwiesen. 1b
Das Haus stimmt dann einem auf einem deutsch⸗ nationalen Urantrag beruhenden Antrag des Landwirtschafts⸗ ausschusses zu, der eine möglichst umfassende Verein⸗ fachung des Verteilungsmodus und gleichmäßige und gerechte Verteilung der Zwischenkredite für die Landwirtschaft ss der sowie die besondere Berück⸗ sichtigun der kleinen und mittleren Landwirtschaft wünscht.
Es S. die Siebchung von Anträgen des Wohnungs⸗
und Heimstättenausschusses, die das Staatsministerium er⸗ suchen, auf die Reichsregierung einzuwirken, daß die von den ““ aus Mitteln der Reichskohlenabgabe erstellten Bergmannssiedlungen bei etwaiger Liquidation der Treuhandgesellschaften oder aber im Falle einer Leräußerung der Siedlungen veeeschf den Belegenheits⸗ gemeinden oder den Bewohnern der betreffenden Gebäude zu angemessenen Bedingungen angeboten werden. Weiter wird das Staatsministerium ersucht, auf die Reichsregierung ein⸗ zuwirken und die preußischen Vertreter im Reichsrat anzu⸗ weisen, daß in Ausführung des Mieterschutzgesetzes und der Fürsorgebestimmungen dort, wo festgestellt wird, daß der Mieter unverschuldet — also nicht aus Böswilligkeit — nicht in der Lage ist, seinen Mietzahlungen nachzukommen, er von seiten der Kommune durch Zahlung der Miete aus dem Für⸗ orgefonds vor der Räumungsklage geschützt wird.
Abg. Sobottka (Komm.) meint, daß die schönste Propa⸗ ganda für Eigenheime zwecklos und irreführend sei, solange, wie bisher, der Besitzer von Eigenheimen an Zinsen und Abgaben mehr zahlen müsse, als der Mieter gleichwertiger Wohnungen. Schuld daran seien auch die vielen Zwischenstellen. Deshalb müßten die Treuhandgesellschaften, die Besitzer von Siedlungen
sind, aufgelöst und ihr Besitz in das Eigentum der Kommunen
überführt werden. (Fortsetzung in der Ersten Beilage.)
Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol. Charlottenburg. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Rechnungsdirektor Mengering in Berlin.
Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktiengesellschaft. 1““ Berlin Wilhelmstr. 32. 11“ Vier Beilagen
(einschließlich Börsen⸗Beilage) . Erste und Zweite Zentral⸗Handelsregister⸗Beilage.
Nr. 266.
☛ Befristete Anzeigen müssen drei Tage vor dem Einrückungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen sein. ☚ᷣl
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—
lin, Sonnabend, den
v“ Zentrat⸗Handelsregister⸗Beitage b1“ zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger 1926
13. November
.
—
1. Handelsregifter.
Marne. [83333] Im Handelsregister Abt. K ist heute 85 b8—s Nr. 18., 9 53, g7⸗ 61, „ 71 eingetragenen Firmen Hermann Steffens, g. R. v. d. Fecht, Julius Bestmann. Wilhelm Grewe, Falken⸗ Drogerie, Wilhelm Jensen, Johann Meyn, sämtlich in Marne, und Johann Hardorp jun,, Neufeld, eingetragen worden: Die Firma ist erloschen. Marne, den 14. Oktober 1926. Das Amtsgericht.
Menden, Kr. Iserlohn. [83335]
Gemäß der Verordnung über die Ein⸗ tragung der Nichtigkeit und die Löschung von sel chaften wegen Unterlassung der Umstellung auf Goldmark ist die Löschung der Firma Woelz & Pfeiffer, Gesellschaft mit beschränkter aftung, Menden, von Amts n beabsichtigt. Zur Erhebung eines Widerspruchs gegen die Löschung wird eine Frist von vierzehn B. geseßt.
Menden, den 3. November 1926.
Das Amtsgericht.
Menden, Kr. Iserlohn. [83337]
Gemäß der Verordnung über die Ein⸗ tragung der Nichtigkeit und die Löschung von Gesellschaften wegen UaFe aang der Umstellung auf Goldmark ist die Löschung der Firma Justus Kranz Metallwaren⸗ fabrik, Gesellschaft mit beschränkter Haf⸗ tung, Menden, von Amts wegen be⸗
absichtigt. 1 Zur Erhebung eines Widerspruchs gegen die Löschung wird eine Frist von vierzehn Tagen ge ett. enden, den 3. November 1926. Das Ametsgericht. Menden, Kr. Iserlohn. [83339] 686 der Verordnung über die Ein⸗ ragung der Nichtigkeit und die Löschung von Ee ec deftcg wegen Unterlassung der Umstellung auf Goldmark ist die 3, der Firma Fritz Köster, Gesellschaft mi beschränkter Haftung, Menden, von Amts wegen beabsichtigt. ur Erhebung eines Widerspruchs gegen die Löschung wird eine Frist von vierzehn Tagen gesetzt. Menden, den 3. November 1926. Das Amtsgericht.
Menden, Kr. Iserlohn. [83340]
Gemäß der Verordnung über die Ein⸗ tragung der Nichtigkeit und die Löschung von Gesellschaften wegen 1 der Umstellung auf Goldmark ist die 5 un der Firma Johann Köster Gesellschaft mi beschränkter Haftung, Menden, von Amts
wegen beabsichtigt. 8 eines Widerspruchs
Zur Erhebung eines gegen die Löschung wird eine Frist von vierzehn Tagen gesetzt.
Menden, den 3. November 1926.
Das Ametsgericht.
Menden, Kr. Iserlohn. [83341] Gemäß der Verordnung über die Ein⸗ tragung der Nichtigkeit und die Löschung von Gesellschaften wegen Unterlassung der Umstellung auf Goldmark ist die Löschung der Firma Wiethaus & Kattenbusch, Ge⸗ sellschaft mit beschränkter Haftung, Hamm, Zweigniederlassung Menden, von Amts wegen beabsichtigt. Zur Erhebung eines Widerspruchs gegen die Löschung wird eine Frist von 58 Tagen gesetzt. enden den 3. November 1926. 1 Das Amtsgericht.
Menden, Kr. Iserlohn. [83336] Seet der Verordnung über die Ein⸗ tragung der Nichtigkeit und die Löschung von wegen “ der Umstellung auf Goldmark ist die Löschung der Firma Düllmann & Köttendorf Ge⸗ sells aft mit beschränkter Haftung zu Menden von Amts wegen beabsichtigt.
Zur Erhebung eines Widerspruchs gegen die Löschung wird eine Frist von vierzehn Tagen gesetzt.
enden, den 5. November 1926. Das Amtsgericht. Menden. Kr. Iserlohn. [83338]
Gemäß der Verordnung über die Ein⸗ tragung der Nichtigkeit und die Löschung von Gesellschaften wegen Unterlassung der Umstellung auf Goldmark ist die bbchun der Firma Gebrüder Hamer, Gesellschaf mit beschränkter sHaftung, Holzen, von Amts wegen beabsichtigt. —
Zur Erhebung eines Widerspruchs gegen die Löschung wird eine Frist von vierzehn Tagen ge ett
Menden, den 5. November 1926.
Das Amtsgericht. Merseburg. [83342] Im Handelsregister A Nr. 387 ist bei der ias Gustav Winkler Nachf. Greif in Merseburg eingetragen, daß die Firma erloschen ist. Merseburg, den 27. Oktober 1926. Das Amtsgericht.
Neisse. [83344]
In 8 Handelsregister Abteilung B
allein
Der
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Maria
in die
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getragen
st bei der unter Nr. 44 vermerkten
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getragen vertrag
bezüglich der §§ der “ Aktien), 5 (Vor
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ist bei der
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Brachten, ist
1926. B
tung“ zu; sbaßts ertan vom 14. September 1 Gegenstand: Leder⸗ Stammkapital: Reichsmark. 3 auf dem Kampe. n Heinrich Heister, alle zu O. Je zwei Geschäftsführer die Gesellschaft gemein treten. Dauer der Gese Faßts. Nach dieser Zeit läuft der 8.g afts⸗ vertrag je auf ein J⸗ 1 nicht mit einer Kündigungsfrist von einem halben Jahr zum Ende des Geschäftsjahrs Bekanntmachungen der esellschaft erfolgen durch den Deutschen 2 Der Gesellschafter Heister hat in Anrechnung auf
E t wird.
Berte von 4000 (viertausend) Reichs⸗ mark eingebracht. Hessisches Amtsgericht Offenbach a. M. Osterburg. 2 In unser Handelsregister B 9 unter Nr. 9 heute die Osterburger Kra Verkehrsgesellschaft
8
ist
worden:
ft
Der
ier.
Firma
Firma „Gardinenwerke Bloch, Kauf⸗ mann u. Strauß, Aktiengesellschaft“ in Neisse am 3. November 1926 ein⸗ Gesellschafts⸗
durch Generalversamm⸗ lungsbeschluß vom 28 September 1926 2 (Bekanntmachungen 3 (Uebertragung der and), 7 (Aufsichtsrat), 9 (Vergütung des Aufsichtsrats), 10 Generalversammlung, abgeändert und 13 dieses Vertrags ist aufgehoben Jedes Vorstandsmitglied ist vertretungsberechtigt. gericht Neisse. Neuhaldensleben. Die Bekanntmachung zu Nr. 86 des Gesellschaft hat am 21. August 1926 be⸗ Kandelsregisters Senne — wird dahin ergänzt: niger Inhaber der mann Fritz Senne, Neuhaldensleben, 21. Oktober 1926.
[83345]
Das Amtsgericht.
Neumagen. Heute wurde in das hiesige Handels⸗ register A unter Nr. 109 eingetragen die Firma Matthias Porten, als deren In Kaufmann in Leiwen. Neumagen, den 5. November 1926. Amtsgericht.
Neumünster. Eingetragen in das Handelsregister A Nr. 112 bei der Firma Fuhlendorf in Neumünster am 5. No⸗ vember 1926: Offene Handelsgesell Schuhmachermeister Christian Fuhlendorf in Neumünster ist in das Geschäft als persönli Gesellschafter
Neumünster. Eingetragen in das 8ehö Nr. 540 bei der Firma A. Langfe Co. in Neumünster am 6. November 1926: Die Firma ist erloschen. Amtsgericht Neumünster.
Niederaula. 4 In unser Handelsregister A Nr. Firma Kantor E. Baum⸗ hardts Witwe in Asbach als jetzige Firmeninhaberin eingetragen worden: ist heute unter Ehefrau des Lehrers Baumhardt, Roßbach, in Asbach. Niederaula, den 7. Oktober 1926.
Amtsgericht.
geb.
eingetreten. t am 1. Januar 1926 begonnen. Zu ihrer Vertretung ist jeder Gesell⸗ schafter für sich allein ermächtigt.
Amtsgericht Neumünster.
Nörenbe
Neue
warenfabrik 0.
Oskar Hurtienne ist als Geschäftsführer Schmiedeberg, Riesengeb. und Siegmund 8c9
zum alleinigen Geschäftsführer bestellt. I.
Nörenberg, Pom., 20. Oktober 1926.
Felcfandsten 8 H
m. b.
[83346] die
Leiwen, und haber Matthias Porten,
[83348]
Petersen &
51
*
[83347]
[83349
ustav Speck, verwitwete
[83350] und Zement⸗ , Nörenberg:
Das Amtsgericht.
Oberhausen, Rheinl. Eingetragen am 3 Handelsregister A Firma August Demmin hausen und als deren alleiniger haber der Kaufmann August Demming, Oberhausen⸗Rhld., Bogenstraße 94. Der Ehefrau August Demming, Agnes geb. rokura erteilt. Amtsgericht Oberhausen⸗Rhld.
[83352]
52.
Reichsanzeiger. Feges eine t
Offenbach, Main. Handelsregistereintrag vom 4. November „Helwadeka Feinleder⸗ fabrik Gesenschaft mit beschränkter f
Offenbach a. M. gemäß Ge 89 und Vertrieb Asfärah wanzigtauseng Walter einrich Heinzelmann, fenbach a nd bere ftlich zu ver⸗ aft: 10
Herstellung und verwandter 20 000 (z.
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Jahr weiter, so
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ammeinlage in die Gesellschaft inrichtungsgegenstände
und
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in Osterburg
Geschäftsführer ist der Bankherr August Niepagen, stellvertretender Geschäftsführer der Kaufmann Heinrich Vorsitzender des Aufsichtsrats ist der Kaufmann Osterburg.
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[83353]
twagen⸗ ein⸗
Pingel.
sämtlich in
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Fritz Allei⸗ Frma ist der Kauf⸗
chaft. Aüschaft.
haftender ie Gesell⸗
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[83351] vember 1926. November 1926 EEEETET“ unter Nr. 1071 Schönebeck, Elbe.
in Ober⸗ In⸗
M. Schwerte, Ruhr. chtigt,
ern er
Die Gesellschaft wird durch den Ge⸗ schäftsführer allein, soweit jedoch zwei vorhanden sind, von beiden gemeinsam vertreten.
Osterburg, den 26. Oktober 1926.
Das Amtsgericht.
Potsdam. [83354] In unser Handelsregister Abt. A ist 8. 1. He ume “ 8 fij. getragen worden die offene Handelsgesell⸗ schaft in Firma „Maschinen⸗ und Ge⸗ triebefabrik Nowawes Schirmbeck & Seven“ in Nowawes. önlich haftende Gesellschafter 8* ngenieur Anton Schirmbeck in Potsdam, Kaufmann Lud⸗ wig Seven in Berlin⸗Neukölln. Die
gonnen. Potsdam, den 1. November 1926. Amtsgericht. Abt. 8.
. [83355] ee Abt. A ist 1 r 1926 eingetragen worden Firma „Potsdamer ha.ne Theodor Fagen in 8 Inhaber ist der Kaufmann seodor He in A Der Ehefrau Luise en, ge⸗ orenen Stanscheck, in Potsdam 1” ro⸗ kura erteilt.
Potsdam, am 4. November 1926. Abt. 8.
Potsdam. In unser am 4. Novem
Amtsgericht.
Potsdam. [83356] Bei der in unserem Handelsregister Abt. A unter Nr. 1186 verzeichneten Firma „Kurländische Feinkost von Rode“ u Potsdam ist am 4. November 1926 1n etragen worden: Die Firma ist er⸗ oschen. Potsdam, den 5. November 1926. Amtsgericht. Abt. 8.
Ribnitz. [83357]
In das hiesige Handelsregister ist heute unter Nr. 335 die Mecklenburgische Wurst⸗ und Fleischwarenfabrik Hintz und Wasmus mit dem Sitz in Bartelshagen bei Ribnitz eingetragen. S. ter sind der Kaufmann August Hintz und der Schlachtermeister Walter Wasmus, beide in Bartelshagen. Die Gesellschaft hat am 1. Mai 1926 begonnen.
Ribnitz, den 9. November 1926. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.
Rudolstadt. [83358]
Im hiesigen Handelsregister Abt. A I Nr. 192 zur Firma Emil Hempel, Rudolstadt, eingetragen worden:
Der bisherige Gesellschafter Kaufmann Emil Hempel in Rudolstadt ist alleiniger Inhaber der Firma. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
udolstadt, den 8. November 1926. Thüringisches Amtsgericht.
[83359]
e l
„In unser ist das Er⸗ öschen der Firma E. Grammel in Schmiedeberg i. Schles. eingetragen worden. 2. H.⸗R. A 41. Amtsgericht Schmiedeberg i. Rsgb., den 9. No⸗
. 1 [83360] In unser Handelsregister A 327 ist heute bei der „Kukirol⸗Fabrik Curt Krisp“ in Groß Sa e eingetragen, daß die Pro⸗ kurg des Kaufmanns Bruno Schünemann in Groß Salze und des Kaufmanns“*Karl Lange in Magdeburg erloschen ist. Schönebeck, den 4. November 1926. Preuß. Amtsgericht.
Schwerte, Ruhr. [83362]
In unser Handelsregister Abt. A ist heute unter lfd. Nr. 202 die Firma Heinrich Schulte, Schwerte, und als deren alleiniger Inhaber der Kaufmann Heinrich Schulte in Schwerte eingetragen worden.
Schwerte, den 1. November 1926.
Das Amtsgericht
[83361] In unser Handelsregister Abt. Bü i heute unter lfd. Nr. 56 bei der Firma Gutehoffnungshütte Oberhausen, Akt.⸗ Ges., Abteilung Schwerte, vorm. Ludwig Möhling, Nürnberg, Zweigniederlassung Schwerte, folgendes eingetragen worden: Durch Beschluß der Generalversammlung vom 21. Oktober 1926 ist der Sitz der Gesellschaft nach Oberhausen verlegt. § 1 des Gesellschaftsvertrags ist ent⸗ sprechend geändert.
Schwerte, den 3. November 1926. Das Amtsgericht. Sebnitz, Ssachsen. [83363] Im hiesigen Handelsregister ist heute eingetragen worden: a) auf dem Blatt 68 (Firma C. E. Liebscher in Sebnitz): Der Kaufmann Oskar Aldo Paul Taentzler in Sebnitz ist ausgeschieden. Inhaberin ist Louise Gertrud Margarete vhl. Althoff, geb. Taentzler, in Radebeul, b) auf den Blättern 484 (Firma Emil Teuchert in Sebnitz), 582 (Firma Brüder Richter in Sebnitz), 597 (Koch & Co. in Sebnitz): Die Firma
ist erloschen.
seehausen, Altmark. (83364]
In unser Handelsregister A ist heute unter Nr. 80 die offene Handelsgesell⸗ schaft P. Mandelbaum u. Co. mit dem Sitz in Seehausen i. A. und als deren nhaber Paul und Karl Mandelbaum in
ehausen i. A. eingetragen. Die Ge⸗ sellschaft hat am 1. November 1926 be⸗ gonnen.
Seehaufen i. A., den 5. Nov. 1926.
Amtsgericht. 8
selters, Westerwald. s83365]
In unserem Handelsregister B ist bei der unter Nr. 6 eingetragenen Firma Tyroff &᷑ Co. G. m. b. H. in Selters folgendes eingetragen worden; Die Ge⸗ sellschaft ist durch rechtskräftigen Be⸗ schluß des Amtsgerichts v. 25. 8. 1926 für nichtig erklärt. Der bisherige Ge⸗ schäftsführer ist der Liquidator.
Selters, den 20. Oktober 1926.
Das Amtsgericht.
Sinzig. 8. [83366]
In das Handelsregister ist zur Gesell⸗ schaft mit beschränkter Haftung Tank & Apparatenwerke J. B. Michiels zu Brohl eingetragen: Durch Gesellschafter⸗ beschluß vom 30. 7. 1926 ist § 3 des Gesellschaftsvertrags geändert. Das Stammkapital ist umgestellt auf vier⸗ undachtzigtausend Reichsmark. Die Um⸗ stellung ist durchgeführt. Zum aus⸗ schließlichen Geschäftsführer ist der Ingenieur Ewald Michiels zu Brohl bestellt.
Sinzig, den 26. Oktober 1926.
Amtsgericht.
sSpangenberg. [83367] „In das Handelsregister Abteilung A ist bei der Firma Hans Schneider, Peitschenfabrik in Elbersdorf (Nr. 41 des Registers) am 14. September 1926 fol⸗ gendes eingetragen worden: Die Firma ist erloschen.
Spangenberg, den 13. September 1926. Das Amtsgericht. Steinbach-Hallenberg. [83369] In das Handelsregister A ist bei Nr. 116 der Firma Erich Usbeck in Steinbach⸗Hallenberg folgendes ein⸗
getragen: Carl
Die Prokura des Kaufmanns Brieder in Steinbach⸗Hallenberg ist er⸗ loschen.
Steinbach⸗Hallenberg, 5. Nov. 1926.
9 Das Amtsgericht.
Stralsund. [83368] In das Handelsregister B ist heute unter Nr. bei der Firma Leonhard Tietz Aktiengesellschaeft Köln, Zweig⸗ niederlassung Stralsund, folgendes ein⸗ getragen worden: Durch Beschluß der außerordentlichen Generalversammlung vom 8. März 1926 ist das Grundkapital um bis 6 Millionen Reichsmark erhöht und dementsprechend § 3 der Satzungen geändert. Stralsund, den 22. September 1926. Das Amtsgericht.
Tettnang. 4 [83370] In das Handelsvzegister wurde ein⸗
getragen:
1. am 5. Oktober 1926 die Firma “ & Sachs in Tettnang. Bffene Handelsgesellschaft seit 1. Oktober 1926. Gesellschafter: Joseph Reiß, Ingenieur in Tettnang, Franz Sachs, Fabrikant, daselbst. (Herstellung von Zelluloid⸗ waren.)
2. am 5. Oktober 1926 die Firma Söll & Miller in Fischbach. Offene Feere⸗. bat. seit 1. Oktober 1926.
1u“ Hans Söll und Felix Miller, beide Händler in Fischbach. “ eines Handelsgeschäfts in andw. Produkten und Lebensmitteln.) 3. am 8. Oktober 1926 bei der Firma Christ & Meile in Friedrichshafen: Die 88 schaft ist aufgelöst, Firma er⸗ oschen.
4. am 12. Oktober 1926 zu der Firma Fahrzeugwerk Schwaben, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Friedrichs⸗ hafen: Zum stellv. Geschäftsführer wurde Willy Thomas, Kaufmann in Friedrichshafen, bestellt.
5. am 8. Oktober 1926 bei der Einzelfirma G. Amann in Göützis, weigniederlassung Friedrichshafen:
jie Firma ist erloschen.
6. am 5. November 1926: a) zu der Einzelfirma Eugen Aichele, Apotheke in Friedrichshafen: Die Firma ist er⸗ loschen. b) neu die Einzelfirma Hof⸗ apotheke Albert Mügel in Friedrichs⸗ hafen, Inhaber Albert Mügel, Apo⸗ theker in Friedrichshafen.
Amtsgericht Tettnang.
Tilsit. [83371] Bei der in unserem Handelsregister Abt. A unter Nr. 886 eingetragenen Firma Max Perlebach Tilsit, ist heute vermerkt: Die Firma ist erloschen. Tilsit, den 5. November 1926. Amtsgericht. Abt. 6.
Waldenburg, Schles. 88859 In unser Handelsregister A Nr. 83.
Amtsgericht Sebnitz, am 8. Nov. 1926.
Käte Tix: „Elektro“ Technisches Büro für Licht, Kraft und Radio in Waldenburg eingetragen worden: Dem Hausbesitzer Max Nierle in Neu Salzbrunn und dem Kaufmann Herbert Tix in Waldenburg ist derart Gesamt⸗ prokura erteilt, da be gemeinschaftlich zur Vertretung der Firma befugt sind. Amtsgericht aldenburg, Schles.
Waldenburg, Schles. 83373 In unser Fanbelsregister A Nr. 56 ist am 29. Oktober 1926 bei der Firma Friedrich Pätzold in Waldenburg, Schles., eingetragen worden. Dem Kaufmann Helmut Fischer in Walden⸗ burg ist Prokura erteilt dergestalt, daß er in Gemeinschaft mit einem anderen Prokuristen zur Vertretung der Firma befugt sein soll Amtsgericht Walden⸗ burg, Schles.
Waldenburg, Schles. In unser Handelsregister B Nr. 11 ist am 29. Oktober 1926 bei der Gas⸗ zeutrale Niederschlesien Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Walden⸗ burg i. Schles. eingetragen worden: Dem Direktor Ernst Rode in Walden⸗ burg ist Prokura erteilt worden. Amts⸗
gericht Waldenburg, Schles. Waldenburg, Schles. 83374
In unser Hand lsregister A Nr. 74 ist am 1. November 1926 das Erlöschen der Firma Wilhelm Rößler & Co., Ober Waldenburg, eingetragen worden. Amtsgericht Waldenburg, Schles.
Waldkirch, Breisgau. Handelsregister A Bd. II O.⸗Z. Feewarzwälber Strohtaschen⸗Industrie Fischer & Rapp, Elzach: Die Gesell⸗ schaft ist durch Gesellschafterbeschluß aufgelöst. Die Firma ist erloschen. Waldkirch, den 4. November 1926.
Walkenried. 183378]
In das hiesige Handelsregister Bd. £ Blatt 91 ist eingetragen:
Die Firma Lebensmittelhaus Braun⸗ lage i. Harz, Inhaber Hermann Grau⸗ rock, Braunlage, ist heute gelöscht.
Walkenried, den 4. November 1926.
Das Amtsgericht.
Walkenried. [83377] In das hiesige Handelsregister Bd. X
Blatt 97 ist bei der Firma Dr. med.
A. Vogelers Sanatorium Kommandit⸗
gesellschaft in Liquidation in Braun⸗
lage eingetragen: Die Liquidation ist
beendet; die Firma ist erloschen. Walkenried, den 4. November 1926.
Das Amtsgericht.
Wattenscheid. [83379]
In unser Handelsregister Abt. A ise
heute unter Nr. 303 die Firma Karl
Rumpf zu Wattenscheid und als deren
Inhaber der Kaufmann Karl Rumpf zu Wattenscheid eingetragen.
Wattenscheid, den 13. Oktober 1926. Das Amtsgericht.
Wattenscheid. [83380 In unser Handelsregister Abt. A i heute unter Nr. 96 bei der Firma Wil⸗ helm Erlenkämper zu Wattenscheid fol⸗ gendes eingetragen worden: Die Firma
ist erloschen. Wattenscheid, den 22. Oktober 192656. Das Amtsgericht. 8 Weimar. [83381] In unser Handelsregister Abt. A Bd. IV Nr. 85 ist heute eingetragen worden die Firma: Literarisches In⸗ stitut Weimar, Inh. Hilmar Dötsch in Weimarc, und als dessen Inhaber Kauf⸗ mann Hilmar Dötsch in Weimar. Weimar, den 6. November 1926. Thür. Amtsgericht.
Wernigerode. [83382]
Im hiesigen Handelsregister B Nr. 55 ist bei der Ferdinand Karnatzki Aktien⸗ gesellschaft in Wernigerode heute ein⸗ getragen: Die Prokura des Robert Bach⸗ mann ist infolge Bestellung als Vor⸗ standsmitglied erloschen. Der Kauf⸗ mann Ferdinand Karnatzki ist als Vor⸗ standsmitglied der Gesellschaft aus⸗ geschieden.
Wernigerode, den 10. Oktober 1926.
Preuß. Amtsgericht. Abt. 3.
Wesselburen. [83383] In unser Handelsregister Abteilung A
ist bei der offenen Handelsgesellschaft
Herwig & Rulle in Wesselburen (Nr. 41
des Reg.) folgendes eingetragen worden: Die Firma ist hier gelöscht, weil der
Sitz der Firma auf Wolmersdorf bei
Meldorf verlegt ist. Wesselburen, den 5. November 1926.
Das Amtsgericht.
Wiesloch. [83385] Handelsregistereiltrag A Band I: 91 O.⸗Z. 366, Pejuweba Compagnie geinig & Co. in Walldorf: Herr
ist am 23. Oktober 1926 bei der Firma “
Peter Julius Weinig in Bamberg ist am 1. Oktober 1926 aus der offenen Handels⸗
“ 8 I