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2. 8 “
Crefeld. (102395]
In das Musterregister wurde heute folgendes eingetragen: Nr. 2598. Firma Kreselder Teppichfabrik, Aktienaesellschaft in Crefeld, ein mit fünf Geschäftssiegel⸗ abdrücken verschlossener Umschlag, ent⸗ haltend 12 Muster für Teppiche, Fabrik⸗ nummern 4761, 4762, 4764, 4766 — 4774. Flächenerzeugnisse, angemeldet am 3. Ja⸗ nuar 1927, vormittags 11 Uhr 45 Minuten. Schutzfrist 3 Jahre.
Crefeld, den 3. Januar 1927.
Amtsgericht.
Detmold. [102396] In das Musterregister ist heute unter Nr. 686 eingetragen worden: Küchenmöbeltabrik Hurholl & Co., G. m. b. H. zu Detmold, offener Umschlag mit 3 Mustern plastischer Erzeugnisse, Fabrik⸗ nummern 91, 92 und 93, plastische Erzeug⸗ nisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am
5. Januar 1927, morgens 9 Uhr.
Detmold, den 6. Januar 192227. Das Amtsgericht. I. 1 Elberfeld. [102397] In das Musterregister ist eingetragen
worden:
Nr. 3288. Firma Stock & Co. in Elberfeld⸗Sonnborn, Umschlag mit 2 Mustern für Zelluloiddruckknopfkappen, versiegelt, Muster für plastische Erzeug⸗ nisse, Artikel 1455/4 /2, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 4. Dezember 1926, nach⸗ mittags 12 Uhr 50 Minuten.
Nr. 3289. Firma Lothar von Dreden & Co. G. m. b. H. in Elberfeld, Um⸗ schlag mit 2 Mustern für Band, versiegelt, Flächenmuster, Fabriknummern 42 Et., 59 Et., Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 7. Dezember 1926, vormittags 11 Uhr 50 Minuten.
Nr. 3290. Firma Oskar Stodt in Elberfeld, Umschlag mit 10 Mustern für modernen Goldschmuck, versiegelt, Muster für plastische Erzeugnisse, Fabriknummern 112, 113. 114, 115, 116, 117, 118, 119, 120, 121, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 8. Dezember 1926, vormittags 9 Uhr 50 Minuten.
Nr. 3291. Firma Heinr. Besenbruch, Möbelstoffweberei in Elberfeld, Umschlag mit 1 Muster für Möbelstoff, versiegelt, Flächenmuster, Fabriknummer 3937. Schutz⸗ frist 3 Jahre, angemeldet am 8. Dezember 1926, vormittags 9 Uhr 50 Minuten.
Nr. 3292. Fuma Homann⸗Werke in Elberfeld, Paket mit 1 Muster für Herd⸗ beschlag, versiegelt, Muster für plastische Erzeugnisse, Fabriknummer 8, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 14. Dezember 1926, vormittags 9 Uhr 35 Minuten.
Elberfeld, den 3. Januar 1927.
Amtsgericht. Abt. 13 a.
Lanban. [102398]
In unser Musterregister ist unter Nr 217 bei dem Kaufmann Alfred Meyer in Lauban eingetragen:
Ein versiegelter Umschlag, enthaltend 3 Muster eines Streifbandes mit aus⸗ gestanzter Vignette als Umband für Waren zum Dahinterkleben oder Stecken des Preises. Flächenerzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 4. Januar 1927, nachmittags 3,50 Uhr.
Amtsgericht Lauban, den 6. Januar 1927.
Lilienthal. [102399]
Im Musterregister ist eingetragen: Nr. 6. Kaffee Worpswede, G. m. b. H. in Worps⸗ wede, 12 Abbildungen von Mustern betr. Worpsweder Möbel (Bauernstühle, Hocker, Tische, Sessel), offen, Muster für plastische Erzeugnisse, Katalognummer 18 — 27, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 30. Dezember 1926, 12,20 Uhr nachm. Amtsgericht Lilienthal, 5. I1. 1927. Nürnberg.
[1024100] Musterregistereinträge.
Nr. 5092. Fa. Gosbert Weinschenk in Nürnberg, 1 Muster einer Zentral⸗ kartei (Registrierkarte) für Bezirks⸗ oder Stadtjugendamt, versiegelt, Flächenmuster, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 1. De⸗ zember 1926, nachmittags 3 Uhr 50 Minuten.
Nr. 5093. Fa. J. Ph. Meier in Nürnberg, 7 Muster von Blechspiel⸗ zeugen, Nrn. 630, 631, 634, 636, 637, 638 und 924, offen, Muster für plastische Er⸗ zeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 2. Dezember 1926, nachmittags 3 Uhr
45 Minuten.
Nr. 5094. Jakob Danner, Werk⸗ meister in Nürnberg, 1 Muster einer Hochglanzgirlande aus Silberlametta, versiegelt. Muster für plastische Erzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 3. De⸗ zember 1926, vormittags 10 Uhr 20 Minuten.
Nr. 5095. Hans Weigel, Kunst gewerbler in Nürnberg, 3 Muster von 2 Uhren und 1 Beleuchtungskörper mit Schiffen, offen, Muster für plastische Erzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, an⸗ gemeldet am 3. Dezember 1926, nach⸗ mittags 3 Uhr.
Nr. 5096. Fa. Schwan⸗Bleistift⸗ Fabrik Aktiengesellschaft in Nürn⸗ berg, 1 Muster eines Brettstifts in ver⸗ schiedenen Farben, versiegelt, Muster für plastische Erzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 6. Dezember 1926, nach⸗ mittags 2 Uhr 50 Minuten.
Nr. 5097. Fa. Schwan⸗Bleistift⸗ Fabrik Aktiengesellschaft in Nürn⸗ berg, 1 Muster eines Etiketts Nr. a 1132, darstellend das Bildnis Gandhi nebst ver⸗ schiedenen Verzierungen, versiegelt, Flächen⸗ muster, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 6. Dezember 1926, nachmittags 2 Uhr 55 Minuten.
Nr. 5098. Fa. Gebrüder Meier, Metallkapselfabrik Aktiengesellschaft in Nürnberg, 1 Muster eines Nähetuis, Fabr.⸗Nr. 469, versiegelt, Muster für plastische Erzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, mgemeldet am 9. Dezember 1926, vor⸗ nittags 9 Uhr 10 Minuten. “
Nr. 5099. Fa. Gebrübder Meier, Metallkapselfabrit Aktiengesellschaft in Nürnberg, 1 Muster einer Puder⸗ büchse mit Spiegel und versenkbarer Quaste, Fabr.⸗Nr. 446, versiegelt, Muster für plastische Erzeugnisse. Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 11. Dezember 1926, vormittags 9 Uhr 25 Minuten.
Nr. 5100. Fa. August Schlemmer in Roth, 1 Muster einer mit Durch⸗ brechungen versehenen Verpackungsschachtel in Flaggendarstellung, Fabr.⸗Nr. 2555, offen. Muster für plastische Ereugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 15. Dezember 1926, nachmittags 3 Uhr 30 Minuten.
Nr. 5101. Fa. Felger & Co. Ge⸗ sellschaft mit beschränkter Haftung in Nürnberg, 1 Muster eines Bleistifts mit Negerkopf und Radiergummi, offen, Muster für plastische Erzeugnisse, Schutz⸗ frist 3 Jahre, angemeldet am 17. Dezember 1926, nachmittags 3 Uhr 50 Minuten.
Nr. 5102. Fa. Leonhard Müller in Nürnberg, I Muster einer Kirche als Gehäuse für Spielzeugorchestrio, offen, Muster für plastische Erzeugnisse, Schutz⸗ frist 3 Jahre, angemeldet am 20. Dezember 1926, nachmittags 3 Uhr 20 Minuten.
Nr. 5103. Fa. J. S. Staedtler in Nürnberg, 15 Muster von Bleistiften in verschiedenen Politurarten, Fabr.⸗Nrn. 6169, 6170, 6171, 6167 und 6150, offen, Muster für plastische Erzeugnisse, Schutz⸗ frist 3 Jahre, angemeldet am 21. Dezember 1926, nachmittags 3 Uhr 50 Minuten
Nr. 5104. Carl Wenglein, Fabrik⸗ besitzer in Schwabach, 1 Muster eines Bierunterfatzes, Fabrik⸗Nr. 5, versiegelt, Muster für plastische Erzeugnisse, Schutz⸗ frist 3 Jahre, angemeldet am 23. De⸗ zember 1926, nachmittags 4 Uhr.
Nr. 5105. Fa. Nürnberger Celluloid⸗ waren⸗Fabrik Gebr. Wolff, Gesell⸗ schaft mit beschränkter Haftung in Nürnberg, 7 Muster von Kettenschützern, Fabrik⸗Nrn. 304 — 307, 307, vernickelt, 308, 309, offen, Muster für plastische Er⸗ zeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 24. Dezember 1926, vormittags 10 Uhr 30 Minuten.
Nr. 5106. Fa. Schwan⸗Bleistift⸗ Fabrik Aktiengesellschaft in Nürn⸗ berg, 1 Muster einer Schachtel zum Verpacken von Bleistiften, versiegelt, Muster für plastische Erzeugnisse, Schutz⸗ frist 3 Jahre, angemeldet am 24. De⸗ zember 1926, vormittags 10 Uhr 45 Minuten.
Nr. 5107. Fa. Carl Barthel & Co. in Nürnberg, 2 Muster, Schirme mit Parfümbehälter darstellend, mit Schlietz⸗ hütchen und Kronenkorkverschluß sowie Lippen⸗ und Bleistift, Fabr.⸗Nr. 1869, versiegelt, Muster für plastische Erzeug⸗ nisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 29. Dezember 1926, nachmittags 3 Uhr 30 Minuten.
Nürnberg, den 7. Januar 1927.
Amtsgericht — Registergericht.
Offenbach, Main. [102401] Musterregistereinträge. Nr. 5146. Offenbacher Celluloid⸗Fabrik Schreiner & Sievers, Offenbach a. M., versiegeltes Päckchen, enthaltend sieben Muster aus Zelluloid, Schirmgriffe, dar⸗ stellend: Krokodil⸗Dekor, Gesch.⸗Nr. 8652, Bambus⸗Imitation, Gesch.⸗Nr. 8653, Blatt⸗Verzierung, Gesch.⸗Nr. 8654, Krokodil⸗Imitation, Gesch.⸗Nr. 8655, Osterhase mit Sack und Korb, Gesch.⸗ Nr. 8656, 2 Osterhasen mit Eiern, Gesch.⸗ Nr. 8657, Huhn mit Kücken und Ei, Gesch.⸗Nr. 8658, plastische Erzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 1. Dezember 1926, nachm. 12 ½ Uhr. Nr. 5147. Lederwerke Martin Zimmer A. G., Offenbach a. M., verklebter Um⸗ schlag, enthaltend drei Muster, betreffend ein⸗ und mehrfarbige Zickzackmusterung, glatt und gepreßt, Gesch.⸗Nrn. 280, 281, 282, Flächenerzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 3. Dezember 1926, vorm. 9 ⅞ Uhr. Nr. 5148. Dieselbe, verklebter Um⸗ schlag, enthaltend 4 Muster, betreffend ein⸗ und mehrfarbige Schuppennarbenmusterung auf Leder, Gesch.⸗Nr. 5301, 5302, 5303, 5304, Flächenerzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, ei 3. Dezember 1926, vorm. 9 ½ Uhr. Nr. 5149. M. Löwenstein & Co., Kommanditgesellschaft, Offenbach a. M.: verklebter Umschlag, enthaltend 1 Muster, betreffend Hermelinschlangenpressung auf Leder, Gesch.⸗Nr. 4393, Flächenerzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet 3. De⸗ zember 1926, vorm. 9,50 Uhr.
Nr. 5150. Nathan Mevyer, Offenbach a. M., versiegelter Umschlag, enthaltend Abbildung eines neuen Narbenmusters auf Portefeuillee und Schuhleder, Gesch.⸗ Nr. 771, Flächenerzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 11. Dezember 1926, vorm. 9,40 Uhr. —
Nr. 5151. Offenbacher Celluloid⸗Fabrik Schreiner & Stevers, Offenbach a. M., versiegeltes Päckchen, enthaltend 4 Muster aus Zelluloid, und zwar Bandmasse, dar⸗ stellend die Köpfe von 4 englischen Staats⸗ männern: Lloyd George, Gesch.⸗Nr. 6660, Chamberlain, Gesch.⸗Nr. 8661, Churchill, Gesch.⸗Nr. 8662, Baldwin, Gesch.⸗Nr. 8663, plastische Erzeugnisse, Schutzfrist 5 Jahre, “ 14. Dezember 1926, mittags 12 Uhr.
Nr. 5152. Illert & Ewald, G. m. b. H., Groß Steinheim, versiegeltes Paket mit lithographisch bedruckten Etiketten, nämlich Schokoladenetiketten Nrn. 695, 696, 1329, Früchteetiketten Nrn. 22017, 22026, 22016, Kittetikette Nr. 22023, , Nr. 22028, Ananasetiketten
. 22010, 22011, Bereifsstreifen für Zigarrenkisichen Nru. 1428, 1429, 1385, 1381, 1430, 1404, 1427, 1431, 1405,
1423, 1424, 1422, 1425, 1388, 1384, 1387, 1371, 1374, Fläͤchenerzeugnisse,
Schutzfrist 3 Jahrs, angemeldet 22. De⸗ zember 1926. vorm. 11 Uhr.
Nr. 4956. Gustav Boehm, Offenbach a. M., ein Muster aus Seife, eine Büste von Washington darstellend, Fabr.⸗Nr. S. F. 27, verziegelt, plastisches Er eugnis, Schutztristverlängerung um 3 Jahre ab 20. Dezember 1926, nachm. 12, 12 Uhr. Hessisches Amtegericht Offenbach a. M.
Schalkau. [102402)] In das Musterregister ist eingetragen: Nr. 81. Svielwarenfabrikant Albin
Heß in Schalkau, ein versiegeltes Paket,
enthaltend das Modell einer Puppe im
Korb auf Fahrwerk ohne Antrtiebfeder,
Geschäftsnummer 334, für jede Größe und
aus jedem Material, plastische Erzeugnisse
Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am
6. Januar 1927, vorm. 11 Uhr 5 Min. Schalkau, Kr. Sonneberg, den 6. Januar
1927. Thüringisches Amtsgericht.
Schmalkalden. [102403] In das Musterregister ist eingetragen: Nr. 243. Firma Hugo Berger in
Schmalkalden, ein mit 6 Geschäftssiegeln
verschlossener Umschlag, enthaltend 15 Ab⸗
bildungen von handgeschmiedeten Ge⸗
schmacksmustern, Geschäftsnummein 5936,
7411, 7413 7414, 7415, 7416, 7422,
7425, 7426, 7427, 7432, 7435, 7436,
7437, 7441, Muster für plastische Erzeug⸗
nisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am
27. August 1926, nachmittags 4 ½ Uhr. Nr. 244. Firma Witter & Bohlig
G. m. b. H. Schmalkalden, ein mit 4 Ge⸗
schäftssiegeln verschlossener Umschlag, ent⸗
haltend 15 Abbildungen von brünierten
Brennscheren, Geschäftsnummern 203/10,
203/11, 203/13, 203/12, 184, 89. 324,
325, 162, 173 b, 203, 202, Muster für
plastische Erzeugnisse, Schutzfrist 5 Jahre,
angemeldet am 2. September 1926, vor⸗ mittags 11 Uhr 45 Minuten.
Nr. 245. Firma Hugo Berger in Schmalkalden, ein mit 4 Geschäftssiegeln verschlossener Umschlag, enthaltend eine Abbildung eines handgeschmiedeten Ge⸗ schmacksmusters, Geschäftsnummer 7412, Muster für plastische Erzeugnisse, Schutz⸗ frist 3 Jahre, angemeldet am 8. Sep⸗ tember 1926, mittags 12 Uhr.
Nr. 246. Metallwarenfabrik H. A. Erbe, A.⸗G. in Schmalkalden, ein mit 2 Geschäftssiegeln verschlossener Umschlag, enthaltend 1 Abbildung einer Stielver⸗ zierung für Löffel, Messer und Eßgabeln, Geschäftsnummer 133, Muster für plastische Erzeugnisse, Schutzfrist 15 Jahre, angemeldet am 15. September 1926. vorm. 10 Uhr 45 Minuten.
Nr. 247. Firma Gebrüder Knauf, vorm. Knauf & Heller in Schmalkalden, ein mit einem Geschäftssiegel verschlossener Um⸗ schlag, enthaltend 5 Abbildungen von Geschmacksmustern für Bohrer, Muster für plastische Erzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 29. September 1926, vormittags 11 Uhr.
Nr. 248. Firma Metallwarenfabrik H. A. Erbe, A⸗G. in Schmalkalden, ein mit zwei Geschäftssiegeln verschlossener Umschlag, enthaltend 2 Abbildungen von Griffverzierungen für Löffel, Messer und Gabeln, Geschäftsnummern 1134 und 1135, Muster für plastische Erzeugnisse, Schutzfrist 15 Jahre, angemeldet am 7. Januar 1927, vormittags 11 Uhr 45 Minuten.
Schmalkalden, den 7. Januar 1927.
Amtsgericht.
Schwelm. [102404]) In unser Musterregister ist eingetragen: Nr. 1271. Firma Metallwaren⸗ und
Drahtfabrik Schmidt & Co., Aktiengesell⸗
schaft, Schwelm, 1 Umschlag, versiegelt,
enthaltend 1 Modell eines Metallmöbel⸗ griffes, Geschäfts⸗Nr. 87 c, 1 Zeichnung
eines Modells zur Metallbommel Nr. 5018,
2 Zeichnungen von Modellen zu Metall⸗
möbelgriffen Nr. 7018 c, 7018 K, 2 Zeich⸗
nungen von Modellen zu Metallschlüssel⸗
oder Griffschildern, Nr. 943 G, 943 M,
plastische Erzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre,
angemeldet am 22. Dezember 1926, vor⸗ mittags 11,35 Uhr.
Amtsgericht Schwelm, 31. Dezember 1926.
7. Konkurfe und Geschäftsaufficht.
Aken. 102360]
Ueber das Vermögen der Kika⸗Teppich⸗ werke G. m. b. H. in Aken a. E. ist am 9. Januar 1927, nachmittags 3 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Ver⸗ walter: Kaufmann Wilhelm Niemann in Aken. Anmeldefrist bis 2. Februar 1927. Erste Gläubigerversammlung und allgemeiner Prüfungstermin am 19. Fe⸗ bruar 1927, vormittags 11 ¾¼ Uhr. Offener Arrest und Anzeigepflicht bis 2. Februar 1927.
Aken a. E., den 10. Januar 1927.
Das Amtsgericht.
Berlin. [102363] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ des Kaufmanns Saul Kühnreich in Berlin, Neue Friedrichstr. 65, Firma Saul Kühnreich, ist, nachdem der in dem Vergleichstermin vom 19. November 1926 angenommene Zwangsvergleich durch rechts⸗ kräfligen Beschluß vom selben Tage be⸗ statigt ist, aufgehoben worden. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Berlin⸗Mitte, Abt. 84, den 30. 12. 1926.
Berlin. 3 8 [102361] Das Konkursverfahren über das Ver⸗
mögen des Kaufmanns Moritz Rosen⸗
11““
berg in Berlin, Prenzlauer Straße 48, ist, nachdem der in dem Vergleichs⸗ termin vom 26. November 1926 ange⸗ nommene Zwangsvergleich durch rechks⸗ kräftigen Beschluß vom gleichen Tage bestätigt ist, aufgehoben worden.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Berlin⸗Mitte, Abt. 81, den 4. 1. 1927.
Berlin. [102362] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Boa⸗Schuhfabrik Aktien⸗ gesellschaft, Berlin, Pappelallee 78/79, ist infolge Schlußverteilung nach Ab⸗ haltung des Schlußtermins aufgehoben worden. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Berlin⸗Mitte, Abt. 81, den 4. 1. 1927.
Dessau. [102364]
Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Willy Brinck in Dessau, alleiniger Inhaber der Firma Trikotfabrik Dessau, Brinck & Schulze in Dessau, wird, nachdem der Zwangs⸗ vergleich rechtskräftig geworden ist, hier⸗ mit aufgehoben.
Dessau, den 7. Januar 1927.
Anhaltisches Amtsgericht. Abt. 8.
Dresden. [102367] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Heinrich Schindler & Co., Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Holzgroßhandlung in Dresden, Königs⸗ brücker Straße 37, wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch auf⸗
gehoben.
Amtsgericht Dresden, Abt. II,
den 8. Januar 1927.
2
Dresden. [102366]
Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Peter Sieben⸗ morgen, Schokoladengroßhandlung in Dresden⸗A., Jahnstraße 2, wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben.
Amtsgericht Dresden, Abt. II, den 10. Januar 1927. Frohburg. [102365] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Mühlenpächters Wilhelm Gustav Otto Krannich, früher in Benn⸗ dorf bei Frohburg wohnhaft, wird hier⸗ durch aufgehoben, nachdem der im Ver⸗ gleichstermin vom 2. August 1928 an⸗ genommene Zwangsvergleich durch rechtskräftigen Beschluß vom 9. August 1926 bestätigt worden ist. 4 Amtsgericht Frohburg, den 4. 1. 1927.
Halberstadt. E [102368]
Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der offenen Handengese g.chüh in Firma Vereinigte Harzer Schuh⸗ warenfabriken vorm. H. Janke & Co., vorm. Krause & Jehn in Halberstadt, und deren Inhaber die Kaufleute Her⸗ mann Jehn und Heinrich Möning in Halberstadt wird, nachdem der in dem Vergleichstermin vom 3. November 1926 angenommene Zwangssvergleich durch rechtskräftigen Beschluß vom 3. November 1926 bestätigt ist, hier⸗ durch aufgehoben.
Halberstadt, den 4. Januar 1927.
Das Amtsgericht.
Hannover. 8 [102369] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Utgard⸗Industrie Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Hannover, Nordmannstraße 20, Geschäft für chemisch⸗technische Artikel, wird man⸗ gels einer die Kosten des Verfahrens deckenden Masse eingestellt. — Amtsgericht Hannover, 5. 1. 1927.
Ingolstadt.,. 102370] 1. In dem Verfahren, betreffend den Konkurs über das Vermögen des Schneidermeisters und Inhabers einer Tuch⸗ und anufakturwarenhandlung Max Raab in Ingolstadt, wird Termin zur Gläubigerversammlung zur Be⸗ schlußfassung über den vom Schuldner angebotenen Zwangsvergleich und zur Prüfung nachträglich angemeldeter Forderungen anberaumt auf Mittwoch, den 26. Januar 1927, nachm. 4 Uhr, Zimmer 19/0. 2. Der Vergleichs⸗ vorschlag ist auf der Gerichtsschreiberei des Konkursgerichts zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. Ingolstadt, den 8. Januar 1927. Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts. Landsberg, Warthe, 1102371] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Friedrich Meyer in Dühringshof ist, nachdem der in dem Vergleichstermin vom 24. 11. 1926 angenommene Zwangsvergleich durch rechtskräftigen Beschluß vom 24. 11. 1926 bestätigt ist, hierdurch aufgehoben. Landsberg a. W., 6. Januar 1927. Amtsgericht.
Otterndorf. 1 L102372] In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Haus Wülfrath A. G., Lüdingworth, ist nach dem Aus⸗ scheiden des bisherigen Konkursver⸗ walters, des Rechtsanwalts und Notars Villbrandt in Otterndorf, der sein Amt als Konkursverwalter niedergelegt hat Rechtsanwalt Dr. Giebel in tterndorf zum Konkursverwalter ernannt. Otterndorf, den 7. Januar 1927. Amtsgericht.
Otterndorf. J102373]
In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Haus Wülfrath A. G., Lüdingworth, soll vor dem Amtsgericht Otterndorf am Sonnabend, den 12. Februar 1927, vormittags 10 Uhr, eine Gläubigerversammlung
stattfinden. Tagesordnung: 1. Abnahme
der Schlußrechnung des ausgeschiedenen Konkursverwalters Rechtsanwalt und Notar Villbrandt, 2. schlußfassung über die Wahl eines anderen Konkurz⸗ verwalters an Stelle des vom Gericht ernannten Rechtsanwalts Dr. Giebe in Otterndorf. Otterndorf, den 7. Januar 1927. Amtsgericht.
27
Steinheim, Westf., 1102374
In dem Konkursverfahren über das Vermögen der offenen Handelsgesell⸗ schaft Wäschehaus Foht und Heimes Steinheim i. Westf., ist infolge eines von dem Gemeins uldner Seee
vergleiche Vergleichstermin auf den 29. Januar 1927, vormittags 10 Uhr 15 Minuten, vor dem Ametsgericht Zimmer Nr. 8, anberaumt. Der Vergleichsvorschlag und die Er⸗ klärung des Gläubigerausschusses sind auf der Gerichtsschreiberei des Konkurs⸗ gerichts zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt.
Amtsgericht Steinheim,
den 8. Januar 1927.
Swinemünde. [102375]
Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Hotel Atlantic G. m. b. H. in Heringsdorf wird gemäß § 204 K.⸗O. eingestellt.
Swinemünde, den 30. Dezember 1926. Amtsaericht. Swinemünde. [102376]
Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Firma Meißner u. Co., In⸗ haber Otto Liedelt in Swinemünde, wird, nachdem der in dem Vergleichs⸗ termin vom 29. Oktober 1926 an⸗ genommene Zwangsvergleich durch rechtskräftigen Beschluß vom 29. Ok tober 1926 bestätigt ist, hierdurch auf⸗ gehoben.
Swinemünde, den 31. Dezember 1926.
Amtsgericht.
Werder, Havel. 1102377
In der Konkurssache der Fa. Kirchne &KHühne, Aktiengesellschaft in Werder (Havel), ist Herr 1Fb Hotop aus dem Amte als Konkursverwalter entlassen. Herr Kaufmann Heinrich Pufleb in Berlin SW. 61, Wartenburg⸗ straße 3, ist zum Konkursverwalter ernannt.
Werder (Havel), den 5. Januar 192.
Das Amtsgericht.
Zeven. [102378]
In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Witwe des Mühlen⸗ besitzers Hinrich Flathmann, Anna ge⸗ borene Ravensburg, in Breddorf ist neuer Prüfungstermin auf den 27. Ja⸗ nuar 1927, vormittags 10 Uhr, an⸗ beraumt. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Kuggas Deppe in Carlshöfen wird das Verfahren eingestellt, da eine den Kosten des Verfahrens entsprechende Masse nicht vorhanden ist.
Amtsgericht Zeven, den 6. 1. 1927.
Charlottenburg. [102379]
Zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen der Europäischen Export Handels⸗Gesellschaft m. b. H. in Berlin⸗ Charlottenburg, Knesebeckstr. 94, vertr. durch den Geschäftsführer Artur Müller, ist die Geschäftsaufsicht angeordnet. Herr Rechtsanwalt Felix Schreuer in Berlin W. 15, Sächsische Str. 3, ist zur Auf⸗ sichtsperson bestellt. Die Gläubigerver⸗ sammlung ist auf den 31. Januar 1927, vormittags 11 Uhr, nach dem Zivilgerichts⸗
gebäude, Amtsgerichtsplatz, Zimmer 254,
II. Stockwerk, berufen. 1 Charlottenburg, den 8. Januar 1927. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
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Chemnitz. [102380] Die am 24. August 1926 über das Vermögen der Firma Fischer⸗Werke A.⸗G. in Chemnitz angeordnete Ge⸗ schäftsaufsicht ist beendet, nachdem der Beschluß vom 23. Dezember 1926, durch den der angenommene Zwangsvergleich bestätigt ist, rechtskräftig geworden is Amtsgericht Chemnitz, Abt. A 18, den 7. Januar 1927.
Dresden. — [102381] Die Geschäftsaufsicht über das Ver⸗ mögen des Nahrungsmittelchemikers Dr. Volkmar Klopfer in Dresden⸗Leubnitz⸗ Neuostra wird nach § 66 Abs. 2 Ziff. 2 Gesch.⸗Aufs.⸗Verordnung aufgehoben. Amtsgericht Dresden, Abt. II, am 10. Januar 1927.
Hamborn. 2 [102381 Die Geschäftsaufsicht über das Ve⸗ mögen des mnenn Ferdinand Zacharick in Pambor⸗ Marxloh, Gabelsbergerstr.” ist mit der Rechtskraft des Beschlusset vom 9. Dezember 1926 durch den der Zwangsvergleichsvorschlag vom 18. No⸗ vember 1926 bestätigt ist, beendet. Hamborn, den 4. Januar 1927 Amtsgericht. Ueckermünde. 02382] Die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen des Hüttenwerks Vollgold, Aktiengesellschaft in Torgelow ist beendigt, nachdem der Beschluß des Amtsgerichts in Uecker⸗ münde vom 10. Dezember 1926, durch welchen der Zwangsvergleich bestätigt ist, rechtskräftig geworden ist. 8 Ueckermünde den 4. Januar 1927. Amtsgericht.
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Der Bezugspreis beträgt vierteljährlich 9, — Neichsmark. Alle Postanstalten nehmen Bestellung an, für Berlin außer den 8 88 öö Postanstalten und Zeitungsvertrieben für Selbstabholer auch ie . 252513 einer
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Nr. 10.
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Einzelnummern oder einzelne Beilagen werden nur gegen Barbezahlung oder vorherige Einsendung des Betrages 8
einschließlich des Portos abgegeben.
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Deutsches Reich. Ernennungen ꝛc. 8
Bekanntmachung, betreffend die Umsatzsteuerumrechnungssätze auf Reichsmark für die nicht an der Berliner Börse notierten ausländischen Zahlungsmittel für den Monat Dezember 1926.
Anzeige, betreffend die Ausgabe der Nummer 1 des Meichs⸗ gesetzblatts Teil II.
Amtliches.
. Deutsches Reich.
Der Senatspräsident beim Reichsgericht Katluhn ist. von dem Amt eines richterlichen Mitglieds des Wahlprüfungs⸗ gerichts beim Reichstag entbunden worden. Als weiteres richterliches Mitglied des Wahlprüfungsgerichts beim Reichstag ist der Reichsgerichtsrat Lorenz und als stellvertretendes richterliches Mitglied der Reichsgerichtsrat Dr. Boos bestellt
“
ͤZ“ Die Umsatzsteuerumrechnungssätze auf Reichs mark für die nicht an der Berliner Börse notierten aus⸗ ländischen Zahlungsmittel werden im Nachgang zu der Bekanntmachung vom 3. Januar 1927 (Reichsanzeiger Nr. 2 vom 4. Januar 1927) für den Monat Dezember 1926 wie folgt festgesetzt:
Reichs⸗ mark
Staat
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Lfd. Nr. Einheit
Estland . . 100 estnische Mark 1,12 Lettland 1100 Lat 80,72 “ 1100 lettische Rubel 1,61 Litauen.. 100 Litas 1741,68 Luxemburg . 500 Francs 58,45 Polen .. 100 Zloty 46,56 Rußland. 1 Tschervonez 21,65 Britisch Ostindien 100 Rkee 151,92
British Straits Settlements. 236,21 199,10
Britisch Hongkong. China⸗Schanghai 100 Tael (Silber) 248,29 Argentinie.. 100 Goldpeso 392,09 EeEE111616“ 100 Peso 51,36 Merko 1n 100 Peso — 195,69 ““ 1 peruanisches Pfund 15,11 Uruguap . . ... 1 Peso 4,23
Berlin, den 12. Januar 1927. Der Reichsminister der Finanzen. 7Zarden. 1
100 Dollar 100 Dollar
S0 0˙0—S gndo —
Bekanntmachung.
F
des Reichsgesetzblatts Teil II enthält:
das Gesetz über die Feststellung eines Nachtrags zum Reichs⸗ haushaltsplan für das Rechnungsjahr 1926, vom 8. Januar 1927, die Zweite Strom⸗ und Schiffahrts⸗Polizeiverordnung zur
Aenderung der Strom⸗ und Schiffahrts⸗Poltzeiverordnung für die
westdeutschen Kanäle, vom 28. Dezember 1926. Umfang 1 Bogen. Verkaufspreis 15 Pf. Berlin, den 12. Januar 1927. Gesetzsammlungsamt. Dr. Kaisenberg.
Richtamtliches. Deutsches Reich. 88
Der lettländische Gesandte Dr. Woit ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder übernommen.
„‚Der litauische Gesandte Sidzikauskas ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder
übernommen.
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Parlamentarische Nachrichten.
Der Haushaltsausschuß des Reichstags trat am 11. d. M. in die Beratung des Haushaltsplans für 1927 ein, und zwar des „Haushalts des Rechnungshofs des Deutschen Reichs“. Vorher wurde beschlossen, die Frage des Sparkommissars
Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 1
bis zur Neubildung des Kabinetts zurückzustellen. Den Bericht erstattete Abg. Laverrenz (D. Nat.) Abg. Loibl bemängelte, dem Nachrichtenbüro des Vereins deutscher Zeitungsverleger zu⸗ folge, die Revisionstätigkeit des Rechnungshofs bei der Versorgung von ö1“ zur Kürzung dieser Fürsorge und der Zusatzrenten. Sogar bei Witwen, Waisen und Kriegseltern seien die Zusatzrenten entgegen den gesetzlichen Bestimmungen, wie er meine, durch den Einfluß des Rechnungshofs gekürzt worden. Er bitte um eine Uebersicht über diese Fälle, die unnütze Verbitterung schüfen. Abg. Roßmann (Soz.) unterstützte diese Beschwerde durch Anführung einzelner Beispiele, wo z. B. einem völlig Kriegs⸗ beschädigten mit Rücksicht darauf, daß ihm ein Selbstfahrer bewilligt sei, seine Höchstbezüge gekürzt wurden, usw.; ebenso einer Witwe mit 8 Kindern, weil ihr schwindsüchtiger Mann so viel nicht habe verdienen können. Abg. Ersing (ZBentr.) berichtete von ähnlichen Erfahrungen. Wenn nun höhere Summen für Reisen der Mitglieder des Rechnungshofes angefordert würden, müßten sie auch dem Reichstag über die Erfolge dieser Reisen berichten und mitteilen, ob die Ausgaben und ihre Verwendung mit den Etatsgesetzen übereinstimmten. Ganz ohne sachliche Prüfung gehe das nicht an. Abg Hoch (Soz.) wandte sich dagegen, daß der Rechnungshof seine Kompetenzen überschreite und so neue 5 liche Entscheidungen treffe. Rechnungshofdirektor Löwe sprach seine Ueberzeugung dahin aus, daß z. B. bei der Reichsbahn eine rein buchmäßige Prüfung nicht genüge und eine sachliche Prüfung auch nicht dem § 30 des Reichsbahngesetzes widerspreche. Die Prüfung
an Ort und Stelle erspare viel Schreibarbeit und tatsächlich damit
erhebliche Kosten. Die Prüfer gewönnen wieder Fühlung mit der lebendigen Verwaltung. Re⸗ ö Stenzel empfahl, die Frage der Kriegsbeschädigtenversorgung doch vor dem zu⸗ ständigen Ausschuß zu behandeln, da man sich erst darüber genauer unterrichten müsse. Die Erinnerungen des Rechnungshofs seien im übrigen ja keine Anordnungen; die Verwaltungsbehörde könne ja darauf antworten. Eine Beanstandung sei keine Anordnung. Abg. Schmidt⸗Stettin (D. Nat.) fragte, was die örtlichen Prü⸗ fungen bei den Versorgungsämtern und Kassen bedeuteten, da ja doch die Gebührnisse meist durch die Post ausgezahlt würden. Hierfür seien im Reichsarbeitsamt 30 000 Mark ausgesetzt. Abg. Roßmann (Soz.) bemerkte, durch das Vorgehen des Rechnungs⸗ hofes würden die Verwaltungsbeamten im Hinblick auf ihre Regreßpflicht eingeschüchtert. Abg. Loibl (Bayr. Vp.) wies nochmals auf die Beunruhigung hin, die durch das Vorgehen des
Rechnungshofs hervorgerufen würde. Direktor Löwe erwiderte
dem Abg. Schmidt⸗Stettin, daß es sich vermutlich um Vor⸗ prüfungen des Reichsarbeitsamts handle, die dem Rechnungshof natürlich diese Arbeit ersparten. Die einzelnen Positionen des Etats wurden genehmigt. — Es folgte der „Etat des Reichs⸗ präsidenten“. ach ständiger Uebung ist dazu der geschäfts⸗ ührende Reichsfinanzminister Dr. Reinhold erschienen. Abg. Torgeler (Komm.) beantragte, das halt des Reichspräsi⸗ denten und seinen “ von 75 000 Mark zu streichen. Dieser Antrag wurde abgelehnt und der Etat nach kurzer Aus⸗ sprache genehmigt. — Es folgte die Beratung des Haushalts⸗
esetzes, über das Abg. Stücklen (Soz.) Bericht erstattete.
ierbei entspann sich eine Debatte über das Verhalten des Reichs⸗ rats, der die Ansätze der Reichsregierung bezüglich einzelner Steuereinnahmen im Etat 1927 von sich aus erhöht hatte, um eine Balancierung des Etats gegenüber vom Reichsrat verlangten er⸗ höhten Ausgabepositionen zu bewerkstelligen. Reichsfinanzminister Dr. Reinhold warnte vor derartigen willkürlichen Einnahme⸗ erhöhungen, die schließlich zu einer ganz fiktiven Etatsgebarung ühren könnten. Wenn tatsächlich sich bei einzelnen Steuern die Einnahmeschätzungen der Reichsregierung als zu niedrig erweisen sollten, so müsse man dann die Frage erwägen, ob nicht im nteresse der Steuerzahler die Steuersätze abgebaut werden könnten. Keinesfalls aber dürften solche eventuellen Mehr⸗ einnahmen zu einer Ausgabevwirtschaft führen, die nicht unbedingt nötigen Anforderungen Summen zur Verfügung stelle. Die Abstimmung über § 1 des Haushaltsgesetzes, der die Höhe der Etatsbeträge aus den Abschlußziffern des Gesamtplans angibt, wurde ausgesetzt. Die Ermächtigung des Reichsfinanzministers zur Aufnahme von Anleihen, wie sie § 2 des ö enthält, wurde ebenfalls vom Ausschuß bis zur Beendigung der Etatsberatung zurückgestellt, weil sich die entsprechenden Summen erst aus der Etatsberatung selbst ergeben werden. haltsgesetzes bestimmt, daß die im Etat für die einzelnen Zweck⸗ bestimmungen vorgesehenen Ansätze nur insoweit in Anspruch ge⸗ nommen werden dürfen, als es zur ordnungsmäßigen und wirt⸗ schaftlichen Führung der Reichsverwaltung unter Berücksichtigung der gesamten Bedürfnisse der Verwaltung für das laufende Keche nungsjahr erforderlich ist. Hierzu nahm der Ausschuß nuf Antrag des Abg. Schmidt⸗Stettin (D. Nat.) folgenden Zusatz an: „Ueberplanmäßige Ausgaben, insbesondere persönliche Ausgaben, sind zu vermeiden. Soweit überplanmäßige Ausgaben unbedingt nötig sind, sind sie, sofern sie im Einzelfalle 10 000 RM über⸗ schreiten, unverzüglich dem Ausschuß des Reichstags für den Reichshaushalt mitzuteilen.“ § 5 befaßt sich mit den Schlüsselungsgrundsätzen für die Reichsbeamtenschaft. § 6 erstrebt die Wiedereinführung des ehemaligen Zustandes, wonach die Referenten⸗ und Expediententätigkeit in den obersten Reichsbehörden im wesentlichen von vortragenden Räten (Ministerialräten) und geheimen expedierenden Sekre⸗ tären (Ministerialamtmänner) wahrgenommen worden ist. Ministerialdirektor Dr Lotholz führte dazu aus, daß in der Nachkriegszeit in großem Umfang Oberregierungsräte und Regierungsräte, Oberinspektoren und Inspektoren — und bis vor kurzem auch Obersekretäre — zur Arbeit in den obersten Reichs⸗ behörden herangezogen worden seien. Dies sei geschehen, weil zu dieser Zeit in allen Ressorts zwecks beschleunigter Erledigung der
§ 4 des Haus⸗
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zahlreichen Aufgaben jüngere Kräfte in großer Zahl gebraucht worden seien, deren alsbaldige Beförderng zu Ministerialräten und Ministerialamtmännern nicht habe in Frage kommen können. Es solle nunmehr angestrebt werden, die Referentenarbeit wieder im allgemeinen von Ministerialräten und zu einem kleineren Teil von Oberregierungsräten, die Expedientenarbeit im allgemeinen von Ministerialamtmännern und zu einem kleineren Teil von Oberinspektoren erledigen zu lassen. Soweit neben den vor⸗ handenen planmäßigen Beamten jüngere Hilfskräfte zur ac. gemäßen Erledigung der Geschäfte in den Reichsministerien nicht entbehrt werden könnten, sollten sie lediglich zur vorübergehenden kommissarischen Dienstleistung aus den Reichsmittelbehörden oder Reichsaußenverwaltungen einberufen werden. Desgleichen biete sich auch die Möglichkeit, geeignete Beamte der Länder⸗ verwaltungen unter Belassung in ihrer heimischen Planstelle ein⸗ zuberufen. Auf diese Weise seien die Wege für die Heranziehung eines geeigneten Beamtennachwuchses geebnet, um bei Besetzung der Planstellen in den Ministerien, insbesondere auch der Referentenstellen, auf Kräfte zurückgreifen zu können, die sowohl in der Außenverwaltung wie in den Ministerien sich praktisch be⸗ tätigt und Erfahrungen gesammelt hätten. Bei diesen Maß⸗ nahmen werde zweckmäßig schrittweise vorzugehen sein in der Weise, daß die freiwerdenden niedrigeren Stellen (Gruppen XI und VIII) nicht wieder besetzt würden. Auf Anfvagen der Abgg. Morath (D. Vp.) und Schuldt⸗Steglitz (Dem.) wurde von Ministerialdirektor Dr. Lotholz versichert, daß durch die Vor⸗ schrift des § 6 nicht bezweckt sei, in den Reichsverwaltungen an Stelle von Dauerkräften Hilfskräfte einzustellen. — Die Ab⸗ stimmung über die §§ 5, 6 und 7 des Hanushaltsgesetzes wurde zunächst ausgesetzt. Die übrigen Paragraphen des Haushalts⸗
gesetzes wurden vom Ausschuß genehmigt. Hierauf vertagte sich der Ausschuß auf Mittwoch.
Der Haushaltsausschuß des Reichstags setzte gestern die Beratung des Etats für 1927 fort, und zwar des „Haushaltsgesetzes’. Die Beratung beginnt heute mit den Schlüsselungsgrundsätzen. Abg. Schmidt⸗Stettin (D. Nat.) vermißte laut Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger bei der dankenswerten Besserstellung eines Teils der Beamten eine Parität zwischen den Beamten der Ministerien und denen der Provinz, namentlich in der Zoll⸗ und Steuerverwaltung. Er ersuchte, die Schlüsselungsgrundsätze ein⸗ fach in der Wolfsschlucht verschwinden zu lassen, die nur geschickt ausgenützt würden. Ministerialdirektor Lotholz wies dem⸗ gegenüber darauf hin, daß es bisher gerade der Vorredner ge⸗ wesen sei, der die Schlüsselungsgrundsätze gefordert hätte. Durch⸗ aus unrichtig sei es, daß die Ministerien diese Grundsätze benutzten, „für sich zu sorgen“. Im Gegenteil, im Rahmen einer Ermächtigung, die der Etat einräume, nämlich im Rahmen de § 11, hätten die Ministerien dort, wo ein sachliches Danerbedürfnis entstanden sei, zum Beispiel beim Arbeitsministerium, Kräfte an⸗ gefordert, um die schweren Aufgaben in zweckmäßiger Weise zu erledigen. Es könne auch keine Rede davon sein, daß die Provinz irgendwie vernachlässigt werde. Die Schlüsselungsgrundsätze müßten als sichere Grundlage für die neue Besoldungsregelung bestehen bleiben. Abg. Schuldt (Dem.) widersprach de Abg. Schmidt⸗Stettin und fragte, wie das Aufstiegsprinzip von der Regierung gehandhabt würde. Abg. So.) stellte als Grundsatz auf: 1. Bezahlung nach Leistung und 2. gewisse Aufstiegsmöglichkeiten. Mißbraugh sei vom Ministerium mit den gegebenen Vollmachten nicht getrieben worden. Abg. Ersing (Zentr.) kam auf die Entstehung der Schlüsselungsgrundsätze und die Verhandlungen mit dem Sparausschuß zurück und meinte, es sei aus den damaligen Beschlüssen in der Praxis etwas anderes geworden. Jedenfalls sei in weiten Kreisen der Beamtenschaft der Eindruck entstanden, dem der Abg. Schmidt Ausdruck gegeben habe. Zurzeit empfehle er, die Schlüsselungsgrundsätze anzunehmen, ändern ließen sie sich bis zur dritten Lesung immer noch. Nach den Leistungen die Beamten zu bezahlen, wie es der Abg. Hoch empfehle, heiße, die Besoldungsordnung über⸗ haupt aufheben. Abg. Dr. Cremer (D. Vp.) widersprach dem Abg. Hoch. Der Grundsatz der „Leistung“ lasse sich auf die Beamtenbesoldung nicht anwenden, weil sie üic auf das Dienstalter und die Aufstiegsmöglichkeit stütze. In der Privat⸗ wirtschaft werde das Dienstalter nicht entlohnt, im Gegenteil sinke mit dem Alter auch die Entlohnung. Der Redner trat für bestimmte Beamtenkategorien, Kanzleibeamte usw. ein. Ministerialdirektor Lotholz erwiderte auf diese und weitere Anfragen, die Grundlage der Handhabung und Durchführung des Etats bildeten die darin ausgeworfenen Stellen. Es sei aus⸗ geschlossen, daß etwa im Verwaltungswege der Stellenplan um⸗ werde. Den Vorwurf, daß die Ministerien nur an sich dächten, müsse er entschieden zurückweisen. Bekanntlich seien die Stellen gar nicht so begehrt bei tüchtigen Männern, so daß Preußen dazu übergegangen sei, die Ministerialzulagen um 50 vH zu erhöhen, um geeignete Bewerber zu xvvv Die
Schlüsselungsgrundsätze müßten bestehen bleiben, bis die neue
Besoldungsordnung fundamentiert sei. — Angenommen wunden die Schlüsselungsgrundsätze. Angenommen wurde ferner eine sozialdemokratische Entschließung, die möglichst rasche Vorlegung der Denkschrift über die Ersetzung des Schlüsselungssystems bei der Verteilung der planmäßigen Beamtenstellen auf die ver schiedenen Gruppen einer Laufbahn durch ein gerechteves Beförde⸗ rungssystem verlangt, und eine deutschnationale Entschließung, die Betisszsches Material aus den Ländern und Gemeinden über die Personalausgaben und Personalzahlen in den Jahren 1918 und 1925, Beschaͤftiuna der entbehrlichen bautechnischen Beamten anderer Verwaltungszweige bei den Kanalbauten der Wasser⸗