1927 / 62 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 15 Mar 1927 18:00:01 GMT) scan diff

der Konjunkturforschung beimesse, können Sie daraus ersehen, daß ich große Tafeln mit den wichtigsten Konjunkturkurven in an⸗ schaulicher Darstellung dem Volkswirtschaftlichen Ausschuß in seinem Sitzungssaal zur Verfügung gestellt habe. Diese Kurven werden laufend weitergeführ’ werden. Nach einer kurzen Ein⸗ führung, die vor wenigen Wochen stattgefunden hat, habe ich mit dem Herrn Vorsitzenden des Volkswirtschaftlichen Ausschusses ver⸗ einbart, demnächst eine besondere Sitzung zu veranstalten, in welcher Vertreter des Instituts über den Stand der Konjunktur⸗ forschung berichten und die dargestellten Konjunkturkurven ein⸗

gehend erläutern werden.

Noch hört man viel über dieses wirtschaftliche Wetterbarometer

spotten. Wer aber die Wirtschaft und die Wirtschaftspolitik nicht nach dem Gefühl, sondern auf objektiver Grundlage unter möglichst weitgehender erkenntnismäßiger Durchdringung der Zukunft führen will, der kann solcher Hilfsmittel nicht entraten, wie sie die Kunkturforschung bietet. Mag ein einzelnes Schema dieser jungen Wissenschaft auch bei fortschreitender Erkenntnis versagen, es wiederholt sich dabei nur die Erfahrung aller Wissenschaft daß Arbeitshypothesen nicht für die Ewigkeit gelten, sondern laufend durch bessere ersetzt werden.

Wichtiger freilich als die Prophezeihung zukünftiger Wirt⸗ schaftsentwicklung ist die klare Erfassung des Gewordenen und die einwandfreie Feststellung des Seienden. Auch über der Pforte der Hochschule für Wirtschaft und Wirtschaftspolitik steht die Forderung des Weisen: Erkenne Dicht selbst. Wie der einzelne Mensch nur in klarer Selbsterkenntnis sein Leben höher gestalten kann, die Völker nur in lebendiger Anschauung ihrer Geschichte und kraftvoller Er⸗

fassung ihrer Fähigkeiten die ihnen zugewiesenen Aufgaben der Menschheitsentwicklung erfüllen können, so dürfen auch Wirtschaft und Volkswirtschaft nicht triebhaft geführt werden, sie fordern viel⸗ mehr ständige Klarheit über sich selbst, ihre Grundlagen, Be⸗ dingungen und Entwicklungsmöglichkeiten.

Deutschland bedarf mehr als andere Länder zum Wieder⸗ aufbau aus dem politischen und wirtschaftlichen Chaos und zur Wiedergewinnung seiner Weltstellung klarer Einsicht, vor allem in seine Wirtschaftslage. Nur auf gesicherten Grundlagen ist auch das Zusammenwirken der verschiedenen Wirtschaftszweige wie der Aus⸗ gleich der großen Gegensätze zwischen Kapital und Arbeit möglich. Schließlich ist die der Allgemeinheit zugängliche Feststellung der Vorgänge des Wirtschaftslebens die sicherste Gewähr für allmäh⸗ liche Abkehr von Geheimniskrämerei und für die im heutigen Staat allein mögliche Methode voller Oeffentlichkeit in allen Fragen, die über das reine Privatinteresse hinausragen.

Die hiermit der Wirtschaft gestellte Forderung der Selbst⸗ erkenntnis und Selbstkritik auf objektiver, allen zugänglicher Grundlage ist eine Aufgabe, die sie aus eigener Kraft nicht er⸗ füllen kann. Wenn auf irgendeinem Gebiete, so gilt hier die Forde⸗ rung von Professor Keynes, daß der Stäaat tun muß, was sonst nicht getan wird. Das ist der Grund, weshalb das Wirtschafts⸗ ministerium eingehend mit dauernd wachsendem Aufwand an Zeit und Menschen die Aufgaben periodischer Untersuchungen und ständiger wissenschaftlicher Durchdringung des ganzen Wirtschafts⸗ geschehens verfolgt. Deshalb setze ich mich so lebhaft für die Arbeiten der Enquetekommission und die dauernde Tätigkeit des Statistischen Reichsamts ein. Beider Zusammenwirken scheint mir erforderlich und wird in zweckmäßiger Weise in die Tat umgesetzt. Es trifft sich dabei glücklich, daß in dem Augenblick, wo die Enquetekommission das erstemal nach dem weltumwälzenden Ge⸗ schehen des Krieges daran geht, tiefgreifende Veränderungen der deutschen und der allgemeinen Wirtschaft aufzudecken und von den nur vorübergehenden Strömungen konjunkturelle Erscheinungen zu scheiden, wichtige statistische Arbeiten im Gange sind, die ihr das bisher noch nicht vorhandene Material zur Verfügung stellen können.

Aus dem weitschichtigen Arbeitsgebiet der Reichsstatistik darf ich auf einige der wichtigsten Gegenstände besonders hinweisen.

Die Aufarbeitung der Volks⸗, Berufs⸗ und Betriebszählung von 1925, deren Teilergebnisse bedeutsame Wandlungen unserer wirtschaftlichen und sozialen Struktur gegenüber der Vorkriegszeit erkennen ließen, wie: starke Zunahme der Erwerbstätigen, be⸗ sonders in Handel und Verkehr, relativer Rückgang der Selb⸗ ständigenschicht, dagegen starkes Wachstum der Schicht der Ar⸗ beiter und noch mehr der Angestellten, wird tatkräftig gefördert und hoffentlich noch im Laufe dieses Jahres abgeschlossen werden.

Auf dem Gebiete der Finanzstatistik werden die endgültigen und vollständigen Ergebnisse der Erhebung über die Gemeinde⸗ finanzen für die Jahre 1913 und 1925 im Sommer dieses Jahres vorliegen. Bis dahin geht auch das erste Material für 1926 ein, das dann sofort zur Verarbeitung kommt. Diese Statistik wird von grundlegender Bedeutung für die endgültige Finanzreform sein und wichtiges Material für die Verwaltungsreform bringen.

Aus wichtigen Untersuchungen über die Finanzen des Aus⸗ landes wird in Kürze eine Veröffentlichung über die Staatsaus⸗ gaben von Großbritannien, Frankreich, Belgien und Italien der Vor⸗ und Nachkriegszeit erscheinen.

An neuen Aufgaben für das Jahr 1927 erwachsen dem Sta⸗ tistischen Reichsamt:

Die Reichswohnungszählung nach dem vom Reichstag am

Februar 1927 angenommenen Gesetz, deren Ergebnisse dazu beitragen werden, Aufschluß über den wahren Bedarf an Woh⸗ nungen und damit die Grundlage für die endgültige Lösung der Frage der Wohnungsbewirtschaftung zu gewinnen.

Aufschluß über die heutige Lebenshaltung der Bevölkerung soll die Erhebung von Haushaltsrechnungen ergeben, die nach einem vom Reichstag ausgesprochenen Wunsche demnächst in An⸗ griff genommen wird.

Zur Feststellung der tatsächlich bezahlten Löhne wird dem⸗ nächst eine Verordnung ergehen, die sich auf das Gesetz über Lohn⸗ statistik vom 22 Juli 1922 stützt.

Die Verbesserung der Handelsstatistik, insbesondere die Ein⸗ führung eines Anmeldeformulars für die Wareneinfuhr, die es ermöglicht, in Zukunft die Werte der eingeführten Waren von dem Importeur zu erfragen und damit endgültig das weniger zuverlässige Verfahren der Bewertung durch Schätzung zu ver⸗ lassen, verfolgt eine demnächst dem hohen Hause vorzulegende Gesetzesvorlage. Wenn auch die deutsche Handelsstatistik in ihrer heutigen Form den Vergleich mit den besten ausländischen Statistiken aushalten kann, so muß es doch gerade unser Bestreben

sein, die handelsstatistischen Methoden immer weiter zu vervoll⸗ kommnen: mit Rücksicht darauf, daß das Vertrauen in unsere

Handesstatistik sowohl für die Reparationspolitik wie für die inter⸗ nationale Kreditpolirik von größter Bedeutung ist.

Die auf dem Gebiete der Produktionsstatistik im Gange be⸗ findlichen Erhebungen werden nach and nach erweitert

Auf die große Zahl der übrigen Statistiken, die im Reichs⸗ amt bearbeitet werden, einzugehen, muß ich mir im Rahmen meiner Etatsrede versagen.

Trotz der wertvollen Vorarbeiten des Statistischen Reichs⸗ amts steht der im Juni vorigen Jahres zusammengetretene Aus⸗ schuß zur Untersuchung der Erzeugungs⸗ und Absatzbedingungen bei seinem weit umschriebenen Arbeitsgebiet vor einer überaus schwierigen Aufgabe. Während sich eine Enquete in der Regel auf ein enges Spezialgebiet zu beschränken pflegt, handelt es sich hier um eine umfassende Untersuchung der gesamten deutschen Volkswirtschaft. Es lag also in der Natur der Sache, daß zu⸗ nächst einmal auf breitester Grundlage alle verfügbaren Unter⸗ lagen beschafft, alle überhaupt in Frage kommenden Arbeiten in Angriff genommen wurden, ehe sich allmählich diejenigen Frage⸗ stellungen und Probleme herauskristallisierten, die der endgül⸗ tigen Behandlung und der enquetemäßigen Erforschung unter⸗ worfen wurden. Gelegentlich des Besuchs des Vorsitzenden der englischen Enquete, Sir Artur Balfour, hat die Oeffentlichkeit einen Ueberblick über den Stand der Arbeiten der deutschen En⸗ quetekommission erhalten. Es zeigt sich nicht nur tiefes Eindrin⸗ gen in Einzelheiten und richtige Problemstellung auf Sonder⸗ gebieten, sondern auch starker Wille zur Zusammenfassung und Herausarbeitung der Grundlinien des wirtschaftlichen Geschehens. Skepsis und Nervosität hinsichtlich der Durchführung der großen Aufgabe haben der ruhigen Gewißheit Platz gemacht, daß die Lösung in nicht zu ferner Zeit gelingen werde. Bedeutsames objektives Untersuchungsmaterial wird bereits demnächst ver⸗ öffentlicht werden. Hoffentlich entschließt man sich auch dazu, Teilberichte zu veröffentlichen und nicht alles für den Schluß⸗ bericht aufzusparen. Es ist mir ein Bedürfnis, diesen Gegen⸗ stand meines Vortrags nicht zu verlassen, ohne festzustellen, daß zwischen der Enquetekommission und meinem Ministerium die angenehmsten Beziehungen bestehen, und daß ich, wie bisher, bereit bin, jede gewünschte Hilfe zu leisten, soweit das Wirtschafts⸗ ministerium dazu in der Lage ist.

Meine Damen uno Herren! Die bisherigen Darlegungen der wirtschaftspolitischen Betätigung des Staates, die ich wohl

als Mitwirkung an wirtschaftswissenschaftlicher Aufklärung und

an Erziehung zur Wirtschaftlichkeit kennzeichnen darf, werden schwerlich Widerspruch erfahren.

Umstrittener ist dagegen das zweite Gebiet der Einwirkung des Staates auf die Wirtschaft, welches ich nunmehr zu behandeln habe, das Problem der Eingliederung der Wirtschaftsorganisa⸗ tionen in den Staatsorganismus.

Hier handelt es sich um das Verhältnis des Staates einer⸗ seits zu den Interessen⸗ und Berufsverbänden, andererseits zu den Körperschaften und Vereinigungen der Wirtschaft, die un⸗ mittelbar in die Wirtschaft einzugreifen bestimmt sind, wie Kar⸗ telle, Trusts und andere Formen.

Die Interessenorganisationen haben nach dem Zufammen⸗ bruch zunächst eine treibhausartige Entwicklung genommen. Seit einigen Jahren ist aber ein Beharrungszustand eingetreten. Die Durchorganisierung von den Wurzeln bis zu den Spitzen ist voll⸗ endet. Die großen Interessenorganisationen haben ihre Wir⸗ kungskreise gegeneinander abgegrenzt. Schon bildet sich eine ge⸗ wisse Tradition in Vertretung der Interessen und in Repräsen⸗ tation des Berufes aus. An repräsentativen Festlichkeiten wird freilich zu viel des Guten getan. Ich habe von Beginn meiner Amtstätigkeit an die Beziehungen zu den großen Verbänden der Unternehmer und Arbeitnehmer gepflegt. Bei Auftauchen neuer Wirtschaftsprobleme oder vor Inangriffnahme großer wirt⸗ schaftspolitischer Aufgaben habe ich regelmäßig die Verbände nicht nur durch meine Beamten zuziehen lassen, sondern nh persönlich gehört. Deshalb war es mir auch ganz natürlich, wie ich hier wohl einschalten darf daß ich bei meinen Bemü⸗ hungen um das Zustandebringen einer Regierungskoalition An⸗ fang Januar dieses Jahres mit allen Berufsverbänden die Wirt⸗ schaftslage und die sich daraus ergebenden wirtschaftspolitischen Notwendigkeiten erörtert habe.

So wertvoll für die Wirtschaftspolitik des Reichs nun auch diese Beziehungen und ihre dauernde Festigung sein mögen, so vorteilhaft gerade die Ungezwangenheit und die Gelegentlichkeit dieses Gegenseitigkeitsverkehrs ist, das Reichswirtschaftsministerium und die Reichsregierung im ganzen können dennoch nicht auf ein geregeltes Zusammenwirken der Verbände verzichten, auf die Not⸗ wendigkeit, sie in einem Zentralorgan zu gegenseitigem Ausgleich zu bringen und dieses als jederzeit verfügbares sachkundiges Instrament für Wirtschaftsgesetzgebung und ⸗verwaltung zur Ver⸗ fügung zu haben.

Ich habe mich deshalb während des ganzen Jahres für die Arbeiten des Vorläufigen Reichswirtschaftsrats lebhaft inter⸗ essiert, sehr häufig seine Hilfe in Anspruch genommen und vor allem die Beschleunigung der gesetzgeberischen Aktion zur Einsetzung des endgültigen Reichswirtschaftsrats betrieben. Der Vorläufige Reichswirtschaftsrat hat die vorgelegten Gesetzentwürfe über seine endgültige Konstituierung durchberaten und vor wenigen Tagen ein eingehend begründetes Gutachten erstattet. In allen grund⸗ sätzlichen Fragen tritt dieses Gutachten den Entwürfen der Reichs⸗ regierung bei, insbesondere auch in der Frage der Beschränkung der Mitgliederzahl, wenn er auch glaubt, die von der Reichs⸗ regierung vorgeschlagene Mitgliederzahl um etwa 15 Prozent auf insgesamt 144 gegen 326 des Vorläufigen Reichswirtschafts⸗ rats heraufsetzen zu sollen Erfreulicherweise sind die meisten Beschlüsse einstimmig oder doch mit sehr großer Mehrheit zustande gekommen. Ich hoffe, daß der Reichsrat, an welchen die Vorlage binnen kurzem gelangen soll, seine Beratungen rasch durchführt, damit der Gesetzentwurf noch im Laufe des kommenden Sommers dem Reichstag zugehen kann.

Die Organisierung von Produktion und Güterverteilung ist eine von der modernen Wirtschaftsentwicklung untrennbare Er⸗ scheinung. Ihre tiefsten Wurzeln liegen in der Notwendigkeit der Beendigung des chaotischen Kampfes aller Wirtschaftskräfte gegen⸗ einander durch Mit⸗ und Füreinanderwirken und Einfügung in den Wirtschaftsorganismus des Ganzen, ferner in dem Trieb za genossenschaftlicher Hilfe und schließlich in der Ueberzeugung, nur durch Zusammenschlüsse in wechselnden Formen je nach Umfang und Intensität höchste Produktivität der Unternehmungen und Billigkeit des Sozialproduktes erreichen zu können.

Die Zuafammenschlüsse in der Industrie wie in den übrigen Zweigen der Wirtschaft: Interessengemeinschaften, Konzerne, Kar⸗ telle, Trusts usw. sind gerade in der Gegenwart besonders Gegen⸗ stände der öffentlichen Diskussion. Ohne Zweifel werden sie auch in den Beratungen des hohen Hauses einen breiten Raum ein⸗ nehmen. Ich kann dazu nur einen kurzen Auftakt geben und von vornherein die Auffassung aussprechen, daß wir bei Gelegenheit der Etatsberatungen nicht zu einem abschließenden Urteil kommen werden.

Die Kartellfrage, um dieses Schlagwort für den ganzen soeben umrissenen Komplex zu wählen, hängt auf das engste mit der Rationalisierung und der Preisbildung zusammen. Ich bin nicht der Meinung, daß die Rationalisierung in Deutschland ihr Ziel schon erreicht hätte. Ich glaube im Gegenteil, daß wir auf weiten Gebieten bisher gewisser⸗ maßen nur die erste Etappe der Rationalisierung erreicht haben, die sich im wesentlichen in Ausscheidung unrentabler Betriebe, in organisatorischen und finanziellen Zusammenschlüssen ausgewirkt hat. Der zweite Teil, die Vervollkommnung der Technik, steht uns noch zum großen Teil bevor. Sie wird uns vor neue große Auf⸗ gaben, insbesondere auch auf dem Gebiete der Kapitalsbeschaffung, stellen. Daß auch sie gelingen wird, dafür bürgt uns der hohe Stand der deutschen Wissenschaft und Technik, die die entscheidenden Vorarbeiten geleistet haben. Ich denke dabei an den Entwicklungs⸗ prozeß der Energiewirtschaft, der im vollen Gange ist, an Ver⸗ flüssigung der Kohle, Versorgung mit Ferngas, an die Probleme der Elektrizitätsversorgung. Hier ist es Aufgabe des Reiches, sicher⸗ zustellen, daß nicht durch politische Grenzen innerhalb Deutschlands die wirtschaftliche Durchführung dieser Pläne zu Schaden kommt oder mit Auflagen belastet wird, die sie nicht ertragen kann. Das Problem der Elektrizitätsversorgung insbesondere ist in meinem Ministerium von verschiedenen Seiten in Angriff genommen worden. Der Beschluß des Reichstags in der 201. Sitzung hat dazu geführt, daß zunächst einmal zusammen mit Sachverständigen aus den verschiedensten Teilen Deutschlands eine Art Gesamtüber⸗ sicht über die zweckmäßigste Führung eines Großspannungsnetzes in Deutschland hergestellt wird. Ist dieser Plan fertig, so wird dafür Sorge getragen werden, daß seine Durchführung nicht durch Schwierigkeiten bei der Verleihung des Enteignungsrechts gestört wird. Außerdem arbeiten in verschiedenen Kommissionen sowohl in meinem Hause wie in der Enquetekommifsion Sachverständigen⸗ gruppen, die mit der Untersuchung der Strompreise in Deutschland in Vergleich zum Ausland, der Möglichkeiten der Ausdehnung des Stromverbrauchs durch geeignete Tarifgestaltung und der Ver⸗ gleichung der deutschen Elektrizitätsgesetzgebung mit derjenigen anderer Staaten befaßt sind. Alle diese Kommissionen arbeiten in enger Fühlung miteinander, so daß ein einheitliches Ergebnis zu erwarten ist. Ein Teil der Arbeiten der einen dieser Kommissionen hoffe ich in den nächsten Wochen bereits dem Volkswirtschaftlichen Ausschuß dieses Hohen Hauses vorlegen zu können. Ziel der Arbeiten aller dieser Kommissionen ist, eine möglichst allseitige Elektrizitätsversorgung zu einem möglichft billigen Preise zu ge⸗ währleisten, da nach übereinstimmender Meinung aller Sach⸗ kundigen ein billiger Preis das stärkste Mittel zu einer Ver⸗ größerung des Absatzes und damit zur Anwendung zweckmäßigster wirtschaftlicher Erzeugungsmethoden und zur erforderlichen Senkung der Selbstkosten darstellt.

Das Endziel der Rationalisierung muß die Wiederaufnahme aller brauchbaren Arbeitskräfte in den Arbeitsprozeß, die Hebung der Kaufkraft der ganzen Bevölkerung eine allgemeine Verbesserung der Lebenslage des deutschen Volkes sein. Von diesem Ziele sind wir noch weit entfernt. Immerhin ist es völlig falsch, von einem Fehlschlag der bisherigen Rationalisierung zu sprechen. Als erste Wirkung ist erreicht worden, daß die rationalisierten Unter⸗ nehmungen sich innerlich befestigt haben und den in ihnen Tätigen eine dauernde und nicht durch plötzliche Schwierigkeiten bedrohte Arbeitsmöglichkeit bieten. Die Erzielung von Rentabilität ist not⸗ wendig, schon um die Kreditwürdigkeit dieser Unternehmungen zu erhalten. Das Maß der bisherigen Ausschüttung von Gewinnen ist keineswegs beunruhigend. Im Jahre 1926 haben von 881 Ge⸗ sellschaften, deren Aktien an der Berkliner Börse notiert werden, 356 = 40 vH keine Dividende, 101 = 11 vH 1 bis 5 vH Dividende, 355 = 40 vH zwischen 5 und 10 vH Dividende, 69 = 9 vH über 10 vH Dividende gegeben. D. h. bis auf einen kleinen Prozentsatz haben sich die Dividenden unter dem durchschnittlichen Kapital⸗ zinssatz oder in dessen Höhe gehalten. Schuldentilgung, Wieder⸗ auffüllung der Läger, überhaupt Reservebildung, die erfreulicher⸗ weise wieder zur Regel werden, sind volkswirtschaftlich notwendig und dienen den eben erwähnten gemeinschaftlichen Zielen.

Falsch ist es auch, zu behaupten, daß die im Gefolge der Ratio⸗ nalisierung eingetretenen Zusammenschlüsse, die Kartellierung überhaupt, in der abgelaufenen Berichtsperiode zu Preissteige⸗ rungen geführt hätte. Das Gegenteil ist richtig. Man muß natürlich von der Betrachtung der Gesamtindizes, wie Groß⸗ handels⸗ und Lebenshaltungsindex, absehen und die einzelnen Be⸗ standteile betrachten. Man stellt alsdann fest, daß bei dauernd wachsendem Umfang der Produktion und im ganzen ohne Zweifel Steigen der Konjunktur, ferner bei stabilem Tariflohnniveau im ganzen, entgegen allen früheren Erfahrungen in solchen Zeiten die Preise für die industriellen Fertigprodukte, und zwar für Kon⸗ sumgüter mehr als für Produktionsmittel, seit Mitte 1925 eine ständig sinkende Tendenz aufweisen. Vergleicht man die deutschen Preise mit den Preisen in anderen Ländern mit stabiler Währung, so kann man außerdem das deutsche Preisniveau nicht als hoch bezeichnen.

Damit will ich aber das Problem Kartelle und Preise nicht abtun. Ich hoffe, daß die im Gange befindlichen Untersuchungen der Enquetekommission diese verwickelte Frage aufhellen werden. Ich beabsichtige, demnächst über den Stand der Kartellfragen in Deutschland im Volkswirtschaftlichen Ausschuß eingehend Bericht zu erstatten. Zur Vorbereitung dieser Verhandlung habe ich zu⸗ nächst, einem früher ausgesprochenen Wunsch dieses hohen Hauses folgend, zwei Denkschriften vorgelegt, von denen die eine, vom Statistischen Reichsamt, einen Ueberblick über die Konzerne und Trustbildung in Deutschland gibt, die andere, vom Vorsitzenden des Kartellgerichts erstattet, die Art und den Umfang der bisherigen Tätigkeit des Kartellgerichts darlegt. Ich greife voraus und teile aus der letzteren mit, daß bis zum 1. Januar 1927 durch das Kartellgericht im ganzen 1613 Anträge erledigt find. 668 Anträge betrafen den § 8 der Kartellverordnung Kündigung aus wichtigem

Börsen⸗Beilage

zum« Deutschen Neichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Nr. 62.

1I.ü Kurfe.

1 Franc, 1 Ltra, 1 Léu 1 Peseta = 0,80 ℳ. 1 österr. Gulden (Gold) = 2,00 ℳ. 1 Gld. österr. W. = 1,70 ℳ. 1 Kr. ung oder tschech. W. = 0,85 ℳ. 7 Gld. süsdd. W. = 12,00 ℳ. 1 Gld holl. W. = 1.70 ℳ. Mark Banco = 1,50 ℳ. 1 Schilling österr. W. = 10000 Kr. skand Krone = 1,125 ℳ. 1Rubel (alter Kredit⸗Rbl.) 2,16 ℳ. l alter Goldrubel = 3,20 ℳ. 1 Peso (Gold) = 4,00 ℳ. 1 Peso (arg. Pap.) = 1,75 ℳ. 1 Dollar = 4,20 ℳ. 1 Pfund Sterling = 20,40 ℳ. 1 Shanghat⸗Tae = 2,50 ℳ. 1 Dinar = 3,40 ℳ. 1 Pen = 2,10 ℳ.

1 Zloty. 1 Danziger Gulden = 0.80 ℳ.

Die einem Papter betgefügte Bezeichnung N be⸗ sagt, daß nur bestimmte Nummern oder Serien

lieferbar sind.

Das hinter etmem Wertpapter befindliche Zeichen ° bedeutet, daß eine amtliche Preisfeststellung gegen⸗

wärtig nicht stattfindet.

Das hinter einem Wertpapier bedeutet für

1 Million.

Die den Aktten in der zweiten Spalte beigefügten Ziffern bezeichnen den vorletzten, die in der dritten Spalte beigefügten den letzten zur Ausschilttung ge⸗ kommenen Gewinnanteil. Ist nur ein Gewinn⸗ ergebnis angegeben so ist es dassenige des vorletzten

Geschäftsjahrs

Dte Notterungen für Telegraphische Aus⸗ zahlung sowie für Ausländische Banknoten befinden sich fortlaufend unter „Handel und Gewerbe“

Etwaige Druckfehler in den heutigen Kursangaben werden am nächsten Börsen⸗ tage in der Spalte „Voriger Kurs“ be⸗ richtigt werden. Irrtümliche, später amt⸗ lich richtiggestellte Notierungen werden möglichst bald am Schluß des geitaeanttüh

als „Berichtigung“ mitgeteilt.

Bankdiskont. 3

Verlin 3 (Lombard 7). Danztig 5 ½ (Lombard 6 Amsterdam 3 ½ Brüssel 6. Helsingfors 7 ½. 2 . g. Madrid 5. Oslo 4 ½. Paris 5 ½. Prag 5. Schweiz 3 ¼ Stockholm 4 ½. Wien 6.

See 5. London z.

Deutsche Staatsanleihen mit Zinsberechnung.

5 Feutiger Voriger Kurs

6 Dt. Wertbest. Anl. 28 ö“ 48 beegeFai e e. . 100 b 100 b o. 10 1000 D. f. 35 8 Dt. Reichssch. „K“ C cocbnr ,bis 30. 11. 26 ausl. f. 100 G M 8 1 6 ½ 888 Dt. Reichspost ge ihs Schatz F. 1 u. 2, rz. 30 18 98,9 b 6 ½ % Fasne. Staatssch. 1.3 7 rückz. 1. 3. 29 zahlb 1.121100 B 99,95 b 6 % do. rz. 1. 10.30 1.10 [100 8 78 Baver. Staatsschaß 1.4 rütckz. 1. 4. 29 ͤahlb. 2.:1 99,5 B Wee 0. 29 1.1 —,— 75 Lübec; Siantssha 8 1 rückz. 1. 7. 25/ 1.1.7 [100,8 B 7 % Mecklbg.⸗Schwer. Reichsm.⸗Anl. 1926 G tilgb. ab 27 .10 100,3 G 6 ½⁄ do. Staatssch., rz. 29 8 100.25 G 76 Sachs. Staatsschatz⸗ „anw. R. 1, ll. 1.7.29 8 100,4 G 7 % do. R. 2, ll. 1.7.30 100 b B 18 ee. Fe.ogs er ausl. ab 1.3.30 ö.3.9 100 b 6 ½ % Württöbg. Staats⸗ schatz Gr. 1, fäll. 1.3. 29 .3 —.,—

Bet nachfolgenden Wertpapteren fällt die Berechnung der Stückzinsen fort. Dtsch. Anl.⸗Ablösgssch. F Auslofungssch.

r. 1 30 000 f. Z. t

do. do. mit Aus⸗ v losgssch. 5 30 001-

60 000 einschl 1.Zieh’ do. 320,5 b 5 do. do. ohne Aus⸗ nx losungsschein bo. 24,4 b 2 b Dtsche Wertbest. Anl. . b. 5 Doll. fl. 2.9.35⁄5 do. 101,5b g —.,—

vfuge⸗ Schutzgebiet⸗ leihe..

7- E. Schat auslosb. ab Okt. 25 Pr. Staatssch., f. 1.5.25 Anhau Staai 1919 Bayern Ldsk.⸗Rent. tonv. neue Stückest Bremen 1919 unk. 30 do 1920 do. 1922, 1929 do. 08,09, 11, gk. 31.12.23 do 87-99,05, gk 31.12.23 ¹ do. 06. 02. gef 31 12.23 1 ambg. Staats⸗Renie o amort. St.⸗A. 19 A bo. do. 1919 B kleine do. do 10 000 bis 100 000 do. do. 500 000 do. do. St.⸗Anl. 1900 do 07,08, 09 Ser. 1,2, 11, 13 rz. 53, 14 rz. 5514 versch. do. 1887, 91, 93, 99, 04 2 do 1886, 97. 190213] do Lübeck 1923 unk 28 1.3.9 Meckl. Staatsanl. 1919 1.1.7 1.1 bvers

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Sächz. Mk.⸗A. 23, uk. 26 Württembg. N. 36-42 ve hch.

Preußische Rentenbriefe.

Gekündigte und ungekündigte Stücke verloste und unverloste Stücke.

4,3 Brandenb agst h. 31 12.17117,4 b 4,3 h do. pate ausgegeben —.— X% Hannov. ausgst. b. 31 12.1719,75 G 4,3 ½ do. später ausgegeben —,— Hess.⸗Nast. agst. b. 31.12.17¼ —,— 4, 32 do später ausgegeben 4 ½ Lauenburger, agst. b. 31.12.17¼ —,— 4 ½ do. später ausgegeben 4, 3 % Bomm ausgest. b. 41 12.17 18 25 b 4, 3 do. später ausgegeben —,— Posensche, agst. b. 81.12.17 —,— später ausgegeben! —,—

Heutiger] Voriger Kurs

Berliner Börfe vom 14. März

basget; 1 Vortger

1927

Heutnger Vortger Kurs

Sesezh. U Senan

v. Lipp. Landessp. u. L. do. unk. 26 Oldendg. staatl. Kred. do do. unk 31

Sacht.⸗Altenb. Landb. do. do. 9. u. 10. R. do. Cobg. Landrbk. 1-4 do. ⸗Gotha Landkred.

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Landkredit..

do. ⸗Sondersh. Land⸗

4, 3 % Preußtsche Ost⸗ u. West⸗ ausgest. b 31 12.17

4. 8 do. später ausgegeben Rh. u. Westf. ggst. h 81 12.17

4. 3 ½ do. später ausgegeben Sächsische agst. b 81.12.17

4.3 do. später ausgegeben Schlesische agst b 31 12.17

4, 3 do. später ausgegeben 8 3 ½ % Schl.⸗Holst. agst. b. 37.12.17 4. 3 6 do später ausgegeben —,—

4 4 4 do. do. 3 3. 4 4 4 do. do. 02, 03, 05 32

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kredit, gek. 1. 4. 2413 ½

13 b

Kreditanstalten öffentlicher Körperschaften. Lipp. Landesbk. 1— 9[4 9 1.1.7

19,75 G 18,25 G

15,5 b

Dresdner Grund⸗ renten⸗Anst. Pfdbr., Ser. 1, 2, 5. 7 1074

do. Grundrentenbr. Serie 1—3 4

Sächs. [dw. Pf. b. S 28, 26, 27/4

do. do. bis S. 252 do. Kreditbr. b. S. 22, 26 38 4

Ohne Zinsschetnbogen

do. do. S. 3, 4. 6 F 3 ¾

1.4.10

do. do. bis S. 2513 ½

u. ohne Erneueru

(Giroverb.), gk. 1.7.24

Brandenb. Komm. 2. do. do. 19,20, gk. 1.5,24

do. do. 19221

Vomm. Komm. S. 1u. 2

4 8 464 ½ Deutsche Kom. Kred 20 4 do. do. 1922, rz. 2874 Hannov. Komm 19237910

5 do. do. 191 à

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Brandenburg. Prov. Reichsm. 26, kd b. ab 31 Hannvv. Prov. RM. R. 2 B, 4 B u. 5 B, tg. 27 do. do R. 3 B, rz. 31 Niederschles. Provinz R.⸗M. 26, rz. ab 26 Sachf. Pr. Reichsmart

Ausg. 19 unk. 33 do. do. Ausg. 14 do. do. Ausg. 15

Brandenb. Prov. 08-11 Reihe 18—26. 1912 Reihe 27 33, 1914 der 34—53. 1895 K Copei. Ldskr. S. 22-25 do. Ser. 26 do. Ser. 27 do. Ser. 28 do Ser. 29 unk. 80 Hannoversche Prov. Ser. 9, gek. 1. 5.24 Oberhess. Prov 20 uk. 26 do. do. 1913. 1914 Ostpreuß. Vrov. Ag. 12 Pommern ProvA. 17 do. Ausgabe 16... do. Ausg. 14, Ser. 4 0oo“ do. 6 -11 . do. 14, Ser. 3 . A. 1894,1897, 8 Ausg. Rhetnprovinz 22. 2.

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do. 1000000 u. 500000 do. kleine Sächsische Prov. A. 8 do. do. Ausg. 9 do. do. Ausg. 5— 7 Schlesw. . Prov. Ausg. 12 do. de Ann 18n. 8 d do. Ausg. 9 do. Ausg. 8 do. 1907— 09 do. Ausg. 6 u. 7 do. 98. 02, 05.

do. Landeskli. Rtbr. 4 do. do.

Annlam. greis 1901. 1 1919]4 Hadersleb. Kr. 10 ukv N - Lauenbg. Kreis 1919. Lebus Kreis 1910... 8 Offenbach Kreis 1019/4

Aachen 22 A. 23 u. 24 do. 17, 21 Ausg. 22 Altonn.V. .1923 do. 1911. 1914 Aschaffenburg. 1901

Barmen 07. rz. 41 40 P0. 1904,05. gek. 1.3.24 3 ½ Berlin 19238 * Zinsf. 8—18 †¼ do. 1919 unk. 30 do. 1920 unk. 81 1922 Ausag. 1 1922 Ausg. 2 1886]† 1890[3 ½ 1898*¹ . 1904, S. 1⸗ Groß Verb 1919 do. 1920 Berl. Stadtsynode 99. 1908. 12,. gek. 1. 7.24 do do 1899, 1904 1905. gek. 1. 7. 242 Bonn 1914 F. 1919 Breslau 1906 N 1909 do 1891]

Charlottenburg 08, 12 bt., 19

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gek. 1. 10. 23 3 ½

Kur⸗ u. Neum. Schuldvi †! 1.1.7†¼ —,—

*) Zinsf. 7— 15 %. Zinsf. 5 15 ⅞i.

Deutsche Provinzialanleihen. Mit Zinsberechnung.

100 G 100 G

Ohne Zinsberechnung.

18 1.4.10 *) Zinsf. 8— 20¼. *⁸ 6 —16 ½. 8—15 8.

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do. 1902, gek. 2. 1. 2418 1

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Deutsche Stadtanleihen.

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Duisburg 1921

Düren H 1899, 1901

Düsseldorf 1900,08. 11 gek. 1. 5. 24

do. 1913, gel. 1. 7. 24

Emden08 I, J, gki. 5.24 Erfurt 1898. 01 P. 08.

1910. 14, gek. 1.10.28 do. 1893 F. 1901 P,

Eschwege. 1911 Essev. 1922 do. 16. Ag. 19 (ag. 20)

Flensburg 12 N. gk. 24 Frankfurt a. M. 23 do. 1910 11 gek. do. 1913 do. 19 (1.—3. Ausg.)

1920 (1. Ausg.), gek.

FrankfurrO. 14 ukv. 25 do. 19 1y 1. u. 2. Ausg. raustadt 1898 reiburg t. GBr. 1919

Fürth i. B. 1923 . 1920 ukv 1925

Fuida.... . 1907 N 1907,09, 12, 14 Gotha 1923

Hagen 1919 NN... Halberstadt 1912, 19 veer. 1900. 05, 10. o. 1919

1892

dei nne. 07, gt. 1. 11.23

Heilbronn 1897 N Herford 1910, rückz. 39

Köln. 1928 unk. 33 do. 1912 Abt. 8 do. 1919 unk. 29 5. 1920 unk. 30

1922² u““ 2, get. 1.9.23 Krefeld. 1901, 1909 do. 06,07, gek. 30. 6.24 do. 1913, gek. 30.6.24 do. 88,01,03, gk. 30.65.24

Lichtenberg Bln) 1918 Ludwigshafen 1906

Magdeburg 1918, 1.— 4. Abt. ukv. 31 do. Stadt⸗Pfdbr. R. 1 Mainz 1922 Lit. C do. 1922 Lit. B do 19 Ltt. U. V, ut. 29 do. 20 Lu. W unt. 30 Mannheim 1922² do. 1914. gek. 1. 1. 24 do. 1901, 1906, 1907 1908, 12, gek. 1. 1.24 . 19 I. Ag. gk. 1.9. 24 . 19 II. A., gk. 1. 2. 25 .. 1920, gek. 1.11.25 . 1889. gek. 1. 1. 24 . 1897. 98, gk. 1.1.24 1904, 1905 gek. Merseburg 1901 Mühlbhausen 1. Thür. 1919 VI Mülhetm (Ruhr) 1909 Em. 11. 13, uk. 81,35 do. 1914 do. 1919 unk. 30 München 1921 do. 1919 M.⸗Gladbach 1911 N unk. 36 Münster 08. gk. 1.10.28 do. 1897., gek. 1.10.28

Nordhausen 1908 Nürnberg 1914 do. 1920 unk. 30 do. 1903

deissas en

1920 1--. 1902 Cottbus 1909 P 1913

Darmstadt 1920 do. 1918. 1919, 20 Dessau 1896, gk. 1. 7.23/4 Deutsch⸗Evlau 1907 Dresden 1905

9 versch.

do. 1899 07, 09 do. 1913 do. 1889, 18893 do. 1896, 02 N3

do. G 1891 bw.

do. 1900 gek. 1. 5. 24 Elbing 03,09, gk. 1.2.24

do. 1903, gek. 1. 2. 24 8

gek. 1. 10. 232

do. 1899, gek.)⸗ do. 1901 N*

19012

1905 32

1900

do. 1903, gek. 1. 10.23¹

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Langensal3za 190328

do. 1890. 94, 1900, 02

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Pforzheim 01, 07, 10, 1912, 1920

Pirmasens 99, 30.4.24 03 gel. 30.6.24 190³ x 1.7.24

Quedlinburg 1903 N Regensburg 1908, 09

Rheydt 1899 Ser 4 do 1913 do. 1891 Rostoo 1919, 1920

Saarbrüllcken 14 8. Ag Schwerin t. M. 1897.

Spandau 09 N. 1.10.23 Stendal 01. gek. 1.1.24 do. 1908, gek. 1. 4. 24

Stettin 1923 Zinsf 2— 15 2. Stolp t. Pomm. Stuttgart 19,06. Ag. 19

Trier 14,1. u. 2. A. uk. 25 do. 1919 unk. 30.

Viersen 1904, gk. 2.1.24 4

Weimar 18988,gk. 1. 1.24 Wiesbad 19068 1. Aus⸗ aabe, rückz. 1937 do. 1920 1. Ausg., 21 2. Ag. gek. 1.10.24 do 18 Ag. 19 I. u. II. gek. 1. 7. 24 Wilmersd. (Bln.) 1913

Offenbach a. M. 1920ʃ4 ½ Oppeln 02 V, gk. 31.1.24 3 1

do. vd, 06, gek. 1.11.23 ¹

do. 97 N 01 03, 05 % do. 1889]% Remscheid 00, gk. 2. 1.23 2

do. 81,84,08, gk. 1.7.24 3 ½ do. 1895. gek. 1. 7. 24 ³

gek. 1. 5. 242

do. 1903, gek. 1. 4. 242

1.1.7 1.4.1 1.1.7

1.3.9 versch. 1.1.7

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25, 4 % 4,

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Deutsche Pfandbrief⸗

Preuß. Zentralstadt⸗

LEE 1 191111

do. do. R. 14-16, gk27 †10 do. do. R. 1,4,11. gk. 2714 9

Westf. Pfandbriefamt

findet gegenwärtig

Bern. Kt.⸗A. 87 kv. Bosn. Esb. 14

Bulg. G.⸗Hyp. 92

Dänische St.⸗A. 97 Egyptischegar. i.

do. 25000, 12500 Fr

Els.⸗Lothr. Rente Finnl. St.⸗Eisb. Griech. 4% Mon.

do. 5 % Pir.⸗Lar. 90 do. 4 Gold⸗R. 89 Ital. Rent. in Lire

444. 114

Norw. St. 94 in

Oest. St.⸗Schatz 14

EI1“ 1111

-

do Kronenr.*, 5

do. Papierr. in fl ¹⁰ Portug. 3. Spez. ff. Rumänen 1903 ¹2

Deutsche Pfandbriefe.

(Die durch* gekennzeichneten Pfandbrtefe sind nach den von den Landschaften gemachten Mitteilungen als vor dem 1. Januar 1918 ausgegeben anzusehen.)

Gekündigte und ungekündigte Stllcke, verloste und unperloste Stücke.

73 ½ Calenbera. Kred. Ser. 1) „F (get 1 10. 23, 1 4. 24) 23 ½8 % Kur⸗ u. Neumärk neue 4, 3 ½. 3 % Kur⸗ u. Neumärt. Komm.⸗Obl. m. Deckungsbesch. AEI1““ 4, 5a zaur-n. Neum Kom.⸗bl. 4, 3 ½¼, 3 ⅛l landschaftl. Zentral m. Deckungsbesch bis 31.12. 17

8

Nr. 1 - 484 620

4, 3 ½, 3 % landschaftl. Zentral. 4, 3½. 3 Ostpreußische Naus⸗

gegeben bis 31. 12. 17 4, 3 ½, 3 % Ostpreußtsche

4 % Östpr. landschafti. Schuldv. 4. 3 ½., 3 % Pommersche aus⸗

gestellt bis 31 12. 17

4, 3 ½, 38 % Pommersche.. *4, 3 ½, 3 % Pomm Neul. Kleingrundbesitz, I

bis 31. 12.

4. 3 ½, 3 86 Pomm. Neul.

Kleingrundbesitz

*4, 8 ½, 3 ausge⸗- stellt bih 1. 1. 1. 1

4, 3 ½, 3 ½ Sächslsche ““

848* Sächj. landsch. Kreditverb. 4, 3 ½ % Schleße Altlandschaftl

(ohne Talon).

9. 298. 3 x⅞ Schles. landschaftl. 0, ausgest. bis 24. 6. 17

4, 8 3 8 Schles. jandsch A. G. 24, a. Schleswig⸗Holstein [d. Kreditv. N, ausg. b. 31.12.17 4,3 ⅛, 3 8 Schlesw. Hlst. ld. Kreditv *4, 3 ½, 3 % Westfäl. bis 3. Folge. auszestellt b 4, 3 ½, 3 % Westfälische b. 3. Folge *4, 3 ½, 3 % Westpr. Ritterschaftl. Ser. I— II m. Deckungsbesch

31. 12. 17.

84 29. 3 %8 Westpr. Renland⸗ 1jcza tl. 1A“ bis

31. 12.

4. 8 ½. Westyr. Neuland⸗

aftltl 8

3 ½ % Berliner alte, ausgestellt bis 31. 12. 1917. 23,75 G 5, 4 ½8, 4. 3 ½ % Berliner alte. —.— *4, 3 ½ 3 % Berliner neue. ausgestellt bis 31. 12. 1917. 4. 3 5½, 3 % Berliner neue.. 4 % Brandenb. Stadtschaftsbrtefe (Vorkriegsstücke) 4 do. do. (Nachkriegsstücke

Ohne Zinsscheinbogen u. ohn

18,15 b G

15,25 b

7

e Erneueru

23,75 b G 18,15 G

15,25 b

ugsschein.

Anst. Posen Ser. 1 bis 5 unk. 30 34

schafts⸗Pfdbr. N. 3 6 10, 12. 13, gk. 27 /10

do. do. R. 2. 5, gk. 27/4

f. Hausgrundstücke. 4

Deutsche Lospapiere.

Augsburg. 7 Guld.⸗L.]— Braunschw. 20 Tlr.⸗L.

Hamburg. 50 Tkr.⸗L. 3 Sachs.⸗Mein. 7ld.⸗L. —.Ap. S

Ausländische Staatsauleihen.

Die mit einer Notenziffer versehenen Auleihen werden mit Zinsen gehandelt, und zwar:

4 Geit 1. 4. 19. 1. 5. 19. E1“ 1n 1. 9. 25. 4 1. 10. 28.

Für sämtliche zum Handel und zur amtlichen Börsen⸗ notiz zugelassenen Russischen Staatsanleihen eine amtliche Preisfeststellung nich! statt.

do. Invest. 14 * do. Land. 98 in K. do. do 02 m. T. i. K do. do. 5 m. T. i. K

25 er Nr. 241561

bis 246560 1.1.7

do. ber Nr. 121561 bis 136560

do. 2er Nr. 61551 bis 85650,

ter Nr. 1-20000

vSSPVSP

do. priv. i. Frs.

do. 2500. 500 Fr.

do. 5 % 1881-84

do. amort. S. 3, 4

in Lire 411 Mextt. Anl. 99 5 %ff.

do. 5 9% abg. do. 1904 4 9% in. do. 1904 4 abg.

do. 1888 in &

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bo. do.

Schwed. St.⸗Ant. 1880 in 1888 in 1890 in do. St.⸗R. 04 1. 1906 l.

do.

Schwetz 12

do. Etsenb.⸗R. 90 Türk. Adm.⸗Ani do. Bgd E.⸗A do. ons. A. 1890 do. uf. 1903 06 Anl 1905

do. Zollobl. 118 S. do. 400 Fr.⸗Lose Ung St.⸗R. 13¹

do. Goldr. in fl.“ do. St.⸗R. 19105 do. Kron.⸗Rente? do. St⸗R. 97 inK.“ do. Gold⸗A. f. d.

eiserne T.“* do. do. 5er u. 1er¹ do. Grdentl.⸗Ob. ²

Ausländisch Bromberg 95, gek. Bukar 88 kv. in do 95 m. T. in do. 98 m. T. in Budapest 14 m. T do. 1914 abgest. do. 961. K. g1 1.3.25 Christiania Colmar(Elsaß 07 Danzig!14 Ag. 19 Gnesen 01,02m. T 1901 m. Tal. 90 S. A

Graudenz 1900* 1900

Hohensalza 1897 fr. Inowrazlaw Kopenhag. 92 in do. 1910-11 in 1886 in 1895 in Krotosch. 1990 S. 1 Lissab. 66 S. 1, 2**

Most. abg. S. 25. 27. 28, 5000 Rbl. do. 1000-100

Mosk. abg. S. 30 bis 33, 5000 Rbl.

Mosk. 1000-100 R. do. S. 34, 35, 38.

39, 5000 Rbl.

do. 1000-100

Mülhaus. i. E. 06.

07, 13 N

Posen 00,05.08 gk.

do. 1894, 03, gek.

Sosta Stadt...

Stockh. (E. 88-84)

1880 in

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Straßb. 1. E. 1909 (u. Ausg. 191¹)

Thorn 1900, 06, 09

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„1. 1 10. 5. 11. Sonstige ausländische Anleihen. Budap. HptstSpar ausgst. b. 31.12.96 Chil. Hp. G.⸗Pf. 12 Dän. Lmb.⸗O. S. 4 rückzahlb 110 do. do. Inselst.⸗B. gur. do. do. Kr.⸗Ver. S. 9 ab B. gk.

Füänna. Bdk. gar. do. Kr. V. S. 51. K do. do. S. 5 ind do. do. S. 5 in K Kopenh. Hausbes. Mex. Bew. Anl. 4 ½ gesamtkdb. A10 1 fr

do. 8 abg. Nrd. Pf. Wib. S1,2 Norweg. Hyp. 87 Oest. Krd.⸗L. v. 58 Pest. U. K. B., S. 2,3 Poln. Pf. 3000 R. 1000-100 R. Posen. Prov. m. T. do. 1888 92, 95, 98, 01 m. T.

1895 m. T. Raab⸗Gr. P.⸗A.“* Anrechtssch. Schwed Hp. 18ukv do. 18 in tundbd. do. Hyp. abg. 78 do. Städt.⸗Pf. 82 do. do. 02 n. 04 do. do. Stockh. Intgs. Pfd. 1885. 86, 87 in K. do. do. 1894 inK. Ung. Tem.⸗Bg. K. do. Bod⸗Kr.⸗Pf. do. do. Fr. do. do. Reg.⸗Pfbr. do. Spk.⸗Ztr. 1, 2

* ohne Anrechtssch. i. K. 15. 10. 19.

Pfandbriefe und Schuwverschreis. dentscher Hypothekenbanken.

Aufwertungsberechtigte Pfandbriefe u. Schuldverschr. lind gemäß Bekanntm. v. 26. 8. 26 ohne Zinsscheinbogen und ohne Erneuerungsschein

lieferbar. getennzeichneten Pfandbriefe u. Schuld⸗ verschreibungen sind nach den von den Gesellschaften gemachten Mitteilungen als vor dem 1. Januar 1913 ausgegeben anzusehen.)

Bayerische Handelsbank Pfdbr. Ser. 2, 16 (3 ½ p). S. 4 6 (4 %)* do. Hyp. u. Wechselbt. Pfdbr veriosb. u. unverlosb N (3 ½ %)* Berl. Hyp.⸗Bk. Pfdbr. Ser. 14, 7,8, 13-18 21-22, kv. u. nicht kv. S. 5 6, 19. 20 u. abgestemp.*1 do. Ser. 23 24

deutsch. Hypoth.⸗Bk.

(Die durch *

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do Komm.⸗Obl. S. 1. 2“

do. do. do.

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1. 3.9 1.4.10 fr. 1.g

9 88 4.10 fr. Zins. 1.2.8 1.6.12 1.2.8 fr. Zins.

1. 15 1. 1.

1.7 ö.3.9 1.7 1.7 Zt

fr. Zins. 1.1.7 1.19 ersch. do. 147 1.1.7

versch do.

1.4.10 fr. Zius. do. 1.5.11

15.6.12 15.6.12 15.3.9

1.1.7 1.1.7 do.

1.6.12

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Hannov. Hyp.⸗Bk. Pfbr Ser. 2— 26* do. Komm.⸗Obt. v. 1923 „Bk n c S. 1, 4-24*

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