1927 / 73 p. 13 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 28 Mar 1927 18:00:01 GMT) scan diff

daß dadurch die Garantie von 2,6 Milliarden gedeckt werden wird. Immerhin muß damit gerechnet werden, daß der Betrag nicht voll auftfommt. Wenn man die Einkommen⸗ und Körperschafts⸗ steuer auch auf 3020 und die Ueberweisungen auf 2600 Millionen schätzt, stehen noch 65 Millionen auf der Ausgabenseite. Das ist eine gewisse Reserve für den Fall, daß Einkommen⸗ und Körxperschaftssteuer die Ueber⸗ weisungen entgegen der Erwartung nicht voll decken sollten. Abg. Dr. Fischer (Dem.): Danach ist kein Zweifel, daß die Ab⸗ sicht besteht, ein Geschenk zu machen. Wie kann man bei der ge⸗ annten Finanzlage die Garantie noch erhöhen? Abg. Dr. Hertz (Soz.) schloß sich diesen Bedenken an. Der Ausschuß trat nun⸗ mehr in die Beratung der einzelnen Anträge ein. Abg. Nolte (Wirtschaftl. Vereinig.) beantragte, die Gemeindegetränkesteuer wieder zu streichen, sie eventuell nur bis 31 März 1929 erheben zu lassen und nur, wenn gleichzeitig die Realsteuern gesenkt würden. Abg. Dr. Fischer (Dem.) regte an, man solle den Ge⸗ meinden die Verpflichtung, die Realsteuern um den Betrag der Biersteuer zu senken, in denjenigen Ländern nicht auferlegen, die dadurch zur doppelten Steuersenkung gezwungen werden würden, B. Sachsen, Hamburg und Lübeck. Ein Antrag Dr. Hertz (Soz.), die Länder sollen bei den Ueberweisungen nicht allgemein alle notleidenden steuerschwachen Gemeinden besonders berück⸗ sichtigen, sondern nur dann, wenn ihre „Notlage auf besonders hohen Lasten für kulturelle und soziale Aufgaben beruht“, fand auch die Zustimmung der Abgg. Dr. Brüning (Zentr.) und Dr. Preyer (D. Nat.). Abg. Keinath (D. Vp.) begründete einen neuen Antrag der Regierungsparteien, der an Stelle der „Soll“⸗Vorschrift zur Senkung der Realstenern eine „Pflicht“ der Gemeinden zur Senkung statuieren will. Abg, Dr. Hertz (Soz.) beantragte ferner, daß der Zwang zur Senkung der Realsteuern für solche Gemeinden nicht gelten soll, die die Realsteuern zur Deckung ihres Defizits brauchen. Staatssekretär Dr. Popitz: Soweit bei den Gemeinden das Haushaltsjahr 1926 mit Fehl: beträgen abschließt, dürfte sich das im wesentlichen aus der Be⸗ lastung mit den Leistungen für die Erwerbslosenfürsorge erklären. Für das Rechnungsjahr 1927 werden diese Lasten ihnen ab⸗ genommen. Da die Gemeinden gleichzeitig erhöhte Einnahmen aus der Einkommen⸗ und Körperschaftssteuer erhalten, so sind sie in der Lage, die Realsteuern, soweit sie überspannt sind, zu senken. Durch die Entlastung von der Erwerbslosenfürsorge und die er⸗ höhten Einnahmen aus den Ueberweisungssteuern sind die Ge⸗ meinden so gestellt, daß sie auch bei Senkung der Realsteuern ihre sozialen und kulturpolitischen Aufgaben erfüllen können. Im weiteren Verlauf der Debatte blieb Abg. Dr. Hertz (Soz.) bei seiner Auffassung, daß die Senkung der Realsteuern unnötig sei. Die steuerliche Entlastung der Wirtschaft sei bereits durch die Ge⸗ setzgebung von 1925 eingetreten. Selbst die Landwirtschaft habe bei der letzten Etatsberatung nicht mehr geklagt. Die Erwerbs⸗ losenlasten hätten den Gemeinden derartige Defizite aufgebürdet, daß die Realsteuern für ihre Abdeckung auch noch in dem nächsten Jahr gebraucht würden. Preußischer Ministerialdirigent Hog wandte sich als preußischer Vertreter gegen die jetzt beabsichtigte Verschärfung des Zwangs zur Senkung der Realsteuern. Eine verfassungsrechtliche Grundlage für einen solchen Zwang bestehe nicht. Außerdem nehme man das, was man Ländern und Ge⸗ meinden geben wolle, auf der anderen Seite wieder fort. An Stelle der beweglichen Beteiligungen an den Reichssteuern setze man feste Dotationen mit Auflagen. Außerdem gebe die Garantie größenteils nur ein vermeintliches Plus Die preußische Regie⸗ rung könne trotz ihres festen Willens zur Steuersenkung nicht dafür einstehen, daß jede einzelne Gemeinde die Senkung durchführe. Preußen habe keinen Disvositionsfonds, um Defizite einzelner Gemeinden auszugleichen, es müsse also den Gemeinden selbst die Möglichkeit zur Abdeckung der Defizite gegeben werden. Nur im großen Durchschnitt der Gemeinden könne Preußen für Realsteuersenkungen einstehen. Abg. Dr. Fischer (Dem.) begrüßte die Verschärfung des Zwangs zur Realsteuersenkung, bestand aber auf der Streichung des § 4, der vor allem die Gaärantie von 2,4 auf 2,6 Milliarden erhöhen will. Sehe man von dieser Erhöhung der Garantie ab, dann könne man allerdings auch den Zwang zur Realsteuersenkung streichen, der doch nur eine Fassade sei. Abg. Dr. Becker⸗ Hessen (D. Vp.) wies auf innere Widersprüche in den führungen des Abg. Dr. Fischer hin. Man wisse nicht, ob er nun die Realsteuern senken wolle oder nicht. Den sozialdemo⸗ kratischen Antrag, mit den 200 Millionen Mehrüberweisung nicht nur die Real⸗, sondern auch die Hauszinssteuer zu senken, lehnte der Redner, obwohl er ihm sachlich zustimme, ab, weil man die 200 Millionen nicht verzetteln dürfe und die Realsteuersenkung das Dringlichere sei. Die „Pflicht“ zur Realsteuersenkung wider⸗ spreche in keiner Weise der Verfassung. Das Reich könne an Mehrüberweisungen natürlich Bedingungen knüpfen. Abg. Döbrich (D. Nat.) betonte dem Abg. Hertz (Soz.) gegenüber, anch die Landwirtschaft . steuerlich überlastet, sie „schreie“ aller⸗ dings nicht. Abg. Feilmayr (Zentr.) schloß sich dieser Zurück⸗ weisung im Namen des Kleinbauernstandes an. Er führte Bei⸗ spiele für steuerliche Ueberlastung der Bauern an Abg. Höllein (Komm.) beschwerte sich darüber, daß sich die Mehrheit wieder einmal hinter den Kulissen geeinigt habe, die Massenbelastung aufrechtznerhalten, aber einseitig die Realsteuern zu senken. Er behalte sich deshalb die Erneuerung seiner in der ersten Lesung abgelehnten Anträge im Plenum vor. Abg. Dr. Fischer (Dem.) legte seine Anträge nunmehr formuliert vor Er beantragte prinzipiell Streichung des § 4, event. folgende Fassung: „Den Ländern und Gemeinden werden bis zur endgültigen Regelung. des Finanzausgleichs aus dem Aufkommen an Einkommenkörper⸗ schafts⸗ und Umsatzsteuer 2500 Millionen Mark zur Verfügung gestellt.“ Bleibe es bei der Fassung der Regierungsparteien, so würde er für den Realsteuersenkungszwang stimmen Sächs. Ministerialdirektor von Sichart erklärte, durch die „Ver⸗ c zur Realsteuersenkung sprenge der Ausschuß die Einigkeit, die bisher zwischen ihm und den Ländern bestanden

Aus⸗

hobe Die Länder wollten alles tun, um den Wünschen des Aus⸗ schusses entgegenzukommen, weil sie sie für berechtigt hielten. Die Zwangsbestimmung aber lasse die Frage des Artikels 11 der Reichsverfassung auftauchen. Das Reich habe danach nämlich nur die Grundsatzgesetzgebung hinsichtlich der Zulaäͤssigkeit und der Erhebungsart der Landesabgaben. Ferner werde durch die jetzigen Vorschläge der Dreiviertelanteil der Einkommensteuer der Länder auf 70 bis 71 % statt 75 % ermäßigt. Nach den letzten Schätzungen entfielen auf die Länder und Gemeinden 2535 Mil⸗ lionen Einkommen⸗ und Körperschaftssteueranteil sowie Umsatz⸗ steueranteil. Alles, was über 2400 Millionen hinausgehe, solle aber nun zur Realsteuersenkung verwendet werden. Den Ländern und Gemeinden kämen also 135 Millionen weniger zugute als ihnen zustehe. Schließlich werfe der Ausschuß auch das Prinzip der Ueberweisungen über den Haufen, denn alles, was über 2,4 Milliarden hinausgehe, sei nicht mehr „Ueberweisung“, sondern werde gewissermaßen an die Bevölkerung ausgeschüttet. Abg. Dr. Hertz (Soz.) wiederholte seine Anträge zur Hauszinssteuer aus erster Lesung. Abg. Keinath (D. Vp.) begründete einen Antrag der Regierungsparteien zur Aenderung des § 35 des Finanzausgleichs, der dafür Sorge tragen will, daß die Ueber⸗ weisungen aus Reichsmitteln an ein Land, das hinter dem Durch⸗ schnittsaufkommen zurückgeblieben sei, nicht über das hinaus⸗ ginge, was das Reich überhaupt aus diesem Land seinerseits an Einkommensteuer bekomme darauf wird das Finanzaus⸗ gleichsgesetz im allgemeinen nach den Beschlüssen erster Lesung angenommen. Aenderungen gegenüber der ersten Lesung bringen nur die beiden heute neu eingebrachten Anträge der Regierungs⸗ arteien und die Annahme des sozialdemokratischen Antrages, der ie Länder nur dann anweist, die Notlage von Gemeinden be⸗ onders zu berücksichtigen, wenn diese auf kulturelle und soziale lusgaben zurückzuführen ist. Alle übrigen Anträge wurden abgelehnt. Es bleibt auch bei der Gemeindebiersteuer und bei der Erhöhung der Biersteuerüberweisungen für die süddeutschen Länder. Der Ausschuß behandelte dann noch die Anträge zur Einkommen⸗, Zucker⸗ und Vermögenssteuer. bg. Dr. Hertz (Soz.) beantragte Ermäßigung der Zuckersteuer,

da wir durch die neue Stellungnahme der Reparationsagenten unsere Freiheit in der Verbrauchsbesteuerung wieder er⸗ halten haätten. Bei der Einkommensteuer verlangte der Redner eine Erfassung der Spekulationsgewinne des &bres 1926 Für die Vermögenssteuer beantragte er eine Erhöhung, ent⸗ sprechend der gesetzlichen Bestimneung, daß diese CSeyogang ecn⸗ treten müsse, wenn in einem Jahr das Aufkommen hinter einer bestimmten Summe zurückbleibe. Endlich wurde eine Erhöhung der Erbschaftssteuer beantragt. Abg. Dr. Fischer (Dem.) bean⸗ tragte Befreiung der im landwirtschaftlichen Betrieb mitbeschäf⸗ tigten Familienangehörigen von der Einkommensteuer und einen

neuen Einkommensteuertarif zur Senkung der Steuersätze ins⸗

besondere für den Mittetlstand. Die Steuer soll betragen: bis 4000 Einkommen 8 vH (setzt für weitere 8000 8 10 4000 8 12 4000 8 14 4000 9 16 4000 - 18 4000 8 20 8000 23 10 000 8 26 30 000 8 30 35 35

7/

be. 7⁷ Einkommen

taatssekretär Popitz sagte zu, daß auf Grund der Veranlagung

für 1926 eine Statistik aufgestellt wird, aus der die Einkommen⸗ steuerleistungen der Landwirtschaft nach den verschiedenen Be⸗ triebsgrößenklassen zu erwähnen sind. Was die übrigen Anträge, abgesehen von den Tarifänderungen, betreffe, so enthielten sie wesentliche Aenderungen im Aufbau des Einkommensteuergesetzes. Der Reichstag habe aber bei der August⸗Gesetzgebung 1925 den Standpunkt vertreten, daß das Gesetz sich erst einleben müsse und daß wesentliche Aenderungen daher zundchst im Interesse der Wirt⸗ schaft sowohl wie der Verwaltung unterbleiben müßten. Das habe auch die Wirtschaft zum Teil selbst anerkannt. Wenn jetzt zur Prü⸗ fung aller ir den Anträgen angeregten Fragen eine Studien⸗ kommission eingesetzt werden sollte, so müsse das notwendig neue Verwirrungen hervorrufen, was mit der ruhigen gleichmäßigen Durchführung der Gesetze unvereinbar sei. Er bitte also, 1 An⸗ träge abzulehnen. Zu den Anträgen auf Tarifänderungen sei zu⸗ nächst grundsätzlich zu bemerken, daß Tarifänderungen mehr Etats⸗ fragen als Steuerfragen seien. Sei es möglich Ausgaben zu sparen oder sonstwie mit geringeren Mitteln auszukommen, so müßten die Steuern gesenkt werden. In dieser Lage befinde sich aber das Reich nach den gestrigen Erklärungen des Herrn Reichs⸗ finanzministers im Haushaltsausschuß nicht. Die Ausfälle, die für die Lohnsteuer bei einer Herabsetzung des Satzes von 10 vH auf 8 vH 240 Millionen, bei einer Herabsetzung auf 9 vH 120 Mil⸗ lionen betrügen, und bei der übrigen Einkommensteuer, auch wenn man bei einer Senkung mit besseren Deklarationen rechne, de noch über 200 Millionen Reichsmark betrügen, seien danach au 300 bis 400 Millionen Reichsmark zu veranschlagen. Hiervon ab⸗ gesehen bestehe wohl Einverständnis darüber, daß die steuerliche Gesamtbelastung sehr hoch sei; nicht die gleiche Einigkeit herrsche aber darüber, welche Steuern gesenkt werden müßten. Darüber würden sich vermutlich noch längere Erörterungen entspinnen. Schließlich habe aber jede Tarifänderung auch eine technische Be⸗ deutung, die bei der deutschen Einkommensteuer um so größer sei, als sie in die Lohnsteuer und in die Phnssge Steuer zerfalle. Wolle man, wie es beantragt werde, bei Einkommen bis zu 4000 RM 8 vH und bei Einkommen zwischen 4000 und 8000 RM 10 vH er⸗ heben, so werde die eigentliche Lohnsteuer, bei der die gesamte Steuerschuld mit dem Steuerabzug abgegolten werde, nur auf Ein⸗ kommen bis zu 4000 Reichsmark beschränkt werden müssen. Denn die stufenweise Erhebung der Lohnsteuer sei praktisch undurch⸗ führbar. Das habe die Einführung durch das Gesetz vom Juli 1920 gezeigt, das nur kurze Zeit bestanden habe. Aber auch für die ver⸗ anlagte Steuer sei der gegenwärtige Moment für eine Senkung durchaus ungeignet. Denn, wenn man damit rechne, daß bei einer gesenkten Steuer die Deklarationen besser würden, so müsse man den Steuerpflichtigen auch die Möglichkeit geben, sich darauf einzurichten. Das sei aber zurzeit nicht der Fall. Denn die Deklarationen für 1926 seien soeben abgegeben. Wer bei diesen nicht richtig deklariert habe, bekomme außerdem noch den weiteren Vorteil der Tarifsenkung. Darum müßten die Anträge, wenn sie auch schätzenswertes Material für etwaige künftige Beratungen ent⸗ hielten, zurzeit zurückgestellt werden. Abg. Dr. Preyer (D. Nat.) wünschte, auch die Steuertarife erwas auseinander⸗ zuziehen. Wollte man aber eine organische Steuersenkung vor⸗ nehmen, also direkte und indirekte Steuern gleichzeitig senken, so würde der Ausfall für den Reichsetat zu groß werden. Außer⸗ dem könne man auch nicht einseitig die Zuckersteuer aufheben und dadurch die guten Rübenböden bevorzugen, denn das würde eine Benachteiligung der schlechten Kartoffelböden zur Folge haben. Wie weit eine Zuckersteuersenkung finanziell erträglich wäre, müßte das Reichsfinanzministerium erst einmal prüfen. An der Kontingentierung der Lohnsteuer, der lex Brüning, wollten auch die Deutschnationalen nicht rütteln. Aber, wenn man den Tarif auseinanderziehen wolle, würde man auf diese lex Brüning ver⸗ zichten müssen. Die Vermögenssteuer sei noch auf längere Zeit estgelegt, man dürfe auch die Kapitalbildung, ohne die die Be⸗ fcltgelegt., von Arbeitskräften nicht möglich sei, nicht von neuem unterbinden. Abg. Dr. Becker⸗Hessen (D Vp.) ist gleichfalls für eine Senkung der Einkommensteuer in den mittleren Stufen und wies darauf hin, daß seine Fraktion einen Antrag in dieser Richtung der Regierung und den Koalitionsparteien bereits vor⸗ gelegt habe. Aber der Finanzausgleich sei nicht der Ort zur Be⸗ ratung dieser Frage. Man müsse doch auch bedenken, daß die Einkommensteuersenkung nicht nur das Reich treffen würde, sondern auch Länder und Gemeinden. Deshalb beantragte der Redner alle diese Anträge zurückzustellen, bis man Zeit habe, alle diese Steuerfragen in organischem Zusammenhang zu behandeln, und bis man übersehe, woher man die Mittel nehmen könne, um die aus der Steuersenkung entstehenden Ausfälle zu decken. Ab⸗ geordneter Dr. Fischer (Dem.) erwiderte, man brauche nur die Steuergarantie für die Länder nicht zu erhöhen, dann würde man die Möglichkeit zu Steuersenkungen auch bei der Einkommen⸗ steuer haben. Abgg. Dr. Brüning (entr.) und Gereke (D. Nat.) schlossen sich dem Vertagungsantrag des Ab⸗ geordneten Dr. Becker an. Der Ausschuß beschloß, entsprechend diesem Antrag, die Beratung der Anträge vorläufig zurück⸗ zustellen. Damit war auch die zweite Lesung des Finanz⸗ ausgleichs beendet.

Die

Handel und Gewerbe. Berlin, den 28. März 1927.

Heute vormittag 10 Uhr fand die diesjährige ordentliche Generalversammlung der Reichsbankanteilseigner statt. Der Präsident des Reichsbankdirektoriums Dr. Hjalmar Schacht, der den Vorsitz führte, teilte den wesentlichen Inhalt des gedruckten Verwaltungsberichts für das Jahr 1926 mit und erklärte die Dividende von 10 vH. Hierauf wurde durch die die deutsche Reichsangehörigkeit besitzenden Anteilseigner die Wiederwahl der turnusmäßig ausgeschiedenen deutschen Mit⸗ glieder des Generalrats, deren Wiederwahl durch die übrigen deutschen Mitglieder des Generalrats bereits stattgefunden hat, bestätigt. Ferner wurden Neuwahlen für den Zentralausschuß vorgenommen.

Die Generalversammlung der Electricitäts⸗Werke Liegnitz vom 25. März 1927 genehmigte die vorgelegte Bilanz nebst Gewinn⸗ und Verlustrechnung und setzte die Dividende auf 9 % (wie im Vorjahre) fest =RM 27 für die Aktie. Auf Anfrage eines Aktionärs teilte der Vorstand mit, daß die Aussichten für das neue Geschäftsjahr zufriedenstellend nd

Schweizer ..

am 26.

Nach dem Bericht des Aufsichtsrats der Harpener Bergbau⸗ Aktien⸗Gesellschaft, Dortmund, wurdeu 11 616 741 zu Abschreibungen bestimmt. Der Rücklage für Bergschäden wurden 3 000 000 überwiesen. Wettere Aufwendungen für wutschaftlichere Gestaltung der Betriebe erforderten die Bildung einer Rücklage von 6 000 000 ℳ. Es bleibt ein Reingewinn von 8 281 821 ℳ, der wie folgt zu verteilen ist: 5 % an den Reservesonds 414 090 ℳ, 6 % Gewinnanteil auf 300 000 Vorzugsaktien 18 000 ℳ, 8 % auf 85 000 000 Stammaktien 6 800 000 ℳ, satzungsgemäße Ge⸗ winnanteile 238 000 ℳ, Vortrag auf neue Rechnuug 811 731 ℳ. Der Bericht des Vorstands führt u. a. aus. Während im ersten Drittel des Berichtsjahres der aus dem Vorjahr herrührende Kohlen⸗ überfluß herrschte und zu Betriebseinschränkungen usw. nötigte, trat im Verlaufe des englischen Streiks außerordentlich drängende Nach⸗ frage nach Kohlen ein, die nicht nur dazu führte, zahlreiche Ueber⸗ schichten einzulegen, sondern es möglich machte den größten Teil der entlassenen Bergarbeiter wieder einzustellen und die sehr großen Kohlen⸗, Koks⸗ und Brikettlagerbestände bis auf einen verhältnismäßig geringen Rest dem Absatz zuzuführen. Die Kohlenförderung betrug 1926. 7 942 692 t (1925: 6 734 533 t, 1913: 8 625 577 t). Ferner wurden 1 333 380 t Koks erzeugt gegen 1 443 548 t im Jahre 1925 und 1 631 977 t im Jahre 1913. Die Brikettherstellung stellte sich im Jahre 1926 im Monatsmittel auf 24 600 t gegen 22 100 t im Jahre 1925 und 35 561 t im Jahre 1913. Die Brikettlagerbestände wurden bereits im Mai geräumt. Die Lagerbestände in Kohlen, die

im März mit 106 000 t ihren Höchststand erreicht hatten, konnten

bis Ende Dezember auf 2000 t verringert werden

Telegraphische Auszahlung.

26. März Geld Brief 1,781 1,785 4,211 4,221 2,072 2,076 20,974 21,026 2,131 2,1l 20,451 20,503 4,212 4,222 0,4985 0,5005 4,235 4,245

168,51 168,93 5,47 5,49

58,52 58,66 73,47 78,65 81,78 81,98 10,601 10,641 19,375 19,415 7,399 7,419 112,35 112,63

21,525 21,575 109,84 110,12 16,49 16,53 12,467 12,507 80,98 81,18 3,042 3,052 75,48 75,66

112,78 113,06 59,24 59,38

28. März Geld Brief 1,780 1,784 4,213 4223 2,070 2,074

20,974 21,026 2 123 2,188 20,453 20,505

Buenos⸗Aires. Ganada Japan. 1 Yen

Kairo 1 ägypt. Pfd. Konstantinopel 1 türk. 8 Landd New York... 4,2115 4,2215 Rio de Janeiro 0,498 0,500 Urnguah 4,235 4,245

Amsterdam⸗ Rotterdam 100 Gulden 168,48 168,90 100 Drachm. 5,47 5,49

Iith

Brüssel u. Ant⸗ werpen 100 Belga 58,52 58,66 Budapest 100 Pengö 73,48 73,66 Danzig .100 Gulden 81,79 81,99 elsingfors 100 finnl. 10,599 10,639 Italien .. 100 e 19,38 19,42 100 Dinar 7,399 7,419 100 Kr. 112,35 112,63

Jugoslawien.. Kopenhagen .. Lissabon und Oporto 100 Escudo 21,525 21,575 Oslv. . 1900 109,76 110,04 Paris 100 Frcs. 16,495 16,535 Prag... 100 Kr. 12,465 12,505 100 Fres. 81,00 81,20 100 Leva 3,043 3,053 100 Peseten 75,91 76,09

Schweiz..

Sofia .. .. 100 Kr. 112,76 113,04 100 Schilling! 59,22 59,36

1 Pap.⸗Pes. 1 kanad.

11“]

22„

Spanien.. Stockholm und

Gothenburg. Wien.

Ausländische

Geldsorten und Banknoten.

28. März Geld Brief 20,55 20,65

26. März Geld Brief

16,30 16,38 4,24b 4 265

4,204 4,224

Sovereigns.. 20 Fres.⸗Stücke Gold⸗Doliars . 1 88

Amerikanische: 1000 5 Doll. G 4,207 4,227 2 und 1 Doll. 4,181 4,201 4,181 4201 Argentinische. p.⸗Pes. 1,756 1,776 1696 61.“ Brasilianische . 1 Milreis 0,486 0,506 Canadische ... nad. 4,185 4,205 4,18 4,20 Englische: große 20,419 20,519 20,415 20,915 1 f u. darunter 20,41 20,51 20,405 20,505 Türkische.... 2,105 2,145 2112 2,152 58,40 58,70 58,40 55,70 112,11

Belgische.. 112,67 112,03 112,59 81,62

Bulgarische

Dänische..

Danziger.. 82,02 868 10,545 10,605 16,515 16,595 16,54 16,62

168,08 168,92 168,10 168,94

19,55

Finnische... Französische⸗ olländische. talienische:

19,65 19,52 19,62

7,37 7,41 7,36 7,40

109,58 110,12 109,71 110,25

59,10 59,40 59,14 59,44

100 Gulden 100 finnl. 100 Frcs. 100 Gulden

100 Lire

100 Dinar 100 Kr.

100 Schilling

über 10 Lire*) Jugoslawische. Norwegische .. Oesterreichische Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei Schwedische ..

2,85 2,83 113,00 81,28 76,29

12,509 12,507 73,66

2,78

112,47 80,83 75,51

12,44 12,445 73,32

2,82

113,03 81.,23 75, 89

12,50 12,505 73,68

100 Lei

100 Lei 100 Kr. 100 Fres. 100 Peseten

100 Kr.

2,81 2,79 112,44 80,88 75,91

12,449

Spanische.. Tschecho⸗slow. 5000 Kr.... 1000 Kr. u. dar. 100 Kr. 12,447 Ungarische.. 100 Pengö 73,30

*) 500 Lire und darunter fehlen.

11““

London, 26. März. (W. T. B.) Die Bank von England

führte heute 8000 Prund Sterling in Sovereigns nach Spanien aus.

E11““ für Kohle, Koks und Briketts März 1927: Ruhrrevier: Gestellt: 26 434 Wagen;

nicht gestellt Wagen. Oberschlesisches Revier:

Gestellt Wagen. Am 27. März 1927: Ruhrrevier: Gestellt 5449 Wagen, nicht gestellt Wagen. Revier: Gestellt -.

Oberschlesisches

(Weitere Nachrichten über „Handel u. Gewerbe“ s. i. d. Ersten Beilage.)

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol,. Charlottenburg.

Verantwortlich für den G 1““ Mengering in Berlin.

Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktiengesellschaft. 88 ““ Berlin Wilhelttte 8385

Vier Beilagen

(einschließlich Börsen⸗Beilage), und Erste und Zweite E

111144“

Generalversammlun

Zweite Zentral⸗Handelsregister⸗Beitage

aum Deutschen Rei

chsanzeiger und Preußischen Staatsanze

Berlin, Montag, den 28. März

2☛ Befristete Anzeigen müffen drei Tage vor dem Einrückungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen sein.

1. Handelsregister.

Rathenow. [126241] „In unser Handelsregister Abteilung A ist unter Nr. 800 die Firma Ernst Ulrich, Friesack, eingetragen worden. Kaufmann Ernst Ulrich, Friesack, ist alleiniger Inhaber der Firma. Reense8, den 17. März 1927 Amtsgericht. 1““

Rathenow. [126242] „In unser Handelsregister Abteilung A ist unter Nr. 801 die Firma Thevhor Städtler, Rathenow, eingetragen worden

Kaufmann Theodor Städtler, Rathe⸗ now, ist alleiniger Inhaber der Firma.

Rathenow, den 19. März 1927.

Amtsgericht.

Ratibor. [126243]

Im Handelsregister A sind 1927 folgende Eintragungen erfolgt:

1. am 16. 2. unter Nr. 864 die offene Handelsgesellschaft „Kotterba & Co. Konfektions⸗Betriebswerkstätten“, drec Peterwitz, und als deren per⸗ sönlich haftende Wesellschafter die Schneidermeister Johann Kotterba I. und Viktor Klobuczek in Groß Peterwitz. Zur Vertretung der Gesellschaft, die am 1. März 1926 begonnen hat, ist nur Johann Kotterba I. ermächtigt.

2. m 10. 3 bdei Nr. 457 Firma „B. Sokoll“, Natibor: Die Firma ist erloschen.

3. am 10. 3. bei Nr. 845, Firma „Schuh⸗Halle Inh. Post u. Grün⸗ berger“, Ratibor: Die ist aufgelöst und die Firma erloschen.

4. am 10. 3. bei Nr. 766, Firma „Schuhhaus Fortuna Inhab. Post & Grünberger“, Ratibor: Die Firma lautet jetzt: „Schuhpost Ratibor Inh. Bruno Post.“ Der bisherige Geeehe Bruno Post ist

Die Ge⸗

alleiniger Inhaber der Firma. sellschaft ist aufgelöst.

5. am 17. 3. unter Nr. 865 „Bahn⸗ hof⸗Apotheke Ratibor Engen Aschner“, Ratibor, und als deren In⸗ haber der Apotheker Eugen Aschner in Ratibor. Amtsgericht Ratibor.

Rees. [126244] „In unser Handelsregister Abteilung A ist heute bei der daselbst unter Nr. 104 eingetragenen Firma Johann Busch in Haldern folgendes eingetragen worden: Die Firma sowie die Prokura des Friedrich Busch ist erloschen. 8 Rees, den 19 März 1927. Amtsgericht. Rendsburg. [126246] Die im hiesigen Handelsregister A unter Nr. 372 eingetragene Firma Johannes Badenhop, Pesterronfeld ist heute von Amts wegen gelöscht. Rendsburg, den 21. 3. 1927. Amtsgericht.

theine, Westf. [126247] In unser C“ Abteilung B st heute bei der dort unter Nr. 17 ein⸗ getragenen Firma Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer & Comp., Commandit⸗ gesellschaft auf Aktien, Zweigniederlassung in Rheine, folgendes eingetragen worden: Du Beschluß der außerordentlichen n vom 10. Februar 1927 ist das Grundkapital um 15 000 000 Reichsmark auf 35 800 900 Reichsmark erhöht worden. Die Erhöhung ist durch⸗ eführt. Dem Bankbeamten Friedrich Tjaden in Rheine ist satzungsgemäße Ge⸗ samtprokura mit Beschränkung auf den Geschäftsbetrieb der Zweigniederlassung in Rheine erteilt worden Die 8 ist hinsichtlich des § 4 Abs. 1 entsprechen der Höhe und Einteilung des Grund⸗ kapitals geändert. Rheine, den 17. März 1927 Das Amtsgericht. Schleusingen. 126248] In das Handelsregister A wurde heute unter Nr. 254 die 8822 Handelsgesell⸗ schaft in Firma „Köhler Glas Compagnie Glasinstrumenten⸗ und, Thermometer⸗ fabrik“ mit dem Sitz in Schmiedefeld (Kreis Schleusingen) eingetragen. Die Gesellschafter sind Frau Martha Köhler, eb. Kraft. Fabrikant Bruno Keßler und abrikant Wilhelm Feßenn. sämtlich in Schmiedefeld. Die Gesellschaft hat am 3. November 1926 begonnen. Die Ge⸗ sellschafter Bruno und Wilhelm Keßler sind von der Geschäftsführung aus⸗ geschlossen. Dem Kaufmann Arno Köhler in Schmiedefeld ist Prokurg erteilt. Schhleusingen, den 17. März 1927. Das Amtsgericht.

Schöningen. [126249] Im Handelsregister C ist unter Nr. 6 bei der Firma Chemische Fabrik zu Schöningen, Aktiengesellschaft in Liqui⸗ dation, heute eingetragen: Durch Beschluß der Generalversammlung vom 26. Februar 1927 ist der Liquidator Richard Kühn ab⸗ berufen und für ihn der Rechtsanwalt Ernst Liesenberg in Halberstadt Liquidator bestellt. 8 Schöningen, 14. März 192 Amtsgericht.

[126250] Seehausen, Kr. Wanzleben. In unser Handelsregister A ist heute bei der unter Nr. 68 eingetragenen Firma Fenüsch.bat eutische Fabrik Mar⸗ fried, Hobohm & Richter Eilsleben“ ein⸗ een: Die Gesellschaft ist aufgelöst. ie Firma ist erloschen. Seehausen, Kr. W., den 12. März 1927. Amtsgericht.

Spandau. In unser Handelsregister A ist heute unter Nr. 167 bei der 22 C. E. Wagner’'s Ww. Spandau eingetragen worden: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Der bisherige Gesellschafter Walter Wagner ist alleiniger Inhaber der Firma. . Spandau, den 14. März 1927. Das Amtsgericht. Abt. 7.

Stade. „126252]

In das Handelsregister Abteilung A ist heute unter Nr. 295 die Firma Eylmann u. Tripmacker, Stader Wassermühle, offene Handelsgesellschaft, mit dem Nieder⸗ lassungsort Stade und als deren persön⸗ lich haftende Gesellschafter der Kaufmann Claus Eylmann in Drochtersen und der Kaufmann Walter Tripmacker in Stade eingetragen. Offene Handelsgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. März 1927 be⸗ gonnen. Amtsgericht Stade, 14. 3. 1927.

Stallupönen. 88 126253] In unser Handelsregister A Nr. 436

ist heute bei der Firma L. Alperowitz

& Co. in Evydtkuhnen eingetragen

worden, daß dieselbe in „Alperowitz,

Segall & Co. Eydtkuhnen“ geändert ist. Stallupönen, den 18. März 1927.

Das Amtsgericht.

Stendal. 1 [126254] In unser Handelsregister A ist heute eingetragen: 1. unter Nr. 489;. Offene Handels⸗ gesellschaft „Emballagen⸗Großvertrieb Süßmilch & Co., Tangerhütte“. Per⸗ sönlich haftende Gesellschafter sind Frau Wilhelmine Rockmann, geb. Kahrstedt, und Frau Berta Süßmilch, geb. Mendyk, beide in Tangerhütte. Dem Kaufmann Adolf Süßmilch in Tangerhütte ist Pro⸗ kura erteilt. Die Gesellschaft hat am 1. Januar 1927 begonnen. Zur Ver⸗ tretung der Gesellschaft ist nur der Pro⸗ kurist ermächtigt, die Vertretungsbefug⸗ nis der Gesellschafter ist ausgeschlossen. 2. bei der Firma „Artur Kämmerer, Stendal“ Nr. 461 —: Die Prokura des Kaufmanns Carl Kausche ist er⸗ loschen. Stendal, den 19. März 1927. Das Amtsgericht.

Stollberg, Erzgeb. [126255] Auf Blatt 698 des hiesigen Handels⸗ registers ist heute die Firma Kurt Oehme Strick⸗ und Wirkwarenfabrik in Oels⸗ nitz i. Erzg. und als ihr alleiniger In⸗ haber der Hemann Kurt Louis Oehme in Oelsnitz eingetragen worden. Amtsgericht Stollberg, Erzgeb., 22. 3. 27.

Stuttgart. [126256] Handelsregistereintragungen vom 19, März 1927. Neue Einzelfirmen:

Friedrich Müller, Möbelhaus, Stuttgart (Neckarstr. 41). Inhaber:

riedrich Müller, Kaufmann, hier. Der Margarete Müller, geb. Schuler, hier, ist Prokura erteilt.

Adolf Lipski, Stuttgart (Mozart⸗ straße 15). Inhaber: Adolf Lipski, Kauf⸗ mann, hier. Großhandel in Metallwaren und Neuheiten

Protos⸗Film Erich Lorenz, Stutt⸗ art (Eugenstr. 10 II). Inhaber: Erich Kaufmann, hier. 8

Erster Stuttgarter Schürzen⸗ bazar Christiane Rauscher, Stutt⸗ art (Schulstraße 4). Inhaber: Christiane Kauscher, Geschäftsinhaberin, hier.

Friedrich Weidler, Stuttgart Uierienst 46). Inhaber: Friedrich

eidler, Kaufmann in Stuttgart. Eisen⸗ und ETb

Oscar König, Stuttgart. Inhaber:

rieda König, geb. Weisker, Witwe des

skar König, Kaufmanns, hier. S. G.⸗F.

Veränderungen bei den Einzelfirmen:

Oskar Pfau, Stuttgart: In das Ge⸗ schäft ist Reinhold Pfau, Kaufmann hier, als Geselläzafter eingetreten. Dessen Prokura ist dadurch erloschen. S. G.⸗F.

Hamburg⸗Stuttgarter⸗ Kaffee⸗ Import Friedrich Mellmann, Stutt⸗ gart: Firma und Prokura Gustav Nebel erloschen.

Friedrich Find, Buch⸗ und Aeci⸗ denzdruckerei, Verlag des Filder⸗ boten, § 1 deah. in Plieningen, Zweigniederlassung in Möhringen a. F.: Firma erloschen. 8

Neue Gesellschaftsfirmen: DOskar Pfau, Sitz Stuttgart. Offene Hercelagesen e seit 1. Januar 1927. Fg.. Oskar Pfau, Großbuch⸗ bindereibesitzer, hier, Reinhold Pfau, Kaufmann, hier. S. E.⸗F. 8

Baustein⸗Industrie Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Sitz Stutt⸗ gart (Minervabau Königstr.). Vertrag

vom 25. Februar 1927 mit Abänderung

vom 10. März 1927. Gegenstand des Unternehmens: Herstellung von Bau⸗ steinen und Zementwaren sowie der Ver⸗ trieb von Bausteinen und Baustoffen. Stammkapital: 20 000 Reichsmark. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, s ist jeder allein zur Vertretung der Gese sch⸗ t berechtigt. Geschäftsführer: Gustav Wanner, Kaufmann in Fellbach, Friedrich Fabrikant in Erlenbach, Gde. etisheim, O.⸗A. Maulbronn. (Bekannt⸗ machungsblatt: Reichsanzeiger.)

Ika Strumpf Gesellschaft mit be⸗ schränkter Haftung, Sitz Stuttgart exn 21). Vertrag vom 24. Februar 927 mit be; vom 11 März 1927. Gegenstand des Unternehmens: Vertrieb von Strumpfwaren und sonstigen mit der Textil⸗ und Seidenbranche zusammen⸗ hängenden Waren. Stammkapital: 80 000 Reichsmark. Die Gesellschaft ist für die Zeit bis zum 31. Dezember 1931 eingegangen. Sind mehrere Geschäfts⸗

hrer bestellt, so kann jeder die Gesell⸗ chaft allein vertreten. Geschäftsführer: riedrich Rothschild, Kaufmann, Stutt⸗ art. Hans Lehmann, Großkaufmann,

ünchen. (Bekanntmachungsblatt: Würt⸗ tembergischer Staatsanzeiger. Die Ge⸗ sellschafterin Ika Strumpf Gesellschaft mit beschränkter Haftung in München leistet ihre Stammeinlage von 40 000 RM wie folgt: A) durch Einbringen der in der Anlage des Nachtrags vom 11. März 1927 zum Ges.⸗Vertrag näher ö“ und Seidenwaren im Wert von 25 000 RM, B) durch Ueberlassung der eingeführten und gesetzlich geschützten Be⸗ zei nung Nn Strumpf, wofür als Wert 15 000 NM festgesetzt sind.

Schwarzwälder Metallhandel Ak⸗ tiengesellschaft, Sitz Stuttgart (König⸗ straße 78). Vertrag vom 3. August 1923 mit Abänderungen vom 26. Noyember 1924 und 23. Dezember 1926. Gegen⸗ stand des Unternehmens ist der Groß⸗ handel mit Rohmetallen, Metallabfällen sowie Berg⸗ und üttenerzeugnissen. Grundkapital: 120 000 Reichsmark. Zwei Vorstandsmitglieder oder ein Vorstands⸗ mitglied zusammen mit einem Prokuristen vertreten die Gesellschaft. Vorstandsmit⸗ glieder: Siegfried Junghans, direktor in Villingen, Ernst L. Kielmeyer, Direktor, hier. zubert Malangré in Villingen und Emil Breuninger in Stuttgart sind Gesamtprokuristen. Sie sind je zusammen mit einem Vorstands⸗ mitglied oder einem weiteren Prokuristen vertretungsberechtigt. Der Sitz der Ge⸗ sellschaft ist von Villingen nach Stutt⸗ gart verlegt. 888

Veränderungen bei den Gesellschaftsfirmen:

Oscar König, Sitz Stuttgart: Ge⸗ sellschaft ist aufgelöst, Geschäft und Firma sind auf Frieda König, geb. Weisker, Witwe des verst. Gesellschafters Oskar König. Kaufmanns, hier, über⸗ gegangen. Die Prokura Frieda König ist erloschen. S. E.⸗F.

Gebr. Rosenfeld, Sitz Stuttgart: Als weiterer Gesellschafter ist in die offene Handelsgesellschaft eingetreten: Dr. Lothar Frank, Bankier, hier.

Heymann & Co., Sitz Stuttgart: In die Gesellschaft ist als weitere Ge⸗ sellschafterin eingetreten: Elly Heymann, geb. Müller, Kauffrau in Berlin. Der Gesellschafter Herbert Heymann ist aus⸗ geschieden.

Eger & Einstein, Sitz Stuttgart: Firma erloschen.

Ziegelwerke Höfer & Cie. Ge⸗ sellschaft mit beschränkter Haftung, Sitz Stuttgart⸗Berg: Otto Blum, Kauf⸗ mann, Stuttgart, ist als Geschäftsführer ausgeschieden.

Schwäbische Gipsverkaufstelle Stuttgart, Gesellschaft mit be⸗ schränkter Haftung, Sitz Stuttgart: Prokura Hans Schanz, Stuttgart, er⸗ loschen. 8

Typenhausbau Stuttgart Gesell⸗ schaft mit beschränkter Haftung, Sitz Stuttgart: Durch Gesellschafter⸗ beschluß vom 21. Februar 1927 ist § 2 und damit der Gegenstand des Unter⸗ nehmens geändert in: Bau von Häusern, und zwar in erster Linie Erstellung und Fertigstellung von Wohnhaustypen, in zweiter Linie Ausführung aller Arbeiten, die mit dem Hausbau in direkter oder indirekter Beziehung stehen, wobei jedoch sämtliche Bauarbeiten nicht in eigener Regie ausgeführt, sondern an Unter⸗ nehmer und Handwerker zur Ausführung weitervergeben werden.

Hauser’'s Konzertdirektion Gesell⸗ schaft mit beschränkter Haftung, Sitz Stuttgart: Gesellschaft aufgelöst, Liquidator der seitherige Geschäftsführer Leon Hauser, Konzertleiter, hier.

Eduard Mayer Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Sitz Stutt⸗ gart: Weiterer Geschäftsführer: Max Kaufmann, Direktor, Mannheim. Durch Gesellschafterbeschluß vom 17. Februar 1927 ist § 1 des Ges.⸗Vertrags geändert und der Sitz der Gesellschaft nach Mann⸗ heim verlegt.

Süddeutsche Baugesellschaft C. Kallenbach Gesellschaft mit be⸗ schränkter Haftung, Sitz Karlsruhe,

C. Herz & Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Liquid., Sitz Stuttgart: Liquidation beendet, Firma erloschen.

Orientalische Tabakfabrik „Oweco“ Otto Weber & Co., Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Lie iid., Sitz Stuttgart: Liauidation beendet, Firma erloschen.

Schwäb. Filmgesellschaft mit be⸗ schränkter Haftung in Liquid., Sitz Stuttgart: Liquidation beendet, Firma erloschen.

Schwäb. Sattlerwarengroßhand⸗ lung Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Liquid., Sitz Stuttgart: Liquidation beendet, Firma erloschen.

Reißer Elektrizitäts⸗Aktiengesell⸗ schaft, Sitz Stuttgart: Die Prokuren des Hermann Weiß in Karlsruhe und Willy Leroi, hier, sind erloschen.

Deutsche Verlags⸗Anstalt, Sitz Stuttgart: Die Prokura des Hugo Wagner ist durch Tod erloschen.

Johannes Haag, Maschinen⸗ und Röhrenfabrik, Aktiengesellschaft Zweigniederlassung Stuttgart, Augsburg: Prokura ist erteilt an Richard Oettel und Arno Taubert, beide in Berlin; diese sind je zusammen mit einem Vorstandsmitglied oder einem weiteren Prokuristen vertretungsberechtigt. 8

Bergbau⸗Handelsaktiengesellschaft, Sitz Stuttgart: Fritz Schnabel, Kauf⸗ 2 ist 8 95 Vorstand. 8 Neuer alleiniger orstand: istav Schaar, Direktor, hier. .

Eintrag vom 15. März 1927:

Neue Firma:

Batzler & Co. mit beschränkter Haftung, Sitz Stuttgart (Garten⸗ straße 15). Vertrag vom 1. März 1927. Gegenstand des Unternehmens: Ueber⸗ p nahme und Fortführung der Groß⸗ handelsabteilung der Firma Friedrich Helfferich Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Stuttgart, und zwar in Damenhüten. Stammkapital: 20 000 Reichsmark. Sind mehrere Geschäfts⸗ führer bestellt, so ist jeder allein zur Vertretung der Gesellschaft ermächtigt. Geschäftsführer: Erwin Batzler, Kauf⸗ mann., Stuttgart, Dr. jur. Ludwig Hitzker, Kaufmann, Eßlingen. (Bekannt⸗ machungsblatt: Deutscher Reichsanzeiger.)

Anmerkung: Die Klammern bedeuten „nicht eingetragen“.

Amtsgericht Stuttgart .

Teterow. [126260] Handelsreg istereintragung vom 23. 3. g 1927: Kunsthornwarenfabrik Heiland u. der Co. G. m. b. H. Sitz Teterow. Gesell⸗ Der schaftsvertrag vom 3. November 1926. Gegenstand des Unternehmens: Die fabrikmäßige Herstellung und der Ver⸗ trieb von Kunstwaren jeder Art. Stammkapital: 30 000 Reichsmark. Ge⸗ schäftsführer: 1. Kaufmann Heiland⸗ Teterow, 2. Major a. D. Bock⸗Klein Köthel, 3. Kaufmann Niendorf⸗Teterow. Der Gesellschaftsvertvag ist bis 31. 12. 1931 abgeschlossen. Falls nicht gekündigt wird, Verlängerung jeweils um ein Jahr. Die Gesellschaft wird durch zwei Geschäftsführer oder einen Geschäfts⸗ führer und einen Prokuristen vertreten. Der Kaufmann Heiland hat Maschinen, Patente und Modelle eingebvracht, die mit 10 000 RM bewertet und auf die Stammeinlage verrechnet sind. Amtsgericht Teterow.

4.

S8

Tilsit. [126258]

In unser Handelsvegister Abt. A ist heute bei der unter Nr. 394 einge⸗ tragenen Firma M. Plota folgendes eingetragen worden: Die Firma ist er⸗ loschen.

Tilsit, den 11. März 1927.

Amtsgericht. Tilsit. 126259]

In unser Handelsvegister Abteilung A ist am 15. März 1927 bei der unter Nr. 1139 eingetragenen Firma G. Peter & Co., Tilsit, eingetragen:

Zur Vertretung der Gesellschaft sind nur beide Gesellschafter in Gemeinschaft ermächtigt.

Tilsit, den 15. März 1927.

Amtsgericht. Abt. 6. 8 Tilsit. [126257]

In unser Handelsregister Abt. B ist am 16. März 1927 bei der unter Nr. 62 eingetragenen Firma Sütpreuße che Holz⸗ und Kistenwerke Aktiengesellschaft in Tilsit eingetragen:

Die Vertretungsbefugnis des Liqui⸗ dators Retzlaff ist beendet. Die Firma ist erloschen.

Tilsit, den 16. März 1927.

Amtsgericht. Abt. 6.

Treptow, Toll. [126261]

In unser Handelsregister B 3 ist bei der Landesprodukten G. m. b. H. in Treptow a. Toll folgendes eingetragen worden:

Die Prokuren der Kaufleute Carl Blieffert und Friedrich Carl Gransow in Treptow a. Toll sind erloschen.

Treptow a Toll. den 17. März 1927.

Zweigniederlassung Stuttgart: Zweig⸗ niederlassung Stuttgart aufgehoben.

JFJb-8

.

Das Amtsgericht.

1“

In unser Handelsregister Abt. B ist üute unter Nr. 24 ein inrich Hagemeier Gesellschaft mit be⸗ Wölferbütt Gegenstand des Unternehmens ist die Gewinnung und Verarbeitung von Basalt und deren Erzeugnisse aller Art sowie die Beteiligung an anderen esellschaft ist be⸗ Grund⸗ und Hausbesitz zu er⸗ werben und Zweigniederlassungen zu er⸗ Das Stammkapital 230 000 Reichsmark. Direktor Heinrich Hagemeier, Dorndorf (Rhöngeb.) Der Gesellschaftsvertrag ist ugust 1926 bzw. am 29. De⸗

Unternehmen

Geschäftsführer ist

zember h. üringisches Amts⸗ gericht.

Wattenscheid. 8 1 In unser Handelsregister ist getragen worden: I. Abteilung A: Nr. 304 am 11. März 1927 als neue 88 Firma die Firma „Drogerie -s Fhcpro erie Leo Theissing, Zattenscheid. Inhaber der Firma ist der Apotheker Leo Theissing in Wattenscheid. Nr. 263 am 11. März 1927 bei der

reuz, Wattenscheid: Die Firma ist er⸗ loschen. Nr. 261 am 15. März 1927 bei der Apollo⸗Theater Lichtspielhaus haaes 2 Wattenscheid: Firma ist erloschen.

Fixmna gstz ertesche. März 1921 als neue Handelsgesellschaft

Wattenscheid. Gesellschafter sind:

Firma die „Oettingshausen & Co., Tiefbauunternehmen“, hersönlich haftende . Tiefbauuntemehmer Josef 2. Pflastermeister Fritz Oettings. beide zu Wattenscheid. Die Gese t am 9. März 1927 begonnen. ertretung der Gesellschaft ist nur der zu 1 genannte Gesellschafter ermächtigt. Nr. 266 am 17. Mär Wilhelmine ti Wattenscheid: Die Firma ist er II. Abteilung B: Nr. 28 am 12. März 1927 als neue „Vereinigte piele Wattenscheid, Gesellschaft mit be⸗ chränkter Haftung“, Wattenscheid. Ge⸗ ellschaftsvertrag vom 10. März 1927. Gegenstand des Unternehmens: Betrieb von Lichtspieltheatern und die Beteili⸗ Stammkapital, Geschäftsführer ist

Bekanntmachungen

der Gesellschaft erfolgen nur durch

Deutschen Reichsanzeiger. 1

Wattenscheid, den 18. März 1927. Das Amtsgericht.

1927 bei der

Firma ettingshausen,

Firma die

Reichsmark. Kaufmann Wattenscheid.

Weiden. . 12626 andelsregister wurde ein⸗ orzellanfabrik Tirschenreuth Sitz Tirschenreuth. Schlipphak aus⸗ geschieden. Neubestellter Vorstand: Kom⸗ merzienrat Emil Mundel, Selb, Ober⸗

Aktiengesellschaft“ Vorstand

Januar 1927 an. Opf., den 22, März 1927. Amtsgericht Registergericht.

Weiden. 8 In das Handelsregister wurde ein⸗

Ronaten vom 31

roesch“, Sitz Neusorg: Firma geändert „Marmorkaltwerke 1 Holenbrunn i. Fichtelgebirge, Mineral⸗ und Talkum⸗Mahlanlagen Josef Troesch.“ „den 22. März 1927. Amtsgericht Registergericht.

Weimar. 88 Handelsregister 1 Bd. I Nr. 76 ist heute bei der Firma und Privat⸗Bank esellschaft Filiale Weimar in Weimar weigniederlassung der Commerz⸗ und Frivat⸗Bank Aktiengesellschaft in Ham⸗ urg eingetragen worden: In der außer⸗ eneralversammlung vom 8 Februar 1927 ist die Erhöhung des 18 000 000 RM. auf 60 000 000 RM beschlossen worden. Die Erhöhung ist erfolgt. schluß der außerordentlichen Generalver⸗ sammlung vom 8. Februar 1927 sind 5 (Grundkapital und Einteilung) und 20 (Hinterlegung von Aktien zwecks eilnahme an der Generalversammlung) Gesellschaftsvertrags Auf den die Aenderung ent⸗ wird Bezug ge⸗ Gustav Pilster in Berlin ist aus dem Vorstand ausgeschieden. wird veröffentlicht: Die Erhöhung des Grundkapitals ist in der Weise erfolgt, daß 15 000 Aktien zu je 1000 RM und 30 000 Aktien zu je sämtlich mit berechtigung vom 1 ausgegeben worden sind. ti lauten auf den Inhaber. Von den Aktien werden nom. 10 500 000 RM zum Kurse von 165 % und nom. 7 500 000 RM zum Kurse von 100 % ausgegeben. ar, den 16. März 1927. Thür. Amtsgericht.

ordentlichen

Grundkapitals Durch Be⸗

haltenden Beschluß

eingetragen

Dividenden⸗ Januar 1927 ab, Die Aktien