1927 / 74 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 29 Mar 1927 18:00:01 GMT) scan diff

der Bayreuther Perlmutterwarenfabrik, Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit dem Sitz in Bayreuth, Termin zur Festsetzung des Honorars des Konkurs⸗ verwalters nebst Auslagen, zur Ab⸗ nahme der Schlußrechnung und zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis auf Dienstag, den 5. April 1927, nachmittags 3 ½% Uhr, im Sitzungssaal Nr. 58 des Amts⸗ gerichts Bayreuth bestimmt. Die Schlußrechnung nebst Belegen und das Schlußverzeichnis sind auf der Gerichts⸗ schreiberei für Zivilsachen, Zimmer Nr. 52, zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt.

Beagyreuth, den 24. März 1927. Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts.

Beerfelden. [126696] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Oskar Hönn in Beerfelden wird nach erfolgter Abhal⸗ tung des Schlußtermins hiermit auf⸗ gehoben. Beerfelden, den 22. März 1927. Amtsgericht.

Pergen, Rügen. [126697] In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Ein⸗ und Verkaufs⸗ genossenschaft Rügenscher Gastwirte in Bergen a. Rg., wird weiterer Prü⸗ fungstermin und Termin zur Erklärung über die vom Konkursverwalter einge⸗ reichte Nachschußberechnung der Ge⸗ nossen auf den 8. April 1927, vor⸗ mittags 10 Uhr, anberaumt. Die Be⸗ rechnung ist auf der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Gerichts zur Ein⸗ sicht der Beteiligten niedergelegt. Bergen a. Rg., den 19. März 1927. Das Amtsgericht. Biberach a. d. Riss. [126698] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Wilhelm Gollhofer, Söld⸗ ners in Ruckweg, Gde. Ummendorf, wurde am 23. März 1927 wegen Masse⸗ mangels 204 K.⸗O.) eingestellt. Amtsgericht Biberach a. Riß. Blankenese. [126699] In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Peter Hein⸗ rich Edmund Reinecke in Blankenese N. 7/25 ist der bisherige Konkurs⸗ verwalter Franz Langkam auf seinen Antrag als Konkursverwalter entlassen und an seiner Stelle der Rechtsanwalt Dr. Bielenberg in Blankenese zum Konkursverwalter ernannt worden. Blankenese, den 22. März 1927. Das Amtsgericht.

Bonn. [126700] Das Konkursverfahren über den Nachlaß der Witwe Heinrich Ostwald, geb. Riemann, früher in Beuel a. Rh., wird nach Abhaltung des Schluß⸗ termins aufgehoben. Bonn, den 22. März 1927. Amtsgericht. Abt. 18.

Bützow. [126701] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Paul Vigen⸗ schow zu Bützow wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Bützow, den 21. März 1927. Mecklenburgisches Amtsgericht.

Cöpeniclk. 3 [126702]

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Firma Schuhhaus Jack Haller zu Berlin⸗Oberschöneweide, Wilhel inen⸗ hofstraße 43, ist durch rechtskräftig be⸗ stätigten Zwangsvergleich beendigt und aufgehoben. 5. N 7/26.

Cöpenick, den 16. März 1927.

Amtsgericht. Abt. 5.

Cottbus. [126703]

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Ernst Fritz Hintze in Ströbitz bei Cottbus wird auf Antrag des Konkursverwalters und des ausschusses 8sl. da sich ergeben hat, daß eine den Kosten des Verfahrens ent⸗ sprechende Konkursmasse nicht vorhanden ist und die Gläubigerversammlung die Einstellung des Verfahrens beschlossen hat.

Cottbus, den 18. März 1927.

Das Amtsgericht.

Dresden. [126754] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Händlers mit Tischlerei⸗ bedarfsartikeln Otto Berthold in Dresden⸗A., am See 14 (Wohnung: Zöllnerstr. 29, Eg. r.), wird nach Ab⸗ haltung des Schlußtermins hierdurch auf⸗ gehoben. Anmtsgericht Dresden, Abt. III6,“ den 23. März 1927.

Dresden. [126704] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der offenen Hende eeellschaft W. Zemmrich & Sohn, Werkzeuggroß⸗ handlung, in Dresden⸗A., Josephinen⸗ straße 22, wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben, Amtsgericht Dresden, Abt. II’I0.

den 23. März 1927.

Elberfeld. [126705] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Firma Abraham Wolkowitz in Elberfeld, Friedrichstr. 43, ist, nachdem der in dem Vergleichstermin vom 27. Ja⸗ nuar 1927 angenommene Zwangsvergleich durch rochtskraftigen Beschluß vom 27. Ja⸗ nuar 1927 bestätigt ist, am 22. März 1927 aufgehoben worden. Amtsgericht Elberfeld. Abt. 13. Elmshorn. [126706] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Möbelfabrikanten Richard

Kölln in Elmshorn, alleinigen Inhabers der Firma Holsteinische Werkstätten für E“ F. F. Kölln in Elms⸗ vorn, wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben.

Elmshorn, den 23. März 1927.

Das Amtsgericht.

Fischhausen. [126707]

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Emil Möhrke aus Thierenberg wird nach 82 Ab⸗ haltung des Schlußtermins hierdurch auf⸗ gehoben. Amtsgericht Fischhausen,

den 23. Februar 1927.

Frankfurt, Main. [126708] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Julius Einstein, alleinigen Inhabers der Firma S. J. Wolff & Co, ü“ Frankfurt am Main, Geschäftslokal: Kronprinzen⸗ straße 27, Wohnung: Gartenstraße 111, wird nach Abhaltung des Schlußtermins und nach Schlußverteilung aufgehoben. Frankfurt a. Main, den 22. März 1927. Amtsgericht. Abt. 17.

Frankfurt, Main. [126709] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Feheichet mit be⸗ schränkter Haftung, Frankfurt am Main, Schloßstraße 70, wird eingestellt, da eine den Kosten des Verfahrens entsprechende Konkursmasse nicht vorhanden ist. Frankfurt am Main, den 22. März 1927. Amtsgericht. Abt. 17.

Freiburg, Breisgau. 19

Nach Abhaltung des Schlußtermins wird das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Firma Oberrheinische Roh⸗ produkten⸗Gesellschaft m. b. H. in Frei⸗ burg aufgehoben.

Freiburg i. Brg., den 17. März 1927. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts. 5 a.

Frohburg. [126711] Das Kenkürsverfahren über das Ver⸗ mögen des Mannfakturwarenhändlers Frip Volke in Frohburg, Schröterstr. 173, wird hierdurch aufgeh en, nachdem der im Vergleichstermin vom 10. Dezember 1926 angenommene Zwangsvergleich durch Föhsia igen Beschluß vom 10. Dezember 1926 be 5 worden ist.r Anmtsgericht Frohburg, den eche Ff 1927.

8 8 Fulda. [126712] In dem Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Firma Swift Depot Rein⸗ hard Müller in Fulda ist infolge eines von dem Gemeinschuldner gemachten Vor⸗ schlags zu einem Zwangsvergleich Ver⸗ gleichstermin aul den 13. April 1927, vormittags 10 Uhr, vor dem Amtsgericht in Fulda, Zimmer Nr. 61, anberaumt. Der Vergleichsvorschlag it auf der Ge⸗ richtsschreiberei des Konkursgerichts zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. Fulda, den 16. März 1927. Amtsgericht. Abt. 5.

Halle, Saale. [126713]

In dem Konhursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Otto Fricke (Holzpantoffelfabrik) in Halle a. S., Kleine Ulrichstraße 31, ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Ver⸗ teilung zu berücksichtigenden Forde⸗ rungen sowie zur Anhörung der Gläubiger über die Erstattung der Aus⸗ lagen und die vSes. einer Ver⸗

gütung an die Mitglieder des Gläubiger⸗

ausschusses der Schlußtermin auf den 30. April 1927, vormitbags 10 Uhr, vor dem Amtsgericht hierselbst, Poststr. 13, Zimmer 45, bestimmt.

Halle a. S., den 23. März 1927. Das Amtsgericht. Abt. 7. Hannover. [(12671⁴]

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Firma Bauer & Co., Ge⸗ sellschaft mit beschränkter Haftung, Han⸗ nover, Bernstraße 10, wird infolge des Schlußtermins aufgehoben.

Amtsgericht Hannover, 17. 3. 1927. Jauer. [126715]

Das Konkursverfahren über das Vermögen des Uhrmachermeisters Georg Hoffmann, früher in Jauer, Klosterstr. S Uhren⸗ und Goldwaren⸗ geschäft —, wird, nachdem der in dem Bergleichstermin vom 2. Dezember 1926 angenommene Zwangsvergleich durch rechtskräftigen Beschluß vom 2. Dezember 1926 bestätigt ist, hier⸗ durch ö Amtsgericht Jauer, den 17. März 1927.

Kassel. [126716]

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Martin Jacob, Inhaber der Firma Nasperer Möbel⸗ haus, Kassel, Untere Königstraße Nr. 76, wird, nachdem der in dem Vergleichs⸗ termin vom 10. Januar 1927 an⸗ genommene Swfeechsbereeich durch rechtskräftigen Beschluß vom 11. Ja⸗

(nuar 1927 bestätigt ist, hierdurch auf⸗

gehoben. 8 Kassel, den 23. März 19227. Das Amtsgericht. Abt. 7.

Katfscher. [(126717] Das Konkursverfahren über das Ver⸗

mögen des Kaufmanns Franz Langosch

in Katscher wird nach erfolgter Ab⸗

haltung des Schlußtermins hierdurch

aufgehoben.

Amtsgericht Katscher, 12. März 1927.

Klingenthal, Sachsen. [126718]

In dem Konkuxsverfahren über das Vermögen des Fabrikanten Howard Willie Meisel in Brunndöbra, alleinigen

Inhabers der Firma Louis Meisel da⸗ selbst, findet am 31. 1927, vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Amtsgericht eine Gläubiger⸗ versammlung statt. Diese soll be⸗ schließen über 1. die Abberufung der Gläubigerausschußmitglieder Kircher und Eßbach und die Wahl von Ersatz⸗ männern für sie, 2. die Abberufung des Konkursverwalters Kern und die Wahl eines Berhelters. 8

mtsgericht Klingenthal,

den 21. März 1927.

enzburg, O. S. [126719] In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Schneidermeisters Anton Flack in Kreuzburg, O. S., ist infolge eines von dem Gemeinschuldner ge⸗ machten Vorschlags zu einem Zwangs⸗ vergleich Vergleichstermin und gleich⸗ zeitig Termin zur Prüfung nachträglich angemeldeter Forderungen an den 22. April 1927, vormittags 10 Uhr, vor dem Amtsgericht in Kreuzburg (Oberschl.), Zimmer Nr. 29, anberaumt. Der Vergleichsvorschlag und die Ver⸗ vF vom 16. 2. 1927 sind auf der Berichtsschreiberei des Konkursgerichts zur Einsicht der Beteiligten nieder⸗ gelegt. 82 Oberscht) Amtsgericht Kreuzburg ( 9 den 23. März 1927.

Krumbach, Schwaben. [126720] Das Konkursverfahren Stuhler, Alois, Schuhmacher in Thannhausen, ist als durch Schlußverteilung beendet mit Be⸗ schluß vom 24. März 1927 aufgehoben.

Gerichtsschreiberei b des Amtsgerichts Krumbach.

Lauban. [126721] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Firma Taschentuch⸗Industrie G. m. b. H. in Lauban wird, nachdem der im Vergleichstermin vom 30. Juni 1926 angenommene Zwangsvergleich durch rechts⸗ kraͤftigen Beschluß vom 7. Juli 1926 be⸗ stätigt worden ist, hiermit aufgehoben. Lauban, den 12. März 1927. 8 Das Amtsgericht. Marggrabowa. [126722] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ hasge des Fleischermeisters Hornisch in Marggrabowa wird nach Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben. 8 Marggrabowa, den 16. Februar 1927. . Das Amtsgericht.

Meiningen. 126723] In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Thür. Leinen⸗ und Spitzenindustrie, Inhaber Alexander Gölitzer in Meiningen, hat der Gemein⸗ schuldner einen Vorschlag zu einem Zwangsvergleich eingereicht. Vergleichs⸗ termin ist auf Mittwoch, den 13. April 1927, vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumt. Der Ver⸗ ö“ und die Erklärung des Bicadigeranoschus es sind auf der Geschäfts⸗ telle des Konkursgerichts zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt, Meiningen, den 23. März 1927. Thüringisches Amtsgericht.

Neustadt, O. S. [126724] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Karl Sedlag in Neustadt, O. S., wird nach erfolgter Ab⸗ haltung des Schlußtermins aufgehoben. Neustadt, O. S., den 22. 3. 1927. Amtsgericht. Neuwied. [126725] Das Konkursverfahren Hans Steffens in Neuwied wird eingestellt, da eine die Kosten des Verfahrens übersteigende Masse nicht vorhanden ist. 8 euwied, den 22. März 1927. Amtsgericht.

Nürtingen. [126726] Das Konkursverfahren über das Ver⸗

mögen der Firma Georg Behringer Inh.

Carl Renz in Oberensingen und über das

Vermögen des Inhabers Carl Renz in

Nürtingen ist nach erfolgter Abhaltung

des Schlußtermins aufgehoben. Nürtingen, den 23. März 1927.

Amtsgericht.

Oberhausen, Rheinl. 11267531]

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Händlers Hermann Brose, Oberhausen, Rheinland, Brücktorstraße 151, wird aufgehoben, nachdem der Beschluß vom 25. Februar 1927, durch den der an⸗ genommene Vergleich vom 27. Juli 1926 bestätigt worden ist, rechtskräftig ge⸗ worden ist. b

Oberhausen, Rheinland, den 17. März 1927. Das Amtsgericht.

Oberhausen, Rheinl. 1126727] In der Konkurssache über das Ver⸗ mögen der Firma Seiler & Co., Allein⸗ inhaber Josef Seiler, Oberhausen, Rhld., Marktstraße 129, ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Er⸗ hebung von Einwendungen Pegen⸗ das Siaserzeschnis der bei der rteilung zu berücksichtigenden Forderungen und ur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwertbaren Vermögensstücke der Schlußtermin auf den 12. April 1927, vormittags 10 Uhr, vor dem Amtsgericht, hierselbst, Zimmer 27, bestimmt. Oberhausen, Rhld., den 19. März 1927. Das Amtsgericht. Offenburg, Baden, 126728] In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Hans Bergmann, Kurz. Weiß⸗ u. Wollwarengeschäft in Offenburg ist Termin zur Abnahme der Schlußrechnung des Konkursverwalters und zur Erhebung von Einwendungen

segen dieselbe bestimmt auf Dienstag, den

2. April 1927, nachmittags 3 Uhr. Offenburg, den 15. März 1927.

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.

Rastatt. [126729]

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Stukkateurs und Manufaktur⸗ warenhändlers Anton Maier in Durmers⸗ heim ist, nachdem der IegesSn vom 3. September 1926 rechtskräftig be⸗ stätigt und Schlußrechnung gelegt ist, aufgehoben.

kastatt, den 22. März 1927.

Gerichtsschreiberei des Bad. Amtsgerichts.

Ratibor. [126730] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Firma Hermann Ulbrich in Ratibor wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch auf⸗ gehoben. 3 N 14 2/26. Ratibor, den 24. März 1927. Amtsgericht.

Ratzebuhr, Pomm. [126731] Das Konkursverfahren über das Ver⸗

mögen des Landwirts und Kaufmanns

Fritz Ritter in Abbau Ratzebuhr wird

auf dessen Antrag eingestellt, weil der

Gläubiger Köhler zugestimmt hat und

andere Gläubiger nicht bekannt sind. Ratzebuhr, den 22. März 1927.

Amtsgericht.

Schwabach. [126732]

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Schnittwarenhändlerin Katharina Ott in Untermainbach wurde nach Abhaltung des Schlußtermins durch Beschluß des Amtsgerichts Schwa⸗ bach vom 21. März 1927 aufgehoben. K 4/1926.

Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts.

Tilsit. [126733] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Schneidermeisters Johann Nagorny in Tilsit wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Tilsit, den 21. März 1927. Amtsgericht.

Tilsit. [126734]

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Händlers Emil Saunus in Tilsit wird nach Abhaltung des Schluß⸗ termins hiermit aufgehoben.

Tilsit, den 21. März 1927.

Amtsgericht.

Trier. [126735]

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Hermann Kohn in Trier ist nach Rechtskraft des den Zwangsvergleich bestätigenden Be⸗ schlusses beendet.

Trier, den 22. März 1927.

Amtsgericht. Abt. 12.

Ujest. [126736]

In dem Konkursverfahren über den Nachlaß des verstorbenen Bäcker⸗ meisters Johann Teinert aus Ujest ist infolge eines von den Erben gemachten Vorschlags zu einem Zwangsvergleich Vergleichstermin auf den 30. April 1927, vormittags 10 Uhr, vor dem Amtsgericht in Ujest anberaumt. In diesem Termin sollen auch etwa nach⸗ träglich angemeldete Forderungen ge⸗ prüft werden. Der Vergleichsvorschlag ist auf der Gerichtsschreiberei des Kon⸗ kursgerichts zur Einsicht der Be⸗ teiligten niedergelegt.

Ujest, den 23. März 1927.

Amtsgericht.

Waldbröl. 88 [126737] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Karl Vesper in Rossenbach wird nach erfolgter Ab⸗ haltung des Schlußtermins aufgehoben. Waldbröl, den 23. März 1927. Amtsgericht.

Waldshut. [126738] Die am 22. Februar 1927 erfolgte Eröffnung des Konkurses über das Ver⸗ mögen des Joseph Aulfinger in Je⸗ stetten und seiner Ehefrau Johanna Aulfinger, geb. Scuter, in Jestetten ist am 21. März 1927 aufgehoben worden, soweit sie das Konkursverfahren über das Vermögen der Ehefrau Johanna Aulfinger, geb. Sauter, eröffnet. Waldshut, den 23. März 1927. Gerichtsschreiberei des Bad. Amtsgerichts.

Wehlau. [126739] In dem Konkursverfahcen über das Vermögen der Frau Johanna Harder in Wehlau (Zigarren⸗ und Tabak⸗ geschäft) ist zur Abnahme der Schluß⸗ rechnung des Verwalters zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schluß⸗ verzeichnis der bei der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen der Schlußtermin auf den 18. April 1927, vormittags 10 Uhr, vor dem Amts⸗ gericht, hierselbst, bestimmt. Amtsgericht Wehlau, den 19. März 1927.

[126740] Wesermünde-Geestemünde. In Sachen, betr. das Konkursver⸗ fahren über das Vermögen des Kauf⸗ manns Adalbert Minssen in Weser⸗ münde⸗Geestemünde, Borriesstraße 1 a, alleiniger Inhaber der Firma Schmidt & Minssen, Wesermünde⸗Geestemünde, soll in der auf den 7. April 1927, vor⸗ mittags 11 Uhr, auf Zimmer 19 des unterzeichneten Gerichts anberaumten Gläubigerversammlung auch FSefesbah gefaßt werden über den Verkauf des Warenlagers des Gemeinschuldners im ganzen. Das Amtsgericht Wesermünde⸗Geeste⸗ münde, 24. 3. 1927.

Wormditt. 1 [126741] In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Konsumvereins „Selbst⸗ hilfe“ E. G. m. b. H. in Wormditt ist zur Prüfung der nachträglich ange⸗ meldeten Forderungen Termin auf den 9. April 1927, vormittags 10 Uhr, vor dem Amtsgericht, hier, anberaumt. Wormditt, den 19. März 1927. Amtsgericht.

Zwickau, Sachsen. [126742]

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Gastwirtin Susanne Mar⸗ garethe verwwv. Reißing, geb. Krämer, in Zwickau, Reichenbacher Straße Nr. 6, wird eingestellt, weil eine den Kosten des Verfahrens entsprechende Masse nicht vorhanden ist; § 204 Abs. 1 K.⸗O. Amtsgericht Zwickau, den 24. März 1927.

Baden-Baden. [126743] Auf Antrag der Firma Hakleba A. G. vorm. Herrmann Klehe & Söhne in Baden⸗Baden wurde zur Abwendung des Konkurses über deren Vermögen heute die Geschäftsaufsicht angeordnet, da infolge des Krieges und der aus demselben ve ve wirtschaftlichen Verhältnisse Zah neeseseigten ein⸗ getreten ist, für deren Behebung in ab⸗ sehbarer Zeit Aussicht besteht. Als Aufsichtsperson wird bestellt: Rechts⸗ anwalt Neuburger in Baden⸗Baden. Baden, den 23. März 1927. Der Gerichtsschreiber des Bad. Amtsgerichts.

Eckernförde. [126744] Ueber das Vermögen der Firma Graves Chr. Pedersen in Eckernförde wird von heute nachmittag 6 Uhr 35 Minuten ab die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Zur Aufsichtsperson wird der Steuer⸗ erater Walter Haalck in Eckernförde bestellt. 8 Eckernförde, den 24. März 1927. Das Amtsgericht.

Gera. 8 3 1126745]

Geschäftsaufsicht über Elektrotechniker Adolf Fehlauer in Gera. Tag der An⸗ ordnung: 24. 3. 1927. Aufsichtsperson: Bücherrevisor Richard Genschel in, Gera. 8

Gera, den 24. März 1927.

Das Thüringische Amtsgericht.

Gera. 8 126746]

Geschäftsaufsicht über Kaufmann Oswald Schraps in Gera, Inhaber der Firma Oswald Schraps in Gera, Warenkreditgeschäft. Tag der Anord⸗ nung: 25. März 1927. Aufsichtsperson: Bücherrevisor R ard Genschel in Gera.

Gera, den 25. März 19227.

Das Thüringische Amtsgericht.

Grenzhausen. [126747] Ueber das Vermögen des Schuh⸗ machermeisters August Rappenhöner in Höhr wird die Geschäftsaufsicht ange⸗ ordnet. Zur Geschäftsaufsichtsperson wird der Rechtsanwalt Dr. Droste in Höhr bestellt. 8 8 Grenzhausen, den 23. März 1927. Amtsgericht Höhr⸗Grenzhausen.

Kassel. 1 [126748] Ueber das Vermögen der Firma offene Handelsgesellschaft Proebstel und Meyer, Lack⸗ & Farben⸗Fabrik in Kassel⸗B., wird die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Als Geschäͤftsaufsichtsperson wird der Bücherrevisor H. Reif in Kassel, Her⸗ mannstraße Nr. 8, be tellt. Kassel, den 24. März 1927. Das Amtsgericht. Abt. 7.

8

M.-Gladbach. [126749]

Auf Antrag des Johannes Köhler, Inhaber einer mechanischen Bunt⸗ und Cordweberei in M.⸗Gladbach, Bis⸗ marckstraste 61, wird heute, nachmittags 5 Uhr, über deren gesamtes Vermögen die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Als Auf⸗ sichtsperson wird der Treuhänder Haus Fries in M.⸗Gladbach, Bismarckstraße, bestellt. Zur Erörterung der Ver⸗ hältnisse sowie zur Stellungnahme zu der Berufung der Aufsichtsperson und zur Entgegennahme von Vorschlägen für die Ernennung der Mitglieder des Gläubigerbeirats wird auf Freitag, den

1. April 1927, vormittags 9 ½ Uhr, auf

Zimmer 77 des hiesigen Gerichts eine Gläubigerversammlung einberufen.

M.⸗Gladbach, den 22. März 1927. Amtsgericht.

Barth. 8 126750] In der Geschäftsaufsicht über das Vermögen der otelbesitzerin Frau Elisabeth Hallada in Zingst a. D. ist in⸗ folge eines von der Schuldnerin ge⸗ machten Vorschlags zu einem Vergleiche Vergleichstermin auf den 13. April 1927, vormittags 11 Uhr, vor dem Amtsgericht in Barth, Zimmer Nr. 6, anberaumt. ** Barth, den 23. März 1927 Das Amtsgericht.

Koblenz [126751] In dem Geschäftsaufsichtsverfahren über das Vermögen der Firma Jean Grisar in Koblenz, Clemensstraße Nr. 24, Inh. Hartmann Grisar jr. und Heinz Grisar in Koblenz, wird auf den Antrag der Schuldnerin und der Ge⸗ schäftsaufsichtsperson die Eröffnung des Vergleichsverfahrens angeordnet und Vergleichstermin bestimmt auf den 7. April 1927, vormittags 9 ½ Uhr, Zimmer 73 hiesiger Gerichtsstelle. Koblenz, den 16. März 1927. Preußisches Amtsgericht.

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„Dienstag,

den 29. März, abends. Postschecktonto: Berlin 41821.

1927

Einzelnummern oder einzelne Beilagen werden nur gegen Barbezahlung oder vorherige Einsendung des Betrages

Inhalt des amtlichen Teiles:

Deutsches Reich. 1

Anzeigen, betreffend die Ausgabe der Nummer 14 des Reichs⸗ gesetzblatts Teil 1 und der Nummer 12 Teil II.

Preußen.

Bekanntmachung, betreffend die Ziehung der 1. Klasse der 29. Preußisch⸗Süddeutschen Klassenlotterie.

Bekanntmachung.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 14 des Reichsgesetzblatts Teil I enthält:

die Verordnung über die Geschäftsbedingungen der Börse in Hamburg für den Zeithandel in Getreide, vom 22. März 1927,

die Achte Ausführungsverordnung zur Verordnung über Erwerbs⸗ losenfürsorge, vom 24. März 1927,

die Verordnung zur Aenderung der Sechsten Ausführungs⸗ verordnung zur Verordnung über Erwerbslosenfürsorge, vom 24. März 1927,

die Verordnung zur Verlängerung der Geltungsdauer des Ge⸗ setzes über eine Krisenfürsorge für Erwerbslose, vom 24. März 1927,

die Anordnung über weitere Verlängerung der Kurzarbeiterfür⸗ sorge, vom 24. März 1927,

die Verordnung zur Aenderung der Ausführungsbestimmungen zur Verordnung über Aerzte und Krankenkassen, vom 24. März 1927,

die Verordnung über die Beschättigung von Arbeiterinnen und G“ Arbeitern in Glashütten, Glasschleisfereien und Glas⸗ beizereien sowie Sandbläsereien, vom 25. März 1927,

die Verordnung über die Beschättigung jugendlicher Arbeiter auf Steinkohlenbergwerken, vom 25. März 1927,

die Verordnung über die Beschäftigung von Arbeiterinnen und C.n d cen Arbeitern in Walz⸗ und Hammerwerken, vom 25. März 1927, und

die Verordnung über Zolländerungen, vom 26. März 1927.

Umfang ½ Bogen. Verkaufspreis 15 Rpf. Berlin, den 29. März 1927. Gesetzsammlungsamt. Dr. Kaisenberg

Bekannimachung.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 12 des Reichsgesetzblatts Teil II enthält:

das Gesetz über den Beitritt des Reichs zu der Uebereinkunft von Montevideo vom 11. Januar 1889, betreffend den Schutz von Werken der Literatur und Kunst, vom 26. März 1927,

die Bekanntmachung über Errichtung von Abrechnungsstellen im Scheckverkehre, vom 1. März 1927,

die Bekanntmachung zu der dem Internationalen Uebereinkommen über Eisenbahnfrachtverkehr beigefügten Liste, vom 22. März 1927. Umfang ¾ Bogen. Verkaufspreis 15 Rpf.

Berlin, den 29. März 1927. Gesetzsammlungsamt. Dr. Kaisenberg.

S

Preußen. Generallotteriedirektion.

Die Einschüttung der 350 000 Losnummerröllchen der

29. Preußisch⸗Süddeutschen (255. Preußischen) Klassenlotterie und der 9000 Gewinnröllchen der 1. Klasse dieser Lotterie erfolgt am Dienstag, den 19. April 1927, nachmittags 1 ½ Uhr, öffentlich im Ziehungssaal des Lotterie⸗ gebäudes, Jägerstraße 56.

Die Ziehung der 1. Klasse der 29. Preußisch⸗Süd⸗ deutschen (255. Preußischen) Klassenlotterie beginnt planmäßi am Mittwoch, den 20. April 1927, morgens 8 Uhr.

Berlin, den 28. März 1927.

Preußische General⸗Lotterie⸗Direktion.

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Der Reichsrat hält Donnerstag, den 31. März 1927, 5 Uhr nachmittags, im Reichstagsgebäude eine Vollsitzung. 8 8 v

einschließlich des Portos abgegeben.

Der österreichische Gesandte Dr. Frank ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder übernommen.

Der polnische Gesandte Ols Während seiner Abwesenheit führt Legationsrat Morawski die Geschäfte der Gesandtschaft.

hat Berlin verlassen.

Deutscher Reichstag. M 8. Sitzung vom 28. März 1927, nachmittags 1 Uhr. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger.) räsident Dr. Rießer eröffnet die Sitzung um

Ein Haftbefehl gegen den Abg. Tabor (Soz.) zur Er⸗

zwingung des Offenbarungseides wird dem Geschäfts⸗

ordnungsausschuß überwiesen.

Das Haus tritt dann in die zweite Lesung des Haus⸗ halts des Reichswehrministeriums ein. gibt einen Ueberblick über die Aus⸗ chswehr allein erfordert in diesem Jahre einen Zuͤschuß von 475 Millionen, das sind 7 Millionen Die Marine erfordert 223 Millionen. Die Ausgaben der Reichswehr sind sehr hoch. Der Minister erklärte, er brauche keinen Staatssekretär, seine Vertreter seien der Chef der Heeresleitung und der Chef der Marineleitung, die politische Verantwortung könne ihm niemand abnehmen. Ausschusses

Abg. Stücklen (Soz.) schußverhandlungen.

mehr als im Vorjahre.

einverstanden. Sowohl die Heeresleitung als auch die Mehrheit des Ausschusses die Republik sich auf die Reichswehr verlassen könne, und daß das Mißtrauen künstlich geschürt werde. 1 haben heute 127 Garnisonen neben 8 Truppenübungsplätzen für ein Heer von nur 100 000 Mann. sammenziehung der Truppenkörper bedacht. Der Minister vertrat den Standpunkt, daß der für die Kompagnie verantwortliche Hauptmann auch auf Ersatz bedacht sein müsse. nsteh⸗ Kompagnie in engster Verbindung mit den ehemaligen Offizieren jener Truppenteile, deren Traditionen sie fortsetzt, Regimentsvereinen. Angehörigen

sich damit

erklärten, da Man ist aber auf eine Zu⸗

Nun steht die

und mit den sationen bemühen sich unterzubringen, Nicht anders steht

Diese Or in der Reichswe erklärt sich die Einseitigkeit bei der Einstellung. es mit dem Offizierersatz. Der Chef der Heeresleitung gab zu, daß die Offiziere nicht etwa überzeugte Republikaner seien, aber man könne sich darauf verlassen, daß sie dem Staate gegenüber, ihre Pflicht erfüllen würden. Die Wehrverbände sie könnten militärisch überhaupt Der Zustand der meisten Kasernen ist schlecht. Langdienende Mannschaften fordern eine bessere Unterkunft, als rüher hatte. Bei einigen Regimentern gehört die ffiziere dem Adel an, und zwar am stärksten bei Der Berichterstatter erörterte schließlich noch die es General⸗

dem sie dienen würden erheb nichts leisten.

ich überschätzt,

ie der Soldat Mehrzahl der . der Kavallerie. Gründe, die für die Schaffung der Dienststelle de 1 leutnants von Pawelsz als Sachverständiger der Reichsregierung Interalliierte Militärkontrollkommi am 31. Januar ihre Arbeit eingestellt; in allen Entwaffn ischen Deutschland und den ehemals alliierten Staaten e Einigung erzielt worden, doch bedürfe es auf einer Gebieten für deren völlige Erledigung noch mancherlei Bei der Marine ist die Verwaltung stark auf⸗

maßgebend war. Die

fragen ist zw eine prinzipie Anzahl von Maßnahmen.

Abg. Schöpflin (Soz.) erklärt, Heer und Marine erfor⸗ derten immer höhere Kosten; dabei sei es nur mit größter Mühe möglich, den Etat zu balancieren. g ftslage, der Arbeitslosigkeit, der großen Steuerbelastung und er geringen sozialen Ausgaben seien die Anforde Wehrmacht ganz außerordentlich hoch. Wo blieben die Ermahnungen des Reichsfinanzministers, nur das Allernötigste zu bewilligen? Die Regierungsparteien nähmen bei den sozialen Ausgaben Strei⸗ chungen über Streichungen vor, unter anderem sogar 5 Milltionen Mark für Kinderspeisungen, aber im Heeres⸗ und Marineetat, wo ohne Schädigung 60 Millionen gestrichen werden könnten, 8. Der Wehretat sei erheblich überfordert. onders „ein⸗ ei, nach dem ang mit den Hier bestehe

Bei der nicht rosigen Wirt⸗

derungen für die

streiche man Die Militärs hätten ja in allen Staaten ein be nehmendes“ Wesen, Pflicht der Parlamente aber Richtigen zu sehen und die M Anforderungern. ein Gegensatz wie nie zuvor. ’1 in allen Ländern die Not der Kriegsopfer groß sei. rüstungsfrage betonte der Redner immer wieder ihre Stimme nach Abrüstun

(Zuruf: Sagen Sie das Ihren Die französische Heeresreform und der Bau des fensiven Maßnahmen, allerdings Zu fordern sei nicht etwa

ehrausgaben in Eink für kulturelle Zwecke zu bringen. 1 Das sei um so bedauerlicher, als

die Sozialdemokratie auf der ganzen Welt erheben. französischen Freunden!) Festungsgürtels seien keine o dienen sie auch nicht der Abrü Aufrüstung Deutschlands, sondern endlich die Abrüstung der an⸗ deren, damit nicht ein neuer Totentanz in Europa anbreche. Die Art, wie die Liga für Menschenrechte gegen die Reichswehr arbeite, schade, das glaube er auch können, den idealen Bestrebungen die manchmal auch das deutsche Ansehen. daß die Reichswehr der deutschen Re⸗ abe, dessen Mitglieder zum größten Tei er frühere Chef der Heeresleitung, General von Seeckt,

ür seine Freunde sagen zu er Vereinigung und schädige Es sei nicht angängig, publik ein Offizierkorps Freunde der

habe es fertig gebracht, den Sohn des ehemaligen deutschen Kron⸗ prinzen in die Reichswehr hineinzubringen. Es sei höchste Pflicht, den Vorgängen in der Reichswehr größte wachsancfet entgegen⸗ zubringen. Die bisherige Methode der Nachsicht 88 falsch. Die völlige Lösung der Reichswehr von rechtsradikalen Verbänden müsse durchgeführt werden. In erster Linie habe die Wehr⸗ macht den Dienst gegenüber dem neuen Staat zu pflegen, nicht die Pflege des alten. Mit dem General Heye die Sozial⸗ demokraten der Meinung, daß die Reichswehr, wenn überhaupt, nur mit dem Volke men ergreifen könne. Der Redner wandte sich dann dem Rekrutierungssystem zu. Be⸗ sonders die neu einzustellenden Offiziere dürften nicht aus bestimmten Familien, gewissermaßen aus Traditionsfamilien, genommen werden. Diese Frage sei von ganz außerordentlicher Bedeutung. Wenn die Sozialdemokratie an der Reichswehr Kritik übe, 5 nicht etwa, um sie zu zerschlagen. Es gelte nicht einen Kamp Legen die Reichswehr, sondern den Kampf um die Reichswehr. ie Sozialdemokraten wollten aber nicht zusehen, wenn sich Tendenzen zeigen, die dem neuen Staat schaden könnten. Das Mißtrauen gegen Dr. Geßler beruhe darauf, daß sie dem Reichswehrminister nicht das Vertrauen entgegenbringen könnten, daß er alle diese so unentbehrlichen Forderungen mit dem nötigen Nachdruck unterstützen und die bestehenden Mängel beseitigen werde. (Beifall bei den Sozialdemokraten.)

Abg. Graf von der Schulenburg (D. Nat.) erklärt, fast alle Parteien dieses hohen Hauses hülen in Weimar die Schaffung einer Landesverteidigung, wie sie uns im Versailler Vertrag zugestanden ist, für notwendig erachtet. Dieser Beschluß hat aber nur dann einen praktischen Sinn, wenn diese selben Parteien alle erlaubten Möglichkeiten zum Ausbau der Landes⸗ verreidigung ausnutzen, um das an und für sich unzurängkiche 100 000⸗Mann⸗Heer durch seine Güte wenigstens einigermaßen aus⸗ zugleichen. Wir sind in eingehender Prüfung zu der Ueberzeugung gelangt, daß nur das angefordert worden ist, was für die Landes⸗ verteidigung dringend geboten oder für die Fürsorge notwendig war. Wenn wir uns trotzdem zu den Abstrichen von 4,4 Millionen Mark bereitgefunden haben, so ist das damit begründet, daß die Heeresverwaltung im Hinblick auf die finanz olitische Lage diese Abstriche als tragbar vorgeschlagen hat⸗ Fuf die technischen Enzelheiten, die bereits eingehend besprochen worden sind, gehe ich nicht ein, und gestatte mir nur einige allgemeine Betrachtungen. Ein Blick in die Wehretats der anderen Länder bestätigt, daß wir uns nicht einer Abrüstung, sondern einer Auf⸗ rüstung gegenübersehen. Ganz Frankreich, das ganze Volk und die ganze Wirtschaft stellt sich in gigantischem Ausmaß in den Dienst der Landesverteidigung und billigt die Errichtung von Befestigungswerken von Dünkirchen bis nach Mühlhausen Sechs bis sieben Milliarden sollen dafür verwendet werden. Die ganze Welt ist schwer bewaffnet, und namentlich die großen Mächte verstehen es, ihre Rüstung in einem solchen Ausmaß zu erhalten, daß nach menschlicher Voraussicht die Sicherheit ihres Staates gemohrlelste ist und das Schwert als Schwergewicht in die politische Wagschale geworfen werden kann. Nur von Deutsch⸗ lands Sicherheit darf niemals die Rede sein; wir sind das in Ketten gelegte Volk zweiter Klasse, das über die Art und das Fc seiner Rüstung nicht selbst bestimmen darf. Das deutsche Volk ist nicht kriegerisch eingestellt, aber es hat die Dinge nicht in der Gewalt; in seiner Ohnmacht hat es auf die Gestaltung der Entwicklung keinen bestimmenden Einfluß. Durch die Macht der Verhältnisse können wir gegen unseren Willen um Einsatz der Reichswehr gezwungen sein. Aber gerade weil dem so ih. haben wir alle Veranlassung, wenigstens unser 100 000⸗Mann⸗Heer auf die höchste Stufe der Leistungskraft zu bringen und dafür zu sorgen, daß es schlagfertig und stets verwendungsbereit ist. Die Bedingungen dafür sind im heutigen Heer ganz andere als im zweijährigen Dienstpflichtheer. In einer zwölfjährigen Dienstzeit ist neben der Ausbildung die Erziehung von weittragender Bedeutung; sie wird vielfach den reinen Drill ersetzen müssen. Es kommt darauf an, jeden ein⸗ zelnen individuell zu behandeln, ihn zu einem selbstdenkenden und selbsttätigen Soldaten heranzubilden und gleichzeitig die Freudig⸗ keit an Dienst und Beruf zu erhalten. Mißhandlungen und vorschriftswidrige Behandlung dürfen nicht vorkommen. Angesichts der Selbstmorde hat die seelsorgerische Einwirkung und die ärzt⸗ liche Aufsicht ein weites und dankbares Feld der Tätigkeit. Die älteren und gefestigten Soldaten müf en sich der jüngeren annehmen und ihnen in Kameradschaft eine Stütze sein. Die richtige Auswahl und Anleitung der 19 ten, die auch gute Erzieher sein müssen, ist von entscheidender Bedeutung. Für den größten Teil der Offiziere und für viele Unteroffiziere ist der Krieg noch der große Gradmesser, und wir wissen, mit welcher Eöö Menschenkenntnis Generaloberst von Seeckt die Stellenbesetzung auf den Kriegsleistungen aufgebaut hat. Wir begrüßen die für Verbesserung der Unterkunft angeforderten Mittel; sie sind aber nur der erste Anfang des unbedingt Not⸗ wendigen. Eine gesunde wirtschaftliche und soziale Lage ist ein wesentliches Fundament des heutigen Heeres. Die Fürsorge für die Wohlfahrt der Truppen muß sich auch auf die Offiziere erstrecken, die so bezahlt werden müssen, daß sie ihre Laufbahn nicht mit Schulden anfangen. Ein sehr ernstes Kapitel ist die Versorgung der ausgedienten Soldaten. 20 000 Anwärter warten auf Anstellung, und 6000 kommen jährlich allein von der Reichs⸗ wehr hinzu. Demgegenüber sind die Einstellungen von etwa 4000 völlig unzureichend. Den bürgerlichen Unterricht möchten wir aber auch auf die Offiziere ausgedehnt wissen, die, wenn sie vorzeitig ausscheiden, die Möglichkeit haben müssen, sich in einem neuen Beruf zu betätigen. Der Redner gedenkt dann des General⸗ obersten von Seeckt, der in den größten außen⸗ und innen⸗