Die vierte ordentliche er. versammlung unserer Aktionäre findet am Sonnabend, den 23. April 1927, 11 ½ Uhr vormittags, im Hotel Mittwoch Sorau N. L., statt.
Tagesordnung:
1. Vorlage der Bilanz, der Gewinn⸗ und Verlustrechnung, des Berichts des Vorstands und des Aussichtsrats.
1. Beschlußfassung über Genehmigung der Bilanz und der Gewinn⸗ und Verlustrechnung ver 31. 12. 1926 sowie über Verteilung des Rein⸗ gewinns.
3. Beschlußfassung über die Entlastung der Gesellschaftsorgane.
4. Neuwahl des Aufsichtsrats.
Zur Teilnahme an der Generalver⸗ sammlung sind diejenigen Aktionäre be⸗ rechtigt, welche spätestens bis zum 20. April, mittags 12 Uhr, bei unserer Gesellschaftskasse in Sorau N. L., Lindenstr. 3,
a) ein Nummernverzeichnis der zur Teilnahme bestimmten Aktien ein⸗ äereicht,
) ihre Aktienmäntel oder die darüber lautenden Hinterlegungsscheine eines Notars über die ihm in Verwahrung gegebenen Aktien hinterlegt haben.
Sorau, N. L., den 2. April 1927. Rauert & Pittius Aktiengesellschaft.
Robert Rauert.
[2344] Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hiermit zur ordentlichen Ge⸗ neralversammlung auf Sonnabend, den 23. April 1927, nachmittags 3 ½ Uhr, nach Hildesheim in das Ge⸗ schäftslokal unserer Gesellschaft geladen. Tagesordnung:
1. Vorlegung des Geschäftsberichts und der Bilanz nebst Gewinn⸗ und Ver⸗ lustrechnung für das Geschäftsjahr
vom 1. Januar bis 31. Dezember 1926. 2. Beschlußkassung über die Genehmi⸗
gung der Bilanz.
3. Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats.
4. Beschlußfassung über die Gewinnver⸗ teilung
5. Wahlen zum Aufsichtsrat.
Zur Teilnahme an der Generalver⸗ sammlung sind diejenigen Aktionäre be⸗ rechtigt, welche drei Tage vor der Generalversammlung ihre Aktien bei⸗ der Gesellschaftskasse hinterlegt haben oder die Hinterlegung bei der Direction der Disconto⸗Gesellschaft in Berlin oder deren Filiale in Hildesheim oder der Bank Kommanditgesellschaft Sponholz, Ehestädt & Schröder in Berlin oder dem Banthause L. Pfeiffer in Kassel durch eine mit der Nummer der Aktien versehene Bescheinigung dem Vorstand nachweisen. Statt der Aktien können auch Depotscheine eines deutschen Notars, der Reichsbank oder der oben⸗ genannten Firmen hinterlegt werden; aus den Depotscheinen muß der Besitz der Aktien hervorgehen.
Die Aktien bleiben bis neralversammlung hinterlegt. Gegen Vor⸗ zeigung der über die Hinterlegung der Aktien erteilten Bescheintgung werden die persönlich auf den Namen lautenden und die Stimmenzahl angebenden Zulassungs⸗ karten zur Generalversammlung an die Stimmberechtigten oder deren Stellver⸗ treter ausgebhändigt.
Hildesheim, den 4. April 1927.
Münden⸗Hildesheimer Gummi⸗
waaren⸗Fabriken Gebr. Wetzell
Actien⸗Gesellschaft. Der Vorfitzende des Aufsichtsrats.
[2348 Hille⸗Werke Aktiengefellschaft, Dresden.
Hierdurch laden wir unsere Aktionäre zu der am Donnerstag, den 28. April 1927, mittags 12 Uhr, in Dresden im Sitzungszimmer der Commerz⸗ und “ Aktiengesellschaft, Filiale resden, Waisenhausstraße 21, statt⸗ findenden ordentlichen Generalver⸗ sammlung ein. Tagesordnung: 1. Vorlegung des Jahresberichts nebst Bilanz, Gewinn⸗ und Verlustrechnung, des Berichts des Aufsichtsrats und Beschlußtassung über diese Vorlagen. 2. Beschlußfassung über die Entlastung des Aufsichtsrats und des Vorstands. 3. Aufsichtsratswahl. Diejenigen Aktionäre, die an der Ge⸗ neralversammlung teilnehmen und das Stimmrecht ausüben wollen, haben ihre Aktien spätestens drei Tage vor der Ge⸗ neralversammlung, den Tag der letzteren und den Tag der Niederlegung nicht mit⸗ gerechnet, in Dresden: bei der Gesellschaftskasse, bei der Com⸗ merz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengesell⸗ schaft, Filiale Dresden, oder bei dem Dresdner Kassen⸗Verein Aktien⸗Ge⸗ sellschaft, Ringgstr. 50 (letzterer nur für Mitglieder des Effektengiro⸗ depots),
bei
in Berlin:
oder bei der Kassen⸗Vereins, Oberwallstraße 3,
zu hinterlegen und in dieser Hinterlegung bis zur Beendigung der Generalversamm⸗ An Stelle der Aktien können bei den Hmterlegungsstellen auch Depotscheine der Reichsbank oder eines
lung zu belassen.
deutschen Notars hinterlegt werden. Dresden. den 4. April 1927.
Der Aufsichtsrat der Hille⸗Werte Aktiengesellschaft.
[2001]
nach der Ge⸗ ’
der Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengesellschaft, Behrenstraße 46/48, Bank des Berliner
Einladung zur ordentlichen General⸗ versammlung der Güldenhaus Aktien⸗ gesellschaft Bremen, am Montag, den 25. Avril 1927, mittags 12 Uhr, im Verwaltungsgebäude der Gesellschaft in Bremen, Neustadtswall 60 a. Tagesordnung: Aenderung des Gesellschaftsvertrags zu § 3: Aenderung der Stückelung der Aktien; Gestattung des Umtausches einer ent⸗ sprechenden Anzahl bisheriger Aktien à 20, — Reichsmark gegen Stücke zu 1000 — Reichsmark beziehungsweise 100,— Reichsmark. Auscabe neuer Aktienurkunden über 20,— Reichsmark zwecks Umtausches gegen bisherige Aktien à 20,— Reichsmark. Der Vorstand. Meyer⸗Hild. Ahrens.
[1990] Einladung.
Zu der am 4. Mai d. J., nach⸗
mittags 3 Uhr, in Bingen am Rhbein,
Bienengarten 5 stattfindenden ordent⸗
lichen Generalversammlung laden
wir die Herren Aktionäre hiermit ein. Tagesordnung:
1. Vorlage der Bilanz, Gewinn⸗ und Verlustrechnung sowie Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 1925.
YNorlage der Bilanz Gewinn⸗ und Verlustrechnung sowie Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 1926. Entlastung und Neuwahl des Vor⸗ stands.
Entlastung und Neuwahl des Auf⸗ sichtsrats.
Beschlußfassung über Kapitalerhöbung.
Aenderung des § 1 des Gesellschafts⸗ vertrags.
7. Verschiedenes.
Die Herren Aktionäre, die an der Ge⸗
neralversammlung teilnehmen wollen haben
ihre Aktien nach § 13 des Gesellschafts⸗ vertrags bei einem Notar oder bei unserer
Gesellschaft in Magdeburg, Hevpdeckstr. 12,
spätestens 3 Tage vorher zu hinterlegen.
Magdeburg, den 1. April 1927.
Mitteldeutsche Hoch⸗ und Tiefbau A.⸗G.
Der Aufsichtsrat. Bastian, Niederhausen a. d. Nahe, Vorsitzender.
[2344]
DBayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft, München.
Einladung zur ordentlichen General⸗ versammlung am Mittwoch, den 27. April 1927, vormittags 11 Uhr, in München im Sitzungssaale der Bayerischen Motoren Werke A. G., München, Lerche⸗ nauer Straße 76. Tagesordnung: 1. Vorlegung der Bilanz und der Ge⸗ winn⸗ und Verlustrechnung sowie des Geschäftsberichts für das Jahr 1926 Genehmigung der Bilanz und der Gewinn⸗ u. Verlustrechnung, Beschluß⸗ fassung über die Verteilung des C für das Geschäftsjahr 926. Erteilung der Entlastung an Vorstand und Aufsichtsrat. Beschlußfassung über eine Kapitals⸗ erhöhung um 5 Millionen Reichs⸗ mark, sowie deren Uebernahme unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugs⸗ rechts der Aktionäre durch ein Kon⸗ sortium, mit der Verpflichtung, diese neuen Aktien im Verhältnis 1:1 den Aktionären zum Kurse von 120 % anzubieten. . Aufsichtsratswahlen. .Beschlußfassung über die Aenderung der Satzungen, und zwar: des § 4 durch Aenderung der Worte fünf Millionen Reichsmark“ in zehn Millionen Reichsmark“, der Worte „fünftausend“ in „zehn⸗ tausend“; des § 18 zweite Zeile durch Aen⸗ derung der Worte „fünf vom Hun⸗ dert’ in „siebeneinhalb vom Hun⸗ 7 des § 33 durch Fortfall des Satzes: „Der Liquidatfonserlös wird gemäß § 6 Absatz 2 verteilt.“ Nach § 24 der Satzungen gewährt in der Generalversammlung vorbehaltlich der Bestimmung des § 252 Abs. 3 H.⸗G.⸗B. jede Aktie über 1000 Reichsmark eine Stimme. Zur Teilnahme an der Generalver⸗ sammlung sind diejenigen Aktionäre be⸗ rechtigt, welche spätestens am dritten Werktage vor der anberaumten General⸗ versammlung (den Hinterlegungs⸗
sellschaftskasse oder bei der Deutschen Bank Berlin deren Filiale München,
schaft, Berlin, oder deren München, 1 bei dem Bankhaus A. E. Wassermann Berlin,
Teilnahme bestimmten Aktien reichen, Aktien
b) ihre lautenden Hinterlegungsscheine
neralversammlung dafelbst belassen und Verlustrechnung liegen
Str. 76 zur Einsicht der Aktionäre auf.
199990. 8 11
und Versammlungstag nicht mitgerechnet) in den üblichen Geschäftsstunden bei der Ge⸗
oder
bei der Darmstädter und Nationalbank
Berlin oder deren Filiale München, bei der Direction der Disvconto⸗Gesell⸗2. Filiale
a) ein Nummernverzeichnis der zur ein⸗
oder die darüber der Reichsbank oder eines Notars hinter⸗ legen und bis zum Schlusse der Ge⸗
Geschäftsbericht, Bilanz nebst Gewinn⸗ in unseren Geschäftsräumen in München, Lerchenauer
8 Generalversammlung der Hallen⸗ ban Land und Stadt A.⸗G. zu Magdeburg am 5. Mai 1927, nach⸗ mittags 5 Uhr, zu Magdeburg, Rathaus, 1 Magistratssinungszimmer. Tagesordnung: 1. Vorlegung des Geschäftsberichts. 2. Genehmigung der Bilanz für 1926 sowie Beschluß gemäß § 11 der Satzungen. 3. Entlastung des Aufsichtsrats des Vorstands. 4. Ergänzungswahlen zum Aufsichtsrat. 5. Satzungsänderung. Zur Teilnahme an der Generalver⸗ ammlung sind nur Aktionäre berechtigt, die bis zum 3. Mai d. Js. ihre Aktien entweder im Büro der Gesellschaft, Breiter Weg 41, beim Bankhaus Friedrich Albert, Magdeburg, Breiter Weg 180, oder bei einem Notar hinterlegt haben. Magdeburg, den 2. April 1927.
Hallenbau Land und Stadt Aktiengesellschaft.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats: Kobelt, Stadtrat.
und
Groß Strehlitzer Bank Aktiengesellschafst.
Die Aktionäte unserer Gesellschaft werden
hiermit zu der am 29. April 1927,
nachm. 5 Uhr, in Groß Stiehlitz im
Saale des Bürgerhofes stattfindenden
Generalversammlung eingeladen.
Tagesordnung:
1. Vorlegung der Bilanz, der Gewinn⸗
und Verlustrechnung und des Ge⸗ schäftsberichts für das Geschäfts⸗ jahr 1926. Beschlußfassung über die Genehmi⸗ gung der Bilanz und der Gewinn⸗ und Verlustrechnung sowie über die Gewinnverteilung.
3. Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats.
4. Aufsichtsratswahlen.
5. Kapitalserhöhung.
6. Satzungsänderung (§5 Grundkapital).
Zur Teilnahme an der Generalversamm⸗
lung sind diejenigen Aktionäre berechtigt,
die ihre Aktien oder mit Angabe der Aktien⸗ nummern versehene Hinterlegungsscheine der Reichsbank oder eines deutschen Notars bis zum dritten Werktag, abends 6 Uhr, vor der Versammlung bei der Kasse der
Gesellschaft oder der Hansabank Ober⸗
schlesien A.⸗G., Beuthen, hinterlegt haben.
Groß Strehlitz, den 1. April 1927.
Der Vorstand. Rygula Stobrawe.
[1996]
Just & Co., Aktien⸗Gesellschaft. Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hiermit zu der am Sonnabend, den 7. Mai 1927, vormittags 9 ½ Uhr, im Hotel „Zur Tanne“ in Ilmenau i. Thür. stattfindenden vierten ordentlichen Ge⸗ neralversammung ergebenst eingeladen. Tagesordnung: 1. Vorlage des Geschäftsberichts, der Bilanz und der Gewinn⸗ und Verlust⸗ rechnung für das Jahr 1926. 2. Beschlußfassung über die Genehmigung der Bilanz und über die Gewinnver⸗ teilung. 3. Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats. 4. Wahlen zum Aussichtsrat. Aktionäre, welche an der Versammlung teilnehmen wollen, haben ihre Aktien gemäß § 14 der Satzungen spätestens am dritten Werktage vor dem Tage der Generalver⸗ sammlung bei unserer Gesellschaftskasse in Geraberg oder bei der Allgemeinen Deutschen Credit⸗Anstalt in Leipzig oder bei einem deutschen Notar zu hinterlegen. Bescheintgung über die bis zur Beendigung der Generalversammlung hinterlegten Aktien ist spätestens am zweiten Tage vor dem Tage der Generalversammlung beim Vor⸗ stand einzureichen. Geraberg i. Thür., den 2. April 1927. Jnst & Co., Aktien⸗Gesellschaft. Der Aufsichtsrat. H. Just, Vorsitzender.
—————
[2002] Chemische Fabrik A Farbwerke Dr. Koll & Spitz Aktiengesellschaft, Köln⸗Mülheim. Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hierdurch zu der am Donnerstag, den 12. Mai 1927, vormittags 11 ½ Uhr, im Sitzungssaale des Barmer Bank⸗Vereins, Köln, stattfindenden ordent⸗ lichen Generalversammlung gemäß § 20 unseres Gesellschaftsvertrags ein⸗ geladen. Tagesordnung: 1. Entgegennahme des Geschäftsberichts des Vorstands und Aufsichtsrats, der Bilanz und der Gewinn⸗ und Verlustrechnung für das Jahr 1926 sowie Beschlußfassung über diese Vorlagen. Erteilung der Entlastung des Vor⸗ stands und des Aufsichtsrats. 3. Wahlen zum Aufsichtsrat gemäß § 12 des Gesellschaftsvertrags. Zur Ausübung des Stimmrechts in der Generalversammlung sind gemäß § 21 des Gesellschaftsvertrags nur die Aktionäre berechtigt, welche fpätestens am 2. Werk⸗ tage vor der Generalversammlung bis 6 Uhr abends bei der Gesellschafts⸗ kasse oder bei der Kasse des Barmer Bank⸗Vereins, Köln, oder beim Bank⸗ hause Deichmann & Co., Köln, ihre Aktien oder die von der Deutschen Reichs⸗ bank ausgestellten Hinterlegungsscheine hinterlegen. Köln⸗Mülheim, den 1. April 1927. Der Vorstand.
vormittags 10 Uhr, zur XIX. ordent⸗ Diese findet statt im Sitzunassaale der
Allgemeinen Filiale Chemnitz in Chemnitz, Poststraße 15.
sammlung
19931 Bekauntmachung. 8 1 Wir laden hierdurch unsere Aktionäre ür Freitag, den 29. Avrit 1927, ein.
ichen Generalversammlung
Deutschen Cedit⸗Anstalt Tagesordnung:
1. Bericht des Vorstands über den Vermögensstand und die Verhält⸗ nisse der Gesellschaft, Vorlegung der Bilanz und Gewinn⸗ und Verlust⸗ rechnung für das Geschäftsjahr 1926 nebst Bericht des Aufsichtarats über die Prüfung der Jahresrechnung. Beschlußfassung über die Genebmi⸗ gung der Bilanz sowie der Gewinn⸗ und Verlustrechnung und die Er⸗ teilung der Entlastung an die Mit⸗ glieder des Vorstands und des Auf⸗ sichtsrats.
3. Beschlußfassung über die Verwen⸗ dung des Reingewinns.
4. Wahl zum Aufsichtsrat.
Zur Ausübung des Stimmrechts in der
Generalversammlung sind diejenigen Aktio⸗
näre berechtigt, welche spätestens am 3. Werk⸗
tage vor der anberaumten Generalver⸗
8 88 Gesellschaftskasse in Göppers⸗
orf,
bei der Allgemeinen Deutschen Credit⸗ Anstalt in Leipzig, Dresden oder Chemnitz,
bei der Direction der Disconto⸗Gesell⸗ schaft in Berlin,
bei der Bank des Berliner Kassen⸗Ver⸗ eins in Berlin
ihre Aktien oder die darüber lautenden
Hinterlegungsscheine der Reichsbank oder
eines deutschen Notars hinterlegen und bis
zum Schlusse der Generalversammlung
hinterlegt lassen.
Göppersdorf, den 4. April 1927.
Friedr Anton Köbke & Co.
Aktiengesellschaft. Dr. Stur m.
Heimerle & Meule A. G. Pforzheim.
Hierdurch laden wir die Aktionäre unserer Gesellschaft zu der am Dienstag, den 10. Mai 1927, nachmittags 4 Uhr, in unseren Geschäftsräumen statt⸗ findenden ordentlichen Generalver⸗ sammlung ein. Tagesordnung: Vorlage und Genehmigung des Ge⸗ schäftsberichts nebst Bilanz mit Ge⸗ winn⸗ und Verlustrechnung für das Ge⸗ schäftsjahr 1926, Sö über die Verwendung des eingewinns, Erteilung der Entlastung an Auf⸗ sichtsrat und Vorstand. Zur Ausübung des Stimmrechts ist jeder Aktionär bercant der spätestens am dritten Tage vor der Versammlung bis abends 6 Uhr ben unserer Gesellschaftskasse in Pforz⸗ Heim, bei der Rheinischen Creditbank Filiale Pforzheim oder bei einem Notar seine Akttenmäntel oder den deren Besitz ausweisenden Hinterlegungsschein einer Bank oder össentlichen Kasse deponiert und sich hierüber zu Beginn der General⸗ versammlung durch Bescheinigung oder Eintrittskarte ausweist. 11997] Pforzheim, den 1. April 1927. Der Vorstand. Ackermann. [1992] Zur ordentlichen Generalversamm⸗ lung der Kaiserhof⸗Hotel⸗Aktiengesell⸗ schaft zu Elberfeld werden die Herren Attionäre auf Freitag, den 29. April 1927, nachmittags 5 ½ Uhr, in den Konferenzsaal des Kaiserhofes zu Elber⸗ feld unter Hinweisung auf § 15 der Statuten der Gesellschaft hiermit er⸗ gebenst eingeladen. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorstands und des Auf⸗ sichtsrats sowie Vorlage der Bilanz nebst Gewinn⸗ und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 1926, ferner Genehmigung der Bilanz nebst Ge⸗ winn⸗ und Verlustrechnung und Be⸗ schluß über die Verwendung des Rein⸗ gewinns. Entlastung des Vorstands und Auf⸗ sichtsrats. Beschlußfassung über die Herabsetzung des Stammkapitals um 280000 Reichs⸗ mark zur Beseitigung der durch Hypothekenaufwertung entstandenen Unterbilanz durch Herabsetzung der Nennbeträge der Aktien von 1000 Reichsmark auf 800 Reichsmark, ferner über die hierdurch erforderliche Aende⸗ rung des § 3 Abs. 1 und § 15 der Satzungen. 4. Aenderung des § 13 der Satzungen, betreffend die Vergütung des Auf⸗ sichtsräts. 5, Festsetzung der Vergütung des Auf⸗ sichtsrats für das Geschäftsjahr 1926. 6. Wahlen zum Ausfsichtsrat. Die Herren Aktionäre, welche dieser Generalversammlung mit Stimmrecht bei⸗ wohnen wollen, haben ihre Aktien nebst einem Nummernverzeichnis bis spätestens den 27. April d. J., abends 6 Uhr, bei einer der folgenden Stellen zu hinterlegen: bei der Gesellschaft, Geschäftslokal Kaiserhof, bei den Filialen der Deutschen Bank, Elberfeld oder Köln, bei dem Bankhaus v. d. Heydt, Kersten & Söhne, Elberfeld. Auch kann die Hinterlegung bei einem deutschen Notar erfolgen. “ Elberfeld, den 2. April 1927. Die Kaiserhof⸗Hotel⸗Aktien gesellschaft zu Elberfeld.
Louis Ernst, Vorsitzender.
München, den 4. April 1927. 89 Der Vorstand.
Ludwig Dittmers Art. Ges.,
zur sammlung ein die am 28. April 1927, mittags 12 Uhr, im Büro der Notare Dres. Oppens und Heineberg, Hamburg, Börsenbrücke 2a, stattfindet.
19711 8
Hamburg. 8 Wir laden unsere Aktionäre bierdurch 2. ordentlichen Generalver⸗
Tagesord nung:
1. Vorlage und Genehmigung der Bilanz, der Gewinn⸗ und Verlust⸗ rechnung und des Geschäftsberichts für das Geschäftsjahr 1926.
2. Entlastung von Vorstand und Auf⸗ sichtsrat.
3. Neuwahl eines ausscheidenden Auf⸗ sichtsratsmitglieds.
Zur Teilnahme berechtiat sind die
Aktionäre, die ihre Interimsscheine, gemäß § 12 der Satzungen, bei der Gesellschaft
hinterleat haben. Hamburg. den 2. April 1927. Der Vorstand. Koenig.
—
2009j
Eugen Hoffmann & Co., Außen⸗ handels⸗Aktiengesellschaft in Li., München.
Die Aktionäre werden zu der am
10. Juni 1927, vormittags 11 Uthr,
im Notariat München XIII, Geb. Justizrat
Dr Pündter, Maffeistr. 4, stattfindenden
ordentlichen Generalversammlung
eingeladen. Tagesordnung:
1. Vorlaae der Bilanz und Gewinn⸗ und Verlustrechnung für das Ge⸗ schäftsjahr 1925.
und Auf⸗
Entlastung von Vorstand sichtsrat. Vorlage der Liquidationseröffnungs⸗ bilanz per 5. II. 1926. Vorlage der Bilanz und Gewinn⸗ und Verlustrechnung per 31. De⸗ zember 1926. Entlastung des Liquidators und Auf⸗ sichtsrats. 6. Vorlage der Liquidationsschlußbilanz. 7. Entlastung des Liquidators und des Aufsichtsrats. 8. Eventuelle Mitteilung gem. § 240 Zur Teilnahme an der Generalversamm⸗ lung sind dieienigen Aktionäre berechtigt, welche spätestens am zweiten Werktage vor der anberaumten Gesellschafterver⸗ sammlung bis 6 Uhr abends bei der Ge⸗ sellschaftskasse, München, Neuhauser Straße 9/IV, ihre Aktien oder die darüber lautenden Hinterlegungsscheine hinterlegen. Ein Nummernverzeichnis über die an⸗ gemeldeten Aktien ist beizufügen. München, den 31. März 1927. Der Liquidator. [2010] 2 Herr Werner Moderegger, Mering, ist aus dem Aufsichtsrat unserer Gesellschaft ausgeschieden. 8 München, den 31. März 1927. Eugen Hoffmann & Co., Außenhandels⸗Aktiengesellschaft in Liquidation. Der Liquidator.
[2044] 8 Roland⸗Linie Aktien⸗Gesellschaft, Bremen.
Gewinn⸗ und Verlustrechnung am 31. Dezember 1926. Soll.
Nordd. Lloyd, Uebertrag.. Haben.
625,— — Dezember 1926.
RM ₰ 37 500 — 12 500 —
—
50 000
Aktienkapittlt .50 000 — 50 000 —-— Bremen, den 31. Dezember 1926. Noland⸗Linie Aktien⸗Gesellschaft. E. Glässel. H. Hehmsoth.
[2063]1 Monatsübersicht der Deutschen Golddiskontbank
vom 31. März 1927.
Aktiva. L 1. Noch nicht eingezahltes
Aktienkapital. .3 352 800.—.—
Täglich fällige Forde⸗ rungen .. 8 8 25 719 2 9 Wechsel und Schecks . 7 237 480. 8. 3 Wertpapiere c13 269 051. 3. 2 79 223.12. 11 3 23 964 267. 7. 1
Zinsen. Bilanz am 31.
Aktiva. . Nicht eingezahltes Aktienkapital LWWWWWWX“
—
sh d
5. Sonstige Aktiva .
10 000 000.—.— 70 148. 1. 7
1 000 000.—.— 290 000.—.—
7 374.18.11
Grundkapital. Reservesonds ... . Sonderreservefonds . Delkrederefonds.
Täglich fällige Ver⸗
bindlichkeiten
Akzeptkonto (Sola⸗
wechsel)
= RM 70 500 000
Lombard bei der
Reichsbank ..
. Befristete Ver⸗ pflichtungen .“
.Sonstige Passiva ein⸗ schließlich Gewinn
3 452 425.10. 8 44.18. 5
9 132 176.19. 4 2
1
12 096.18. 23 964 267. 7. Giroverbindlichkeiten (Rediskontierte
Wechsel): 8 2 844 550. 9. 1. Berlin, den 1. April 1927.
Bernhard. Friedrich.
Der Aufsichtsrat. Ernst Lucas.
Deutsche Golddiskontbank.
kreditgesetz vorzulegen in dem diejenigen Landesteile besonders J.. werden, die bisher entsprechend ihrer Größe und ent⸗ prechend ihrem Meliorationsbedürfnis weniger berücksichtigt sind.
Abg. Weissermel (D. Nat.) stimmt in der Debatte der Vorlage zu, die die Deutschnationalen aber nur als Abschlags⸗ gahlung betrachten könnten. Für t hätte der
usschuß mehr bewilligt. Der Finanzminister habe aber unter Mißachtung dieses Beschlusses einfach erklärt, er könne die vor⸗ gesehene Summe nicht erhöhen.
Abg. Schmelzer (Zentr.) gibt der Hoffnung Ausdruck, daß das Landwirtschaftsministerium aus dem Fonds „für alle Provinzen“ besonders Westfalen und den Grenzmarkkreis Schwerin a. d. Warthe berücksichtige. Der Redner weist ent⸗ schieden die Behauptungen des Landbundes und deutschnationaler Abgeordneter zurück, als ob die Republik für die Landwirtschaft „nichts übrig“ habe. 1913 seien der Landwirtschaft 17,4 Millionen Beihilfen gewährt, 1924 habe sie 13,7 Millionen Beihilfen und außerdem 50 Millionen in bar erhalten Wenn wir die innere Kolonisation in den Jahren vor dem Kriege so gefördert hätten wie in den sechs Nachkriegsjahren, könnte das deutsche Volk sich heute bereits aus eigener Scholle ernähren. (Sehr richtig! links und in der Mitte.)
Abg. Graf zu Stolberg⸗Wernigerode (D. Vp.) stimmt der Vorlage zu und bittet in kurzen Ausführungen um möglichst sofortige Verwirklichung des vorgesehenen Meliorations⸗ programms.
Abg Schmiljan (Dem.) begrüßt gleichfalls das Gesetz. Er bittet besonders um die Berücksichtigung auch der Spreewald⸗ gebiete bei den Entwässerungsarbeiten und um Niederschlesien.
Abg. Dr. Graß⸗Koblenz (Zentr.) bittet, schon in diesem Etat das geplante Projekt für Neuwied durchzuführen, weil Neuwied besonders unter Hochwasser leide, und der Aenderungs⸗ antrag, der die in der Vorlage für Neuwied öö 200 000 Mark streichen und dem Hadelner Siethland überweisen will, Fboulesnen.
Abg. Paetzel (Soz.) tritt namentlich für die Berück⸗ sichtigung des Netze⸗ 5 Warthebruchs ein, das sich zu aus⸗ gezeichnetem Kulturland entwickelt hätte.
Abg. Weissermel (D. Nat.) erklärt ausdrücklich, daß die Deutschnationalen nicht etwa gegen das Neuwied⸗Programm seien, sondern nur wegen der Haltung des Finanzministers glaubten, es in dieser Vorlage nicht durchbringen zu können. Die Regierung müsse sich darüber äußern.
Ministerialdirektor Articus betont, daß die Möglichkeit bestehe, das Projekt Neuwied, nach Ablauf des Frühjahrshoch⸗ wassers, noch in diesem Etatjahre in Angriff zu nehmen, daß aber eine durchgreifende Regelung erst 1928 erfolgen könne.
Abg. Jacoby⸗Raffauf (Zentr.) wünscht Berücksichtigung auch der Weingebiete bei den Meliorationen und Durchführung von Flußregulierungen.
Flußtega Bartels teilt den Eingang von Anträgen der Sozialdemokraten und Deutschnationalen mit, die die gestrichenen. 200 000 Mark für Neuwied wieder herstellen wollen.
Abg. Schmelzer (Zentr.) wendet sich dagegen, daß die Notlage der Landwirtschaft immer ausgenutzt werde, um gegen die heutige Staatsform, besonders gegen die in Preußen bestehende Weimarer Koalition aufzuputschen. Auf diesen wunden Punkt müsse man immer wieder hinweisen. Dies geschehe, obwohl die Republik viel mehr für die Landwirtschaft tue als die Monarchie. Trotzdem gebe es keinen Landwirtschafts⸗ führer, der einmal erklärt hätte: Wir erkennen den neuen Staat an, wir wollen mitarbeiten! (Lebhafte Rufe rechts: Die Zentrumsbauern sind auch Monarchisten!)
Abg. Dr. Kaufhold (D. Nat.) meint, man solle sich über die Frage, wer für die 11 mehr getan habe, bei der dritten Beratung des Landwirtschaftsetats unterhalten. Graf Kalckreuth und auch der volksparteiliche Präsident des Reichsland⸗ bundes, der Abg. Hepp, hätten wiederholt in Versammlungen es als Aufgabe der Landwirtschaft bezeichnet, sich zu bemühen, in den Staat hineinzugehen. (Lebhafte Zurufe links.) Es müsse jedem frei bleiben, in den Staat hineinzugehen. Das Zentrum sage ja z. B. auch nur: Wir sind bereit, mit Euch zu arbeiten, wenn Ihr das tut, was wir wollen! (Lebhafter Widerspruch im
entrum.) Dr. Graß habe selbst ausgeführt — und Dr. Heß — das als Meinung der ganzen Fraktion ekrlärt —, daß der Finanzminister den Landwirtschaftsminister stiefmütterlich be⸗ handle zu Gunsten des Handelsministers.
Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten Dr. Steiger: Ich habe nicht gedacht, daß ich hier zu dieser Angelegenheit würde sprechen müssen. Da ich nun aber einmal der Verhandlung beigewohnt habe, darf ich nicht schweigen. Ich habe eine Rede in Schweidnitz halten wollen, war verhindert und habe dann das Manuskript veröffentlicht. Die Ueberschrift dieser Rede lautet: Republik und Landwirtschaft. Wie bin ich zu dieser Ueberschrift gekommen? Weil ein deutschnationaler Reichstagsabgeordneter im letzten Sommer in einer rheinischen Zeitung veröffentlicht hat, die preußische Regierung der neuen
Zeit habe ihre Pflichten auf dem Gebiet der Förderung der Bodenkultur nicht erfüllt. Zweitens bin ich zu dieser Ueberschrift⸗ gekommen, weil im Oktober im „Hannoverschen Landbund“ an einer Stelle stand: die Republik hat der Landwirtschaft jegliche Hilfe versagt. Diese beiden Tatsachen haben mir Veranlassung gegeben, zu dieser Angelegenheit zu sprechen. Ich habe den Nachweis geführt, daß das Preußen der Nachkriegszeit seine Pflichten in bezug auf die Bodenkultur durchaus erfüllt hat. Es ist richtig: wenn man nur die Ergebnisse der statistischen Boden⸗
benutzung betrachtet und die Zahlen von 1925 mit denen von 1913
8
voergleicht, dann hat das Oedland in Preußen zugenommen, es
haben auch die Weiden zugenommen. Aber jeder vernünftige Mensch weiß doch, daß es gar nicht möglich ist, daß das Oedland zugenommen haben kann. Das kann und muß jeder Abgeordnete
wissen, daß gerade Preußen in den letzten Jahren für die Oed⸗
landkultur soviel getan hat, daß von einer Zunahme des Oed⸗
landes in der Tat keine Rede sein kann.
Aber die Statistik hat nun doch eine Zunahme ergeben. Wie ist das zu erklären? Sehr einfach! Man kann über das, was man als Oedland anzusehen hat, verschiedener Meinung sein. Der eine sieht Hutungen als Oedland an, der andere nicht. So kann schon ein Besitzer zu verschiedener Zeit verschiedener Meinung sein. Nun kann ich mir aber auch denken, daß in der Zeit von 1913 bis 1925 der Besitz gewechselt hat. Der andere Besitzer ist ganz anderer Meinung als sein Vorgänger. So erklärt
sich ganz leicht, da die Grenze flüssig ist, daß man zu einem Ergebnis kommen kann, wie es die Statistik gebracht hat. Damit
ist aber nichts bewiesen, im Gegenteil, das Ergebnis ist zweifel⸗ los so, wie ich vorhin sagte.
In jener Veröffentlichung des Reichstagsabgeordneten ist dann auch ausgeführt, einen Beweis dafür, daß Preußen eben seine Schuldigkeit nicht getan habe, könne man darin erblicken, daß die Weiden zugenommen hätten. Nun weiß aber jeder, der
8
sich mit der Landwirtschaft beschäftigt, daß sich gerade in den
letzten Jahren ein Schlagwort herausgebildet hat: Grünland⸗
wirtschaft! (Sehr richtig!) Wer redet nicht alles davon, und derjenige, der nicht weiß, um was es sich dabei handelt, ist in den Augen mancher Landwirte kein neuzeitlicher Landwirt. Wird Preußen mit der Tatsache belastet, daß die Weiden zugenommen
2
haben, dann bin ich besonders belastet. Umwandlung nicht rentierenden Ackerlandes in mäßig und unter Aufwendung von Staatsmitteln. Was also nach jener Richtung ausgeführt ist, war zweifellos falsch Ich habe dann weiter gesagt, die preußische Regierung habe für Meliorationen mehr aufgewandt, als es früher der Fall gewesen sei. (Sehr richtig!) Das trifft auch zu, wenn man die Darlehen mit in Betracht zieht. Es ist auch richtig, daß von den 50 Mil⸗ lionen ein Teil von der Debokulag gekommen ist; aber auf diese Mittel hat Preußen Anspruch, weil sie unter Bedingungen gekommen sind, die wir erfüllt haben. Wir haben Anspruch darauf, daß wir, wenn wir entsprechende Projekte vorlegen und ungefähr ein Drittel geben, unter allen Umständen zwei Drittel bekommen. Wir haben also vollen Grund, zu sagen, daß diese Mittel durch unsere Tätigkeit in die Landwirtschaft gekommen sind. Sie wären nicht dahin gekommen, wenn nicht gerade Preußen auf diesem Gebiete so wachsam gewesen wäre. (Sehr richtig!) Ich muß an dieser Stelle auch betonen, daß wir in Preußen in der Meliorationstätigkeit jetzt eine Entwicklung haben, wie sie das Preußen der Vorkriegszeit in ähnlicher Weise überhaupt nicht verzeichnen kann.
Sie haben bereits die Güte gehabt, einzelne Gesetze an⸗ zunehmen, die die Förderung der Meliorationen zum Gegenstand haben. Wir haben noch weitere Gesetze in Vorbereitung. Ich habe fast die Sorge, dem Herrn Finanzminister wird es nicht ganz gut zumute sein, wenn er alle die Vorlagen übersieht, die ich einzubringen die Absicht habe. Aber bei Ihnen, meine Damen und Herren, glaube ich, die Gewißheit zu haben, daß Sie alles tun werden, was möglich ist, um die Landwirtschaft gerade nach dieser Richtung hin zu fördern.
Denn ich betreibe die Weide plan⸗
Nun steht aber in diesem Artikel der „Deutschen Tages⸗ zeitung“ noch etwas anderes, nämlich, daß der preußische Land⸗ wirtschaftsminister hartnäckig daran festhalte, daß die Boden⸗ Kultur⸗Aktiengesellschaft sich nicht zu dem entwickele, was man wünsche, nämlich zu einer großen Aktiengesellschaft, an der Reich, Länder und die Spitzenorganisationen, nämlich der Deutsche Landwirtschaftsrat, der Reichslandbund und die Bauernvereine, beteiligt seien, und daß — ich weiß nicht, ob es in dieser Form darin steht oder nicht — ferner auch die preußische Regierung nicht gewillt sei, die Bestrebungen zu unterstützen, daß von dieser Debokulag eine Anleihe aufgenommen werde.
Meine Damen und Herren, ich kann hier feststellen, daß Preußen seine Sache selbst verwalten kann.
Ich kann Ihnen weiter mitteilen, daß Bayern auf dem⸗ selben Standpunkt steht. Die beiden Landwirtschaftsminister von Bayern und Preußen haben dem Herrn Reichslandwirtschafts⸗ minister Dr. Haaslinde im letzten Herbst erklärt: niemals werden wir auf diesen Boden treten (Bravo!), den Sie verfolgen. Wir beabsichtigen, unsere Sachen selbst zu ordnen. Geben Sie uns in dem Finanzausgleich die entsprechenden Mittel, und wir werden schon zeigen, daß wir die Aufgaben, die uns die Verfassung vor⸗ behalten hat, in vollem Umfang erfüllen. (Bravo!) In der Forderung der Um⸗ und Ausbildung der Debokulag liegt auch eine Verteuerung und dann eine Unübersichtlichkeit, indem es für uns unmöglich ist, die Maßnahmen zur Förderung der Land⸗ wirtschaft so wahrzunehmen, wie wir verpflichtet sind. Diesen Zustand haben wir nun in den letzten zwei Jahren gehabt, daß wir niemals gewußt haben: bekommen wir das Geld oder nicht und wann werden wir es bekommen? Ich hätte gewünscht, daß Sie an einer Versammlung teilgenommen hätten, die bei der Gelegenheit einer Besichtigung des Rhinluchs abgehalten wurde und wo ein Redner, ein Herr von Quast, ausgeführt hat: wir wissen ja gar nicht, was wir bekommen und wann wir es be⸗ kommen. Er hat in lebhafter Weise dargelegt, daß das so nicht geht. Dann habe ich aufgehört, dem Reiche noch weitere Mittel zuzuwenden, damit ich sie wieder zurückbekomme, und habe gesagt: die Mittel verwenden wir selber. (Bravo!) Wir, die beiden Landwirtschaftsminister, haben ferner dem Herrn Reichsland⸗ wirtschaftsminister gesagt: Das, was Sie in Ihrer Debokulag an Mitteln noch zur Verfügung haben, mögen Sie weiter ver⸗ walten nach den bisherigen Grundsätzen, aber zu mehr geben die beiden maßgebenden Länder Preußen und Bayern die Zustim⸗ mung nicht.
Ich sage an dieser Stelle noch etwas anderes! Sie müssen wissen, daß ich auf dem Standpunkt stehe, daß ich als Staats⸗ minister durchaus die Interessen Preußens zu vertreten habe, und wenn in der „Deutschen Tageszeitung“ steht, daß ich das hart⸗ näckig tue, so mag das richtig sein. Ich tue es als meine Pflicht. Wenn aber dann weiter ausgeführt worden ist, daß ich kein Programm vorgelegt hätte, was im ganzen Lande auf dem Gebiet des Meliorationswesens zu machen sei, so ist das auch ein Irr⸗ tum. Man geht mit einem Programm nicht auf den Markt, sondern behält das Programm für sich und kommt dann mit der Sache heraus, wenn alles entsprechend vorbereitet ist. Ins⸗ besondere will ich aber sagen: ehe irgendjemand an die großen Pläne der planmäßigen Drainierung der Ackerländereien gedacht hat, habe ich bereits im Frühjahr vorigen Jahres ganz Ost⸗ preußen daraufhin untersuchen lassen, was zur Förderung der Ackerdrainage dort geschehen kann. Ich meine, das ist doch Beweis genug, daß ich auch nach dieser Richtung wohl wußte, um was es sich handelt. Ich habe auch vor mehreren Tagen in einem Unterausschuß dargelegt, daß ich nicht bloß die gesamten Fluß⸗ gebiete daraufhin bearbeiten lasse, wie sie einheitlich melio⸗ rationstechnisch zu behandeln sind, damit nicht der eine dem andern das Wasser auf den Hals schickt usw., sondern ich habe auch weiter ausgeführt, daß ich schon vorausnehmen werde, diejenigen Flußgebiete, die ein selbständiges Ganzes bilden, vorwegzu⸗ nehmen. Und ich habe schon damals mitteilen können, daß das, was in dieser Richtung hin vorliegt, allein einen Aufwand von 100 Millionen erfordert. Sie wollen also auch daraus ent⸗ nehmen, daß wohl ein Plan vorliegt.
Aber ich habe dann weiter zu meiner Betrübnis gesehen, daß in jenem Artikel auch Ausführungen gemacht worden sind, die zur Wahrheit im umgekehrten Verhältnis stehen. Da ist gesagt worden, die deutsche Oedlandkulturgesellschaft, die Dökult, gehe nur auf Sandheiden. Sandheiden bilden nur einen Teil der Flächen, die sie urbar gemacht hat. Aber auch Sandheiden kann man urbar machen, wenn man entsprechend vorsichtig an die Arbeit herangeht, insbesondere die Wasserversorgung geregelt ist.
(Beifa
Es ist weiter gesagt worden, daß man auch Enteignungen vor⸗ genommen habe, und man läßt durchblicken, als ob der preußische Landwirtschaftsminister gerade nach dieser Richtung den weitest⸗ gehenden Anforderungen entspreche, — wiederum etwas, was im umgekehrten Verhältnis zu den Tatsachen steht. (Zuruf rechts.) — Im Gegenteil, Herr Abg. Kaufmann, ich habe erklärt, daß die Enteignung nur im alleräußersten Fall erfolgen darf. Ich habe Grxundsätze aufgestellt, die, wenn ich sie hier hätte und sie Ihnen überreichen könnte, auch Ihre Billigung fänden und unter die auch Sie Ihren Namen schreiben würden. Es kommt nicht darauf an, daß man einfach alles ablehnt, sondern es kommt darauf an, daß man eine Waffe, die man hat, in durchaus richtiger — und zwar privatwirtschaftlich wie volkswirtschaftlich richtiger — Weise anwendet.
Also, meine Damen und Herren, ich hielt es für notwendig, Ihnen zu dieser Sache, die ohne mein Zutun hier angeschnitten worden ist und auf die ich gar nicht vorbereitet war, auch meine Meinung auszusprechen. Nun muß ich die Ausführungen aber noch etwas ergänzen: um das, was in meiner Veröffentlichung weiter steht. Es steht dort, daß die Republik ihre Pflicht und Schuldigkeit auch in bezug auf die Handelspolitik getan habe. Wenn man nämlich unsere Zolltarifgesetze, die wir im Reiche angenommen haben, vergleicht mit dem, was früher war, so schneidet die Republik zum Teil ganz besonders gut ab. Nur in bezug auf Schweinefleisch habe ich schon einmal bei Gelegenheit der Beratung des landwirtschaftlichen Haushalts ausgeführt, daß da nach meiner Ansicht die Zölle erhöht werden müssen. Wir wissen ja alle, daß diese Zölle bei Weizen um 50 Pf. niedriger sind. Das spielt aber keine Rolle. Aber nun kommt die Haupt⸗ sache: für alles Vieh sind sie um ein Mehrfaches erhöht, für alles Fleisch sind sie höher, für Butter gleichfalls, und die Milch, die vorher überhaupt keinen Zoll hatte, hat jetzt einen Zoll, wenn sie erhitzt ist. Anders als erhitzt darf man sie ja wegen der Seuchen⸗ gefahr nicht einführen. Dann mache ich darauf aufmerksam, daß wir ja gerade in den letzten Jahren immer wegen des Schutzes der Erzeugnisse der Gemüsegärten kämpfen. Gerade auf diesem Gebiete hat das neue Zolltarifgesetz von 1925, das noch heute in Geltung ist, einen Zollschutz gebracht, der früher nicht vorhanden war. Ferner haben wir einen größeren Schutzzoll für Kartoffeln.
Ich darf also mit Fug und Recht sagen, daß auch nach dieser Richtung hin die Republik ihre Pflicht getan hat. Zwar habe ich auch noch Wünsche, die ich rechtzeitig angemeldet habe. Seien Sie versichert: ich vertrete sie auch! (Lebhaftes Bravo!)
Abg. Angela Zigahl (Zentr.) begründet eine Entschließun 100 000 Mark von den hür Niederschlesien vorgesehenen Mittelk⸗ zu Gunsten Oberschlesiens abzuzweigen.
Abg. Schmiljan (Dem.) meint, daß man diese Materie
erst im Hauptausschuß beraten müsse. Damit schließt die Besprechung. In der Abstimmung findet einmütige Zustimmung der Antrag Peters⸗Hochdonn (Soz.), die 200 000 A für Neuwied wieder einzufügen. Mit dieser Aenderung wird das Gesetz selbst in zweiter und dritter Beratung sowie in der Schlußabstimmung angenommen. Annahme findet auch der Entschließungsantrag des Haupt⸗ ausschusses sowie ein weiterer interfraktioneller Ent⸗ schließungsantrag, die durch das Gesetz bereitgestellten Mittel im Interesse der baldigen Inangriffnahme der Arbeiten dem Landwirtschaftsminister alsbald vorgriffsweise zur Ver⸗ fügung zu stellen. Dem Hauptausschuß wird der Antrag Zigahl (Zentr.) über Oberschlesien überwiesen.
Das Haus geht über zur zweiten Beratung des Forst⸗ haushalts. 1 .
Mit der allgemeinen Besprechung wird verbunden die Beratung des deutschnationalen Antrages Krischick, bereit⸗ stehende Mittel zu verwenden zum Erwerb von bäuerlichem Oedlandbesitz in Masuren durch den Forstfiskus zum Zwecke der Aufforstung, sowie der kommunistischen Großen Anfrage über eine Nachzahlung der Weihnachtsbeihilfe an Forst⸗ arbeiter.
Abg. Peters⸗Hochdonn erstattet den Ausschußberi
Abg. 8⸗H erstatt [lusschußbericht. 8 Abg. Kraft (Soz.) fordert Ausgestaltung der staatlichen Forstbetriebe zu Musterbetrieben auch in Entlohnung und sozialer Fürsorge für Beamte und Arbeiter. Ueberschüsse dürften nicht auf ihre Kosten gemacht werden. Es dürfe auch nicht die Wirtschaft durch zu hohe Holzpreise geschadigt werden. Der Redner begrüßt die zu erwartende Vorlegung eines Forstkultur⸗ gesetzes, fordert größere Mittel für Kultuarbeiten und Wege⸗ du Versuchs⸗ und Fortbildungswesen und verlangt, daß auch Söhne des Handwerts und der unteren Beamtenschaft usw. zu den Forstakademien zugelassen werden. Die könne auch zur Linderung der Wohnungsnot viel beitragen.
Abg. Dallmer (D. Nat.) beklagt die geringe Verzinsung des staatlichen Forstbesitzes:; es müsse mehr herausgeholt werden als drei Mark für den Morgen. Die Verwaltungskosten für die Beamten betrügen allein vier Millionen; trotzdem seien die Förster so ungünstig gestellt, daß sie alle verschuldet sind. Der Staat müsse besonders für die erste Einrichtung junger Förster Mittel bewilligen. Der Förster wohne weit von der Stadt baetgetht das wirke z. B. für Einkäufe sehr verteuernd. Er habe auch mehr aufzuwenden für Kindererziehung. Der Redner kritisiert Unregelmäßigkeiten in bezug auf Pachtverträge. Zu fragen sei, ob das Ministerium dem Beschluß stattgeben wird, den Staatsforstarbeitern eine nachträgliche Weihnachtszuwendung zu geben.
Abg. Schmelzer (Sentr.) setzt sich für Zusammenlegun von Oberförstereien ein, so sehr auch besondere Verhälknifse berücksichtigt werden müßten, und bespricht die Verhältnisse der Beamten und Forstarbeiter. Eine bessere Ausgestaltung des Wegenetzes sei notwendig, um die Holzabfuhr zu erleichtern und größere Einnahmen zu erzielen. Hier müsse die Forstverwaltung as ihrige tun; die Gemeinden seien überlastet genug. Der Redner bespricht die Frage der Meliorationen und der Kafghestung und⸗ verlangt, daß ein klarer Schnitt gemacht werde zwischen Weidewirtschaft und Forstwirtschaft.
Abg. Graf Stolberg (D. Pp.) bespricht die Notlage der Forstbeamten und fordert die Einsetzung eines Ausschusses zur Prüfung ihrer wirtschaftlichen Lage, deren außerordentliche Bedrängnis vehneisch erweislich sei. Ein sehr großer Teil sei verschuldet. Die Förster müßten bei der Bewirtschaftung des Dienstlandes zum größten Teil Zubußen machen. Die Forst⸗ beamten müßten in besserer Weise als bisher fortgebildet werden. Das forstliche Versuchswesen an den Hochschulen lasse noch immer zu wünschen übrig. Die Privatforstbeamten forderten mit Recht einen staatlichen Titelschutz. Ersparnisse in der Forstverwaltun seien nötig. Es müsse Dezentralisation eintreten. Aug Holzeinfuhr sei unsere irtschaft angewiesen. Daß die Holz⸗ preise im vorigen Jahre niedrig gewesen seien, habe an der inneren Marktlage, dem starken Angebot von Eulenfraßholz gelegen. Mäßige Rundholzzölle und hohe Schnittholzzölle blieber unbedingt nötig. Von entscheidender Wichtigkeit für den Holz⸗ vertrieb sei die Belebung des Baumarktes. Die Regierung nüs alles tun, um diese Belebung in Gang zu bringen. Die Holz⸗ verkau FFeroafchre müßten weiter günstiger gestaltet werden.
Forstverwaltung