1927 / 107 p. 16 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 09 May 1927 18:00:01 GMT) scan diff

Rhein.⸗Westf. Bdkr. GK. 24S. 2 u. Erw., uk do. do. 25 S. 3 ul. 30 do. do. 26 S. 4 uk. 30 do. do. 26 S. 5, uk. b. 31 do. do. 27 S. 6, uk. b. 31 do. do. 28 S. 1 rz. 29 Rogg.⸗Rrbk. Gold⸗ rentenbr., I. Ldw. Pfdbr.⸗Bk., R. 1-3 do. do. Reihe 4—6 do. do. Reihe 1 u. 2 Sächs. Bdkr. Gold⸗ Hyp.⸗Pf. R. 6 uk. 31 do. do. R. 7 üuk. 31 do. do. R. 3 uk. 30 do. do. R. 4 uk. 30 do. do. M. 5 uk. 31 do. do. R. 1,2 uk. 30. Sachsen Prov.⸗Verb Gld. A. 11 u. 12,1924 Schles. Bodkr. Gold⸗ Pfdbr. Em. 3, rz. 30 do. Em. 5, rz. ab 31 do. Em. 7, rz. ab 32 do. Em. 9, uk. b. 32 do. Em. 2, rz. b. 29 do. Gld. K. E. 4 rz. 30 do. do. E. 6, rz. 32 do. do. E. 8, uk. b. 32 do. Cellul. Reichs⸗ mark⸗Anl. 112 rz. tilgb. ab 1928 ... Schles. Ldsch. G.⸗Pf. do. do. Em. 1.. do. do. Em. 1.. Schlesw. Holst. Elkt. Vb. Gld. A. 5, z. 27 do. Reichsm.⸗Anl. A. 6 Feing., rz. 29 bo. do. Ag. 7, rz. 31 do. Ausg. 4, rz. 1926 Schlw. Holst. lsch. G. do. do. Ausg. 1924 do. do. Ausg.1926 Nr. 1 6650 do. do. Ausg. 1927 do. do. Ausg. 1926 Nr. 1 6650 o. Ldsch. Kreditv. Gold⸗Pfandbr.

o. do. do. do. Prov. Rchsm.⸗A. dn.e, Kälgbabns o. A. 15 Fg., tg. 27 o. do. A. 16, tg. 32 o/. do. A. 17, tg. 32 do. do. A. 19, tg. 32 do. Gld., A18, tg. 32 do. do. A. 20, tg. 32 tg. 1. 1.30.

dkr. Gold⸗ Pfdbr. R. 5, uk. b.31 8

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114,25 G 103,4 b

95,75 b

114,25 G 103 G

95,75 G

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100.8 b G

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95,75 b G 100,1 G (100,5 G

100,5b 100,9 G 101,5b s101,5 G 102G 102 G 101 G 101 G 101 6 101 6 101 6 101 6 96,5b G 96,5 b G 69,75 G 89,75 6

89 G 100,7 b 100,5 G 100 b 8

5,75 G

Bd. Ld. Elekt. Kohle †5 do. do. 6 5 Bk. f. Goldkr. Wetm. Rgg.⸗Schldv. R. 1 jetzt Thür. L.⸗H. B.* Berl. Hyp.⸗Gold⸗ Hyp.⸗Pfd. Ser. 1 ² Berl. Roggenw. 23* Brdbg. KreisElektr.⸗ Werke Kohlen †. Braunschw.⸗Hann. Hvyp. Rogg. Kom.* Breslau⸗Fürstenst. Grub. Kohlenw. Deutsche Komm. Kohle 23 do. do. Rogg. 23 A. 1 Dt. Landeskultur⸗ Anl. Roggen N* EEE Dtsch. Wohnstätten Feingold Reihe1 ² Deutsche Zuckerbank Zuckerw.⸗Anl.* Dresd. Rogg.⸗A. 23* Elektro⸗Zweckverb. Mitteld. Kohlenw Ev. Landesk. Anhalt

Frankf. Pfdbrb. Gd. Komm. Em. 1 Getreiderentenbk. Rogg. R. B. R. 1-3* do. do. Reihe 4-6*

Großkraftw. Hann.

Großkraftw. Mann⸗ heim Kohlenw. do do Hess. Braunk. Rg⸗A. *

Landschftl. Centr.⸗ Rogg.⸗Pfd.*

do. do. 9 Leipz. Hyp. Bank⸗ Gld. Kom. Em. 1 Lippe. Land.⸗Rogg.⸗ Anw., rz. 1.11.2 79 Mannh. KohlwA 23 Meckl. Ritterschaftl.

Mecklenb.⸗Schwer. EIö 1 u.

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Hessen St. Rog à 23 *8 Kur⸗u. Neum. Rgg. *†¹ Landsbg. a. W. Rgg.“*†.

Krd. Roggw. Pf.*s⸗

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Gold Kom. Em. 1 28

1.4.1 f. Z 1.2. 8 f. Z 1.2.8

f. 811. 4. f. Z1. n f. B1. f. 81.1.

18

f. Z11.1.7 5 eg 1.4.10

f. 311.1.7

f. f.

0010.26 G

f. Z11.4.10% —,

Bei nachfolgenden Wertpapieren fällt die Berechnung der Stückzinsen fort. Anh. Roggw. A. 1-3*76 ff.

13,36 G

13,31 eb G 14,05eb G

9 b G

2,5 G 10 G

2,74 G 9 G 18,4 G

12,75 G 9,5 G

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8,5b G

2,5 G 10 G

2,74 G 9 G

12,75 G

18 b G 8,5 G

4,47 9,6 G

2,43 G

8,57G 8,46 b

8,52b 8,55b 2,42 G 2,425 G

Schlesw. ⸗Holstein. Ldsch.⸗Krdv. Rogg.“* do. Prov.⸗Rogg.* Thüring. ev. Kirche Roggenw.⸗Ani. *6 Trier Braunkohlen⸗ wert⸗Anleihe 1.5.1 WenceslausGrb. K† 1.3.9 Westd. Bodenkredit Gld.⸗Kom. Em. 1 475 Westfäl. Lds. Prov.] Kohle 23 †5

do. do. Rogg. 28 rückz. 31. 12. 2916 do. Lbsch. Roggen *5 Zwickau Steink. 23 †15

1

1.4.10

1.4.10

1.1.7

Danzig Gld. 28 A. 1 ³5 Danzig. Roggrent.⸗ Briefe S. A, A. 1, 2 *%5

f. ZI11.1.7 1 % für 150 kg. 2 f. 1 g. f. 15 k. 16,75 ℳ. f.

Schuldverschreibungen I. Deutsche.

Emschergenoss. A. 6 R. A 26,. unk. 31 Ohne Zinsberechnung. * Bad. Landeselektr. 5617 do. 22 1. Ag. A-K 5 1.7 Kanalvb. Dt. Wil⸗ mersd. u. Telt. 4 Landliefvb. Sachs. 1922 unk. 27 Neckar Akt.⸗Ges. 21 8E 5

b) sonstige. Concordta Spinn. RM⸗A. 26, uk. 31 Cont. Caoutchouc RM⸗A. 26, uk. 31 Engelh. Brauerei RM⸗A. 26, uk. 32 Fahlberg, List& Co. RM⸗A. 26, uk. 31 Hambg. Elektr. Wk. RM⸗A. 26, uk. 32 Hoesch Eis. u. Stahl RM⸗A. 26, uk. 31 Klöckner⸗Wek., R.⸗ Anl. 1 926. uk. 31 Leipz. Riebeck Br. RM⸗A. 1926 uk. 31

1.4.10

1.7

102]8

1.1.7

1.4.10

ehh 1.7 8,32b b) Ausländische f. Z11.4.10/94,7 b G 7,8 b für 1 Tonne.“ℳ für 1 Ztr. § für 100 kg 8 in .

6 f. 1 St. zu 17,5 ℳ. 1 St. zu 20,5 ℳ.

Unternehmungen.

a) vom Reich, von Ländern oder kommu⸗ nalen Körperschaften sichergestellte. Mit Zinsberechnung.

B s102 25eb 6

77,5 b 77,25 G

10094 ¼ 1.1.79-,— 84,25 Mit Zinsberechnung. 1.5.11 102,9 G 8 [1. 4.10101,6 b G 8 [1.4.10]103,75 G 1.4.107102 G

100,5 b

103,8 B 1.4.10 102,5 b

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2,425 G 126 8,5 G

8

94,75 G 7,8 G

4 f. 1 Einh. 1ℳ f. 1 St. zu

industrieller

Noch nicht umgest.

84,5 b

102,75 G 102 b B 103,25 G 102 b 100 b G 103,9 b B 103 b

(Mannh.). rz. 32 Buderus Eisen 97, 1912, rz. 1932. Constantin d. Gr. 03,06,14. rz. 1932 Dessauer Gas 84, rückz. spät. 1942 do. 92, 98, 05, 18, rz. 32, 18 i. K. Nr. 2 Dt.⸗Atlant. Tel. 02, 09,10 a, b, 12, rz. 32 Deutsche Gas⸗ gesellschaft 1919 do. Kabelw. 1900, 1918, rz. 1932. do. Solvay⸗W. 09 do. Teleph. uKabl12 Etsenwert Kraft14. Elektr. Liefer. 1900. do. do. 08, 10, 12 do. do 1914 Elek. Licht u. Kraft 00, 04, 14, rz. 32 Elektro⸗Treuhand (Neubes.) 12, rz. 32 Felt. uGutlleaume 1906, 08. rückz. 40 Gasanst. Betrtebs⸗ ges. 1912, rz. 32 Ges. f. elek. Untern. 1898,00,11, rz. 32 Ges.f. Teerverwert 1919 i. K. 1. 7. 27 do. 07. 12. rz. 32 Hdlsges. f. Grund⸗ besitz 08 rz. 32 Henckel⸗Beuthen 1905. rz. 32 Klöckner W. 26, z32 Samml. Abls. A. Köln. Gas u. Elkt. 1900, rz. 1932. Kontinent. Elektr. Nürnb. 98, rz. 32 Kontin. Wasserw. S. 1,2, 1898,1904 Gbr. Körting1¹908, 09, 14 rz. 1932 Fr. Krupp 21, gk. 25 Laurahütte 19 i. K2 do. 95, 04, rz. 32 Leonhard Braunk. 1907, 12, rz. 1932 Leopoldgrube 19, tG 1. 7 27 Linke⸗Hofmann 1898,01 kv., rz. 32 Mannesmannröh. 99.00,06,13, rz. 32 Massener Bergbau (Buder. Eis)96 rz32 Oberschl. Eisenbed. 1902, 07, rz. 32

81,5eb G

Basalt Goldanlethe. Harp. Bergb. RM⸗A. 1924, unk. 30 Rhein. Stahlwerke

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Berlinische Feuer ( do.

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Seit 1. 7. 15. 1. 7. 17.

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Ostafr. Eisb.⸗G.⸗Ant. iL Otavi Minen u. Eb. 2

Berlin⸗Hambg. Land⸗ u. Waff.

Dresdner Allgem. Transport N

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Ausländische.

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11. 81.

Haid.⸗Pasch.⸗Haf 4 100⁄5 1. —,— Kullmann u. Co. 510314 1.1.† —,— NaphtaProd Nob. ¹ [100755 1.1. Russ. Allg. Elekto62 100(9 1.1.7†¼ —,— * do. Röhrenfabriks1005] 1.1. Rybnik Steink. 205100 .3. Steaua⸗Romana ³105 5 UngLokalb. S. 1 i. K1105/4

4,5 G 1511I versch. 7,75 6G

lonialwerte.

10 266,75 b .32.5b G 1330 b 41,5

41,25 G

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Versicherungsaktien.

p. Stück.

Geschäftsjahr: Kalenderjahr. 1 * Noch nicht umgest.

Aachen⸗Münchener Feuer 350 G Aachener Rückversicherung. Allianz. .. ..22002729⸗ Allianz Lebensv.⸗Bank. Assek. Union Hamburg 87,5 b Berliner Hagel⸗Assekuranz. do⸗ do Lit.

142 G 285 b G 235 b

112 G B 39,5 G

voll) N51b

do. (25 % Einz.) 61 b

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(50 % Einz.) 420 b (25 % Einz.) —.— 172 b B

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o. Gladbacher Feuer⸗Versicher. N 780 b G Hermes Kreditversich. (f. 40 ℳ) 19 b G Kölnische Hagel⸗Versicherung N

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Ser. B- —, G Ser. 0/165 G

Magdeburger Feuer⸗Vers. N 110,5 b

1 (50 Einz.) —,— (25 % Einz.)

c) in Aktien konvertierbar (mit Zinsberechnung).

125,5 b G

1. 4. 21.

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* Noch nicht umgest.

270 b G 338 13305b f42,5b 4 19b

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171,76 b 117b 204 G 788 5 19,5 b 880 b 296 b 168,G 111 b

den Sie angezweifelt haben nicht im mindesten Bedenken zu erheben seien. (Hört, hört! rechts.) Darauf verlasse ich mich.

Im übrigen, Herr Kollege Obuch, seien Sie versichert, daß alle Fälle, die Sie heute vorgetragen haben, und auf die ich nicht des näheren eingehen kann, selbstverständlich im einzelnen geprüft werden sollen, soweit uns das möglich ist.

Herr Kollege Haase hat dann die Aufwertungs⸗ angelegenheit kurz erörtert. Ich glaube sagen zu können, daß diese Sache nicht vor unser Haus gehört und durch eine Rück⸗ sprache des Kollegen mit meinem Sachbearbeiter erledigt sein dürfte. Ebenso dürfte die freie Gerichtsvollzieher⸗ wahl erledigt sein, über die wir uns in meiner Anwesenheit im Ausschuß zweimal ausgesprochen haben und in der wir schließlich zu dem Ergebnis gekommen sind, wie es uns vorliegt.

Zu den Bemängelungen der Gerichtsgebäude durch den Kollegen Haase habe ich vorhin schon gesprochen und sage es jetzt zum Schluß meiner Ausführungen noch einmal: ver⸗ sagen Sie der preußischen Justiz nicht die Mittel, die sie dringend notwendig gebraucht, um wirklich eine gute Rechtspflege zu erzielen. (Bravo!) 8

280. Sitzung vom 7. Mai 1927, vormittags 10 Uhr 15 Min. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger.*)

Das Haus überweist den Antrag auf Bereitstellung aus⸗ reichender Mittel zum Zwecke der Verlegung des durch Hoch⸗ wasser gefährdeten Ortes Kripp bei Remagen auf hoch⸗ wasserfreies Gebiet sowie den Antrag, die zur Beseitigung der Hochwasserschäden in der Rheinprovinz gegebenen Landes⸗ bank⸗Darlehen auf den Staat zu übernehmen, dem Ost⸗ ausschuß.

Die Vorlage über die Vereinigung des Fleckens Osterholz und einer Reihe von Landgemeinden mit dem Flecken Scharmbeck (Hannover) wurde un⸗ verändert nach der Regierungsvorlage endgültig angenommen, nachdem ein Aenderungsantrag Biester (Dt. Hann.) Ab⸗ lehnung gefunden hatte.

Hierauf setzt das Haus die zweite Beratung des Justiz⸗ haushalts fort.

Abg. Meyer⸗Herford (D. Pp.) erklärt zunächst mit Rück⸗ icht auf die Ausführungen des Abg. Kuttner zum Stresemann⸗

Ich würde meine Pflicht vernachlässigen, wenn ich das nicht täte. Ich glaube aber auch, ich würde sonst die ganze Situation sehr komplizieren und gefährden; denn mit demselben Recht, mit dem die Ablehnung jüdischer Richter von völkischen Angeklagten be⸗ gründet zu werden versucht wird, meine Damen und Herren, mit demselben Recht könnten auch gegenüber evangelischen oder katho⸗ lischen oder freidenkerischen Richtern Angeklagte, die anders denken, ebenso vorgehen, und das würde die ungeheuerlichsten Konfe⸗ quenzen haben! Ich habe mich darüber gefreut, daß der Bres⸗ lauer Juristenbund, der meines Wissens ganz neutral ist, gleich sein tiefes Bedauern über den vom Kollegen Kuttner erwähnten Artikel ausgesprochen hat. 8

Was die Disziplinarsache gegen den Gerichtsassessor Kußmann angeht, so haben wir von der Zentrale alles Material, das uns zugegangen oder bekanntgeworden ist, sofort an die zuständige Stelle weiter geleitet. Der Generalstaatsanwalt beim Kammergericht hat daraufhin die entsprechenden Anträge beim Disziplinarsenat gestellt. Mehr kann ich darüber im gegen⸗ wärtigen Augenblick nicht sagen.

Herr Kollege Dr. Seelmann hat gestern eine Personal⸗ angelegenheit erwähnt, zu der ich auch einige Worte sagen muß, und zwar zum Schutze des betreffenden Beamten. An der sach⸗ lichen Eignung des vom Kabinett zum Oberlandesgerichts⸗ präsidenten in Königsberg ernannten Herrn kann nicht der leiseste Zweifel bestehen (hört, hört! in der Mitte und links) und hat auch an keiner Stelle im Justizministerium je bestanden. (Erneutes lebhaftes Hört, hört!) Im übrigen bin ich im Besitze eines amtlichen Schreibens des Herrn Reichsjustiz⸗ ministers Dr. Hergt, der auf Anfrage wegen der notwendigen Freigabe des betreffenden Herrn aus seiner bisherigen Stellung beim Reichsgericht erklärt hat, daß er auch seinerseits kein Be⸗ denken gegen den Vorschlag des genannten Herrn zum Ober⸗ landesgerichtspräsidenten in Königsberg habe. (Lebhafte Rufe: Hört, hört! in der Mitte und links.)

Was nun die Frage der Verbesserung des Straf⸗ vollzugs angeht, so bin ich für die zahlreichen wertvollen An⸗ regungen, die die bisherigen Redner gegeben haben und wahr⸗ scheinlich weitere Redner noch geben werden, ganz besonders dankbar. Ich verspreche hier wiederholt und aufrichtig, daß ich

vierungen verwendet werden, wodurch bielleicht auch der Zuzug polnischer Landarbeiter etmwas abgeschnscht Sorden kännte. (Bei⸗ fall im Zentrum.)

Abg. Falk (Dem.) bezeichnet en aus ersreutich, daß der neue Justizminister mit einem so umfassenden Vertrauen begrüßt wurde. Bedauerlich sei, daß auch heute noch von Richtern vorkämen. Wenn die Kritik daran einmal üher das Ziel hinausschießen sollte, zeige das nur das gesunde Volks⸗ empfinden, das den Richter unabhängig und gerecht wünsche. Die ö5 in der Justiz sei eine Erziehungs⸗ und Kulturfrage. Deshalb müsse auch der Kultusminister, wie er es ja auch tue, sich mit diesem Problem beschäftigen. Der Geist an den höheren Schulen verdiene vielfach eine recht gründliche Nachprüfung. Auch manche Disziplinarurteile gegen Richter, namentlich auch in der letzten Zeit, trügen dem gesunden Volks⸗ empfinden nicht Rechnung. (Sehr wahr! links.) Deshalb würde die Herstellung der Oeffentlichkeit für richterliche Disziplinar⸗ sachen zu begrüßen sein. Der ehemalige Justizminister Am Zehn⸗ hoff, der eine Perle deutscher Rechtspflege sei, sei zugleich gegen⸗ über dem Abg. Heilmann ein Beispiel dafür, daß unsere Richter nicht alle „in einem Schloß“ geboren seien. Der Redner wünscht im einzelnen noch eine auch äußerlich viel höher sehende und besser ausgestaltete Position für die Richter und befriedigende Besoldungsregelung für Justizbeamte mindestens im Rahmen der bevorstehenden allgemeinen Besoldungsregelung. Wenn die Theorie des Abg. Körner Praxis würde, daß jeder Antisemit einen jüdischen Richter könnte, würde jeder Protestant einen Katholiken ablehnen können. Die Konsequenz wäre ein Kampf aller gegen alle. Der Plauener Stresemann⸗Prozeß abe gezeigt, daß in vielen Fällen Ehrendelikte viel zu milde estraft würden. Im übrigen wolle er, der Redner, sich nicht in den Streit zwischen Deutschnationalen und Deutscher Volkspartei hineinmischen, die in ihrer Regierung im Reiche und ihre emeinsamen Opposition in Preußen sich allein verständigen b Die Demokraten träten nach wie vor für ein unab⸗ hängiges Berufsrichtertum ein und lehnten deshalb den sozial⸗ demokratischen Antrag ab, daß der Justizminister Einfluß au die Ernennung der Strafkammerpräsidenten haben solle. (Ab Heilmann [Soz.]: Nur das Recht zu Beanstandungen!) Da komme auf dasselbe heraus. Die richterliche Gewalt dürfe nu nicht in die Hände solcher Leute geraten, die mit Widerwillen gegen den Staat erfüllt seien und ihr Amt benutzten, um den Staat zu unterhöhlen. Zu wünschen sei eine moderne Reform des Ehe⸗ und namentlich des Ehescheidungsrechts. Auskunft müsse die Regierung darüber geben, ob Vorarbeiten auf dem Gebiete eines neuen Irrengesetzes gemacht seien. Diese Materie zu klären sei, wie die Einschließung eines Berliners vor einigen Tagen bewiesen habe, sehr notwendig. Die Besoldung der jungen Referendare müsse endlich ausreichend gestaltet werden. Dan würden auch mehr als bisher junge Leute aus ärmeren Kreise

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gerade diesem Gebiet mein stärkstes Interesse und alle meine Kräfte zuwenden werde. Ich könnte dem Herrn Kollegen Menzel gegenüber durch Einzelheiten aus meiner bisherigen Amtszeit

221,G 43 G 39 eb G

Thür. Ld.⸗Hyp.⸗Bk. G.⸗Pf. S. 2, fr. Bk. f. Gldkr. Weim. rz. 29 do. do. S. 1u3, rz. 30

142 b 116 B

102,5 G

1.4.10 142 b 1.4.10 115,75 G

102,75 G

m. Opt.⸗Schein do. uk 31, 0. Optsch. Leopoldgr. Reichs⸗ mark⸗A. 26, uk. 32

Magdeburger Leb.⸗Vers.⸗Ges. N ,221 G Magdeburger Rückversich.⸗Ges. 44 G

do. (Stücke 80, 800) 39,5 G do. (Stücke 100). .

do. do. 19i K. 1.7.27 in. 1 do. Eisen⸗Ind. —,—

1895, 1916,. rz. 32 do. Phöntx Bergb. 072 —,— G do.

Richter werden können, was nötig sei, um das Vertrauen zur

Neiße Kohlenw.⸗A. †s5 ¼ „B1.1.,7 135 6 —,— Justiz auf eine breite Basis zu bringen. (Beifall links.)

Nordd. Grundkrd. Gold⸗Kom. Em. 1 25 2,42 G 2,42 G

rozeß das folgende: Wir haben es nicht für erforderlich ge⸗

1818, halten, auf diese Prozeßangelegenheit zurückzukommen, weil nach

do. do. S. 5, uk. b. 31 do. do. S. 7. uk. b. 31 do. do. Kom. S4, kd. 28 do. do. do. S. 6, uk. b. 32 do. do. do. S. 8, uk. b. 32 WeimarStadt Gold 1926, unk. bis 31 Westd. Bodkr. G. Pf. 5 do. Em. z, rz. ab 32 do. Em. 3, rz. ab 30 do. Em. 9, rz. ab 31 do. Em. 11 unk. 32 do. Em. 10 unk. 32 do. Em. 14 uk. b. 1.7.32 do. Em. 7uk. 31.3.32 do. Em. 2, rz. ab 29 do. Gd.⸗K. E. 4, rz30 do. do. E. 8, rz. 32 do. do. E. 13 unk. 32 Westf. Landesbk. Pr. Doll. Gold R. 2 N

bo. do. Prv Fg. 25 u 30 do. do. do. 26, uk. 31 do. do. Lsch. ProvG. Westf. Landsch. Pr. G Westfäl. Pfdbr.⸗A. für Hausgrundst. Gld.⸗Pfdbr., uk. 32 Württembg. Spark. Girov Rm. rz. 1.4.29 Zuckerkredbk. G. 1-4,

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0n SU, 0. Gl. vöS8Wöevüöeüeöeneenee vSS*üeeÜennn —VZSöö-IIögIögööS S

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101,5 G

—=2 102.1 g 103 G 102,8 G 101.5 G 101,5 G 98 6 89,5 G 100,5 G 976 98,5 b G 102 G 100,5 b G 96,5 G

102 G 98,5 b G

tilgbar 1. 10. 291

108,2 eb G

Oldb. staatl. Krd. A.

Roggen⸗Pfdbr.* Preuß. Bodenkredit

Preuß.Centr. Boden Preuß. Land. Pfdbr. Anst. Feingld. R. 12 do. do. Reihe 15

do. do. Gd.⸗K. R. 12

Prov. Sächs. Ldschft. Rhein.⸗Westf. Bdkr. Rogg. Komm.*

Roggenrenten⸗Bk. Berlin, R. 1—11,*

Bodenkr. Schles. Ld. Roggen“*

Roggenw.⸗Anl. *† Ostpr. Wk. Kohle do. do. 15

Pomm. landschaftl.

Gld.⸗Kom. Em. 1 2

Roggenpfdb. *se do. Rogg. Komm. “se

do. do. R. 11-14. 162

Preuß. Kaliw⸗Anl. 8§5 do. Roggen.⸗Aw. *se

Roggen⸗Pfdbr. *s⸗

I. Ldw. Pfdbr.⸗Bk. do. do. R. 12 18 ‧7% Sächs. Staat Rogg.*s.

ld.⸗Kom. Em. 1 J6

30.6 do

Fortlaufende Notierungen.

DeutscheAnl.⸗Ablösgssch. m. Auslosgssch. Nr. 1-30 000. o. do. mit Auslosungs⸗ schein Nr. 30 001 60 000

do. do. ohne Aus⸗ losungsfchein

4 ½% Hamb.amort. Staatl9 B

Heutiger Kurs 320 b 322

8E11“ 22 % à 22,4 à 22,3 b a 0,039 b

Voriger Kur⸗

320 b 322,5 à 3225b

8 23,2 à 22 à 22 %b à 0,036 G a 0,038 b

Bosnische Eb. 11.. do. Invest. 14. Mexikan. Anlethe 1899 do. do. 1899 abg. do. do. 1904 1904 abg.

. 14

nl.

do. m. neu. Bog. d. Caisse⸗Commune Kronen⸗RNente.. konv. do. J. J. konv. do. M. N.

¼ % do. Silber⸗Rente... 4 ½⅛ do. Papier⸗Rente.. ürk. Administ.⸗A. 1903.. d Bagdad Ser. 1.. do. Ser. 2., unif. Anl. 08—06 Anleihe 1905 do. do. 1908 do. Zoh⸗Obligattonen Türkische 400 Fr.⸗Lose.. 4 ½ J Ung. Staatsrente 1918 do. do.

do. Goldrente do. do. m. neu. Bog. d. Caisse⸗Commune do. Staatsrente 1910 do. Kronenrente... Lissabon Stadtsch. I. II. Mexikan. Bewäss.. do. do. abg. ⸗G. für Verkehrswesen.

amburger Hochbahn... Oesterr.⸗Ung. Staatsb.. galtimore⸗Ohto. anada⸗Pacific Abl.⸗Sch. o. Div.⸗Bezugsschein... AUnatolische Eisenb. Ser. 1 do. do. Ser. 2 Mazedontsche Gold... Tehuantepee Natkt... do. abg.

Verein. Elbeschtffahrt.. Bank Elektr. Were.. Bantk für Brautndustrie.. Bayer. Hyp.⸗ u. Wechselb. Bayer. Ver.⸗Bk. Münch.⸗Nb. Oesterr. Kredit

46.5 b

45,75 à 46 à 45,75 b 42,7G

Shs.

neeee

à 26 26 1

14,75 à 15 %

27,78 G à 27 à 27,75 G

à 22,25 G 23,25 à 22,75 à 22 ½b

16,25 B à 16,1 à 16,25 G à 14,75 G à 15,25 G

18,75 b

30,25 G 25,25eb G 28,75 à 28 G

25,75 b 25,25 b

223 à 222 b 10,78 à 10 G a 99 8 b

26 G à 26.5 b à 100 B

26.78 à 26 %b 25 G à 24,75 G

* Noch nicht umgest. 96 à 96,5 à 96,25 b 216 à 214,75 b 272 à 269 à 273 b 206 à 204 b 210 b 9,85 G à 9,9 B 176 à 175,75 b 7,1 G 189,78 à 188,25 à 189 b 154 a 153 u 156 b B

231 à 230 G 5232,75à 229,5b [231,5 b

60 2 161,25 b 116,75 à 115 à 117,5 ‧b

46 %b 46 à 45,58eb B

26 à 26 ½6 G

2,25 b à 8 à 8,1 b

22,25 à 22,75 b 22 B a 23,5 b 16,28 G à 16 2 b 14,75 G

16,3 à 16,5 b 30,5 b

25,4b 28 ¾ a 28,75 b

17 à 17 ⁄b 37,25 à 37 Gb 2286,75 à 222b

26,75 b 101 8 100,25 b

25,25 à 25 % b 22,28 à 22,75b

95,5 b G à 95 b 220 a 215,25 b

205,75 b

212 ˙8 209.5 9,9 G a 9,85 b 7,18 eb B a 7,1 b 188,5 à 188 ½ G

159,5 à 158 b

à 15 B à 14 ¼ à 14,5b 27,8 à 27 à 27,75 à 27,8b

10 §⅜ à 10,7 à 10,5 G à 10,6 B 99 %9 G à 99,25 8 99b

71 G à 70,28 à 71,25 à 705b 27%à 27 %0 27,25 à 279b

272 à 266,5 à 269,75 b

175,25à175,5 B à 75à75,25à

155.75 à156 B a153,5554.5 b 230 à 231 227 à 229a227 b

119 à 1176 à 117

5 4 4

1175 ⅛b

1.4.1010, 7 eb B 1.4.10

31.12

‧1 11 7 ‧1 7 7

8,65 b 13,41 G

8.55 G 12,7 b B 13,41 G 10,67 b 2,425b G

8,9 G

2,42 b G

8,96 G 8,75 G

0% —,—

—,— 7

+% —.-—

6,2 b G 9 G 8,6 G 8,9 G

8,55 b G 8,41 b G

7

2.42 G 8,66 b

J. P. Bemberg.. Jul. Berger Tiefb. Berl.⸗Karlsr. Ind. Bingwere. Busch Wagg. V.⸗A. Byk⸗Guldenwerke Calmon Asbest .. Chem. von Heyden Dtsch.⸗Atl. Telegr. Deutsche Kabelwk. Deutsche Kaliwk.. Deutsche Wollenw. Deutscher Eisenh. Eisenb.⸗Verkmitt. Elek.⸗W. Schlesien Fahlberg, List & Co. Feldmühle Papier Hackethal Draht.. F. H. Hammersen Hansa Llohd. Harb⸗Wien. Gum. Hartm. Sächs. M. Hirsch Kupfer. Hohenlohe⸗Werke Humboldt Masch. Gebr. Junghans. Karlsruher Masch. Rud. Karstadt.. Gebr. Körting... Krauß & Co., Lok. Lahmeyer & Co.. Laurahütte. Leopoldgrube.. C. Lorenz.. Maximilianshütte Miag, Mühlenbau Motorenfbr. Deutz Nordd. Wollkämm Hermann Pöge.. Polyphonwerken.. Rhein.⸗Westf. Elek. do. Sprengstoff Rhenania, V. Ch. F. J. D. Riedel... Sachsenwer.. SarottV. H. Schetdemandel Schles. Bgb. u. Zink do. Bgw. Beuthen do. Portl.⸗Zem.. do. Textilwerke. Hugo Schneider. Schubert u. Salzer Siegen⸗Sol. Gußst Stettiner Vulkan. Stöhr&C., Kammg Stolberger Zink. Telph. J. Berliner Thörl's Ver. Oelf. Thür. Gas Leipz. Ver. Schuhf. B.⸗W. Vogel, Telegr.⸗Dr. Voigt & Haeffner Wicking Portland R. Wolf

Dt. Reichsb. Vz. S. 4

(Inh. Zert. dR. B.) Allg. Di. Etsenb.. Hamb.⸗Amer. Pak. Hamb.⸗Slldam. D.

Mitteldt. Stahlw. RM⸗A. m. Opt.⸗ Schein 27, uk. 32

Mix u. Genest RM⸗A. 26, uk. 32

Nationale Auto RM⸗A. 26, uk. 32

Natronzellstoff RM⸗A. 26. uk. 32 m. Opt.⸗Sch... 1.1

Neckarw. G26, uk. 27 1.4.

Ver.Deutsche Text. RM.⸗A. 26, uk. 31

VerStahl RM⸗AB

26ul32 m. Opt⸗Sch do. RM⸗A. S. B 26 uk 32 o. Optsch102 117 und Zusatzdiv. f. 1926/27.

1.1.7.

1.1.7

102²

10² 1.1.7

Adler Dt. Portl. Zem. 04, rz. 32 4 Allg. El.-⸗G. 90 S. 1 4 do. do. 96 S. 2u. 3 4 do. do. 1900 S. 4 4 1 do. do. 05-138.5-8] 4 2u. 4 versch. Augsburg⸗Nürnb. 4 Maschfbk. 13, rz. 32 u4 1.7 Bergmann Elektr. 1909, 11, rz. 32 4 Bing, Nürnberger Meta ll 09, rz. 32 4

17 4.10 4.10 :1.7

1.1.7

1.1.7

8 Heutiger Kurs 577 à 593 a 586 à 596 b 398 à 421,5 b 138,5 à 137,25 à 145 à 144,5 b 30,25 5b G 116,5 à 116 à 116,5 à 115 à 115,5 b à 102 G 64,75 B à 66,5 b G 150e151,52 150 G à 151à 50,25à51,75 135 % à137,28à135,25 à 136,5 à 135,5 b 136,5 à 137 à 136 8 136,5b 159 a 158 ¹ b 85 8 84 à 84,5 b 112,25 à 110,5 à 112,25 b 142,5 à 144,5 b 184 4189,75 b 155 à 157 à 156,5 à 157 b 244,5 à 245 B à 244,25 à 245,5 à 2440 113 à 112,8 G à 113 b [245,5 b 185 b 66 a 65,25 b 115 b B à 114b 61 à 56 à 58.75 b 128,25 à 128 G * à 26,75 à 26,5 G à 27,25 G 50,5 b G 127,5 à 128 B à 127,5 G à 127,75 b 46 à 46 9b à 188 à 187,5 à 189 B à 188,5 b 114 à 113,25 b 90 b 195 à 192 b à 93,75 à 925 139,75 à 137 eb G à 138 b 143.25 à 144 à 143 ½ à 144 b 277 à 282 à 280 à 290 à 287b 163 à 164,5 à 164b 79 b 223.5 à 223,75 a 222,5 à 224b 150,25 à 1495b 8 183,75 à 184,75 à 184 à 183 à 184 b 205,5 à 206 à 205 % 8 205,5b 127,75 à 126 à 127 b 76 à 76,5 b 85,25 à 88 B 1329,5 à 138,25 à 139 b 247 à 244 à 248 à 247 b 34.75 G à 34 ⁄b 142 à 140 à 141b 214,75 à 213,5 b 237,5 b 142B à 140,5 G à 145 b

398 à 395 b G à 398 b

75,25 à 76 B

74,5 8 74,75 à 72,75 b

181,25 à 182 eb B

2816 à 283 b

103 G

119,75 à 123 à 122 b

159,75 à 159 G à 159,25 à 159 G

103,25 b G 1.4.107103eb G 102 G

17 115 b B

10 98 B 1.4.10]100,5b G 112 b 98,75 b B

Ohne Zinsberechnung.

80,5eb G

125,25 à 123 G à125 à 124 G

163.25 à 183,75b 1988 à 198b 70,5 à 67,25 b

8

Heutiger Kurs 108,5 à 108,25 à 109 ½ b

103,5 à 104,28

152 à 154,5eb B à 153,5 b

263 à 262 G à 264 B a 262,25 à 263,5 b 267,75a268 B à 2680 G à268,5à261,75 b

103,25 b G 103,25 b 102 G 115,75b g8eb B 100,75b G 112 8b 98,6 b G

83 G 87 G 83,25 G 81,4 B 80,25 b

Jul. Pintscho7 rz32 Rhein. Elektriz. 09, 11, 13, 14, rz. 32 do. El.⸗W. i. Brk.⸗ Rev. 20 iK. 1.7.27 A. Riebech'sche Montanw 12, rz32 Rombach. Hütten⸗ werke 01, rz. 32 do. (Moselhütte) 1904, rz. 32 do. (Bismarckh.) 1917, rz. 32 Sachsen Gewerksch. 1920 i. K. Nr. 2 Sächs. Elekt. Lief. 1910, rückz. 32 4 Schles. El. u. Gas 1900, 02, 04 4 Schuckert & Co. 98, 4 99,01,08,13, rz. 32 u4]1.7 Siemens Glas⸗ indust. 02 rz. 32 4 ½¼ 1.1.7 Treuh. f. Verk. u. J. per St. 23uk. 30iK. 1.11.27 6 1.11 Vulkan⸗Wk. Ham⸗ burg 09, 12 rz. 32 4

1.5.11

Voriger Kurs 570 à 580 à 560 à 588 à 571 b

400 à 396 à 398 b

139 B à 135 b G à 137 à 135,5 b

30 ½ à 30,5 G

117,5 à 116.5 à 117,5 à 116,5— 104,25 à 103,5 b G à 104b

à 64,25 b

182 à 150 à 152 a150,

137,5 à 135 G a 136 b

138,5 135 b G à 138,75b

159 à 158,25 b 85,5 à 84 à 84,5 ‧b

1171 ½ à 109,75 à 111,25 à 11b

144,5 àb 143,28b à 183 b 154 à 157 à 156 b

249 à 250 B à 244,25 b

117 a 110 b 186,75 à 184 à 185 b 65,5 à 65 b 115,25 à 115 b B

63,5 à 62,25 k 62 à 62,25 à 62,75 b 127,5 b G à 128,5 B à 128 b *27 B à 26,6 à 26,75b G

53 8 52 b

128 à 127,5 b

47,25 à 47 à 47,5b 190,5 à 192,8 à 189 b 114,75 à 114b

194 à 198 à 194 à 195

94 à 92 G 143 8 140 G à 141,5 b 148 à 149 B à 143,5 b

272 G à 276 à 270 à 271 à 269 b

168 à 165 b 79,5eb B à B 231à 225,75 b

148 à 146,25 à 150 à 148 b

180,25 à 181 à 180b 212,25 à 205 à 206 b

77.5 à 7,78 à 7 b 86 90 B a87, 25 à 88,25 à 88 B à 88 %-

139 5 138,5 b

251 à 245 a 250 G 35 a 34,75 G à 35 G 150b G à 145,5 b

216,5 à 216,75 à 214,75 b

239 b

Zellstoff Waldhof 1907 rz. 1932.. 4 ¼ versch.

Hansa, Dampfsch. Norddeutsch. Lloyd Allg. Dt. Cred.⸗A. BarmerBank⸗Ver. Berl. Hand.⸗Ges. Comm.⸗u. Priv.⸗B Darmst. u. Nat.⸗Bk. Deutsche Bank.. Diskonto⸗Komm.. Dresdner Bank.. Mitteld. Kred.⸗Bk. Schulth.⸗Patzenh. Allg. Elektr.⸗Ges. Bergmann Elektr. Berl. Maschinenb. Buderus Eisenwk. Charlottenb. Wass. Cont. Cavutchuc. Daimler Motoren Dessauer Gas... Deutsche Erdöl. Deutsche Masch.. Dynamit A. Nobel⸗ Elektrizit.⸗Liefer. Elektr. Licht u. Kr. Essener Steink... J. G. Farbenind. Felt. u Guilleaume Gelsenk. Bergwerk Ges. f. ektr. Untern. Th. Goldschmidt. HamburgerElektr. Harpene Bergbau Hoesch Eis. u. Stahl PhilippHolzmann Ilse, Bergbau. Kaliwerke Aschers! Klöckner⸗Werke .. Köln⸗Neuess. Bgo. Linke⸗H.⸗Lauchh. Ludw. Loewe... Mannesm.⸗Röhr. Mansfelder Bergb Metb. u. Metallurg Nationale Autom. Oberschl. Eisenbb. Oberschl. Kokswke., j. Koksw. uVChem. F Orenstein u. Kopp. Ostwerke..

75 b

.

144,25 à 145 B à 142 b 1 Fens Bergbau.

137 à 136 à 138 b

398 a 392 à 395 à 390 b

77,25 à 75,5 b 74b G à 71,5 b 182,5 à 181,5 b

285 à 281 à 281,5 à 277 b 103 G à 102 G d 104 à 102,26 b

121 à 119,5 à 120 b

180,5 à 189 a 160 à 159b

83 ½ à 82 à 84 B 128 à 127 à 128b 164 ½ à 163 à 164

199 à 200 à 19859 69,5 à 69 à 70,25 à 69 b

Auf Zeit gehandelte Wertpapiere per Medio Mai 1927.

Prämien⸗Erklärung, Festsetzung der Liqu.⸗Kurse u. letzte Notiz p. Medio Mai 27: 16.5. Einreich. d. Effektensaldos: 17.5. Einreich. d. Differenzskontros: 18.5.— Zahltag: 19. 5.

Voriger Kurs

109,75 B à 109 ⅞J- 104 à 104,5 à 103 b 154 ½ à 152 b G

8

Rhein Braunk. uB. Rhein. Elektriz... Rhein. Stahlwerke Riebeck Montan. Rütgerswerke. Salzdetfurth Kali Schles. Elektriz. u.

Gas Lit. B.. Schuckert & Co.. Siemens &Halske Leonhard Tietz. Transradioo.. Ver. Glanzst. Elbf. Ver. Stahlwerke. WesteregelnAlkali

ellstoff⸗Waldhof

tavi Min. u. Esb.

8

do. 19 f. K. Nr. 2 (4⅛ do. Braunk., rz. 32 ,

6

„National“ Allg. B.

do. . do. Thuringia, Erfurt do⸗ do.

Union, Allgem. Ve⸗

Viktoria Feuer⸗Ver

Daimler Motoren Elektra Dresden 2 Motoren Mannhei

Heutiger Kurs

239,75 à 239 8 241 à 239,5 à 240,75 b 155 b B à 157,5 à 156,5 à 158 b 166 b 171 8 170 G à 170,5 b 282 à 278 G à 282,25 b

213 G à 214 B à 210,25 à 212 à 211 à 280 à 277,5 à 280 b [212,5 b 189,5 à 188,25 à 190 b

185 à 183,5 G à 184,75 à 184,5 b 198,75 à 198 à 198,58197,75à199 G 262,5 à 261,5 à 264b

510 à 508 à 516 5 514 à 521 b

215,5 à 14,75h15,75à13,75àh15à14,75 b 231 à 231,5 à 230,5 G à 234,5 à 233 b 188 à 157 à 161,75 b 141,5 à 140,5 à 141,5 à 140 à 141,25 b 173 à 172 G à 173,5 à 172,75 b

145 à 147 à 146,5 à 150 B à 149.,75 b 135,75à 36,50 36 G à37 B à 35,5 G à 37 b 236,255234,5 G à236,5a35,25 a237,5 b 190 à 189,5 4 197,5b 122à121,75à122à121,5à22 B à 121,5 b 166,5 à 165 b

206,25 à 205,5 à 206.5 à 205,25b 206 b 222 à 220,5 à 222,5 à 219,75 à 221 b à 213 214 à 213 à 214b 3388337 G à3382 335,5 G 939,254339 b 167 à 166,5 8 170 b 197à194,5à196,25à 1952 95,75à195,5b 271,75 à 271 à 271,5 à 269 à 271 b 157 ½¼ à 156,5 à 159 8

181 à 180,5 G à 181,5 G

256 a 254 ¼ à 256 a 253 à 254,5b

220 à 218,5 à 219,5 —b

219,5 à 221 G

301 à 300 G

211 à 212,5 à 210.5 à 211 b

204,75 à 204 à 211,5 à 210,75 b 220,25 à 219 à 220,25 b

93.,75 à 93,5 b

352 à 348 à 3509349,5b [à32,55232 b 231,75a31,25831,5931à31,75830 eb G 158 à 157 à 158 B à 156 à 156,5 b 170,75 b

137 à 136,5—

128 b

128 à 127,5 G à 129 à 128,5 b

155 à 154,5 à 156 à 155 à 155,5b

488 5,487 à 496 à 492 à 500 à 499b 143 à 142 à 143,5 b

313,25 à 316 à 314,5b

196,25 à 195.5 à 196 à 196,25 G 258,5 à 255,25 à 2578254,7552530eb G 186,5 b 257,25 b 140,à 139 G à141 5b

269 à 267,25à 269 à 267,5b

220 à 220,5 b

222 à 224,5 à 223 à 223,5à 223,25 b 322,25 à 321,5 a 324 B 8 321,25 à 324 197 à 200 à 197 b 323,25 b 159b G d 158 G à 160 b

698 à 690 à 702 à 683 à 705 —b 155,75 à 154,5 à 155,5 à 155,25 b 213,5 a 212,5 b

345,25 à 354 à 351 à 354 ⅞-

41 8 a 41 G

Mannheimer Versicher.⸗Ges. v158 5b

Schles. Feuer⸗Vers. do⸗

Transatlantische Güter...

j. Union u. Rhein V. A.⸗G. Union, Hagel⸗Versich. Weimar —.,— Vaterl. Rhenania, Elberfelb.. 620 b Viktoria Allgem. Versicherung 2510 G

A. G. Stettin 1025 G

Nordstern, Allg. Vers. (f. 40 ℳ) N 1000 b Nordstern, Leb.⸗Vers. Berlin N jetzt A.⸗G. für Leb.⸗Rentenv. „—,— Nordstern, Transport⸗Vers. N. . Rheinisch⸗Westfälischer Lloyd vI —,— SeSftsch⸗ Versicher. (50 % Einz.) 50 b o

(25 % Einz.) —,— (f. 40 ℳ). 92 b (Stücke 200) (voll eingez.) 299 b (228 % Einz.) —.— 330 b

rsicherung N

sich. Lit. A N508 b G

Bezugsrechte.

4,5 b G 8 5 b G m B

Voriger Kurs 244 G à 245 B à 240 à 243 à 240,25 b

158 ½⅜ à 155 b

168 b 1030 G 96,5b

166,75 b G à 166 G à 157 b

174 à 171 à 171,5 b

284 G à 281 G a 282à280 G à 282à279 b

216,75 à 217 B à 213 b

282 à 283 8 278,25 à 280 à 277,25 b

192,5 190,25 à 191,5 à 189 b

188 à 185 à 187 à 184b

203 à 198,75 à 200,5 à 198,5b

à 265 B à 257 b

514,75 a 516 à 506 à 512 à 506 b

216 ½ 2216,54212,54214a212,75à213 b

233 à 227 b

158,25 à 157 G à 159,5 à 158 b

141,75842n 39041 B 38 G à39237,75 5b 172,5 à 172,75 à 170 G à173.5a170,5 b

145,25 à 144,5 à 148 à 144 G 139 % à 136,5 a 137,5 à 136 b G 239 à 233 G à 236 à 234,25 b 193 à 190.25 à 191 à 189,5 b 123 b B à 121,5 G à 121,75 b

168,25 a 165,25 b 207 8 20a7b

223,5 à 225e b B à 220 G

213 à 210 G à 212 b

344,5 à 339 G à 340,5 5 338,25b 170 B à 165,5 à 167,5 à 166,5 b 199 à 195,25 à 196,5 4 194,75 b 275 à 269,5 à 272,25 à 269,75 b

161 a 156,5 à 157 b 183 à 1816 à 182 b

261 à261,54255,250b G à256,75à251b

222,5 à 218 à 219 à 217,5 b

224,75 à 219,25 b 295 à 292 à 295 G 213 à 210 à 211 B 205 à 199.25 b

220,25 à 221 à 218,5 à 219 à 218 b

95 à 93 à 93,5b 355 à 337 b

[230,2255

235 2 235.75 à 231,25 à 233,5 à 161, à 158,75 à 159,5 à 155,75 5

172 % 8 170 à 171,75 b

143 b G à 141,5 à 143 à 140,25 b

130,5 à 131 8 128 b 129 ¾ à 127,5 b

158 à 154 8 156,5 à 152. 491.25 à 492 à 485 G à

143,25 à 141,5b

319,75 à 320 B à 312,5 G à 315,5 b 199,25 à 195 G à 196 G 31

,5 b 490 à 488,5 5b

260 à 261,5 à 286,5 à 257,5 à 255 b 189 à 186.25 4 188 à 186,5 b 142,5 à 139,75 à 140,5 à 139 %b

268 à 265,5 b 222 à 223 à 219 G

225,75 à 226.25 à 221,25 b

327,5 à 327,75 à 320 % b

20 195 à 198 à 195 b

162 à 162,5 à 158,5 à 159 G

691 à 695,8 676 à 709 à 693 à 694b

157 a 157,25 a 154.5 à 154,75 b

214.25 à 211 à 2125 41,75 B à 41,5 G

345 à 344 a 3482339 G à 34683416b

. unserer Ueberzeugung in dem Prozeßverfahren mit aller Klarheit

estgestellt ist, daß der Reichsaußenminister Stresemann in keiner

eise an der Angelegenheit beteiligt ist, daß er vielmehr aus dem ganzen Verfahren in vollständiger Reinheit hervorgegangen ist, wie wir es erwartet haben. (Sehr richtig!) Unser Befremden 88 es erregt, daß von deutschnationaler Seite, nachdem Herr

uttner diese Angelegenheit hier in die Debatte gezogen hat, dazu nicht Stellung genommen worden ist. Wir durften erwarten, daß die Deutschnationalen dazu Veranlassung genommen hätten. Zch glaube, 8 das Interesse an der Klärung nicht auf unserer Seite, sondern vielmehr auf deutschnationaler Seite liegt. (Sehr richtig!) Wenn Herr Kußmann hier wieder in die Debatte hinein⸗ gezogen ist, so glauben wir, über die Angelegenheit Kußmann jetzt die Akten geschlossen sind; es ist auch hier alles geklärt. Hierauf führte der Redner aus, es sei nicht seine Absicht, aus⸗ führlich auf die Beamtenfragen nach dem ablehnenden Beschluß des Hauptausschusses einzugehen. Es seien aber gerade in der Justizverwaltung außerordentlich viele Mißstände auf dem Ge⸗ diete des Beamtentums vorhanden, daß noch vor der endgültigen Besoldungsreform etwas geschehen müßte. Der Redner verlangt hier vor allem Neuregelung der Besoldungsverhältnisse bei den Diätaren, Justizwachtmeistern, Strafanstaltssekretären und weib⸗ lichen Aufsichtsbeamten und Inspektionsbeamten überhaupt. Hier müßten Unterlassungen wieder h werden. Von gut aus⸗ gebildeten und entsprechend besoldeten Beamten hänge in erster inie der Erfolg eines modernen Strafvollzuges ab. Es sei ein Verdienst des Vorgängers des Ministers, daß dieser sich mit Energie für Strafmilderungen und Strafaussetzungen eingesetzt 8 Solche vorzeitigen Entlassungen aus dem Gefängnis mit Bewährungsfrist wären zweifellos zu billigen, wo persönliche Garantien vorhanden seien. Man solle die Strafanstalts⸗ verwaltungen nun aber auch einmal mit neuen Vollzugsordnungen und Bestimmungen in Ruhe lassen. Der Sühnecharakter der Strafe müsse erhalten bleiben. as Ziel müsse immer innere Sühne zund Befreiung von der Schuld sein. Im Vordergrund müsse Erziehung und Besserung stehen. Leider gebe es immer noch Bevölkerungsteile, die, statt die Strafentlassenen wieder zur Arbeit anzunehmen, sie abstießen. Erfahrungen nach der anderen Seite, daß falsche Zuweisungen von Strafentlassenen an Arbeit⸗ geber erfolgten, gebe es freilich auch. Es sei nichts dagegen ein⸗ zuwenden, daß man die Zellen freundlicher ausstatte und auch die Höfe mit Blumenbeeten versehe. Die Zeiten, daß die Gefangenen drangsaliert wurden, lägen hinter uns. Auf ihre Gesundheit müsse immer wieder das Augenmerk gerichtet werden, auf der anderen Seite aber lasse sich die Forderung 88 möglichst vielen hauptamtlichen Anstaltsärzten nicht schematisch durchführen. Die Unstellung müsse sich nach dem Bedürfnis und der Größe der Anstalt richten. So wertvoll die Arbeit für die Erziehung der Gefangenen⸗ sei so dürften doch nicht. Monopole in den Gefäng⸗ nissen entstehen. Die maschinellen Einrichtungen dürften nicht so weit ausgebaut werden, daß aus der Gefängnisarbeit eine Konkurrenz für das Handwerk entstehe. Eine solche Konkurrenz müsse hintangehalten werden. Immer wieder sei auf die Ver⸗ wendung der Arbeiter bei der Außenarbeit auf Oedlandkulturen usw. hinzuweisen. Eine außerordentlich wohltätige Rolle spiele die Seelsorge in den Gefängnissen, wenn auch das aus dem Bericht der Verwaltung nicht genügend hervorgehe. Auf den Schultern

von Pfarrern und Lehrern liege eine große Verantwortung, die

noch vielmehr gewürdigt zu werden verdiene. Das Ziel eines

guten Strafvollzuges könne nur durch Aufsichts⸗ und Vollzugs⸗

beamte erreicht werden. Seine Freunde legten Wert darauf,

daß die christliche Liebestätigkeit in ihrer fürsorgenden Arbeit

nct zuletzt an den Familien der Gefangenen sich voll auswirken ine.

Justizminister Dr. Schmidt: Nur noch ein paar Be⸗ merkungen! Herr Kollege Kuttner hat gestern die Angriffe völkischer Blätter gegen die Eignung jüdischer Volksgenossen zum Richteramt erwähnt. Zu diesem Punkt möchte ich folgendes erklären: Ich halte es nicht nur für bedauerlich, sondern im Interesse der ganzen Justiz für höchst gefährlich, wenn derartige Anschauungen, wie sie in diesen völkischen Blättern vertreten sind, etwa weitere Verbreitung fänden. (Bravo! links.) Die Reichsverfassung bestimmt bekannt⸗ lich an zwei Stellen ausdrücklich, daß die Zulassung der Volks⸗ genossen zu öffentlichen Aemtern unterschiedslos und unabhängig vom religiösen Bekenntnis erfolgen muß. An diese Bestimmungen werde ich mich selbstverständlich bei meiner Personalpolitik jeder⸗ zeit ehrlich halten. (Bravo! links.) Ich möchte die völlig un⸗ begründeten Angriffe allgemeiner Art gegen die jüdischen Richter meines Ressorts hier unbedingt zurückweisen. (Bravo! links.) OVn˖n——

⁴) Mit Ausnahme der durch Sperrdruck hervorgehobenen Reden der Herxen Minister, die im Wortlaute wiedergegeben sind.

belegen, daß ich bisher wirklich den guten Willen hierzu gezeigt habe. Ich verzichte aber darauf, weil ich hoffe, in Zukunft noch reichlich Gelegenheit zu haben, in dieser Hinsicht vieles Gute zu leisten. (Lebhafter Beifall.)

Staatssekretär Fritze führt hierauf zu dem Antrag der Deutschen Volkspartei auf Heraufsetzung der für Richter vom 65. auf das 68. Lebensjahr aus, daß der Antrag im

auptausschuß und daß im Vorjahr ein gleicher Antrag im Flenum abgelehnt worden sei. Nachdem das 65. Lebensjahr als Altersgrenze festgesetzt sei, müsse man hieran festhalten. Eine Hinausschiebung der Altersgrenze für Richter auf das 68. Lebens⸗ jahr würde für die Anstellungsverhältnisse der etwa 2000 Asses⸗ hen und die Beförderungsverhältnisse der Richter on neh ein. 1913 habe das durchschnittliche Anstellungsalter für Assessoren 6. S8G betragen, 1926 habe es 8 ¼ Jahre betragen. 1913 sei die Beförderung in Gruppe 12 durchschnittlich mit 14 Jahren 11 Monaten und 1926 mit 16 Jahren 9 Monaten er⸗ folgt. Das Aufrücken in Gruppe 11, das jetzt durchschnittlich im 47. Lebensjahre erfolge, würde sich bei Hinaufsetzung der Alters⸗ grenze wesentlich verschlechtern. (Hört, hört!) Dabei sei das Jahr 1926 noch besonders günstig gewesen, da infolge Geschäftszunahme eine Reihe von Stellen wieder besetzt worden seien, die infolge des Rückganges der Geschäfte bis dahin unbesetzt geblieben wären. Diese Stellen seien jetzt erschöpft. Die Verlängerung des Hilfs⸗ richter⸗Gesetzes stehe mit der Beibehaltung der Altersgrenze von 65 Jahren nicht in Widerspruch.

Ein Vertreter des E“ machte zu dem Antrage der Deutschen Volkspartei, daß dem Landtage vor An⸗ schluß preußischer Gebietsteile an Arbeitsgerichte anderer Länder Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben werden solle, nähere Aus⸗ öö und bat, den Antrag abzulehnen, weil sonst das In⸗ krafttreten des Arbeitsgerichtsgesetzes zum 1. Juli Urst, Jahres, mit dessen Vorbereitung das Justizministerium befaßt sei, ernst⸗ lich gefährdet werden würde.

Abg. Dr. Körner (Völk.) hätte gewünscht, daß der Justiz⸗ minister eingehender auf die Anregungen seiner Fraktion ein⸗ gegangen wäre und die notwendigen Folgerungen aus dem Zu⸗ sammenbruch der Beschuldigungen Grütte⸗Lehders gezogen hätte. Er bedauert, daß der Minister es für nötig gehalten habe, auf die Angelegenheit Kube hinzuweisen, Kube gehöre der Völkischen Partei nicht mehr an. Seine Partei fordere gleiches Recht für alle und dieselbe Behandlung, wie der Minister sie anderen Par⸗ teien gegenüber übe.

Abg. Rosa Helfers (Soz.) beklagt die Ueberanstrengung der Strafanstaltsbeamten, die eine Verschlechterung des Gesundheits⸗ zustandes der Beamten nach sich ziehe. Die Schupobeamten, die nach 12 Jahren nicht fest angestellt werden könnten, sollte man zu Strafvollzugsbeamten machen. Die weiblichen Strafanstalts⸗ beamten müßten den männlichen im Gehalt gleichgesetzt werden. Eine solche unterschiedliche Behandlung widerspreche der Reichs⸗ verfassung! Die berechtigten Wünsche auf Entlastung und höhere Besoldung der Justizwachtmeister müßten erfüllt werden. Die Rednerin bringt weiter Wünsche ge Höhergruppierung der unteren Justizbeamten vor und fordert, daß man bei den Prüfungen in der Reichskurzschrift nicht allzu streng verfahre.

Abg. Dr. Kaufmann (D. Nat.) erörtert kritisch die Grund⸗ gedanken des Entwurfes zum neuen Strafgesetzbuch. Die Indivi⸗ dualisierung bedeute, daß der Strafrahmen durch die Tat, die Strafe selbst durch die Persönlichkeit des Täters bestimmt werden. Die ganze Persönlichkeit, seine Willensrichtung, seine Einstellung zu Recht und Unrecht, feine Entwicklung usw. soll berücksichtigt werden. Dieses Ideal, das für den Weltenrichter maßgebend sei,

sei nicht ohne weiteres auf den menschlichen Richter mit seinen Schwächen anzuwenden, obwohl der Individualisierung ausgezeich⸗

nete Gedanken zugrunde lägen. Durch die Individualisierung würden die Aufgaben des Richters ungeheuer erweitert und er⸗ schwert. Seine Verantwortlichkeit werde vergrößert. Mit alle⸗ dem erhöhe sich die Gefahr einer Verschärfung der Vertrauens⸗ krise. Vergrößert werde damit die Bedeutung der Auswahl der Richter, namentlich in der Strafrechtspflege. Vor allem dürften hier nicht politische Gründe, insbesondere nicht die Einstellung zur Staatsform entscheidend sein. Das feste Bekenntnis zum Rechts⸗ staate sei die Hauptsache. Zu warnen sei davor, daß, s sehr man Verständnis für manche Vergehen haben könne, aus sentimentalen Gründen der Gedanke der Abschreckung und der Generalpräven⸗ tion allzusehr in den Hintergrund geschoben werde.

Abg. Altegoer (Zentr.) bringt die Wünsche und Be⸗ schwerden des Handwerks gegen die konkurrierende Art der Ge⸗ fangenenarbeit vor. Das Recht auf Arbeit solle den Gefangenen keineswegs abgesprochen werden. Es dürfe aber nicht so weit gehen, daß Gefängnisse mit großen maschinellen Einrichtungen ganze Bauten bezw. Treppen, Fenster usw. massenweise her⸗ stellten, und ebenso die Massenanfertigung von Möbeln betrieben. Dafür sollten die Gefangenen lieber in erster Linie zu land⸗ und forstwirtschaftlichen Arbeiten, zu Oedland⸗ und Moorkulti⸗

Abg. Dr. Rosenfeld (Soz.) setzt sich für Annahme des Antrags seiner Partei ein, dem Justizminister Einfluß auf die Bestellung von Gerichtsvorsitzenden zu gewähren. Das Justiz⸗ ministerium trage ja auch die Verantwortung für richterli Fehlsprüche. Dann müsse es schon rechtzeitig eine Einwirkungs⸗ möglichkeit erhalten. Der sozialdemokratische Antrag bedeut keinen Eingriff in die Unabhängigkeit der Richter; er bedeute nicht einmal etwas neues, sondern nur die Verbreiterung eines bei Gnadenbevollmächtigten usw. bestehenden Rechts. Man könn nicht, wie der Abg. Altegoer es wollte, die Landwirtschaft, als einen einzigen Berufsstand, mit der ganzen Konkurrenz der Ge⸗ fangenenarbeit belasten. Maßgebend für die Gefangenenarbeit dürfen nicht die Interessen eines einzelnen Standes, wie des Handwerks, sein, sondern es müsse der Gedanke der erzieherische Beeinflussung im Vordergrunde stehen. Nicht mit „Tütenkleben“, sondern mit einer möglichst der individuellen Art des Gefangene angepaßten Arbeit müsse der Gefangene beschäftigt werden. Not wendig sei sowohl eine Lohnerhöhung wie eine Aenderung des Systems der Gefangenenentlohnung.

Ein Ministerialvertreter gibt seinem Bedauern über die in einem Antrag niedergelegte Haltung des Zentrums zur Gefangenenarbeitsfrage Ausdruck. Durch diesen vom Abg. Altegoer vertretenen Antrag würde ein Fortschritt auf dem Ge⸗ biete der Förderung des Strafvollzugs verhindert. Die deutschen Strafvollzugsmethoden hätten einen Vergleich mit den in anderen Ländern bestehenden Verhältnissen nicht zu scheuen. Nichtsdesto weniger sei die Justizverwaltung dauernd bemüht, sie weiter zu vervollkommen. Im Zusammenhang mit den Vorarbeiten zu dem Entwurf eines Reichsstrafvollzugsgesetzes, der dem Reichsrat vor⸗ liege, seien namentlich Maßnahmen zur Verbesserung der Ge⸗ fangenenanstalten in baulicher und sanitärer Hinsicht, zur Neu regelung der Ausbildungsvorschriften für die Strafvollzugs beamten sowie zum Ausbau der Entlassenenfürsorge teils bereits im Gange, teils in Aussicht genommen.

Abg. Lüdicke (D. Nat.) betont, daß die Wünsche der Justiz⸗ beamten, namentlich der unteren, bei der allgemeinen Be⸗ socuggs teunsce ang mit befriedigt werden würden, und besprich

ann die Forderungen u. a. der Kanzleibeamten. Die pfvchologische b Ausbildung der Strafvollzugsbeamten müsse vertieft werden nachdem jetzt die Strafe unter sozialen und erzieherischen Gesichts⸗ 1““ werden soll. Zu den Ausführungen des Abg

eyer⸗Herford (D. Vp.) über den Plauener Stresemann⸗Proze und die Haltung der Deutschnationalen erklärt der Redner: Herr Dr. Seelmann hat gestern bereits erklärt, daß bedauerlicherweise der Kollege Kenkel zurzeit erkrankt ist. Wir müssen unsere er⸗ schöpfende Antwort auf diese Sache zurückstellen, bis Herr Kenkel wieder im Hause ist. Dann werden wir auf diese Sache zurück kommen. Eine Verreichlichung der Justiz lehnt der Redner mit dem Minister ab. Hoffentlich gelinge es den hiesigen deutsch⸗ volksparteilichen Abgeordneten, die auch gegen die Verreichlichung seien, in diesem Sinne auch ihre Reichstagsfreunde zu beein⸗ flussen. Schließlich wendet sich der Redner noch gegen die Er⸗ richtung eines eigenen Oberlandesgerichts für Oberschlesien. Im Jürgens⸗Prozeß scheine doch ein gewisser Druck seitens des Justig ministeriums vorgelegen zu haben. Nachdem der Oberstaatsanwalt selbst erklärt hätte, er könne die Anklage nicht aufrechterhalten, habe man den Stargarder Staatsanwalt Jordan damit betraut.

Ein Regierungsvertreter führt aus, er könne auf das Bestimmteste erklären, daß seitens des Justizministeriums auf die Stellungnahme des zuständigen Berliner Oberstaatsanwalts nicht eingewirkt worden sei, und daß der Oberstaatsanwalt selbf wegen Ueberlastung gebeten habe, den Staatsanwalt Jordan mit der Jürgens⸗Sache zu betrauen.

Abg. Wiedemann (D. Nat.) betont, der Abg. Heilmann (Soz.) habe gestern in Ausführungen erklärt, Herr Dr. Seelmann sei in seinen Ausführungen auf das Niveau der Abgg. Dr. Kaufhold und Wiedemann herabgestiegen. (Pfui⸗Ruf rechts.) Demgegenüber müsse er zitieren, was der Sozialdemokrat Dittmann 1919 in der „Freiheit“ geschrieben habe. Da hieß es: „In politischen Kreisen ist Herr Heilmann längst als der skrupelloseste politische Ehrabschneider bekannt!“ nichts hinzuzufügen. (Unruhe bei den Sozialdemokraten.)

Damit schließt die Besprechung. Die Abstimmungen werden voraussichtlich am nächsten Donnerstag stattfinden. Das Haus stimmt noch in zweiter und dritter Beratung und in der Schlußabstimmung dem Gesetzentwurf zur Aenderung des HerichesegZ mit Schaumburg⸗Lippe zu, das eine andere Kostenregelung bezüglich des Oberlandes⸗ gerichts Celle bringt.

Gegen 2 % Uhr vertagt sich der Landtag auf Montag, 12 Uhr: zweite Beratung des Haushalts der Handels⸗ und Gewerbeverwaltung.

8

Dem habe er, der Redner,