1927 / 169 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 22 Jul 1927 18:00:01 GMT) scan diff

[36888] Deutsches Haus Aktien⸗Gesellschaft, Stuttgart.

Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hierdurch zu der am Samstag, den 20. August 1927, mittags 12 Uhr, in Stuttgart, Rotebühlstr. 67/I, statt⸗ findenden ordentlichen Generalver⸗ sammlung eingeladen.

Tagesordnung:

Vorlage des Geschäftsberichts des Vorstands mit den Bemerkungen des Aufsichtsrats und der Bilanz mit Gewinn⸗ und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 1. April 1926 bis 31. März 1927.

Genehmigung der Bilanz und der Gewinn⸗ und Verlustrechnung auf 31. März 1927 und Verteilung des Reingewinns.

Beschlußfassung über die Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats.

4. Wahl zum Aufsichtsrat.

Zur Ausübung des Stimmrechts sind diejenigen Aktionäre berechtigt, welche ihre Aktien spätestens am vierten Werktag vor der Generalversammlung bis 6 Uhr abends bei der Gesellschaft oder bei dem Bank⸗ geschäft Chr. Pfeiffer A.⸗G., Stuttgart, Schulstr. 17, hinterlegen.

Stuttgart, 14. Juli 1927.

Der Aufsichtsrat.

[38640 Bochum⸗Gelsenkirchener

Straßenbahnen.

Die für das Geschäftsjahr 1926 auf 6 % = 42 für jede Aktie festgesetzte Dividende wird von heute ab gegen Ein⸗ lieferung des Dividendenscheins Nr. 10 für 1926 bei nachfolgenden Zahlstellen aus⸗ gezahlt:

1. in Berlin bei der Dresdner Bank,

2. in Bochum bei der Filiale der

Deutschen Bank und Bank Filiale

bei der Dresdner Bochum,

3. in Gelsenkirchen bei der Filiale der Deutschen Bank,

4. in Dortmund bei dem Dortmunder Bankverein,

b. in Düsseldorf bei dem Bankhaus C. G. Trinkaus,

6. in Elberfeld bei der Bergisch⸗Mär⸗ kischen Bank, Filiale der Deutschen Bank,

7. in Essen bei der Essener Credit⸗

Anstalt, Filiale der Deutschen Bank, bei der Disconto⸗Gesellschaft, Filiale Essen, bei dem Bankhaus Simon Hirsch⸗ land und bei der Gesellschaftskasse, Grillo⸗ straße 19.

Bochum, den 17. Juli 1927. f38818] Frankonia Aktiengesellschaft vormals

Albert Frank, Beierfeld i. S. 3. Aufforderung.

Die Generalversammlung vom 19. März 1927 hat u. a. beschlossen, das Grund⸗ kapital der Gesellschaft 5:1 dergestalt heradzusetzen, daß jede Aktie über RM 100 auf RM 20 abgestempelt und gegen je wei Anteilscheine über je RM 12,50 ein

nteilschein über RM 5 wieder ausgereicht wird.

Gemäß diesem Beschlusse fordern wir die Besitzer von Anteilscheinen nochmals auf, diese bis zum 15. Oktober 1927 zwecks Zusammenlegung

in bei Hardy & Co. Ges. m.

bei 1 Darmstädter und National⸗ bank, bei Herren Delbrück, Schickler & Co., in Düsseldorf bei dem Barmer Bank⸗ Vercein Hinsberg, Fischer & Comp., in Leipzig bei der Allgemeinen Deut⸗ schen Creditanstalt

einzureichen.

Diejenigen Anteilscheine, welche nicht fristgemäß zur Abstemplung oder zur Ver⸗ wertung eingereicht sind, werden für kraft⸗ los erklärt werden. Die dagegen auszu⸗ gebenden gültigen Anteilscheine werden ge⸗ mäß § 290 Absatz 3 H.⸗G.⸗B. für Rech⸗ nung der Beteiligten verkauft und der Erlös abzüglich Untosten den Berechtigten ausgezahlt bezw. hinterlegt werden.

Beierfeld i. Sa., am 24. Juni 1927. [38643]

Tagesordnung für die siebenzehnte ordentliche Hauptversammlung am Montag, den 15. August 1927, vor⸗ mittags 9 Uhr, in Berlin, Hotel Bristol.

1. Berichterstattung über den Abschluß

des Geschäftsjahrs 1926. 2. Genehmigung des Abschlusses und der Gewinn⸗ und Verlustrechnung.

3. Entlastung des Vorstands und Auf⸗

sichtsrats.

4. Mitteilungen über die Lage der Ge⸗

sellschaft.

Zur Teilnahme an der Hauptversamm⸗ lung sind diejenigen Aktionäre berechtigt, die spätestens am dritten Werktage vor der anberaumten Hauptversammlung bis 6 Uhr abends bei der Dresdner Bank Berlin oder deren Niederlassungen oder bei einem deutschen Notar oder bei der Gesellschaftskasse zu Berlin ihre Aktien oder die darüber lautenden Hinterlegungs⸗ scheine der Reichsbank oder eines deutschen Notars hinterlegen.

Die Hinterlegung ist auch dann ordnungs⸗ Feine erfolgt, wenn Aktionäre mit der

ustimmung einer Hinterlegungsstelle für

e bei anderen Bankfirmen bis zur Be⸗ endigung der Hauptversammlung im Sperr⸗ depot gehalten werden.

Berlin, den 20. Juli 1927.

Deutsche Fenfterglas⸗ Aktiengesellschaft.

Der Aufsichtsrat. Mackensy.

Hageda, Handelsgesellschaft Deutscher Apotheker Aktiengesellschaft in Berlin. [38642]

Prospekt über RM 2 200 000,— neue Stammaktien, 500 Stück Nr. 167 386 167 885 über je RM 1000,— und 17 000 Stück Nr. 167 886 184 885 über je RMN 100, J1 W .

Die Hageda, Handelsgesellschaft Deutscher Apotheker Aktiengesell⸗ schaft, hervorgegangen aus der seit 1903 bestehenden gleichfirmierenden Gesellschaft mit beschränkter Haftung, wurde im Jahre 1922 errichtet; sie hat ihren Sitz in Berlin und unterhält Zweigniederlassungen in Breslau, Essen, Frankfurt a. M., Hamburg, Köln und München.

Gegenstand des Unternehmens ist Einkauf, stellung und Vertrieb von hemischen und pharmazeutischen Präparaten, medizinischen Verbandstoffen, Speziali⸗ täten und sonstigen Bedarfsartikeln für Apotheker sowie Betrieb von hiermit mittel⸗ bar oder unmitkelbar zusammenhängenden Geschäften, insbesondere Fortbetrieb des von der Hageda, Handdelsgesellschaft Deutscher Apotheker m. b. H. betriebenen Heehs und Fabrikationsgeschäfts. Die Gesellschaft ist berechtigt, Zweignieder⸗ assungen zu errichten und an anderen mit ihrem Betrieb zusammenhängenden Unternehmungen in jeder Form zu beteiligen.

Das Grundkapital der Akniengesellschaft betrug ursprünglich 53 000 000,— und, nach wiederholten Erhöhungen, seit Juli 1923 Papiermark 296 000 000,—, nämlich PM 190 000 000,— volleingezahlte und PM 100 000 000,— mit 25 % ein⸗ gezahlte Stammaktien sowie I— 6 000 000,— volleingezahlte Vorzugsaktien; im Dezember 1924 erfolgte die Goldumstellung für die volleingezahlten Stammaktien im Verhältnis von :1, für die übrigen Aktien unter entsprechender Zuzahlung gemäß den Bestimmungen der Goldbilanzverordnung auf insgesamt RM 3 000,—, sämtlich volleingezahlt und zerlegt in RM 3 900 000,— Stammaktien, von denen RM 100 000,—, die als Papiermarkurkunden nur mit 25 % eingezahlt waren, weiter als Schutzaktien dienten, und RM 6000,— Vorzugsaktien.

n der außerordentlichen Generalversammlung vom 2. Oktober 1926 wurde das Grundkapital zwecks Stärkung der Betriebsmittel um RM 2 100 000,— ab 1. Juli 1926 dividendenberechtigte neue Stammaktien erhöht, die von der Dresdner Bank zu 107 % übernommen wurden; hiervon sind ö““ Reichsmark 1 900 000,— den bisherigen Stammaktionären zu 110 % zuzüglich Börsenumsatz⸗ steuer im Verhältnis von nom. RM 200,— alten zu nom. RM 100,— neuen Aktien zum Bezuge angeboten und die restlichen RM 200 000,— unter Gewinn⸗ beteiligung der Gesellschaft freihändig verwertet worden. Die gleiche General⸗ versammlung beschloß ferner, die bisherigen RM 100 000,— Schutzstammaktien über

je RM 1,— in solche, die den anderen Stammaktien völlig gleichberechtigt sind,

mit Dividende für 1926 ff. umzuwandeln und sie gleichzeitig in Urkunden über je RM 100,— neu einzuteilen; diese 100 000,— Stammaktien wurden . Dresdner Bank zu 110 % überla sen und unter Gewinnbeteiligung der Gesellschaft ebenfalls freihändig verwertet.

Die RM 2 100 000,— aus der Kapitalserhöhung vom Oktober 1926 und die f. Beseitigung ihres Schutzcharakters nunmehr als freie Stammaktien zu be⸗ trachtenden RM 100 000,— bilden den Gegenstand des vorliegenden Prospekts.

Das Agio ist nach Abzug der Kosten der gesetzlichen Reserve zugeflossen, die sich dadurch um rd. NM 63 500,— erhöht hat. r Anteil der Gesellschaft an dem Ueberpreis, der bei der freihändigen Verwertung von RM 300 000,— Stammaktien erzielt wurde, wird durch die Kosten der Börseneinführung voll in Anspruch genommen.

Schließlich Heschda die außerordentliche Generalversammlung vom 2. Oktober 1926 zur verstärkten Abwehr etwaiger Ueberfremdung noch die Ausgabe von Reichs⸗ mark 4000,— ab 1. Juli 1926 dividendenberechtigten neuen Vorzugsaktien unter Zusammenfassung der bereits bestehenden RM 6000,— über je RM 1,— in Stücke über je RM 1000,—; die neuen RM 4000,— wurden den Inhabern der bisherigen, gleich ausgestatteten Vorzugsaktien zu Pari überlassen.

Das volleingezahlte Grundkapital beträgt jetzt RM 6 010 000,— und ist ein⸗

eilt in RM 6 000 000,— Inhaberstammaktien, 190 000 Stück über je RM 20,— git. A Nr. 1 22 615, Lit. B Nr. 1 87 835 und ohne Literabezeichnung Nr. 87 386 bis 167 385, 500 Stück über je RMN 1000,— Nr. 167 386 167 885 sowie 17 000 Stück über je RM 100,— Nr. 167 886 184 885 und in RM 10 000,— Inhabervorzugsaktien, 10 Stück über je RM 1000,—.

Sämtliche Stammaktien tragen die Unterschriften des Aufsichts⸗ ratsvorsitzenden und des Vorstands; die Urkunden Lit. A Nr. 1—22 615 und die jetzt zur Einführung gelangenden Nr. 167 386—184 885 sind ferner mit dem Folio des Fintrags ins Aktienbuch und dem Handzeichen eines Kontrollbeamten versehen. Auf den bereits als Papiermarkurkunden zum Handel und zur Notiz an der Börse zu Berlin zugelassenen, ursprünglich über je 1000,— lautenden Stammaktien Lit. A Nr. 1 22 615, Lit. B Nr. 1—87 385 und ohne Literabezeichnung Nr. 87 386 167 385 befindet ein Stempelaufdruck, der die Umstellung auf Reichsmark anzeigt und folgenden Wortlaut hat: „Umgestellt auf RM 20,— zwanzig Reichsmark“. Die Stammaktien Litera A, die früher auf Namen lauteten, tragen außerdem noch fol⸗ genden Gene „Gültig als Inhaberaktie gemäß Generalversammlungs⸗

schluß vom 2. Mai 1924.“

lase⸗ Einziehung von Aktien mittels Ankaufs ist in Gemäßheit des § 227 H.⸗G.⸗B. zulässig.

Die RM 10 000,— Vorzugsaktien befinden sich im Besitz von Mitgliedern des Aufsichtsrats und haben Anspruch auf eine jährliche Vorzugsdividende von 6 % ohne Anspruch auf Nachzahlung oder auf einen weiteren Gewinnanteil. 8

In den I“ hat je Reichsmark 20,— Stammaktienkapital eine Stimme ebenso wie im Regelfall auch je RM 1,— Vorzugsaktienkapital, das jedoch bei Abstimmungen über die Besetzung des Aufsichtsrats, Aenderung der Satzung oder Auflösung der Gesellschaft zehn Stimmen gewährt, so da in diesen Fällen den 300 000 Stimmen der RM 6 000 000,— Stammaktien 100 000 Stimmen der RM 10 000,— Vorzugsaktien F eenüberstehen.

Auf die Tagesordnung der nächsten Generalversammlung wird als erster Punkt ein Antrag der S gesetzt werden, der vorsieht, daß das in den genannten drei Sonderfällen erhöhte Stimmrecht der Vorzugsaktien auf das Sechsfache herab⸗ gesetzt wird, so daß dann in diesen Fällen den 300 000 Stimmen der RM 6000 000,— Stammaktien 60 000 Stimmen der RMN 10 000,— Vorzugsaktien gegenüberstehen werden. Die Besitzer der Vorzugsaktien haben sich verpflichtet, diesem Antrag der Verwaltung zuzustimmen.

Den Vorstand bilden gegenwärtig Herr Generaldirektor Richard Koschitzky, der allein zeichnungsberechtigt ist, als ordentliches und die Herren Otto Franke, ino Cieslewicz und Dr. Joseph Herzog als stellvertretende Mitglieder; sämtliche Herren sind in Groß Berlin wohnhaft. 1 1

Dem von der Generalversammlung zu wählenden Aufsichtsrat gehören zur⸗ geit olgende Herren an: Dr. Heinrich Salzmann, Vorsitzender des Deutschen Apotheker⸗YVereins und Besitzer der Ranke⸗Apotheke. Berlin, Vorsitzender; Oskar Conhen, Besitzer der Dom⸗Apotheke, Köln a. Rh., I. stellvertretender Vo Fhender⸗ Wilhelm Kleemann, Vorstandsmitglied der Dresdner Bank, Berlin, II. stellver⸗ tretender Vorsitzender; Conrad Hagenbeck, Besitzer der Friedrich⸗Apotheke, Berlin, Ernst Herrmann, Besitzer der Alexpandrinen⸗Apotheke, rlin; Oberstabs⸗ apotheker a. D. Dr. Max Holz, Besitzer der Kopernikus⸗Apotheke, Berlin; Medizinal⸗ rat Dr. Emil Vogt, Butzbach; Dr. Wilhelm Wartenberg, Besitzer der Roten⸗ Apotheke, Berlin; C. Weigert, Besitzer der Aeskulap⸗Apotheke, Breslau.

Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. 1

Die Generalversammlungen finden am Sitz der Gesellschaft statt.

Sämtliche Bekanntmachungen 88 een rechtsgültig im Deutschen Reichs⸗ und Preußischen Staatsanzeiger; die Gese schaft verpflichtet sich, sie außerdem in einem Berliner Börsenblatt (bis auf weiteres Berliner Börsen⸗Courier oder Berliner Börsen⸗Zeitung) zu veröffentlichen.

Gewinnverteilung: 1 1. 5 % in den gese lichen Reservefonds, solange derselbe den zehnten Teil des Grundkapitals nicht übersteigt; 2. etwaige Rücklagen und Sonderabschreibungen; 1 3. 6 9% Vorg sdividende duf die Vorzugsaktien, wobei die Kapitalertrags⸗ steuer von Gesellschaft zu tragen ist; b

59

4. 4 % Dividende auf die Stammaktien;

5. von dem verbleibenden Betrag 10 %, Tantieme an den Aufsichtsrat, wovon der Vorfitzende zwei, jedes übrige von der Generalversammlung gewählte Mitglied einen Kopfteil erhält;

6. der Rest wird als weitere Dividende auf die Stammaktien verteilt, ssoofern nicht die Generalversammlung eine andere Verwendung beschließt.

Zahlstelle für die Gewinnanteile ist außer der Gesellschaftskasse die Dresdner Bank in Berlin mit ihren Niederlassungen. Die Gesellschaft verpflichtet sich, in Berlin eine Stelle zu unterhalten und jeweils bekanntzugeben, bei der auch kostenlos die Ausgabe neuer Gewinnanteilscheinbogen, die Ausübung von Bezugsrechten, die Hinterlegung von Aktien zwecks Teilnahme an den Generalversammlungen sowie die E1““ sonstigen von einem der beschlossenen, die Aktien⸗ urkunden betreffenden Maßnahmen erfolgen können.

An Dividenden hat die Gesellschaft für die letzten Jahre verteilt: 1924: 5 % auf RM 3 800 000,— Stammaktien und 6 % auf RM Vorzugsaktien; 1925: 7 % auf RM 3 900 000,— Stammaktien und 6 % auf RM 6000,— Vorzugs⸗ aktien; 1926: 8 % auf RM 3 900 000,— alte und 4 % auf RM 2 100 000,— neue Stammaktien, 6 % auf RM 6000,— alte und 3 % auf RM 4000,— neue Vor⸗ zugsaktien.

Aktiva. Passiva.

RMN

Bilanzkonto am 31. Dezember 1926.

RMN

Aktienkapital: Stammaktien 6 000 000 Vorzugsaktien 10 000

Reservefonds ..

Kreditoren¹) .. . .

Hypotheken 5) . ..

38 31379 Rückständige Dividenden

Avalkonto 42 700 45 992 80 Gewinn⸗ und Verlustkonto:

b Vortrag aus 1925 3 587 95378 136 836,21 328 620 60% Gewinn 1926 420 482,49 557 318

Grundstücke und Gebäude

1 288 810,90 Abschreibung 26 790,90 Maschinen 56 686,19 Abschreibung 11 337,.23 Mobilien 51 085,05 Abschreibung 12 771,26 Fuhrpark. 65 704,— Abschreibung

19 711,20 Waren ¹) ... Effekten u. Beteiligungen ²) Debitoren ³²) 2 299 439,12 Bankguthaben 1 644 101,78 Kasse.. 47 351,49 Wechsel . 316,42 Avalkonto 42 700

6 010 000 463 491 2 091 322 162 910 14 415

1 262 020 45 348 96

3 991 20881

9299 45874 9 299 458 74

¹) davon Rohmaterialien rund RM 261 000, Halbfabrikate rund RM 104 000, Fertigfabrikate rund RM 3 223 000.

2) darunter nom. RM 62 500 eigene Aktien mit einem Buchwert von rund RM 75 000; wegen der Beteiligungen wird auf den Prospekttext weiter unten verwiesen!

3³) darunter Forderungen an Beteiligungsfirmen rund RM 601 000.

4) darunter fällige Steuern in Höhe von rund RM 119 000.

5) darin enthalten die Aufwertungsbeträge für eine im Jahre 1916 auf dem Grundstück in Köln eingetragene, ursprünglich mit 4 % verzinsliche Hypothek von 500 000, die 1932 rückzahlbar ist, ferner für einige wenige auf dem Grundstück in Reinickendorf noch lastende Hypotheken in ganz geringer Höhe, die binnen kurzem in bar abgelöst werden sollen, schließlich auch noch für eine infolge des Aufwertungs⸗ gesetzes wieder entstandene Hypothek auf dem Grundstück Berlin Rigaer Straße, die im Jahre 1927 mit RM 31 000 bereits vollständig getilgt worden ist.

Soll. Gewinn⸗ und Verlustkonto am 31. Dezember 1926. Haben. 8 RM J RM [3₰ 70 610 59 Gewinn⸗ und Verlustkonto: 4 113 883 Vortrag aus 1925 . 136 836 Gewinn aus Waren usw. ²) 4 480 332 Ertrag aus Mieten.. 124 643

Abschreibungen b Handlungsunkosten 1). Gewinn⸗ und Verlustkonto: Vortrag aus 1925 136 836,21

Gewinn 1926 420 482,49 557 318

4 741 812

Gewinnverteilung:

5 % in den Reservefonds. 11514* 6 % Dividende auf RM 6000 alte Vorzugsaktien. 360.— 3 % Dividende auf RM 4000 neue Vorzugsaktien. 120,— 8 % Dividende auf RM 3 900 000 alte Stammaktien 312 000,— 4 % Dividende auf RM 2 100 000 neue Stammaktien 84 000,— 10 % Tantieme an den Aufsichtsrat . . . . . . . . 20 097,84 Vortrag auf neue Rechnung. 1“ ——119 716,74

NRM' 557 318,75

4 741 81273

2282 z 28

1) darunter laufende Steuern rund RM 309 000.

2) davon Erträgnis aus Beteiligungen aus den Jahren 1924 und 1925, ver⸗ rechnet erst in 1926, in Höhe von rund RM 138 000.

Gegenüber dem Stand vom 31. Dezember 1926 zeigten folgende Konten am 31. Mai 1927 wesentliche Veränderungen: Waren ¹) . . . . rd. RM 3 930 000 Kreditoren 2+) rd. RM 1 336 000 Debitoren?) . 2 980 000 Hypotheken ...1 00 Bankguthaben 271 000 ah“ 19 800 eAX“ 502

¹) nur geschätzt; davon Rohmaterialien rd. RM 287 000,—, Halbfabrikate rd. RM 115 000,—, Fertigfabrikate rd. RM 3 528 000,—,

²) darunter Forderungen an Beteiligungsfirmen rd. RM 650 000,—,

²) darunter fällige Steuern in Höhe von rund RM 130 000,—.

Die Hageda befaßt sich mit dem Großhandel in vegetabilischen Drogen, chemischen und pharmazeutischen Prävaraten Verbandstoffen und chirurgischen Gummiwaren sowie mit der Fabrikation von EC“ Salben, Am⸗ zullen, Tabletten und ähnlichen Erzeugnissen der sogenannten Pharmacia elegans. ls Abnehmer kommen vornehmlich Apotheken in Frage.

Der Geschäftsbetrieb befindet sich zum Teil in eigenen, zum Teil in gemieteten Räumen. Die Gesellschaft besitzt eigene Grundstücke in Groß Berlin in einer Ge⸗ samtgröße von 6753 qm, davon 3606 am bebaut, ferner in Köln und Essen in einer beeur von 4668 am, die bis auf den gesetzlich notwendigen Rest vollständig

bebaut sind. Die Vorderhaͤuser enthalten in der Mehrzahl Läden und Wohnungen, die an Dritte vermietet sind. Ferner ist das Fabrikgebäude in Berlin, Rigaer Straße, an die Gebrüder Kiesau G. m. b. H., eine Druckerei und Kartonnagenfabrik, deren Anteile sich sämtlich im Besitz der Hageda befinden, vermietet. Der Hauptgroß⸗ handelsbetrieb und die Haupiverwaltung der Hageda sind in den Grundstücken Levetzowstraße und Dortmunder Straße untergebracht, die der Vereinhaus Deutscher Apotheker G. m. b. H. gehoren, von deren Kapital die Hageda selbst vier Fünftel besitzt.

Die Berliner Betriebe sind mit den für die Fabrikation erforderlichen Maschinen und Apparaten moderner Art größtenteils mit elektrischem Einzelantrieb aus⸗ gestattet und verfügen über gpei Dampfkesselanlagen von 31 qm bzw. 14,65 qm Heizfläche und mit 4 bzw. 2 Aban. Druck, außerdem über fünf Niederdruckdampfkessel mit je 19,75 qm Heizfläche und 0,5 Atm. Druck. Die elektrische Energie wird von den sntiscen Elektrizitätswerken bezogen. 1

zußerhalb Berlins befindet sich eine kleinere Febn etronsenle nur in Köln.

Die sich lediglich mit dem Handel befassenden Filialen in Breslau, Frank⸗ furt a. M., Hamburg und München betreiben ihr Geschäft in gemieteten Räumen, im Gegensatz zu denen in Köln und Essen.

Der Wagenpark der Hageda umfaßt 56 Automobile.

Beschäftigt werden zurzeit 565 kaufmännische und wissenschaftliche sowie 519 ge⸗ werbliche Angestellte.

Die Hageda hat folgende wichtige Beteiligungen:

E

Name Sitz

Gegenstand des Unternehmens

Buchwert davon im in der ge⸗ Besitz Hageda⸗

Bilanz per der Hageda 3, 12. 1926

Grundkapital gründet

1925

Berlin

Königsberg i. Pr. Chemikalien usw. Berli

Vereinshaus Deutscher Apotheker Gesell⸗ schaft mit beschränkter Haftung .

E. Glück Nachfolger, Gesellschaft mit beschränkter Haftung 1

ö Automobilfabrik G. m.

Grundbesitz

Automobilen

Gebrüder Kiesau G. m. b. H. Berlin Buch⸗ und Steindruckerei, Karton⸗

nagenfabrik 8— *) umfaßt den Gewinn für die Jahre 1924 und 1925.

8 8b 8 *

Verwaltung und Erhaltung von Groß⸗ und Kleinhandel mit Drogen,

Karosseriebau für den Eigenbedarf der Hageda und Reparatur von

RM % 123 000,— 0

105 000,— 40*) 20 000,— 100*)

RM RM 150 000,— 123 000,—

120 000,— 105 000,— 60 000,— 45 000,—

30 000,— 30 000,— 5 000,— 40*)

8 (Fortsetzung auf der folgenden Seite.

11“ 11““ 1—1““

Weasserversorgungsanlagen

Kasse und Wechselbestände

Generalunkosten.

Nr. 169.

5 4 1“ 8

Zweite Beilage

eichsanzeiger in Preußischen Staatsanzeiger

Berlin, Freitag, den 22. Fuli

1927

1. Untersuchungssachen. 2. Aufgebote, 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

5. Kommanditgesellschaften auf Aktien, Aktiengesellschaften

und Deutsche Kolonialgesellschaften.

erlust⸗ u. Fundsachen, e u. dergl. Gffentlicher Anzeiger.

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile (Petit)

1,05 Reichsmark.

6. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften. 7. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 9. Bankausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

11. Privatanzeigen.

2☛ Befristete Anzeigen müssen drei Tage vor dem Einrückungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen sein.

5. Kommanditgefell⸗ schaften auf Aktien, Aktien⸗ gefellschaften und Deutsche

Kolonialgefellschaften.

[373981 Vermögensaufstellung vom 31. Dezember 1926.

Vermögen: Bankguth. 2458,42, Siedl. 91 270,04, Schuldn. 212, 15, Rückst. Miet. 8643,96, Verl. 2065,90. Schulden: Akt.⸗Kap. 6000,—, Gläub. 1352,27, Hyp. RfA. 30 466,20, Hyp. Gagfah 66 000,—, Zahlg. d. Siedl. 784,78, Bausicherh. 47,22.

Gewinn⸗ und Verlustrechnung. Verlust. Vortrg. 193,38, Mietverl. 1141,24, Unk. 356,98, Zinf. 527,70. Ge⸗ winn: Aus Miete erfolgt. Tilg. 153,—. Verl. 2065,90.

Berlin⸗Steglitz, den 31. Dezember 1926 /12. April 1927.

Gemeinnützige Heimstätten⸗ Aktien⸗Gesellschaft Cleve. Der Vorstand.

Dr. Steggewentz. Mathy.

[38833] Werschen⸗Weißenfelser Braunkohlen⸗Aktien⸗Gesellschaft.

RMN 8 037 955 66 1 177 366,07 142 814 20 531 190 22

1 140 921 22 3 652 174 90 6 363 159 22 4 662 68

. 169 710/15 46 135/61 971 395710 662 317001 71 440/97

8 191 473

Aktiva. Grubenfelder .. .. Grundstücke 1“ Eisenbahnanlagen.. Drahtseilbahnanlagen Wohn⸗ und Verwaltungs⸗

gebäude ““ Betriebsgebäude .... Ma hieeeee

Geräte.. 1““ Piferde und Wagen... Materialienbestände .. Warenbestände 1

Wertpapiere und Beteili⸗ gungen Bürgschaften und Kautionen RM 45 700,—

Außenstände .11 662 212

32 824 928 50

Passiva. Aktienkapital Gesetzlicher Reservefonds. Teilschuldverschreibungen

abrik⸗ u. Ofenumbaukonto Selbstversicherungsfkonds . Bürgschaften und Kautionen RM 45 700,— Arbeiterunterstützungsfonds Dividendenrückstände.. Verschiedene Gläubiger einschl. Restkaufgelder Gewinn: Vortrag aus vorigem SFahrs 108 933,19 Ueberschuß in 1926/27 1 884 786,99

. [17 500 000

1 750 000 221 775

2 551 353 280 000

92 837 5 244 8 430 398

1 993 320 32 824 928 6 Gewinn⸗ und Verlustkonto

für 1926/27.

Soll.

RM 1 315 403 1 475 330

Steuern u. öffentliche Lasten 1 224 155

Abschreibungen.. Bilanzkonto: Vortrag aus vorigem Jahre 105 533,19 Ueberschuß in 1926/27 1 884 786,99

1993 320 18 16008 209 91

Haben. ortrag aus vorigem Jahre erschiedene Einnahmen Betriebsüberschuß

108 533ʃ19 923 854 89 4 975.821 83

6 008 209/91

Halle a. d. S., den 31. März 1927. Werschen⸗Weißenfelser Braunkohlen⸗Aktien⸗Gesellschaft. Raab. Tietsche. H. Kroschewsty. Laßmann. Bube.

In der am heutigen Tage stattge⸗ fundenen Generalversammlung ist die Dividende für das verflossene Geschäfts⸗ jahr auf 10 % festgesetzt worden, die vom 22. Juli 1927 ab bei einer der nach⸗ bezeichneten Banken, nämlich: Dresdner Bank, Berlin W. 56, Berliner Handels⸗ Gesellschaft Berlin W. 8, Bankhaus A E. Wassermann, Berlin C. 2, Baß & Herz, Frankfurt a. M., Wilhelm J. Homberger, Frankfurt a. M., Reinhold Steckner, Halle, S., oder bei der Kasse der Gesell⸗ schaft in Halle a. S., Prinzenstr. 16, ge⸗ ahlt wird.

Halle a. d. S., den 20. Juli 1927.

Der Aufsichisrat. Schiffer.

b wenigstens 5 Personen besteht bilden gegenwärtig

[38638] Prgo svd set über nom. RM 25 000 000,— neue Aktien der

Rudolph Karstadt Aktiengesellschaft in Hamburg,

80 000 Stück zu je nom. RMN 100,— mit den Nummern 650 001 bis 730 000 und 17 000 Stück zu je nom. RMN 1000,— mit den Nummern 730 001 747 000.

Die Rudolph Karstadt Aktiengesellschaft wurde im Mai 1920 errichtet.

Sie ist hervorgegangen aus der im Jahre 1881 in Wismar seit

olph

verlegten Firma Ru⸗ Der

1912 mit der Hauptniederlassung nach Fanbnege 1 aft umgewandelt war.

Karstadt, die seit 1918 in eine Kommanditgesellse Sitz der Gesellschaft ist Hamburg. 11““

Gegenstand des Unternehmens der Gesellschaft ist die gänzliche oder teilweise Uebernahme des bisher unter der Firma Rudolph Karstadt Kommandit⸗ gesellschaft in Hamburg betriebenen Geschäftsunternehmens nebst dessen Zweig⸗ niederlassungen sowie Handelsgeschäfte aller Art, die mit dem Betrieb von Waren⸗ und Kaufhäusern zusammenhängen, endlich auch die Anfertigung von Waren der in den Geschäften des Unternehmens geführten Art.

Die Gesellschaft ist berechtigt, Unternehmungen, deren Gegenstand zu dem Zweck der Gesellschaft in Beziehung steht, zu erwerben oder sich an solchen zu beteiligen sowie alle Arten von Geschäften zu betreiben, die geeignet sind, die Gesellschaftszwecke zu fördern. 1

Die Gesellschaft ist berechtigt, im In⸗ und Auslande Zweigniederlassungen und Hilfsbetriebe zu errichten. 1

Das Grundkapital betrug ursprünglich 40 000 000,—, wurde im Laufe der Zeit auf 650 000 000,— erhöht und im Jahre 1924 im Verhältnis 25:1 auf RM 26 000 000,— umgestellt, wobei b Aktie über MN 1000,— auf RM 40,— abgestempelt wurde. Das Grundkapital war danach eingeteilt in 650 000 auf den Inhaber lautende Aktien über je nom. RM 40,— mit den Nummern 1 bis 650 000. Diese Aktien sind an den Börsen zu Berlin, Hamburg und Frankfurt a. M. zum Handel und zur Notiz zugelassen.

In der ordentlichen Generalversammlung vom 10. August 1925 wurde das Grundkapital unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre zwecks Stärkung der Betriebsmittel um RM 8 000 000,— durch Ausgabe von 80 000 auf den Inhaber lautenden Aktien von je nom. RM 100,— mit den Nummern 650 001 730 000 auf RM 34 000 000,— erhöht. Diese Aktien haben an der Dividende vom 1. August 1925 ab nach Maßgabe der geleisteten Ein⸗ zahlung teilgenommen. (Vgl. weiter unten.) Die Kapitalerhöhung ist am 6. No⸗ vember 1925 in das Handelsregister eingetragen worden. Die neuen Aktien wurden zum Kurse von 106 ½ % von einer aus Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats bestehenden Gruppe übernommen. Von nom. RM 8 000 000,— Aktien wurden nom. RM 4 000 000,— voll gezahlt, während auf die restlichen RM 4 000 000,— zunächst nur 25 % zuzüglich des Aufge des ein 8 wurden; inzwischen ist die restliche Feeehhmmc von 75 % am 1. 12. 1926 erfolgt. Das Aufgeld von 6 ½ % ist voll dem gesetzlichen Reservefonds zugeführt worden. Die Kosten der Kapitalserhöhung hat die Gesellschaft getragen.

Die außerordentliche Beee vom 20. Dezember 1926 beschloß, das Grundkapital der Gese scaft von nom. RM 34 000 000,— um nom. RM 17 000 000,— au nom. RM 51 000 000,— zu erhöhen durch Ausgabe von 17 000 auf den lautenden Aktien von je nom. RM 1000,— mit Dividendenberechtigung ab 1. 2. 1927 unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre. Die Kapitalerhöhung diente dazu, die gesamten deneehs Detailgeschäfte der Firma M. J. Emden Söhne, Hamburg, zu übernehmen. Die neuen Aktien wurden einem Bankenkonsortium unter ffhrxung des Barmer Bank⸗Vereins Hinsberg, Fischer & Comp. Kommanditgesellschaft auf Aktien, Düsseldorf, und der Herren M. M. Warburg & Co., Hamburg, zum Kurse von 125 % mit der Verpflichtung überlassen, sie im Verhältnis 2:1 den Aktionären zum Kurse von 125 % anzubieten. Die Kapitalserhöhung ist am 22. Dezember in das Handelsregister eingetragen worden. Sämtliche Aktien wurden voll gezahlt; sie tragen die Nummern 730 001 747 000. Das erzielte Aufgeld von 25 % ist dem dsehlicen Reservefonds zugeflossen. Die Kosten der Kapitalerhöhung hat die Gesellschaft getragen.

Das Grundkapital beträgt nunmehr RM 51 000 000,—, eingeteilt in

650 000 Aktien über je RM 40,— mit den Nrn. 1— 650 000, 80 000 Aktien über je RM 100,— mit den Nrn. 650 001 730 000, 17 000 Aktien über je RM 1000,— mit den Nrn. 730 001 747 000.

Sämtliche Aktien lauten auf den Inhaber. Die Aktien mit den Nummern 1 650 000 sind die ursprünglich über je 1000,— lautenden Aktienurkunden, die mit dem Stempelaufdruck „Umgestellt auf GM 40,— Vierzig Goldmark“ versehen sind; sie tragen die faksimilierten Hhtesschrißash des Vorsitzenden des Aufsichtsrats und eines Vorstandsmitglieds sowie die faksimilierte Unterschrift und den handschriftlichen Vermerk durch einen Kontrollbeamten über die Eintragung der Seite im Aktienbuch. Die Aktien mit den Nummern 650 001 747 000 sind mit den faksimilierten Unterschriften des Vorsitzenden des Aufsichtsrats und eines Vorstandsmitglieds sowie mit der eigenhändigen Unterschrift und mit dem hand⸗ schriftlichen Vermerk eines Kontrollbeamten über die Eintragung der Seite im Aktienbuch versehen.

Die Gesellschaft hat im Jahre 1925 eine vopathekgrisch gesicherte Anleihe von § 3 000 000,— durch Ausgabe von 7 Pigen, auf den Inhaber lautenden Teil⸗ schuldverschreibungen ausgegeben, die in den Vereinigten Staaten von Nord⸗ amerika mit einer Laufzeit von 5 Jahren placiert sind. Die Gesellschaft hat 88 für die Anleihe einen Kurs von 88 % erhalten. Um das Zustandekommen der Anleihe zu ermöglichen, ist der amerikanischen Bankgruppe eine Option auf nom. RM 4 500 000,— an der Berliner Börse Karstadt⸗Aktien zum Kurse von 130 % eingeräumt worden, die von der oben erwähnten Verwaltungs⸗ gruppe zur Verfügung gestellt wurden. Die Option muß innerhalb von 5 Jahren, d. h. mngrerh der Laufzeit der Anleihe, ausgeübt werden. Bis zum 14. Mai 1927 8 nom. RM 264 000,— Aktien optiert worden.

Die Obligationen werden jährlich mit 8 % des Nominalbetrags in der Weise getilgt, daß der dafür in Prage kommende Betrag von 8 240 000,— in zwei Jahresraten, beginnend 3 Monate nach Ausstellung der Obligationsanleihe, dem amerikanischen Emissionshaus zum Rückkauf von Obligationen von seiten der Gesellschaft zur Verfügung gestellt werden muß. Die Obligationen werden mit diesen Mitteln von dem amerikanischen Emissionshaus an den amerikanischen Börsen zum Tageskurs zurückgekauft oder ausgelost. Die Gesellschaft ist nicht verpflichtet, einen höheren Rückkaufkurs als den Parikurs aufzuwenden. Die Gesellschaft hat das Recht, die Obligationsanleihe während der Dauer der Lauf⸗ zeit jederzeit abzulösen, und zwar bis einschließlich 1. Oktober 1927 zum Kurse von 103 %, bis einschließlich 1. Oktober 1928 zum Kurse von 102 *%, bis ein⸗ schließlich 1. Oktober 1929 zum Kurse von 101 %, von diesem Zeitpunkt bis zum Fälligkeitstage zum Kurse von 100 ½ %, während am Fälligkeitstag zu pari zurückgezahlt werden muß. 1

Die Sicherstellung der Anleihe erfolgte an bereitester Stelle auf 1 Hamburger und 7 preußischen Gebäudekomplexen der Gesellschaft. In⸗ zwischen sind von den Obligationen & 371 000,— zurückgekauft worden, so daß im ganzen noch § 2 629 000,— ausstehen.

Von dem Besitz der Gesellschaft 18 lediglich die beiden Fabriken in Barmen, Burgstr. 37— 43, und Kassel⸗Bettenhausen dem Gesetz über die Industrieobligationen nach dem Dawes⸗Plan unterworfen.

Der Vorstand besteht gegenwärtig aus den Herren Theodor Althoff, Münster i. W., Paul Braunschweig, Hamburg, Rudolph Karstadt, Hamburg, Dr. jur. Schmitz, Hamburg, Kommerzienrat Hermann Schöndorff, Hamburg, Carl Weyl, Bocholt, als ordentliche Vorstandsmitglieder, und den Herren Heinrich Althoff, Hamburg, Siegfried Braunschweig, Bocholt, Ernst SAG Bocholt, Robert Schöndorff Hamburg, Ernst Weyl, Bocholt, und Hugo Weyl, Bocholt, als stellvertretende Vorstandsmitglieder.

Den von der Generalversammlung zu wählenden 1.“ der aus ie Herrer

Münchmeyer, i. Fa. Münchmeyer & Co., Hamburg, Vorsitzender, Dr. Labowsky, Rechtsanwalt, Hamburg, stellvertr. Vorsitzender, Eugen Bandel, Geschä er des Barmer Bank⸗Vereins Hinsberg, Fischer & Comp. K. a. A., Düsseldorf, Dr. August Crone⸗Münzebrock, M. d. R., Berlin, Dr. Gustav Gumpel, Bankier, Mitinhaber der Fa. Z. H. Gumpel, Hannover, Dr. Ferdinand Kaufmann, Bankier, i. Fa. Ferdinand Kaufmann b Dr. Alexander Kreuter, Geheimer Regierungsrat, Aufsichtsratsmitglied der Kreditsicherungs⸗A.⸗G. Berlin, Berlin, Alfred Lehmann, Bankier, i. Fa. Delbrück, Schickler & Co., Berlin, Ferdinand Lincke, Vorstandsmitglied der Commerz⸗ u. Privat⸗Bank A.⸗G., Hamburg, Ernst Neuberg, Zivilingenieur, Berlin, Julius Oppenheimer, Direktor der Darmstädter und Nationalbank K. a. A., Hamburg, Bernard Schlieker Kommerzienrat, i. Fa. F. A. Schlieker, Dülmen i. W., Generaldirektor Albert Schöndorff, Vorstand der Gebr. Schöndorff A.⸗G., Düsseldorf, Rudolf Freiherr von Twickel, Rittergutsbesitzer, Havixbeck i. W., J. Wallerstein, Mitinhaber der Pekns A. H. Dülken & Cie., Hobelwerk, Porz bei Köln, Köln, Dr. Fritz Warburg,

ankier, i. Fa. M. M. Warburg & Co., Hamburg, Fritz Weyl, Mitinhaber der Firma D. Herzberg & Weyl, Isolierbandfabrik, Elberfeld.

Der Aufsichtsrat bezieht für seine Tätigkeit außer der weiter unten 81ö Tantieme eine auf Unkosten zu verbuchende feste jährliche Vergütung n 858 3000,— für den Vorsitzenden und von RM 2000,— für jedes andere

itglied.

In den Generalversammlungen, welche an irgendeinem Ort im Reich stattfinden, gewährt ein Aktienbetrag von je RM 20,— eine Stimme.

Das Geschäftsjahr läuft vom 1. Februar bis 31. Januar des darauf⸗

folgenden Jahres. Die Bekanntmachungen der Gesellschaft en etsihei im zerlin. Die Gesellschaft berliner

Deutschen Reichs⸗ und Preußischen Staatsanzeiger, verpflichtet sich jedoch, alle ihre Bekanntmachungen weiterhin in einer Börsenzeitung (bis auf weiteres im Berliner Börsen⸗Courier oder in der Berliner Börsen⸗Zeitung) und in je einer Frankfurter und Hamburger Tages⸗ zeitung zu veröffentlichen.

Der Reingewinn wird nach Genehmigung der Bilanz durch die General⸗ versammlung folgendermaßen verteilt:

on dem nach Vornahme angemessener Abschreibungen sch ergebenden

Reingewinn werden dem gesetzlichen Reservefonds mindestens 5 % so lange überwiesen, bis dieser den zehnten Teil des Grundkapitals

2. Danach werden dem Reingewinn die von der Generalversammlung be⸗ chlossenen Sonderrücklagen entnommen.

3. Von dem hiernach überbleibenden Betrag erhält der Vorstand den ihm vertraglich zustehenden Gewinnanteil.

4. Alsdann erhalten die Aktionäre eine Dividende von 5 % des ein⸗ e ben Grundkapitals. 1

5. Von dem danach verbleibenden Reingewinn erhält der Aufsichtsrat einen Gewinnanteil in Höhe von 5 %. Der Rest steht zur Ver⸗ fügung der Generalversammlung.

Die Gesellschaft verpflichtet sich, in Berlin, Hamburg, Frankfurt a. M. Zahl⸗ stellen zu unterhalten und she bekanntzugeben, d denen die Auszahlung der Ge⸗ winnanteile, die Ausgabe neuer Gewinmnanteilbogen, die Hinterlegung von Aktien wecks Teilnahme an den Generalversammlungen, die Ausübung von Bezugsrechten owie alle Füstgen von den Gesellschaftsorganen beschlossenen, die Aktienurkunden be-

eeffenden Maßnahmen für den Einreicher kostenfrei bewirkt werden können.

An Dividenden wurden verteilt:

Für das Jahr 1924/25 10 % 8 RM 26 000 000,—,

1925/26 10 % auf RM 26 000 000,—, 5 auf RM 5 000 000,— 8. 3 Monate, vef RM 31 000 000,— für 12 Monate, auf RM 3 000 000,— für 2 Monate. Die Bilanz nebst Gewinn⸗ und Verlustrechnung per 31. Ja⸗ nuar 1927 lautet wie folgt:

B 51 000 000 14 461 870

Passiva. Aktienkapitat .... Relerbetends. Hypothekarisch gesicherte Dollarobligations⸗ § 2 629 000,— 11 8 eis 7 551 898 36% Markobligationen.. 21 68 73 441 64 Guthaben der Geschäfts⸗ 12 732 153,93]1„führer u. Angestellten 1 932 611 Sonstige Kreditoren. 2 899 283 ¾

Restverpflichtung aus 17 861 364 40 6 027 328

I Aktiva. J1I“ Grundstücke 1) ... 11 173 185 60 Gebäude ¹) 27582 459,87 Abschreib. 450 000,— 27 132 459/87

Inventar u. Maschinen 8390 998,18 Abschreib. 839 099,82

1““ Kassenbestände Postscheckguthaben . Bankguthaben. Wechselbestände ... Wertpapiere ²)5) Beteiligungen 4) . . . Debitoren)18 261 364,40 Abschreib. 400 000,—

Abale’*) bf 72805,d

Emden⸗Fusion 10) . Uebergangsposten für alte und neue Rechnung: Haben 3 246 732,94 Soll. 3 043 195,10

Avale ⁶) hfl. 732 805,40 Reingernstim

203 537

4 861 449 28

137 285 659 86 ) Erläuterung des Zugangs gegen die vorige Bilanz siehe weiter unten. Hierunter: Rohmaterial: 2 160 000,— Halbfabrikate: 46 000,—, Fertigfabrikate: 54 022 962,25. z Erläuterung siehe weiter unten. ⁴) Erläuterung siehe weiter unten. ⁵) ca. 1 ½ Millionen Außenstände der gesamten Detailgeschäfte, ca. 13 ½ Mil⸗ lionen Außenstände der Fabrikationsbetriebe, des Engros⸗ und Exportgeschäfts, ca. 3 Millionen Forderungen, Vorschüsse usw. an zu dem Interessentenkreis de Rud. Karhest A.⸗G. gehörige, selbständige Gesellschaftern. Erläuterung siehe weiter unten. Rerunter:

I. Aufwertungshypotheken 2 902 496,66.

II. Hypotheken, mit denen die Emdengrundstücke bereits belastet waren, Mark 3 700 243,81 (davon Aufwertungshypotheken 2 459 756,19, reine Gold⸗ markhypotheken 1 150 000,—, hiervon GM 700 000,— frühestens künd⸗ bar zum 1. April 1928 9 6 % verzinslich; GM 200 000,— frühestens kündbar zum 1. April 1928 zu 9 % verzinslich; ferner GM 150 000,— frühestens kündbar zum 1. April 1930, zu 8 % verzinslich, und Goldmark 100 000,—, zu 12 % verzinslich, für die Schuldnerin unkündbar.

Rest neu aufgenommene Hypotheken, davon rund 8 000 000 mit zirka 8 8 ¼ % verzinslich, frühestens zum 1. 4. 1932 kündbar, rund 2 500 000 mit ca. 6 ½ % verzinslich, frühestens kündbar zum 1. 4. 1932, rund 3 000 000 Mark mit ca. 11 % verzinslich, frühestens zum 1. 4. 1929 künddar.

8) Herrührend aus Wareneinkäufen.

²) Guthaben bei außenstehenden Lieferanten.

10) Zur Sicherung der nicht sten Restansprüche der Firma M. J. Emden Söhne aus der Uebernahme der Detailgeschäfte sind auf den Grundstücken der Rudolph Karstadt A.⸗G. in Chemnitz, Hamburg, Halle und München Grundschulden im Gesamtbetrag von RM 6 100 000,— eingetragen. Am Bilanztage betrug die

Forderung 6 328,94 (Fortsetzung auf der folgenden Seite

137 285 659186