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17. Ausschuß des Reichstags beraten wird und bekanntlich in engster Verbindung mit der Beamtenbesoldung steht.
Dann ist in der Interpellation auch auf den Kampfsonds hingewiesen worden, der kürzlich von der Schwerinduftrie des Westens begründet worden ist. Rüstungen für eventuelle Arbeits⸗ kämpfe zu betreiben, ist ein Recht. das als solches ebensowenig bestritten werden kann wie der Arbeitskampf selber. Damit urteile ich aber nicht über die Modalitäten derartiger Kampfvorbereitungen und über die Frage, welche Partei im gegebenen Einzelfalle vielleicht das rechte Maß überschreitet. Auf meine Haltung in den Fragen, die zurzeit in der Schwerindustrie schweben, hat selbst⸗
eständlich die Sammlung eines derartigen Kampffonds keinerlei Einfluß. Ich werde weder durch solche Maßnahmen noch urch die Art, wie sie in der Oeffentlichkeit gerechtfertigt und kritisiert worden sind, mich von einer objektiven Haltung in diesen Fragen abbringen lassen.
Meine Damen und Herren, die deutsche Sozialpolitik ist unter verschiedenen Gesichtspunkten angegriffen worden, von der einen Seite, weil sie gegenüber der unermeßlichen Notlage unserer Tage nicht genug leistet, von anderer Seite, weil sie die Kräfte der Wirtschaft übersteigt. Zweierlei scheint mir diesen Vorwürfen gegenüber doch festzustehen. Die deutsche Sozialpolitik hat trotz der ungeheuerlichen Schwierigkeiten, unter denen sie in der Nach⸗ kriegszeit litt, in wenigen Jahren Leistungen vollbracht, welche die Taten von Jahrzehnten der Kriegsvorzeit weit überragen. Es war ferner nicht zum wenigsten die deutsche Sozialpolitik, welche uns vor schweren Erschütterungen des Wirtschafts⸗ und Staats⸗ lebens im letzten Jahrzehnt bewahrt und damit den deutschen Liederaufbau überhaupt ermöglicht hat. (Bravo! im Zentrum.)
340 Sitzung vom 2. Dezember 1927. 15 Uhr.
(Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger.*)
Am Regierungstische: Reichswirtschaftsminister Dr. Curtius. 1 1u“
Präsident Löbe eröffnet die Sitzung um 15 Uhr.
Der Entwurf eines Kraftfahrzeugsteuer⸗ gesetzes wird dem Steuerausschuß überwiesen.
Das Haus setzt dann die Aussprache über die Wirt⸗ schaftslage im Zusammenhang mit der ET o⸗ kratischen Interpellation fort. Das kommu⸗ nistische Mißtrauensvotum wird der Be⸗ ratung verbunden.
Abg. Lammers (Zentr.) stellt fest, daß der Umfang unserer
Zroduktion wieder den Stand der Vorkriegszeit erreicht hat. Es könne aber keinem Zweifel unterliegen, daß wir von der Kapitalseite her von dem früheren Volumen noch entfernt seien. Hemmungsloses Auslandsgeld dürfe nur zum Ersatz noch fehlen⸗ den Produktionskapitals dienen. Köoönnten wir der augenblick⸗ lichen Einfuhr entraten, so würde unsere Handelsbilanz in sich balanzieren. Das lenke unwillkürlich den Blick auf die Pro⸗ dukttonsfähigkeit der Landwirtschaft, die nach Möglichkeit ge⸗ steigert werden müsse. Der Zoll sei an sich — darüber herrsche Nebereinstimmung — eines der brutalsten Mittel; er sei auf die Dauer nicht imstande, eine innerlich unwahre Wirtschaftslage aufrecht zu erhalten. Auf dem Gebiet der Siedlung geschehe zwar manches, es sei aber noch nicht ausreichend. Das Reichs⸗ ernährungsministerium müsse eine produktiver Politik als seine Hauptaufgabe betrachten. Auf dem Gebiet der Fertigindustrie müsse der Export gefördert werden. Bei politischer Aus⸗ geglichenheit seien die Exportmöglichkeiten günftig, bei Gegner⸗ chaft unter den Staaten dagegen ungünstig. Loucheur habe be⸗ tätigt, daß der deutsch⸗französische Handelsvertrag ohne die Vor⸗ rben. de Genser Wirtschaftskonserenz nicht möglich gewesen wäre. Einem uübertriebenen Zollprotektionismus müsse Widerstand ge⸗ leistet werden. Bei der Gesamtwirtschaftslage 66 eine schwan⸗ kende Exportpolitik für unsere ich. Das Wirt⸗ schaftsministerium müsse in realem praktischen Gedankenaustausch mit der Wirtschaft sein und fördernd wirken. Der Redner be⸗ zeichnet sämtliche Personen, die durch Worte oder Taten einer neuen Inflation Vorschub leisteten, als Landesverräter, die vor den Richterstuhl und ins Gefängnis gehörten. (Lebhafte Zu⸗ stimmung.) Wer um geschäftlichen Vorteils willen solche Dinge produziere, gehöre an den Pranger. Jeder Gedanke, der einseitig an die Stärkung des Innenmarktes appelliere, müsse genau ge⸗ prüft werden; er sei nur dann berechtigt, wenn die Export⸗ möglichkeit erschöpft sei. Den Arbeiter und Lohnempfänger inter⸗ essiere viel weniger die Höhe des Lohnes, als das, was er sich dafür kaufen könne; also der Reallohn. Die Rationalisierung sei nach der Kriegs⸗ und der Nachkriegszeit nötig gewesen. Die Art und Weise ihrer Durchführung sei aber vielfach abzulehnen. Eine Ca. ah ige Produktion, die auf dem Aus⸗ und Inlands⸗ markt nicht abgesetzt werden könne, müsse aber vermieden werden. In der Kartellfrage lägen die Verhältnisse in Deutschland ganz anders als in Amerika. Die Struktur unserer Verhältnisse ver⸗ lange bei uns auch in der Industrie — genau so wie in der Land⸗ wirtschaft — ein dereites, mittelständisches Unternehmertum. In einer ganzen Anzahl von Kartellen bestehe tatsächlich ein Ringen um Produktionserhöhung und Preissteigerung. Die Kartell⸗ olitik müsse aber in der allgemeinen Wirtschaftspolitik des be⸗ reffenden Industriezweiges verankert werden. Der Redner drückt den Wunsch aus, die Beamten des Reichswirtschafts⸗ ministeriums sollten bei etwaigen Untersuchungen auf Beschwerde hin mit den Betriebsleitern vertrauensvoll sich ins Benehmen seben, anstatt diese Dinge behördlich streng geheim zu behandeln. as fördere nicht den guten Willen zur Mitarbeit. Die Wirt⸗ sahehesmmer müsse auf allen Gebieten von innen heraus üee
mit
ein, ohne irgendwie den politischen Charakter ervorzukehren. Die Verhältnisse in unserem Kartellwesen 5 etwas voll⸗ kommen Unorganisches. Der Redner betont, daß wir noch Aus⸗ landsanleihen nötig haben, sie dürften aber nur zu produktiven Zwecken verwendet werden. Freilich dürfe hier der Rahmen nicht zu eng gespannt werden, insonderheit den Gemeinden gegen⸗ über nicht. Andererseits follten bei den Gemeinden die Etats wieder offengelegt werden. Bestrebungen, wieder eine klare Ab⸗ grenzung der Dinge zu erreichen, seien zu begrüßen. Der Redner ommt dann auf die Denkfchrift des Repatetiongas enten zu sprechen, der eine, wenn au formal sehr höfliche Kritik geübt abe. In der öffentlichen Diskussion fahre man sich in Deutsch⸗ hans leider über alle ü. Fragen in die Haare und erzeuge dadurch Beunruhigung. Damit würden die Pflichten gegen das Vaterland nicht erfüllt. (Sehr richtig!!) Die Regierung sollre alles daran setzen, um dies zu verhindern. Die Kooperation aller beteiligten Ministerien auf dem Wirtschaftsgebiet müsse die aller⸗ erste sein. Daran habe es manchmal gefehlt. Wir brauchten eine einheitlich zusammengefaßte Wirtschaftspolitik. Wir könnten nicht vorwärts kommen, wenn die Interessenpolitik fortgesetzt werde wie bisher. Die Behörden seien darauf angewiesen, mit den Wirtschaftsorganisationen zu verkehren, da könne es vorkomnien, daß man keine richtige verantwortliche Auskunft erhalte. Die Organisationen arbeiteten nicht miteinander, sondern gegenein⸗ ander. Auch das Verhältnis zwischen Arbeitgebern und Arbeitern sei nicht so, wie es wünschenswert wäre. Die Tabakarbeiter⸗ aussperrung habe gezeigt, daß es nicht zulässig sein dürfte, daß eine Organisation so in die Wirtschaft eingreife. Die organisato⸗ rischen Rüstungen würden geschaffen, weil man sich nicht mensch⸗ lich zusammenfinden könne, um die Gegensätze auszugleichen.
—
*) Mit Ausnahme der durch Sperrdruck der Herren Minister, die im Wortlaute wie
rvorgehobenen Reden ergegeben sind
“ 8 “ — “ 11““ Sollte es nicht möglich sein, dahin zu kommen, daß
solche Gegen in friedlichen Erörterungen ausgeglichen würden? Die Organisationen auseinandergebracht seien, den gemeinsamen (Lebhafter
sätze Menschen, die durch die müßten wieder zusammengebracht werden zu Zwecken im Interesse der deutschen Gesamtwirtschaft. Beifall im Zentrum.)
Abg. Dauch (D. Vp.) führt aus, daß man eine Konjunktur auch totreden könne. Er weist darauf hin, welch große Leistung die deutsche Privatwirtschaft durch die Einstellung von über anderthalb Millionen Erwerbslosen vollbracht habe, und daß zu einem ausgesprochenen Pessimismus keine Veranlassung vorliege. Nach der Ansicht seiner politischen Freunde sei die Lage unserer Wirtschaft einigermaßen gesichert, wenn wir entschlossen daran⸗ ingen, die auf ihr ruhenden Lasten zu mildern und uns davor Hütbten, ihr neue Lasten und Erschwerungen aufzuladen. Von privatwirtschaftlicher Seite sei keine Gefahr zu erwarten, höchstens von finanzpolitischer Seite und insonderheit von der Finanzpolitik der öffentlichen Hand. Unsere Volkswirtschaft wäre noch ganz im Aufbau begriffen, ihr Betriebskapital sei zum großen Teil vom Ausland erborgt und die Vorstellung, daß alles wieder gut sei, irrig. Der Redner befaßt sich dann mit der Denk⸗ schrift des Reparationsagenten, dessen Füü einseitige Ein⸗ stellung erklärlich wäre, aber nicht unwidersprochen bleiben dürfe. Er bespricht dann in diesem Zusammenhang den Dawes⸗Plan und stellt verschiedene Irrtümer fest, die den Sachverständigen seinerzeit unterlaufen sind. Vor allen Dingen stellt er fest, daß der Dawes⸗Plan keineswegs so funktioniert, wie die Sach⸗ verständigen angenommen hätten. Die bisherigen Reparations⸗ zahlungen hätten nicht durch die erwarteten Exportüberschüsse, .“ zum großen Teil lediglich durch die auswärtigen An⸗ leihen geleistet werden können. Er weist dann noch kurz die Zusammenhänge zwischen der Auslandsverschuldung und unserer passiven Handelsbilanz hin und stellt sich hinsichtlich der Frage der Priorität des Transfers auf den Standpunkt des bekannten Professors Cassel⸗Stockholm. Zu den Ausführungen der Sozial⸗ demokraten bemerkt er, daß Kapital eben nur zu schaffen sei durch eine möglichst hohe Arbeitsleistung, deren Erträgnis nicht auf⸗ gezehrt oder weggesteuert, sondern zurückgelegt werde. Im be⸗ onderen weist er darauf hin, wie falsch es sei, die Einlagen bei den Sparkassen und Kreditinstituten als tatsächlichen Zuwachs an unserem Volksvermögen zu betrachten. Der große Gegenposten im Kontokorrent der dentschen Volkswirtschaft, nämlich die Ver⸗ schuldung an das Ausland, werde nicht genügend beachtet. Die ungeheure Steuerbelastung lasse eine Neubildung von Kapital bei den Unternehmern nicht zu. Eine Kapitalneubildung wäre aber unbedingt nötig, da ein ordentlicher Kaufmann nur Kredite im Verhältnis zum eigenen Kapital aufnehmen könne. Nur durch eine Beschränkung der Ausgaben und Aufgaben der öffent⸗ lichen Hand wäre eine Kapitalneubildung zu erzielen. Die heutige Steuerbelastung müsse insonderheit Sunbedingt zum Ruin des Mittelstandes führen, der nicht nur aus volkswirtschaflichen, ondern auch aus staats⸗ und kulturpolitischen Gründen ganz be⸗ geschützt werden müsse. Hinsichtlich der sozialen Lasten hob er hervor, daß in unserer sozialen Gesetzgebung jetzt eine Atempause eintreten müßte, weil schon heut die auf der Wirt⸗ schaft ruhenden Lasten die Gestehungskosten unserer Produktion so erhöhten, daß wir Gefahr liefen, im Auslande nicht wett⸗ bewerbsfähig zu sein. Zur Lohnpolitik übergehend, stellt der Redner ührlliche Betrachkungen an und verweist auf das Wort des früheren Reichspostministers Giesberts, daß man hinsichtlich der Lohnpolitik augenblicklich besser etwas auf der Stelle treten ollte. Sehr eingehend beschäftigt der Redner sich dann mit der 1“ der öffentlichen Hand und mit den öffentlichen Betrieben Er weist gegenüber den Sozialdemokraten darauf hin, daß es bei ausländischen Anleihen für die öffentliche Hand nicht nur darauf ankäme, wie wir deren Finanzgebarung beurteilten, sondern vielmehr, welche Ansichten darüber bei den ausländischen Geldgebern beständen. Der ausländische Geldgeber stände fast ausnahmslos auf dem Boden der Privatwirtschaft und betrachte die gesteigerte Tätigkeit der öffentlichen Hand im Wirtschaftsleben als unwillkommenen Staatssozialismus. Sehr eingehend befaßt sich dann der Redner mit der Finanzgebarung der Gemeinden, wobei er vor Verallgemeinerungen warnt, aber doch zu dem Schluß kommt, daß ein großer Teil der Gemeinden über ihre Verhältnisse lebten, und daß eine Besserung nur möglich sei, wenn alle diejenigen, die die Steuern und Ausgaben in den Ge⸗ meinden beschlössen, sie auch ausnahmslos mitbezahlen müßten. Zum Schluß appelliert der Redner an das Pflichtgefühl aller
erantwortlichen und warnt vor unverantwortlicher Agitation. Jeder, der das Beste seines Volkes wolle, müsse sich heute davor üten, vhrc Wort oder Schrift Unzufriedenheit zu erregen und erhöhte Ansprüche herauszufordern. Man müsse vielmehr dem Irrglauben entgegentreten, daß wir ein reiches Volk wären. Privatmann, ob Staat, ob Gemeinde, nur derjenige käme auf einen grünen Zweig, der die Energie aufbrächte, unbeirrt durch noch so berechtigte Wünsche sich nach der Decke zu üve n. Es gäbe eben kein anderes Mittel, um auf die Höhe zu kommen, als fleißige Arbeit und eiserne Sparsamkeit. (Lebhhafter Beifall bei der Deutschen Volkspartei.)
Abg. Dr. Dernburg (Dem.) weist darauf hin, daß der fatale Eindruck und die sühlbare Erschütterung des deutschen Gesamtkredits im Auslande ““ bereits wieder in der Abnahme begriffen seien. Verursacht sei er ebenso durch den Vriefwechsel zwischen Generalagent und Finanzminister wie durch eine auf die Spitze getriebene innerpolitische Diskussion und bös⸗ willige ausländische Auslassungen über den Wert der deutschen Auslandsanleihen. Die Bemängelungen des Reparationsagenten seien alle älteren Datums und hätten früher in Behandlung ge⸗ nomtmen werden können. Für die Zukunft müsse man mit allem Nachdruck verlangen, daß Erschütterungen des sehr sensiblen deutschen Wirtschaftslebens, wie diese, vermieden würden. Die Tatsache, daß der Brief nicht nur an den Finanzminister, sondern auch an den Außenminister und den “ esandt sei, gebe ihm einen besonderen Charakter. Er habe in Deutschland iemliche Beunruhigung erregt, zumal auch verschiedentlich die efürchtung einer erweiterten Finanzkontrolle auftauchte. Der Redner stellt fest, daß der Dawes⸗Plan jetzt drei Jahre und zwei Monate in Funktion und von Deutschland bis zum letzten getreu⸗ lich ausgeführt worden sei. Auch der Transfer habe bisher keine Unterbrechung erfahren. Das Maß der inneren Ueberwachung Deutschlands sei auf die ausdrücklichen Vorschriften des Planes beschränkt. An Hand von Zitaten aus dem Dawes⸗Plan erklärt der Redner, daß man auf Grund des Planes die durch den Brief es Reparationsagenten genommene Einwirkung als aus⸗ geschlossen ansehen müßte. Es scheine aber, daß gegenwärtig der Vorsitzende des Transferkomitees den Sieg über den General⸗ agenten davon habe, und während der Plan das Ton für eine Einwirkung auf innerpolitisches deutsches Geschehen zu⸗ geschlagen habe, die Mahnungen uns durch ein Türchen über⸗ bracht würden, das nur mit dem Transfer zu tun habe. Würde man nach dem Rezept des Generalagenten verfahren, so würde die ganze Staatswirtschaft unter den alleinigen. Gesichtspunkt des Transfer gestellt werden, der nicht den Hauptinhalt des Planes darstellt. Der Hauptwert und Vorteil des Planes sei eben, daß er automatisch wirke und die deutsche “ nicht störe. Dieser Vorteil müsse im Interesse aller erhalten b eiben. 8 den Aus⸗ “ des Reparationsagenten in der Anleihefrage erklärt er Redner, die eigentümliche Konstruktion der deutschen Staats⸗ wirtschaft, welche auch in großem Umfang gewerbliche Anstalten betreibe, nötigten diese Länder und Kommunen, ihre Geld⸗
bedürfnisse für Investititionen und werbende Zwecke I c Weise zu decken, wie das in der ganzen Welt die Privatwirtschaft tue. Was der Staatswirtschaft gestattet sei, könne der Privatwirt⸗ schaft eines Staates um so weniger verwehrt sein, weil an⸗ deren Lohlergeben die Gläubiger ganz direkt interessiert seien. Für der⸗ artige Anleihen könne der § 248 des Dawes⸗Plans nicht angezogen werden. Der Wiedererweckung des Vertrauens diene eine derartig
überscharfe Ausde tung nicht. Abgesehen von diesen Feststellungen,
die sich gegen den Ausgangspunkt des Memorandums des Re⸗ pararionsagenten wenden, bringt der Redner zu den einzelnen Bemerkungen des Reparationsagenten die weitgehende Zu⸗ stimmung seiner Fraktion zum Ausdruck. Nur durch ein loyales Zusammenwirken Deutschlands mit seinen Gläubigern könnien die auch von den Sachverständigen betonten Schwierigkeiten gelöst werden. Ohne ein gesundes Budget, ohne Ordnung und Ueber⸗ sichtlichkeit in den Finanzen vom Reich herab bis zu den einzelnen Gliedern sei eine gesunde Währung nicht aufrecht zu erhalten. Das bedenkliche Anschwellen der deutschen Budgetziffern verlange große Aufmerksamkeit und Selbstdisziplin. Wenn der Agent ins⸗ besondere hervorhebe, daß, wer das Geld ausgebe, auch für seine Aufbringung verantwortlich sein müsse, so decke sih das ganz mit den Ansichten seiner Fraktion. Auch wir, so fährt der Redner brt. halten eine zentrale Stelle zur Prüfung von Geldbedarf und Anleihebedürfnis für erforderlich. Wir sind zwar grundsatzlich einverstanden mit der Klage über die große von Luxus⸗ bauten und dergleichen, fragen aber, ob es etwa be ser und zweck⸗ mäßiger gewesen wäre, diese Bauten zu unterlassen und die zahllosen Erwerbslosen mit Unterstützung aus öffentlichen Mitteln auf der Gasse zu lassen. Wenn aber die Diskussion über die Städte Zweifel an der Güte der Anleihen der Städte hat auf⸗ kommen lassen, so muß einer solchen Auffassung energ isch wider⸗ werden. Die deutschen Städteanleihen sind so gut, daß Porwürfe in dieser Richtung nicht gerechtfertigt sind. Wenn man bedenkt, daß die Zins⸗ und Amortisationslast dieser Anleihen kaum neun Millionen Dollar beträgt, und daß sie nirgends mehr als 5 vH der kommunalen Budgets ausmacht, muß man sagen, daß bei einer gesamten Dawes⸗Last von 625 Millionen Dollar jährlich diese Summe überhaupt nicht zu Buch schlägt und weder die Aufbringung noch den Transfer irgendwie beeinträchrigen kann. Der Redner wendet sich dann der Aufstellung des Reichs⸗ haushalts zu. Durch seine Magdeburger Rede habe der Finanz⸗ minister die Situation um so mehr verwirrt, als er zu Jahres⸗ beginn die von seinem Vorgänger geleerten Reichskassen beklagte⸗ Solches Zickzack sei schwer erträglich. Der Anspruch der Liqui⸗ dationsgeschädigten sei ohne Zweifel. Wenn der Posten in den neuen Etat hineingepreßt werden müßte, treffe die demokratische Fraktion dafür nicht die Verantwortung. Völlig einig sei sie mit dem Reparationsagenten in seiner Beurteilung der aus dem Schulgesetz zu erwartenden Belastung. Bezüglich der Wirtschaft bezeichnet der Redner die Antwort der Re⸗ gierung als unzulänglich. Die öffentlichen Maßnahmen wirkten energisch in der Richtung gesteigerter Produktions⸗ kosten, gesteigerter Preise und gesteigerter Lebenshaltung. Neben einer Steuerlast, die reichlich 220 %% der Besteuerung von 1913/14 betrage, habe unsere Wirtschaft die Belastung aus dem Dawes⸗Plan und eine erhebliche soziale Last zu tragen. Für unser Leben als importbedürftiges Land und für den Agenten als Devisengläubiger ist Konkurrenzfähigkeit und Exportüberschuß das A und O. Auch die private Wirtschaft bedürfe der aus⸗ ländischen Ankurbelungskredite. Die Kapitalertragssteuer sei eine aroße Erschwernis für die Versorgung des deutschen Marktes mit Industriegeld. Daß der Borgzustand möglichst schleunigst überwunden werden müsse, zeige die gegenwärtige Stockung. Die Reichsregierung nehme auf die Wirtschaft bei ihrer Steuer⸗ und Sozialgesetzgebung nicht die notwendige Rücksicht. Der Redner betont, es genüge nicht, über den Bericht des Generalagenten zu diskutieren, sondern man müsse endlich zu Taten schreiten. Vom Gesichtspunkt der Staatswirtschaft sei in erster Linie Ver⸗ einfachung, Ersparnis und Durchsichtigkeit zu fordern. Dem ent⸗ spreche der deutsche Staatsaufbau nicht länger. Deshalb müsse die Forderung nach dem dezentralisierten deutschen Einheitsstaat an die Spitze gestellt werden. Er werde sowohl von Gewerk⸗ schaften wie vom Landbund, von Industrie und Handel, von politischen Parteien, wie Demokraten und Volkspartei, gefordert, und es gebe auch Länder, die ihre bisherige Selbständigkeit aus finanzieller Schwäche lieber heute als morgen aufgeben möchten. Niemand wolle dabei die Pflege der Kulturgüter und die traditionelle Eigenart der deutschen Stämme ihrem bisherigen Träger entziehen. Gerade die durch die Zusammenlegung der Verwaltung erzielte Ersparnis und die zentrale Kontrolle werde auf diesem Gebiete erweiterte Möglichkeiten schaffen. Das Neben⸗ und Fegeneinanderarbeiten müsse aufhören. Ebenso wichtig aber bleibe eine pfleglichere Behandlung der privaten Wirtschaft. Es werde Sache des Enqueteausschusses sein, einwandfrei fest⸗ zustellen, wie die Dinge lägen. Der Redner betont zum daß die Lage glücklicherweise noch nicht kritisch geworden sei. Noch liege es in unserer Macht, den drohenden Gefahren Einhalt u gebieten. Die bisherigen deutschen Anleihen beruhten auf fee und produktiver Grundlage. Neue könnten ebensogut und vertranenswürdig gestaltet werden. Leider müsse man feststellen, daß ein großer Teil der Beunruhigung gerade von Deutschland ausgehe, wo Berufene und Unberufene dazu beigetragen hätten, die zarte Pflanze des wiedererwachenden deutschen Kredits zu ertrampeln. Deutschland werde seinen äußeren Verpflichtungen in vollem Maße des Möglichen nachkommen, und der Reichstag werde dafür sorgen, daß bei etwaigen Fehlschlägen des Dawes⸗ Plans die Linie klar erkennbar sei, inwieweit die Wirtschafts⸗ volitik der deutschen Länder und inwieweit etwa wirtschaftliches für ein solches Scheitern verantwortlich seien. Alle - guten Ruf der deutschen Wirtschaft für
ürden an dem “ (Lebhafter Beifall bei
Vertragstreue und Tüchtigkeit zerschellen. den Demokraten.)
Eingegangen ist ein Mißtrauensvotum gegen rung.
Abg. Koenen (Komm.) erklärt, Reden der Abgeordneten Dr. Rademacher 1 8 Radikolisierung der Arbeiterschaft nur noch vergrößern. Die Aussperrung der Tabakarbeiter habe auch nach dem schlechten Abschluß dieses Kampfes zweifellos eine außerordentlich scharfe Stimmung unter den Tabakarbeitern hinterlassen. Auch der Dresdener Eisenbahnerstreik wirke in dieser Richtung. kommunistische Welle werde über das Bürgertum n6ggen Dank der reaktionären Politik der Unternehmer, dank der 2 5 nahmen der Bürgerblockregierung werde und müsse der Radikal 8 sierungsprozeß fortschreiten. Das Fettpolster der Kapitalisten der Bourgeoisie sei zu sichtbar geworden. Auch die unorganisierten Arbeiter forderten Lohnerhöhungen. Auch bei den Vernehmungen der Arbeiter durch die Enquetekommission habe sich gezeigt, da3 die Welle des Grolls viel tiefer in die Arbeiterschaft hineinreiche, als die vorsichtige Haltung der Gewerkschaftsführer dies wahr haben wolle. In der Industrie werde zwar viel produziert, von den Arbeitern werde aber wenig verdient. Die Extraprofite der Schwerindustrie seien ungeheuerlich. Auch die Fertigwaren⸗ industrle verstehe, die großen Gewinne nach außen hin gut u verstecken durch Neubauten, Neuerwerbungen, hohe Ab⸗ chreibungen usw. Die ganze Bilanzrechnung der Unternehmer ei aufgelegter Schwindel. Auch die Abschlüsse der Banken seien in diesem Jahre außerordentlich Se. Schiebergewinne in dreifacher Höhe des Grundkapitals seien in der deutschen Schieberrepublik möglich, wie der Fall des strafrechtlich ver⸗ folgten, daher in Frankreich lebenden Michael zeige. Auch für den Großhandel gebe es keine Kreditnot mehr. Diesen Riesen⸗ gewinnen stehe die Tendenz auf Senkung der Reallöhne und auf Steigerung der Ausbeutung der Arbeitskraft durch die Rationali⸗ sierung gegenüber. Jetzt, zurzeit der Hochkonzunktur müsse der
Kampf aufgenommen werden. Aber am grünen Tisch einigte man sich und bete
morgens und abends zu dem Bürgerblock⸗ 2 2 89 . 2 8 0 minister Brauns: „Beschere uns möglichst bald einen Schieds⸗ spruch, damit wir den Kampf abdrehen können!
sozialdemokratisches die Reichsregie⸗
die scharfmacherischen und Dauch würden die
Herr Schacht, der jetzt einen Druck auf die Kommunisten ausüben wolle, sei nur der Beauftragte des Reichsverbandes der Industrie. 8
Abg. D. Dr. Dr. Bredt (Wirtschaftl. Vereinig.): Es ist bezeichnend für unsere ganze Außenpolitik, daß der Reparations⸗
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. en Ausländische Stadtanteihen. Bromberg 95, get. Bukar. 88 kv. in ℳ do. 95 m. T. in ℳ do. on m. T. in ℳ Budapest 14 m. T do. 1914 abgest. do. 96t. K. gk. 1. 3.25
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Kleingrundbesi *4, 3 ½, 3 % Sachsische. ausge⸗
4, 3 ½, 3 % Sächsische... *4 % Sächz. landsch. Kreditverb. *4. 3 ½ % Schlei. Altlandschaftl.
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0,80 ℳ. 1 österr 1 Gld. österr. W. = 1,70 ℳ 7 Gld füdd W
Oldenbg. staatl. Kred.
1 Franc, 1 Ltra. 1 Leu ¹ Peseta Gulden Gold = 2.00 ℳ. 1 Kr. ung. ober tschech. W. = 0,85 ℳ
1 Gld. hofl. W = 1.70 ℳ Schilling österr. W. = 10 00 Kr. 1 skand 1 Rubvel alter Kredtt⸗Rbl. 2,16 ℳ 1 Peso Gold = 4,00 ℳ Dollar = 4.20 ℳ
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1 Den = 2,10 ℳ
Düren H 1899. 4 1901
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do. 1900, get. 1. 5. 24 Elbing 03 0‧, gk. 1.2.24 do. 1913. gek. 1. 7. 24
Krone = 1,125 ℳ 1 alter Goldrubel = 3.20 ℳ 1 Peso arg. Pap.“ = 1,75 K. 1 Pfund Sierling = 20,40 ℳ. 1 Dinar = 3,40 ℳ Danziger Gulden = 0,80 ℳ
betgefügte Bezeichnung N be⸗ bestimmte Nummern oder Serien
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A, C,D J. ausgest. bis 24,6.17 4, 3 ½, 3 ⅛½ Schles. landsch. A. C. 14, 3 ½, 3 % Schleswig⸗Holstet ld. Kreditv. N ausg. b. 31.12. 17. 4,3 ½ S Schlesw.⸗Hlst. Id. Kreditv *4, 3 ½, 3 % Westfäl bis 8. Folge. ausgestellt bis 31. 12. 17... 4, 3 ½⅛, 8 % Westsältsche b. 3. Folge *4, 3 ½, 8 % Westpr. Ritterschaftl. Ser. 1— 11 m. Deckunasbesch.
n Ritterschaftl.
*4, 8 ½, 3 % Westpr. Neuland⸗ schaftl. mit Deckungsbesch. bis eeee“ 11“
4, — 3 %˖ Westpr. Neulan
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Schwarzbg.⸗Rudolst. Emden 08 H. J. gfl. 5.24
Erfurt 1893 01 P. 08.
1919, 14, gek. 1.10.23 do. 1893 % 01 N. gt. 23 * Eschwege 1911 Io do. 16. Ag. 19 (ag. 20 Flensburg 12 W. gk. 24 Frankfurt a. M. 23 †
2 Graudenz 1900 * do. ⸗Sondersh. Land⸗ tredit, get 1. 4. 24
Ohne Zinsscheinbogen Dresdner Grund⸗ renten⸗Aust. Pfdbr., Ser. 1. 2. 5 7— 19 do. do. S. 3. 4. 6 M. do. Grundrentenbr.
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Das hinter emem Wertpapter beftndliche Zeichen °* bedeutet. daß eine amtliche Preisfeststellung gegen⸗ wärttg nicht stattfinder
Das † binter einem Wertpapier bedeuter ℳ nür
Hohensalza 1897
fr. Inowrazlaw Kopenhag. 92 in. ℳ do. 1910-11 in ℳ
do. 19 (1.—3. Ausg.)
1920 f1. Ausg. . gek. 8
Die den Altien in der zwetten Spalte beigefügten Lissab. 66 S. 1, 2*
Ziffern bezeichnen den vorletzten. die in der driten Spalte beigefügten den letzten zur Ausschüttung ge⸗ kommenen Gewinnanteil. ergebnis angegeben Geschäfts jahrs
Die Nouierungen mr Tetegraphische Aus⸗ zahlung sowie für Ausländische Banknoten befinden sich fortlaufend unter „Handel und Gewerbe“ 5☛ Etwaige Druckfehler in oen heutigen Kursangaben werden am nächsten Börsen⸗ zpalte „Voriger Kurs“ be⸗ Irrtümliche, später amt⸗ lich richtiggestellte Notierungen werden möglichst bacd am Schluß des Kursz.
als „Berichtigung“ mitgeteilt.
Bankdiskont.
d Danzig 6 (Lombard 7). Amsterdam 4 ½. Brüssel 4 ½. Helsingfors 6. Italien 1. Kopenhagen 5. Paris 5. Prag 5. Schweiz 3x¼ Stockholm 4. Wien 6 ½.
Deutsche Staatsanleihen mit Zinsberechnung.
Sächl. [dw. Pf. b. S. 28,
Most. abg. S. 25. 27. 28. 5000 Rbl. do. 1000-100 „
Most. abg. S. 30.
bis 33, 5000 Rhl.
Mosk. 1000-100 R.
do. S. 34. 35, 38,
Frankfurt O. 14 ukv. 25 do. 1919 1 u. 2. Ausg. raustadt 1898
Freiburg t. Br. 1919
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do. Kreditbr. b. S. 22, 25, 4 ½, 4. 3 ½ % Berliner alte N,
ausgestellt bis 31. 12. 1917. 5, 4 ½⅛. 4. 3 % Berliner alte. *4, 3 ½, 38 % Neue Berliner N. ausgestellt bis 31. 12. 1917. ½, 38 % Neue Berliner. *4 ½ Brandenb. Stadtschaftsbriefe (Vorkriegsstücke) † 4 ⅛ do. do. (Nachkriegsstücke) †. † Ohne Zinsscheinbogen u. ohne Erneueru Deutsche Pfandbrief⸗ Anst. Posen Ser. 1
Westf. Pfandbriefamt f. Hausgrundstücke
so ist es dasjenige des vorletzten
2₰
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Brandenb. Komm. 23.
Giroverb. gk. 1.7.24 do. do. 19,20, gk. 1.5.24 Deutsche Kom. Kred. 20
2SVSV
Fulda. 1907 N
b do. 1000-100 „ Gießen 1907.09. 12, 14
Mülhaus. t. E. 06, 07. 13 F. 1914 Posen 00.05,08 gk. do. 94, 03. gek. 24 Softa Stadt... Stockh. (E. 83-84])
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Gotha ‚1923 Hagen 1919 N Halberstadt 1912, 19 lle. 1900, 0
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Pomm. Komm. S. 1 u. 2
*) Zinsf. 7— 15 ½ k Zinsf. 5—15 ¼.
Deutsche Provinzialanlethen. Mit Zinsberechnung. Brandenburg. Prov. Reichsm. 26. kd b. ab 32 Hannov. Prov. RM. R. 2 4,4B u. 5 B, tg. 27 do. do. R. 3 8, rz. 103
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Heidelbg 97, gf. 1.11.23 do. 1903, gek. 1. 10.23 Heilbronn 1897 N erford 1910, rückz. 39 Köln. 1928 unk. 33 †
Lospapiere. Straßb. t. E. 1909
28 Ausg. 1911)
8
Augsburg. 7 Guld.⸗L. Braunschw. 20 Tlr.⸗L. Hamburg. 50 Tlr.⸗L. Sachs.⸗Mein 7Gld.⸗L.
Ansländische Staatsanleihen.
Die mit einer Notenziffer versehenen Anleihen werden mit Zinsen gehandelt, und zwar:
¹ Seit 1. 4. 19.
SRESE=Z
Thorn 1900.,06,00
——VVgSVqSVVSSP
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ei. K. 1.10.20, ** S. 1 i. K. 1.1. 17, S. 2 k. K. 1. 7. 17.
2-ö-—22öüö-ü-üö-Iöö
Konstanz 02, gek. 1.9.23 Krefeld 1901, 1909 do. 06,907. gek. 30.6.24 do. 1913. gek. 80. 6.24 do. 88,01,03, gk. 30.6.24 Langensalza 1903 Lichtenberg(Blu) 1913 Ludwigshafen. 1906 do. 1890. 94, 1900. 02. Magdeburg 1918, 1.— 4. Abt. ukv. 31 do. Stadt⸗Pfdbr. R. 1
☛ Frerr 88.5528*8
8 8 Heutiger K.
Sonstige ausländische Anleihen.
Budap. HptstSpar ausgst. b. 31.12.96 Chil. Hp. G.⸗Pf. 12 Dän. Emb.⸗O. S. 4
8
Oberschl. Prv. Bk. Gold
R. 1, rz. 100, uk. 31 do. Komm.⸗Anl. 1 Buchst. A. rz. 100, uk. 31 Ostpreußen Prov. RM⸗ Anl. 27 A. 14, uk. 32 Sachs. Pr. Reichsmark Ausg. 13 unk. 33/8
6 % Dt. Wertbest. Anl. 22 10-1000 Doll.,f. 1.12.
6 ⁄% do. 10 — 1000 D., f. 3
6 % Dt. Reichs⸗A. 27 ukg7
5 % Dt. Reichssch. „K“ (Goldm. ), b 8 30.11.26 2 % ausl. ℳ f. 100 GN
Schatz F. 1 u. 2. rz. 3 6 ½ % Preuß. Staatssch. 8 rückz. 1. 3. 29ahr
—
5 85 80s— 8
☚‿☛
Für sämtliche zum Handel und zur amtlichen Börsen⸗ notiz zugelassenen Russischen Staatsanleihen eine amtliche Preisfestsetzung
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☛᷑
do. Inselst.⸗B. gar. do. do. Kr⸗Ver. S. 9 Finnländ. Hyp⸗V. Jütländ. Bdk. gar. do. Kr. V. S. 5 i. K do. do. S. 5 in K do. do. S. 5 in K Kopenh. Hausbes. Mex. Bew. Anl. 41 gesamtkdb. a 101
4 Nrd. Pf. Wib. S1, 2 Norweg. Hyp. 87 Oest. Krd.⸗L. v. 58 Pest. U. K. B., S. à, Poln. Pf. 3000 R.
geeekzehEekk
Bern. Kt.⸗A. do. do. Ag. 15. uk. 26 X“
do. do. Ausg. 16 A. 1 do. do. Ausg. 16 A. 2.
Ohne Zinsberechnung.
Westfal. Provinz Anl. Auslosgssch. einschl ½ Ablösungsschein f. Z. tn 4½
do. Invest. 14 * do. Land. 98 in K do. do. 02 m. T. i. K do. do. 95 m. T. i. K Bulg. G.⸗Hyp. 92 25er Nr. 241561
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do. 19 Lit. U, V, uk. 29 do. 20 Lit. W unk. 30
288S2S222=S
Baden Staat RM⸗ Anl. 27 unk. 1. 2. 32 6—⁄% Bayern Staat NMM⸗ Anl. 27 kdb.ab 1.9.34
7
8 2ͤ—
——
do. 1914. gek. 1. 1.24 bo. 1901, 1906. 1907, 1908, 12, gek. 1. 1. 24 . 19 1. Ag. gk. 1.9.24 .. 19 II. A., gk. 1.2.25 .. 1920, gek. 1. 11.25 . 1888, get. 1. 1.24 . 1897,98, gk. 1.1.24
1904. 1905 gek.
Mühlhausen i. Thlr.
Mülhetm (Ruhr) 1909 Em. 11,13. uk. 31. 35
Brandenb. Prov. 08-11 do. 5er Nr. 121561
Rethe 13—26. 1912
3 7 %½ Braunsch. Staatssch. - Reihe 27 — 33. 1914
rückz. 1. 10. 29
7 % Lippe Staatsscha
8 rückz 2. 1. 29 7 ¾ Lübeck Staatssch
7 % Mecklbg.⸗Schwer. Reichsm.⸗Anl. 1926
do. 2er Nr. 61551
.
ler Nr. 1-20000 DänischeSt.⸗A. 97 Egyptischegar. i. & do. priv. i. Frs. do. 25000,12500 Fr do. 2500, 500 Fr. Els.⸗Lothr. Rente Finnl. St.⸗Eisb. riech. 4 % Mon. do. 5 % 1881-84. do. 5 % Pir.⸗Lar. 90 do. 4 %˖ Gold⸗R. 89 Ital. Rent.in Lire do. amort. S. 3, 4
55
2
—y=— P; — 5
Cassel. Ld8kr. S. 22-25 Se Posen. Prov. m. T. do. 1888. 92, 95.
— 8 LNE
SPgrrresssr
—
do. Ser. 29. unk. 30 Hannoversche Prov. Ser. 9, get. 1. 5. 24 Oberhess. Prov20 uf. 26
6a do. Staatssch. rz. 26 6 % Sachsen Staat M⸗ Ant. 27, nf. 1. 10. 35
7 % Sachs. Staatsscha
7 do. R. 2,. fäll. 1.7. 80 7 % Thür. Staatsanl. v. 1926 ausl. ab 1.3. 3.
S — — b80 S —
Schwed. Hp. 78ukv do. 78 in ℳ kündb. do. Hyp. abg. 78 do. Städt.⸗Pf. 83
München 1921
☚
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Ostpreuß. Prov. Ag. 12 Pommern ProvA. 17 do. Ausgabe 16... Ausg. 14. Ser. 4
SqS**n 8ꝶᷣ Ez 8-;”qSq8S82S — 80
M.⸗Gladbach11 G. uts6 Münster 08, gk. 1.10.23 do. 1897, gek. 1. 10. 23 Nordhausen 1908 Nürnberg 1914
.
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92 —.
7 5 35SüöPEögEggegESAeen
Stockh. Intgs. Pfd 1885.86,87 in K. do. do. 1894 inK. Ung. Tem.⸗Bg. iK. do. Bod.⸗Kr.⸗Pf.
do. do. Reg.⸗Pfbr.] 4 do. Spk.⸗Ztr. 1. 21 4
* ohne Anrechtssch. i. K. 15. 10. 19.
—j.2=
Mexik. Anl. 99 5 %
81
Lit. B, fällig 1. 1. 32 6 ½% % Württbg. Staats schatz Gr. 1. fäll. 1. 3. 2
Bei nachfolgenden We fällt die Berechnung der Stückzinsen fort. Dt. Anl.⸗Auslosgssch.
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do. 1904 4 96in ℳ do. 1904 4 habg. Norw. St. 94 in &
Oest. St.⸗Schatz 14
do. do. 1914 do. am. Eb⸗A. ℳ
.A. 1894,1897,1900
Offenbach a. M. 1920 Oppeln 02 17, gk. 31.1.24 Pforzheim 01. 07. 10.
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LbEbseErhEPPne
28*8 Sn
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Rheinprovtnz 22, 23 do. 1000000 u. 500000
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7
do. 95, 05, gek. 1.11.23 Pirmasens 99, 380.4.24 lauen 03. gek. 30.6.24
FürFPrFPFPPeüre
8˙7
Sächstsche Prov. A. 8
Schein Nr. 1 — 60000 do. bo. do. Nr60001-90000 Disch. Anl.⸗Ablösgssch. ohne Austosgsschein Dtsche. Wertbest. Anl. b. 5 Doll., fäll. 2. 9. 35 Mecklenvurg⸗Schwer. Anl.⸗Auslosungssch. einschl. Ablösgssch.
Deutsche Schutzgebiet⸗
do. Ausg. 5— 7 Schlesw.⸗Holst. Prov.
☛.
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2 2 8
8
Pfandbriefe und Schuldverschr deutscher Hypothekenbanken.
Außoertungsberechtigte Pfandbriefe u. Schuldversche deutsch. Hypoth.⸗Bk. sind gem. Bekanntm. v. 26.3.26 ohnd Zinsscheinbogen u. ohne Erneuerungsschein lieferban [Die durch“ gekennzeichneten Pfandbriefe u. Schuld⸗ verschreibungen sind nach den von den Gesellschaf gemachten Mitteilungen als vor dem 1. Januar 191. ausgegeben anzusehen.) Bayerische Hyp. u. Wechselbank verlosb. u. unverlosb. N (3 ½ *% —,— Bk. Kom.⸗Obl. S. 1,2*
Potsdam 19 gk. 1.7.24 Quedlinburg 1903 N Regensburg 1908, 09 do. 97 N. 01 — 03, 05
.
do. do. Ausg. 10 u. 11
+
SPezeE Eheäng. —22282282 S
do. 1000 Guld. G.“ do. 200 Guld G* do. Kronenr. 5, ¹¹ do. kv. R. in K.*
do. Silb. in fl * do. Papierr.in fl ¹0¹ Portug. 3. Spe Rumän. 08 m. T.
2
8 S. 8
☛ᷣ Fb25”
25V2V=8PSgP
7
do. Ausg. 8 u. 7 do. 98, 02, 05,
Landesklt. Rtbr. do
Remscheid 00, gk. 2. 1.23 Rheydt 1899 Ser. 4
☛
44 8 442an
Anhalt. Staat 1919.. Bayern Ldsk.⸗Rent.
tonv. neue Stücke Fvr e es 1919 unk. 30
7 gee s
Rostock 1919, 1920 do. 81,84,03, gk. 1.7.24
—SVSVSVSVOSV SVV—V
* Zinsi. 8—20 ¼
ä —22ö28 =2
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-q=öSgSr ie
₰
Saarbrücken 14 s8. Ag.
reisanleihen. isa hen Schwerin i. M. 1897.
Anklam. Kreis 1901.
☛
—
bo. 08,09, 11, gk. 31.12.23 do. 87-99,05, gk 31.12.23 do. 96, 02. gek. 31.12.23 9 ambg. Staats⸗Rentes: o. amort. St.⸗A. 19 à . do. 1919 ; kleine
H&8 —2
3.F
Spandau 09 N, 1.10.23 Stendal 01. gek. 1.1.24 do. 1908. gek. 1. 4. 24 do. 1903, gek. 1. 4. 24
2 i.
22**5
5
annov. Hyp.⸗Bk. br. Ser. 2—26* do. do. Komm.⸗Obl. v. 1923 † Dtsch. Hyp.⸗Bk. Kom.⸗Obl. do. do. do.
Hadersleb. Ker. 10 ukvN Braunschw.⸗ 5
Lauenbg. Kreis 1919. Offenbach Kreis 1919
Deutsche Stadtanleihen.
Aachen 22 A. 23 u. 24 do. 17, 21 Ausg. 22
—
—9—8 —,——2 2
*) Zinsf. 8 —15 † Stolp i. Pomm. † Stuttgart 19,06, Ag. 19 Trier 14,1. u. 2. A. uk. 25 1919,. unkt. 30 Viersen 1904, gt. 2. 1.24 Weimar 1888, gk. 1. 1.24 37 Wiesbad. 1908 1. Aus⸗ gabe, rückz. 1937 1920 1. Ausg.,
2—
E 22=2S;boe
rankf. Hyp.⸗Bk. Pfdbr. Ser. 14* rankf. Pfandbr.⸗Bank Pfdbr. Ser. 43, 44, 46—52“
Fenne do. do.
8 5
z. do. St.⸗Anl. 1900 -. 07,08, 09 Ser. 1,2.
11,13 rz. 58, 14 rz. 55 do. 1887,91,93,99.19042 1886. 97, 19022 Lübeck 1923, unt. 28 Sächsf. Mk.⸗A. 23, uk. 26 Württembg R. 385-42
Preußische Rentenbriefe.
te und ungekündtgte Stücke, ste und unverloste Stücke. 4,3 ⁄% Brandenb. agst. b. 31.12.17 später ausgegeben Hannov. „ausgst. b. 31.12.17 . später ausgegeben 2 Hess.⸗Nass. agst. b. 31.12.17 2 später ausgegeben 4 % Lauenburger. agst. b. 31.12.17 später ausgegeben omm. ausgest. b. 31.12.17 2 später ausgegeben 4. 3 ½ Posensche, agst. b. 31.12.17 später ausgegeben 4, 3 ½ Preußtische Ost⸗ u. West⸗, ausgest. b. 31.12.17 später ausgegeben 4,3 ½% Nh. u. Westf., agst. b. 31.12. 17 später ausgegeben 4,3 ½ % Sächsische, agst. h. 31.12.17 später ausgegeben 4, 3 ½ % Schlestsche, agst. b. 31.12.17 . später ausgegeben Schl.⸗Holst.,agst. b. 31.12.17 o. später ausgegeben
do. 1910 in ℳ Schwed. St.⸗A. 80
A
☛—
Aschaffenburg 1901 Barmen 07, rz. 41 40 do. 1904,05, gek. 1.3.24
* Zinsf. 8— 18 ½ dö
—
. St.⸗R.04 t. ℳ .. do. 1906 i. ℳ
8
Schwetz. Eidg. 12 Komm.⸗Obl. Em. 1 do. do.
do. Eisenb.⸗R. 90 Türk. Adm.⸗Anl. do. Bgd. E.⸗A. 1
2*
Hamburger Hyp.⸗Bank Pfdbr, Ser. 141-690 (4 %), Ser. 1-190.
Ser. 301 — 330 (3 ½ )* do. Ser. 691 — 730 do. Ser. 731 — 2430 Bodkr.⸗Bk. Pfd. Ser. 1-16* do. Komm.⸗Obl. Ser. 1* Mecklbg. Hyp.⸗ u. Wechs.⸗Bank Komm.⸗Obl. Ser. 1 Meckl.⸗Str. Hyp.⸗B. Pf. Ser. 1-4* Neininger Hyp.⸗Bank Em. 1-17* . Präm.⸗Pfdbr.“* Pfdbr. Em. 18
Deutsche Pfandbriefe.
(Die durch* gekennzeichneten Pfandbriefe sind nach den von den Landschaften gemachten Mitteilungen als vor dem 1. Januar 1918 ausgegeben anzusehen.) Gekündigte und ungekündigte Stücke, verloste und unverloste Stücke. Calenberg. Kred. Ser. D, té (gek. 1. 10. 23, 1. 4. 24) *3 ½⅜ % Kur⸗ u. Neumärk. neue 4, 3 ½, 3 % Kur⸗ u. Neumärk. Kom.⸗Obl. Wm. Deckungsbesch. bis 31. 12. 1917 4,3 ½, 3 % Kur⸗ u. Neum. Kom.⸗Obl. 24, 3 ½, 8 % landschaftl. Zentral m. Deckungsbesch. bis 31.12.17 Nr. 1 — 484 6320) landschaftl. Zentral Ostpreußische N, aus⸗ gegeben bis 31. 12. 17 4, 3 ½, 3 % Ostpreußische 4 % Östpr. landschaftl. Schuldv. *4, 3 ½, 3 % Pommersche, aus⸗ gestellt bis 81. 13. 11H 4, 6 ½, 3 % Pommersche.
do. kons. A. 1890
Türken Anl. 05ti. ℳ Groß Verb. 1919
+ 8Q *α2—222
do. Zollobl. 11 S. 1 do. 400 Fr.⸗Lose Ung. St.⸗R. 131
— AAAvnAvAAAenen b beA be e be e e ebenebnnen
2
Berl. Stadtsynode 99. 1998, 12, gef. 1. 7. 24
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Bonn 1914 N. Breslau 1906 N 1909 do.
8
do. Goldr. i. fl. †† do. St.⸗R. 19105 do. Kron.⸗Rente* do. St.⸗R. 972inK.“ do. Gold⸗A. f. d. eiserne T. 25 er“ do. do. ber u. 1er* do. Grdentl.⸗Ob. *
* 1.K. Nr. 41 — 48 u. 51, ** ,K. Nr. 18—23 u. 26, † i. K. Nr. 16— 21 u. 24. i. K. Nr. 62 — 67 u. 90, fämtlich mit neuen Bogen der Calsse⸗Commune.
do. Komm.⸗Obl.
Mitteldrsch. Bodkrd.⸗Bk. Pfdbr. Ser. 1—4, 6. 7* do. do. Grundrent. S. 2 u. 38* Norddtsch. Grundkred.⸗Bk. Pfdbr.
Charlottenburg 08. 12
28
do. 1902, gek. 2. 1.24
₰ 00 Co⸗ 922q——ꝙ
Cottbus 1909 T. 1913
t. K. Nr. 15—. . 25, 1913, 1919, 20 I
Dessau 1896, gk. 1.7.28
Komm.⸗Obl. (4 9 do. E