1927 / 291 p. 13 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 13 Dec 1927 18:00:01 GMT) scan diff

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b) sonstige.

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Ohne Zinsberechnung.

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Asset. Union Hamburg N.

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3c- die außerplanmäßigen Ausgaben geringer gewesen. Be⸗ onders zu erwähnen seien für 1926/27 Zahlungen für die Hohen⸗ zollern⸗Abfindung, für Hochwasserschäden, Schulbauten und Un⸗ Der Minister gab v2 einen Ueberblick über die Anleiheausgaben. Die Belastung des preußischen Staates aus der Anleihe sei verglichen mit dem Staatsaufkommen sehr gering und gebe zu Bedenken keinen Anlaß. Darum Uwa man angesichts der Schwierigkeit, weitere Anleihen unterzubringen, vorsichtig bei den Ausgaben sein. Jedenfalls seien die Anleihe⸗ ausgaben für werbende Zwecke gemacht worden. Der Minister ab sodann einen Vergleich der Kassenbestände der preußischen aus dem letzten Jahre vor dem Kriege und den Nachkriegsjahren. Der Ka fenbesthad der preußischen Finanz⸗ verwaltung belief sich im letzten Vorkriegsjahre auf rund 763,7 Millionen. Ein großer Teil der Bestande ist durch die Inflation verzehrt, der Bestand des Ausgleichsfonds der Eifenbahn ist, soweit er nicht durch die 8 verzehrt wurde, an das Reich übergegangen. Nach der Inflation habe man manchmal ohne jeden Kassenbestand arbeiten müssen. Ende 1927 werde der Kassenbestand voraussichtlich 240 Millionen betragen. Besonders zu betonen sei, daß die Verwaltung ohne einen Betriebsfonds nicht auskomme, weil die Einnahmen und Ausgaben nicht regel⸗ mäßig seien. Eine Wiedereinführung der Einvierteljahrs⸗ zahlungen für Beamte sei völlig ausgeschlossen, das würde einen um 200 Millionen höheren Betriebsfonds erfordern. Das Jahr 1927 werde ein Defizit von rund 62 Millionen ergeben. Die Steuereinnahmen im Jahre 1927 entsprächen in den ersten sechs Monaten ziemlich genau dem Voranschlag. Nach diesem Ueber⸗ blick über den Notetat, über die außerplanmäßigen Ausgaben, über die Anleiheeinnahmen und ⸗ausgaben sowie über den Kassen⸗ bestand verwies der Minister hinsichtlich des Etats 1928 auf den Vorbericht. Zu dem Fehlbetrag von rund 73 Millionen erklärt er, daß dieser eine Folge der Besoldungserhöhung sei. Das Be⸗ soldungsgesetz würde voraussichtlich am Dienstag im wesentlichen in Höhe der Ausgaben der Regierungsvorlage verabschiedet werden. Wenn das Reich nicht Beihilfe leiste, so würden dem Landtag noch weitere Vorschläge auf Etatsabstriche zu machen sein. Es müsse alles versucht werden, Fehlbeträge möglichst zu beseitigen. Der Finanzminister schloß mit der Erklärung, daß die Finanzgebarung der preußischen Verwaltung vorsichtig ge⸗ wesen sei und daß der Stand der preußischen Finanzen ein durch⸗ aus gesunder sei. (Beifall).

Sitzung vom 12. Dezember 1927. (Bericht d. Nachrichtenbüros d. Vereins deutscher Zeitungsverleger.) Der Staatsrat beriet heute zunächst die Aus⸗

noch immer feindlich gegenüberstellten. Die Rechtsparteien sücdteien syftematisch die Feindschaft gegen die Republik. Der Redner warnte dann die ‚Eisenbarone“ des Westens, durch ihre Aussperrungen die mit Recht empörten Arbeiter zur Verzweiflung zu treiben, und bedauerte, daß in Preußen infolge des Verhaltens der Richter, die noch an einer überholten Ideologie krankten, die Vertrauenskrise der Justiz noch immer nicht behoben sei.

Oberbürgermeister Dr. Adenauer (Zentr.) stimmte dem Gutachten zu. Die Beamten, die die Stütze des Staates bildeten, müßten entsprechend besoldet werden. Es wäre bedauerlich, wenn die höheren Beamten in Preußen schlechter besoldet werden sollten als im Reich. Die Vertrauenskrise in der Justiz, die zweifellos bestanden habe, sei im Entschwinden begriffen. Eine überaus ernste Frage sei aber die des Geburtenrückganges, die nur zum Teil durch materielle, viel auch durch geistige Momente beeinflußt würde. Soweit überhaupt der Staat in dieser weltanschaulichen Frage eingreifen könne, solle er, namentlich durch Förderung des Wohnungsbaus es energisch tun. Auch Auslandsanleihen sollten für diese Zwecke genommen werden. Seit neun Jahren erstrebe man nun die Verwaltungsreform und eine größere Reichsverein⸗ heitlichung. Die Lösung des Problems dürfe nicht, wie Herr von Gayl zu langsam erfolgen, sonst würden durch immer erneute Uebernahme von Verwaltungsakten auf das Reich die Länder immer mehr zu Atrappen, die man dann einfach ver⸗ brenne. Freilich gehöre Mut dazu, an diese Frage heranzugehen. Und Mut sei, einige Monate vor einer Wahl, eine gefährliche Sache. (Heiterkeit.) Der neue Reichstag und der neue Landtag müßten Ermächtigungsgesetze schaffen, die den Regierungen ein mutiges und entschiedenes Vorgehen in der Verwaltungsreform und Reichsvereinheitlichung ermöglichten. Das Ergebnis sei zwar nach der Vollzugssatzung den Parlamenten vorzulegen, Aende⸗ rungsanträge sollte man aber erst nach Ablauf von zwei Jahren zulassen, damit sich die Gemüter bis dahin etwas beruhigt hätten. (Beifall im Zentrum.)

Herr Könen (Komm.) lehnte das Gutachten ab, weil es die sozialen Forderungen der Arbeiterschaft nicht berücksichtige. Er verlangte wirksamere Förderung des Wohnungsbaus und Steigerung des Aufwands für das Volksschulwesen sowie Ver⸗ besserung der Eeree ets e alor6. Der Redner polemisierte dann gegen die „Schlotbarone“, deren Führer, das Staatsrats⸗ mitglied Vögeler, nicht gewagt habe, selbst den Brief zu unter⸗ schreiben, der beim Reichsarbeitsminister gegen die Ausführung des Achtstundentags für die Metallarbeiter protestierte. Es würde Sache der revolutionären Arbeiter sein, unter anderer als sozial⸗ demokratischer Führung den Kampf gegen diese angeblich not⸗ leidenden Industriellen zu kämpfen, die trotz ihrer „Notlage“ im⸗ stande wären, Hunderte von Millionen an das internationale Stahlkartell als Konventionalstrafe zu zahlen. Bei der Ab⸗

8

1 Dr. Graf von Keyserlingk (A. G.) bemängelte die un⸗

genügende Verwendung von künstlichem Dünger. Der Etat sei äußerst knapp aufgestellt. Andererseits sei die Realsteuer für die Landwirtschaft besonders drückend. Das Vertrauen zur land⸗ wirtschaftlichen Spitzenverwaltung habe sich in letzter Zeit auf⸗ fällig verringert. Dringend hüten sollte sich die Verwaltung vor parteipolitischer Einstellung und Arbeit. Leider habe der Minister über die wichtigsten Landwirtschaftsaufgaben geschwiegen. Be⸗ sonders der überaus wichtigen Entwässerungsfrage hätte das Ministerium in ganz anderer Weise sein Augenmerk schenken sollen, ebenso dem Bildungswesen. Draußen fordere man an Stelle der Worte endlich Taten.

Stadtrat Hänchen (Soz.) verwies auf den Ausschußantrag seiner Freunde, für die Beschaffung von Forstarbeiterwohnungen einen größeren Betrag zu bewilligen.

Ein kommunistischer Vertreter wehrte si egen das Siedlungsprogramm der Regierung. Man sollte a 8 3 das über den notwendigen Privatbedarf hinausgehe, enteignen und Siedlungsgenossenschaften gründen. Der Redner bemängelte die sozialen Einrichtungen auf dem Lande. Die Unfallversicherung Landarbeiter z. B. sei völlig ungenügend. Die Großagrarier 1r. sich 8. .e ihren abnehmen. S Fraktion mwürde im Landtag entsprechende räge die Landarbeiterschaft stellen. . ö

Landrat Seibold (Soz.) schilderte die Gefahren der Wohn⸗ raumnot auf dem Lande. Die Leutenot beseitige man durch bessere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen, gute Wohnungen usw. Wenn sich der Landarbeiter nicht um das Betriebsrätegesetz kümmern dürfe, so solle man sich nicht über den Mangel an Arbeitskräften beklagen. Das Bildungswesen liege sehr im argen. Kredite solle man nur da geben, wo sie auch wirklich Erfolg ver⸗ sprächen. Die Mehrheit der Wissenschaft sei gegen den agrarischen Hochschutzzoll. Hebung der Produktion könne sehr wesentlich durch Herabsetzung der Gestehungskosten erreicht werden. Man lasse aber z. B. die Kaliindustrie trotz 8 Wirtschaftslage um neun erhöhen, und dann klage man über seine Lage. Die Sozia demokratie habe nach der Revolution S Schulen fesschaffen als die Rechte vor dem Krieg überhaupt. Die Statistik ei unzureichend. Privat⸗ und Reichsstatistik wichen meistens zugunsten der letzteren wesentlich voneinander ab. Wirtschafts⸗ politik dürfe nicht einseitig geführt werden. 1

Hierauf ergriff der Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten Dr. Steiger das Wort zu einer längeren Rede, die später mitgeteilt werden wird.

Es folgte die des Haushalts für da

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richts wurden die Verhandlungen abgebrochen und der

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1902. 07. rz. 32 do. do. 19. rz. b. 50

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A. Riebechsche Montanw 2, rz 32 Rombach. Hütten⸗ wle. 1I. Concordia

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do. Rogg. Komm. *s5 ff. 3 do⸗ 8,3 G Preuß. Land. Pfobr. Anst. Feingld. R. 1 J10sf. —,—

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do. E. 8. rz. 32 do. E. 18 unk. 32 Westf. Landesbk. Pr. Doll. Gold R. 2 N bo. do. Prv Fg. 25 u30 do. do. dy. 26, utk. 31 do. do. do. 27 R. 1, uts2 do do. Lsch. ProvG. do. d9. do Westfaäl. Pfdbr.⸗A. für Hausgrundst Gld.⸗Pfdbhr., uk. 32 do. do. 27 N. 1, uk. 32 Württemba. Spark. Girov. Rm. rz. 29 do Wohnungskrd.⸗ Anstalt. rz. 1932

schaffung der vielen überflüssigen Parlamente müsse mit dem Staatsrat angefangen werden. Der Einheitsstaat werde auch von den Kommunisten erstrebt, aber nur unter der Bedingung einer größeren Selbständigkeit der Gemeinden. Das Gutachten des Haupkausschusses würden die Kommunisten ablehnen. Oberbürgermeister Dr. Böß⸗Berlin (Dem.) zollte dem finanziellen Aufbau des Etats alle Anerkennung, bedauerte aber, daß die notwendigsten kulturellen und wirtschaftlichen Aufgaben dabei nicht berücksichtigt seien. Es zeige sich deutlich, daß jetzt 68 die Reparationslast unerträglich geworden sei. Selbst wenn.⸗

W“ g. 8 hrungsbestimmungen zum Polizei⸗ v“ 1z beamtengesetz, deren Inhalt bekannt ist. Der Aus⸗ do u Ser 262, 8 schuß schlug eine Reihe von Aenderungen, in der Hauptsache do. d. d 8 redaktioneller Art vor und empfahl eine Entschließung, wonach das Staatsministerium ersucht wird, Vorsorge zu

Dienstag vormittag.

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FPrreußischer Landtag. . 323. Sitzung vom 12. Dezember 1927, 13 Uhr. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger.)

Vor Eintritt in die Tagesordnung beantragt Abg. Leinert (Soz.), die vorgesehene zweite und dritte

93,75 G 90,5 G 90,25 G

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Magdeburger Feuer⸗Bers. N102,5 b

Magdeburger 8n (50 ½ 888 Magtepurger Len ern Sess. treffen, daß auch die Segden Kriminalbeamten in den Genuß Magdeburger Rückverfich. Ges 88 G der Höchstpensionen gelangen können. Das war aus dem 1e. de. (Srngt 10.hen, 17 Grunde nicht möglich, da diese Beamten nicht vor dem en 25. Lebensjahre in ein Anstellungsverhältnis zum Staat ge⸗ langen, nach dem be“ vom Juli 1927 aber bereits mit Vollendung des 60. Lebensjahres in den Ruhe⸗

1.4.10 88,5 G

1.2.8

ie in vollem Umfange aus dem deutschen Volke herausgepreßt werden könnte, so werde es unmöglich sein, diese Gelder ins Aus⸗

8,2 b G 8eb G 8,75 G

5

1.5.11 98.75 G 11.4.10 83 b G

Sächsische Versicher. (50 % Einz.

Zuckertredbl. G. 1-4, tilgbar 1. 10. *9 6 Bwickau Stadt NM⸗ Anl 26 ul b. 298.

1.4.1

1.2.8

Ber nachfolgenden

källt die Berechnung der Stückzinsen fort.

Anh. Roggw. A. 1 3*6 ff. Z11.4. Vd. Ld Elekt KohleҠb ff. 311.2.

do do. „hh ff. Z1.2.

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1.1. Verl. Roggenw. 23 *†5 ff. Z1.2.

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Zwickau Steink. 23 *†.

Fortlaufende Notierungen.

Dt. Anl. Auslos. Sch. einschl. 1 Ablösgssch. Nr. 1e60000 do. do. Nr. 60 001 90 000 Deutsche Aul⸗Ablösungssch. ohne Auslosungsschein. 4 ½% Hamb. amort. Staat19 B

Heutiger Kure

52 55 a 55,7 b

13a 12,9 à 13B

52,75 à 52,7b 55,7 b

12,8 à 13 à 12,b a 0,010 b

Vortger Kurs

5 % Bosnische Eb. 14.... 58* do. Invest. 14. 5 c% Mexitkan Anleihe 1899 5 ½ do. do. 1899 abg. 4* do do. 1904 4 % do do. 1904 abg. 4 ½ % Oest Staatsschatzsch. 14 4 ½¼ 8 do. do. 14 m. neu. Vog. d. Caisse⸗Commune 4 ½ % do. amort. Eb. Anl 4 8 do. Goldrente do do. m. neu. Bog. d. Caisse⸗Commune Kronen⸗Rente . 4 % do. konv do. J. J. 4 % do. konv. do. M. R. % do. Silber⸗Rente ... 41 % do. Papier⸗Rente... Türt. Administ.⸗A. 1903.. 4 ⅛% do. Bagdad Ser. 1.. do. do. Ser. 2.. do. untf. Anl. 03 —06 Anleihe 1905 4 % do. do. 1908 4 9% do. Zoll⸗Obligauonen Türtische 400 Fr.⸗Lose ... 4 ½ % Ung. Staatsrente 1913 4 ½8 % do. do. 13 m. neu. Bog. d. Caisse⸗Commune 4 ½ % do. do 1914 9 do. do. 14 m. neu. Bog. d. Caisse⸗Commune 4 do. Goldr. m. neu. Bog. d. Caisse⸗Commune 4 % do. Staatsrente 1910 4 % do. Kronenrente.. 4 % Lissabon Stadtsch. I. II. 4 ½ % Mexitan Bewäss... 4 ½ G do do. abg. Elektrische Hochbahn Schantung⸗Eisenbahn.. Hamburger Hochbahn... Oesterr.⸗Ung. Staatsb... Baltimore⸗Ohio. Canada⸗Pacisic Abl.⸗Sch. o. Div.⸗Bezugsschein... Anatolische Eisenb. Ser. 1 do. do. Ser. 2 3 1 Mazedonische Gold... 5 % Tehuantepec Nat....

4 % do.

5 % do. abg. 4 ½ do. 4e. 4 ½ 9% do. abg.

Verein. Elbeschiffahrt.. Bank Elektr. Wertee.. Bankt für Brautndustrie.. Bayer. Hyp.⸗ u. Wechselb. Bayer. Ver.⸗Bt. Münch.⸗Nb. Oesterr. Kredit .. Reichsbank 6 Wiener Bankverein.. Argumulatoren⸗Fabrik ... dlerwarte 6

Aschaffenburgen agsoff.

37,5 a 37 G 37,25 b

1.4 b 84 599

9 8,75

à 13,5 2 13,25 G a 13 ⅞- 12,3 n 12,25 n 12,5 B 18,75 G n 19,2 B

11,8 à 12 9 b

11 ¼ a 11,8 128 b

a 12 a 12 ½ b

22.,28 à 22,2

23à 23,3b G b 23 ⁄b 24,5 à 24,58 8

8

7,3 b

a 82,25 b

17,5 G

1903 a 104 à 103 b

110,25 à 109,25 b

17 b 17,25 à 17 ½¼ G

9 8 8

* Noch nicht umgest. 72 à 71,75 à 72 ⅛b 159 3 161 9 159,5 b 186 a 186,75 b 165 u 166 à 165 b 165 b 39 ½ 6 à 39,75 G 183 B a 181,5 b 17 ¾ G 151 à 149 à 150 b 2 84 2 84,75 a 84 b 176 a 174,25 a 175 b 103,5 à 105 5b

Angsburg⸗Nürnd. Masuc., 9

38,50

2 38,3 à 88,25 b

7

à 29,1 eb G 36 a 3,2 G

a 13 % b 12,25 a 12 G 19,1 8 19 G

11 ½ G 11,9 G a 11,8 G 12 G a 128

16.75 G a 174b 104 8 102,56

107 107,75 b 17 ⅛½ a 186 a2 17à e

—,—

a 68,5 a 70 G 154,5 à 188,25 b

158 n 161,5 6 160 0 161 b 39 ½⅔ G

17⁄ G 149,5 à 180 5b

28.25 à 28 %0 28,25 b

4 34,75 G à 34,8b

* Noch nicht umgest.

179,75 a 183,5 a 183 b

181b 183à 181 à 182 b (181,5 181,75 b

82,25 a 83,75 à 83,25 b a 172,5 a 70,5a72a 171,6 b 102,25 a 102 G à 102,25 b

2,15 b G 8.46 G 8,39 b

9G

n

—,—

Basalt J. P. Bemberg.. Jul. Berger Tiefb. Berl.⸗Karlsr. Ind. Busch Wagg. B.⸗A. Byk⸗Guldenwerte Calmon Asfbest.. Chem. von Heyden Comp HispanoAm de Electr. (Chade) Dtsch.⸗Atl. Telegr. Deutsche Kabelwk. Deutsche Wollenw. Deutscher Eisenh. Eisenb.⸗Verkmitt. Elek.⸗W. Schlesten 2 hlberg,. List u. Co Feldmühle Papier Hackethal Draht.. F. H. Hammersen arb⸗Wien. Gum. artm. Sächs. M. irsch Kupfer... Hohenlohe⸗Werke Humboldt Masch. Gebr. Junghans. Karlsruher Masch. Rud. Karstadt ... Gebr. Körting... Krauß u. Co., Lok. Lahmeyer u. Co.. Laurahlttte. Leopoldgrube.. C. Lorenz.. 5 Maximilianshüttte Miag, Mühlenbau Motorenfbr. Deutz Nordd. Wolltämm Oesterr. Siemens⸗ Schuckertwerte. Hermann Pöge.. Polyphonwerte .. Rhein.⸗Westf. Elek. do. Sprengstoff Rhenan. Kunheim Ver. Chem. Fabr. J. D. Riedel.. Sachsenwert... Garytti... . Scheidemandel schles. Bgb. u. Zink do. Bgw. Beuthen do. Portl.⸗Zem.ü do. Textilwerke. Hugo Schneider. Schubert u. Salzer Stegen⸗Sol. Gußst Stettiner Vultan. Stöhr uC. Kammg Stolberger Zint. Svensta Täudsticks (Schwed. Zündh.) Telph. J. Berliner Thörl’s Ver. Oelf Thür. Gas Leipz. Ver. Schuhf. B.⸗W. Vogel, Telegr.⸗Dr. VBoigt & Haeffner Wicking Portland R. Wolf...

Ver. Deutsche Text. RM⸗A. 26. ut. 31 10. Ver. J.⸗Utrn. Viag RM 26, ut. 32/1 VerStahlnRM⸗A bB 26uk32 m. Opt⸗Sch 102 do. o. Optsch., uk. 32 1021 7 t und Zusatzdiv. f. 1926 27.

Adler Dl. Portl. Zem. 04, rz. 32 4 ¼% 1.7 Allg. El.⸗G. 90 S. 1 u. verl. St. S. 2.8 do. do. do. do. 1900 S. 4

4 4 4 do. do. 05-13S.5-8 4 ½2. 4 t unverloste St. Augsburg⸗Nürnb. Maschfbr. 13. rz. 32.

Geunger Kurs 433 à 428 b G 280 à 283,75 n 280 b 3 75 a 74,5 à 74,75 b 8 71 2 71,78 a 70 b 1 87 b 45 a 43 ⅞2 128 B n 126,55

823,5 à 521b

106 a 104,25 b

91 2 92 a 92 b

50 a 50,5 b

86,75 a 86,5 à 86,75 R 66,28 b 133 G a 134b

9 150 a 151b

134,5 u 135 ü 134b

196,5 a 199 à 198 a 197,25 b 89,25 à 87 b

à 86 à 87,75b

25,25 a 250b 6

108b 8 219,75b G à 19⅞à 19,75 G

85 2 88 b

150 4 181,5 à 150b

85 n 84,5 a2 86,5 a 66 b

58 G

164,5 à 163 b B

80,75 a 81 8 79,25b

1124 111,5 b

185 a 187,5 b

148 u 146 à 146,75 b

169 B à 168 d 166 G

13,75 G à 148

112,5 a 114,59b

199,5a199,75⸗à197 G à 1995198,2565 G 170b

105 a 106 b

44 à 44,5 à 43,75.

113 b

184,5 à 183 b

28 a 27 % b

119,5 a 119 G

175 b G a 172 b

203 b

94 4 93,5 à 93 ⅛b 112,75 a 113,5 9 113,25 b 332 à 330 n 331 b

49,5 a 47.25 a 48 àk 47,75 b 21¹1,75 a 20 % b

157,5 8 158,25 à 156,25 b 216 à 216 a 215 a 214 b

385 a 386 à 384 à 384,5b 71,5 a 70,5 G

101 à 103 à 102 à 102,25 b 139 8 139 à 139 b

65eb G a 67 b

95 a 94b

180 b

1.4.10,95,25 G do. 1.5.11 88 % b 8 do.

1.1.7 93 b G 1.1.7 90 b G

Ohne Zinsberechnung.

186,75 à 184b

Siemens

70,2 b 68,5b G

Voriger Kurs

415 420eb B à 418 à 420 à 417,5 b 273,5 a 279,25 a 277,25 b 72,25 4 73,3 2 73 a 73,25 b 70,5 70 a 70,25 b

a 84b

42 ⅛a 43 b ““ 4127,5 à 128 à 126 à 526 à 520 à 823 à 620 à 521 104 a 104,5 b

88,28 à 99.5 b

48 a 48,75 b

88 a 856,73 à 86 b

128.5 a 132 5b

148 b

198,5 5 199 à 198 198,5 à 198 B 85,3 4 88,25b

2 183 2 153 G 25,75 à 25 c606 „19 à 19 b

17à 17

a 148,75 à 148,25

84 ½ à 84 G a 84,55

182,5 à 163,25 b

110,5 4 110,75 à 110,5 b

a 181 a 183 a 182 a 184,5 b 147 a 148 a 146 a 148 a 147,25 b 60,25 9 61 b 8 165 B a 163,25 à 164,5 G

138

109 a 110 4 109,5 b 1

196 ⅞à 201 8 199,25 à 200 à 198,5b 8.

110,5 à 111,5b 179,5 a 181 b 27 %a 27 5b

171 à 171,5 b B

a2 204,5 b

88 à 90,5 G

à 111,75 b

330 à 328 a 329 b

44,25 B 45 a 44,5 à 46,25 à 48 G 20.75 n 20,5eb G a 21 b

156,5 à 158,75 b

198 a 197 à 205 G

387 %

70,8b

103G à 101 4 104b 136 a 137,5 b

92,28 à 93 b

175,78 174 b 153,5 à 153 b

88,25 b

Bergw.) 01, rz. 32. (Moselhüttte) 1904. rz. 32. (Bismarckh.) 1917. rz. 32 Sachsen Gewerksch. 1920 t. K. Nr. 2. Sächs. Elekt. Lief. 1910. rückz. 32 Schles. El. u. Gas 1900. 02, 04 Schuckert u. Co. 98, 99.01.08.13, rz. 32 Glas⸗ indust. 02, rz. 32 Treuh. f. Verk. u. J. 23 uk. 301 K. 1.1 1.27 Vulkan⸗Wk. Ham⸗ burg 09, 12 rz. 32† Zellstoff Waldh. 701†

8

do⸗ do. do.

do⸗ do.

Schles. Feuer⸗Ver. (f. 40 ℳ).. do. 9 Thurtngta. Erfurt (voll Fe

Transatlantische Güter

Union, Hagel⸗Versich. Weima —„

Vaterl. Rhenania, Elberfeld 464b Viktoria Allgem. Versicherung 2775b Viktoria Feuer⸗Versich. Lit. AN 525 G

Bezugsrechte. Deutsche Asphalt —,— 8B

(25 % Einz. tücke 200]

(25 % Ein

Auf Zeit gehandelte Wertpapiere per Medio Dezember 1927.

Prämien⸗Erklärung, Festsetzung der Liqu.⸗Kurse u. letzte Notiz p. Medto Dezbr. 18. 12. Einreich. d. Effektensaldos: 14. 12. Einr. d. Differenzikontros 15.12. Zahltag: 16. 18à,

Di. Reichsb. Pz. S. 4 (Inh. Zert. dR. B.) A.⸗G. f. Verkehrsw. Hamb.⸗Amer. Pak. Hamb.⸗Südam. D. Hansa. Dampfsch. Norddeutsch. Lloyd Allg. Dt. Cred.⸗A. BarmerBank⸗Ver. Berl. Hand.⸗Ges. Comm.⸗u. Priv.⸗B Darmst. u. Nat.⸗Bk. Deutsche Bank... Diskonto⸗Komm.. Dresdner Bank.. Mitteld. Kred.⸗Bk. Schulth.⸗Patzenh. Allg. Elektr.⸗Ges Bergmann Elektr. Berl. Maschinenb. Buderus Eisenwk. Charlottenb. Wass. Cont. Caoutchuc. Daimler Motoraen Dessauer Gas... Deutsche Erdöl.. Deutsche Masch.. Dynamit A. Nobel Elektrizit.⸗Liefer. Elektr. Licht u. Kr. Essener Steink... J. G. Farbenind. I“ elsent. Bergwerk Ges. f. ektr. Untern. Th. Goldschmidt. HamburgerElektr. Harpener Bergbau Hoesch Eis. u. Stahl Philipp Holzmann lse. Bergbau... KaliwerkeAschersl Klöckner⸗Werte.. Köln⸗Neuess. Bgw. Ludw. Loewe.. Mannesm.⸗Röhr. Mansfelder Bergb Metb. u. Metallurg Nationale Autom. Oberschl. Eisenbb. Oberschl. Kokswke., J. Kotsw. uChem. F Orenstein u. Kopp. Ostwerke . Phönix Bergbau. Rhein. Braunk. uB Rhein. Elektriz... Rhein. Stahlwerke Riebeck Montan. Rütgerswerkte... Salzdertfurth Kalt Schles. Elektriz. u. Gas Lit. B8. Schuckert u. Co.. Siemens u. Halske Leonhard Tietz.. Transradto Ver. Glanzst. Elbf. Ver. Stahlwerke. WesteregetnAltalt Zellstoff⸗Waldhof Otavi Min. u. Esb.

teutiger Hurs 90⅞ à 100 155,5 a 184,5 à 155 à 154,5 b 144,5 à 144 a 145 B à 143 b 218,25 à 217,75 a 215,5 b 214 à 214 5⅞ 2 213,25 b 149,75 à 151,5 à 150 b 140,5 à 140,25 b 139% à 141 a 140 B 3 228,75 a 237,5 à 240,5 à238,55239,5b 175 a 173 u 173,25 à 173 B (228,75 b 228a2308229,25a231 eba 227.58229,25 157,5a158 b B a9157,841584157a157,5b 182 a 182,5 a 150,75 8 152 b 755,5 a 183,75 G a 184,5 b 215,5 à 2145b 391,59 392.5a388,503 91à3888339,75 b 160 b B 4 189,75 a1604188,75a159,5 b 189,25 4 189,5 B à 187 2 187,5 b 119 à 119,5 u 117,75 a 118,5 à 117,5 b 95,5 9 93,75 b 128,5 8 128.25 à 128,75à1 28à 128,25 b 118,5 à 117,5 b 84 à 84,75 a 83 b 175,75 a 172 G a 173 à 172 131,5 B 130,75 à 131,25 à 130 G à 69 à 67,5 a 68 b [130,25 b 131,5 a 133 n 131,5 à 132,5 b 188,5 a 168,75 à 163 8 165,25 b 198 à 196 b 8 139 ½ à 139 b B 8 274 % à 275,25 à 271 à 2723 b 124 ⅛⅜ à 122,75 b 32,5 à 132,25 à 133,5 à 131,75 b 275 B a 271 2 27 1 %b 115 2 113,75 a 112,25 b 147,25 à 146,5 à 147,25 à 147 b 187,75 8 187,25 à 188 a 185 a186, 75 b 141 à 142 8 8 140,5 8 141,5 b 169,25 a 167,5 a 168 à 167 à 168 b 209 à 208,8b 162 à 164 a 160.5 b 121 h 119,5 à 119 ½ b ([à 140,5à 142 b 142 à 141,75 a 142,25 à 141,5à142,25 246,5 à 245 a 246,5 à 244,5 b 147 ½⅛ a 148,5 8 145,5 b 115,75 à 1138 6 a 115 b 138,75 a 137,5 à 133,75 b 102,5 a 100 à 100,78 b 89,75 à 88,5 a 89,5 b 8 95 % a 94 8 95 b 128 a 130,5 a 128,5 à 129 B à 128,75 b 346 u 343,5 a 344 a 341,25 a 343 b 93,5 a 93 9 93,25 a 92,5 a 92,75 b 233% a 229,25 a 230 b 150 8 148,25 b 172 à 170,25 a 171 8 168,25 à 169,5 156 ½ a 157 a 186,5 a 157 G 89.5 a 90,5 88,75 a 89,25 à 89 8 235 à 231 232,5 a 230,5 b

168,75 à 163,5 à 164,5 b

175 a 172 b

275 275,75 à 274,5 à 275,5 à 273,5 174 a 173 a 175 b (a 274,25 b 127,25 a 125 à 125,5 b

576 à 574 a 576 à 564 à 666 b

100 ½ a 101 a 100,5 à 100,75 b

172 a 173 a 168.5 b

258 ½ à 258 à 259 B à 285,5 à 257,5 b 38 6 a 39,25 a 38 à 39 a 38,75 b

Voriger Kurs 99 à 99,5 b 152 a 151,5 à 152,25 à 151, 75 b 142 à 143,25 a 143 8 8 213,5 a 215 b à 212,75 8 213,75 b 147 % a 148,25 a 148 b 137,75 à 139 à 138,75959 138,3 9 139 a 138,75 b 232,75 à 235 b 169,5 a 170,5 à 170,25 à 1 71,75 b 221 2 223,5 a 222,5 à 225,754225,25 b 154,25 a 155.75 b 149 a 150,5 a 150 8 180,5 b 182,5 a 153,75 9 153 ⁄¶ 212 à 213,5 a 212 b 379,5 8 388,5 9 383 à 384,5 5b 8 157,75 a 158,5 a 157 ½b 187⅔ b 186 8 187,5 8 187 2 187,75 à 187 à

114 ½ à4 114,75 8 a41144117 8 àb116,75b

90 a 93 92,5 a 93,55b v 125 a 125,5 a 125,75 b

116,75 à 117 a 116,5 b

80 à 82,25 a 81.5 8 82 B 2

172 a 173,5 à 172,25 à 173,5 à 173 b 125 a 128 2 128 G

65,25 à 67 a 66,75 b

124,5 n 126 à 128,25 G

182,75 n 167 B 8 166 b

197 à 198 8 197 2 197,75 à 197

133 a 137,5 b

263,25 a 264,5 à 264 à 254,75 B à

119 2 121 b 1263,25b 130 à 131,25 b 272 2 271,75 b 270,5 4 272,5 à 271,75 a 2732271,5 G à 108 8 110,5 a 110,25 b

146,5 a 145,25 b

185 à 186 à 185 à 186,5 h 185,25 b

139 a 140,5 B a139,54140,25a139, 75 b 160 à 164 b

20a a 205 a 204 à 206,5 G

156 a 158 b

118,25 à 118 à 118,25 G 8 138,75 a 140 à 139,5 8 140,5 à 139,5 8 239 a 243 b (2à 140,5 a 139a140 B 144à144,759144,25945 ⁄,46 B a45,5 b 114,5 a 1158 à114,25à118 B à 113,73 137,5 a 138 b (a114,75 b 96 4 97,75 b

88,25 à 68,25 à 87,75 b

91 G à 93 ½ a 92,75 b

126 a 127,25 à 126,5 b

332 a 335 a 333,5 a 338 6b

89,25 à 90,5 à 90 b

226.,25 n 228,5 à 227,25 G

147,5 à 149 B 8 162,5 2164 ½ a164,5 à165,25 à163,75 b à 148,5 à 180 à 149,5 B

87,5 a 87 87 8 b

229,5 a 232 b

183,5 à 164 à 163,5 b 170 a 171,5 2 170,25 à 171 à 170,5 5b

289 a270,75 à269a271,7522 705270 ⁄½ hl

168 a 171 b

123 a 124,5 —b

560 u567 à563 5566 b565 a567 à566 100 a 101,5 b B à 100,5 4 101,5 b 8

à 167,5 b

251 B à 254,5 a 252 b

38 8 2 38% 8 39 B 2 38,75 b

stand treten müssen.

1 Der Staatsrat stimmte den 1.8s, des Ausschusses zu und nahm die Entschließung über die höheren Kriminalbeamten an. Das Haus setzte hierauf die Beratung des Haushalts 1928 fort. „Der Hauptberichterstatter Dr. Kaiser⸗Dortmund (Zentr.) teilte mit, daß der Vorschlag der Streichung des § 3 des Haus⸗ altsgesetzes, wonach ein verschuß des Landtags der Uebernahme von Garantien und Bürgschaften aus den Bedürfnissen der Aus⸗ führung des Friedensverkrags zustimmen muß, fallen gelassen sei. In der Aussprache begrüßte Frhr. von Gayl Arbeitsgemein.), daß die preußischen Finanzen nach den E⸗ klärungen des Finanzministers gesund seien. Zu wünschen sei, daß die Haushaltspläne des Reichs und der Gemeinden mit gleicher Vorsicht aufgestellt würden, wie der preußische Etat. Bei über⸗ mäßigen Ausgaben müsse mehr als es geschehen sei, rechtzeitig die Zustimmung des Staatsrats eingeholt werden. Zu Vesschen 8 die größtmögliche Sparsamkeit in persönlicher und sächlicher eziehung. Wenn bei ur Sparsamkeit gemahnt werde, so dürfe durch unzweckmäßige lbftriche nicht der Dienst⸗ betrieb leiden. Das gelte insbesondere für Telephongespräche und Postexpeditionen; eine zu große Sparsamkeit könne zum Nachteil der Gemeinden ausschlagen. Der Versuch, in Magdeburg eine moderne Behörde aufzuziehen, sei zu begrüßen. sei eine Sparsamkeit durch Herabsetzung von der höheren Be⸗ mtien Preußens, wie sie der Landtagsausschuß beschlossen habe. Dadurch würden die Beamten nur verärgert, ohne daß wesent⸗ liche Summen dabei herauskämen. (Sehr richtig! rechts.) Der siten n. Geburtenrückgang in Preußen müsse mit Sorge er⸗

üllen. Deshalb sei die Kraft des platten Landes als Quelle der Volkswohlfahrt mehr als es völkerung wieder ergänzt werden könnte. spart werden. Zur von Ersparnissen sei vor allem eine schleunge Verwaltungsreform, insbesondere durch Zu⸗ BE von Behörden, notwendig. Die Delegation von efugnissen auf nachgeordnete Behörden müsse kräftiger durch⸗ geführt werden. Die Sucht, die Dinge in die Zentralinstanz zu ziehen, sei unerträglich gewachsen. Eine interessante Statistik würde sich ergeben, wenn einmal Buch geführt würde, wieviel Leute nach Berlin kämen, um ihre Dinge zu betreiben, wie⸗ viele direkte Anfragen an die Zentrale kommen. Bei der Organi⸗ sationsänderung sei aber zu prüfen, ob die Mehrkosten aus der Institution selbst resultierten oder aus unrichtiger Anwendung. o sei die Beseitigung der Gutsbezirke durch Zufammenlegungen mit Gemeinden keine Notwendigkeit; es würden dadurch nur Mehrkosten entstehen. Auf Preußen könne man sich bei der Ver⸗ waltungsreform nicht beschränken. Zu beseitigen seien die Fehler der Weimarer Feeflung. die eine gegensätzliche Politik in Preußen und im Reich zur Folge hätten. Preußen sei das Rück⸗ grat des Deutschen. Reiches. Zu verwerfen sei auch eine Politik, die ein Auffressen der kleinen Länder durch Preußen bedeuten würde. Die Löfung des Problems „Reich —Länder“ müsse schritt⸗ weise kommen. Eine Diktatur mit ihrer plötzlichen und gewalt⸗ samen Lösung wünschten im Grunde nur die Kommnuisten. Nicht ein Einheitsstaat mit Uniformierung und gewissermassen Einheits⸗ küche sei für das deutsche Volk möglich. Der neue deutsche Staat solle eine große Siedlung werden, für die eine gewisse Verwaltungs⸗ einheitlichkeit zu geben sei, die aber Raum für die individuelle Entwicklung der einzelnen Mitglieder gebe. (Beifall rechts.) Dr. Meerfeld (Soz.) stimmte dem Gutachten des Aus⸗ schusses zu, wenn auch seine Freunde eine schärfere Formulierung des Passus über den Einheitsstaat gewünscht hätten. Die preußischen Finanzen seien vergleichsweise gesund, wenn auch der rbußische Finanzminister allein seine auf eine an⸗ haltend gute Konjunktur setze. Bedauerlich sei, daß die Erstellung von Wohnungen ins Wanken zu geraten drohe sowie die Drosse⸗ lung der Kulturausgaben, die für die körperliche und geistige Ertüchtigung der Jugend erforderlich seien. Gegen die not⸗ wendige Vereinheitlichung des Reiches würden in Preußen keine Widerstände zu erwarten sein. Dabei müsse endlich mit der grotesken Landkarte Schluß gemacht werden, die auch zum wirt⸗ schaftlichen Schaden durch den Egoismus der Fürsten geschaffen und erhalten sei. (Zustimmung links.) Den Deutschnationalen gehe es bei der IT und dem Reden vom Ein⸗ heitsstaat nur um die Konservierung reaktionärer Länder⸗ regierungen und Schwächung der vesutzschen Staatsgewalt. Diese Bestrebungen würden gebührend bekämpft werden. Die Republik sei viel zu tolerant gegenüber denjenigen Beamten, die sich ihr

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geschehe, zu erhalten, damit die Be⸗ Hier dürfe nicht ge⸗

Adenaäuer das Wort „Einheitsstaat“ nicht vorgekommen.

land zu schaffen. Im Jahre 1929, wenn die Reparationslast voll aufgebracht werden müsse, werde sich das Transferproblem schwer lösen lassen. Schon jetzt sollten Maßnahmen getroffen werden, die einen Zusammenbruch unserer Wirtschaft im Jahre 1929 verhinderten. In der Zeit, wo unsere Wirtschaft gewaltsam in die Höhe gebracht worden sei, sei das geschehen auf Kosten der Volksgesundheit in den breiten Massen. Es blieben keine Mittel übrig für den Bau gesunder Wohnungen und die Folgen sehe man in einem erschreckenden Geburtenrückgang in den Groß⸗ städten. Nur zwei Zahlen aus Berlin bewiesen diese Tatsache. Vor dem Kriege betrug die Zahl der Geburten in Berlin 78 000, im Jahre 1925 nur 36 000. Vor dem Kriege hatten wir in Berlin 700 000 Schulkinder, im Jahre 1927 nur 353 000. Ein weiterer starker Rückgang sei zu befürchten. Abhilfe könne nur geschaffen werden durch eine gesunde Wohnungspolitik, aber die werde ge⸗ hemmt durch die Schwierigkeit der Kapitalbeschaffung. 1928 werde es noch schwerer als bisher sein, die ersten und zweiten Hypotheken heranzuschaffen, und dann müsse der Wohnungsbau zum Erliegen kommen. Dem Gutachten des Haushaltsausschusses stimmten die Demokraten zu, aber ihnen genüge nicht, was darin über die Frage des Einheitsstaats gesagt worden sei. Die Arbeitsgemeinschaft habe das Wort „Einheitsstaat“ überhaupt nicht gebraucht. Wenn sie dem Gutachten zustimme, so sei das wohl eine kleine Konzession an die Deutsche Volkspartei, die auf dem Deutschen Städtetag sich restlos für den Einheitsstaat ein⸗ gesetzt habe. Leider sei auch in den Ausführungen von 58

ir brauchten jedoch den Einheitsstaat schon deshalb, weil wir dem Reparationsagenten und der Entente sehr bald nachweisen müßten, daß wir alles getan hätten, was möglich sei, um unsere öffentlichen Ausgaben herabzudrücken. Auf dem Wege des Ein⸗ heitsstaats könne man die Ausgaben wesentlich vermindern da⸗ durch, daß man eine wesentliche Vereinfachung des Verwaltungs⸗ apparats erziele. Nur auf dem Wege über einen republikanischen geschlossenen Einheitsstaat würden wir zu einer Gesundung der wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse in Preußen kommen. (Beifall.)

Damit schloß die allgemeine Aussprache. Die Verhand⸗ lungen wurden bis 15 Uhr durch eine Mittagspause unter⸗ brochen.

In der Einzelaussprache betonte in sitzung

Frhr. von Gayl (A. G.) beim J der Domänenverwaltung als Berichterstatter, es sollte S Augenmerk darauf gerichtet werden, den bestehenden

aldbestand zu schonen und ühn nach Möglichkeit auch zu ver⸗ mehren. Die Landespferdezucht dürfe nicht durch unangebrachte Ersparnisse eingeengt werden. ine vom Landwirtschafts⸗ ministerium angestellte Untersuchung sei zu dem Ergebnis ge⸗ kommen, daß trotz aller Motorisierung in der Landwirtschaft be⸗ onders der Mittel⸗ und Kleinbesitz auf die Arbeitskraft des ferdes für absehbare Zeit nicht werde verzichten können.

Berichterstatter Dr. Graf zu Rantzau wünschte beim Haushalt des Landwirtschaftsministeriums u. a. stärkere Personalbesetzung der Landeskulturbauämter und größeren Schutz der Pflanzen vor Krankheiten. Leider sei im Jahre 1927 wieder ausländisches Gemüse für 470 Millionen Mark eingeführt worden. Der Redner forderte den Ausbau der land⸗ wirtschaftlichen Schulen und energische Bekämpfung der Maul⸗ und Klauenseuche bei Rindern und Schweinen.

Herr Pauli lehnte einen Abbau der Landeskultur⸗ bauämter ab und unterstrich ferner die Forderung nach ver⸗ mehrtem Gemüseanbau. Gerade in der westlichen Landwirtschaft sei die ausländische Fleischkonkurrenz sehr bedrohlich. Es wäre zu begrüßen, wenn in den Etat ein besonderer Titel zur Förde⸗ rung der Milchwirtschaft und des Molkereiwesens eingesetzt werden mürde. Die westliche Landwirtschaft wäre dankbar für die Einrichtung eines Lehrstuhls zur Frage der Standardisierung und des Absatzes landwirtschaftlicher Produkte an der Landwirt⸗ schaftlichen Hochschule Bonn⸗Poppelsdorf.

Oberbürgermeister Böß⸗Berlin (Dem.) wandte sich gleichsfalls gegen die Versorgung der Reichshauptstadt mit aus⸗ ländischem Gemüse, Blumen, Fleisch usw. Auch aus der näheren Umgebung Berlins könne mancherlei herausgeholt werden. Vor allen Dingen sollte der Staat die notwendigen Kredite zur Ver⸗ fügung stellen.

der Nachmittags⸗

der Besoldungsordnun g von der Tagesordnung ab⸗ zusetzen.

Abg. Ebersba Vorredners und bestehe darin,

hh (D. Nat.) widerspricht dem Antrag des derklärt, eine wichtige Aufgabe des Landtags die Besoldungsvorlage möglichst schnell. zu verab⸗ chieden. (Zurufe links: Und der Reichstag?) Man brauche die zeschlüsse des Reichstags nicht abzuwarten. Der Landtag sei 8 vollständig selbständig. Man müsse bis morgen mit der Verabschiedung des Besoldungsgesetzes fertig sein, da der Staats⸗ rat nur noch bis morgen tage. Die Regierungsparteien wollten das Besoldungsgesetz verschleppen.

Abg. Dr. v. Campe (D. Vp.) widerspricht ebenfalls im Namen seiner Fraktion dem Antrag des Abg. Leinert. Es bestehe keine dringende Notwendigkeit für die Absetzung der Vorlage. Mit einem solchen Vorgehen der Regierungsparteien hemme man jede 18 des Landtags. Mit der Beratung der Landgemeindeordnung könne man noch warten.

Abg. Kasper (Komm.) verklärte, die Deutschnationalen tten am wenigsten Ursache, über eine Verschleppung der Be⸗ oldungsordnung zu sprechen. Auch in anderen Fällen hätten die Deutschnationalen wochenlang auf die Arbeiten des Reichs⸗ tags gewartet; jetzt hätten sie es mit einem Male so eilig. Der Redner erklärt, seine Partei stimme dem Antrag des Abg. Leinert über die Aufhebung der Gutsbezirke zu beraten und die Besoldungsordnung . morgige Tagesordnung zu setzen. Abg. Dr. Körner (Völk.) widerspriche der Absetzung der Besoldungsordnung von der Tagesordnung.

Ein Antrag auf Schluß der Aussprache wird an⸗ genommen. Mit den Stimmen der Regierungsparteien und der Kommunisten wird die Besoldungsordnung von der Tagesordnung abgesetzt.

Die Kommunisten beantragen hierauf, den kommunistischen Antrag wegen Stillegungen bei der Eisen⸗ industrie sofort zu beraten.

Abg. Pieck (Komm.) erklärt zur Begründung, angesichts der hohen egen eine Frechheit der Indu⸗ heeen üser jetzt zu Stillegungen zu schreiten. Ein General⸗ treik müsse die Antwort sein.

Da Widerspruch erhoben wird, kann der Forderung der Kommunisten nicht stattgegeben werden.

Ein Ebersbach (D. Nat.) auf Aus⸗ zahlung der ezüge vor Weihnachten wird ohne Aussprache angenommen.

Das Haus tritt in die Tagesordnung ein.

Es steht zunächst zur Beratung die zweite Beratung der Vorlage über die Bereitstellung von Staats⸗ mitteln zum weiteren Ausbau des Stettiner Hafens.

Für den weiteren Ausbau des Stettiner Hafens sollen nach der Vorlage 10 730 000 Mark bereitgestellt werden; es liegen ferner Entschließungen des Hauptausschusses vor, wo⸗ nach u. a. auf die Reichsregierung eingewirkt werden soll, daß der Bau des Ottmachauer Staubeckens und der Bau des S in Niederfinow ohne Verzögerung durch⸗ geführt werde; gemeinsam mit der Reichsregierung soll auf die Reichsbahngesellschaft eingewirkt werden, eine Prüfung der Tarife vorzunehmen, ob durch Ermäßigung der Staffel⸗ tarife und Einführung weiterer 113— eine bessere Auswertung des Stettiner Hafens erreicht werden kann.

Abg. Dr. Kriege (D. PVp.) erstattet den Bericht über die Seeö Der Ausschuß habe sich für Annahme der Vorlage ausgesprochen. Um vier Punkte habe es sich im wesent⸗ lichen gehandelt: um die Ueberschreitung der Kosten für die Ostkai⸗ anlage, die Notwendigkeit der Neubauten, um den Verteilungs⸗ schlüssel und die der Mittel. Der Ausschu habe⸗ ie

Notwendigkeit der Maßnahmen anerkannt unter Vüchuft ti des Umstandes, daß die Odermündung ein Tor der Weltwirtschaf bilde. Es handele sich hier um die Wirtschaft von ganz Ost⸗ deutschland, nicht um ein reines Platzinteresse. Was die Kosten angehe, so könne Stettin für den weiteren Ausbau des Hafens höchstens einen Jahresbetrag von 400 000 bis 450 000 Mark auf⸗ bringen. Hinsichtlich der Flüssigmachung der Mittel habe die Regierung sich dahin geäußert, daß die in den Jahren 1927 und 19. erforderlichen Naten für die dringlichsten Bauarbeiten,

daß es