1927 / 293 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 15 Dec 1927 18:00:01 GMT) scan diff

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insgesamt 374,9 P

eillionen. Die Möglichkeit, Mittel durch Schat⸗ wechsel zu beschaffen, war also damals noch außerordentlich gering.

Am Schlusse des Rechnungsjahres 1925 standen folgende

dittel zur Verfügung: zunächst der zurückgestellte Fonds in Höhe von 200 Millionen, aber nunmehr vermindert um den Fehl⸗ betrag des Jahres 1925, also no⸗ 78,4 Millionen, dann weiter Restbestände des Rechnungsjahres 1924, zurückgestellt zur Deckung von Restausgaben, in Höhe von 160,7 Millionen, dann Kapital⸗ guthaben der Hinterlegungsbeteiligten in Höhe von 17 Millionen und endlich Mittel, die durch den Verkauf von Schatzwechseln ge⸗ wonnen waren, in Höhe von 138,1 Millionen, alfo insgesamt 894,2 Millionen.

Am Schluß des Rechnungsjahres 1926 standen folgende Mittel zur Verfügung: einmal wieder der Restbestand des Betriebs⸗ mittelfonds, nunmehr durch Abdeckung auch des Fehlbetrags des Jahres 1926 vermindert auf 58,1 Millionen, dazu die Restbestände zur Deckung von Restausgaben im Betrage von 178,5 Millionen, Kapitalguthaben der Hinterlegungsbeteiligten in Höhe von 25,3 Millionen und endlich Mittel, die durch Ausgabe von Schatz⸗ wechseln gewonnen werden, im Betrage von 82,9 Millionen, ins⸗ gesamt 344,8 Millionen.

Am Schlusse des Rechnungsjahres 1927 wird der Betriebs⸗ mittelfonds aufgebraucht sein. An Restbestand zur Deckung von Restausgaben werden voraussichtlich 175 Millionen zur Verfügung stehen das kann natürlich nur eine rohe Schätzung sein Kapitalguthaben der Hinterlegungsbeteiligten von 25 Millionen, zusammen rund 200 Millionen. Diese Mittel könnten weiter durch Ausgabe von Schatzwechseln verstärkt werden. Wie hoch der Betrag sein wird, läßt sich heute nicht angeben, da es von Um⸗ ständen abhängt, auf die wir nicht ohne weiteres Einfluß haben. Immerhin würde dieser Fonds an Kassenbeständen zur Deckung der erforderlichen Ausgaben ausreichen. Solche Kassenbestände sind in jeder größeren Verwaltung unbedingt erforderlich, weil die Einnahmen nicht regelmäßig fließen und die Ausgaben noch viel unregelmäßiger gemacht werden müssen. Die Ausgaben treeten insbesondere deshalb stoßweise auf, weil der größte Teil der Aus⸗ gaben aus Personalausgaben besteht und diese am Schluß des Monats sich zusammendrängen. Wir können im allgemernen beobachten, daß die Kassenbestände an den ersten 21 Tagen des Monats langsam wachsen und in den letzten Tagen des Monats eine starke Verminderung eintritt, weil alle Ortskassen nunmehr starke Mittel zur Bezahlung der Besoldungsausgaben in Anspruch nehmen. Wir rechnen im allgemeinen damit, daß wir für die Generalstaatskasse einen Betriebssonds von 175 Millionen ge⸗ brauchen und für die Deckung des ordentlichen Bedarfs aller Provinzial⸗ und Ortskassen etwa 30 Millionen. Die Mittel der Generalstaatskasse sind nun nicht bei der Generalstaatskasse in einem Geldschrank vorhanden, sondern befinden sich, soweit sie zur Deckung von unmittelbar bevorstehenden Ausgaben gebraucht werden, auf dem Reichsbankgirokonto und dem Postscheckkonte, und die übrigen Mittel werden von der Staatsbank nutzbar angelegt. Wir verfahren dabei im allgemeinen so, daß wir die Bestänoe bei der Staatsbank auf einer möglichst regelmäßigen Höhe zu halten versuchen, daß wir dagegen die Bestände auf dem Reichsbankgiro⸗ konté in den beiden ersten Dekaden verstärken, damit in der dritten Dekade die Regierungshauptkassen und Ortskassen die erforder⸗ lichen Mittel mit blauen Schecks bei der Reichsbank anfordern können, um die Besoldungsausgaben zu decken. Diese Dar⸗ stellung der vorhandenen Kassenbestände erfährt insofern noch eine Korrektur, als zu diesen Beständen noch Vorschüsse und Verwahrgelder unter Umständen treten. Vorschüsse, die den Bestand vermindern, Verwahrgelder, die ihn vermehren. Unter den Verwahrgeldern erwähne ich vor allem die Gelder des Reiches. Wenn uns z. B. vom Reich aus dem Ost⸗ fonds für 1925 oder aus dem Grenzfonds für 1927 Mittel überwiesen werden, so werden diese Mittel zunächst bei den Verwahrgeldern vereinnahmt und dann allmählich durch die preußische Verwaltung ausgegeben. Endlich erfahren die Kassen⸗ bestände aber auch dadurch eine Veränderung, daß auf den An⸗ leihekonten entweder ein Bestand oder ein Vorschuß vorhanden ist. Ueberwiegen die Anleihen und Einnahmen die Ausgaben, so sind Bestände vorhanden, die natürlich im Kassenbestande erscheinen müssen. Ist auf dem Anleihekonto ein Vorschuß vorhanden, so müssen diese Vorschüsse zunächst aus vorhandenen Beständen ent⸗ nommen werden und vermindern insofern den Kassenbestand.

So viel zur Entwicklung der vergangenen Jahre! Ich bin mit dieser Darstellung schon in das Jahr 1927 hineingekommen, er⸗ laube mir aber noch, die Entwicklung des Jahres 1927 mit einigen Ausführungen vor Ihnen darzustellen. Der Voranschlag des Jahres 1927 schließt in Einnahme und Ausgabe mit 1388 Mil⸗ lionen nach dem Nettoetat ab. Ohne die Besoldungserhöhung ware der Etat nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich im Gleichgewicht gewesen, ja, wir hätten aller Voraussicht nach mit nicht unerheblichen Ueberschüssen im Etat des Jahres 1927 rechnen können. Die voraussichtliche Entwicklung wird nun dieses Er⸗ gebnis nach folgender Richtung beeinflussen.

Wir können im Jahre 1927 mit gewissen Mehr⸗ einnahmen gegenüber dem Voranschlage rechnen. Einmal bei den Betriebseinnahmen im Betrage von etwa 10 Millionen. Sodann aber auch mit Mehreinnahmen bei den Steuern. Diese Mehreinnahmen bei den Steuern erklären sich dadurch, daß aller Voraussicht nach die Reichssteuerüberweisungen den Voranschlag um einen kleinen Betrag übersteigen werden. Die Schätzung ist nicht ganz leicht. Die Schätzung, die wir vorgenommen haben, führt zu folgenden Ergebnissen.

Wir rechnen damit, daß die Lohnsteuer, die mit 1200 Mil⸗ lionen Mark veranschlagt war, im Laufe des Jahres 1927 etwa 1320 Millionen bringen wird. Der Steuerabzug vom Kapital⸗ ertrage wird den Voranschlag von 120 Millionen erreichen. Bei der veranschlagten Einkommensteuer wird aller Voraussicht nach der Voranschlag nicht ganz erreicht werden, sondern das Auf⸗ kommen wird mit 1270 Millionen um etwa 30 Millionen hinter dem Voranschlage zurückbleiben. Auf der anderen Seite ist damit zu rechnen, daß die Körperschaftssteuer den Voranschlag von 400 Millionen um etwa 60 Millionen übersteigen wird. Rechnet man diese Beträge zusammen, rechnet man ferner auch die Wir⸗ kung der Garantie ein, so wird sich ergeben, daß bei den Reichs⸗

steuerüberweisungen im Jahre 1927 für Länder und Gemeinden

insgesamt aller Voraussicht nach ein Mehr von über 39 Millionen herauskommen wird. Davon würden auf Preußen insgesamt etwa 24, auf den preußischen Staat davon rund die Hälfte, also 8 Millionen entfallen. 1X“

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Auf der anderen Seite haben wir auch be Steuern aller Voraussicht nach mit einigen Mehreinnahmen zu rechnen. Die Entwicklung bei den Einnahmen aus den großen preußischen Steuern ist in den ersten 6 Monaten dieses Jahres folgende gewesen. Die Hauszinssteuer, soweit sie für allgemeine Finanzzwecke verwendet werden darf, soll nach dem Voranschlage 148,1 Millionen aufbringen; sie hat in den ersten 6 Monaten ein Mehr von 4,8 Millionen gebracht. Die Grundvermögenssteuer müßte in den 6 Monaten 109,2 Millionen aufbringen, sie hat ein Mehr von 1,2 Millionen gebracht. Bei der Stempelsteuer ist ebenfalls ein kleiner Mehrertrag zu verzeichnen. Im all⸗ gemeinen kann nun aber nach den Erfahrungen damit gerechnet werden, daß die Steuereingänge in den zweiten 6 Monaten des Jahres über den Steuereingängen der ersten 6 Monate des Jahres liegen, wenigstens in Preußen. Auf Grund dieser Erfahrungen glauben wir, mit gewissen höheren Steuereinnahmen im Jahre 1927 rechnen zu können. Wir schätzen diese Mehreingänge sowohl bei den Reichssteuerüberweisungen wie bei den preußischen Steuern auf insgesamt 40 Millionen. Danach würde zusammen mit dem Mehr an Betriebsüberschüssen bei den Einnahmen eine Ver⸗ besserung um 50 Millionen vorliegen.

Wir können ferner für 1927 mit Minderausgaben im Betrage von 50 Millionen rechnen, insbesondere deshalb, weil, abgesehen von den Besoldungserhöhungen, bei den Besoldungsausgaben der Polizei Ersparnisse gemacht werden. Das hängt damit zusammen, daß bei der Berechnung der Aus⸗

gaben für Besoldung der Ausgang von der vorletzten Dienst⸗

altersstufe für die Polizei zu hoch gegriffen ist, weil ja die Mehrzahl der Polizeibeamten in einem jüngeren Lebensalter steht, und daß ferner auch die Ansätze der Ausgaben für Kinder⸗ zulagen und Frauenzulagen mit 80 % der Beamten bei der Polizei zu hoch gegriffen ist. Wir glauben also, daß hier Minderausgaben vor allen Dingen bei der Polizei im Betrage von 50 Millionen herausspringen werden.

Es verbleibt also eine Verbesserung um 100 Millionen, da mit 50 Millionen Mehreinnahmen und 50 Millionen Minder⸗ ausgabe zu rechnen ist. Dieser Verbesserung steht eine Ver⸗ schlechterung bei den Ausgaben gegenüber. Wir haben für außer⸗ planmäßige Ausgaben, wie ich schon ausgeführt habe, mit etwa 60 Millionen zu rechnen, wir haben bei den Besoldungsausgaben 102 Millionen mehr, insgesamt also 162 Millionen, so daß wir also nach den Schätzungen, die dem Vorbericht zugrunde liegen, in diesem Jahre mit einem Fehlbetrag von 62 Mil⸗ lionen Mark zu rechnen haben. Ich glaube allerdings, daß diese Rechnung vorsichtig ist, und daß dieser Fehlbetrag sich bis zum Ende des Jahres noch etwas ermäßigen wird. Ich hoffe das.

Ich komme dann zu dem Voranschlag für das Jahr 1928. Auf die äußere Gestaltung des Etats will ich hier nicht eingehen, um Gedrucktes nicht zu wiederholen. Der Vorbericht gibt eine ausführliche Darstellung. Ich glaube, Sie werden mir recht geben, daß wir mit Erfolg verfucht haben, auch in diesem Jahre die äußere Gestaltung das Haushaltplans noch klarer und über⸗ sichtlicher zu machen. Ich verweise in dieser Beziehung besonders auf den Etat der Forstverwaltung, der nach dem Muster der Domänenverwaltung nunmehr in seine einzelnen Verwaltungs⸗ zweige zerlegt ist. Die übersichtliche Darstellung des Etats und auch des Vorberichts hat zu meiner Freude auch die volle An⸗ erkennung im Staatsrat gefunden. Dort hat der Herr Bericht⸗ erstatter gesagt, es sei nur zu wünschen, daß auch die Etats des Reichs und der übrigen Länder und Gemeinden so übersichtlich und klar sein möchten wie der preußische Etat. (Hört, hört! und Sehr richtig!)

Der Vorberscht für das Jahr 1928 gibt Ihnen dann weiter eine ausführliche Darstellung des Etats, und zwar nach drer Richtungen hin: in der Form des Bruttoetats, in der Form des bereinigten Bruttoetats und in der Form des Nettoetats. Die Bruttozahlen wollen ja im allgemeinen wenig besagen, und ich will daher auf diese Bruttozahlen nicht zurückkommen. Sie wollen deshalb wenig besagen, weil in diesen Bruttozahlen ja sehr viele durchlaufende Posten enthalten sind. Der Vorbericht auf Seite 18 zählt diese durchlaufenden Posten auf, insbesondere die Ueberweisungen an die Gemeinden, die bei den Reichssteuern allein 1001,7 Millionen betragen, die Ueberweisungen des Reichs aus der Hauszinssteuer im Betrage von 607,3 Millionen, dann die Beträge, die zur Förderung der Bautätigkeit vom Staate ausgewiesen werden, die ja auch nur durchlaufende Posten dar⸗ stellen, in Höhe von 167 Millionen, dann hinterlegte Gelder und noch einiges mehr. Wenn man alle diese durchlaufenden Posten ausscheidet, so ergibt sich also nach dem bereinigten Bruttoetat, daß die Gesamteinnahmen des preußischen Staates nach dem Voranschlag für 1928 betragen werden 2159,8 Millionen und daß die gesamten Ausgaben betragen werden 2233,5 Millionen, also ein Mehr bei den Einnahmen von 180,1 Millionen, ein Mehr bei den Ausgaben von 253,8 Millionen, Fehlbetrag 73,7 Millionen.

Die Einnahmen, die dem preußischen Staate zur Verfügung stehen, setzen sich aus vier großen Posten zusammen: an erster Stelle die Ueberweisungen des Reichs, an zweiter Stelle eigene preußische Steuereinnahmen, an dritter Stelle die Einnahmen der Betriebe und an vierter Stelle die Verwaltungseinnahmen der Hoheitsverwaltungen. Die Ueberweisungen des Reichs betragen 861,5 Millionen, die eigenen preußischen Steuereinnahmen 570,4 Millionen, die Einnahmen der Betriebe 244,5 Millionen und die Verwaltungseinnahmen der Hoheitsverwaltungen 483,4 Millionen, insgesamt, wie gesagt, 2159,8 Millionen. Diese Einnahmeposten weisen überall ein Mehr auf gegenüber dem Jahre 1927, bei den Reichssteuerüberweisungen ein Mehr von 85,6 Millionen. Meine Damen und Herren, wie erklärt sich dieses Mehr bei den Reichs⸗ steuerüberweisungen? Ich muß hier mit einigen Worten auf die Schätzungen eingehen, die das Reich seinen Einnahmen zugrunde legt, weil diese Schätzungen, die ihren Niederschlag in dem Reichshaushaltsplan finden, natürlich auch dem preußischen Haushaltsplan zugrunde liegen. Die Beilage zum Haushalt der gewissermaßen in den Dienst der Reparationen gestellt worden ist, allgemeinen Finanzverwaltung des Reichsetats geht davon aus, daß die Lohnsteuer den Voranschlag im Jahre 1927 überschreiten wird und daß die Lohnsteuer im Jahre 1928 unter Berück⸗ sichtigung der Lex Brüning, welche ja unter gewissen Voraus⸗ setzungen eine Senkung der Lohnsteuer vorsieht, 1300 Millionen erbringen wird. Bei der Kapitalertragssteuer, die, wie gesagt, in diesem Jahre mit 120 Millionen veranschlagt ist und nach der Schätzung 120 Millionen bringen soll, rechnet das Reich im

eußischen

1 e.“ Jahre 1928 mit einem Aufkommen von veranlagten Einkommenssteuer rechnet das Reich im Jahre 1928 mit einem Aufkommen von 1450 Millionen. Bei der Körper⸗ schaftssteuer, die in diesem Jahre mit 400 Millionen veranschlagt ist und voraussichtlich 460 Millionen bringen wird, rechnet das Reich im Jahre 1928 mit einem Aufkommen von 550 Millionen. Bei der Umsatzsteuer, die in diesem Jahre mit 900 Millionen veranschlagt ist rechnet das Reich mit einem Aufkommen von 1050 Millionen. Wir haben in dieser Beziehung in Abweichung vom Reich nur mit 1000 Millionen bei der Umsatzsteuer gerechnet.

Ich glaube also, daß diese Schätzungen des Reichs Reserven nicht mehr enthalten, sondern daß diese Schätzungen allen Mög⸗ lichkeiten bereits Rechnung tragen, wenn sie auch vorsichtig sind, und daß sie vielleicht bei der Umsatzsteuer über das Maß dessen, was erreicht werden kann, schon etwas hinausgehen. Aber gerade bei der Umsatzsteuer ist natürlich die zukünftige Ent⸗ wicklung sehr schwer einzuschätzen, weil sie ja nicht wie beispiels⸗ weise die veranlagte Einkommens⸗ und Körperchaftssteuer von der Entwicklung dieses Jahres sondern erst von der Entwicklung des Jahres 1928 abhängt, und die Entwicklung des nächsten Jahres nicht vorauszusehen ist.

Legt man diese Schätzungen des Reichs zugrunde, so kommt man dazu, daß der Anteil des preußischen Staates an den Ueberweisungssteuern ein Mehr von 85,6 Millionen gegenüber dem Jahre 1927 erbringen wird. Bei den preußischen Steuern rechnen wir mit einem Mehr von 44,7 Millionen. Dieses Mehr wird im wesentlichen errechnet bei der Stempelsteuer mit 2 Millionen, dann aber zum weitaus größten Betrage bei der Hauszinssteuer, nämlich 40 Millionen. Bei der Grundsteuer haben wir den bisherigen Betrag von 216 Millionen wieder eingestellt, da nach den bisherigen Ergebnissen damit zu rechnen ist, daß die Grundvermögenssteuer den Vor⸗ anschlag ziemlich genau erreichen, jedenfalls nur in ganz geringem Maße überschreiten wird.

Sodann noch einige Worte zur Erläuterung der Mehr⸗ ausgaben des Jahres 1928. Es ist ein nicht gerade erfreuliches Zusammentreffen, daß im Jahre 1928 nicht nur durch die Besoldungserhöhung sehr erhebliche Mehrausgaben entstehen, sondern, daß sich zu diesen Mehrausgaben auch noch eine Reihe anderer zwangsläufiger Mehrausgaben gesellt. Im Vor⸗ bericht wird davon ausgegangen, daß die Mehrausgaben der Besoldung 205 Millionen verschlingen werden. Dazu kommen noch weitere Mehrausgaben ich erwähne hier nur die Haupt⸗ posten im Betrage von 9 Millionen für die Erhöhung des Ortszuschlags, dann weitere 15,2 Millionen für die Erhöhung der Geschäftsbedürfnisfonds, eine Erhöhung, die insbesondere auf die Steigerung der Mieten und der Reichsposttarife zurückzu⸗ führen ist, dann eine Steigerung der Schulausgaben des Staates um 20 Millionen, die damit zusammenhängt, daß die Kinderzahl größer sein wird und daß infolgedessen auch die Zahl der staats-⸗ beitragspflichtigen Lehrstellen größer sein wird. Dieser Zuwachs von 20 Millionen bedeutet das ist für die Gemeinden etwas Erfreuliches zugleich eine Verminderung der Ausgaben der Gemeinden, weil mit der Zahl der staatsbeitragspflichtigen Stellen der Anteil, den der preußische Staat zu den Lasten der Landesschulklasse zu leisten hat, steigt und entsprechend der Anteil der Gemeinden fällt. Dann kommen noch Mehrausgaben im Betrage von 10 Millionen hinzu, die durch die Kosten der gesetzlichen Fürsorgeerziehung entstehen. Diese entstehen dadurch, daß der Staat bekanntlich nach den ge⸗ setzlichen Bestimmungen zwei Drittel der Kosten der Fürsorge⸗ erziehung zu tragen hat. Endlich kommen noch Mehrausgaben im Betrage von 11 Millionen, die mit den Mehrausgaben für die Verzinsung der Staatsschuld zusammenhängen. Insgesamt sind das Mehrausgaben von 94,3 Millionen, denen aber auf der anderen Seite Minderausgaben, insbesondere durch Ersparnisse bei der Polizei, abgesehen von der Besoldungserhöhung, gegen⸗ überstehen. Nach Abrechnung dieser Minderausgaben bleibt ein Mehrbetrag von 253,8 Millionen, der dann in Höhe von 180,1 Millionen durch die erwähnten

den Betriebsverwaltungen und durch gedeckt werden

die Mehreinnahmen bei Mehreinnahmen bei den Hoheitsverwaltungen

können, mit dem Ergebnis, daß dann am Ende des Jahres nochh

ein Fehlbetrag von 73 Millionen verbleibt.

Meine Damen und Herren, der Vorbericht geht davon aus, daß dieser Fehlbetrag seine Deckung finden muß in höheren Ueber⸗ weisungen des Reiches. Ob wir in dieser Beziehung auch mit gesetzlichen Aenderungen im Reiche zu rechnen haben, also mit eine anderen Gestaltung des Finanzausgleichs, ist außerordentlich zweifel⸗ haft. (Sehr richtig!) Finden wir die erhoffte Hilfe des Reiches nicht, so werden wir wohl oder übel bis zur Verabschiedung des Etats mit allen Kräften den Versuch macken müssen, durch weitere Abstriche den Fehlbetrag zu vermindern oder nach Möglichkeit ganz auszugleichen. (Hört, hört! bei den Kommunisten.) Das Staats⸗ ministerium würde dann gezwungen sein, in dieser Beziehung dem Landtage noch Vorschläge zu machen.

Meine Damen und Herren, bei der Darstellung dieser Ver⸗ hältnisse fällt sofort auf, daß nicht nur unter dem Einfluß der Besol⸗ dungeerhöhung, sondern auch durch die Entwickelung der Nachkriegs⸗ verhältnisse üverhaupt im Vergleich mit der Vorkriegszeit der Auf⸗ wand an Personalausgaben im preußischen Etat außer⸗ ordentlich hoch ist. Mit Rücktsicht hierauf wird ja immer wieder in der Oeffentlichkeit der Ruf gerade nach einer Verminderung dieser Personalausgaben erhoben, und es werden Vorschläge nach allen Seiten gemacht. Meine Damen und Herren, wenn Sie die Ver⸗ handlungen des Reichstags über die Besoldungserhöhung verfolgen so ersehen Sie, daß gerade in diesen Tagen auch im Reiche durch gesetzliche Bestimmungen, die noch in die Besoldungsordnung mit ein⸗ gearbeitet werden sollen, eine Verwaltungsreform, ein Abbau der Personalausgaben eingeleitet oder erzwungen werden soll. Die preußische Staatsregierung hat Versuche gemacht, durch Verwaltungsmaßnahmen eine Verminderung der Personalausgaben herbeizuführen. Sie ist dabei aber nicht auf große Gegenliebe reim Parlament gestoßen. (Sehr richtig! bei den Deutschen Demos⸗ kraten.) Ich erinnere daran, daß alle Pläne, etwa die Lokalbehörder zusammenzulegen, sofort den Widerstand aller beteiligten Abgeordneter hervorger fen haben, und daß dieser Widerstand sich im allgemeiner sehr kräftig zu äußern pflegte. Ich erinnere daran, daß die Vorlage des Staatsministeriums über die sogenannte kleine Verwaltungsreform, die das Obeipräsidium als Instanz ausscheiden wollt und auch dadurch

0 Millionen, bei der

Mehrüberweisungen bei den Reichssteuern, durch Mehreingänge bei den preußischen Steuern,

1 Aufgebote. Verlust⸗ u. Fundjachen, Zustellungen u. dergl. 8

4. VPerlosung ꝛc. von Wertpapieren. 5. Kommanditgesellschaften auf Attien, Aktiengesellschaften

2. Aufgebote, Ver⸗ Sen luft⸗und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

[78426]

Lebensversicherungs⸗ Fühen, 8 ; zebensversicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft s die Kr

auf das Leben des Kaufmanns Walter u“ Boß in Danzig ausgefertigten Papier⸗ mark⸗Versicherungsscheine 201 075

fegangen ein Einspruch bei uns erfolgt, werden diin Vrnsh fhls erklärt.

Lübeck⸗Schweriner Lebensver icherungs⸗ Tauentzienstr. 10

[78429] Der Gastwirt Bernhard Liesener in George Grunow eingetr 7866, Hackenwalde, vertreten durch den Rechts⸗ nächit auf die 111““ anwalt Duncker in Gollnow, hat das geschriebene dufgebot der verlorengegangenen Hypo⸗ 6000 beantragt. buchblatt des Grundstücks Band III Blatt Nr. 86 in A teilung III

zum Deutschen Reichs

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Berlin, Donnerstag, den 15. Dezember

Ste 11“ 11414“ 1““ . gatsanzeiger

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Nichtamtliches. (Fortsetzung aus der Ersten Beilage.)

1““ Handel und Gewerbe. Stockholm, 14. Dezember.

Metallvorrat 230 518 980, Ergänzungsnotendeckung 523 994 686, d . inländische Wechsel 191 729 827, davon ausländische Wechtel 114 823 430,

Notenumlauf 464 335 468, Notenreserve 121 trokontog kabeggaage e9 nreserve 702 491, Girokontogut⸗

Speisetette. Bericht der Berlin, vom 14. Dezember 1927. Butter: Die Marktlage jst nur als flau zu bezeichnen. Die Steigerung der Kopenhagener Notierung in der Vorwoche hat das Geschäft gerade in dieser Herkunft ungünstig beeinflußt. Berlin trug der Lage bereits Rechnung, indem die Notierung am 13. d. M. für den Zentner ermäßigt wurde. Die Konfumnachtrage ist schwach. Die amtliche Preisfestietzung im Verkehr zwischen Erzeuger und Großhandel, Fracht und Gebinde gehen zu Käufers Lasten, war am 13. Dezember 1927: 1a Qualität 1,85 8 Qualität 1,67 ℳ, abfallende 1,53 Margartne: Mäßige Nachfrage. Schmalz: Die großen Schweineauftriebe an den amerikanischen Schlachtplätzen haben eine weitere Sentung der Schwemevpreise veranlaßt und beeinflußten auch den Schmalzmarkt, er in matter Haltung bei weiter nachgebenden Preisen verkehrte. Obaleich die Vorräte hier nur klein sind und die Konfumnachfrage beirtedigend ist, gaben auch hier die Preise weiter nach. Die heutigen Lb1“ 15. Steam 66 ℳ, amerikanisches n Tierces 69 ℳ, kleinere P en 69,50 ℳ, Berline Bratenschmals 70 ℳ. v

Firma Gebr. Gause,

Berlin, 14. Dezember. Preisnotierungen für Nahru 8 mittel. (Durchschnittseinkaufspreise des mitteleinzelhandels für den Zentner frei Haus Berlin gegen Kassazahlung bei Empfang der Ware. Original⸗ packungen.] Notiert durch öffentlich angestellte beeidete Sach⸗ verständige der Industrie⸗ und Handelskammer zu Berlin.) Preise in Reichsmark: Gerstengraupen, lose 21,00 bis 24,00 ℳ, Gersten⸗ Ulgs. lofe 20,50 bis 21,00 ℳ, Haferflocken, lose 23,50 bis :50 ℳ, Hafergrütze, lofe 25,00 bis 26,00 ℳ, Roggenmehl 0/1 18,25 his 19,50 ℳ, Weizengrieß 22,50 bis 23,75 ℳ, Hartgrieß 23,50 bis 24,50 70 % Weizenmehl 17,25 bis 20,75 ℳ, Weizenauszug⸗ mehl 21,00 bis 28,50 ℳ, Speiseerbsen, Viktoria 34,50 bis 38,50 Sveiseerbsen, kleine 25,00 bis 26,50 ℳ, Bohnen, weiße, kleine 19,06 bis 21,00 ℳ, Langbohnen, handverl., ausl. 26,00 bis 30,50 ℳ, Linsen. kleine 17,00 bis 27,00 ℳ, Linsen, mittel 27,00 bis 35,00 ℳ, Linsen roße 35,00 bis 50,00 ℳ, Kartoffelmehl 26,00 bis 29,00 ℳ, kakkaront, Hartgrießware 47,00 bis 63,00 ℳ. Mehlschnittnudeln 28,00 bis 39,00 ℳ, Eiernudeln 46,00 bis 72,00 ℳ, Bruchreis 16,00 bis 18,00 ℳ, Rangoon⸗Reis 19,00 bis 19,75 ℳ, glasierter Tafel⸗ reis 21,00 bis 33,00 ℳ, Tafelreis, Java 33,00 bis 41,50 Ringäpfel, amerikan. 95,50 bis 115,00 ℳ, getr. Pflaumen 90,106 in Originalkisten 38,50 bis 42,00 ℳ, getr. Pflaumen 90/100 in Säcken 36,50 bis 38,50 ℳ, entsteinte Pflaumen 80/85 in Ortginalkisten⸗ packungen 44,00 bis 46,00 ℳ, Kalit Pflaumen 40/50 in Original⸗ kistenpackungen 51,00 vis 53,00 ℳ, Rosinen Caraburnu ¼ Kisten 48,00 bis 69,00 ℳ,, Sultaninen Caraburnu 4 Kisten 59,00 bis 95,00. Korinthen choice 63,00 bis 66,00 ℳ, Mandeln, füße Bari 158,00 bie 218,00 ℳ, Mandeln, bittere Bart 185,00 bis 235,00 ℳ, Zimt (Kassia) 110,00 bis 125,00 ℳ, Kümmel, holl. 51,00 bis 53,00 ℳ, schwarzer Pfeffer Singapore 215,00 bis 240,00 ℳ, weißer Pfeffer Singapore 315,00 bis 340,00 ℳ, Rohtaffee Brasil 188,00 bis 222,00 ℳ. Rohkaffee, Zentralamerika 222,00 bis 325,00 ℳ, Röstkaffee, Brasil 235,00 bis 280,00 ℳ, Röstkaffee, Zentral⸗ amerika 280,00 bis 420,00 ℳ, Röstgetreide, lose 19,50 bis 28,00 Kakao, stark entölt 90,00 bis 110,00 ℳ, Katao, leicht entölt 120,00 bis 190,00 ℳ, Tee, Souchong, gepackt 325,00 bis 415,00 ℳ, Tee indtsch, gepackt 437,00 bis 600,00 ℳ, Inlandszucker, Melis 28. 56 bis 30,75 ℳ, Inlandszucker, Raffinade 29,50 bis 33,50 ℳ, Zucker, Würfel 34,75 bis 38,25 ℳ, Kunsthonig 31,00 bis 32,50 ℳ. Zucker⸗ sirup, hell, in Eimern 26,50 bis 37,50 ℳ, Speisesirup, dunkel, in Eimern 19,00 bis 22,00 ℳ, Marmelade, Erdbeer, Einfrucht 80,00 bis 87,00 ℳ, Marmelade, Vierfrucht 37,00 bis 40,00 ℳ, Pflaumen⸗ mus, in Eimern 37,25 bis 43,00 ℳ, Steinsalz in Säcken 3,10 bis 3,90 . Steinsalz in Packungen 4,50 bis 6,00 ℳ, Siedesalz in Säcken 5,00 bis 5,20 ℳ, Siedesatz in Packungen 5,60 bis 7,50 Bratenschmalz in Tierces 69,00 bis 71,00 ℳ, Bratenschmalz in Kübeln 69,50 bis 71,50 ℳ, Purelard in Tierces 69,00 bis 71,00 urelard, in Kisten 69,50 bis 71,50 ℳ, Speisetalg, gepackt 56,00 bis 0,00 ℳ, Margarine, Handelsware I1 69,00 ℳ, I1 63,00 bis

8 (W. T. B.) Woch swei Schwedischen Relchsbank vom 10. is

66,00 ℳ, Margarine, Spezialware I 82 bis 71,00 ℳ, Moltereibutter la in Fässern 202,00 bis 205,00 Molkereibutter la in Packungen 209,000 bis 212,00 ℳ, Molkerei⸗ butter I1a in Fässern 187,00 bis 198,00 ℳ, Molkereibutter IIa in Packungen 194,00 bis 205,00 ℳ, Auslandsbutter in Fässern 208,00 bis 212,00 ℳ, Auslandsbutter in Packungen 215,00 bis 219,00 ℳ, Corned beef 12/6 lbs ver Kiste 57,50 bis 59,00 ℳ, Speck, inl., ger. 8/10 12714 110,90 bis 120,00 ℳ, Allgäuer Romatour 20 % 60,00 bis 80,00 ℳ, Allgäuer Stangen 20 % 55,00 bis 60,00 ℳ, Tilsiter Käse, vollfett 100,00 bis 105,00 ℳ, echter Holländer 40 % 100,00 bis 105,00 ℳ, echter Edamer 40 % 105,00 bis 110,00 echter Emmenthaler, vollfett 160,00 bis 170,00 ℳ, ungez. Kondens⸗ milch 48/16 24,50 bis 25,50 ℳ, gez. Kondensmilch 48/14 31,00 bis 38.00 ℳ, Speiseöl, ausgewogen 68,00 bis 75,00 Vom 1. Ja⸗ nuar 1928 ab werden die Preise nicht mehr per Zentner, sondern für je 1 Kilogramm notiert. 1“ 8

Berichte von auswärtigen Devisen und Wertpaopiermärkten

Devisen. 8

Danzig, 14. Dezember. (W.T B.) Devisenkurse. (Alles in Danziger Gulden.) Noten. Lokonoten 80 Sdew eakursc, (le; 9n Schecks: London 25,00 ¼ G., —,— B. Auszahlungen: Warschau 100 Zloty⸗Auszahlung 57,38 G., 57,52 B. Wien, 14. Dezember. (W. T. B.) Amsterdam 286,00, Berlin 169,01*),

189,70, London 34,54 ¼,

Amtliche Devisenkurse. Budapest 123,79, Kopenhagen „New York 707,25, Paris 27,85, Zürich 136,65, Marknoten 168,75, Lirenoten 38,29, Jugorlawische Noten 12,36 ½, Cschechoslowakische Noten 20,91, Polnische Noten —,— Dollarnoten 705,25, Ungarische Noten 123,92*), Schwedische Noten . ““ 8 89 ess. 18 Devisen für 100 Pengö.

8 ezember. (W. T. B.) (Amtliche Devisenturse. Amsterdam 13,64 ¾, Berlin 8,06,20, Zürich 651.90, Oslo 897,75, vondon 164,75, Madrid 566,50, Mailand 183,12 ½ New Norf 33,75, Paris 132,87, Stockbolm 910,50, Wien 476,38, IN Noten Belgrad 59,47. An. Budapest, 14. Dezember. (W. T. B.) (Amtliche Devisenkurse.) Alles in Pengö. Wien 80,63 ¾, Berlin 138a Ce Debeeg.

Zürich 110,41 ½. „London, 14. Dezember. (W. T. B.) Devifenkurse. Paris 897 York 488,25, Deutschland 20,44, Belgien 3Phegg Ben ,8 5 B, Holland 12079 ⁄16, Italien 89,97, Schweiz 25,28 ½, Parits, 14. Dezember. (W. T. B.) Devisenkurse. (Offiziell A n sa u g Snotierungen.) Deutschland 607,00, London 12402 Mem Vork 25,40, Belgien 355,50, Spanien 426,00, Italien 138,00, u“ 490 . Kav Fhagen, 88 Holland 1027,00, Oslo 675,50 Stockholm 685,75, Prag 75,30, Rumä 75, Wien 35,80, Lehnn 1, 88. g Kumänien 15,75, Wien 35,80, Paris, 14. Dezember. (W. T. B.) Devisenkurse. (Offizi Schlu z kurfe.) Deutschland 607,00, hakadegh 15,70, E Wien —,—, Amerika 25,40, Belgien 355,25, England 124,02 ½, Holland 1027,25, Italien 138,95, Schwerz 490,25, Spanien 425,00, Warschau Kopenhagen —,—, Oslo —,—, Stockholm 686,50. Amsterdam, 14. Dezember. (W. T. B.) (Amtliche Devigen⸗ kurse.) London 12,07 , Berlin 59,09, Paris 9,74, Brüssel 34,61 ½, Schwerz 47,78, Wien 34,90, Kopenhagen 66,37 ½, Stockholm 66,77 ⅛, Holo 65,85, New Yort 247 1, Madrd 41,38, Italien 13,41, Hrag 733,50. Freiverkehrskurse: Helsingfors —,—, Budavpest —,—, zukarest —,—, Warschau —,—, Yokohama —,—, Buenos Aires 88 Zürich, 14. Dezember. (W. T. B.) Devisenkurse. Lo 8 25,27 v, Paris 20,38 ½, New York 517,70, Brüssel un Mailand 28,08, Madrid 86,80, Holland 208 ⅜, Berlin 12311⁄16, Wien 73,02 ½, Stockholm 139,80, Oslo 137,75, Kopenhagen 139,00, Sofia 3,74 ½, Prag 15,34. Warschau 58,10, Budapest 90,60*), Belgrad 9,12, Atben 6,87 ½, Konstantinopel 268,25, Bukarest 320,00, Helsingfors ö] Buenos Aires Japan 238,00. *) Pengö. openhagen, 14. Dezember. (W. T. B.) (Amtliche Devisen⸗ kurse.) Nondon 18,19 , New York 373,25, Berlin 89,05, Paris vgn. Antwerpen 52,25*), Zürich 72,10, Rom 20,40, Amsterdam 150,95, Stockholm 100,70, Oslo 99,30, Helsingrors 941,00 Prag 11,09, Wien 52,70. 2 Velga. 1 b Stockholm, 14. Dezember (W. T. B.) (Amtliche Devisen⸗ kurse) London 18,09. Berlim 88,542. Peris 14,57. ensen i88, Schweiz. Plätze 71,65, Amsterdam 149,90, Kopenhagen 99,45, Oslo 98,70, Washington 370,50, Helsingfors 9,34, Rom 20,20, Prag 17,05,

Wien 52,45. Oslo, 14. Dezember. (W. T. B.) (Amtliche Devifenkurfe.)

London 18,34, Berlin 89,80, Paris —,—, New York 3,75 ¼, Amsterdam

00 bis 84,00 ℳ, II 69,00

152,10, Zürich 72,60, Helsingtors 9,49, Antwerpen 52,60, Stoc 101,50, Kopenbagen 100,90, Rom 20,45, Prag 11,20, 9988 becholm Moskau, 13. Dezember. (W.T. B.) (Antaufkurse, mitgeteilt von der Garantie⸗ und Kredit⸗Bank für den Osten A.⸗G. In Tscherwonzen.) 1000 englische Prund 944,00, 1000 Dollar 194,00, 1000 schwedische Kronen 52,11, 1000 finnische Mark 4,87.

London, 14. Dezember. Silber auf Lieferung 26 ⅞.

Wertpapiere. )

8 Frankfurt a. M., 14. Dezember. (W. T. B. e Kreditanstalt 39,50, Adlerwerke 85,50, 1..8.) gehtesr vic Lothringer Zement 55,00, D. Gold⸗ u. Silber⸗Scheideanst. 192,00, 885 E 75,50, Hilpert Maschinen 8 Phil. Holzmann 165,00, Holzverkohlungs⸗ stri 1 Wan, u Urcaan sa16” verkohlungs⸗Industrie 71 ⅓, Hamburg, 14. Dezember. (W T B.) (Schlußkurse.) Co 8 u. Privatbank 175,00, Vereinsbank 199290, Feuße 1.250 8” 8 Schantungbahn 7,00, Hambg.⸗Amerika Paketf. 146,00, Hamburg⸗ Südamerika —,—, Nordd. Llovpd 151,00, Verein. Elbschiftahrt 79,00, Calmon Asbest 48,00, Harburg⸗Wiener Gummi 90,00, Ottensen Eisen 18 00, Alsen Zement 228 B, Anglo Guano 90 B, Märk. Nobel 130,50, Holstenbrauerei 200,00, Neu Guin 60, Otavi Minen —,—. vrei ; 78,00. v““ Wien, 14. Dezember. (W. T. B.) (In Schillingen. bundanleihe 105 8⅜, 4 % Elisabethbahn 998n 89 u. 8600 —, 4 % Eltsabethbahn div. Stücke —,—, 5 ¼ % Elitabethbahn LinAh Budweis —,—, 5 % Elisabethbahn Salzburg Tirol —,—, i Karl Ludwigbahn —,—, Rudoltsbahn, Silber 7,30, Vorarlberge Bahn —,—, Staatseisenbahngel. Prior. —,—, 4 % Dux Boden bacher Prior. 18,00, 3 % Dur⸗Bodenbacher Prior. 13,25, 4 Kaschau⸗Oderberger Eisenbahn 16,40, Türkische Eisenbahnanleihe 46,10, Oesterr. Kreditanstalt 67,50, Wiener Bankverein 30,10, Oesterreichische Nationalbank 250,25, Donau ⸗„Damvsschiffahrts⸗ Gesellschaft 109,00, Ferdinands Nordbahn 11,07, Fünfkirchen⸗Bareser Eisenbahn 149,50, Graz⸗Köflacher Eisenbahn⸗ u. Bergb.⸗Gel. 470, Staatseisenbahn⸗Gesellschaft 29,25, Scheidemandel, Ä.⸗G. f. chem. Prod. 91,50, A. E. G. Unton Elektr.⸗Ges. 36,70, Siemens⸗Schuckert⸗ werk, österr. 23,00, Brown Boveri⸗Werke, österr. 18,85, Alpine I“ . 8885 Daimler Motoren A. G., österr. ¹ vorm. Skodawerke i. Pilsen A. G. —,—, 2 2 fabeih (Steyr. Werfe) 8 . 8 msterdam, 14. Dezember. (W. T. B.) 4 ½ % Niederländische Staatsanleihe von 1917 zu 1000 8 99¹1⁄1%, Hanisge büdich anleibe 102 ⁄6, Amsterdamer Bank 180,00, Nederl. Handel] Maat⸗ schavij Att. —, Reichsbank neue Aktien 177,50, Holländische Kunstseide 149,50, Jürgens Margarine 2292 ⁄, Philips Glühlampen 510 00, Koninkl. Nederl. Petroseum 351 ¼, Amsterdam Rubber 320 25, Holland⸗Amerika⸗Lijn 79,50, Nederland. Scheepvart Unie 194 ½, Cultunr Mpij. der Vorstenl. 176,50, Handelsvereeniging Amsterdam 804,75, Deli Maatschapvi 469,75, Senembah Maat⸗ schappij 496,25, Zertifikate von Aktien Deutscher Banfen 7 % Deutsche Kaljanleihe 102 75. Freiverkehr: Vereinigte Eöö 8 868 8 8 Deutsche Rentenbank 99,50, 7 % n⸗Elbe⸗Union 5 % Caoutchouc 93150⁄136, 7 % Ver. S 91 ⅞, 6 ½ % Siemens u. Halske 89

(W. T. B.) Silber (Schluß) 26 %,

8

Sloman Völker⸗

2

Berichte von auswärtigen Warenmärkten.

London, 13. Dezember. (W. T. B.) Am Schlußta b sechsten diesjährigen Wollauktionsserie kamen 7000 Falkn zum Angebot, von denen etwa 6000 Ballen Absatz fanden. Für die recht gute Auswahl zeigte sich mäßige Nachfrage zu ungefähr laufenden Preisen, ausgenommen für Merinos im Schweiß, die zur Schwäche neigten. Merinos im Schweiß, kurze Stücke, stellten sich 5 vH höher, während andere Merinos im SSchweiß Pari bis 5 vH billiger notierten. Lammwollen waren 10 vH höher. Merinowaschwollen ungefähr 5 10 vH höher, sämtliche Kreuzzuchten ungefahr 5— 7 ½ 9H höber, Punta Arenas 5—10 vH höber, Kapwollen 5 vH höber. Die Preisveränderungen beziehen sich auf die vorige Aukftionsserie im Monat September. Im Laufe der gegenwärtigen Auktion wurden insgesamt 121 685 Ballen angeboten, von denen 106 500 Ballen ver⸗ kauft wurden, und zwar wurden 47 000 Ballen vom heimischen Handel aufgenommen, während 57 500 Ballen nach dem Kontinent und 2000 Ballen nach Amerika gingen.

Manchester, 13. Dezember. (W. T. B.) Am G 2 , .ee . . .2. b- ewebe⸗ un d G arnmarkt jehlt es den Käufern noch an Vertrauen, und das Geschäft vollzieht sich daher andauernd recht schleppend.

8

1. Untersuchungssachen

——

3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

und Deutsche Kolonialgesellschaften.

Gffentlicher Anzeiger.

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile (Petit)

S

1,05 Reichsmark.

6. Erwerbs. und Wirtschaftsgenossenschaften. 8 f6 ö ven hecne

.. Unfall⸗ und Inpaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 9. Bankausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen. 11. Privatanzeigen.

Befristete Anzeigen müssen drei Tage vor dem Einrückungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen sein.

mark beantragt.

Aufgebot. stens in dem auf den

Die von der früheren Deutschen zeichneten „Gesellschaft in Lübeck⸗Schweriner

Gericht jetzigen

erfolgen wird.

Nr. 198 471, und 201 104 sind verloren⸗

Falls binnen zwei Monaten [78428] Aufgebot. Die Frau icherungsscheine für 8 Lübeck, den 12. Dezember 1927.

Aktien⸗Gesellschaft.

uch von

Aufgebot. Spandau Bd.

Nr. 2766 in Abt. III unter

Restkaufgeld

enbriefe über die auf dem Grund⸗ ackenwalde

mittags 11 Uhr,

5 für den Lehrer a. D. Kell in zeichneten Gericht, Pots 8 f e itcae Fafenen Papier⸗ Püehneas Nr. 8 Potsdamer Str. 18, folgenden nark und in teilung III Nr. 6 für gebotstermin seine Rechte anzumelden von Vet ii W

8 2 8 54 . 2 5 Ve t 6 2 her 3. 8 C 8 ben Eigentümer Friedrich Liesener. in und die Urkunde vorzulegen, 8e 1927 de ntg2ch Te. Ne chtnßen . Hackenwalde eingetragenen 2100 Papier⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde

vormittags 9 Uhr, vor dem unter⸗ 1 anberaumten Auf⸗ gebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ GW1 der Urkunden

Gollnow, den 10. Dezember 1927. Das Amtsgericht.

kraftlos 5 Feecses urg, vHeben uroffegelichen Zwecken verkauft worden 11““ sich spätestens in vertreten durch den Rechts⸗ . schwer⸗ . 5 8 anwalt Willy Bachwit in Verlin W. 50, zwei Monaten seit dieser Veröffent⸗ 1928, vormittags 10 ½% niir Juli Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ at das Aufgebot des 1 28 88 4 ypothekenbriefs hot die im Grund⸗ Auflösungsamt für

ö um-⸗ In der ypothek von de Weerth von Vettelhoven

anberaumten

8 Spandau, den 28. November 1927. 28, Amtsgericht.

19.Sa hen des Fideikommisses Frhr. [78430] eiden nächsten Anwärker zu dem Kom 6 Güsten hat 86 Lausward, Gemeinde Düsseldorf⸗Hamm, G

ideikommisses

Sofortige Beschwerde ist binnen dem auf

lichung zulässig. für Familiengüter 84 Blatt in Düsseldorf.

1 u melden, Nr. 4 für 3 im

erklärung

Bekanntmachung. 1

in Burg Vettelhoven, Kreis Ahrweiler, zu machen.

unter⸗ güter in Köln am 30, Novenber 1927

Beschluß gefaßt: In der [78669] Auf⸗ Familienfideikommißsache de 1 3

Köln, den 6. Auflösungsamt für Familiengüter. Bruder seiner Vollmachtgeberinnen, den Der Präsident. (Unterschrift.) am 8 nchtße⸗

Aufgebot. 8 3-* Der Kaufmann Friedrich Boas d. Ar. Strobel, zuletzt wöohnha

den verschollenen Bergarbeiter Louis Stops, geb. am 24. Mai 1864 zu Rath⸗

Freitag, den

dem unterzeichneten Nr. 34, anberaumten Aufgebotstermin

Bernburg, den 8. Dezember 1927. [mit Anhaltisches Amtsgericht.

zu de Aufgebot. Weerth Der, Rechnungsrat Florian Leimer onau hat als legitim.

Familienschluß be⸗ Vertr. der beiden Schwestern

Ihr Inhaber Roser ersotgen ier seheüge SDunch den genannten Familien⸗ Beran, geb. Strobel, Drogistenehefrau, Urkunden werden Rütge1o Ferr hhas. 5 1. Juli 1

sofortige Auflösung des und Marie Jäger, geb. Strobel, Kauf⸗ beschlossen worden. mannsehefrau, beide in Luzern Dezember 1927. (Schweiz), beantragt, den verschollenen Januar 1883 in Ehingen a. D. geborenen Schlossergesellen Paul 2 . in Luzern (Schweiz), für tot zu erklären. Der be⸗ zeichnete Verschollene wird aufgefordert, scch spätestens in dem auf Dienstag, den 10. Juli 1928, vormittags

als Pfleger beantragt,

und zuletzt wohnhaft ge⸗ 8 1 gaei wesen in Rathmannsdorf, für tot a

Der bezeichnete Verschollene

richt anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche

102 r schollenen zu erteilen vermögen, ergeht 49, üh . 8.. 2 22

Gericht, Zimmer die Aufforderung, spätestens im Mepf. gebotstermin dem Gericht Anzeige zu

widrigenfalls die Todes⸗ machen erfolgen 1 anntmachung welche Auskunft über Leben oder Tod des Iö“ zu erteilen vermögen, eer n, Besitzer: ergeht die Aufforderung, spätestens im [78668] fürtanbe 1 r. Guido de Weerth von Vettelhoven Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige Der in dem auf den 3. 8 be. vor⸗ hat das Anflösungsamt für Familien⸗ vor m

9 F.z wird. An alle, Ehingen a. D., 5. Dezember 1927.

Amtsgericht. 88

Aufgebot. Maurer und Gütler. Johann Händel in Niederlindach 82 hat

vereaegstager Snens Ge⸗ nehmigung als Pfleger am 17. Nov.