[79460] FVorpedo Fahrräder / Schreib⸗ maschinen Weilwerke A⸗G., Frantfurt a. M.⸗Rödelheim. Einladung zur sechsten ordentlichen Generalversammlung am Dienstag, den 10. Januar 1928 nachmittags 3 Uhr, im Verwaltungsgebäute der Ge⸗ sellichaft in Frankfurt a. M.⸗Rödelheim Tagesordnung: 1. Entgegennahme des Geschäftsberichts 2. Beschlußtassung über die Bilanz sowte über die Verteilung des Neingewinns. 3. Entlastung des Vorstands und des Aluksichtsrats. 4. Wahlen zum Aufsichtsrat. Stimmberechtigt sind dieienigen Aktio⸗ näre, welche ihre Aktien spätestens am fünkten Werktage vor der General⸗ versammlung bei der Gesellschaft, bei dem Bankhause Klalaàrlsruhe, bei dem Bankhause E. Ladenburg, Frank⸗ Cre . bei den Effektengirobanken Wertpapierbörsenplätze oder bei einem deutschen Notar während der bei diesem üblichen Geschäftsstunden hinterlegen und dort bis nach der General⸗ versammlung belassen Frankfurt a. M., den 14. Dezember 1927. Der Aufsichtsrat. Dr. Stein, Vorsitzender.
Straus & Co.,
deutscher
[793³27] Th. Groke Aktiengefellschaft,
Merseburg.
Zur Teilnahme an der am Donners⸗
tag, den 12. Januar 1928, nach⸗
mittags 6 ½ Uhr, im Sitzungszimmer des
Bankhauses H. F. Lehmann in Halle
(Saale), Gr. Steinstraße 19 — Eingang
Alte Promenade —, stattfindenden ordent⸗
lichen Generalversammlung laden wir
die Aktionäre unserer Gesellschaft hiermit ein. Tagesordnung:
1. Vorlegung und Genehmigung der Bilanz und des Gewinn⸗ und Verlust⸗ kontos für das Geschäftsjahr vom 1. 10. 1926 bis 30 9. 1927 und Be⸗ schlußtassung über die Verwendung des Reingewinns.
Entlastung des Vorstands und Auf⸗ sichtsrats. Wahl zum Aufsichtsrat. . Satzungsänderung: a) § 11 Ziffer 2 und 5 Aenderung der Zahlen 500 000 ℳ und 35 000 ℳ in 50 000 RM bzw. 4000 RM, b) § 12 Aenderung der Bezeichnung 500 ℳ in 500 RM,
c) § 15 Aenderung der Hinter⸗
legung der Aktien,
d) Genehmigung der Neufassung dder gesamten Satzung. Hinterlegungsstellen für die Aktien sind
gemäß § 1 des Gesellschaftsvertrags
die Gesfellschaftskasse und das Bankhaus H. F. Lehmann in Halle (Saale). Merseburg. den 13. Dezember 1927. Der Aufsichtsrat. Karl Pank, Vorsitzender.
[793⁰6
Hierdurch laden wir unfere Aktionäre zu der am Mittwoch, den 11. Ja⸗ nuar 1928, vormittags 11 Uhr, im Sitzungszgale der Allgemeinen Deutschen Credit⸗Anstalt Leipzig. Brühl 79/77, stattfindenden 32. ordentlichen General⸗ versammlung ein.
Tagesordnung:
1. Vorlegung des Geschäftsberichts, der Bilans und der Gewinn⸗ und Verlust⸗ rechnung für das Jahr 1926/27.
Genehmigung der Bilanz und der Gewinn⸗ und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 1926/27 und der Gewinnvertetlung.
Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats. Aenderung des Gesellschaftsvertrags in § 15. Aenderung der Hinter⸗ legungsbestimmung infolge neuer Be⸗ stimmungen.
5. Aufsichtsratswahlen.
Zur Teilnahme an der Generalver⸗ sammlung sind alle Aktionäre berechtigt. Aktionäre, die in der Generalversammlung stimmen oder Antnäge stellen wollen, müssen spätestens am dritten Tage vor der Generalversammlung bis zum Ende der Schalterkassenstunden, sofern aber dierer Tag ei Sonntag oder staatlich anerkannter allgemeiner Feiertag ist oder die Banken an diesem Tage Geschäftsschluß haben, spätestens an dem diesem vorangehenden Werktage bis zum gleichen Zeitpunkt
bei der Gesellschaftskasse oder
bei einer Effettengirocank emes deutschen Wertpapierbörseaplatzes oder
ber der Allgemeinen Beutschen Credit⸗ Anstalt, Leipzig, oder
bei der Dresdner Bank, Filiale Leipzig oder Berlin, oder
bei dem Bankgeschäft George Meyer, Leipzig oder
bei der Direction der Disconto⸗Gesell⸗ schaft in Berlin
ihre Aktten oder die über diese lautenden Hinterlegungescheine einer Effektengtrobank eines deutschen Wertpapierbörsenplatzes hinterlegen und bis zur Beendigung der Generalversammlung dort belassen.
Die über die Hinterlegung ausgestellten Bescheinigungen dienen als Emlaßkarten zur Generalversammlung.
Ueber Reklamationen wegen verweigerter Zulassung zur Generalversammlung hat die letztere zu entscheiden.
Leipziger Pianoforte⸗ und Phonola⸗ fabriken Hupfeld⸗Gebr Zimmermann Attiengesellschaft.
Der Aufsichtsrat. Wilhelm Meyer, Vorsitzender.
[791710] Breitenburger Portland⸗Cement⸗Fabrik.
Aus dem Aufsichtsrat ist Herr Hof⸗ kammerrat und Kabinettsrat Bernhard Stähler, Düsseldorf durch Tod aus⸗ geschieden.
Hamburg, im Dezember 1927.
Der Vorstand.
[79 461 Polyphonwerke Akteengesellschaft Leipzig⸗Wahren.
Nachtrag zur Einladung vom 12.12.1927 Reichsanzeiger Nr. 290.
Die Tagesordnung der außerordent⸗ lichen Generalversammlung am Sonnabend, den 7. Januar 1928. mittags 12 Uhr, zu welcher die Herren Aktionäre unter dem 12. Dezember 1927 eingeladen worden sind, wird wie folgt ergänzt:
Zu 1. Beschlußfassung über Ausschluß des Bezugsrechts der Aktionäre. 4. Beschlußfassung über Satzungs⸗ änderungen: a) § 20, betr. Hinterlegung von Aktien zur Generalversammlung, b) § 21 der Satzung dabin, daß nach durchgeführter Kapitalser⸗ höhung jede Stammaktie über 80 Reichsmark 2 Stimmen, über 400 Reichsmark 10 Stimmen und über 800 Reichsmark 20 Stimmen und daß jede Vorzugsaktie 2 Stim⸗ men gewährt.
Soweit es nach den gesetzlichen Bestim⸗ mungen erforderlich ist, findet bei den an⸗ gekündiaten Beschlüssen neben der gemein⸗ schaftlichen Abstimmung der Stamm⸗ und Vorzugsaktionäre eine getrennte Abstim⸗ mung jeder Aktiengattung für sich statt.
Als Hinterlegungastelle ist außer den genannten auch die Leipziger Kassen⸗Ver⸗ ein⸗Aktiengesellschaft, Leipzig (für die Mit⸗ glieder des Effettengirodepots), zugelassen.
Leipzig⸗Wahren, den I15. Dez. 1927.
Polyphonwerke Aktiengesellschaft.
Der Aufsichtsrat. Martin Schiff. Vorsitzender.
78855]
Die Herren Aktionäre unserer Gesell⸗ schaft werden hierdurch zu der am Sonn⸗ abend, den 7. Januar 1928, vor⸗ mittags 11 ½ Uhr, in Hirschberg im Riesengebirge, Promenade 12a im Sitzunge⸗ jaal der Niederschlesischen Industriezentrale stattfindenden ordentlichen General⸗ versammlung eingeladen.
Tagesordnung:
1. Vorlegung des Geschäftsberichts sowie der Bilanz nebst Gewinn⸗ und Verlustrechnung für das Geschäfts⸗ jahr 1926.
Beschlußtassung über Genehmigung der Bilanz, der Gewinn⸗ und Verlust⸗ rechnung und über die Entlastung von Vorstand und Aussichtsrat. Anzeige des Vorstands gemäß § 240 H⸗G.⸗B.
Beschlußtassung über die Auflösung der Gesellschaft und über die Grund⸗ sätze der Liquidation.
Genehmigung des vom Vorstande der Gesellschaft mit dem Hausfleißverein für das Riesen⸗ und Isergebirge e. V. in Bad Warmbrunn geschlossenen Vertrags auf Ueberlassung des ge⸗ samten Vermögens an den Verein.
6. Verschiedenes.
Diejenigen Aktionäre, die an der ordent⸗ lichen Generalversammlung teilnehmen wollen, haben nach § 16 des Statuts ihre Aktien mit einem doppelten Nummern⸗ verzeichnis während der üblichen Geschäfts⸗ stunden spätestens bis zum 2 Januar 1928,
bei der Kasse der Gesellschaft oder
bei der Kommunalbank für Nieder⸗ schlesien öffentliche Bankanstalt Filiale Hirschberg i. Rigb.,
gegen Empfangsbescheinigung einzureichen.
Depotscheine der Reichsbank gewähren infolge veränderter Verwahrungsbedin⸗ gungen weder ein Recht zur Teilnahme an der Generalversammlung, noch zur Stimm⸗ rechtsausübung.
Bad Warmbrunn, den 12. Dezember
1927.
Schlesische Hausfleißkunst Aktiengesellschaft.
Der Aufsichtsrat. Dr. Reier, Rechtsanwalt, stellvertretender Vorsitzender.
[79325] Bilauz der Bergmann⸗Export A.⸗G.
Warteee 1— . 5 202 —-
Kasse .. 106—
ebitteeae 1 Verluste: 1924/26 1 616,55
1926/27 209,80 1 826,35
7 135[35
EEEE“ .„
6 000 /—- 1 135/[35
7 13585
Gewinn⸗ und Verlustkonto. —
An Handlungsunkosten 8 272880
Aktienkapital.. Kreditoren
278 80
Per Warenkonto .. 69—
209 80
278/80
An Stelle des ausgeschiedenen Auf⸗ sichtsratsmitglieds Herrn Dr. Fritz Ding⸗ linger ist der Kaufmann Herr Wilhelm Heugel, Berlin⸗Neukölln Weigandufer 17, in den Aufsichtsrat der Bergmann⸗Export A.⸗G. gewählt.
Berlin, den 3. November 1927. Bergmann⸗Export Aktiengesellschaft.
Bergmann.
1 8
Verlast.
[79178] Berichtigung.
In der Betanntm in Nr. 292 vom 14. 12. 1927 der Frankfurter Ptfandbriei⸗ bank A. G, Frankturt a. M. muß es bei Aktiva unter II1 eiststellige Auf⸗ wertungshypotheken nicht *57 678 754 63 Goldmart, sondern 57 678 754,63 Goldmark heißen.
[77417] Eyacher Kohlensäure⸗Industrie Aktiengesellschaft in Berlin NW. 6. Wir fordern hiermit die Inhaber der⸗ jenigen Stammaktien unserer Gesellschaft. deren Nennbeträge auf RM 150 lauten, auf, ihre Aktien nebst den dazugehörtgen Gewinnanteilscheinbogen mit laufenden Gewinnanteilscheinen in Begleitung eines arithmetisch geordneten Nummernverzeich⸗ nisses in doppelter Ausfertigung bis zum 31. März 1928 (einschließlich) Umtausch in Stammaktien über 1000 bei der Gesellschaftskasse, NW. 6, Schiffbauerdamm 21, üblichen Geschäftsstunden
zum RM Berlin während der einzuteichen.
Gegen Ablieferung von 20 Stammaktien über je RM 150 werden drei Stamm⸗ aktien über se RM 1000 mit Gewinn⸗ anteilschemen Nr. 1 u. ff. ausgereicht.
Der Umtausch ist provisionsfrei.
Die Aushändigung der neuen Aktien⸗ urkunden erfolgt nach deren Fertigstellung gegen Rückgabe der über die eingereichten Aktien ausgestellten Empfangsbescheini⸗ gungen. Die Bescheinigungen sind nicht übertragbar. Wir sind berechtigt, aber nicht veipflichtet, die Legitimation des Vorzeigers der Empfangsbescheinigungen zu prüfen.
Diejenigen Stammaktien unserer Ge⸗ sellschaft über RM 150, die nicht bis zum 31. März 1928 eingereicht worden sind werden nach Maßgabe der gesetzlichen Be⸗ stimmungen für kraftlos erklärt werden. Das gleiche gilt von eingereichten Stamm⸗ aftien, welche die zum Ersatz durch Stamm⸗ aktien unserer Gesellschaft über RM 1000 erforderliche Zahl nicht erreichen und uns nicht zur Verwertung für Rechnung der Beteiligten zur Verfügung gestellt werden. Die auf die für kraftlos erklärten Aktien entfallenden Stammaktien unserer Gesell⸗ schaft über RM 1000 werden nach Maß⸗ gabe des Gesetzes verkauft. Der Erlös wird abzüglich der entstehenden Kosten an die Berechtigten ausgezahlt bezw. für diese hinterlegt.
Gleichzeitig fordern wir hiermit zwecks Vereinheitlichung unserer Akttenstückelung die Inhaber derjenigen Stammaktien unserer Gesellschaft, deren Nennbeträge auf RM 100, RM 1500 und RM 7500 lauten, auf, ihre Aktien nebst den dazu⸗ gehörigen Gewinnanteilbogen mit laufenden Gewinnanteilschemen in Begleitung eines arithmetisch geordneten Nummernverzeich⸗ nisses in doppelter Ausfertigung zum Umtausch in Stammaktien über RM 1000 bet der obengenannten Stelle während der üblichen Geschärtsstunden einzureichen. Gegen Ablieserung von
10 Stammaktien über je RM 100 oder
2 Stammaktien über je RM 1500 oder 2 Stammaktien über je RM 7500 oder einer Anzahl Aktien, deren Nennwert RM 1000 oder ein Vielfaches hiervon
[78858]
Actiengesellschaft Charloftenhütte
beehren wir uns, azu der am Dienstag, den 10. Januar 1928, nachmittags 4 Uhr. einigten Bochumer Verein in Bochum, Alleestr. 67 a, stattfindenden versammlung einzuladen.
neralversammlung verweisen wir auf § 18 der Satzung mit dem Bemerken. daß die Aktien behufs Legitimation außer bei dem Vorstande bei hinterlegt werden können:
bei dem anderweitigen Hinterlegungen dem Vor⸗ stand dargetan sein müssen, ist Dienstag, der 3. Januar 1928.
üunnd Beschlußsassung über die Ver⸗
1927.
Die Aktionäre der “
im Gesellschaftsbaufe der Ver⸗ Stahlwerke Acetiengesellschaft,
ordentlichen General⸗
Bezüglich der Teilnahme an der Ge⸗
rolgenden Bankhäusern in Berlin: Darmstädter und Nationalbank, Deutsche Bank. 8 Direction der Disconto⸗Gesellschaft, Dresdner Bank 8 Berliner Handels⸗Gesellschaft, Bankhaus Carl Cahn, in Köln: Bankhaus J. H. Stein, Darmstädter und Pationalbank, Delbrück von der Heydt & Co., Deutsche Bank., Filiale Köln, Dresdner Bank, A Schaaffhausen’'scher Bankverein A.⸗G., in Elberfeld: Darmstädter und Nattonalbank, Bergisch⸗Märkische Bank, Filiale der Deutschen Bank Direction der Disconto⸗Gesellschaft, in Essen: Darmstädter und Nationalbank, Dresdner Bank, Essener Credit⸗Anstalt, Filiale der Deutschen Bank, Direction der Disconto⸗Gesellschaft, in Siegen: Siegener Bank, Filiale der Deutschen Bank, A. Schaaffhausen’'scher Bankverein A.⸗G., Filiale Siegen. Der letzte Tag, an welchem die Aktien Vorstand hinterlegt oder die
Tagesordnung: 1. Geschäftsbericht des Vorstands und des Aufsichtsrats. 2. Vorlage und Genehmigung der Bilanz sowie der Gewinn⸗ und Verlust⸗ rechnung für das Geschäftsjahr 1926/27
wendung des Reingewinns.
3. Erteilung der Entlastung an Vor⸗ stand und Aufsichtsrat.
4. Erhöhung des Grundkapitals um 10,5 Millionen Reichsmark durch
usgabe von 10 500 auf den In⸗
aber lautenden Aktien I. Gattung zu
e 1000 RM unter Ausschluß des
esetzlichen Bezugsrechts der Aktronäre. Festsetzung der Ein elheiten der Aktien⸗ ausgabe. Entsprechende Aenderung des Gesellschaftsvertrags.
5. Belchlußfassung der Aktionäre I. und II. Gattung in getrennten Abstim⸗ mungen zu Punkt 4 der Tagesordnung.
6 Wahlen zum Aufsichtsrat.
Niederschelden (Sieg), im Dezember
Der Aufsichtsrat.
Vögler, Vorsitzender.
beträgt, werden eine bezw. drei bezw.⸗ fünfzehn oder bei Einreichung einer Anzahl L Aktien, deren Nennwert RM 1000 oder ein Vielfaches hiervon beträgt, eine ent⸗ sprechende Anzahl Stammattien über je
78812
(Nassauer Hof) A. G., Wiesbaden,
Bilanz der Hotel Nassau
auf den 31. Dezember 1926.
RM 1000 mit Gewinnanteilicheinen Nr. 1 und ff. ausgereicht. Der Umtausch dieser Aktien erfolgt ebenfalls provisionsfret. Berlin NW. 6, den 10. Dezember 1927. Eyacher Kohlensäure⸗Industrie Aktiengesellschaft. Der Vorstand. Raydt.
[76721]. Merkur Aktien⸗Gesellschaft, Eisenach. Bilanz per 31. Dezember 1926.
Aktiva. Maschinen und Mobilien Kassa und Bankguthaben Forderungen. Warenbestände.. Verlust per 31. 12.
61 308 14 568
129 934 Passiva. Attienkagital. ..
Anlagen:
Debitoren:
Verlust. Avalkonto RM 2 000 000
Altienkattal1 Kreditoren u“ Avalkonto RM 2 000 000
RM
Aktiva.
Grundstücke und Gebäude 2 500 000,— Quellen.
1.— [2 500 001
“;
b) Gutschrift d. Aktionäre für Tilgung d. Kapitat⸗“ entwertungskontos.
318 44875
3 384 174*
ö 2 700 000 684 174
1 3 384 174,92 Gewinn⸗ und Verlustrechnung
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 1926.
Verpflichtungen .
Eisenach, den 3. November 1927. Der Aufsichtsrat. Der Vorstand. Gewinn⸗ und Verlustrechnung per 31. Dezember 1926.
Berluste. ℳ 89 Verlustvortrag 4 784 22 Generalunkosten 7652 370/ 36 Steue 2 1 518 17
58 67275
Gewinne. Bonifikationen u. Vergütungen Rohgewinn an Waren... Verlust per 31. Dezember 1926
5 963/˙84 38 140/02 14 568/89 58 672 75
Eisenach, den 3. November 1927.
Der Aufsichtsrut. Der Vorstand.
In der Generalversammlung vom 18. November 1927 wurde beschlossen, das Aktienkapital auf ℳ 200 000,— zu er⸗ höhen. Dieser Beschluß ist bereits durch⸗ geführt. Die Einzahlungen sind durch die Aktionäre gemäß Zeichnungsscheinen in⸗ zwischen erfolgt. Eisenach, den 5. Dezember 1927. Der Vorstand.
Hans Otte Meyer.
Verlustvortrag aus 1925 Generalunkosten. Tilgung des Kapitalentwer⸗
Pachtzinseinnahme “ Gutschrift der Aktionäre für
Kursdifferenz auf Hypothek
11“”“;
getreten:
Verlust. RMN 352 377 187 142
tungskontos .. . 599 229
Gewinn. 220 629 9:
Tilgung des Kapitalent⸗
wertungskontos 1 60 000
151[22 318 448 26 599 229ʃ71 Wiesbaden, den 31. Dezember 1926.
Hotel Nassau (Nassauer Hof) Aktiengesellschaft. v. Frankenberg. Aus dem Aufsichtsrat sind ausgeschieden Herr Otto Kellermann, Amsterdam, Herr Christiaan Lebbink, Amsterdam. In den Aufsichtsrat sind neu ein⸗
Herr Dr. Adolf Friedrich Scheurer, Hamburg, Herr Dr. Werner Haensel. Hamburg.
Bodenkreditbank, Basel
f7olss-
Engelhardt⸗Brauerei Aktiengesellschaft, Berlin.
Die Aktionäte unserer Gesellschaft werden hiermit zu der am Sonnabend, den 7. Jannar 1928, mittage 12 Uhr, im Sitzungssaal der Gesellschaff zu Berlin, Alexanderstr 46⁄48 (Engelhardthaus), stattfindenden 20.ordentlichen General⸗ versammlung eingeladen. Tagesordnung: 3 Beschlußfassung über die Genehmigung der Bilanz und Gewinn⸗ und Ver⸗
Beschlußtassung über die Erteilung der Entlastung an die Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats. Beschlußkassung über die Gewinn⸗ verteilung. 1—
. Aufsichtsratswahlen.
.Beschlußtassung über den Umtausch von RM 300 Stammaktien in neu zu schaffende Stammaktien über RM 1000 und entiprechende Aende⸗ rung des § 4 der Satzung. Aenderung des § 24 Abs. 1 der Satzung, betr. Stimmrecht der Stammaktien und Vorzugsaktien und des § 24 Abs. 2 betr. Hinterlegungs⸗ bestimmungen.
Zur Teilnahme an der Generalver⸗
sammlung sfind diesenigen Aktionäre be⸗
rechtigt, welche spätestens am 2. Werktage vor der Generalversammlung — den
Hinterlegungs⸗ und Versammlungstag
nicht mitgerechnet — in den üblichen
Geschäftsstunden
Kommanditgesellichaft auf Aktten zu Berlin, Behrenstraße 68/69, und
ferner 8 in Berlin: bei der Hauptkasse der Gesellschaft,
Internationalen Handelsbank auf
bei der Kommanditgesellschaft Jägerstr. 20, 1
bei dem Bankhaus Abraham Schlesinger, Jägerstraße 55,
bei dem Potsdamer Straße 23 a,
Aktiengesellichaft, Straße 23,
bei dem Bankhaus S. Schoenberger & Co., Taubenstraße 8/9.
bei der Bank des Berliner Kassen⸗ Vereins,
in Halle a. Saale: bei dem Bankhaus Reinhold Steckner, in Breslau: 3
bei dem Bankhaus v. Wallenberg⸗ Pachgly & Co., Tauentzienstraße 5,
a) ein Nummernverzeichnis der zur Teil⸗ nahme bestimmten Aktien einreichen,
b) ihre Aktien oder die darüber lautenden Hinterlegungsscheine eines Notars hinter⸗ legen und bis zum Schluß der General⸗ versammlung daselbst belassen. Die Hinter⸗ sjegung ist auch dann ordnungsmäßig er⸗ folgt, wenn Aktien mit Zustimmung einer Hinterlegungsstelle für sie bei anderen Bankfirmen bis zur Beendigung der Ge⸗ neralversammlung im Sperrdepot ge⸗ halten werden. 1
Berlin, den 15. Dezember 1927.
Engelhardt⸗Brauerei 86 Aktiengesellschaft. 8 Der Vorstand. Nacher.
[77088] Immobilien⸗Verwaltung Klenzestraße 39 A.⸗G. Bilanz ver 31. Dezember 1926.
Aktiva. RM 3 Postscheck.
275 ˙23 Einrichtung 25 000 — Autdo .. 20 000)⁄— Waren . 100,— Debitoren.. 3 090 70 Immobilien. . 167 38105 Verlust 1925 453 069ʃ63 Verlust 1926 246 25093 916 041ʃ49
Passiva.
Kreditoren ...
Hypotheken 160 612 1 750 1
452 179
158 862 305 000 916 041 *%
Gewinn, und Verlustrechnung per 31. Dezember 1926
Aufwand. RM Abschreibungen auf: Einrichtung.. 8 Auto. L“ 4“*“ Hypothekzinsen .. . . . Haussteuern u. sonst. Haus⸗ 3 I“ 9 841 “ 47 018 I“ 53 740 Handlungsunkosten.. 47 130 Warenverlust.. 8 160 271 718
5 865
—— Annuttäten. ö“
22 32] 11 200 57 681]2 14 624
Ertrag. Effekten 1 Inventarmiete.. Hauserträgnisse. Verkutk..
243 4 500 20 424 — 246 550][93
271 71853
An Stelle des ausgeschiedenen Herrn Friedrich Sahner wurde Herr Referendar Adolf Zoll in den Aufsichterat gewählt.
München, den 7. Dezember 1927.
Der Vorstand. Schaller.
W1“
lustrechnung per 30. September 1927.
8
bei der Darmstädter und Nationalbank
deren sämtlichen Zweigniederlassungen,
Alexanderstr. 46/48 (Engelhardthaus),
Aktien,
Bankhaus S. Simonson,
bei der Bank für auswärtigen Handel Friedrich⸗Ebert⸗
1 Wochen
(Gentr.) begründete den Antrag ihrer Partei au
besseres ersetzt werden
Steuerbetrag wird nicht erhoben, wenn er a) bei Zahlung des Arbeitslohns für volle Monate 1. Reichsmark monattich, b) ber Zahlung des Arbeitslohns für volle Wochen 0,25 Reichsmark wöchentlich, nicht übersteigt.
Artikel III. Die Vorschriften des Artikel I Nr. 1 und Artikel II Nr. 2 finden erstmalig auf den Arbeitslohn Anwendung,
der für eine nach dem 31. Dezember 1927 erfolgende Dienstleistung ewährt wird. Die Vorschriften des Artikel I Nr. 2 und des rtikel II Nr. 1 finden erstmalig Anwendung bei Veranlagungen für das Kalenderjahr 1928 und die im Kalenderjahr 1928 endenden Wirtschaftsjahre, bei Veranlagungen für die in der ersten Hälfte endenden Wirtschaftsjahre jedoch mit der Maßgabe, daß die Einkommensteuer um ½, höchstens aber um 12 Reichs⸗ mark jährlich gemindert wird.
Artikel IV. Das Gesetz über Beschränkung der Einnahme aus der Lohnsteuer vom 3. September 1925 (Reichsgesetzblatt 1 S. 331) erhält folgende Fassung: „Uebersteigt das Aufkommen
us der Lohnsteuer im Kalenderjahr 1928 oder in einem späteren alendersahr den Betrag von 1800 Millionen Reichsmark, so haz
ie Reichsreglerung einen Gesetzentwurf vorzulegen, der eine nkung der Lohnsteuer herbeiführt.“
Nach der erfolgten Begründung erbaten die Abgg. Koenen
Komm.), Dr. Fischer⸗Köln (Dem.) und Dr. Hertz (Soz.) Aussetzung der Beratung, damit die Ausschußmitglieder zunächst den völlig neuen und überrgschenden Vorschlag durcharbeiten können. Der Vorsitzende Abg. Oberfohren (D. Nat.) erklärte, daß selbstverständlich dem Ausschuß Zeit gewährt werden müsse,
jich gründlich mit dem Antrag vertraut zu machen, daß aber orher noch zur weiteren Erläuterung des Antrags einige Regie⸗ ungserklärungen entgegen genommen werden sollen. Dem⸗ entsprechend verfuhr der Ausschuß. Staatssekretär Popitz er⸗ lärte, daß die Reichsregierung mit dem Antrag und damit ein⸗ berstanden sei, daß die bisherige Regierungsvorlage durch den Antrag ersetzt werde. Reichsfinanzminister Dr. Köhler führte aus, daß die Regierung ständig im Sinne der lex Brüning be⸗ trebt gewesen sei, im geeigneten Zeitpunkt die Senkung der
Lohnsteuer vorzunehmen. Er hoffe, daß nunmehr die Senkungs⸗ aktion keine Schwierigkeiten beim Reichsrat finden werde. Ministerialdirektor Zarden führte aus, daß bei Annahme des Untrags ein jährlicher Ausfall an Lohnsteuern von rund 180 Mil⸗ ionen Reichsmark und an Veranlagungssteuern von rund 30 bis
8 Millionen Reichsmark für 1928 entstehen würde. — Hierauf vertagte sich der Ausschuß auf heute.
— Der Unterausschuß des Steuerausschusses des Reichstags lehnte gestern den Vorschlag der Regierungs⸗ vorlage über die Senkung der Lohnsteuer, den Steuer⸗ satz von 10 auf 9 bezw. 9 ½¼ vH zu ermäßigen, ab. Statt dessen wurde eine Fassung beschlossen, wonach von dem vüin asen Steuerbetrag ein Abzug von 13 vH, jedoch von nicht mehr als 2 ℳ, erfolgen soll.
— Der Bildungsausschuß des Reichstags setzte gestern dem Nachrichtenbüro des Vereins deutscher Zeitungs⸗ verleger zufolge die Beratung des Reichsschulgesetzes beim § 13 fort, der die Schulaufsicht und Schulverwaltung regelt. Danach führt die Aufsicht über alle Volksschulen der Staat. Absatz 2 bestimmt: „Bei der Besetzung der Stellen der unmittel⸗ baren, fachmännisch vorgebildeten Schulaufsichtsbeamten ist auf die Art der ihnen unterstellten Schulen Rücksicht zu nehmen.“ In die örtlichen Schulverwaltungskörper, denen Schulen unterstehen, an welchen Religionsunterricht ordentliches Lehrfach ist, soll nach Absatz 3 je ein Vertreter der entsprechenden Religionsgesellschaft mit Sitz und Stimme auf Vorschlag der betreffenden Religions⸗ gesellschaft aufgenommen werden. In der Aussprache gab Ministerialdirektor Ostfelder von der bayerischen Regierung einen Ueberblick über die Rechtslage in Bayern hinsichtlich der Schulaussicht. Abg. Dr. Löwenstein (Soz.) äußerte erhebliche Bedenken gegen § 13. Die Regelung des Entwurfs bedeute eine Benachteiligung der weltlichen Schale. Ministerialdirektor Kaest ner machte als Vertreter der preußischen Regierung ausf die Schwierigkeiten aufmerksam, die die Ausführung des Ab⸗ satzes 2 den Ländern bereiten würde. Preußen würde dadurch zu einer Verdoppelung der Schulratsstellen genötigt sein. Wenn ein⸗ gefügt wü de, doß „möglichst“ auf die Art der unterstellten Schulen Rücksicht zu Rehmen sei, so würden die Schwierigkeiten behoben sein, denn nach Möglichkeit würden schon heute die kon⸗ sesstonellen Verhältnisse berücksichtigt. Ministerialdirektor Pellengahr erklärte, der § 13 wolle nur den schon jetzt be⸗ stehenben Zustand in gesetzliche Form bringen umd Richtlinien ür die Unterrichtsverwaltung der Länder geben. Die Reichs⸗ regierung habe aber keine Bedenken gegen die Einfügung des Wortes „möglichst“, auch nicht gegen den Antrag Runkel (D. Vp.), der im Absatz 3 statt „Vertreter der 1“ Religions⸗ gesellschaft“ „Geistlicher“ sagen will. Ministerialdirektor Poe von der sächsischen Regierung bat mit Rücksicht auf die sächsischen Verhältnisse den Absatz. 3 zu streichen. Abg. Rosenbaum (Komm.) zog aus der Begründung der Vorlage den Schluß, daß es sich nicht nur um Richtlinien, sondern um Grundsätze im § 13 e Ministerigldirektor Kaestner stellte auf Grund der Erklärung der Reichsregierung fest, daß gegen die regionale Gliederung der Schulaufsichtsbezirke in Preußen auch in Zukunst keine Bedenken bestehen. Abg. D. Mumm (D. Nat.) begründete einen Antrag auf Streichung einer Einfügung im Absatz 3, die den Begriff des Vertreters der Religionsgesellschaften mit den Worten erläutert: „evangelischer Pfarrer, katholischer Pfarrer, Rabbiner“. Abg. Dr. Gertrud Bäumer (Dem.) wandte sich jegen den Absatz 3 auch mit Rücksicht auf die Verschiedenheit der Gestalrtung der oͤrtlichen Schulverwaltungskörperschaften in den einzelnen Ländern. Abg. Rheinlaender 689 bezeichnete als
en Grundgedanken des § 13, daß Schule, Kirche und Staat eine Erziehungsgemeinschaft bilden sollen. Das Gesetz sei nicht nur für die Großstädte gemacht, auch für das platte Land, wo regelmäßig der Geistliche der geistige Führer sei. Durch den § 13 werde aber an dem bisherigen Zustand im wesentlichen nichts geändert. — Hierauf wurde die Weiterberatung vertagt.
— Der Sozialpolitische Ausschuh des Reichs⸗ tags hatte 5 am 13. d. Mts. mit einem Antrag des Abg. (Fraktionslos) auf Weihn achtsbeihilfen fur Kleinrentnerzu befassen. Dieser Antrag hatte entsprechende Anträge des Zentrums, der Sozialdemokraten und der Kommu⸗ niften für die Sozlalrentner und Erwerbslosen ausgelöst Zu Be⸗ Pg; der Sttzuns gab Reichsfinanzminister Dr. Köhler aut Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger folgende Erklärung ab: Ihr Herr Vor⸗ s zender Abg. Esser (Zentr.) hat mitgeteilt, daß in Ihrem Aus⸗ schuß verschiedene Anträge vorlägen auf alsbaldige Gewährung einer einmaligen Beihilfe für Klein⸗ und Sozialrentner, und um Stellungnahme des Reichsfinanzministers gebeten. Das Reichs⸗ kabinett hat in seiner Sitzung am 12. d. M. die Angelegenheit eingehend geprüft und mich zu der Erklärung ermächtigt, daß die Regierung bereit üst u Lasten des Etats von 1927 einen Betrag von höchstens 25 Millionen Reichsmark für die oben bezeichneten Zwecke zur Verfügung zu stellen. Darüber hinauszugehen, ser angesichts der Gesamtlage unmöglich. Die Prüfung der Etatslage durch das Kabinett war außerordentlich eingehend; S es handelt sich bei den Anträgen um Ausgaben, die im Etat ursprünglich nicht vorgesehen waren. Ich muß sehen, in dem in den nächsten aufzustellenden Nachtragsetat diese Summe unterzu⸗ bringen. Ueber den Betrag hinauszugehen, ist das Kabinett unter keinen Umständen in der Lage, nicht etwa aus mangelndem ozialem Gefühl beraus, sondern aus Mangel an Mitteln. —
in Antrag des Zentrums will alle Gruppen gleichmäßig mit
9 Reichsmark für die Hauptunterstützungsempfänger und 3 Reichs⸗
mark für die Zusatzrenten bedenken. Abg. ee Teusch 1 gleichmäßige er verfügbaren 25 Millionen Reichsmark. Sie be⸗ Hoffentlich könne das System der Weihnachtsbeihilfen in Zukunft durch ein
Abg. Martha Arendsee Nomm.) be⸗
antragte eine Weihnachtsbeihilfe an diese Rentner und an alle
erteilung dauerte, daß die verfügbare Summe nicht höher sei.
lstimmen zu
Erwerbslosen und Fürsorgeberechtigten in Höhe von 30 e. mark zuzüglich 16 Reichsmark für jeden Angehörigen, dem der Unterstützungsempfänger nachweislich Unterhalt gewährt — Ein deutschnationaler Antrag wollte die Kleinrentner insofern heraus⸗ heben, als ihnen eine Beihilfe in Höhe der Monatsbezüge gewährt werden soll. Aba Paula Mueller⸗Otfried (D. Nat.) be⸗ gründete den Antrag damit, daß die Kleinrentner bisher allzu stief⸗ mütterlich behandelt worden seien. Grundsätzlich sei a erdings Rednerin gegen die Beihilfen zu Weihnachten. Aber die Klein⸗ rentner seien gegenwärtig gegenüber der Beamtenbesoldungsreform vernachlässigt. Dazu käme die besondere Lage der Kleinrentner; 5 Enttäuschung bei der Aufwertung, das Fehlen jeglichen echtsanspruches, und die dauernde Vertagung der Regelung ihrer Bezüge Dem Antrage des Abg. Seiffert stand Rednerin durch⸗ aus sympathisch gegenüber, aber die Sorgen der Finanzierung müßten mitgetragen werden. Daher dürfe der Antrag nicht ing Ungemessene gehen. Abg. Ziegler (Dem.) erklärte, für die weitergehenden Anträge im Sinne der Anträge seiner Partei wollen 88 dementsprfchend auch im Plenum zu
vnee. Ministerialdirektor ITr. Rikter führte aus, daß die ehraufwendungen nach dem deutschnationalen Antrage allein 8 die Kleinrentner 9 Millionen Reichsmark ausmachen würden. Abg. Moldenhauer (D. Vp.) erklärte wegen der finanziellen Auswirkung gegen den Antrag des Abg. Seiffert stimmen zu müssen. Beim deutschnationalen Antrag enthalte er sich der Ab⸗ stimmung, solange er nicht h sge ob der Antrag für das Kabinett tragbar sei. In diesem Zwiespalt werde er für den Zentrums⸗ antrag stimmen. Vorsitzender Abg. Esser (Zentr.) setzte aus⸗ einander. daß, wenn der Ausschuß hier Beschlüsse fasse, die über die vom Reichsfinanzminister zugestandenen 25 Millionen Reichs⸗ mark hinausgingen, dann die Anträge dem Haushaltsausschuß überwiesen werden müßten. Ob aber dann noch zu Weihnachten rechtzeitig die Beihilfen flüssig gemacht werden könnten, sei äußerst weifelhaft Abg. Elsa Matz (D. VPp.) wies darauf hin, daß für ie Deutsche Volkspartei die Regelung der Rentnerfrage, und zwar in der Richtung eines Rentversorgungsgesetzes, in den “ hang der allgemeinen finanzpolitischen Maßnahmen hine ngehöre. Wenn man trotzdem die Kleinrentner anläßlich einer unbedingt nötigen Weihnachtsbeihilfe, die auch der deutsche Rentnerbund angeregt habe, wieder im Rahmen der Fürsorge erfasse, so müßten die Kleinrentner, als die bisher besonders Zurückgesetzten, auch mit höhren Beihilfen bedacht werden als die übrigen. Eine Heraus⸗ hebung der Kleinrentner sei auch früher gelegentlich erfolgt und werde der beste Schrittmacher für ein Rentnerversorgungsgesetz sein. Ministerialrat Zschimmer äußerte Bedenken dagegen, den Knappschaftskassen und Berufsgenossenschaften die Er⸗ mächtigung zur Weihnachtsgabe zu erteilen, wogegen Abg. Hoch (Soz.) Widerspruch erhob. Abg. Andre (Zentr.) wies darauf hin, daß es sich bei den Berufsgenossenschaften und Knappschafts⸗ kassen um Selbstverwaltungskörper handelt. Es folgte die Ab⸗ mimmung. Angenommen wurde folgender Zentrumsantrag: „Der von der Reichsregierung zur Verfüguna gestellte Betrag von 25 Millionen Reichsmark ist, wie folgt, zu verteilen: Als einmalige Notstandsmaßnahme zugunsten der Sozialrentner, Kleinrentner und langfristig Erwerbslosen ist zu gewähren: 1. für Empfänger von Invaliden⸗, Witwen⸗ und Witwerrente je 9 ℳ, für Empfänger von Waisenrente je 3 ℳ; 2. für Hauptunterstützungsempfänger in der Kleinrentnerfürsorge je 9 ℳ, für Zusatzunterstützungs⸗ empfänger (Ehegatte. Kinder) je 3 ℳ; 3. für Hauptunterstützungs⸗ empfänger in der Krisenfürsorge je 9 ℳ, für Zuschlagsunter⸗ stützungsempfänger je 3 ℳ. Die Reichsversicherungsanstalt für Angestellte ist vorbehaltlich einer nachträglichen gesetzlichen Ge⸗ nehmigung zu ermächtigen, den Empfängern von Ruhegeld, Witwen⸗ und Waisengeld eine entsprechende Notstandsmaßnahme aus den Mitteln der Anstalt zu gewähren.“ Angenommen wurde gleichfalls ein sozialdemokratischer Zusatzantrag, diese einmalige
Notstandsmaßnahme auch den unterstützten ehemaligen Reichs⸗ 1 arbeitern und Reichsangestellten und den Kindern der Invaliden⸗ rentner zu gewähren.
— Der Volkswirtschaftliche Ausschu des Reichstags begann gestern die ngesetzentwurfs mit einer allgemeinen Aussprache. Ministerialdirektor Reichardt erklärte zur Begründung des Entwurfs, daß der Versuch gemacht werde, zu einer einheitlichen Regelung der Bedürfnisfrage zu kommen Mit Entichtedenchent wandte sich der Regierungsvertreter gegen das Gemeinde⸗ bestimmungsrecht, das nach reiflicher Erwä⸗ ung in dem Entwurf keinen Platz gefunden habe. Der Entwurß stelle einen goldenen Mittelweg zwischen den extremen Bestrebungen der Interessenten⸗ gruppen und dar. Abg. Sollmann (Soz.) erklärte, der A koholverbrauch weise wieder eine steigende Tendenz auf, was besonders die glänzende Lage der deutschen Brauereiindustrie zeige. Die Sozialdemokratische Partei denke nicht daran, eine Trockenlegung Deutschlands herbeizuführen. Der vorliegende Entwurf sei eine Enttäu chung. Der Redner setzte sic für die Einfügung des Gemeindebestimmuüngsrechts in die
orlage ein. In gemeinsamer Arbeit müsse eine auf die deutschen Verhältnisse abgestellte Gesetzgebung zustande gebracht werden. Abg. Ulitzka (Zentr.) erklärte, für seine Partei fei das Haupt⸗ moment der Schutz der Jugend. Bekämpfung des Alkoholismus sei gleichbedeutend mit Förderung der Kuktur. Der Redner wandte sich gegen das “ Abg. Rippel (D. Nat.) war der Meinung, daß der “ egenüber dem von 1923 einige Verschlechterungen erfahren habe, die wieder gutzumachen seien. Abg. Bickes (D. Vp.) bezeichnete den Ent⸗ wurf als eine geeignete Grundlage, um ein ersprießliches Werk Festtanen Das “ lehne die Deutsche Volkspartei nach wie vor ah. Mehr als Polizeimaßnahmen könne auf diesem Gebiete die Erziehung in Haus und ule erreichen. Abg. Mollath (Wirtschaftl. Vereinig.) wandte sich dagegen, auf Grund ausländischer Erfahrungen “ Maßnahmen für Deutschland zu treffen. Der 1 verbrauch fei gewaltig zurückgegangen. — Die Beratung wird heute fortgesetzt. 8
Im Hauptausschuß des Preußischen Laondtags S gestern abend der Antrag der Deutschen Volkspartei auf lenderung des Diätengesetzes für Landtags⸗ abgeordnete verhandelt werden. Bekanntlich wird in der Novelle gefordert, daß eine Erhöhung der Au wandsentschädigung der Abgeordneten nicht eintreten soll. Na kurzer b ordnungsaussprache wurde, ohne daß in eine materielle Be⸗ ratung eingetreten ward, beschlossen, erst die Entscheidung des Reichstags in der 81gn Frage abzuwarten. Der Ausschuß be⸗- schäftigte sich dann noch mit der Großen Anfrage der Deutschen Volkspartei über die der Stadt Schwedt an der Oder. Nach kurzer Aussprache beschloß man, dem ö1“ Dr. Spiekernagel (D. Vp.) aufzugeben, einen neuen Antrag zu formulieren.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ .
maßregeln.
Der Ausbruch der Maul⸗ und Klauenseuche ist vom Schlacht⸗ und Viehhof in Stuttgart am 11. und vem Schlacht⸗ und Viehhof in Mannheim am 15. Dezember, der Ausbruch und das Erlöschen der Maul⸗ und Klauenseuche vom Zentralviehhof in Berlin am 14., das Erlöschen der Maul⸗ und Klauenseuche vom Schlacht⸗ ö in Plauen an demselben Tage amtlich gemeldet worden.
Getreide⸗(Monatsdurchschnitts⸗)preise an deutschen Börsen und Fruchtmärkten sowie in deutschen Wirtschaftsgebieten. November 1927.
Für 1000 kg in Reichsmark
Marktort Handelsbedingung
Zahl der Notierungen für Brotgetreide
Gerste
Sommer⸗ Winter⸗ Brau⸗ † Futter⸗ †
Roggen Weizen
frei Aachen.
bansee . . . Großhandelseinkaufspreis ab fränk. Station erlin ab Braunschweig ab Braunschweig 1 6
märk. Station (Gerste: ab Station).. Bremen 2).. ab Bremen oder Unterweserhafen. „ u“ Norbamerita eif Bremen 2) .... Rußland cif Bremen 3) “ frachtfrei Breslau in vollen Waggonladungen frei Ch. in Ladungen von 200 — 300 Ztrau.. Großhandelsverkaufspr. waggonfr. Dortmund in Ladungen von 10—15 t X“ waggonfr. sächs. Versandstat. b. Bez. v. mind. 10 t 144X“ ab Statton . 16“ in “ waggonfr. Erfurter od. Vollbst. o. Sac 8. 1““ waggonfr. Essen bei Waggonladungen „ Frachtlage Frankfurt a. M. ohne Sack „ Sethh11* aaaoda 1124““ Halle rrei Halle bei Abnahme von mindest. 300 Ztrn. Hamburg sab inl. Station einschl. Vorpommern... 8 . Yordamerika cif Hamburgoa) Südamerika „ 111“ g6b bannsverscher Station . Waggonpreise Frachtlage Karlsruhe ohne Sack Frachtlage Kassel ohne Sack 81 ab holft. Station bei waggonw. Bezug ohne Sack 141424A4*“ Iv’ ““ aͥb a“ prompt Parität frachtfrei Leixvzig . Frachtlage “ “ bei Ladungen v. 300 Ztrn. i. Bez. Magdeburg Großhandelseinstandspr. lobo M.ü „ waggonfr. Mannheim ohne Sack .. 1u Großhandelseinkaufspreis ab südbayer. Verladestat. waggonw. o. Sack M““ 8” nordhaverischer Station . . . . . .. .. roßhandelspreis ab vogtländ. Station; feine Sorte B 8 „ mittlere Sorte waggonfrei Stettin ohne Sack, . . ... Großhandelspreis waggw. ab württbg. Station bahnfrei Worms .“ S Großhandelseinkaufspr. waggw. ab fränk. Station.
Breslau. Chemnitz Dortmund
Dresden. Duisburg Emden . Erfurt .
Essen— Frankfurt a. Gera.. Gleiwitz.
Hannover
Karlsruhe . S i Köln. .. Königsberg i.” Krefeld . . Leipzig.. Liegnitz.. Magdeburg
Mainz.. Mannheim
München.
Nürnberg Plauen . Stettin.. Stuttgart.. Worms. Würzburg..
Wintergerste. — ⁶) Pommerscher Weißhafer. — ⁹) Winter⸗ und Futtergerste
15) Braugerste 259,0.
4 247,5 3 258,3 25 238,8
247,5 245,0 ¹)
241,3 195,3 205, 5 229,0
be 239,1 257,7 † — 242,5 241, 8 — 253,5 252,5 265,0
207,8 — 20
88 20. 264,5 265,0 250,0†⁴) 259,8 263,9
267,5 247,5 256.8 — 293,6 257,4 266,2 234 4†1] 250,6 260,0 — ües 230,5 226,1 — 8
264,9 251,1 281.2 248.4 258,1 252,7 259,0 8) 271,4 † 259,7 250,1 260,0 †— 265,6 270,4 260,0 † 255,7 252,6 271 6† 25 235,4 238 9 234,1 25 bzw. 21] 198,6 ¹⁰) 281,2 11) — 231,2 ¹²) — — 247,2 — 279,8
250,4 294,8 2677,8 252,5 255,5 i 227,5 231,10 2240,0 ¹) 250,5 254 4 262,2 233,1 236,1 231,1 249,0 8 252 5 260 0 260 0
245,5 250,3 257,5 ¼ 225,6
255,2
261,1 261.3 254,2
275,6t 231,3†
253,090 —
250,0 246,9 258,8 267,2 251,9† 261, 2 † 210,0 † 200,0 †
208,1 229,0
253,1 ) 221,8
203,0 221,1 233,6 224,4 212 8 234,7 205,6
8
On [SE
220,0 9) 233,2
— 220,0 229,5 † 225,3 245,6 231,0 — 207,5 239,1 224,4 ¹⁴⁹) — 208,7 218,3 221,3 203 9 229,4 215,0 230,5
207,2 200,2 207,5 187,5 205,0 202,5 235,0
238,2
258,1
260,5 257,3
256,5 247,0
247,0 250,0
240,0 221 2 †¼
222,5 ¹⁵)
250,0
265,0 †
244 5 258 8 258 8
250,6
250),3 220,0
Anmerkungen: ¹) II. Qualität. — ²) Angebotsvpreise. — ⁸) Unverzollt. — ⁴) Gute Braugerste 270,0. — ⁶) Industrie⸗
¹) Sächsische und ausländische. — ⁸) Gut, gesund — ¹⁰) Western II. — ¹¹) Manitoba 1. — 1¹) Rosafé. — ¹³) Braugerste 260,0. — ¹⁴) Norddeutscher 253 9.
80 00 & Gœ OoꝶÆ OccochFSoohschheceecr
237,5 247,6 268,4
203,5
und 1 % Auswuchs. —
261,5 246,6
trocken bis zu
Gebiete
8
Roggen
Sommer⸗ oder
afer Braugerste 9
E“ Mitteldeutschland Westdeutschlann Süd⸗ und Südwestdeutschland.
Reichsdurchschnitt “
Berlin, den 15. Dezember
241,7 251,3 248,9 255,5
249,4
237,1 207,0 222,7 239,6
L’
220,8 J. V.: Dr. Platzer.