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Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 56 vom 6. März 1928. S. 2. 1
7 uß gefaßt, die Reichsregierung zu ersuchen, den Bericht über Bescen grfa Ergebnis der Untersuchung des Thcvencfnisern Saemisch dem Ausschuß sofort vorzulegen. Die Reichsregierung at sich gestern nachmittag mit der Angelegenheit befaßt. Die erichterstattung des Staatsministers Saemisch ist vom Herrn Reichskanzler, der ihn zu seinem persönlichen Kommissar bestimmt atte, eingefordert worden und ist auch ihm gegenüber erfolgt. ei der politischen Bedeutung der Angelegenheit legt der Herr Reichskanzler besonderen Wert darauf, daß ihre parlamentarische Erledigung auch weiterhin in engstem Einvernehmen mit ihm per⸗ sönlich 5 Mit Rücksicht auf den derzeitigen Gesundheits⸗ zustand des Herrn Reichskanzlers bittet die Reichsregierung, wegen der erforderlichen Fühlungnahme mit dem Herrn Reichskanzler die Beratung der Angelegenheit im Ausschuß für einige Tage zrückzustellen und inzwischen in der Beratung des Marineetats ee — Gegenüber verschiedentlichen Angriffen gegen meine persönliche Stellungnahme zur Phoebus⸗Angelegenheit sehe ich mich außerdem zu folgender Erklärung veranlaßt: 1. Ich miß⸗ billige die Transaktionen des Kapitäns Lohmann auf das schärfste und muß der Kritik des Abgeordneten Heinig in vielen Punkten durchaus Recht geben. 2. Ich bin entschlossen, mit allen derartigen illegalen Unternehmungen gründlich aufzuräumen, 3. Ich werde Vorsorge treffen, daß derartige Vorkommnisse 8* nicht wieder⸗ holen Paness Was den Vorwurf anbetrifft, ich ließe mich ein⸗ wickeln und hinters Licht führen, so wird die Zukunft das Un⸗ berechtigte dieser Vorwürfe erweisen. Allerdings verspreche ich mir nichts von Pressekampagnen und Versammlungsreden. Ich bin kein Freund von starken Worten, sondern pflege zu handeln. Kritisieren Sie später diese Handlungen. Bis dahin darf ich aber wohl eine gewisse Zurückhaltung in vorschneller Kritik erwarten. — Zur Geschäftsordnung ersuchte Abg. Müller⸗Franken (Soz.) die Angelegenheit entsprechend der neuen Sachlage, die durch die Erklärung des Ministers geschaffen worden sei, einige Tage zurückzustellen. Bis dahin könne aber auch der Marineetat nicht völlig erledigt werden. Die betreffenden Titel müßten zurück⸗ gestellt werden. Mit Befriedigung habe seine Fraktion Kenntnis von der Erklärung genommen, daß der Minister mit allen der⸗ artigen illegalen Unternehmungen gründlich aufräumen wolle. — Abg. Stöcker (Komm.) nannte diese Erklärungen eine Ver⸗ schleppung und Verzögerung der Angelegenheit, einen Versuch, Zeit zu gewinnen, um die Vorlegung des geforderten Berichts trotz des Beschlusses zu verhindern bzw. den . aufzuheben. Neu sei die Tatsache, daß der Bericht des Ministers Saemisch eine vertcheich Angelegenheit des Reichskanzlers sei. Er sehe auch in er Erklärung des Reichswehrministers den Versuch einer Ver⸗ dunkelung und Verschleierung. Die Oeffentlichkeit sei aber nötig und werde evtl. mit anderen Mitteln erzwungen werden. — Abg. Dr. Haas (Dem.) widersprach dem Vorredner. Dem Wunsche des Reichskanzlers, persönlich mit den Parteien zu ver⸗
ndeln, müsse entsprochen werden. — Es wurde be⸗ schlossen, die Beratung fortzusetzen, aber die Beschluß⸗
ssung über die beanstandeten Titel auszusetzen. — In der weiteren Aussprache führte KeschemeFrzaastar Dr. Groener aus: Heer und Marine müssen eine Einheit unserer Wehrmacht bilden. Wie steht es nun mit dem eigenen militärischen Wert der Marineseestreitkräfte. Ihr Kernstück ist im Etat das bt A, das angefordert ist als erster Ersatz der alten Liniens 888 Das Lebensalter ist nach dem Versailler Vertrag und dem Washingtoner Abkommen 88 20 Jahre be⸗ messen. Bis dieses Panzerschiff gebaut ist, ist unser ältestes Linienschiff 28, das jüngste 24 Jahre alt. Die Linienschiffe sämt⸗ licher anderer Staaten sind weit, weit jünger. Der Gedanke, nur mit Kreuzern auszukommen, ist absolut “ Wir denken dabei nicht daran, wieder eine Seeschlacht großen Stils zu führen, aber Seestreitkräfte ohne Ausbildung der Kampfkraft können nur von sekundärer Bedeutung sein. Solche Streitkräfte sind eingestellt auf den militärisch besonber chädlichen Gedanken, „sich frühzeitig aus dem Gefecht zu ziehen“.
ir wollen doch hoffen, daß die Ostsee eine freie Ostsee bleibt. Die leichten Seestreitkräfte brauchen einen Rückhalt an Kampf⸗ schiffen. Sonst ist die Seekriegsführung nichts anderes als eine lucht in den schützenden Hafen, aus dem die Schiffe dann nicht mehr herauskommen können. Ein Blick auf die Karte beweist die Wichtigkeit der freien Ostsee und ihre leichte Gefährdung. Welche Aufgaben hat unsere Flotte? Es handelt sich: 1. um den Schutz unserer Küsten, 2. um die “ für uns lebens⸗ wichtiger Verbindungen über die Ostsee, 3. um das Offenhalten der Ostseehäfen Königsberg, Stettin, Lübeck, Kiel. Welche Be⸗ deutung “ des Krieges der Verkehr über die Ostsee gehabt hat, ist ja bekannt, 4. die Sicherung unserer Verbindung mit
stpreußen; sie ist wichtig in militärischer, politischer und wirt⸗ chaftlicher Beziehung, 5. die Sicherung unserer Neutralität. Diese rage wird vielfach unterschätzt. Wir dürfen uns nicht der Billkür Fremder ohne weiteres preisgeben und uns nicht einem Diktat von anderer Seite unterwerfen. Heer und Marine bilden
ein einheitliches Problem des Landschutzes.. Die Landkräfte allein können die Aufgabe des Schutzes Ostpreußens nicht übernehmen; wir brauchen dabei ein Zusammenwirken von Landheer und Marine. Der Einwand, man könne Ostpreußen besser auf wirt⸗ schaftlichem Gebiet helfen, ist nicht stichhaltig. Denn wirtschaft⸗ liche vs en allein beseitigen nicht die Gefahr, die durch kriegerische Verwicklungen drohen, selbst wenn wir daran nicht aktiv beteiligt sein sollten. Ostpreußen wird auf den Schhe seiner Seeverbindungen nicht verzichten können und wollen. as die etwaigen außenpolitischen irkungen angeht, so sind wir in Uebereinstimmung mit dem Auswärtigen Amt. Natürlich wird ein solcher neuer Typ der „Panzerschiffe“ alle Fachleute inter⸗ essieren, aber daß wir veer⸗ 28 FJahre alten überalterten Schiffe ersetzen, wird jedes Lan⸗ verstehen. Natürlich wird es Leute geben, die aus jedem Pflanzen eines Bäumchens das Gift der Propaganda ziehen, aber wir dürfen auch nicht in eine unziem⸗ liche Schwäche verfallen. Graf Montgelas zitierte kürzlich das Wort eines bel üs en Völkerrechtslehrers: Der Völkerbund in Genf will nur Völker, die sich zu wehren wissen! Die schwierige finanzielle Lage darf Notwendiges nicht verhindern. Wir dürfen uns freiwillig nicht noch mehr waffnen, als wir dazu ge⸗ zwungen U. Bauen wir das Panzerschiff jetzt nicht, würden wir zu sehr erheblich unproduktiven Ausgaben au in den nächsten Jahren gezwungen sein. Jedes Jahr der Ver⸗ zögerun leiger sie unproduktiven Kosten. Alle Gründe nitärischer, politischer und wirtschaftlicher Art fördern den Bau. Wir sind nach meiner hBee a s mit dem neuen Schiff auf dem richtigen Wege. Ich bitte dringend um die Genehmigung. — Abg. Eggerstedt (Soz.) legte die Gründe dar, die nach Meinung seiner Partei gegen den Bau von Panzerschiffen ö“ Bis vor kurzem sei selbst Admiral Zenker noch gegen iese Panzer gewesen. Dieser Panzer koste 70 bis 80 Millionen; vier davon seien nötig; wir sollten also 320 Millionen Mark be⸗ willigen. In Wirklichkeit sei das kein Ersatz für die alten Linien⸗ schiffe. Was die Werstfrage anlange, so frage er, wieviel Arbeiter denn überhaupt beim Bau eines solchen Panzerschiffes beschäftigt werden könnten? Redner regte Maßnahmen an, den Bau billiger zu gestalten. Wenn man in dieser Weise die Ostsee schützen zu müssen glaube, dann dürfe man in der Nordsee, nachdem Deutsch⸗ land arm geworden sei, nicht so hohe Aufwendungen treffen. Der Redner regte weiter Ersparnisse an durch Verkleinerung des Offizierskegels, er kritisierte 28 die Lohnpolitik der Marine⸗ verwaltung und zog aus dem Verhalten mancher Marine⸗ verwaltungsstellen den Schluß, daß man zu einem ge⸗ wissen Mißtrauen berechtigt sei. Er verweise dabei auf die Verhältnisse im Kaiserlichen Nachtklub und zitierte Aeußerungen des Prinzen Heinrich aus eigener Erfahrung, die den geforderten Takt gegenüber der Republik vermissen ließen. Es sei ein Hoch 88 den Kaiser ausgebracht, „Heil Dir im Sieger⸗ kranz“ gesungen usw.; die 7e. habe die alte Hymne spielen müssen. Hoffentlich erweise sich hier der neue Reichswehrminister als Mann der Tat. Abg. Dr. Haas (Dem.) begründete den ab⸗ lehnenden Standpunkt seiner Partei, denn nach Meinung seiner 8 nütze die Bewilligung vüeser Position uns nichts, sondern sie schädige uns. Nach den Erfahrungen des Krieges bringe er den Behauptungen der Sachverständigen große Skepsis entgegen. Der Redner erwog, welche Bündnisse in einem etwa kommenden Kriege zur See kommen würden. enn der Angriff von Polen komme, müßten wir eben den Korridor zu Lande überrennen; sei Ostpreußen verloren. Deshalb trete er für Stärkung es Landheeres ein. Seine Freunde befürchteten hier eine Wieder⸗ kehr der Gesichtspunkte des alten Militarismus, wo die Generale mehr auf dem Gebiete der Politik als zweckmäßig tätig sein wollten und politisch stärker hätten sein wollen, als die Zentralleitung. Es sei früher Flottenpolitik um ihrer selbst willen getrieben worden, statt Machtpolitik, die es verhütet hätte, daß England auf die Seite der Gegner getreten wäre. Der Redner erinnerte an die seiner Meinung nach falsche Ausbildung der alten Artillerie und an den behinderten U⸗Bootbau. Seine Partei denke diese Frage nur durch vom Standpunkt unserer Macht. Dabei komme sie zur Ablehnung dieser Position. — Abg. Brüninghaus (D. Vp.) sprach als früherer Seeoffizier und vom „gesunden Menschenverstand des Reichstagsabgeordneten“ für die Bewilli⸗ gung des Panzerschiffes. Er fragte den Vorredner: Warum baue denn Polen den Kriegshafen Edingen zum Konkurrenzhafen von Kiel mit allen Mitteln aus? sein Mensch könne übersehen, was in zehn bis zwanzig Jahren geschehen werde. Er wundere sich, wie aus diesem einen Panzerschiff eine Elefantenaffäre ge⸗ macht werde, wiewohl wir nach dem Versailler Vertvag das Recht auf vier solcher Schiffe hätten. Bündnisfähig sei ein Volk heute nur in der internationalen Weltgeltung, wenn es auch zur See mit⸗ sprechen könne. Sonst könne es auch seine Neutralität nicht wahren. Die Deutschen Werke im übrigen die Zahl der zu entlassenden Arbeiter, wenn ihnen dieser Panzerbau nicht übertragen werde, auf rund 6000 Mann. Das möchte doch auch
den Werften
Herr Eggerstedt bedenken. Er halte die Bewilligung des Panzer⸗ schiffes für eine staatspolitische Notwendigkeit. — Ministerial⸗ direktor Dr. Brecht begründete den Beschluß des Reichsrats, diesen Neubau des Panzerschiffes jetzt zu streichen. Dafür seien mehr finanzielle als militärische Gesichtspunkte maßgebend ge⸗ wesen. Der Reichsrat habe auch keine endgültige Entscheidung für die künftigen Jahre treffen wollen, habe aber für den Augen⸗ blick eine dringende Lebensnotwendigkeit für diese Bewilligung nicht gesehen und daher die Absetzung für notwendig gehalten, um so mehr, als im nächsten Jahre dann mindestens 30 Millionen bewilligt werden müßten. Wir seien keine Knechte oder Frei⸗ gelassenen, die alles täten, was ihnen erlaubt würde, sondern Känner, die frei entschieden, was im Rahmen des Möglichen für Deutschland zweckmäßig und dringend sei. Die Hauptaufgabe unserer Finanzpolitik sei die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts des Haushalts. Zurzeit herrsche eine absolute Unübersichtlichkeit der finanziellen Lage. Heute sei noch in keiner Weise ersichtlich, wie im nächsten Haushalt für 1929 ein Defizit von mehreren hundert Millionen verhindert werden könne. Daß aber ein solches Defizit verhindert werden müsse, darüber sei nach den letzten Er⸗ klärungen des Vizekanzlers Hergt die Reichsregierung mit dem Reichsrat einig. Also solle man erst später die Frage des Panzer⸗ schiffbauprogramms entscheiden. — Abg. Dr. Wegmann (Zentr.) erklärte namens seiner Fraktion die Zustimmung zu dem Bau des Panzerschiffes. Die Begründung der Ablehnung durch den sozialdemokratischen Redner erscheine doch merkwürdig angesichts der Tatsache, daß die Sozialdemokratie auch die kleinen Kreuzer abgelehnt habe. Deutschland müsse für alle Eventualitäten ge⸗ rüstet sein. Was im übrigen die Wehrkraft bedeute, zeige der Handstreich der Polen auf Wilna. Sie hätten die Stadt genommen und seien trotz allen Protestes noch heute die beati possidentes. Seine Partei könne es aber nicht verantworten, daß die Marine⸗ oldaten — im Ernstfalle — auf nicht kampftüchtigen S iffen ihr Leben wagten. Der Redner kritisierte sodann den seiner Meinung nach zu großen Verwaltungsapparat der Marine. In den Offiziersmessen vermißte er republikanische Zeitungen. r forderte Abstellung von Taktlosigkeiten in der Zukunft und Proch die Hoffnung aus, daß der kleine Kreis der Freunde des Herrn Hünlich, die der Marine wohlwollend gegenüberständen, in der sozialdemokratischen Fraktion die Mehrheit bekommen möchten. Die Marine bedürfe dazu des Vertrauens auch der Arbeiter wie des ganzen deutschen Volkes. Der neuen Marineleitung werde es hoffentlich gelingen, dieses Vertrauen zu erwerben. — Abg. Trevinarius (D. Nat.) nennt sich überzeugter Verfechter der Idee des abwehrkräftigen, bewaffneten Pazifismus. Wer die Marine bejahe, müsse ihr auch die nötigen Schiffe gewähren. Völlig abwegig seien Vorwürfe, als ob die Marine Selbstzweck zur Beschäftigung der Offiziere sei. Frankreich habe sein Marine⸗ budget von 1927⁄28 um 73 ½ %᷑ erhöht, während bei Deutschland in derselben Zeit eine Minderung um 13 % eingetreten sei. All⸗ zuviel tnahme auf ausländische Polemiken sei nicht an⸗ gebracht. or dem Völkerbund könne die Unhaltbarkeit solcher Angriffe dur ahlen leicht bewiesen werden. Man solle weniger reden und mehr handeln, die Marine kampf⸗ und schlagkräftiger zu machen. Der Redner nahm den Kaiserlichen Yachtklub in Schutz. Der Kaiser⸗Wilhelm⸗Gesellschaft gehörten doch auch sogar Reichs⸗ tagsabgeordnete an. (Zuruf: Wissenschaftliche Aufgaben!) Auch der Kaiserliche NYachtklub habe solche wissenschaftlichen Aufgaben in der Segelkunst usw. Sein Name errege im übrigen im Aus⸗ lande keinen Anstoß und werde gar keinen Einfluß auf Be⸗ teiligung an ausländischen Sportwettbewerben haben. — Abg. Neddermeyer (Komm.) setzte auseinander, daß der Gefechts⸗ wert der Schiffe im Verhältnis zu ihrem Deplacement stehe. Ein 1“ sei viel zu niedrig, um damit etwa den
chutz des der für den Bau angeführt werde, damit be⸗ wältigen zu können. Komme es zum Krieg mit Polen, so werde übrigens Frankreich mit seiner Marine sofort zur Hilfe da sein. (Zuruf: Rubzland Rußland baue keine Zehntausend⸗Tonnen⸗ süle sondern 25⸗ und 35 000⸗Tonnenschiffe. Den Zweck dieses Neubaues könne er also nicht einsehen. Der Redner kritisterte dann einzelne Posten des 1 rung für die Gäule der Marine. — Agg. tonte gleichfalls, daß dieses Panzerschif 3 r Kreuzer sei; weil er nur ein bescheidenes Kampfmittel sei, sei
Hünlich (Soz.) be⸗
arineetats, insbesondere die Forde⸗
nur ein verbesserter
auch seine Herstellung nicht so eilig. Ausführlich ging dann der
Redner auf die Schwierigkeiten ein, die seiner Meinung nach der Marine aus der eigenen Marinewerft in Wilhelmshaven im be⸗
“ und aus dem Nebeneinander dieser Werft und der Kieler
erft und dem großen Marinearsenal entstünden. Hier schienen Schwierigkeiten der Organisation vorhanden zu sein, die noch zu überwinden wären. — Abg. Frhr. von R wies die Angriffe des Abg. Treviranus zurück Widerspruch gegen 1 an deute keine Stärkung und sei außenpolitisch gefähr beratung Sonnabend.
ich. — Weiter⸗
renden und Hörer an den Landwirtschaftlichen, Tierä
Stu⸗ dierende und Hörer aus früheren Semestern
Neu ein⸗ getretene Stu⸗ dierende und Hörer
Statistik und Volkswirtschaft.
rztlichen und Forstlichen Hochschulen Preustens im Winterhalbjahr 1927/28.
8
Zusammen die (Sp. 2 — 4)
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Von den Studierenden und Hörern zu A örern zu
und B sind eingeschrieben ꝛc. für
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und Hörer (Spalte
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zu treten
technische
Abteilung
Provinzen Preußens
11 u. 12) Reichs 13 — 15) belegt beurlaubt
8bE116“] 9 10 11
12 13 14 16 17
A. Landwirtschaftliche Hoch⸗ schule Berlin .. 8 B. Landwirtschaftliche Hoch⸗ schule Bonn⸗Poppels⸗ e1ö“
175 (14) 141 (58)
187 (4)% 24 65)
713 79)
593 (16)
61 (17) 412 (37)
594 (62)
342 (11) 24 (5) 43 (1)
129 (25)
484 (15)
541 (62) 110 (10) 713 (79)
527 (16)) 49 593 (16)
A und B zusammen 362 (18) 165 (63) C. Tierärztliche Hochschule
Berlin .. [20- 36 47 288 D. Tierärztliche Hochschule 8 1
254
1306 (95)
936 (73) 85 22) 455 (38)
167 20
613 (40)
47 214 36
1068 (78) 159 (10) 1306 (95)
288
198 29 254
Richthofen (Dem.) und erneuerte den den Bau dieses Nangerschifiben der Bau be⸗
Hannover 72 52 542
C und D zusammen
E. Forstliche Hochschule
Eberswalde . 8 87 F. Forstliche Hochschule
126 4 137
187
51 39 1 73 27
27 66 17 87 87 77 104
412 65 542
137 137
Hann Münden E und F zusammen 203% TPT171686 Bemerkungen.
u6 7 “ “ .“
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Vermerk: Die eingeklammerten Zablen geben die Anzahl der Fra en an, sie sind Gebieten: Westpreußen 15 (2), Danzig 3, Posen 33 (2), Elsaß⸗Lothringen b, zusammen: 56 (4).
““ 124 66
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104 in den Hauptzahlen mit enthalten.
49 224 224
— Von den Studierenden entsta en a
170
1103001] Zwangsversteigerung.
103431] 8 In der Zwangsversteigerungssache des Kaufmanns August Gewaltig in Emme⸗ rich wird das Verfahren aufgehoben. Gründe: Im Versteigerungstermin vom 22. August 1927 wurde das Verfahren 88 § 77 Abs. 1 Z.⸗V.⸗G. einstweilen tellt, da ein Gebot nicht abgegeben
rung der Urkunde erfoigen wird.
195446]
reitechnisches Institut zu Leipzig, Ma⸗
Zeitz, den 2. Februar 1928.
Saal 10, anberaumten Aufgebotstermin
8
2
Deutscher Neichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeige
1. Untersuchungs⸗ und Strasfsa 2. Zwangsversteigerungen, 3. Aufgebote,
4. Oeffentliche Zustellungen, 5. Verlust⸗ und Fundsachen,
6. Auslosung usw. von Wertpapferen,
7. Aktiengesellzchaften,
8. Kommanditgesellschaften auf Aktien, 9. Deutsche Kolonialgesellschaften,
10. Gesellschaften m. b. H. 11. Genossenschaften,
2
12. Unfall⸗ und Invalidenversicherungen, 13. Bankausweise, 8 14. Verschiedene Bekanntmachungen.
2. Zwangs versteigerungen.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll
8 am 19. Juni 1928, 10 Uhr, an der
Gerichtestelle in Berlin C 2, Neue Friedrich⸗
straße 13/14, III. Stock Zimmer Nr 113/115,
versteigert werden das in Berlin, Grenadier⸗ straße 5, belegene,
steigerungsvermerks: Kaufmann Vorderwohnhaus mit rechtem und linkem Seitenflügel und teilweise unterkellertem
Hof, Gemarkung Berlin, Kartenblatt,
Parzelle und Größe in der Grundsteuer⸗ mutterrolle nicht nachgewiesen. Nutzungs⸗ 8 wert Gebäudesteuerrolle Nr. 1616. — 85. K. 23. 28.
11 500 Nyℳ, Berlin, den 20. Februar 1928. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 85.
Beschluß.
einge wurde. Der Einstellungsbeschluß ist den
betreibenden Gläubigern am 25. August
1927 zugestellt worden. Da sie einen 8 F Antrag au rtsetzung des Verfahrens nicht gestellt haben, war das Verfahren gemäß § 31 Abs. 1 Z.⸗V.⸗G. aufzuheben. Emmerich, den 28. Februar 1928. Das Amtsgericht.
[103003] Aufgebot. Die Darmstädter und Nationalbank, Kommanditgesf. auf Aktien in Berlin W. 8, ertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Ernst und Fritz Oppenheimer Berlin W. 10, Regentenstraße 2, hat das Aufgebot des von der Fa. Heinzelmann in Schiltach ausgestellten, auf die Fa. Wennemar Schweer Söhne in Duisburg lautenden ei der Reichsbank in Duisburg⸗Meiderich als Zahlstelle vorzuzeigenden am 28. 3. 1928 fälligen Wechsels über 5000 Reichs⸗ mark beantragt. Der Inhaber der Ur⸗ unde wird aufgefordert, spätestens in dem uf den 22. September 1928, vorm. 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 31 a, anberaumten Aufgebotstermin seme Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗
Duisburg⸗Meiderich,, den 17. Fe⸗ bruar 1928 Amtsgericht.
3. Aufgebote.
Beschluß. Die Firma Sichler & Hegner, Molke⸗
rienstraße 29, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Justizrat Dr. Rümler, Köhler und Dr. W. Rümler in Zeitz, hat das Aufgebot des angeblich verloren⸗ mnenen, am 30. November 1926 ällig gewesenen Wechsels de dato Leipzig, den 31. Mai 1926, über 5000 Reichsmark, der von ihr auf P'olkerei⸗ besitzer Otto Fuge in Zeitz gezogen und von diesem angenommen worden ist, be⸗ antragt. Der Inhaber des Wechsels wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Oktober 1928, vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt, Zimmer Nr. 28, anberaumten Auf⸗ gebotstermin seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigen⸗ falls derselbe für kraftlos erklärt wird.
Das Amtsgericht.
[103437] Aufgebot.
Der Wirt Heinrich van Ackeren in Emmerich, Baustraße, hat das Aufgebot der angeblich verlopengegangenen Hypo⸗ thekenbriefe über die im Grundbuch von Emmerich Band 30 Blatt Nr. 296 in Abteilung III unter Nr. 1 und 2 für die Witwe Schreinermeister Peter van de Sandt in Emmerich eingetragenen Hypo⸗ theken von 3000 und 2700 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 26. April 1928, 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Seufzerallee 24,
seine
im Grundbuche von der Königstadt Band 9 Blatt Nr. 689 (eingetragener Eigentümer am 3. Februar 1928, dem Tage der Eintragung des Ver⸗ David Lewek in Berlin, eingetragene Grundstück
widrigenfalls die Urkunden er⸗
kunden vorzulegen, Kraftloserklärung der folgen wird. . Emmerich, den 3. März 1928. Amtsgericht. [103434] Aufgebot.
Die Arbeiter Karl Albert und Pauline geb. Schäfer Siegesmund'’schen Eheleute aus Boyadel, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Goslich in Kontopp, haben das Aufgebot zur Ausschließung des Gläu⸗ bigers des auf ihrem Gruͤndstück Blatt 93 Boyadel v. A. für Johann Georg Latuske in Abt. III Nr. 1 eingetragenen Vatererbes von 15 eichstalern 21 Silbergroschen 9 Pfg. gemäß § 1170 B. G.⸗B. Der Gläubiger oder seine Erben werden au 1 späte⸗ stens in dem auf den 19. vormittags 9 Uhr, vor dem
gebotstermin ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls ihre Ausschließung er⸗ folgen wird. Kontopp, den 21. Februar 1928. Amtsgericht.
Aufgebot. Auf dem Anwesen Georg Lang in Heinrichskirchen Hs. Nr. 6 sind im Grundbuch für Heinrichskirchen Bd. I Bl. 3 S. 19 in Abt. III folgende Hypotheken u. Rechte eingetragen: 1. Am 18. Mai 1827: 70 Gulden Muttergut des led. Bauern⸗ knechtes Seb. Lang von Heinrichs⸗ kirchen. 2. Am 8. Okt. 1872: 40 Gulden, und zwar je 20 fl. Ausfertigung der Schwestern Kath. u. Anna Lang für den Fall ihrer Standesveränderung und deren Recht auf unentgeltlichen Unter⸗ schlupf beim Anwesen lt. Uebergabever⸗ trags des Notars Steidl in Oberviech⸗ tach v. 29. 9. 1872. Die Gläubiger der obigen Hypotheken und Rechte sind un⸗ bekannt. Seit ihrer Eintragung sind keine auf sie sich beziehenden Ein⸗ tragungen in das Grundbuch mehr er⸗ folgt, auch sind die Rechte in der Folge nie von den Eigentümern in einer nach § 208 des B. G.⸗B. zur Unterbrechung der Verjährung geeigneten Weise an⸗ erkannt worden. Auf Antrag des Gütlers Georg Lang wird folgendes Aufgebot erlassen: Die Gläubiger der gen Hypotheken und Rechte werden aufge⸗ fordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens im nachbezeichneten Aufge⸗ botstermin anzumelden, widrigenfalls sie damit ausgeschlossen werden würden. Aufgebotstermin wird bestimmt auf Samstag, den 12. Mai 1928, vorm. 8 ½ Uhr, im ö“ Sitzungssaal. (§8 1170, 1112 des B. — §§ 982, 983, 984, 946, 947 Oberviechtach, 28. Februar 1928.
Amtsgericht.
[103442] 1“ des Gütlers
[103441] Aufgebot.
Es haben nachstehendes Sammel⸗ aufgebot von Hypothekengläubigern be⸗ antragt: a) der Stellenbesitzer Franz Jendrasch aus Klein Peterwitz, be⸗ treffend der seit dem 14. Februar 1885 im Grundbuch von Klein Peterwitz Blatt Nr. 2 in Abt. III Nr. 39 für den Steuereinnehmer Adolf Matuschek zu Wansen eingetragenen Hypothek über 1800 ℳ; b) der Stellenbesitzer Hermann Stober aus Groß Breesen, betreffend der seit dem 12. Januar 1859 im Grundbuch von Groß Breesen Blatt Nr. 5 in Abt. III Nr. 4 für den Aus⸗ zügler Gottlob Koschmieder zu Groß Breesen eingetragenen Hypothek über 150 ℳ. Rechte und Ansprüche sind bei dem unterzeichneten Gericht spätestens im Termin am 18. April 1928, vor⸗ mittags 9 Uhr, geltend zu machen. Prausnitz, den 16. Februar 1928.
Amtsgericht. — F. 4/27.
[103438] Aufgebot.
Das Fräulein Olga Hahn in Stral⸗ sund, Badenstraße Nr. 49, hat das Auf⸗ gebot des verlorengegangenen Hypo⸗ thekenbriefes über die im Grundbuch von Stralsund Band VII Blatt Nr. 28 in Abteilung III unter Nr. 15 einge⸗ tragenen Kaufgeldforderung von 3725 ℳ nebst 4 ¼ vom Hundert jährlicher Zinsen beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. Juni 1928, vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. Stralsund, den 9. Februar 1928.
Rechte anzumelden und die Ur⸗
April 1928, unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Auf⸗
[103433] Aufgebot.
Die Witwe Amanda Lorenz, geb. Möller, in Rieth in Pommern, vertreten durch den Verwaltungsgehilfen Wilhelm Lorenz in Stralsund Ravensberger Straße 5, hat das Aufgebot des ver⸗ lorengegangenen Hypothekenbriefs über die im Grundbuch von Stralsund Band X Blatt 85 in Abteilung III. Nr. 9 eingetragene x von 6000 ℳ beantragt. er Inhaber der Urkunde wird nssgeferzeet hhäs. stens in dem auf den 19. Juni 1928, vormittags 9 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Stralsund, den 16. Februar 192
1 Amtsgericht. 1 [103436] Aufgebot.
Die Ehefrau Marxgarete Stiegler, geb. Reinke, in Pritzwalk, Bahnhofstraße Nr. 7 alIll, hat das Aufgebot des ver⸗ lorengegangenen Hypothekenbriefes über die im Grundbuch von Stralsund Band XXVII Blatt 73 Abt. III Nr. 10 eingetragene Darlehnsforderung von 3000 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. Juni 1928, vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht, Zimmer 22, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Stralsund, den 16. Februar 1928.
Amtsgericht.
[103440] Aufgebot. Der Schlosser Ernst Friedrich Kreutz II. in Nieder Erlenbach hat das Aufgebot des verlorengegangenen Hypotheken⸗ briefes über die auf dem Grundbuch⸗ blatt Nr. 75 des Grundbuchs von Nieder Erlenbach Band I in Abt. III. unter Nr. 4 für die Spar⸗ und Dar⸗ lehnskassen e. G. m. b. H. zu Nieder Erlenbach eingetragene Hypothek be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. Juni 1928, vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 10, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. ilbel, den 9. Dezember 19227.. Hessisches Amtsgericht.
[103439] Aufgebot. “
Die Witwe Johanne Heinemeyer, geb. Oppermann, in Kirchboitzen hat das Aufgebot des verlorengegangenen Hypo⸗ thekenbriefes vom 27. Juni 1892 über die im Grundbuch von Kirchboitzen Band I Blatt 3 in Abteilung III unter Nr. 4 für die Antragstelllerin Witwe Jo⸗ hanne Heinemeyer, geb. Oppermann, in Kirchboitzen eingetragene Darlehnsforde⸗ rung von 2000 ℳ, verzinslich mit 4 % jährlich, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. September 1928, vormittags 9 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Walsrode, den 22. Februar 1928. Das Amtsgericht.
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[103443] Aufgebot.
Auf den Antrag der Ehefrau des untenbezeichneten Verschollenen, Anna Stölk, geb. Helk, in Hamburg, Emilien⸗ straße 30, wird ein Aufgebot dahin er⸗ lassen: 1. Der am 31. Juli 1868 zu Margarethenhof, Kreis Segeberg, als Sohn der Eheleute Fereet Friedrich Stölk und Maria Wilhelmine Auguste geb. Wiese, geborene Gärtner Theodor Christian Jochim Stölk, welcher im Februar 1898 von Hamburg nach Nord⸗ amerika ausgewandert ist, im Früh⸗ jahr 1899 aus Texas zulegt geschrieben 88 und seitdem verschollen ist, wird hiermit aufgefordert, sich bei dem Amts⸗ gericht in Hamburg, Abteilung für Aufgebotssachen, Sievekingplatz, Zivil⸗ justiggebäude, Zimmer 420, spätestens in dem daselbst am Freitag, dem 23. November 1928, 12 Uhr, stattfindenden Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls seine Todes⸗ erklärung erfolgen wird. 2. Alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗
Amtsgericht.
schollenen zu erteilen vermögen, werden 8
hiermit aufgefordert, dem Amtsgericht in Hamburg, Abteilung für Aufgebots⸗ sachen, spätestens im Aufgebotstermin Anzeige zu machen. amburg, den 27. Februar 1928. Das Amtsgericht. Abteilung für Aufgebotssachen. [103449] Aufgebot.
Die Frau Wilhelmine Lipowski, ge⸗ borene Stanek, in Gajowken (Kreis Soldau), vertreten durch ihren Sohn Adolf Lipowski in Oberhausen, Rhein⸗ land, Alstader Straße 134, hat beantragt den verschollenen Arbeiter Friedrich Lipowski, geboren am 9. Februar 1858 in Tannenberg, zuletzt wohnhaft in Bochum, für tot zu erklären. Der be⸗ zeichnete Verschollene wird aufgefordert, 1 spätestens in dem auf den 29. März 1928, vorm. 10 Uhr, vor dem unter⸗ heneten Gericht, Zimmer Nr. 2, an⸗ eraumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung er⸗ olgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen
Aufgebots⸗ machen. Februar
orderung, spätestens im
iermin dem Gericht Anzeige z Hohenstein, Ostpr., den 28.
1928. Amtsgericht.
[103447]
Das Amtsgericht Kaiserslautern hat am 27. Februar 1928 folgendes Aufgebot erlassen: Eller, Heinrich, Wagner, in “ wohnhaft, in einer Eigenschaft als gerichtlich be⸗ tellter Pleger über den annten Wohn⸗ und Aufenthaltsort ab⸗ wesenden Ludwig Krämer, geb. 8. April 1863 zu Alsenborn als Eohn der Ehe⸗ leute Karl Krämer, Bäcker und Wirt, und dessen Ehefrau, Katharina geb. Portz, zuletzt in Alsenborn vohnbaet ewesen, in den 80 iger Jahren im Alter von 17 Jahren nach Nord⸗ amerika ausgewandert, jetzt verschollen, hat beantragt, den Genannten, Ludwig Krämer, für tot zu erklären. Der Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Dienstag, den 4. Dezember 1928, vorm. 11 Uhr, vor dem Amtsgericht Kaiserslautern, Zimmer Nr. 3, anberaumten Auf⸗ gebotstermin zu melden, widrigenfalls ie Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen ver⸗ mögen, ergeht die Aufforderung, späkestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.
Geschäftsstelle des Amtsgerichts.
[103444] Aufgebot.
Die Eheleute August Marsiske und Hedwig geb. Zuchantke aus Kleinitz haben beantragt, die verschollene unvec⸗ ehelichte Antonie Pilz, zuletzt in Kleinitz wohnhaft, für tot zu erklären. Die bezeichnete Verschollene wird auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf den 18. Oktober 1928, vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt anberaumten Aufgebotstermin zu⸗ melden, widrigenfalls die Todeserklä⸗ vung erfolgen wird. An alle, die Aus⸗ kunft über Leben oder Tod der Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufsorderung, im Auf⸗ gebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen. .
Kontopp, den 30. Januar 1928.
Amtsgericht. 118 e Aufgebot. 3
Die Nikolaus Korb Ehefrau, Elisabeth Therese geb. Stoll, in Mannheim, H. 7. 14, hat beantragt, den verschollenen Nikolaus Korb, geb. 16. 6. 1888 in Niederheimbach, zuletzt wohnhaft in Mannheim, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 11. April 1928, vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, 2. Stock, Zimmer 264, anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklä⸗ rung erfolgen wird. Alle, welche Aus⸗ kunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen geben können, werden auf⸗ gefordert, dies spätestens im Aufgebots⸗ termin dem Gericht anzuzeigen. Mann⸗ heim, den 22. Februar 1928. Amts⸗ gericht Mannheim. B.⸗G. 10. Aufgebot.
1. Auf Antrag des Landwirts Alfred Katzenberger in Oberwald⸗ behrungen soll der Abwesende Arthur Wilhelm Katzenberger, geb. 28. Juli 1879 in Oberwaldbehrungen, Sohn des Hauptlehrers Fohann Balthasar
su erteilen vermögen, ergeht die Auf⸗
ohne be⸗
Katzenberger, geb. Bauß, in Oberwald⸗ zuletzt wohnhaft in Ober⸗ waldbehrungen, Matrose der Handels⸗ marine, wegen Verschollenheit für tot erklärt werden. 2. Aufgebotstermin ist bestimmt auf Montag, 17. Sep⸗ tember 1928, vormittags 11 Uhr. 3. Es werden aufgefordert: a) der Ver⸗ schollene, sich spätestens im Aufgebots⸗ termin zu melden, widrigenfalls die Poheserklärung erfolgen wird, b) alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, spätestens im Aufgebotstermin dent Gericht vees zu machen. 1 Mellrichstadt, den 23. Februar 1928. Amtsgericht. “
Aufgebot.
Aurelie Wetzel, Schräpfer, in Erfurt⸗Nord, Salz⸗ traße 13, hat beantragt, den ver⸗ sthe lenen Fleischer Oswald Schräpfer, eb. am 10. Juli 1889 in Udestedt in Thüringen, zuletzt wohnhaft in Minden i. W., im Faßre 1911 nach Amerika ausgewandert, für tot zu er⸗ klären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 27. April 1928, 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt, Zimmer 20, anberaumten Auf⸗ gebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen ver⸗ mögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Ge⸗ richt Anzeige zu machen.
Minden i. W., den 2. März 1928.
Das Amtsgericht. b
[103448]
Die Ehefrau geb.
[103451] Aufgebot.
Der Altsitzer Rudolf Jagusch in Berg⸗ friode hat beantragt, den im Kriege ver⸗ chollenen Otto ilhelm Jagusch, zuletzt wohnhaft in Bergfriede, 8— ür tot zu erklären. Der bezeichne
erschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 19. Juli
928, vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigen⸗ die Todeserkkärung erfolgen wird.
iu alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen. vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Ge⸗ richt Anzeige zu machen.
sterode, den 27. Februar 1928. Amtsgericht. [103446] Aufgebot.
Der Altsfitzer August Schulz in Rötzenhagen hat beantragt, den ver⸗ schollenen Bauernsohn Otto Pieper, geb. am 14. September 1867, zuletzt wohnhaft in Rötzenhagen, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 26. September 1928, vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht, “ Nr. 9, an⸗ beraumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung er⸗ folgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf⸗ sorderung, im Aufgebots⸗ termin dem Gericht Anzeige zu machen.
Schlawe, den 2. März 1928.
Ametsgericht. [103432] Beschluß.
Auf Antrag der Witwe des Müller⸗ meisters Friedrich Müller, Dammühle und der Ehefrau des Zimmermeisters Segler, hier, wird über den Nachlaß des Müllermeisters Friedrich Müller die Nachlaßverwaltung angeordnet. Zum Nachlaßverwalter ist der Kaufmann Wilhelm Petry, hier, bestellt. 1
Calvörde, den 1. März 1928.
Das Amtsgericht.
[103452]
Folgende Urkunden sind durch Urteil vom 27. Februar 1928 für kraftlos erklärt worden: 1. Die 4 % Pfandbriefe der Landschaft der Provinz Sachsen: a) von 1906 Nr. 1 über 5000 ℳ, b) von 1913 Nr 9323, 9334 bis 9338, 9344 93845, 9363, 9365 bis 9368, 9397 bis 9403, 9417 bis 9427 über je 5000 ℳ und 20222 bis 20224 20698 bis 20715, 20718 bis 20731, 21617 über je 1000 ℳ. 2. Die 5 Inhaberaktien des Kaliwerkes Krügershall, Attiengesellschaft in Halle, Nr. 257 55 bis 25739 vom 13. 10 1921 über je 1000 ℳ 3. Die 4000 ℳ Teil⸗ schuldverschreibungen der Halleschen Pfänner⸗ schaft, Aktiengesellschaft in Halle von 1913 Lit. A Nr. 285 und 1243 über je 1000 ℳ, Lit B Nr. 2323 bis 2326 über je 500 ℳ.
Halle, S., den 27. Februar 1928.
Katzenberger und der Bertha Regina
Das Amtsgericht. Abt. 7.