1928 / 56 p. 18 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 06 Mar 1928 18:00:01 GMT) scan diff

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Zölle endlich Ernst gemacht wird, daß wirksame

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Reichs⸗ und Staatsanuzeiger Nr. 56 vom 6. März 1928. S.

„Freihandel auf Termin, Schutzzoll per 88 treffend gekenn⸗ zeichnet wurde, kann es nicht überraschen, daß auch die Handels⸗ vertragspolitik nicht vorwärts gekommen ist. Soweit wir Tarif⸗ verträge geschlossen haben, bieten die Vertragssätze unserem Export auch nicht entfernt so viel Erleichterungen, wie die der andelsverträge vor dem Kriege. Mit Oesterreich, Ungarn, der schecho⸗Slowakei und Polen sind Handelsverträge überhaup' nicht ustande gekommen. Der Abschluß des polnischen Vertrages, auf e. die Wirtschaft im Osten besonders angewiesen ist, wird von Monat zu Monat durch agrarische verzögert. Der Versuch der Regierung, den Export statt durch eine liberale Wirtschaftspolitik durch eine Subventionspolitik staatlich zu fördern, ist fehlgeschlagen. Die auf die Exportkreditgarantien gesetzten Hoffnungen zusäͤtlicher Exporte haben sich nur zu einem anz geringen Teil erfüllt. Je mehr wir uns gegen den admini⸗ trativen Prorektionismus in anderen Ländern wehren, desto mehr müssen wir im übrigen auch grundsätzlich vermeiden, unsererseits protektionistische Experimente zu forcieren, wie es die staatliche Exportförderung ist. Das Ergebnis der Außenhandelspolitik dieses Kabinetts ist so unbefriedigend wie möglich. er Wert der Einfuhr im reinen Warenverkehr hat sich 1927 gegen 1926 um rund 4 Milliarden gesteigert, der Wert der Ausfuhr ist nahezu konstant geblieben. Die Zahlungsbilanz ist durch die Auslands⸗ kredite nur künstlich aktiviert worden. Hierfür bietet es keinen Trost, daß bei einer mengenmäßig verminderten Einfuhr die deutschen Zolleinahmen im Haushaltsjahr 1927 mindestens das Doppelte des Jahres 1913 betragen werden. Das mag ein fis⸗ kalischer Erfolg sein, für die Wirtschaft ist es ein schwerer Miß⸗ erfolg, weil hiermit in natürlicher Verbindung die Erhöhung unseres Preisniveaus steht. Wie sieht es überhaupt mit der Preispolitk der Regierung aus? Die Zölle sind erhöht, die Steuern nicht gesenkt worden. Die sozialen Belastungen der Wirtschaft haben zugenommen. Die Pofigebühren sind herauf⸗ gesetzt worden. Auf dem Gebiete der Bekämpfung des Macht⸗ mißbrauchs im Kartellwesen ist man nicht vorwärtsgekommen. Die Mitglieder des Kartellgerichts entbehren immer noch der richterlichen Unabhängigkeit. Selbst die bescheidene Forderung des Kartellregisters ist unberücksichtigt geblieben. Sogar das sachgemäße Vorgehen des Reichswirsschaftsministers gegenüber der Erhöhung der Eisenzölle ist von einem Teil der Regierungs⸗ parteien auf das heftigste angegriffen worden. Das einzige, was das Rechtskabinett für die Preissenkung „geleistet“ hat, waren Ermahnungen an den Kleinhandel und das Handwerk. Klein⸗ handel und Handwerk machen aber nicht die Preise. Preise können nur niedriger werden, wenn die ver⸗ ringert werden. Unter der verfehlten Politik der Regierung hat gerade der gewerbliche Mittelstand wiederum am schwersten gelitten. Wie wenig die Regierung auf das Wohl des gewerb⸗ lichen Mittelstands bedacht ist, geht auch aus dem nenen Not⸗ programm hervor, mit dem man zwar die zusammengebrochenen landwirtschaftlichen Genossenschaften aus Reichsmitteln 1 will, dagegen nichts übrig hat für die weiten Kreise der Getreide⸗ händler, der Futtermittelhändler, der Viehhändler, die mindestens ebenso wie diese Genossenschaften an den notleidenden Wechseln der Landwirtschaft Verluste erlitten haben. Auch der vielfachen Ausschaltung der freien Wirtschaft durch die bfsengfiche Kftnr ih kein Einhalt geboten worden. Der Reichswirtschaftsminister ist an diesen Mißerfolgen nicht allein schuld. Wir glauben sogar, daß er vielfach den richtigen Weg gesucht hat. Aber die Wirt⸗ schaftspolitik wird in Deutschland nicht vom Reichswirtschafts⸗ minister gemacht, sondern von einer Vielheit von Stellen, die teilweise gegeneinander arbeiten. Reichsaußenministerium, Reichs⸗ arbeitsministerium, Reichsfinanzministerium und Reichsverkehrs⸗ ministerimm von Reichsbank, Reichspost und Reichsbahn ganz abgesehen machen, jedes für sich und teilweise gegeneinander, Wirtschaftspolitik. Dazu kommt als Hauptfaktor der Reichs⸗ ernährungsminister, der sich entgegen seiner Faüisgabe fast ausschließlich als Hemmschuh der Außenhandelspolitik betätigt. Wie weit diese Verwirrung geht, beweist, daß mehr und mehr bei wichtigen Handelsvertragsverhandlungen die Federführung an den Reichsernährungsminister übergegangen ist und dieser dabei statt auf Ermäßigung der Industriezölle ner auf Er⸗ höhung der Agrarzölle hinwirkt. Man sollte besher⸗ in Deutsch⸗ land eine Einrichtung nach Art des trade board schaffen, das sich in England bewährt hat. Die Deutsche Demokratische Partei lehnt diese Wirtschaftspolitik ab. Sier erblickt das Kernproblem in der Ermäßigung des C unn in ded Aus ie ert, daß mit der Herabsetzung der 9 Ausfuhr. Sie fordert, daß t E“ abgeschlossen werden, daß die Wirtschaft von übermäßigen Pro⸗ duktionskosten entlastet und vor der Beteiligung der Se Hand am Erwerbsleben geschützt wird und daß namentlich der gewerbliche Mittelstand gefördert wird. Nur wenn das geschieht, werden wir unsere Reparationspflichten erfüllen, b Handels⸗ bilanz retten, unseren Gewerbestand erhalten und unsere Arbeiter⸗ b (Lebhafte Zustimmung bei den

schaft beschäftigen können.

Demokraten.)

Abg. Koenen (Komm.): Von dem Abg. Meyer, dem Ber⸗ liner Handelskammersyndikus, hätte man eine Stellungnahme zur Berliner Metallarbeiteraussperrung erwartet. Aber davon redet hier kein Mensch. Das Wirtschaftsministerium selbst ist gegenüber den Scharfmachern völlig ohnmächtig. Der Vertreter der chanch macher von Raumer hat sich über diesen Kampf selbstverständli ) ausgeschwiegen; denn was geht die Scharfmacher das Schicksal der armen Teufel von Werkzeugmachern an. Das Scharfmachertum der Stumm und teht wieder in voller Blüte. Die Arbeiter müssen sich wieder in schärfstem Klassenkampf dagegen wehren, sie lassen sich nicht mehr einreden, daß heute ein neues D eutschland be⸗ stehe. Die Konjunktur läßt die Unternehmer Millionen um Mil⸗

daß man dann die Eisenpreise im Inland senken könne. Wie die jetzige Eisenpreiserhöhung beweist, war das wieder so eine deutsch⸗ nationale Doppelzüngigkeit. (Vizepräsident Esser erteilt dem Redner einen Ordnungsruf für den Ausdruck „Doppelzüngigkeit“.) Abg. Koenen fortfahrend: Die Vereinigten Stahlwerke lassen sich mit Otto Wolff ein, einem der größten Betrüger Deutschlands, wie ihn sogar die deutschnationale „Börsenzeitung“ genannt hat. Dieser Mann ist sogar in den Aufsichtsrat der Deutschen Bank gewählt worden. Infolge der eee. EFenvesseehung haben auch die Amerikaner ihre Eisenpreise erhöhen und doch ihre Ein⸗ fuhr nach Deutschland steigern können. Entgegen den Beschlüssen der Weltwirtschaftskonferenz hat man die olte derartig erhöht, daß man das jetzige Notprogramm mit den neuen Zöllen bezahlen kann, alles auf Kosten der Arbeiter. Gegenüber dieser Doppel⸗ züngigkeit ist es unsere Aufgabe, die Arbeiter aufzurufen zum Kampf gegen den Bürgerblock. (Als der Redner das Pult verläßt, erhebt sich auf der Publikumstribüne eine Frau und ruft: „Wo bleibt das Liquidationsschädengeset? Warum nehmen Sie uns jede Möglichkeit weiter zu leben? (Bravo bei den Komm.) Das ist eine Ungerechtigkeit!“ (Lebhafte Zustimmung bei den Komm. und Zurufe: Nur ruhig, Herr Präsident, es ist keine Höllenmaschine da! Es ist ganz ungefährlich! Heiterkeit.)

Abg. M. ö 10. Vgg.): Ein Wiederaufbau der deutschen und der europäischen Wirtschaft ist nur möglich, wenn Deutschland an dieser Au gabe wieder als gleichberechtigter Faktor mitarbeiten kann. Der Minister hat leider einen Hinweis auf die Sozialpolitik in seiner Rede diesmal vermissen lassen. Früher hat er die Not⸗ wendigkeit des Zusammenarbeitens mit dem Arbeitsministerium ausdrücklich hervorgehoben. Wirtschaftspolitik und Sozialpolitik ülean gemeinsam in einem Ministerium bearbeitet werden. Nur o ist eine gesunde, aufbauende Wirtschaftspolitik möglich. Es kann die Zeit kommen, wo wir Auslandsanleihen nur zu dem Zweck aufnehmen müssen, um die Zinsen der bisherigen Anleihen decken zu können. Amerika verlangt jetzt für seine finanzielle Aus⸗ ilse 8 bis 9 vH, während es für 4 bis 4 ½ vH von Europa inanziert worden ist. Die Gemeinden brauchen Anleihen, weil er Reichstag ihnen viele Aufgaben zugewiesen hat, ohne sich den Teufel darum zu kümmern, wie die Gemeinden das Geld dafür aufbringen sollen. Die Gemeinden können ihre Zinsen für die Auslandsanleihen nur baeh Erhöhung der Realsteuern, also auf Kosten des Mittelstandes, decken. Die großen Unternehmungen verstehen es, sich dieser Pflicht zu entziehen. Es muß endlich ein⸗ mal an die Durchführung des Artikels 164 der Verfassung über den Schutz des Mitelstandes gedacht werden. Steuerreform und Verwaltungsreform müssen in den Vordergrund gerückt werden. Wir möchten bald wissen, was nun für die Landwirtschaft auf die Dauer geschehen soll. Die Gemeinden müssen wieder das Steuer⸗ zuschlagsrecht erhalten. Wir erkennen die Not der Landwirtschaft an und wollen ihr helfen, aber alle Maßnahmen für die Land⸗ wirtschaft müssen so gestaltet werden, daß sie sich auch zugunsten des erwerbstätigen Mittelstandes von Handwerk und Gewerbe auswirken. Vor einem Jahr kündigte der Wirtschaftsminister hier die Novelle zum Handwerksgesetz an, sie liegt jetzt im Reichs⸗ wirtschaftsrat; sie könnte und sollte auch noch in diesem Monat verabschiedet werden. Die Kartellgerichte bedürfen einer Erweite⸗ rung ihrer Befugnisse. Die Zündholzindustrie hat die Ver⸗ sprechungen nicht erfüllt, denen wir Be haben, als wir dem Zündholzmonopol zustimmten. Das geplante Zigarettenzwangs⸗ syndikat würde auch die Interessen des Mittelstandes schädigen. Die Ministerien, namentlich das Wehrministerium, schalten mehr und mehr das Handwerk von den staatlichen Lieferungen aus. Der Redner wendet sich gegen die Auffassung, daß an den Marken⸗ artikeln ungeheure Summen verdient werden. Nach den Fest⸗ stellungen des Edekaverbandes beträgt die Handelsspanne beim Großhandel 10 vH und beim Kleinhandel 20 vH des Verkaufs⸗ prei es. Im Falle Mondamin hat der Abgeordnete Heinig den

reis eines Hundertkilopakets zugrunde gelegt und dann den Kleinhandelspreis für Viertel⸗ und Halbpfundpakete genannt. Es ist natürlich, daß die höheren Kosten für Verpackung berücksichtigt werden müssen. Im Verwaltungsrat der Reichspost habe ich beantragt, daß bei Vergebungen für die Post besonders die orts⸗ ansässigen Handwerker und Gewerbetreibenden berücksichtigt werden. Der Wirtschaftsminister sollte auf die Post⸗ und Eisenbahntarife achten; im letzten Jahre sind durch Tarif⸗ erhöhungen 250 Millionen mehr aufgebürdet worden, und jetzt soll die Schraube wieder durch Erhöhung der Sffenbahntchese angezogen werden. Wenn zwei Klassen beim Personenverkehr ein⸗ gerichtet werden, wogegen an sich nichts einzuwenden wäre, wird auch eine Tariferhöhung herausschauen. Tariferhöhungen werden wieder allgemeine Preissteigerungen Die Gastwirt⸗ schaften werden durch die Einführung der Relation 1 zu 400 geschädigt werden. Die Beamtengenossenschaften schädigen das freie Gewerbe, das für die Bewilligung der Besoldungserhöhungen in Anspruch genommen worden ist. Es muß damit aufgehört werden, einen Keil zwischen die Beamtenschaft und das freie Gewerbe zu treiben. Staats⸗ und Volkswesen können ohne einen gesunden Mittelstand nicht gedeihen. Artikel 164 der Verfassung muß durchgeführt werden. Der Worte sind genug gewechselt, nun laßt uns endlich Taten sehen. Geifall bei der Wirrischaftl. Vereinig.)

Abg. Rauch⸗München (Bayr. Vp.) weist darauf hin, daß es der Industrie wohl gelungen sei, mit Hilfe der Rationalisie⸗ rung wieder emporzusteigen. In weitem Abstande folgen ihr aber darin das mittelständische Gewerbe und drückend sei die Notlage der Landwirtschaft. Die Rationalisterung sei auch in dem Hand⸗ werk und Gewerbe durchführbar. Die Aufträge der öffentlichen Hand zentralisierten sich leider mehr und mehr k- wenige Betriebe. Da müsse eine angemessene Verteilung der Aufträge erfolgen, wobei besonders das von privaten Stellen weniger be⸗ dachte Handwerk zu berücksichtigen sei. Bei Spezialaufträgen der Behörden komme das Handwerk am schlechtesten weg. Die Ver⸗

Abg. Graf zu Reventlow (Nat. Soz.) erklärt, es müsse um das wirtschaftspolitische Gewissen des Herrn Wirtschaftsministers 8952 bestellt sein, wenn er die Handelspassivität als nicht esorgniserregend bezeichnet hat. Diese Wirts astspokitit sei eben eng verknüpft und verbunden mit der internationalen Außenpolitik und dem Internationalismus überhaupt, verbunden mit der jüdischen Führung, die in Deutschland alle Verhältnisse und auch alle Behörden beherrsche. Gegenüber den internationalen Trusts und Kartellen sei der Staat völlig ohnmächtig. Die Sozialdemo⸗ kratie erkläre das als eine naturnotwendige Entwicklung des Kapitalismus, der sich einmal überspitzen und überstürzen und damit sich selbst vernichten werde. Den Dawes⸗Parteien 8 das Jammern über die wirtschaftliche Notlage überhaupt schlecht an. Der Run der Parteien auf die Bauern sei hier geradezu grotesk gewesen, ein geradezu beschämendes Fhaethe. Notwendig und erfolgversprechend sei nur die Abwendung des Staates vom Internationalismus. Der Redner begrüßt es, im Volke dieser Staat, diese Republik immer mehr als Feind des Volkes betrachtet wird. Die Verzweiflungstat des Farmers Langkopp sei ein Symptom dieser Erkenntnis des Volkes.

Abg. Büll (Dem.): Warum versagt das Reichswirtschafts⸗ ministerium in der Hilfe für den Mittelstand? Das Wirts 88 min eeun muß auch auf die soziale Gesetzgebung einwirken. Die Angestellten des Handels klagen über die lange Arbeitszeit in den Verkaufsstellen.

Abg. Budjuhn (D. Nat.) begrüßte mit Genugtunng die Erklärung des Ministers, daß er bestrebt sei, den Bedürfnissen der Mittelstandswirtschaft Rechnung zu tragen. Leh. Fieh das nicht nur Worte; man wolle endlich Taten sehen, an denen es bisher gemangelt habe. Die Handwerker warteten bereits acht Jahre vergeblich auf die Einlösung des Versprechens hinsichtlich eines neuen Gesetzes, das die ö“ des Handwerks regelt. Der Redner nimmt Stellung gegen die Staats⸗ und Kommunal⸗ betriebe, die der freien Wirtschaft Konkurrenz machen und die Mittel der Steuerzahler vergeuden. Der Staat sei zum Verwalten da und nicht zum Geschäftemachen. Die Genossenschaften der Handwerker dürften gegenüber den Konsumvereinen nicht benach⸗ teiligt werden. Darauf werden die Beratungen abgebrochen.

Endgültig angenommen wird der Gterct über die weitere Hinausschiebung der Bindung einzelner Länder und Gemeinden an die nach dem Reichsbewertungsgesetz festge⸗ stellten Einheitswerten.

Das Haus vertagt sich. Dienstag 14 Uhr: Weiter⸗ beratung des Haushalts des Wirtschaftsministeriums, Haus⸗ halt des Reichsverkehrsministeriums.

Schluß 18 ½ Uhr.

Nr. 9 des Reichsgesundheitsblatts vom 29. Februar 1928 hat folgenden Inhalt: A. Amtlicher Teil I. Fort⸗ laufende Meldungen über die gemeingefährlichen Krankheiten im In⸗ und Auslande. Gesetzgebung usfw. (Deutsches Reich.) Einlaß⸗ und Untersuchungsstellen für Fleisch. Stempelzeichen von Unter⸗ suchungsstellen für ausländisches Fleisch. Fleischbeschau⸗ und Schlachtungsstatistik. (Preußen.) Unterricht über Gesundheits⸗ pflege. Bekämpfung der Kurpfuscherei. Fleischbeschau⸗ und Schlachtungsstatistik. (Sachsen.) Schinken. (Braunschweig.) Veterinärpoltzeiliche Ueberwachung der Schlacht⸗, Nutz⸗ und Zucht⸗ viehmärkte. (Anhalt.) Jjopropylalkohol. (Waldeck Ver⸗ hütung der Verbreitung übertragbarer Krankheiten. (Danzig.) Einführung des Deutschen Arzneibuches. (Oesterreich.) Lukutate. (Frankreich.) Schutz der Herkunftsbezeichnungen. Tierseuchen im Deutschen Reiche, 15. Februar. Verhandlungen von gesetz⸗ gebenden Körperschaften, Vereinen, Se usw. Gewerbe⸗ hygienischer Vortragskurs in Magdeburg. Vermischtes. (Deutsches Reich.) Aluminiumgeschirr. Sparsame, sachgemäße Kranken⸗ behandlung (Ankündigung). Vorläufige Ergebnisse der Viehzählung und der Ermittlung der nichtbeschaupflichtigen Hausschlachtungen vom 1. Dezember 1927. B. Nichtamtlicher Teil. C. Amt⸗ licher Teil II. Wochentabelle über Eheschließungen, Geburten und Sterbefälle in den deutschen Großstädten mit 100 000 und mehr Einwohnern. Geburts⸗ und Sterblichkeitsverhältnisse in einigen größeren Städten des Auslandes. Erkrankungen und Sterbefälle an übertragbaren Krankheiten in deutschen Ländern.

Witterung.

Verkehrswesen.

zie Verzeichnisse der Postscheckkunden bei den

To scheL nerenn im Deutschen Reich werden in nächster

Zeit nach dem Stande vom 1. Januar 1928 neu erscheinen. Be⸗

Geae nehmen alle Postanstalten entgegen, die auch über die Preise

Auskunft erteilen. Postscheckkunden erhalten die Verzeichnisse auf

Wunsch von ihrem Postscheckamt unter Abbuchung des Preises von

ihrem Konto; sie können sich auch den regelmäßigen Bezug durch einmalige Bestellung bei ihrem Postscheckamt sichern.

2*

unerwartet verschied am 3. d. M. im reich gekrönten Lebens der

langfährige frühere Vizepräsident unseres Kollegiums, Wirkliche Geheime Rat

Plötzlich und 75. Jabbe seines von Erfolgen

wurde der Gesellschaftsvertrag neu ge⸗

wurden geändert.

Nord. Philivp Zipp“⸗ bruar 1928.

Berlin, D

jenstag, den 6. März

1. Handelsregister.

Ludwigshafen, Rhein. [102935]

Handelsregister. 1. Neueintragungen.

Musikhaus Kurpfalz Heckel & Gruhnwald in Ludwigshafen a. Rh., esell⸗ ndel i üsik⸗ latten, Flügel, se—

asse.

Ludwigstr. 18. Handel schaft seit 15. Oktober 1927. mit Musikalien, Sprechapparaten,

owie Kon 1. Emil

rt⸗K.

Llschafter: eein e Gaf er

Friedri il

heim. 2. Veränderungen. 1. Gebr. Nahm in Grünstadt: Der Feberige baber ist gestorben. Das Geschäft ist mit Firmenfortführungs⸗ recht unter Ausschluß der Forderungen und Verbindlichkeiten pachtweise auf den Kaufmann Philipp Lander in Grünstadt übergegangen, der es unter der Firma „Gebr. Nahm Nachf. Philipp Lander“ weiterführt. ist Häute⸗, Leder⸗, Därme⸗ un⸗ Gewürzhandlung sowie Handel mit Metgereigeräten. 2. Neuer’'s Gummiwarenhaus Rausch & Lampert in Ludwigshafen a. Rh.: Der Gesellschafter Josef Rausch ist ausgeschieden. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Das Geschäft ist mit Firmen⸗ fortführungsrecht, Aktiven und assiven auf den Gesellschafter Hermann Lampert übergegangen, der es als Einzelkauf⸗ mann unvperändert fortführt. 3. J. G. Farbenindustrie Aktien⸗ gesellschaft Werke: Badische Aniliu⸗ Soda⸗Fabrik in Ludwigshafen a. Rh. Hauptsitz in Fränkfurt a. M.: Durch Beschluß des durch die General⸗ versammlung vom 14. Januar 1928 ermächtigten Aufsichtsrats ist § 5 des Gesellschaftsvertrags (Stückelung des Grundkapitals) abgeändert worden. Das Grundkapital von 1 100 000 000 RM be⸗ steht aus 960 000 000 RM Stammaktien, 100 000 000 RM Vorzugsaktien Serie A und 40 000 000 RMN Vorzugsaktien Serie B. Die Stammaktien zerfallen in 100 000 Aktien im Nennwert von je 100 RM, 1 400 000 Aktien im Nennwert von je 200 RM, 670 000 Aktien im Nennwert von je 1000 RM. Die Vor⸗ Uieen Serie A zerfallen in 100 000 ktien im Nennwert von je 1000 RM. ie Horehssakshen 1 B zerfallen in Aktien im Nennwert 1000 RM. 4. Otto Reitnauer in Ludwigs⸗ hafen a. Rh.: Zetziger Geschäftszweig ist Warenagenturen. 5. Baumwollspinnerei Speyer in Speyer: Hermann Beuschel ist nicht mehr Vorstandsmitglied. 5 mitglieder sind: Wolfgang Mark, In⸗ genieur in Speyer, und Karl Schaum, Fabrikdtrektor in Otterberg (Pfalz). Die Prokuren von Wolfgang Mark und Ernst Eggeling sind erloschen. Durch Beschluß der außerordentlichen General⸗ versammlung vom 14 Dezember 1927

faßt. Die §§ 3 Abs. 2, 4 und 22 Abs. 2 wurden gestrichen. Die §8 6 (Bestellung des Vorstands), 7 (Vertretungsbefugnis des Vorstands), 10 (Vorsitz im Aufsichts⸗

rat), 16 und 17 (Berufung, Zeit und

Leitung der Generalversammlung)

Die Gesellschaft wird

9 Vorstandsmitglieder oder

durch ein Vorstandsmitglied zusammen

mit einem Prokuristen vertreten. Auf die eingereichte Urkunde wird Bezug genommen.

6. Germania Drogerie Karl Haun Nachf. Philipp Zipp in Ludwigs⸗ hafen a. Rh.: Die Firma ist geändert in „Germania Drogerie, Photohaus

Ludwigshafen a. Rh., den 25. Fe⸗

belm Gruhnwald, beide Kaufleute in Mann⸗ der

Unternehmungen mit gleichen oder ähn⸗ lichen ] beteiligen. Grund⸗ kapital: 500 RM, eingeteilt in 840 Aktien 9 je 500 RM und 4000 Aktien zu je 20 RM. Die Aktien lauten auf den e Vorstand: Kaufmann Eugene May in Hamburg. Prokura: Den Kaufleuten Adolf eodor Wil⸗ lIm Dithmar und Johannes Heinrich loth, beide in Lübeck, ist unter Be⸗ schränkung auf den Betrieb der Zweig⸗ niederlassung Lübeck dergestalt Gesamt⸗ prokura erteilt worden, daß dieselben ge⸗ meinschaftlich zur Zfichnung der Firma Zweigniederlassung fugt sind. ““ schaft. r Gesellschaftsver⸗ trag ist am 30. Juni 1921 festgestellt und wiederholt abgeändert worden, zu⸗ letzt durch eneralbersammlungsbeschluß vom 8. November 1927. Sind mehrere Vorstandsmitglieder bestellt, so wird die Gesellschaft durch je zwei Vorstandsmit⸗ gemeinschaftlich oder durch ein Borstandsmitglied in Gemeinschaft mit einem Prokuristen oder durch ein hierzu vom Aufsichtsrat ermächtigtes Vor⸗ tandsmitglied selbständig vertreten. Der orstand besteht aus einer oder mehreren Personen. Die Bestellung und der Widerruf liegen dem Aufsichts⸗ rat ob. Der Aufsichtsrat kann auch stellvertretende Vorstandsmitglieder er⸗ nennen. Die Berufung der Generalver⸗ sammlung erfolgt durch den Aufsichtsrat oder Vorstand, und zwar, sofern nicht im Gesetz Abweichendes bestimmt ist, durch einmalige Bekanntmachung im Deutschen Reichsanzeiger. Die Bekannt⸗ machung erfolgt mindestens 18 Tage vor dem anberaumten Termin, wobei der Tag der Bekanntmachung und der Tag der Generalversammlung nicht mit⸗ gerechnet werden. Die Bekanntmachun⸗ gen der Gesellschaft sind wirksam, auch wenn sie nur im Deutschen Reichs⸗ anhefher v 2. bei der Firma „Lassen & Co. Zweigniederlassung Lübeck“, Lübeck: Die Zweigniederlassun ist aufgehoben. 3. die Firma „Dücker Cornils Gesellschaft mit beschränk⸗ ter Haftung“, Lübeck, Fischergrube 76. Gegenstand des Unternehmens: Die Weiterführung des in Lübeck befind⸗ lichen, bisher von der offenen Handels⸗ gesel. scchaft Dücker & Cornils betriebenen eschäfts (Textilwarengroßhandlung)

Lübeck. [102988] Am 28. Februax 192s ist in das hiesige Handelsregister eingetragen worden bei der Firma „Wiking⸗Reederei Daitz & Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung“, Lübeck: Die Vertretungs⸗ befugnis des ieehe Helmuth Daitz ist durch dessen Tod beendet. Direktor Werner Carl Otto Heinrich Daitz in Lübeck ist zum Geschäftsführer bestellt worden. Amtsgericht Lübeck.

Magdeburg. [102939] „In unser Handelsregister ist heute eingetragen worden:

1. bei der Firma Actien⸗Brauerei Neustadt⸗Magdeburg mit dem Sitz in Magdeburg teilung B: Dem Ernst Nehrkorn in Magdeburg ist dahin Prokura erteilt, daß er in Gemeinschaft mit einem Vor⸗ standsmitglied oder einem anderen Pro⸗ kuristen vertretungsbevechtigt ist. .

2. bei der Firma Paul Dänhardt in Magdeburg unter Nr. 10 der Ab⸗ teilung A: Inhaber ist jetzt der Kauf⸗ mann Willy Steffen in Magdeburg.

3. bei der Firma Auguste Düwell in Magdeburg unter Nr. 3699 der Ab⸗ teilung A: Die Firma ist erloschen.

eburg, den 1. März 1928. Das Amtsgericht A. Abteilung 8.

Markranstädt. [102940]

Auf Blatt 235 des Handelsregisters, betr. die Firma Schimmel & Co., Ak⸗ tiengesellsschaft in Miltitz, ist heute ein⸗ getragen worden: Von den Prokuristen Hermann Breitenstein, Heinrich Creuzburg, Paul Grimmer, Karl Otto Richard Leuteritz, Hans Erwin Alexander Schettler, Karl Richard Waldapfel, Guillermo Ignatio Watermeyer ist ein jeder gemeinschaftlich mit einem anderen Prokuristen zur Vertretung berechtigt. Amtsgericht Markranstädt, 27. 2. 1928.

Meissen.

Im Handelsregister wurde heute au Blatt 1003 die Firma Adriaan M. van den Broecke, Verlag in Meißen, und als deren Inhaber der Verlags⸗ buchhändler Adriaan Michiel van den Broecke in Meißen eingetragen. An⸗

und Handel in Konfektion und ähn⸗ lichen Zweigen der Textilbranche. Stammkapital: 20 000 RM. Geschäfts⸗ führer: Kaufleute Adolf Johann Hein⸗ rich Karl Dücker und Johannes Fflsttan Karl Cornils, beide in Lübeck. Gese chaft mit beschränkter Haftung. Der Gesellschaftsvertrag ist am 24. Ja⸗ nugr 1928 abgeschlossen worden. Hat die Gesellschaft zwei Geschäftsführer, dann ist jeder von ihnen zur alleinigen Ver⸗ tretung der Gesellschaft befugt. Sind mehr als zwei Geschäfts Mhaefr vor⸗ handen, so wird die Gesellschaft durch wei Geschäftsführer oder durch einen eschäftsführer und einen Prokuristen vertreten. Die Kaufleute Dücker und Cornils bringen in die Gesellschaft ein das von ihnen unter der Firma Dücker § Cornils betriebene Geschäft ohne Firma mit Aktiven und Passiven, soweit sich aus Nachfolgendem nicht etwas anderes ergibt, nach dem Stande vom 8 Fepuar 1928 in der Art, daß das Geschäft vom 1. Januar 1928 an als auf Rechnung der Gesellschaft geführt wird. Der Uebernahme der Aktiven und wird die per 31. Dezember 1927 au gemachte Bilanz zugrunde ge⸗ leßt Etwa in dieser Bilanz nicht auf⸗ geführte Werte, sei es auf der Aktiv⸗ oder Passivseite, werden nicht über⸗ nommen. ach Gegenüberstellung der übernommenen Aktiven und Passiven gemäß der Aufstellung ergibt sich ein Passivsaldo von 17 546,36 RM. Der Wert des gesamten Geschäftsbetriebs einschließlich Kundenkreis wird mit

4 bei der unter Nr.

Abt. A Nr. 289 eingetragene Fivma

gegebener Geschäftszweig: Verlagsbuch⸗ handel. Geschäftslokal: Neumarkt Nr. 59. Meißen, den 1. März 1928. Das Amtsgericht.

Meppen. [102942] Im hiesigen Handelsregister A Nr. 218 ist bei der Firma Lanfer & Jägersberg in Meppen eingetragen: Der Kaufmann Arnold Jägersberg ist aus der Gesell⸗ schaft ausgeschieden.

Amtsgericht Meppen, 9. 2. 1923.

Minden, Westf. das Handelsregister Nr. 764 ist am 28. der Firma „Molkerei Unterlübbe Wil⸗ helm Orthaus in Unterlübbe“ fol⸗ iudes eingetragen worden: Die Firma ist erloschen. Amtsgericht Minden i. W Mühlberg, Elbe. [102944] In unser Handelsregister Abteilung B 2 eingetragenen uckerfabrik Mühlberg, Elbe Gefell⸗ chaft m. b. H. in Brottewitz heute fol⸗ gendes eingetragen: Durch Beschluß e er Generalversammlung vom 20. Fe⸗

Abt. A Februar 1928 bei

bruar 1928 sind die §§ 9, 9t und 9h A.⸗G. bis 9n geändert. gelöscht. 1 Zur Firma Mechanische Wollworen⸗ Das Amtsgericht. fabrik J. W. Doell & Co., G. m. b. H.,

nabrück: Von Amts wegen gelöscht.

Mühlberg, Elbe, 28. Februar 1928.

Neurode.

nro¹ [102946] Die in

unserem Handelsregister

Gesellscha 2. vehav.-

brück: ditisten.

1928 ist beschlo der Gesellschaft über je 300 RM und die 80 Stück Aktien über je 150 RM, welche usammen 34 800 RM betragen, zu be⸗ seitigen durch gegen 87 Stück Aktien, welche zusammen ebenfalls 34 800 RM betragen.

11029481 g8

08

Osnabrück, In unser Handelsregister ist heute

eingetragen:

In

Zur Firma

Ffafnstrab⸗ 38/39: pefe schaft seit dem 1. Juli 1925. Der

Kaufmann Wi

Kaufmann August sind in das Ges Gesellschafter Vertretung der

sellschafter allein ermä tigt. 8 Firma Heinrich Wilheln. Dreyer

tende

in Osnabrück:

einer Kommanditistin sei nuar Der . Wilhelm Dreyer in Osnabrück ist in das unter Nr. 53 der Ab⸗ Geschäft als persönlich haftender Gesell⸗ chafter eingetreten.

Fenscafter 8 lemn 8 sellschaft berechtigt. So lange Frau Karolineg Dreyer Gese 8

der

ist, sind Verfü

der Gesellschaft nur unter Mitwirkung aller persönlich haftenden Gesellschafter

rechtswirksam.

Dreyer in Osnabrück ist Prokura erteilt.

Zur Firma

brück. Hakenstraße: Der Kaufmann Her⸗ mann Törner in Osnabrück ist durch Ableben aus der Gesellschaft ausge⸗

ieden. Gleichzeitig ist die Witwe Anna

örner, geb. Stein, in Osnabrück in die ft als persönlich haftende Ge⸗ eingetreten. ur retung der Gesellschaft ist nur der Kauf⸗ mann

Zur

eg ne Zur

Zur Firma

Zur

Firma

Bierbrauevei, bessg csesen ecsh 28. Januar

RM, chlossen, den §

ahin abzuändern, daß er fortan folgen⸗ den Wortlaut hat: der Gesellschaft beträgt 1 000 000 RM und zerfällt in 1 2230 Aktien zu je 400 RM, 2. 180 Aktien zu je 600 RM, auf den Inhaber lausend. Die Ausgabe der Aktien zu Nennwerte ist statthaft. 184 H.⸗G.⸗B.)

ur Firma

irma

Zur

sellschaft m. b. H., Osnabrück: Die esellschaft ist aufgelöst. Liquidator ist

Karl Toörner berechtigt. Firma 8. 8 Evering Ww. in Osnabrück, Gvoße St

Prige übaber Kaufmann Wilhelm

se jun. in schäft an seine Ehefrau Anna geb. Hage⸗ öcker daselbst veräußert. Der Uebergang der in dem Betriebe des Geschäfts be⸗ gründeten Forderungen und Verbind⸗ ichkeiten ist bei dem Erwerbe des Ge⸗ schäfts durch die Ehefrau 8 aus⸗ Dem Kaufmann

Dense jun. ist Prokura erteilt. irma Richard Hilger in Düssel⸗ dorf, weigniederlassung Osnabrück, Buersche Straße: Die lassung ist aufgehoben.

mmanditgesellschaft seit dem 1. Oktober 1927 mit einem Komman⸗ „Persönlich haftender Gesell⸗ schafter ist der Kaufmann Wilhelm Boos in Osnabrück. In Abteilung B:

ssen,

ls⸗Gesellschaft m. b. H. in

nabrück: Die Firma ist nach Be⸗

ndigung der Liquidation erloschen. ur Nrena

snabrück: Von

[102949]

Abteilung A: Carl Pvelle, Osnabrück.,

Offene Handels⸗ lhelm Prelle jun. und der t Prelle in Osnabrück äft als persönlich haf⸗ eingetreten. ur sellschaft ist jeder Ge⸗

ommanditgesellschaft mit ben 1. Ja⸗ Heinrich

Jeder der beiden zur Vertretung

Hlschafterin gungen über Grundbesitz

Dem Fräulein sine

r. Törner in Osna⸗

Ver⸗

vaße 64: Der bis⸗ Osnabrück hat das Ge⸗

ilhelm

Zweignieder⸗

aal’'s Druckerei, Osna⸗

Actien⸗ In der

Osnabrücker Osnabrück:

ve 76 Stück Aktien

Umtausch dieser Stücke utend über je

Ferner ist be⸗ 3 des Gesellschaftsstatuts

8 Grundkapital

einem höheren als dem Niedersächsische Brenn⸗

bS andbank, Amts wegen

Ewald⸗Kohle, Handels⸗

Unter Nr. 1220 am 10. 2. 1928: Die

irma Autoheim Egon Binterim,

heydt, und als deren Inhaber der Kaufmann GEgon Binterim zu Rheydt.

Unter Nr. 856 am 4. 2. 1928 bei der

irma Robert Reichert & Co. zu

heydt: An Stelle der verstorbenen Ge⸗ sellschafterin Witwe Robert Reichert sind deren Erben: 1. Carl Reichert, Kauf⸗ mann in München, 2. Ehefrau des Bankdirektors Ingenschay, Else geb. Reichert, in Rheydt, 3. Witwe des Pe. Fans Triebel, Martha geb. Reichert, in

iesbaden als persönlich haftende Ge⸗ sellschafter in die Gesellschaft eingetreten. Zur Vertretung der Gesellschaft ist nur der Gesellschafter Heinrich Koerstgen zu Rheydt berechtigt.

Unter Nr. 63 am 25. 2. 1928 bei der Firma Gebr. Junkers in Rheydt: Die Prokura des Kaufmanns Fritz Degener zu Rheydt ist erloschen.

Unter Nr. 1064 am 21. 2. 1928 bei der Firma Hugo Lüttgens, Rheydt: Die Firma ist erloschen.

Unter Nr. 1151 am 21. 2. 1928 bei der Firma Max Goebels, mech. Weberei in Rheydt: Die Firma ist erloschen.

In Abt. B: Unter Nr. 137 am 10. 2. 1928 bei der Firma Darmstädter und Nationalbank Kommanditgesellschaft auf Aktien, Zweigniederlassung in Rheydt: Die Prokura des Hermann Vierroth ist erloschen.

Unter Nr. 154 am 15. 2. 1928 bei der Firma Lamerz Tuchfabrik, Aktiengesell⸗ schaft in Rheydt: Dem Kaufmann Wil⸗ helm Lamerz und dem Kauffräulein Hermine Lamerz, beide zu Rheydt, ist Gesamtprokura erteilt. Die Prokuren der Mathilde Laumen und des August Goßmann sind erloschen.

Unter Nr. 226 am 21. 2. 1928 bei der Firma P. Frings & Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Rheydt: Die Firma ist erloschen.

Unter Nr. 237 am 21. 2. 1928 bei der Firma Dölle & Junagbluth, W mit beschränkter Haftung, Rheydt: Der Uebergang der im Betriebe des Ge⸗ schäfts der früheren Firma Dölle und Jungbluth Alleininhaber Paul Jung⸗ bluth begründeten Verbindlichkeiten auf die Gesellschaft ist ausgeschlossen. Unter Nr. 34 am 8. 2. 1928 bei der Firma Rheydter Textilwerk Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Rheydt, vorm. ichard Jung: Die Gefellschaft ist auf Grund des § 16 der Verordnung über Goldbilanzen vom 28. 12, 1923 nichtig, weil die im § 6 vorgeschriebene Anzeige unterblieben ist.

Unter Nr. 126 am 6. 2. 1928 bei der Firma Heck &᷑ Kämmerling Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Rheydt: Die Firma ist erloschen.

Amtsgericht Rheydt.

Saalfeld, Saale. [102952] In unser Handelsregister B wurde unter Nr. 58 bei der Firma Gemein⸗ nützige Baustoffstelle Saalfeld Gesell⸗ schaft mit beschränkter Haftung in Remschütz eingetraͤgen: Die Liquidation ist durchgeführt und die Firma er⸗ loschen.

Saalfeld, Saale, 27. Februar 1928.

Thüringisches Amtsgericht.

Säckingen. 1102953] Ferderseegiseeeimtrog⸗ Firma Otto Suhner, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Säckingen. Gegenstand des Unternehmens ist die 1“ bieg⸗ samer Wellen. Die Gesellschaft kann sich auch an anderen Unternehmungen beteiligen. Stammkapital: 50 000 Reichsmark. Geschäftsführer sind: Otto Suhner, Fabrikant in Brugg (Kanton Aargau), Schweiz, Andreas Murbach, Kaufmann ebenda. Der Ge⸗

Amtsgericht Registergericht. 18 546,36 RNM bewertet. Danach be⸗ Lva [102936] trägt der festgesetzte Wert der Einlagen Handelsregister eingetragen worden bei gesamt 1000 RM. Die Bee sam Ge⸗ werden. Die Widerspruchsfrist hier der Firma „Schiffswerft von Henry S mit beschränkter Haftung in gegen wird auf drei Monate bestimmt. Koch Aktiengesellschaft“, Lübeck: Dem Lübeck bringt in die Gesellschaft ein die bemtsgericht Neurode, den 25. Fe⸗ Ingeniur Otto Christoph Ludwig Zelle ihr aus abgetretenem Recht nach der bruar 1928.

in Lübeck ist dergestalt Gesamtprokura Uebernahme der Passiven gegen die Ge⸗ Ne 102 liche Arbeitskraft bis zum letzten Tage dem Dienst der frrellt. daß er berechtigt ise, die Gesell. sellscheft, duss eme, egerung im Hr. 1Zmanser Handelsvegister 4 7. 90 Reichsbank gewidmet hat. seng in emeinschaft mit -–0o 111—

Paul Treutler & Co. Webwaren und der Handweberei Königswalde i. Eulengeb., soll von Amts wegen öscht

Dr. jur. Otto v. Glasenapp.

Die Reichsbank, der der Verstorbene seit dem Jahre 1896 als Mitglied des Direktoriums und seit 1907 bis zu seinem 1924 erfolgten Uebertritt in den Ruhestand als Vizepräsident angehörte, betrauert in ihm einen mit reichen Gaben des Geistes ausgestatteten Menschen von seltener Lauterkeit des Charakters, und einen vorbildlichen Beamten, der in hingebungsvoller Pflichttreue seine schier unerschöpf⸗

lionen scheffeln, während die Arbeiter sich die kümmerlichste Zulage im schärfsten Wirtschaftskampf erringen müssen. Wenn das eine lobenswerte Konjunktur sein soll, dann bedeutet das nur einen Schritt der Sozialdemokratie weiter auf dem Wege zur Eingliederung in die Front der kapitalistischen Wirtschaftsordnung. Heinig klagte nur, darüber, daß es zuviel ungelernte Unternehmer gebe. Herrn von Borsig wird er doch wohl zu den gelernten Unternehmern rechnen. Wir danken für diesen gelernten Unternehmer, der an der Spitze der Scharfmacher steht. Nicht nur diese Unternehmer, sondern auch das Finanzkapital wehrt sich dagegen, von den un⸗ bestreitbaren Riesengewinnen auch nur das Geringste an die Arbeiter abzugeben, weil Lohnerhöhungen angeblich nur zu Preis⸗ steigerungen führen würden. Im Interesse der Kapitalistenprofite sollen die Arbeiter aber auf jede Lohnerhöhung verzichten. In diesem Frühjahr wird es 8 harte Kämpfe geben. Ja, die Unternehmer wollen, wie von Raumer es ankündigte, den Arbeitern sogar noch die letzte Errungenschaft, das Schlichtungswesen, rauben. Bei allen Schlägen, die gegen die Arbeiter gerichtet sind, steht die Bürgerfront fester als je. Deshalb regiert ja auch die Regierung Marx weiter im Auftrage des Bürgerblocks. Nur für den Wahl⸗ kampf hat man sich Agitationsfreiheit zur Beschwindelung der Wählerschaft ausbedungen. Die Eisenpreispolitik der Regierung wird sogar von dem Demokraten Meyer gebilligt; in der Be⸗ wucherung der Oeffentlichkeit ist man sich also von den Demokraten bis zu den Deutschnationalen einig. Der Monarchismus s seit

Bergwerksdirektor Peter Paul Elbert zu Herten i. W,

Zur Firma Niedersächsische Kraft⸗ werke, A.⸗G., Osnabrück: Dem Kauf⸗ mann Hans Joachim von Busekist in Osnabrück ist Prokurg in der Weise erteilt, daß er in Gemeinschaft mit einem Vorstandsmitgliede oder einem Prokuristen die Firma zu vertreten und tn zeichnen berechtigt s8

Amtsgericht, VI, Osnabrück, 28. 2. 1928.

sellschaftsvertrag ist am 1. Februar 1928 errichtet. Die Ers has hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Jeder Geschäftsführer ist allein be⸗ rechtigt, die Gesellschaft zu vertreten und für die Gesellschaft zu zeichnen. Veröffentlichungen der Gesellschaft er⸗ folgen im Säckinger Tagblatt. Von dem Gesellschafter Otto Suhner sind auf seine Stammeinlage Sachwerte (Waren usw.) als Einlage im Gesamt⸗ werte von 26 800 RNM eingebracht; wegen der näheren Beschreibung wird auf die Urkunde Bezug genommen.

Säckingen, den 25. Fehruar 1928.

Amtsgericht. I.

gebung an den Mindestbietenden werde auch nicht grundsätzlich durchgeführt. Hier könne man von einer Vertrauenskrise sprechen. Auch vom Munitionsbeschaffungsamt werde oft nicht sachgemäß vergeben. Das Handwerk habe den Eindruck, es als kleiner Kläffer angesehen werde, mit dem man sich nicht gerne abgebe. Vielsach würden die Aufträge unsachgemäß auf kurze Zeit zu⸗ sammengeballt, so daß das Handwerk die kurze Lieferfrist nicht innehalten könne. Der Redner begründet eine Entschließung, die Feceregearunz zu ersuchen, das Kartellgericht mit einer um⸗ gehenden Prüfung zu beauftragen, ob die von der eisenschaffenden Industrie vorgenommenen Preiserhöhungen begründet sind, und dieselben gegebenenfalls für nichtig zu erklären. Besonders das süddeutsche Baugewerbe leide darunter sehr; das Wort: Die Eisen⸗ industrie gleiche heute dem Reiter über dem Bodensee sei ungefäöyr⸗f lich, wenn man den Vereinigten e Schacht. ansehe. Auch das Zementsyndikat treibe eine unerträgliche Preis⸗ andelsregister inget politik. Der Minister sollte da einmal recht gründlich hinein⸗f 11“4“ 11““ öö Sehelter Ssaget2979, Panhen. leuchten. Hier habe sich der Zusammenschluß in Verbilligung der 1 iin esellschaft, Niederlassung Lübeck“ Produktjon, aber nicht des Konsums ausgewirkt, Das Kapital der Lüben (Zweigniederlassung Die Haupt⸗ Preispolitik der Kartelle und Syndikate sei äußerst unerfreulich. niederlassung defindet sln in Hamburg.) Die Kapitalertragssteuer für Pfandbriefe sollte beseitigt werden. Gegenstand des Unternehmens: Der Ein schwerer, aber vermeidbarer Fehler sei es gewesen, daß unsere Betrieb und die Uebernahme von beschluß wurde § 19 des Gesellschaftsver⸗ Landwirtschaft bei Abschluß von Handelsverträgen immer wieder Transport.⸗, Speditions, Fracht⸗ und trags aufgehoben. Sind mehrere Ge⸗ Liquidation getreten unter Aenderung tragen worden in Abt. A: zum Prügelknaben gemacht wurde. Ein Handelsvertrag mit der sonstigen mit dem Verkehr zusammen⸗ schüft⸗ ührer vorhanden, so ist jeder Ge⸗ der Firma in „Lahnsteiner Farbwerke, Unter Nr. 1218 am 1. 2. 1928: Die Tschecho⸗Slowakei, der auf die Interessen der bayerischen Hopfen⸗ hängenden Geschäften jeder Art, ins⸗ Fesführer befugt, die Gesellschaft vormals Schroeder & Stadelmann Ge⸗ Firma Friedrich Ermert in Rheydt und und Malzbauer nicht genügend Rücksicht nehmen würde, werde esondere auch nach den außer⸗ allein zu vertreten. Der Ehefrau Emmy mit beschränkter Haftung in als deren Inhaber der Kaufmann Fried⸗ niemals die Zustimmung der Bayerischen Volkspartei finden. Be⸗ 1 1— europäischen Kontinenten, sowie die Lohrmann geb. Miedecke, in Lübeck ist Liquidation getreten unter Aenderung rich Ermert zu Rheydt dauerlich sei die Zersplitterung des deutschen Messewesens. Einen Rechnungsdirektor Mengering in Berlin. Uebernahme aller hiermit im Zusammen⸗ Einzelprokura erteilt worden. 5. bei der zu Liquidatoren bestellt mit dem Recht Unter Nr 1219 am 7. 2. 1928: Die örtlichen Charakter hätten dagegen die Ausstellungen. Die Tätig⸗ Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. hang stehenden Geschäfte im In. und „Joh. Erieson“, Lübeck: Die zur Alleinvertretung der Gesellschaft. Firma Kuri Schulz, Rheydt, und als keit der Statistik sei durchaus anzuerkennen. Es sei aber strengste 89 b gerei⸗ und Verlags⸗Aktiengesellschaft luslande zu Wasser und zu Lande. Die Firma ist erloschen. Niederlahnstein, 10. Februar 1928 deren Inhaber der Kaufmann Kurt Schlüchte 6, Februar 192 Objektivität in der Beobachtung und Sichtung des Materials er⸗ Druck der Preußischen Druckerei⸗ unf gefellsche 2 Gesellschaft ist auch berechtigt, sich an Amtsgericht Lübeck. Das Amtsgericht (Schulz zu Rheybt 1X11“ en. „Februar 1928. forderlich. Vor allem dürfe der Reichswirtschaftsminister keinen Berlin Wilhelmstraße 32. 89 . Schulz zu Rheydt. G Amtsgericht.

Neun Beilagen 8 1

- ’1 5 9 88 1 8 8 reg s 8 ge

in ird bei der Reichsbank zu allen tandsmitglied ode „dieser Einlage wird auf 19 000 NM je gi f ““ 8 ““ en]; Berlin, den 5. März 1928. ; Amtsgericht Lübeck. öXAAX“]; [102950] Reichsbank⸗Direktorium. v11111144*“ „Fischindustrie Heinr. Ihde . straße 16. Amtsgericht Neuß. EEE11“ Geselschaft mit beschranbner 80 tung“, Lübeck: Durch Gesellschafter⸗ Niederlahnstein., [102948] heim. Inhaber: Adolf Mele⸗ er, Kauf⸗ beschlüuß vom 14. Februar 1928 ist der Im hiesigen Handelsregister Abt. mann in Durmersheim. mtsgericht Gefellschaftsvertrag in § 9 (Vertretung Nr. 5 wurde heute bei der Firma Rastatt, 25. Februar 1928. der Fesell caf und in § 16 (Berufung Schröder & Stadelmann, G. m. der Gesellscha geändert b. H. in Oberlahnstein folgendes ein⸗ worden. Durch denselben Gesellschafter⸗ getragen: 1 1 Rheydt, Bz. Düsseldorf. Die Gesellschaft ist aufgelött und i In das Handelsregister ist einge⸗

. [102937] Am 25. Februar 1928 ist in das hiesige 2 [102954] Schlüchtern, Bz. Kassel. In unser Handelsregister A ist heute bei der unter Nr. 88 eingetragenen Firma Viktor Wolf in Schlüchtern fol⸗ gender Eintrag bewirkt worden: Dem Dr. rer. pol. Hans Lehmann in Schlüchtern ist Gesamtprokuva derart erteilt, daß er gemeinschaftlich mit einem der bisherigen Prokuristen Leo Dehler und Bruno Hoppe, denen auch hierdurch Gesamtprokura erteilt ist, zur Vertretung befugt ist.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten [102951]

und Zweiten Beilage.)

der Völksentscheidbewegung sehr gelitten, darum hängt sich die Deutsche Volkspartei diesmal nicht ein schwarzweißrotes, sondern ein liberales Mäntelchen um, Statt der „roten Fesseln“ will sie die Diktaturfreiheit des Privatkapitals einführen. Das Eisenpreis⸗ mmonopol ist jetzt stabilisiert. Schuld daran sind die Sozialdemo⸗ kraten, die die Industriezölle mit eingeführt haben. Statt der gvroten Fesseln“ will die Deutsche Volkspartei internationale Eisen⸗ fkartelle. Darum durfte der Handelsvertrag mit Frankreich nicht eebher abgeschlossen werden als bis das deutsch⸗französische Eisen⸗ abkommen unter Dach und Fach war. Der Syndikus der Stahl⸗ industriellen Dr. Reichert hat diese Kartellierung damit begründet,

Verantwortl. Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg. Verantwortlich für den Anzeigenteil:

Notwendige für den Wiederaufstieg unserer Industrie sei der wirt⸗

schaftliche Frieden.