1928 / 57 p. 16 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 07 Mar 1928 18:00:01 GMT) scan diff

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Staatsanzeiger Nr. 57 vom 7. März 1928. S.

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selbst. Sie sind keineswegs kapitalistisch überflüssig, sondern not⸗ wendige Grundlage einer Weiterführung der Arbeitsprozesse überhaupt. Meine Damen und Herren, auf dem Gebiete der Binnen⸗ wirtschaft haben Mittelstand und Handwerk eine sehr erhebliche Rolle gespielt. Eine ganze Reihe von Rednern haben verschiedene Fragen an mich gestellt. Ich bitte zunächst auf Spezialfragen eingehen zu dürfen. Man hat mich zunächst wegen des landwirtschaftlichen Not⸗ programms interpelliert. Ich darf wiederholen, daß ich von meinem Kollegen Schiele die Zusage habe, daß auch die Hand⸗ werker und der Mittelstand in die verschiedenen Beiräte für die Erledigung des Notprogramms einbezogen werden. Im übrigen ist es, glaube ich, verfrüht, sich schon heute über die Frage einer Mitwirkung des Handwerks im einzelnen auseinanderzusetzen. Wenn die Gesetzentwürfe eingebracht werden, werden wir Ge⸗ legenheit haben, gemeinschaftlich dafür zu sorgen, daß die Inter⸗ essen des Handwerks bei dem Notprogramm der Landwirtschaft nicht zu kurz kommen. 8 Die Vergebung der öffentlichen Arbeiten spielt naturgemäß eine große Rolle. Bekannt ist, daß die Verdingungsverordnung für Bauleistungen bei sämtlichen Reichsressorts und Reichs⸗ behörden in Kraft gesetzt ist. Auch die meisten Länder haben sie inzwischen eingeführt. Die Einführung steht unmittelbar bevor in Bayern, Hamburg und Bremen. Ferner hat eine große Anzahl von Kommunen, darunter etwa 150 Großstädte, die Verdingungs⸗ ordnung bereits eingeführt. Der Herr Abgeordnete Rauch und die Herren Abgeordneten Esser und Genossen haben einen Antrag eingebracht, wonach die Reichsregierung ersucht wird, dem Reichstag eine Zusammen⸗ stellung der von den Reichsbehörden und der Reichsbahn im Laufe des Etatsjahres 1927/28 vergebenen Aufträge vorzulegen. ch glaube zwar sagen zu sollen, daß ich mit dem Grundgedanken

Zwanges die freiwillige Mitarbeit des Handwerks gesucht und gefunden, das Handwerk hat in loyaler Weise die damals ge⸗ troffenen Verpflichtungen gehalten. (Bravo!) Ich habe es weiter für meine Pflicht gehalten, so rasch wie möglich die Reste der notwirtschaftlichen Gesetzgebung, der sogenannten Wuchergesetz⸗ gebung, abzubauen. Auch das ist noch im Laufe des Jahres 1928 geschehen.

Im Zusammenhang mit der Preissenkungsaktion hatte das Kabinett des Jahres 1925 die Arbeiten an der Reichshandwerks⸗ ordnung sistiert. Ich habe alsbald, nachdem die Bereinigung der Preissenkungsaktion gelungen war, Auftrag gegeben, an Stelle der Reichshandwerksordnung eine Novelle für das Handwerk aus⸗ zuarbeiten. Die Vorarbeiten haben im Sommer 1926 an⸗ gefangen. Im Verlauf des Winters 1926 haben mit den be⸗ teiligten Kreisen und den beteiligten Ressorts eingehende Ver⸗ handlungen stattgefunden. Es gelang schon am 30. Juni des vergangenen Jahres, den Gesetzentwurf im Reichskabinett zu ver⸗ abschieden. Schon am 2. Juli haben wir den Entwurf dem Reichswirtschatfsrat zugeleitet. Die Verhandlungen dort haben sich aber leider so schwierig gestaltet, daß es nicht möglich ge⸗ wesen ist, sie vor Ende Januar 1928 abzuschließen. Gleichzeitig hatten wir den Reichsrat mit der Beratung dieser Novelle be⸗ traut. Der Reichsrat hat aber seinerseits die Beratung mit Rück⸗ sicht auf die Verhandlungen des Reichswirtschaftsrats noch nicht abgeschlossen. Er hat zwar in seinen Ausschüssen beraten, aber im Plenum des Reichsrats ist die Frage nicht entschieden worden. Ich darf daher feststellen, daß es nicht am Reichswirtschafts⸗ ministerium und an der Reichsregierung gelegen hat, wenn die Novelle zur Handwerksordnung nicht mehr in diesem hohen Hause zur Verabschiedung kommen kann.

Ich habe um unter den organisatorischen Fürsorgen für das Handwerk auch das noch zu erwähnen dafür gesorgt, daß

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105 G 240,5 G „8oö Heinig hat mit starkem Pessimismus von der Lage der arbeitenden 135,0 135 75 G haltungsindex erwähnte. Ich darf demgegenüber die größte 50 b b Autorität für diese Fragen zitieren, den Herrn Reichsarbeits⸗ G ßsch. b 8 8 . 2 2 . ioe saass, 8 Werte. b 688, „Die amtlichen Schlichtungsbehörden, und zwar sämtliche Lr 1aib bis hinauf zum Reichsarbeitsministerium selber, haben sich bei 688 5 Maschtnen. 10 1575 8 4 8 8 1..“ abschlüssen von Tarifverträgen Löhne und Gehälter im Rahmen 11 ses8 do. Vorz.⸗A. Lit. B 6 des wirtschaftlich Möglichen zu halten. An diesem unseren 145,75 G [145,75 G Zuckerf. Kl. Wanzlb. 4 34 G 35,5 G weis dafür liefert meines Erachtens auch die Entwicklung des 208 b G letzten Jahres. Das Tariflohnniveau ist nach den Berechnungen 128,5 b 89b 6 3 8 der Löhne der wichtigsten Gewerbezweige darstellen, vom Ja⸗ 1.s nuar 1927 bis November 1927 um rund 7 vH gestiegen. Die gehoben. ... Man darf also feststellen, daß das Niveau des Reallohnes der deutschen Arbeiterschaft im Durchschnitt und im Am 10. Februar 1928 hat der Reichsavbeitsminister ferner dargelegt: Jahre stärker gestiegen als der Lebenshaltungsindex. Daß die wirklichen Verdienste zum Teil wesentlich über die tariflich fest⸗ wird in Kürze die Statistik der tatsächlich gezahlten Löhne Uiefern, die zurzeit vom Statistischen Reichsamt bearbeitet wird. ersten Erhebungen veranstaltet sind, die männlichen Fach⸗ arbeiter ungefähr ein Viertel mehr verdienen, als der Tarifsatz

52 b 98 b 1886 Klassen gesprochen, als er das Lohnniveau und den Lebens⸗ 138 G . 8 829, minister selbst, der am 1. Dezember 1927 ausführte: 11 408 G Wotan⸗Werke 8,5 G 1 88 G 8 8 —, ihrer Tätigkeit stets von dem Bestreben leiten lassen, bei Neu⸗ Zellstoff⸗Waldhof N12 52 6 52 G .e.. 3 8 4 1867 28 Standpunkt wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Den Be⸗ 496 b des Statistischen Reichsamtes, die einen gewogenen Durchschnitt 125 b 95 b Indexziffer hat sich in der gleichen Zeit um ungefähr 4 vH allgemeinen gesehen .. . sich ebenfalls gebessert hat. „Schon die Tariflöhne der meisten Berufe sind im abgelaufenen gesetzten hinausgehen, ist bekannt. Ziffernmäßige Belege dafür Schon jetzt läßt sich sagen, daß in der Textilindustrie, bei der die vorsieht. Ich halte es für dringend notwendig, diese Tatsache

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Fortlaufende Notierungen.

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Heutiger Kurs 52 b G à 52,1 B 55,75 b G à 55 8b 14 a 14,5 à 14,7B

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55 b 212 b G 38 b G 145,25 b 45 b G .—,— 112 G 142 b B 0 G 119,75 b

89 b

Schantung⸗Eis.⸗B Verein. Elbeschiff. Accumulat.⸗Fabr. Adlerwerke.... Aschaffenb. Zellst. Augsb.⸗Nürnb. M. Basalt J. P. Bemberg... Jul. Berger Tiefb. Berl.⸗Karlsr. Ind. Busch Wagg.. Byk⸗Guldenwerke Calmon Asbest .. Chem. von Heyden Comp. Hispano Amer. de Electric Dtsch.⸗Atl. Telegr. Deutsche Kabelwt. Deutsche Wollenw Deutscher Eisenh. Eisenb.⸗Verkehrc. Elek.⸗W. Schlesien Fahlberg,List u. Co Feldmühle Papier Hackethal Draht. F. H. . mmersen Harb⸗Wien. Gum. Hartm. Sächs. M Hirsch Kupfer ... Hohenlohe⸗Werke Gebr. Junghans. Gebr. Körting... Krauß u. Co., Lok. Lahmeyer u. Co.. Laurahütte Leopoldgrube... C. Lorenz. Maximilianshütte Miag, Mühlenbau Mix u. Genest.. Motorenfbr. Deutz Nordd. Wollkämm Oesterr. Siemens⸗ Schuckertwerke Hermann Pöge. Polyphonwerke.. Rhein.⸗Westf. Elek. do. Sprengstoff Rhenan. Kunheim Ver. Chem. Fabr. J. D. Riedel.. Sachsenwert... Sarotti 8 H. Scheidemandel Schles. Bgb. u. Zint do. Bgw. Beuthen do. Portl.⸗Zem. do. Textilwerke Hugo Schneider Schubert u. Salzern Siegen⸗Sol. Gußst Stöhr uC. Kammg. Stolberger Zink. Svensta Tändsticks Schwed. Zündh. Telph. J. Berliner Thörl’s Ver. Oelf Thür. Gas Leipz Ver. Schuhf. B.⸗W Vogel, Telegr.⸗Dr. Voigt & Haeffner Wicking Portland

Dr. Selle u. Co. ¹ Siegen⸗Sol. Guß N Siegersdorf. Werk. Siemens Glasind. Siemens u. Halske Geb. Simon Ver. T. Simonius Zellul. N Sinner A.⸗G... „Somag“ Sächs. Of. Sonderm u. Stier à do. do. Lit. B Spinn. Renn. u. Co. Sprengst. Carbon. N Stader Lederfabrik⸗ Stadtberg. Hütte.. Staßf. Chem. Fabr. do. Genuß Steattt⸗MagnesiaN Steiner u. Sohn N Steinfurt Waggon Steingut Colditz.. Stettiner Chamotte do. do. Genuß do. Elektriz.⸗Werk do. Oderwerke ... do. Pap. u. Pappe do. Portl.⸗Zement Stickerei Plauen .. R. Stock u. Co.... H. Stodiek u. Co. N Stöhr u. Co., Kmg. Stoewer, Nähm... Stolberger Zinkh.. Gebr. Stollwerck N Strals. Spielk... Sturm Akt.⸗Ges... Südd. Immob.. Süddeutsch. Zucker 8 Svensta Tändsticks 10 ½ (Schwed. Zündh.)i. sch.

RM f. 1 St. z. 100 K . Kr.) 1.1

9 8 0 7 Seidel u. Naum. N0 8 10 0 6 7

α2

22ö-öBöqnöööööggüüööögö’”sö

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9 15 5

OSto cbU GC SU G =Uo SSSS

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vPrPüürürrürrrürrrrrrrrrürrürrrürrrrrererrrreessssszsssn

Heutiger Kurs 7 à 6,9 b à 75 a 75,25 b 151 G à 150 b 82 a 82 B 7

453 5 455 à 4545b

323 à 325 2 323.5 8 327 à 325 b 83 a 84,25 à 83 8

63 a 62 ¾ u 64 G

138,5 G à 134,75 à 135 b

545 a 542 b

à 102 b

86 ½eb G

88 à 89,25 b

154 a 155 4 153,75 à 154,5 b 2 136 a 137 b

133,5 a 133 b

205,75 a 206 u 205,5b 86,5 b

152 b

83,75 à 84,75 b

117.5 b

75,78 à 76 b 105,75 b

135,5 b 203,5 à 202 à 201,5 à 208 B à 2035b 12,75 b 287,75 à 288,5 à 285,25 à291,5 5289 b

54,5 a 55 b

9 46.5 à 45 b

2 119,78 G a 119,5b 179,5 b

24 ü 24,25 b

122 a 122,5 b

169,25 b

198 b

72,25 à 73,75 b

107 b 8 8 349 a 350 8 348b 8 43,5 9 44 G 200 a 201,5 a 200,5 à 206 b 2 190 b

401 à 404,5b

60 n 58,75 b

101 G d 1011 à 10ib 155,5 a 154 à 155,75 b 84b;

87 n 86 9 87 b

182 a 150 a 150,5b

170 G 44 G 105 8 b G KAab 266 b 131 6

81 5b

170 G

44 G 105,25b G 145 8 267,75 b 131˙6 ã.. 81 3 5b 1826 1826b G 87 b 6 878 B 27b G 9 1118 1126 41,5b G 39⁄ B 23 6 154 G 128 G 1376 G 97,256b 144,5 G 4796 52,5 G 131,75b G 161,5 G 78,75 e b G 119,56G 200,öb 50b G 190 147eb B 241b 77,25 G 98,5b 6 133,5 6G

1116 112eb G 41 b G 39,75 G 23 G 154 b 129,75 G 137 b 99,5 B —,— B 144,5 G 44 b

53 G 130,25 b 161,5 G 78,5 b 119,5 G 200,75 b

404,5 b

7 à 7„8b

à 73 2 73

2 82 à 81,5 à 82 5 171 G à 1705b

8 104,5 b

4 452 a 447

63,25 u 63 b

1386,5 b G à 185 b

à 102 à 102 b 86,75 b

51 b

90,25 a 88 b G

134,5 à 132,75 b 207J5 b 9 88 b

86,5 8 85,75 b 115,5 4 116,5b

158 4 155,5 b 76 ½à 75 b

105,5 a 1066b

135,5 b

13 b 105 à 104.25 b

2 85 à 54,5 b

115,78 b 8 177 b 24,75 u 23 8 b

199 b 349 a 345 b

200 u 200,5 à 199 b 208,75 9 206 b

60,5 9 60 b 102 à 100 2 100,5 b

a 82 b 87a 8 5

182 5b

49 a 50 à 49 a 49,75 b

————

50,5 8 50—b

Voriger Kurs

325 318 a 320 à 318 b 82,75 a 80,25 a 860 b

550 b G à 545 à 546b 8*

186 a 15505b G à 155,5 à 152 à 152,5

205 4 207 B à 203 à204 à200,5 à201 b

273,78 a 272 G à279,5 B à2774277,5b

120⅞ 4 120,5 à 121 b 73 b G a 71 6 G à 72 5b

a 44,25 à 44 G à 44 b

402 à 401 à 402 n 401 b

184,5 a 153 5 à 154,25 à 154b

. Metall Haller . Pinselfabriken do. Portl. Schim.⸗ Sil. u. Frauend. do. Schmirg. u. M. do. Schuhfabriken Berneis⸗Wessel do. Smyrna⸗TeppN do. Stahlwerke... do. St. Zyp. u. Wiss. N do. Thür. Met.. N do. Ultramarinfab. Viktoriawerte .. Vogel Telegr.⸗Dr.. Vogt u. Wolf..... Vogtländ. Maschin. do. Vorz.⸗Akt. * für 3 Jahre do. Spitzenweberei do. Tüllfabrik Voigt u. Haeffner, Volkst. Aelt. Porzf. Voltohm. Vorwärts, Biel. Sp. Vorwohler Portl. .

FEiRE —V—-xöqöööüöögöönöönse

1 -̃ù=0=SSOSA

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2=80SSUS=SUᷣSS 2880-ö=qISgö

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2

Wagener u. Co. Wanderer⸗Werke.. Warstein. u. Hrzgl.

Schl.⸗Holst. Eisen Wasserw. Gelsent.. Aug. Wegelin Rußf. Wegelin u. Hübner Wenderoth pharm. Wersch.⸗Weißenf. B. Ludw. Wessel Porz. Westd. Handelsges. Westeregeln Alkali Westfalia⸗Dinnend. Westf. Draht Hamm bo. Kupfer

.

—2

—V2ö6-ögAöAöAeöInööIön.

—VSVqSVöSVSVgSSSSV gS gVgVg

Allg. Dt. Cred.⸗A. BarmerBank⸗Ver. Berl. Hand.⸗Ges. Comm.⸗u. Priv.⸗B Darmst. u. Nat.⸗Bk. Deutsche Bank... 8 Diskonto⸗Komm.. 8 Dresdner Bank.. Mitteld. Kred.⸗Bk. 8 A.⸗G.f. Verkehrsw. 8 Di. Reichs b. Pz. S. 4 (Inh. Zert. d R. B.) amb.⸗Amer. Pak. amburg. Hochb. Hamb.⸗Südam. D. Hansa, Dampfsch. Norddeutsch. Lloyd Allg. Elektr.⸗Ges Bergmann Elektr. Berl. Maschinenb. Buderus Eisenwk. Charlottenb. Wass. Cont. Caoutchue. Daimler Benz.. Dt. Cont. G. Dess. See. Erdöl.. Deutsche Masch.. Dynamit A. Nobel Elektrizit.⸗Liefer. Elektr. Licht u. Kr. Essener Steink... J. G. Farbenind. Felt. VGuilleaume Gelsenk. Bergwerk Ges. f. ektr. Untern. Th. Goldschmidt. ö Harpener Bergbau Hoesch Eis. u. Stahl PhilippHolzmann Ilse, Bergbau. 8 Kaliwerte Aschers! Rud. Karstadt.. Klöckner⸗Werke.. Köln⸗Neuess. Bgw Ludw. Loewe... Mannesm.⸗Röhr. Mansfelder Bergb. Metb. u. Metallurg Nationale Autom. Oberschl. Eisenbb Oberschl. Kokswke. j. Koksw. uChem. F Orenstein u. Kopp Ostwerte Phönix Bergbau. Rhein. Braunk. uV Rhein. Elektriz... Rhein. Stahlwerke A. Riebeck Montan Rütgerswerte ... Salzdetfurth Kali Schles. Elektriz. u. Gas Lit. B... Schuckert u. Co.. Schulth.⸗Patzenh. Siemens u. Halske Leonhard Tietz.. Transradio Ver. Glanzst. Elbf⸗ Ver. Stahlwerke. WesteregelnAlkalt Zellstoff⸗Waldhof Otavi Min. u. Esb.

[151,5b

83,25 b 89,5 b

230 b 75 G

83,5 eb G 152 G

816G 176 b G 56,5 b G

Prämien⸗Erklärung, Einreich. d. Effektensaldos: 13. 3.

do. do. do. do.

Thuringta. Erfurt. do. do.

Vaterl. Rhenanta,

Deutsch⸗Ostafrika.

Neu Guinea

Auf Zeit gehandelte Wertpapiere per Medio März 1928.

Magdeburger Rückversich. Ges. (Stücke 80, 800) 8 (Stüche 100). . Mannheimer Versicher.⸗Ges. N „National“ Allg. V. Nordstern, Allg. Vers. (f. 100 210,5 b Rheinisch⸗Westfälischer Lloyd N —, Sächsische Versicher. (50 % Einz.“ —,— 102,5 b do. do. 199 b G 66 b G 140 b G 87 b G 87 B 102,5 G 74 B

Schles. Feuer⸗Vers. (f. 40 ℳ).. 705b, do. do.

Transatlantische Güter.. Union, Hagel⸗Versich. Weimar

Viktoria Allgem. Versicherung 2695 b Viktoria Feuer⸗Versich. Lit. A N520 b B

Kamerun Eb. Ant. L. B 0

Ostafr. Eisb.⸗G.⸗Ant. iL Otavi Minen u. Eb. 2 [2 St. 1=10 RMp. St. shlshl

A. G. Stettin

(25 % Einz. —,— (Stücke 200/76,5 G (voll eingez.48 G (25 % Einz. 218 b 225 b

Elberfeld 475 G

Kolonialwerte.

* Noch nicht umgest.

99 .1 168 b

16 b 710 b 22 b 44 9b

6 [8

Festsetzung der Liqu.⸗Kurse u. letzte Notiz p. Medio März: 12. 8. —.

neutiger Kurs 143,5 b 1458a 145,5b 251 ½ 4 252,5 9 251,75 b 173 ½⅞ à 173 G à 174,5 b 227,5 a 226,75 à 227 163,55 8 * 156 8˖6b 159 b

191 à 189 à 190 b 8 à 189,5 97,25 à 97 ⅛2

à 149,75 à 150 à 1508 b 86.25 à 85,75 b 210 à 210,75 b 226,5 u 226 b 153,5 9 153,25 à 153 à 153 ⅞b 156,25 a 156 ½ 0 155,75 b 174 à 174,25 b 119,25 b 95 à 96,5 b 117 ½ 119,25 à 119 b 0 112 b 93,5 n 93 G à 93,5 b 170,5 a 173,5 a 172,5 à 173,25 b 127,25 G B 128 B à 126,75 b 61 G à 60,75 a 61b

9 164 d 164,5 G à 212 a 212,5 à 211,5 b 138 à 136,75 B 254,5 a 255,5 n 254,75 b a 118b 133 à 133,25 à 132,25 à 132,5 b 258 a 259.25 8 258,75 à 259,75 b 109 à 109,5 b 2 157,5 n 157 G 168 à 169,75 a 168,75 à170à1 67,5 b G —,— ([188 a 167,75 b 135 a 135,5 b 239,25 9 240b 170 a 168 b 174,75 a 177 à 176,75 b 119,25 à 118,5 b 142 ½ a 142,5 a 142,25 b 249 G6 à 250.5 9 248 a 249 à 147,5 u 148 9 1478 b 115,5 à 115,25 b à 126,25 b

104 8 104,25 b

93,75 4 93,5 a 93 1b

135,5 à 135 b

267 288 267 —b

102 a 102,25 n 102 —b

250 a 253,5 a 251,5 à 252,75 G

161,5 à 161,25 a 162 8 160,5b B 98 ½à 98,75 a 98 ¼/5b 8

2 188,5 à 187,5 b 172 ½ 173 b 330 h 330 B 266,5 a 267 b 204 9 206 b

a 128.25 9 129,5 b 609 9, 614 a 609 b 103 n 102,25 8 102,5 102 à 102,25 b 179,75 a 180 8 178,75 b 256 n 257 B 2 254,25 b 8 44,5 à 44,25 à 44 a 44 %5

Einr. d. Differenzskontros: 14. 3. Bahltag: 15. 8.

Voriger Kurs 144,75 à 144b 146 a 145.5 b 264,5 n 262,5b 174,5 4 172,58b 228 n 225,55 164,25 a 163b 157,5 a 156,5 b 160 4 158,75 b 212,5 b 190,5 a 187,5 à 188 b 97 ½ b

152 a 149,25 G à 149,5 b

85 8 b

211,25 à 209,75 b

227,5 a 226 b 8

154 ½ 8 153,75 à 184,5 à 153 à153,25 b 157 ¾ à 155 b 3 176 a 173 G 9 173,5 b

120 b G 119,25 B

96 a 94 G

119,5 a 117,5 b

94,25 9 93,5 G à 93.75b

171 à 171,5 2 168,25 b

128 ½ a 126,75 b 8 61,75 à 61 G 8 165,5 n 164b

à 214,5 B à 211 b

138 2 136 b

257,25 2 253,5 g 253,75 b

119 2 118 b

133 a 131,75 à 132 b

a 258 à 286,5 b

111 à 109 3 109,75 b 157,25 8 157,75 à 157 b 171,5 2 167,5 a 168 2 165 G à 166,25 b 143,5 a 142 B

à 136 ¼ a 136 b

239 9 236 G 8 237,5 G

170,75 8 168,25 b

176,75 8 173,5 b

120,5 à 118,5 b B

144 a 143 a 143,25 à 141,5 b 251,25 G B2 249 b

150,5 a 149 8 149,5 à 148,25 b 116,25 9 115 b

126 a 126,5 à 126 b

93,5 a 92,75 b

104,5 103,25 B

94 à 93 b

136 n 13aub

270,5 N 2568,5 b

103 a 101 8 102 ¼ à 101 ⅛ͥ b 246 2 244,25 n 245,5 a 245 G 2 153 9 152,5 b

163,5 a 160 b

147 a 146 B

99,5 a 98,5 a 99 à 98,25 b

2

175,25 à 172,25 à 172,5 b 332 a 328 b

269.25 g 265,5 à 265,75 b 206 n 203 G

128 8 b

615 8 605 b

104 8 103 b

2 179 b

260 8 253,755b 44 a 44 ½ 4 44,5 à 44 1 b

immer wieder zu betonen.“

Der Herr Abgeordnete von Raumer hat sich gestern vom Standpunkt der Industrie aus mit vollem Recht dafür eingesetzt, daß höhere Löhne nur im Rahmen des wirtschaftlich möglichen gezahlt werden könnten. Man wird sich durch den Hinweis auf Amerika ein diesbezüglicher Zwischenruf kam gestern von den Bänken der Sozialdemokratischen Fraktion nicht irreführen bassen dürfen. Amerika ist durch einen Schutzwall gegen Waren und Menschen geschützt und besitzt ein ungeheures Kapital im In⸗ band. Man kann die in Amerika gezahlten Löhne unmöglich mit den deutschen Löhnen vergleichen. Ich darf dringend bitten, sich in den Fragen der Lohnpolitik nicht immer von dem amerikani⸗ schen Beispiel leiten zu lassen. (Sehr gut! bei der Deutschen Volkspartei.) Nach dieser Richtung hin waren, glaube ich, die Darlegungen des Herrn Heinig sehr problematisch. Der Herr Abgeordnete sprach von dem sinkenden Lohnanteil, von den steigenden fixen Kosten. Diese Veränderung kann doch nicht überraschend sein, sondern ist die selbstverständliche Folge des Rationalisierungs⸗ und Mechanisierungsprozesses; sie ist eine not⸗ wendige Voraussetzung für wirtschaftliche Blüte und für Absatz von Massenprodukten und damit gleichzeitig für die Hebung des Lebenshaltungsniveaus der arbeitenden Bevölkerung selbft. (Sehr gut! bei der Deutschen Volkspartei.) Man wird also den Lohn⸗ anteil nicht einfach wieder auf die höheren Prozentsätze herauf⸗ setzen können; man wird vielmehr berüchsichtigen müssen, daß, wenn der Anteil der fixen Kosten gestiegen ist, die Unter⸗ nehmungen gegenüber Arbeitskämpfen und höheren Lohnforde⸗ rungen weit empfindlicher sind, als es früher der Fall war.

Wenn der Herr Abgeordnete Heinig bei der Erörterung der Lohnpolitik auf die Hebung der Massenkaufkraft besonderes Ge⸗ wicht gelegt hat, so ist daran natürlich viel Richtiges. Es ist un⸗ zweifelhaft, daß ohne Hebung der Massenkaufkraft ein Absatz für die Industrie überhaupt nicht gegeben ist. Aber etwas anderes ist es doch, ob man von diesem Standpunkt aus nun eine speku⸗ lative Lohnpolitik treiben kann. Sie dürfen doch nicht außer acht lassen, daß solche Lohnpolitik die stärksten Kreditanspannungen beansprucht, und weiter, daß künstliche Lohnhebungen einen Be⸗ darf an Konsumgütern erzeugen, gleichzeitig aber die Kapital⸗ gütererzeugung zurüchdrängen. Mit anderen Worten: Die Lohn⸗ frage ist von der Kapitalbildung nicht zu trennen. Wir dürfen deshalb auch in diesem Punkt nicht amerikanische Begriffe schematisch übertragen, sondern sind in unserer Lohnpolitik von der eigenen Kapitalbildung auf das stärkste abhängig. (Sehr vichtig! rechts.)

Nun hat Herr Abgeordneter Heinig starke Kapitalreserven der deutschen Wirtschaft aufzeigen zu können geglaubt. Nähere Nachweisung habe ich aber vermißt. Der allgemeine Hinweis etwa auf die Bilanz der Vereinigten Stahlwerke und ich weiß nicht, woher er diese Information hat das Vorbringen der Behauptung, daß 400 Millionen Mark tatsächlich an Gewinn erzielt worden sei, scheinen mir vollständig in der Luft zu hängen. Ich habe vergeblich versucht, aus der Bilanz solche Feststellungen zu treffen. Ich meinerseits möchte geltend machen, daß die Dividende der Vereinigten Stahlwerke von 6 % der Dividende entspricht, die die Sachverständigen Sufa und von der Pforten in ihrem Gutachten vorgesehen hatten, das sie im Herbst des ver⸗ gangenen Jahres dem Reichswirtschaftsministerium erstattet haben. Die beiden Sachverständigen fügen ihrer Feststellung hinzu und das gilt auch von der Gegenwart —, „das ist eine Dividende, die bei einem Reichsbankdiskont von 7 % und fest⸗ verzinslichen Anlagemöglichkeiten, die mit Sicherheiten aus⸗ gestattet sind, zu 8 bis 10 ℳ% und darüber, zu gering ist, und zwar ist sie zu gering, auch wenn man annimmt, daß der Zinsfuß in absehbarer Zeit sinkt und etwa auf dem Niveau der Vorkriegszeit stabilisiert wird. Denn es handelt sich bei der Periode, auf der die kalkulatorische Gewinnberechnung aufgebaut, nach den bis⸗ herigen Erfahrungen um eine Zeit der Hochkonjunktur. Auch sind irgendwelche offenen oder stillen Reserven bei dieser kalku⸗ latorischen Gewinnberechnung nicht eingefetzt“. Wenn Sie aber glauben, daß in der deutschen Industrie und in der deutchen Wirt⸗

schaft erhebliche Reserven vorhanden sind, dann sollten Sie sich darüber im volkswirtschaftlichen Interesse freuen; denn diese Reserven stehen doch in Stein und Eisen, sind in Werkstätten auf⸗

dieses Antrags einverstanden sein kann, daß sich aber der Antrag in dieser Form meines Erachtens nicht wird durchführen lassen. Er geht auf der einen Seite nicht weit genug. Er stellt nur ab auf die Reichsbehörden und deren Aufträge. Länder und Kommunen werden aber nicht genannt. Dabei bilden die Reichs⸗ aufträge nur etwa 10 Prozent. Es würde also notwendig sein, auch die Länder und Kommunen mit in den Kreis hereinzuziehen. (Abgeordneter Mollath: Einverstanden!) Auf der anderen Seite geht der Antrag zu weit, indem von den Antragstellern gefordert wird, daß die Uebersicht sich auf sämtliche Aufträge erstrecken foll ohne Rücksicht auf ihre wirtschaftliche Bedeutung. Es wird not⸗ wendig sein, die Entschließung nach beiden Richtungen hin ab⸗ zuändern. (Glocke des Präsidenten.) Vielleicht wird es möglich sein, die Reichsregierung zu ersuchen, dafür zu sorgen, die größeren Reichsaufträge, und durch entsprechende Einwirkung auf Länder, Kommunen und Reichsbahn⸗Gesellschaft auch deren größeren Aufträge nach ihrer Vergebung dem Reichswirtschaftsministerium mitzuteilen, und es diesem dann zu überlassen, für Abhilfe von Beschwerden Sorge zu tragen. Das Reichswirtschaftsministerium kann sich dem Reichstag gegenüber natürlich verpflichten, von Zeit zu Zeit eine Uebersicht einzureichen. Dadurch wird die Sache vielleicht besser erledigt werden können, als wenn Sie den meines Erachtens zu unelastischen und unhandlichen Antrag Rauch, Esser und Genossen in der jetzigen Form annehmen.

Die Konkurrenz der öffentlichen Hand spielte insofern gestern eine Rolle, als der Herr Abgeordnete Budjuhn die Reichsregierung aufgefordert hat, sie möge für die Betätigung der Gemeinden im privaten Wirtschaftsleben eine weitgehende Genehmigungspflicht statuieren. Ich glaube, in unserer gegenwärtigen verfassungs⸗ politischen Lage würden wir mit einer derartigen Gesetzesvorlage nicht durchkommen. Das Reichswirtschaftsministerium und der Reichskommiffar für das Handwerk haben ihrerseits, wo sie konnten, dafür gesorgt, daß eine allzu starke Betätigung der Gemeinden in der Privatwirtschaft zurückgehalten wurde. Das Reichswirtschaftsministerium hat vor kurzem noch ein Rund⸗ schreiben an die Landesregierungen erlassen und eine gesetzliche Regelung, wie sie inzwischen in Bayern getroffen worden ist, den übrigen Landesregierungen zur Nachahmung empfohlen.

Der Herr Abgeordnete Budjuhn hat weiter gefragt, warum eigentlich die Neuordnung der Reichsgewerbeordnung nicht genügend beschleunigt worden sei. Ich darf auf den Tätigkeits⸗ bericht meines Ministeriums, Seite 43 bis 44, aufmerksam machen, in dem das Nähere mitgeteilt ist, im übrigen aber darauf hinweisen, daß die Vorarbeiten so weit abgeschlossen sind, daß dem Beschluß des Reichstags vom 2. Juli 1927 demnächst Genüge geschehen kann. Eine Novelle zur Gewerbeordnung wird dem neuen Reichstag beschäftigen.

Der Herr Abgeordnete Büll hat sich wie in früheren Jahren, so auch in diesem Jahre über die Zustände des Bahnhofhandels beschwert. Er hat geltend gemacht, daß die Richtlinien so gut wie wirkungslos geblieben wären. Ich glaube, daß er über das Ziel hinausschießt, wenn es auch richtig ist, daß die Richtlinien von den verschiedenen Reichsbahndirektionen verschieden gehand⸗ habt werden. Das Reichswirtschaftsministerium verhandelt gegenwärtig gerade mit der Deutschen Reichsbahn⸗Gesellschaft, um die Beschwerden über die einzelnen Reichsbahndirektionen abstellen zu können. Es ist Ihnen bekannt, daß die ganze Frage durch die Richtlinien nur eine vorläufige Regelung gefunden hat, daß die endgültige Regelung erst getroffen werden kann mit der Verabschiedung des Arbeitsschutzgesetzes. Im übrigen darf ich auch einmal darauf hinweisen, daß, so sehr im Einzelfalle die Kon⸗ kurrenz der Bahnhofsverkaufsstellen Beschwerden machen mag, im großen und ganzen die volkswirtschaftliche Bedeutung doch nicht überschätzt werden darf. In der Enquetekommission ist festgestellt worden, daß gegenüber 614 000 Einzelhandelsgesell⸗ schaften auf insgesamt 11 736 Bahnhöfen des Reichsgebiets nur 1058 Verkaufsstellen bestehen, von denen 164 innerhalb und 894 außerhalb der Bahnhofssperre gelegen sind.

Meine Damen und Herren, lassen Sie mich einige allgemeine Bemerkungen an diese Erörterung von Spezialfragen anknüpfen, und zwar anschließend an die Kritik des Herrn Abgeordneten Mollath über die Ausführung des Artikels 164 der Reichs⸗ verfassung durch das Reichswirtschaftsministerium. Ich darf dazu etwas weiter ausholen. Als ich mein Amt antrat, hatte ich vor allen Dingen die Pflicht, die „Preissenkungsaktion“ zu⸗

biabite tar Handwerks fallen zu lassen. Ich habe statt gesetzlichen

durch die Neugestaltung des Reichskommissariats für das Hand⸗ werk den Wünschen des Handwerks und des Mittelstands besser als bisher Rechnung getragen wurde. Beschwerden über die Tätigkeit des Reichskommissars sind mir nicht bekanntgeworden; im Gegenteil, ich habe überall, wo ich mit Handwerkskreisen und ihren verantwortlichen Vertretungen zusammengekommen bin, nur gehört, daß der neue Reichskommissar sich tatkräftig ein⸗ gearbeitet und überall den Beifall der Handwerksvertretungen gefunden hätte. (Zustimmung.)

Neben diesen organisatorischen Aufgaben waren es auch Pflichten, die mit den Kreditsorgen zusammenhingen, denen ich mich nicht entzogen habe. Bei meinem Amtsantritt im Jahre 1926 lief der 34⸗Millionenkredit des Jahres 19255 Ich habe mich dafür eingesetzt, daß die Rückzahlung dieses Kedits solange wie möglich gestundet wurde. Dann wurden Verhandlungen darüber eingeleitet, ob ein neuer Reichskredit, und zwar in er⸗ heblich größerem Umfange, gegeben werden sollte Es waren aber gerade die verantwortlichen Vertretungen des Handwerks, die sich gegen solche Sonderkredite für das Handwerk aussprachen. (Sehr richtig! im Zentrum.) Notwendig war aber dann, dafür zu sorgen, daß die normalen Kreditorganisationen des Handwerks ausgebaut und nicht zu stark belastet wurden. Ich darf fest⸗ stellen, daß im allgemeinen die Kreditgenossenschaften des Hand⸗ werks in den vergangenen zwei Jahren wieder aufgeblüht find. (Sehr richtig! im Zentrum.) Es wird sich fragen, ob die bisherige Vertretung in der Preußenkasse ausreicht. Wir verhandeln seit langem über eine Reichsbeteiligung an der Preußenkasse, ins⸗ besondere auch gerade zu dem Zweck, das Handwerk in der Preußenkasse besser vertreten zu lassen als bisher. Ich glaube, in wenigen Wochen wird Gelegenheit sein, das Handwerk zu Spezialberatungen über diese Frage hinzuzuziehen. Schließlich gehört dann noch in dieses Kapitel, daß es mir in Einzelfällen in Ostpreußen und im Saargebiet möglich gewesen ist, für die Not des Handwerks durch Hergabe von Krediten besonders zu sorgen.

Dem fügen sich dann die Maßnahmen der allgemeinen Politik an, die, soweit ich sie zu vertreten habe, doch gerade auch in der Richtung des Interesses des Handwerks gelegen haben und liegen. Ich erwähne die Kartellpolitik, meine Bemühungen um Zollsenkungen, auch meine Bestrebungen, im Arbeitsschutzgesetz die besonderen Bestimmungen für den Mittelstand und das Hand⸗ werk elastisch zu gestalten, und anderes mehr. 1 Insgesamt darf ich wohl gegenüber der bitteren Kritik des Herrn Abgeordneten Mollath feststellen: das Handwerk ist nicht etwa aufgesaungt, wie man es immer wieder von neuem be⸗ fürchtet hat. (Zustimmung im Zentrum und bei der Deutschen Volkspartei. Ironischer Zuruf des Abgeordneten Mollath: Es geht ihm glänzend!) Es hat sich gehalten, hat in manchen Teilen sogar an Terrain gewonnen. Alles in allem hat sich die Lage seit dem Jahre 1926 sehr entschieden gebessert. (Zustimmung im Zentrum und bei der Deutschen Volkspartei. Erneuter Widerspruch bei der Wirtschaftlichen Vereinigung.) Ich glaube nun nicht etwa, das auf mein Konto schreiben zu sollen; dieser Fortschritt ist eine Folge der allgemeinen Konjunkturentwicklung. Aber ich glaube bekennen zu dürfen, daß es für mich erfreulich war, an dem Aufschwung des Handwerks mitgewirkt zu haben. Nun lassen Sie mich zum Schluß kommen! Der Herr Ab⸗ geordnete Dessauer hat über die Frage der Kooperation gesprochen. Ich hatte selbst als ein Stichwort für meine Rede das Wort „Kooperation“ aufgeschrieben. Ich habe davon abgesehen, darauf näher einzugehen, weil ich es seit Jahren gewohnt bin, daß Herr Kollege Lammers die Frage der Kooperation in seiner Rede zum Wirtschaftsetat eingehend darlegt. Ich bedauere, daß er selbst nicht gesprochen hat, freue mich aber um so mehr, daß Herr Kollege Dessauer seinen Faden aufgenommen hat. So darf ich nun noch meinerseits einiges hinzufügen.

Bessere Kooperation innerhalb der öffentlichen Hand ist von einer ganzen Reihe von Rednern gewünscht worden. Ich bin der letzte, der verkennen würde, wie notwendig es ist, für eine bessere Zusammenarbeit aller öffentlichen Stellen auf dem Wirtschafts⸗ gebiet zu sorgen. Wir haben aber doch auch recht ansehnliche Fortschritte auf Teilgebieten gemacht. Der Handelspolitische Aus⸗ schuß sowie der Handelspolitische Ausschuß der Reichsregierung haben sich durchaus bewährt. Ich könnte mir denken, daß wir in Zukunft dieses System ausbauen und auch andere Fragen aus

dem Bereich der Wirtschaft im gemischten Ausschuß der ver⸗