1928 / 69 p. 13 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 21 Mar 1928 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 69 vom 21. März

1928. S. 4.

Meinung, daß ich, wenn ich diese Forderung erhebe, meinem Gegner auch zeigen muß, daß ich willens bin, dafür wiederum Rindfleisch zu erzeugen (lebhafte Zurufe bei der Deutschnationalen Volkspartei), da es sich in dem Maße nicht durch Schweinefleisch ersetzen läßt. Deshalb darf ich, Herr Abgeordneter Stendel, diese Vorlage nicht ablehnen. Denn diese Vorlage ist im besonderen Maße geeignet, die Erzeugung von Rindvieh zu fördern. Es handelt sich um Grünland. Aus diesem Grunde hin ich eigentlich auch ganz überrascht, daß Sie nicht gerade den Gegnern der Herabsetzung des Kontingents den Wind aus den Segeln zu nehmen gewillt sind. (Zuruf bei der Deutschnationalen Volks⸗ partei.) Wie die Preise in Zukunft sind, weiß keiner von uns beiden, verehrter Herr Abgeordneter.

Dann weise ich darauf hin, daß Sie, meine Damen und Herren, im letzten Jahr zu meiner besonderen Freude dem Pro⸗ jekt über das Große Moosbruch zugestimmt haben, obgleich jenes Projekt sehr viel mehr Kosten verursacht hat als dieses. Denn dort handelt es sich um 15 000 Hektar, die mit einem Aufwand von 15,5 Millionen Mark urbar gemacht werden sollen, hier dagegen um 20 000 Hektar, wofür 9 Millionen Mark auf⸗ zuwenden sind. Ich habe schon im Hauptausschuß im einzelnen ausgeführt, worauf das zurückzuführen ist.

Nun ist von verschiedenen Seiten mit vollem Recht aus⸗ geführt worden, das wichtigste sei, daß die Meliorationen in weit⸗ gehendem Maße gefördert werden. Ich frage: ist das nicht eine Melioration ganz besonderer Art, wenn hier für eine Regelung der wasserwirtschaftlichen und dann der Wegeverhältnisse gesorgt wird, wenn ich die Grundlage dafür schaffe, daß das Unland in Kultur gebracht wird?

Dann mache ich darauf aufmerksam, daß die Leistungen, die in den letzten 3 Jahren in der Provinz Hannover für Meliorationszwecke geflossen sind, doch nicht mit einer solchen Handbewegung behandelt werden können und dürfen, wie es hier geschehen ist. Ich fühle mich geradezu etwas belastet, daß ich in so besonderer Weise für die Provinz Hannover gesorgt habe. Die Zahlen, die der Herr Abgeordnete Barteld angegeben hat, sind richtig. Sie zeigen, daß die Mittel, die für die Meliorationen in der Provinz Hannover gegeben sind, von 1,8 Millionen in 1925 auf 4,7 Millionen Mark in 1927 gestiegen sind. Die Verhältnisse in Hannover sind also ganz besonders berücksichtigt. Ich kann aber verantworten, was geschehen ist. Auch in Zukunft soll Han⸗ nover in dem zu verantwortenden Maße an den Staatsmitteln teilnehmen.

Wenn man mit Recht sagt, daß wir zunächst die vorliegenden Meliorationsprojekte durchführen sollen, so ist doch zu beachten, daß die 9 Millionen Mark ja gar nicht auf einmal in Anspruch genommen werden sollen. Ich habe das im Hauptausschuß auch schon ausgeführt. Ob wir in 6 Jahren fertig werden, wie vor⸗ gesehen ist, fragt sich auch noch. Der Betrag, den wir für Meliorationen im Ablehnungsfalle tatsächlich frei bekommen würden, macht also nicht 9 Millionen, sondern vielleicht 1 ½ Mil⸗ lionen Mark aus. Ich glaube sogar, es ist unter keinen Um⸗ ständen mehr als eine Million. Die Herren Sachverständigen nicken mir zu. Sie entnehmen daraus, um welchen Streitpunkt sich die ganze Sache bewegt. Es kommt hinzu, daß in dem neuen Anleihegesetz für Meliorationen für die Provinz beinahe 1 Mil⸗ lion Mark vorgesehen ist und daß die Provinz außerdem noch aus ordentlichen Mitteln rund 300 000 Mark bekommen soll.

Glauben Sie doch auch nicht, meine sehr verehrten Damen und Herren, daß Provinz und Kreise, die der Sache doch sehr viel näher stehen als der Preußische Landtag, diese Leistungen für das Projekt übernehmen würden, wenn sie nicht davon überzeugt wären, daß das im Interesse der landwirtschaftlichen Erzeugung und der gesamten Wirtschaft liegt. (Zuruf bei der Deutschen Volkspartei.)

Ich kann daher auch nicht zugeben, daß die Ausführungen des Herrn Baron von Wangenheim richtig sind, daß wir weite Flächen versaufen lassen. Man darf nicht von den Verhältnissen der letzten Jahre ausgehen. Wir hatten außergewöhnliche Nieder⸗ schläge und Ueberschwemmungen in einem Ausmaß, wie wir sie früher gar nicht gekannt haben. Was uns die Zukunft in dieser Beziehung bringen wird, kann keiner sagen.

Damit hätte ich die wirtschaftliche Seite erledigt und käme zu dem Hinweis darauf, daß wir doch auch die Verpflichtung haben, den dort wohnenden Landwirten die Möglichkeit zu geben, sich auszuweiten und auszudehnen. (Sehr richtig! im Zentrum, bei den Deutschen Demokraten und bei der Sozialdemo⸗ kratischen Partei.) Wir haben die Verpflichtung, dafür zu sorgen, daß die zweiten und dritten Bauernsöhne und die Heuerleute, die dort sind, auf dem Lande selbst angesiedelt werden können. (Große Unruhe rechts.) Wir wissen, daß die Heuerleute dieser Gegenden einen Ausschuß nach Brasilien geschickt haben, der dort feststellen sollte, ob man dorthin auswandern könne. Das ist auch eine Frage, die wir berücksichtigen müssen. (Sehr richtig!) Wir können doch nicht unser eigenes Fleisch und Blut ins Aus⸗ land wandern lassen, wenn wir noch unendlich viele Flächen im Lande haben, die besiedelt werden könnten. (Große Unruhe.) Ich habe keine Sorge darum, daß alle diejenigen, die hier in Betracht kommen, es dem Preußischen Landtage hoch anrechnen werden, wenn er ihnen die Möglichkeit gibt, auf ihrer Scholle zu bleiben. (Sehr richtig!)

Ich sage noch einmal: in Hannover ist eine große Anzahl von Kreisen, die nicht mehr landwirtschaftlich genutzte Fläche haben als das, was hier in Kultur gebracht werden soll. Ist das nicht eine große Tat, wenn Sie, mein? Damen und Herren, Ihre Stimme dazu geben, daß geradezu ein neuer Kreis in der Provinz Hannover entstehen soll? Einer solchen Vorlage können Sie Ihre Stimme nicht versagen, ich möchte Sie daher dringend bitten, ihr die Zustimmung zu geben. (Lebhafter Beifall im Zentrum und links

v1“ Der Herr Vorredner hat die Sachkenntnis meiner Sach⸗ verständigen angezweifelt. Ich kann aber erklären, daß die Sachverständigen des Reichs und die von Oldenburg auf demselben Standpunkt stehen. Wenn er auch diese ablehnt, dann

1““

weiß ich nicht, wen ich ihm noch bringen soll, um seine Aus⸗ Deutschen Demokraten.) Ich glaube, alle Mitglieder des Haupt⸗

führungen zu entkräften. Ich mache aber darauf aufmerksam, daß, wenn Sie die 9 Millionen Mark oder vielmehr die eine Million, die wir in diesem Jahre brauchen würden, auf alle Pro⸗ vinzen verteilen wollten, auf jede einzelne Provinz höchstens nur 70 000 bis 80 000 Mark kämen. Dem stände auf der anderen Seite etwas gegenüber, das einheitlich doch etwas Großes ist.

Der Herr Abgeordnete Stendel hat vorher mit Recht gesagt, daß die Mittel für die Siedlungen beschränkt seien. Man darf aber daraus nicht den Schluß ziehen, daß man ein Projekt, das man erst in soundsovielen Jahren besiedeln kann, nicht ausführen darf. Das wäre aber keine Voraussicht. Das hohe Haus ver⸗ langt mit vollem Recht, daß gerade das Ministerium in dieser Beziehung führt und nicht hinterher kommt; nachher ist es zu spät. Die Ausführungen des Herrn Abgeordneten Stendel müssen bei einem Unbefangenen, der nicht aus Ostfriesland ist, auch den Eindruck erwecken, als ob dort nichts für die Förderung der Meliorationen, insbesondere in den letzten Jahren, geschehen ist. Ich stelle demgegenüber fest, daß zunächst einmal für die Emdener Gegend 40 000 Hektar im Begriff der Meliorierung stehen (hört, hört! links und im Zentrum); zweitens 25 000 Hektar an der Laibucht; drittens stelle ich fest, daß für die Leda⸗ und Jümme⸗ niederung das Projekt für Normalisierung der Deiche und Schöpf⸗ werke aufgestellt wird. Insbesondere mache ich darauf auf⸗ merksam, daß die Ausführung, die Herr Abgeordneter Stendel gemacht hat, Mittel für Schöpfwerke an der Leda und Jümme seien verweigert worden, ganz irrtümlich ist. Wir haben noch kein Projekt, das Projekt befindet sich erst seit dem Sommer des letzten Jahres in Ausarbeitung.

Dann ist darauf hingewiesen worden, daß das Havelland unmittelbar vor Berlin ein großes Oedland sei. Ja, es ist aber gerade das Verdienst des Landwirtschaftsministeriums, auf dieses Oedland, das man eigentlich sehr leicht hätte sehen können, auf⸗ merksam gemacht und es mit den erforderlichen Mitteln in Angriff genommen zu haben. Aber es ist doch nun nicht so gedacht, daß man alle Mittel, die man hat, nur auf eine Sache konzentriert. Denn die anderen wollen auch Land haben, sie sind auch Mitbürger des Staates und haben dieselben Rechte wie jene. (Sehr richtig! im Zentrum und links. Zurufe und Unruhe rechts.) Ich stelle fest, daß gerade im Havelländischen Luch große Flächen bereits melioriert sind. Aber die Meinung des Herrn Abgeordneten Stendel, als ob das nun so billig zu machen wäre, trifft leider Gottes nicht zu. (Zurufe bei der Deutschen Volks⸗ partei.) Ich habe doch gesagt, daß man nicht hingehen und einer Gegend alle Mittel geben kann; das fann man nicht vertreten. Sie können es wünschen, aber ich kann es nicht verantworten. (Zurufe und Unruhe rechts.)

Dann mache ich darauf aufmerksam, daß die Auffassung, daß alles nur für altes Kulturland gegeben werden solle, auch nur beschränkt richtig ist. Sie ist nur insofern richtig, als nach⸗ gewiesenermaßen eine Erhöhung der Erträge dadurch stattfindet. Die Auffassung, daß man sagt: wir lehnen die Vorlage ab, weil sie nicht unmittelbar wirkt, ist durchaus fadenscheinig. Es ist ganz klar: wir haben hier ein Projekt vor uns, das sich erst in einer Reihe von Jahren auswirken wird. Aber deshalb können Sie, meine Damen und Herren, mir nicht entgegnen: heute darf man nichts machen, was nicht rentabel ist.

Wenn diese Ansicht maßgebend sein sollte, dann müßten wir sofort mit Siedeln aufhören, dann können wir nicht mehr siedeln; darüber besteht gar kein Zweifel. Die Landwirtschaft ist heute nicht rentabel; aber wir geben die Hoffnung nicht auf. Wir wollen zusammenwirken, damit sie wieder rentabel wird. (Leb⸗ hafter Beifall im Zentrum und links.) v

——

359. Sitzung vom 19. März 1928.

Die Reden, die der Finanzminister Dr. Höpker⸗ Aschoff im Laufe der Beratung des Lotterievertrages Preußens mit Bayern, Württemberg und Baden und zum Etat des Finanzministeriums gehalten hat, haben folgenden Wortlaut:

Die erste Rede.

Die Bedenken des Herrn Abgeordneten Weissermel richten sich dagegen, daß der preußische Einfluß durch den Staatsvertrag zurückgedrängt würde. Ich möchte Herrn Weissermel folgendes erwidern: Wenn er eine Lotteriegemeinschaft mit den süddeutschen Staaten haben will und die wollen seine Freunde —, so wird man von den süddeutschen Staaten keinen Vertrag verlangen dürfen, durch den sie ohne weiteres dem preußischen Einfluß unterworfen werden. Wenn man auf Grund eines solchen Ver⸗ trages einen Lotterieausschuß bildet, in dem Preußen die Mehr⸗ heit hat und die süddeutschen Staaten überstimmt werden können, so werden die süddeutschen Staaten einen solchen Vertrag ab⸗ lehnen, so daß die Lotteriegemeinschaft zerstört wird. Es liegt nicht im preußischen oder deutschen Interesse, daß in Deutschland eine ganze Reihe von Lotterien entstehen, die gegeneinander Lotteriekrieg führen mit all den unliebsamen Folgen, die wir aus der Vergangenheit kennen. Ich möchte darauf hinweisen, daß Preußen unter keinen Umständen in dem Lotterieausschuß überstimmt werden kann, und daß dadurch sein Einfluß hin⸗ reichend gewahrt ist, und daß ferner Preußen in dem parla⸗ mentarischen Beirat die absolute Mehrheit hat, daß endlich die Generallotteriedirektion eine preußische Behörde mit einem preußischen Präsidenten ist und daß die sonstigen Beamten der Lotterieverwaltung preußische Beamte sind. Ich glaube, durch alle diese Bestimmungen wird der preußische Einfluß so stark gewahrt, daß die Bedenken des Abgeordneten Weissermel nicht

1 8 8 8 stichhaltig sind.

Die zweite Rede.

Meine Damen und Herren! Vorhin ist davon gesprochen worden, daß ich bei den Beratungen im Ausschuß die Hoch⸗ bauverwaltung vielleicht etwas zu sehr gelobt hätte. Es lag mir durchaus fern, der Hochbauverwaltung Lobsprüche zu spenden. Was ich im Hauptausschuß gesagt habe, war nur die Forderung, daß man auch die wirklich guten Leistungen der Hochbauverwaltung anerkennen solle. (Sehr richtig! bei den

1

ausschusses, denen wir damals eine Reihe von Zeitschriften mit Abbildungen über die Leistungen der Hochbauverwaltung an die Hand gegeben haben, werden mir zugeben, daß die bau⸗ künstlerischen Leistungen der Hochbauverwaltung allerdings An⸗ erkennung fordern dürfen, weil sie auf einem ausgezeichneten künstlerischen Niveau stehen. (Sehr richtig! bei den Deutschen Demokraten.) Ich habe auch heute wieder auf den Tisch des Hauses diese Zeitschriften niederlegen lassen. Vielleicht wird sich der eine oder der andere der Herren Abgeordnten davon über⸗ zeugen, daß insbesondere die Bauten, die dort in den Zeit⸗ schriften dargestellt sind, die Bauten der Klinik in Münster, die Polizeibauten, der Bau der Schule in Niebüll, der Bau des Gewächshauses in Bonn, der chirurgischen Klinik an der Tier⸗ ärztlichen Hochschule in Berlin, der Kliniken in Marburg, die dort zwar nicht abgebildet sind, die ich aber doch besonders er⸗ wähnen möchte, die Bauten des Kunstinstituts in Marburg, des Regierungsgebäudes in Schneidemühl, die Universitätsbauten in Königsberg daß das alles Beweise ausgezeichneter bau⸗ künstlerischer Leistungen sind (sehr richtig!), daß daher die Hoch⸗ bauverwaltung nicht nur für sich den Ruhm in Anspruch nehmen darf, gut und solide zu bauen, sondern auch für sich in Anspruch nehmen darf, daß ihre Leistungen auf künstlerischem Niveau stehen. (Sehr richtig!) Ich möchte aber hier ausdrücklich vor der Meinung warnen, die vorhin so angedeutet wurde, als ob bei den Bauten der Hochbauverwaltung des öfteren Ueberschreitungen vorkämen. Das ist keineswegs der Fall. Im allgemeinen werden die Anschläge der Hochbauverwaltung sehr sorgfältig aufgestellt, und Ueberschreitungen kommen im allgemeinen nicht vor. Mir wurde sogar heute noch mitgeteilt, daß bei den Bauten in Pyrmont, die zum Abschluß gekommen sind, gegenüber dem Vor⸗ anschlag eine Summe von 50 000 eingespart worden ist. (Hört, hört! und Sehr guth

Demgegenüber will ich nicht bestreiten, daß bei dem Bau der Staatsoper der Anschlag sehr erheblich überschritten ist. Aber, meine Damen und Herren, es bedeutet doch eine Ver⸗ kennung der Tatsachen, wollte man annehmen, daß hier die Hoch⸗ bauverwaltung falsch gerechnet habe, wie der Herr Kollege Dr. Waentig das vorhin zu meinen schien, sondern die starke Steigerung der Baukosten beruht darauf, daß das ursprüngliche Projekt vollkommen verlassen und durch ein neues Projekt ersetzt worden ist, und daß im Verlauf des Baues so starke Neuforde⸗ rungen an die Hochbauverwaltung seitens der nutzenden Ver⸗ waltung herangetreten sind, daß sie mit der ursprünglich vor⸗ gesehenen Summe eben nicht gedeckt werden konnten. Ich habe das bereits neulich im Hauptausschuß des näheren ausgeführt. Ich habe darauf hingewiesen, daß der ursprüngliche Plan gar keine Versetzung der Resalite vorfah, daß erst später diese Ver⸗ setzung der Resalite in den Plänen aufgenommen ist, daß die Resalite also abgerissen werden mußte, daß die Seitenbauten auseinandergezogen wurden, daß die Resalite vor den Seitenbau gestellt wurde. Diese Veränderung der äußeren Gestaltung be⸗ dingte auch eine Veränderung der inneren Raumgestaltung; es kamen weitere Möglichkeiten der inneren Raumgestaltung hinzu, und auch das erforderte weitere Kosten.

Ich habe schon damals gesagt, daß der zweite Kostenanschlag, der diese Veränderungen mit in sich einschloß, mit einer Summe von 8,3 Millionen abschloß, und zwar ohne die Veränderungen, die im Zuschauerraum dann später vorgenommen worden sind und die einen Mehraufwand von etwa einer Million verschlungen haben; denn auch bei der Aufstellung dieses zweiten Kosten⸗ anschlags war eine Veränderung des Zuschauerraums nicht in Rechnung gestellt. Diese Veränderung des Zuschauerraums ist dann die zweite Aenderung, die nachher hinzugekommen ist. Wenn man alles dies in Rechnung stellt, wird man also von Fehl⸗ rechnung der Hochbauverwaltung unter keinen Umständen veden können, sondern der Mehraufwand ist auf Veränderungen im Bauplan im wesentlichen zurückzuführen.

Dazu kamen dann Anforderungen der Theaterverwaltung an eine weitere Ausgestaltung der Maschinerie im Bühnenhaus und da mag vielleicht eine Fehlrechnung mit einigem Recht angegeben werden können —, die größeren Kosten der Fun⸗ damentierung. Hier hätte man vielleicht sagen können: Ja, ihr hättet voraussehen müssen, daß der Baugrund unter dem Gebäude noch schlechter war, als man ursprünglich in Aussicht genommen hatte. Aber ich möchte noch einmal stark unterstreichen: von Fehlrechnung kann bei dieser großen Differenz nicht die Rede sein, sondern die Erweiterung der Baukosten von 4,5 Millionen auf 11 Millionen ist im wesentlichen auf starke und wesentliche Veränderungen des ursprünglichen Plans zurückzuführen. (Abg. Dr. von Richter [Charlottenburg]: Das ist uns nie gesagt worden!) Das habe ich schon wiederholt gesagt. (Zuruf.) Da; ist eben nicht richtig;! Ein neues Opernhaus würde etwa 24 bis 30 Millionen gekostet haben. Außerdem würde der Bau eines neuen Opernhauses einen Verzicht auf die alte Staatsoper bedeutet haben, und ich glaube nicht, daß Sie an dem Neubau die schöne Staatsoper wieder gehabt haben würden, die Sie hoffentlich in dem Gebäude der alten Staatsoper haben. Im übrigen aber darf ich heute dankbar anerkennen, daß im all⸗ gemeinen die Kritik an dem Umbau des Opernhauses ein wenig verstummt ist, daß heute allgemein gesagt wird, daß doch der Bau, wie er jetzt da steht, nach allen Seiten Anerkennung verdient, und das feststellen zu können, ist mir eine besondere Freude. G

Verantwortl. Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol. Charlottenburg⸗ Verantwortlich für den Anzeigenteil: Rechnungsdirektor Mengering in Berlin. Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktiengesellschaft, 8 Berlin Wilhelmstraße 32. 1u“

Sechs Beilagen nbeilage und zwei Zentralhandelsregisterbeilagen),

Hess. Amtsgericht. Mainz.

8 ; Mainz, den 14. März 1928.

6 Mainz.

Zweite Zentral handelsregisterbeilage

Reichsanzeiger und Preußis

zugleich Zentralhandelsregister für das Berlin, Mittwoch, den 21. März

chen Staatsanz Deutsche Reich

—1928

1. Handelsregifter.

Mainz. [107739]

In unser Handelsregister wurde heute bei der offenen Hand lsgesellschaft in Firma „Julius Lahnstein“ mit dem Sitz in Mainz, Gutenbergplatz 13, ein⸗

ragen: Die Gesellschaft ist aufgelöst.

s8 Geschäft mit Firma ist . bis⸗ herigen Gesellschafter Carl instein, Kaufmann in inz, allein über⸗ gegangen.

kainz, den 14. März 1928. Hess. Amtsgericht.

Mainz. [107743] In unser Fene⸗ene⸗ wurde heute bei der offenen Han elsgesellschaft in Firma „Boos & Stenner“ mit dem Sitz in Mainz, Stadthausstraße 14 ⁄¾0, eingetragen: Die Gesells ist auf⸗ serese Das Geschäft mit Firmen⸗ ort Ugrungesrecht ist auf den bisherigen Gesell schafter Jakob Boos, Kaufmann, in Gonsenheim wohnhaft, übergegangen. Miainz, den 14. März 1928. 3

1 H.e In unser Handelsregister wurde heute die Firma „Heinrich Stenner“ in Mainz, Stadthausstraße 9, und als deren nhaber Heinri Stenner, Kauf⸗ mann in Mainz, eingetragen. Der Margarete geb. nidt, E 1 von Heinrich Stenner in Mainz, ist Einzel⸗ rokura erteilt. (Angegebener chäftszweig: Haus⸗ und Küchengeräte⸗ andlung.) 1

¹ Hess. Amtsgericht.

[107744] In unser Kebeftasechsesr wurde heute die offene Handelsgesell chaft in Firma „Victor & Biebesheimer, Chemische Produkte“ mit dem Sitz in Mainz⸗ Mombach, 16. eingetragen. Persönlich haftende esellschafter sind Maria geb. Mink, Ehefrau des Kauf⸗ manns Johann August Victor in Mainz⸗Mombach, und Friedrich Biebes⸗ heimer. Kaufmann in Nieder Ingel⸗ heim. Die Gesellschaft hat am 1. März 1928 begonnen. Zur Vertretung der Ge⸗ sellschaft sind entweder beide Gesell⸗ schafter in Gemeinschaft oder jeder von ihnen in Gemeinschaft mit einem Pro⸗ kuristen ermächtigt. Johann August

ctor in Mainz⸗Mombach ist Prokura erteilt;: und zwar derart, daß er in Ge⸗ meinschaft mit einem Gesellschafter zur Vertretung der Gesellschaft ermächtigt ist.

Mainz, den 14. März 1928.

Hess. Amtsgericht.

Mainz. [107742] „In unser Handelsregister wurde heute bei der offenen Handelsgesellschaft in Firma „Georg Antoni II. Nachf.“ mit dem Sitz in Mainz⸗Kastel ein⸗ getragen: Barbara Wagner, geb. Antoni, und Sophie Berthold, geb. Antoni, sind aus der Gesellschaft ausgeschieden Mainz, den 15. März 1928. Hess. Amtsgericht.

Melle.

In unser Handelsregister Firma Fritz Kortschack in Melle heute eingetragen: Nach dem Tode des Fleischwarenfabrikanten Fritz Kortschack wird das Geschäft fortgesetzt als 8 e. Handelsgesellschaft von dessen Er en, Witwe Maria Anna Kortschack, geb. Borgelt, Schlachtermeister Heinrich Kortschack, Kaufmann Karl Kortschack, ämtlich in Melle, als eeng haften⸗ en Gefellschaftern. Die Gesellschaft hat am 1. 1. 1928 begonnen.

Amtsgericht Melle, 5. 3. 1928.

Melle. [107746] In unser Handelsregister ist heute eingetragen die Firma Weißkalbwerk Westerhausen Gebr. Müller in Wester⸗ hausen. Inhaber: Ludwig Müller in Bielefeld und Kaufmann Heinrich Müller in Westerhausen. Ofene aandelsgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. Januar 1927 begonnen. Amtsgericht Melle, 14. 3. 1928.

[107745] ist zur

Minden, Westf.

In das Handelsregister Abt. A ist am 12. März 1928 unter Nr. 802 die Firma Thomas Graf in Minden und als deren v” der Kaufmann Thomas Graf in Minden eingetragen worden.

Amtsgericht Minden i. W. Mölln, Lauenburg. [107748] In das hiesige Handelsregister A ist heute unter Nr. 103 die offene Handels⸗ Psellschaft Burmester & Deppe mit dem

e in Mölln i. L. eingetragen. 19 Nee Gesellschaft hat am 1. September 927 begonnen. Die Gesellschafter sind: 1. Wilhelm 8 urmester, beeid. Auktionator in Mölln S9„2., 2. Hermann Deppe, Kaufmann in Mölln i. L

Zur Vertretung der Gesellschaft ist

[197747]

Das Geschäft führt Haus⸗ Küchengeräte. Mölln i. L., den 12. März 1928. Das Amtsgericht.

und

Mülheim, Ruhr. [107749] Im Handelsregister ist heute bei der S. „Fritz Haarndt, Gesellschaft mit eschränkter Haftung“ in Mülheim⸗ Ruhr, eingetragen: Durch Gesellschafter⸗ luß vom 24. 2. 1928 ist die Gesell⸗ sce. aufgelöst. Der bisherige Ge⸗ schäftsführer Fritz Haardt ist Liquidator.

Amtsgericht ülheim⸗Ruhr,

den 7. März 1928.

München. [107750] IJ. Neu eingetragene Firmen.

1. Clarus, Vermittlungen u. Ver⸗ tretungen Gesellschaft mit be⸗ schränkter Haftung. Sitz: München, Sendlinger Torplatz 10/III. Der Gesell⸗ schaftsvertrag ist abgeschlossen am 3. Februar und 2 Marz 1928. Gegen⸗ stand des Unternehmens ist die Ueber⸗ nahme von Vermittlungen und Ver⸗ tretungen 2,, Urn.

äftsführer: inri Vogg. Kaufmann in München.

2. Keßler & Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Sitz München, Pettenkoferstraße 10 b/III r. Der Ge⸗ fellschaftsvertrag ist abgeschlossen am 7. März 1928. Gegenstand des Unter⸗ nehmens ist die Verwertung und Aus⸗ nützung der von dem Gesellschafter Christian Keßler eingelegten Schutz⸗ rechte betreffend die Spezialapparate zur Entkrustung von Feuerkammern, genannt „Entkrusta“ in Deutschland und im Ausland. Stammkapital: 20 000 RM. Sind mehrere Geschäfts⸗ führer bestellt, sind zwei oder einer mit einem Prokuristen vertretungs⸗ berechtigt. Geschäftsführer: Peter Nikolaus Schwab, Kaufmann in München. Die Bekanntmachungen er⸗ folgen durch die Bayerische Staats⸗ zeibgung. Der Gesellschafter Christian Keßler, Ingenieur in München, bringt zum Annahmewert von 18 000 NM ein die ihm zustehenden Verwertunasrechte bezüglich der gesetzlich chützten Spezial⸗Apparate „Entkvrusta“ zur Ent⸗ krustung von Fenerkammern, nämlich die deutschen Reichsgebrauchsmuster Nr. 981 016 und Nr. 986 316 und das Englische Patent Nr. 284 885

3. Bayerische Kartonnagenfabrik Theodor Dietz Gesellschaft mit be⸗ schränkter Haftung. Sitz München, Therestenstr. 75. Der Gesellschaftsver⸗ trag ist abgeschlossen am 6. und 12. März 1928. Gegenstand des Unter⸗ nehmens ist die Uebernahme und die Fortfühvung der bisher von Theodor Dietz als deren Alleininhaber unter der Firma „Bayerische Kartonnagenfabrik. die Herstellung von Kartonnagen und verwandten Artikeln, sowie der Handel mit Gegenständen aller Art. Stamm⸗ kapital: 20 000 NM. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, sind zwei ver⸗ tretungsberechtigt, doch sind die beiden ersten Geschäftsführer je allein ver⸗ tretungsberechtiat. Geschäftsführer⸗Theo⸗ dor Dietz, Direktor und Franz Sauer, Kaufmann, in München. Die Be⸗ kanntmachungen erfolgen durch die Bayerische Staatszeitung. Der Ge⸗ schäftsführer Theodor Dietz bringt nach näherer Maßgabe des Gesellschaftsver⸗ trages zum Annahmewert von 14 000 RM ein das von ihm unter der Firma „Bayerische Kartonnagenfabrik Theodor Dietz“ betriebene Handelsgeschäft nach dem Stande vom 1. März 1928 mit dem Rechte der Fortführung der Firma mit sämtlichen Aktiven und Passiven.

4. Termonon Werkstoffgesellschaft mit beschränkter Haftung. Sitz München. Amalienstr. 25/I. Der Ge⸗ sellsachftsvertrag ist abgeschlossen am 19. Dezember 1927 und 8 März 1928. Gegenstand des Unternehmens ist die Erzeugung und die Veredelung, die Verwertung und der Vertrieb von Werkstoffen und Gebrauchsstoffen, ins⸗ besondere des Termononwerkstoffes. Die Gesellschaft ist berechtigt zum Er⸗ werb und zur Verwertung von Schutz⸗ rechten jeder Art sowie zur Beteiligung an fremden Unternehmungen. Bank⸗ mäßige Geschäfte werden von der Ge⸗ sellschaft nicht betrieben. Stamm⸗ kavital: 50 000 NM. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, sind zwei oder einer mit einem Prokuristen ver⸗ tretungsberechtigt, doch ist der Ge⸗ schäftsfüchrer Michael Federspiel stets allein vertretungsberechtigt. Geschäfts⸗ führer: Michael Federspiel, Kaufmann in Konstanz. Prokuristen: Eduard Borst und Karl Link, Gesamtprokura miteinander Die Bekanntmachungen erfolgen durch den Deutschen Reichs⸗ anzeiger. Die Internationale Wirt⸗ schafts⸗ und Treuhandgesellschaft m. b. . in Kufstein sowie Eduard Borst, Diplom⸗Chemiker in München. legen guf das Stammkapital ihre Rechte auf das Fabrikatsonsverfahren von Ter⸗

jeder Gesellschafter allein ermächtigt 8 8 8— 8

verkstoff ein und übertragen

diese Rechte 3 die Gesellschaft, aus⸗ genommen bleiben die Lizenzen für Nord⸗ und Südameriba. Der Geld⸗ wert, für welchen die Gesellschaft die Sacheinlage übernimmt, wird auf 26 000 RM festgesetzt.

5. Hans Kelz. Sitz Pasing, Karl⸗ Beck⸗Straße. Inhaber: Hans Kelz, Zivilingenieur in Pasing. Baumate⸗ rialien, und Gießereibedarf.

6. Baugeschäft Eugen Buche. Srtz München, Ulmenstraße 7. Inhaber: Eugen Buche, Architekt in München. Prokuristin: Gertrud Buche.

7. Marie Ruckdeschel. Sitz Bab Tölz. Inhaberin: Marie Ru eschel, Geschäftsführerin in Bad Tölz. Putz⸗, Weiß⸗ und Wollwarenhandlung.

II. Veränderungen eingetragener

Firmen:

1. „Phönix und Wiener“ Ver⸗ stzußte Vessicherungs. Alktien⸗Ge ell⸗ schaft in Wien, Direktion für das Deutsche Neich. Zweigniederla ung München: Die Generalversammlung vom 16. Dezember 1925 hat weiterhin die Umstellung und die entsprechende Aenderung des Gesellschaftsvertrags be⸗ schlossen. Das Grundkapital beträgt nunmehr 6 000 000 Schillinge, vi seseih in 150 000 Inhaberaktien zu je 40 Schilling.

2. Gemeinnützige Baugesellschaft München mit beschränk⸗ ter Haftung. Sitz München: Die Ge⸗ sellschafterversammlung vom 27. Fe⸗ bruar 1928 hat eine Aenderung des Gesellschaftsvertrags nach näherer Maß⸗ gabe des eingereichten Protokolls be⸗ schlossen.

38. Vianova Straßenbau⸗Gesell⸗ schaft mit beschränkter Haftung. Sitz München: Prokurist: Josef Brandl, Ge⸗ samtprokura mit einem Geschäftsführer.

4. „Defi“ Nährmittelwerk Aktien⸗ gesellschaft (Deininger & Fickent⸗ scher). Sitz München: Liquidator August Deininger gelöscht; neubestellter Liquidator: Willy Ley, Kaufmann in München.

5. Georg Müller Verlag Aktien⸗ gesellschaft. Sitz München: Das Vor⸗ standsmitglied Karl Bott ist allein ver⸗ tretungsberechtigt. Neubestelltes Vor⸗ standsmitglied: Karl Bott, General⸗ direktor in Hamburg.

6. Lindauers Söhne. Sitz München: Gesellschafterin Franziska Lindauer gelöscht.

7. Reincke & Co. Sitz München: Offene Handelsgesellschaft aufgelöst. Nunmehriger Alleininhaber: Hans Bal⸗ tes, Kaufmann in München.

8. J. Reißmann. Sitz München: Richard Reißmann als Inhaber gelöscht. Nunmehrige Inhaberin: Bertha Reiß⸗ mann, Kaufmannswitwe in

9. J. Littauer. Sitz München: Pro⸗ kura Isabella Haseneder gelöscht. Neu⸗ bestellte Prokuristin: Maria Winter.

10. Friedrich Schweitzer. Si müsrser Prokura des Josef Windis gelöscht.

11. Georg Demmel. Sitz München: Sitz verlegt nach Augsburg.

12. Bayerische Kartonagenfabrik Theodor Dietz. Sitz München: Pro⸗ kura des Josef Sippel Fetsssht Nun G. m. b. H. siehe oben I/3.

13. Albert Kimm. Sitz München: Albert Kimm als Inhaber gelöscht; nunmehrige Inhaberin: Rosa Kimm, Kaufmannswitwe in München.

14. A. v. Grandidier & Co. Sitz München: Die Gesellschaft ist au gelöst. Nunmehriger Alleininhaber: rthur von Grandidier, Kaufmann in München.

15. Max Hirsch. Sitz München: Seit 1. Januar 1928 offene Handelsgesell⸗ schaft. Gesellschafter: Max Hirsch bisher Alleininhaber und Ernst Hirsch, Kaufleute in München. Prokura des Ernst Hirsch gelöscht; Prokura des Siegfried Marx bleibt bestehen.

III. Löschungen eingetragener Firmen:

1. Hämosan Nährmittelfabrikation Gesellschaft mit beschränkter Haf. tung. Sitz München: Die Gesellschaft ist durch Gesellschafterversammlungs⸗ beschluß vom 10. Februar 1928 auf⸗ gelöst. Liquidator: Willi Buißon, Apo⸗ theker in München. Firma erloschen.

2. Bergaufschlusz eas. e mit beschränkter Haftung. Sitz München: Die Gesellschafterversammlung vom 29. Februar 1928 hat die Auflösung der Gesellschaft beschlossen. Liquidator: Reginald Douglas, Kaufmann in Fürstenfeldbruck. Firma erloschen.

beschränkter Haftung. Sitz München: Die Gesellschafterversammlun vom 9. Februar 1928 hat die Auflöfung der Gesellschaft beschlossen. Liquidator: Dr. Karl Theiler, Ingenieurchemiker in München. Firma erloschen.

4. Chemisches Laboratorium Dr. Rupp Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Liquidation. Sitz München.

5. Baugeschäft Buche & Goetz. Sitz Müͤnchen⸗ Die Gesellschaft ist 8

Firma und Prokura Gertrud

elöst. Bche⸗ gelöscht.

Kurz⸗,

3. Watt⸗Wärme⸗ Gesellschaft mit

6. Kelz & Gartenhof. Sitz Pasing: Die Gesellschaft ist aufgelöst.

erloschen. 7. Goldmann & Co. Sitz München: Die Gesellschaft ist aufgelösft. Firma erloschen.

8. Backmund & Leuner. Sitz München.

9. Fiorello di Lenardo. Sitz

ünchen.

10. Ludwig Hien. Sitz München.

11. Wilhelm Reichenwallner. Sitz München.

12. 8 Weilbach. Sitz München.

13. Josef Schäfer. Sitz München.

14 Fritz Seidl. Sitz München.

15. Rosa Stroman. Sitz München.

16. Johann Böstl, Tabakwaren. Sitz München.

München, 14. März 1928.

Amtsgericht.

M.-Gladbach. b [107751] ndelsregistereintragungen. H.⸗R. A 2776 zur Firma „Schleberger & Richartz“, M.⸗Gladbach: Die LSSs ft ist 88ö Der bisherige Ge⸗ ellschafter kaufmann Heinrich Schle⸗ erger ist alleiniger Inhaber der Firma. ben A 2427 zur „Glad⸗ bacher Auskunfts, und Inkasso⸗Büro Willy Eberhardt“, M.⸗Gladbach: Von Amts wegen Felöscht⸗ R. A 271 72 Firma „B. Mathiesen o.“, M.⸗Gladbach: Firma geändert in Matthiesen & Meewis“. H.⸗R. A 2442 zur Firma „Gladbacher Handelsbank K. Gillrath & Co., Kom⸗ manditgesellschaft“ M.⸗Gladbach: Liqui⸗ dation beendet. Firma erloschen. H.⸗R. A 2107 zur Firma „Löwen⸗ Apotheke Gerhard Huhnen“, Rhein⸗ dahlen: Die Firma lautet jetzt „Löwen⸗ theke Arthur Giesen“, M.⸗Gladbach⸗ indahlen. F nhaber Arthur

2. fen. Apotheker, M.⸗Gladbach⸗Rhein⸗ en.

H.⸗R. A 673 zur Nerne „Th. A. Marx“, M.⸗Gladbach: Firma erloschen.

H.⸗R. A 2256 zur Firma „Gladbacher Möbelfabrik & mech. Schreinerei Christian Ohlig“, M.⸗Gladbach: Firma

b H.⸗R. B 183 zur Firma „Gladbacher Kleiderindustrie, Gesellschaft mit be⸗ chränkter Haftung“, Gladbach: iquidation beendet, Firma erloschen.

Amtsgericht M.⸗Gladbach, 12. 3. 1928

Firma

Neustadt, Baden. [107752] Zum Handelsregister A Band 1 O.⸗Z. 54 wurde bei der Firma „B. Dietsche Witwe in Eisenbach“ heute der Kaufmann Albert Höfler ir Eisen⸗ n9 als Inhaber eingetragen. eustadt, Baden, den 12. März 1928.

Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

Neustettin. [107753] In unser Handelsregister B ist heute bei der unter Nr. 13 eingetragenen Firma Albert Janke & Co. in Neu⸗ stettin eingetragen: Durch Beschluß der Generalversammlung vom 8. September 1925 ist das bisherige Stammkapital der Gesellschaft von 1 Million Papier⸗ mark auf 44 000 GM vierundvierzig⸗ tausend Goldmark umgestellt. Die Geschäftsanteile betragen 39 600 GM. und 4400 GM. Die Satzung ist ent⸗ sprechend geändert. Die Umstellung ist durchgeführt. Die Einstellung eines Kapitalentwertungskontos ist nicht er⸗ folgt. Neustettin, den 28. Februar 1928. Das Amtsgericht.

Ochringen. [107754] Handelsregistereinträge v. 29. Febr. 1928. I. Abteilung für Gesellschaftsfirmen:

Bei der Firma Barometerfabrik Hans Lufft & Cie. G. m. b. H. in Forchten⸗ berg: a) Walter Rochow, Kaufmann in Obertürkheim, ist am 24. Januar 1928 aus seiner Stellung als Geschäftsführer ausgeschieden. Seine Vertretungs⸗ befugnis . beendigt; b) in der Gesell⸗ schafterversammlung vom 24. Januar 1928 wurde der § 8 des Gesellschafts⸗ vertrags vom 26. Januar 1927 wie folgt abgeändert: Die Gesellschaft wird durch einen Geschäftsführer vertreten. Zum Geschäftsführer wird Fabrikant Hans Lufft in a. K. bestallt.

II. Abteilung für Einzelfirmen:

Fa. Ernst Sturm, Mechanische Woll⸗ Eae in Forchtenberg, gelöscht, da erpflichtung zur Firmenführung weg⸗ gefallen.

Bei der Fa. Ernst Arnold, Gerberei u. Lederhandlung in Oehringen: Das Geschäft ist wieder auf Klara Ar⸗ nold We. in Oehringen übergegangen. Die in dem Geschäftsbetrieb des früheren Inhabers entstandenen Verbindlichkeiten und Forderungen sind nicht auf den neuen Firmeninhaber übergegangen. Neu eingetragen wurde die Firma Otto Ringler, Feinkost in Oehringen, nhaber: Otto Ringler, Kaufmann in hringen.

Amtsgericht Oehringen.

Opladen. [107755] In das Handelsregister B 139, be⸗ treffend die Firma Erwin Justus Aktiengesellschaft in Leichlingen, ist am 12. März 1928 eingetragen worden: Die Firma ist von Amts wegen gelöscht. Amtsgericht Opladen.

Philippsburg, Baden. [107756 Im Handelsregifter B Band 1 ee bei O.⸗Z. 5, Badische Dachpa Teerprodukte, G. m. b. H. erm, eingetragen: Durch Gesellschafts⸗ eschluß vom 17. Februar 1928 ist die Gesellschaft aufgelöft: unter Aufhebung aller übrigen Vertretungsbefugnisse sind Direktor Rudolf Erhard und rektor Max Stein, beide in Berlin⸗Charlotten⸗ burg, als Liquidatoren bestallt worden. Philippsburg, den 13. März 1928. Amtsgericht,

Potsdam, [107757] Bei der in unserem Handelsregister Abt. B unter Nr. 160 verzeichneten irma „Hanowa“ Gummiwarenfabrik, sellschaft mit beschränkter Haftung zu Nowawes, ist heute eingetragen worden: Du Generalversammlungsbeschlu vom 6. September 1927 ist die Gese 8 Faashelo. Liquidator ist der Ge⸗ schäftsführer Max Tichauer. Potsdam, den 21. Oktober 1927. Amtsgericht. Abt. 8.

Potsdam. [107760] Bei der in unserem Handelsregister Abteilung A unter Nr. 1166 ein⸗ ö Firma Karl Max Koenig, otsdam, ist heute daceen eingetragen

worden: Die Firma ist erloschen. Potsdam, den 8. März 1919 Amtsgericht. Abteilung 8.

Potsdam. [107758]

Bei der in unserem Handelsregister in Abt. B unter Nr. 197 eingetragenen Ge⸗ sellschaft mit beschränkter Haftung Buch⸗ druckerei Edmund Stein Potsdam ist heute folgendes eingetragen worden:

Die Firma ist in „Edmund Stein Gesellschaft mit beschränkter Haftung“, geändert.

Potsdam, den 9. März 1928.

Amtsgericht. Abteilung 8.

Potsdam. [107759] unserem Handelsregister

Bei der in Abt. A unter Nr. 448 eingetragenen

Firma C. Schultz und Sohn, Potsdanm, ist heute eingetragen worden: Die Gesellschaft ist aufgelöst, die Firma ist erloschen. Votsdam, den 13. März 1928. 8 Amtsgericht. Abt. 8. 8

[107761] Schneeberg-Neustädtel.

Auf Blatt 498 des Handelsregisters 8 heute die Firma Rudolf Wolfram in Schneeberg und als deren Inhaber der Faufmann Johannes Fritz Rudolf Wolfram, daselbst, eingetragen worden. Angegebener Geschäftszweig: Spezial⸗ geschäft für Bekleidung.

Amtsgericht Schneeberg, 10. März 1928.

Schönebeck, Elbe. [107762] Die Firmen „Albert Schiffbauer Ge⸗ sellschaft mit beschränkter Haftung“ und „Lehmdrahtbau Gesellschaft mit be⸗ schränkter Haftung“, beide mit dem Sitze in Schönebeck, sind erloschen. Eingetragen H.⸗R. B 58 bzw. 38 am 8. März 1928. Amtsgericht Schönebeck.

Siegen.

In unser getragen:

Unter Nr. 484 am 11. 2. 1928 die Firma Karl Gerhard & Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit dem Sitz in Weidenau⸗Sieg. Der Gesellschafts⸗ vertrag ist am 19. Dezember 1927 fest⸗ gestellt. Gegenstand des Unternehmens 88 die Herstellung von Blechwaren⸗ und

isenkonstruktionen, verbunden mit Schweißwerk, Stanz⸗ und Biegereianlagen owie verwandte Artikel; ferner der Handel mit diesen Erzeugnissen. Das Stammkapital be⸗ trägt 20 000 Reichsmark. Geschäfts⸗ fester ist der Betriebsleiter Karl Ger⸗ ard in Weidenau⸗Sieg.

Unter B Nr. 485 am 13. 2. 1928 die Brüder C. & F. Landes, Möbel⸗ Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen a. Rhein, mit Zweig⸗ niederlassung in ce i. W. Der Ge⸗

[107763] Handelsregister ist ein⸗

sellschaftsvertrag ist festgestellt am 21. 6. 1927 und a Sene durch die Gesellschaftsversammlungsbeschlüsse vom 29. 10. 1927 in Zimmer 1 sbetreffend Firma), vom 16. 11. 1927 in Ziffer VII (betreffend Vertretung). Geschäfts⸗ führer Wilhelm Jenner ist allein ver⸗ tretungsberechtigt. Die übrigen sind nur in Gemeinschaft entweder mit dem Geschäftsführer Wilhelm Jenner oder mit der Prokuristin Auguste Vogler er⸗ mächtigt, die GCsalseha zu vertreten. Gegenstand des Unternehmens ist Her⸗ ung und Vertrieb aller Erzeugnisse er Möbelindustrie sowie die Be⸗

teiligung an gleichen oder verwandten