1928 / 253 p. 10 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 29 Oct 1928 18:00:01 GMT) scan diff

Zweite Anzeigenbeilage zum Reichs⸗ und Staatsauzeiger Nr. 253 vom 29. Oktober 1928. S. 4.

Das Fabrikations⸗ und Verkaufsprogramm umfaßt elektrische Leitungen und Kabel aller Art, insbesondere Starkstromkabel für hohe und öchste Spannungen nach mehreren Systemen, Schwachstrombleikabel ver⸗ soüöbeger Konstruktion, Isolation und Armierung für Telephonie, Telegraphie und andere Zwecke, auch Fernsprechfernkabel, ferner Kabelgarniturteile, isolierte Leitungsdrähte und Schnüre jeder Art, besonders Gummiaderleitungen, ferner Isolierbänder und Parabänder. Weiterhin werden aus Kupferbarren Walz⸗ drähte, feine und feinste Kupferdrähte, Fahrdrähte für elektrische Bahnen, Kupfer⸗ stangen, Flachkupfer gezogen und Kupferdrähte verzinnt.

Besitz⸗ und Betriebsbeschreibung.

Die Gesellschaft verfügt über zwei Produktionsstätten, nämlich das Stammwerk in Berlin⸗Lichtenberg und das in den Jahren 1922 bis 1927 er⸗ richtete Kabelwerk in Ketschendorf bei Fürstenwalde a. d. Spree.

Der Grundbesitz des Unternehmens beträgt in Berlin⸗Lichtenberg 22 856 qm, wovon 11 060 qm mit einer Nutzfläche von etwa 35 000 qm Arbeits⸗ und Lagerräumen bebaut sind; das Gelände in Ketschendorf hat eine Ausdehnung von 155 ha 66 a 29 qm mit 900 m Wasserfront, die Fabrikanlagen bedecken 28 400 qm mit rund 38 000 qm Nutzfläche.

Das Werk Berlin umfaßt ein sechsstöckiges Verwaltungsgebäude, drei miteinander in Verbindung stehende, ebenfalls sechsstöckige Fabrikhäuser, ein massives Lagerhaus, das ebenso wie die vorher genannten Gebäude unterkellert ist, ferner eine Reihe massiver Betriebswerkstätten, Garagen sowie eine Anzahl Schuppen. Zwei Kesselhäuser, deren sechs Kessel, 575 qm Heizfläche bieten, sind in der Lage, die gesamte Anlage mit dem benötigten Kraft⸗ und Heizdampf zu versorgen. Das in den Jahren 1923/24 errichtete Kesselhaus ist mit Vorwärmer, Ueberhitzer und automatischer Kohlenbeschickungsanlage versehen.

Vom Großkraftwerk Klingenberg der Berliner Städtische Elektrizitäts⸗ werke A.⸗G. bezieht das Werk hochgespannten Strom, der in einem eigenen Transformatorenhaus auf die benötigte Niederspannung umgeformt wird. Der tägliche Verbrauch beläuft sich bei 220 Volt auf rd. 10 000 Kwst.

1 Die Anlagen des Stammwerkes beherbergen neben den Verwaltungen der Gesellschaft und der in Berlin ansässigen Tochtergesellschaften folgende Fa⸗ brikationsbetriebe: die Gummifabrik, in der Rohgummi bearbeitet und zu Mischungen aller Art für den rigenen Bedarf sowie für die Produktion der Tochtergesellschaften verarbeitet wird. Die Einrichtungen der Gummifabrik genügen, um den Bedarf von täglich etwa 8000 kg Gummimischungen zu befriedigen; die Leitungsdrahtfabrik, bestehend aus: Gummiaderfabrik mit Brennerei, Spinnerei, Verseilerei, Klöppelei, Lackdrahtfabrik; die Gummireifenfabrik der Deka⸗Pneumatik G. m. b. H.; bE1“ der Julius Friedländer Gummiwaren⸗ fabrik G. m. b. H.

Das Werk Ketschendorf ist am Spreelauf gelegen. Mit der Befestigung des Ufers durch eine 355 m lange Ufermauer ist ein Hafen geschaffen worden, der in 350 m Länge von einer Verladebrücke mit 10 t Tragkraft bestrichen wird.

Der Kran besitzt eine Reichweite von 70 m und kann damit einerseits e west auf den Spreelauf und andererseits bis unmittelbar vor die Fabrik⸗ hallen fassen.

Eigener Gleisanschluß verbindet den Kreisbahnhof Ketschendorf/Spree, der auf dem hierfür gepachteten Gelände der Gesellschaft liegt, mit dem Fabrik⸗ grundstück und auf diesem wiederum mit den Lagerhallen, der Expedition und L Die Länge der Gleise allein auf dem Fabrikgrundstück beträgt 335 m.

Die Anlage umfaßt: 8 88 1“

1. Kraftwerk,

2. Kupferwalzwerk,

3. Kupferdrahtziehwerk mit Verzinnerei, 8

4. Bleikabelfabrik. v1“ Das Kraftwerk besteht aus Kesselhaus und Elektrizitätswerk. Die sechs Wasserröhrenkessel besitzen eine Heizfläche von insgesamt 1236 qm. Ein Teil der Kessel liefert für Fabrikation und Beheizung der gesamten Anlage genügend Dampf. Ein anderer Teil der Kessel dient zum Betrieb der Dampfturbinen des Elektrizitätswerkes, die bei einer Spannung von 6000 Volt insgesamt 2700 KW erzeugen und damit imstande sind, den Gesamtbetrieb mit dem be⸗ nötigten elektrischen Strom zu versorgen. Zur Verfügung steht nebenher ein Ueberlandanschluß des Märkischen Elektriziätswerkes für Nachtstrom und Reservezwecke.

Das Kupferwalzwerk ist als besondere freistehende Fabrikhalle errichtet worden und enthält Stoßofen, Vorstraße, Fertigstraße und eine Beizerei. Die tägliche Leistung kann nötigenfalls bis auf eine Verarbeitung von 200 t Barren⸗ kupfer zu Walzdraht gebracht werden.

In der Drahtzugfabrik mit Glüherei werden die Kupferwalzdrähte nach Bedarf weiter bis zu den benötigten Querschnitten herunter gezogen; in der Ver⸗ zinnerei werden die Kupferdrähte verzinnt.

Die Kabelfabrik besteht aus elf zusammenhängenden, aus Eisenbeton er⸗ richteten Hallen in einer Gesamtaus ehnung von 24 000 qm bebauter Fläche. In den einzelnen Hallen sind untergebracht:

1. die Starkstromkabelfabrik mit den nötigen Maschinen, um zu einer Spannung von 100 000 Volt herzustellen, 2. Telephonkabelfabrik, „Bleipressenabteilung, 4. Armierungsabteilung, . Schwach⸗ und Starkstromkabel⸗Prüfabteilungen mit Laboratorium für physikalische, chemische und metallurgische Prüfungen, .Rohmaterialienlager, 7. Fertigwarenlager und Expedition, Tischlerei einschließlich Kabeltrommelbau, .Schlosserei, . Garniturenfabrik, 11. Montageabteilung. 1

Die einzelnen Hallen sind mit elektrischen Laufkränen ausgestattet, besitzen Ober⸗ und Seitenlicht und sind miteinander durch einen hochgelegenen über⸗ dachten Laufgang versehen, auf den die Ankleide⸗ und Waschräume für die Arbeiter münden. “““ 6 1

Auf dem Fabrikgelände befinden sich noch das vierstöckige Verwaltungs⸗ gebände mit Kantinenanbau, eine Anzahl massiver Bauten für Lagerung von Altmaterial und für den Betrieb von Rückgewinnungsprozessen sowie 4 Beamten⸗ wohnhäuser. 8 8 1

Auf dem Siedlungsland der Gesellschaft sind 58 Wohnhäuser für Arbeiter und Angestellte errichtet worden, die Deka⸗Siedlung Ketschendorf, an zwei Haupt⸗ straßen gelegen und von zwei eigenen Straßen durchzogen. 1“ 18

In den Werken Berlin und Ketschendorf beschäftigt die Gesellschaft zurzeit 186 Angestellte und 890 Arbeiter.

Unter den Beteiligungen sind per 30. Juni 1928 folgende Tochter⸗ gesellschaften verbucht, deren Gesamtkapitalien vollkommen im Besitz der Deutschen Kabelwerke Aktiengesellschaft sind:

1. Deka Pneumatik G. m. b. H., Berlin.

Zweck des Unternehmens ist Herstellung und Vertrieb von Automobil⸗ und Motorradluftbereifung.

Das Stammkapital beträgt RM 300 000,—, der Buchwert in der Bilanz der Deutschen Kabelwerke RM 265 000,—. Die Gesellschaft beschäftigt 48 An⸗ gestellte und 220 Arbeiter und ist für eine tägliche Produktion von rund 1000 Automobilreifen eingerichtet. .

Dividenden wurden für die letzten drei Jahre nicht verteilt.

Am 30. Juni 1928 schuldete die Firma ihrer Muttergesellschaft Reichsmark 1 488 575,29, sämtlich für Warenlieferungen.

2. Julius Friedlaender Gummiwarenfabrik G. m. b. H., Berlin.

Gegenstand des Unternehmens ist Herstellung und Bearbeitung sowie Vertrieb von Armblättern, gummierten Stoffen für Hausgebrauch und Kon⸗ fektion und von Gummiartikeln aller Art, wie z. B. Gürteln, Schürzen, Hand⸗ schuhen, Saugern u. a. m. G

Das Stammkapital der Gesellschaft betrug am 31. Dezember 1927 Reichs⸗ mark 150 000,—, im laufenden Jahr ist es auf RM 500 000,— erhöht worden. Der Buchwert in der Bilanz der Deutschen Kabelwerke war am 30. Juni 1928 RM 500, 000,—. Beschäftigt werden 65 Angestellte und 278 Arbeiter.

Für das Jahr 1925 wurde eine Dividende von 6 % gezahlt, während für 1926 eine solche nicht verteilt werden konnte. Das Geschäftsjahr 1927 brachte eine Dividende von 10 % und einen Gewinnvortrag von RM 2950,23.

Die Schulden der Firma an die Muttergesellschaft, sämtlich für Waren⸗ lieferungen, betrugen am 30. Juni 1928 RM 501 936,15.

3. Power & Lighting Cables Ltd., London. Das Unternehmen ist 1925 zum Wiederaufbau des englischen Geschäfts der Deutschen Kabelwerke mit einem Kapital von 98 1000,— ins Leben gerufen

165687].

worden. In der Bilanz der Muttergesellschaft beträgt der Buchwert dieser Be⸗ teiligung RM 20 000,—. 4. Kroner & Wagner G. m. b. H., Berlin.

Zweck des Unternehmens ist Einkauf und Vertrieb von Kupfer in Zu⸗ sammenhang mit dem Geschäftsbetrieb der Muttergesellschaft.

Das Stammkapital beträgt RM 1000,—, der Buchwert RM 1,—.

Die durch Außenstände gedeckten Schulden der Firma an die Deutschen Kabelwerke betrugen am 30. Juni 1928 RM 550 164,11, entstanden durch Liefe⸗ rung von Kupfer.

5. Deka Siedlung Ketschendorf G. m. b. H., Berlin.

Der Gesellschaft, die ein Stammkapital von RM 2500,— (Buchwert RM 1,— besitzt, obliegt lediglich die Verwaltung der Deka Siedlung in Ketschen⸗ dorf /Spree, so daß Schulden und Erträgnisse nicht in Frage kommen.

6. Bayernkabel G. m. b. H., München.

Das Unternehmen besitzt ein Kapital von RM 5000,— (Buchwert RM 1,—) und wurde gegründet, um durch engere Fühlungnahme mit der Kundschaft den Absatz in Bayern zu erleichtern. Für Warenlieferungen schuldete die Firma der Muttergesellschaft am 30. Juni 1928 RM 96 773,98, die durch Außenstände gedeckt waren. 1

Angeschlossen ist die Deutsche Kabelwerke Aktiengesellschaft folgenden preis⸗

absatzregelnden Verbänden: 1. Vereinigung deutscher Starkstromkabelfabrikanten, die vorläufig bis zum 31. März 1930 geschlossen ist, „Deutscher Schwachstromkabel⸗Verband, der vorläufig ebenfalls nur bis zum 31. März 1930 läuft. (Beide Verbände sind vor diesem Zeitpunkt nicht kündbar.) Deutscher Kupferdraht⸗Verband (Ostgruppe), der bis zum 30. Juni 1929 geschlossen ist; die Vereinbarungen über den Absatz finden nach den geltenden Bestimmungen mit dem 31. Dezember 1928 ihr Ende.

Die Umsätze des gesamten Konzerns betrugen 1925 RM 15 790 000,—, 1925 RM 21 440 000,—, 1927 RM 24 980 000,— und für die Zeit vom 1. Januar bis zum 30. Juni 1928 RM 12 720 000,—.

Der Umsatz in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahrs liegt rund 15 % über dem in der gleichen Zeit des Vorjahrs. Die Gesellschaft ist auch weiterhin gut beschäftigt; die vorliegenden Aufträge sichern in ungefähr gleichem Umfang wie bisher eine Ausnützung der Produktionskapazität für die nächsten drei Monate. Günstige Auswirkungen können auch von der im laufenden Jahr durch Vergleich erfolgten Beilegung eines langjährigen Patent⸗ streits erwartet werden. Nach dem bisherigen Verlauf dürfte das Ergebnis für 1928 günstiger ausfallen als für das Vorjahr, wenn nicht noch unvorher⸗ zusehende Ereignisse ihren Einfluß ausüben.

Berlin, im Oktober 1928.

Deutsche Kabelwerke Aktiengesellschaft. Auf Grund vorstehenden Prospekts sind NRNM 5 000 000,— neue Stammaktien, 2000 Stück über je Reichs⸗ mark 1000,— Nr. 250 001 252 000 und 30 000 Stück über je Reichs⸗ 8 mark 100,— Nr. 252 001 282 000 der Deutschen Kabelwerke Aktiengesellschaft in Berlin zum Handel und zur Notiz an der Berliner Börse zugelassen Berlin, im Oktober 1928. Dresdner Bank.

[63246]. Sprechmaschinen A. G. Berlin.

Bilanz per 31. Dezember 1927. 136 266 7 S Pebitoren. 6 636 V 8

erlustvortrag. 8 013 39 b 88 86 Verlust 1927 131 16 211 508 Ee Aktienkapital 5 000 Reservefonds 956/6

115 787 al. 8 Aktienkapital 20 000 Kreditoren . en Reservefondlsds 75 300 8 144/5 Kreditoren. 4²⁰ Gewinn⸗ und Berlustrechnung. 211 508/11 c

Verlust⸗ und Gewinnrechnung Jo 131 per 31. Dezember 1927. Lo8“ 131

8 redit. Der Vorstand. A. O. Roehr. Hehee Feehite gar pen een ichehrat: 8. O. Herzog. 31 654 16 Liquidatorin: H. Naumann.

1 302/14 Iechsstcetscs anas ne

21 654 16131 654 16 Handels⸗Akt.⸗Ges. Astoria, Berlin.

[64645]. Bilanz per 31. Dezember 1927.

Aktiva. Grundstückskonto.

Passiva. Aufwertungshypotheken

Mietseingänge . Grundstücksunkosten Verltst

iv Bilanz per 31. Dezember 1927. Aktiva. RM Gaundstt 75 000 Gebäude. 114 255,— 5 % Abschr. 5 717,75 108 537 2 Maschinen und Werk⸗ zeug 19 403,— Zugang 1927 37,63

Maja⸗Tee⸗Import⸗ Ak zegeg. Bilanz auf 31. Dezember 1927.

Alktiva. NM Hypothekenforderung 19 000—- 19 440,63 Mobilien... 18 051 20 100% Abschr. 1 944,06 Warenvorräte.. 99 799, 99 Inwentar Ausstände. 99 476 12 Zugang 1927 90— Postscheck, Kasse, Bank. 1 507 56 .“

51,— 237 834 ,87 90,—

Abschreibung Modelle Patente 8 Vorrcca 103 580 Wechsel⸗ und Scheckbestand 5 110 L“ 455 Sebhiioeeen 16 241 Hypotheken⸗

aufwertung 20 000,—

Zugang 6 700,— 8

26 700,— .

1 Abschreib. 5 340,— 21 360 Verlust vom 31. Dez. 1926 24 971 24 988

Verlut pro 1927 .„ . 3 397 745

Passiva. 1 Aktienkapital. 80 000 Reservefonds 97358 Darlehen. 35 710/58 Lieferanten 20 252,— Akzepte. 98 137/71 Bank 1 454 Gewinn.. 1 306

237 834

Berlust⸗ und Gewinnrechunung auf 31. Dezember 1927.

Aufwand. Steuern, Löhne, Gehälter, soziale Lasten, Provisi⸗ onen, Reisespesen, Re⸗ klame, Mieten, sonstige allgemeine Unkosten. . Frachten, Versicherungen, Verpackungen.. Zinsen, Bankspesen Abschreibungen..

Passiva. Krehitorern.— Aufwertungshypothek

200 000 170 389 397 745 Verlust⸗ und Gewinnberechnung

per 31. Dezember 1927.

104 08166

33 950]44 9 078 31 3 492 [08

1 306 14 1518 Allgemeine Unkosten... Abschreibung.. 8 Verlustvortrag vom 31. De⸗

zember 19265,,.

ö 818 F 77 864 13 091

Ertrag.

Rohgewinn.. 151 908/63

151 908 63

Aus dem Aufsichtsrat sind die Herren Fritz Müller, Fritz Grabert sowie Frau Emma Schreiber, sämtliche in Stuttgart, ausgeschieden.

Neugewählt wurden in den Aufsichts⸗ rat: Emil Joseph, Kaufmann, in Landau (Pfalz), Richard Joseph, Kaufmann, da⸗ selbst, Rechtsanwalt Dr. Julius Goldberg, daselbst.

Stuttgart, im Oktober 1928.

Der Vorstand.

24 971 115 927 Rohgewvingk766 65 967 Verlustvortrag vom 31. 12.

19265 24 971,66 Verlust pro 1927 24 988,31

49 959 115 927 München, den 31. Dezember 1927.

Karosseriewerk München Aktiengefellschaft.

[64646].

Bilanz per 31. Dezember 1927.

Aktiva. Grundstücksbeteiligung be11——“

Passiva. Krediteren Aktienkapital

8 162 007 . 1 328

163 335

. 1 328 . 52 000 . 110 007 163 335

Verlust⸗ und Gewinnrechnung per 31. Dezember 1927.

Unkosten GJ“ Verlunt

Debet. Kredit. 13105

8 181 05

131705 131 05

Geschäftsbücher⸗ und Papierwaren⸗ Handels⸗Aktiengesellschaft, Berlin.

Niederrheinische Papier⸗ & Pappenfabrit Aktien⸗Gesellschaft, Neuß.

Vermögen.

Schuldieee— Beteiligungskonten.

und Fertigfabrikate Avale 20 000.—

Schulden. Aktienkapital.. Gesetzliche Rücklage Grundschulld.. eZö1“ Avale 20 000.—

Grundstück, Gebäude, Ma⸗ schinen u. Einrichtungen Zugang auf Maschinenkto.

Kassen⸗ u. Wechselbestand

Roh⸗, Betriebsmaterialien

Bilanz zum 30. Juni 1928.

Nℳ

2 313 305 84 300

2 397 605 13 574/4 8 485 8239 8 5 200

85 767 405

3 669 609

2 080 000 50 000 400 000 825 368 314 240

3 669 609

Gewinn⸗ und Verlustrechnung zum 30. Juni

928.

An

Ic Abschreibungen auf bäude, Maschinen Einrichtungen.. Zinsen, Steuern und 1939’SZbö“

Per Betriebsüberschuß..

RNeuß, im Oktober Der Auff Lammers, Der Vorstand.

—ngg

[65686].

Handlungs⸗ und Betriebs⸗

776 638]2 Ge⸗ und 177 019 Ab⸗ 1 131 419 1 314 240

1 399 316

. 11 399 316 1 399 316

1928. ichtsrat. Vorsitzender. Karl Schulte.

Gebr. Schultheiß'sche Emaillier⸗ werke, A.⸗G.

Bilanz auf den 30. Juni

Aktiva. Immobilien.. Geschäftseinrichtung Fasse. Postscheck Wechsel. Vorräte . Ausstände Effekten.

Passiva. Aktienkapital.. Reservefonds. Dividendenrückstand Delkredere.. Bankschuld. . Gläubiger . Aufwertung Reingewinn

Gewinn⸗ und

RM 79 000 22 358

645 75

3 717 468 35 375 86 004 29 1 200

228 770

100 000 13 000 51

5 570 55 179 29 868 12 600 12 502 ¾¼

228 7706

Verlustkonto.

(61 Abschreibungen auf: Immobilien..

Aufwertuug.. S“ Gehälter 90 0 0 2 ⸗0 JE“ A“ Allgemeine Unkosten Reingewinn.

Haben. Saldo 1““ Warenüberschuß..

24. Oktober 1928. das

Dividende von 5 % Aktie gelangt bei

Der Vorstand.

Geschäftseinrichtung .. Zweifelhafte Forderung.

2 500 3 500

82 2 8

12 502]2 258 395 258 137

258 395

St. Georgen (Schwarzwald), den

Die durch die Generalversammlung für

1927/28 festgesetzte = RM 2,50 pro der Rheinischen

Creditbank, Filiale Triberg, Baden,

gegen Einlieferung des Dividendenscheins

Nr. 29 zur Auszahlung. Der Aufsichtsrat.

R. Mayer. A. Springer.

räume des

kasse in Feucht, bei dem Bankhaus Merck,

Erste Anzeigenbeilage zum Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 253 vom 29. Oktober 1928.

[66069]

Einladung zu der am 22. November 1928, nachmittags 4 Uhr, in den Geschäftsräumen der Firma J. A. Schmalbach, Blechwarenfabrik, Braun⸗ chweig, Hamburger Straße 37/40, statt⸗ findenden ordentl. Generalversamm⸗ lung der Westfälischen Blechwaren⸗ werke Aktiengesellschaft, Bad Oeyn⸗ hausen.

Tugesordnung:

1. Genehmigung der Bilanz nebst Gewinn⸗ und Verlustrechnung per

171927 .Enlastung des Vorstands und Auf⸗ sichtsrats. Neuwahl für ausscheidende Auf⸗ sichtsratsmitglieder und des Ver⸗ waltungsrats.

4. Mitteilung über Verkauf des Gvundstücks in Bad Oeynhausen und Abschluß eines Kaufvertrags mit der Firma A. Runge K.⸗G., Braunschweig.

Umbenennung der Gesellschaft und Verlegung ihres Sitzes nach Braun⸗ schweig.

Zweckentsprechende Abänderung des Gesellschaftsvertrags.

[66318] 3

Bayerische Eggenfabrik Aktien⸗

gesellschaft, Feucht b. Nürnberg.

Die Herren Aktionäre unserer Ge⸗ sellschaft werden hiermit zur ordent⸗ lichen Generalversammlung auf Samstag, den 17. November 1928, vormittags 11 ½ Uhr, in die Amts⸗ Notariats München 13, Maffeistr. 4/II, eingeladen.

Tagesordnung:

„Vorlage des Geschäftsberichts, der Bilanz nebst Gewinn, und Verlust⸗ rechnung für das Geschäftsjahr 1927/28.

Beschlußfassung über Genehmigung der Bilanz nebst Gewinn⸗ und Ver⸗ lustrechnung.

Beschlußfassung über Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat.

über die Verwen⸗ dung des Reingewinns.

„Beschlußfassung über Aenderung der 5 und 22 der Satzung (Richtig⸗ stellung der Aktienbeträge und des Stimmrechts).

Zur Teilnahme an der ordentlichen beneralversammlung sind diejenigen Aktionäre berechtigt, welche spätestens am 3. Werktage vor dem 17. November 1928, abends 6 Uhr, bei der Gesellschafts⸗

Finck & Co., München, bei der Commerz⸗ zund Privat⸗Bank A.⸗G. Filiale Nürn⸗ erg entweder ihre Aktien hinterlegt oder eine die Nummern der Aktien enthal⸗ tende Bescheinigung über Hinterlegung bei einem deutschen Notar eingereicht aben.

Bayerische Eggenfabrik Aktien⸗ gesellschaft, Feucht b. Nürnberg. Geh. Justizrat Dr. Ed. Bloch, Vorsitzender.

Für das aus dem Aufsichtsrat aus⸗ geschiedene Mitglied Rupprecht Andreas, Arbeiter in Feucht, wurde bei der dies⸗ Betriebsratswahl ein neues Mitglied nicht gewählt.

Die RM 50,— Aktien Nr. 065, 1327, 1328 sind durch Bekanntmachung vom 2. Juni 1928 kraftlos geworden. Gemäß

290 H.⸗G.⸗B. ist der Gegenwert dafür bei der Bayerischen Staatsbank, Hinter⸗ legungsstelle Nürnberg, deponiert

6312]

Gußstahl⸗Werk Witten.

Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hiermit eingeladen zur 47. ordentlichen Generalversamm⸗ lung, die am Freitag, den 30. No⸗ vember d. J., nachmittags 4 Uhr, in Düsseldorf im Hotel Breidenbacher Hof stattfinden wird.

Tagesordnung:

1. Vorlage des Geschäftsberichts des Vorstands und des Berichts des Aufsichtsrats sowie der Bilanz nebst Gewinn⸗ und Verlustrechnung für 1927/28.

Genehmigung der Bilanz und Ge⸗ winn⸗ und Verlustrechnung sowie

EFntlastung des Vorstands und Auf⸗

siichtsrats.

Wahlen zum Aufsichtsrat.

Wahl von Rechnungsprüfern für 1928/29.

Nach § 22 der Satzung haben die Aktionäre, die in der Generalversamm⸗ lung stimmen oder Anträge stellen wollen, ihren Aktien oder die über diese lautenden Hinterlegungsscheine einer Effektengirobank nebst einem doppelten Nummernverzeichnis spätestens am dritten Tage vor der Generalversamm⸗ lung bei dem Vorstand oder bei

den Herren Sal. Oppenheim jr. & Cie. in Köln,

2. dem A. Schaaffhausen’'schen Bank⸗ verein A. G., in Köln,

3. der Deutschen Bank in Berlin oder bei einer Effektengirobank eines deutschen Wertpapierbörsenplatzes zu hinterlegen.

Die Hinterlegung ist auch dann ord⸗ nungsmäßig erfolgt, wenn Aktien mit Zustimmung einer Hinterlegungsstelle für sie bei anderen Bankfirmen bis zur Beendigung der Generalversammlung im Sperrdepot gehalten werden.

Witten an der Ruhr, den 27. Ok⸗ tober 1928.

Der Aufsichtsrat des Gußstahl⸗

Werks Witten.

Birkenfelder Holzindustrie A. G., i. L., Birkenfeld⸗Nahe. [63932] Einladung.

Wir laden die Aktionäre unserer Gesell⸗ schaft zu einer ordentlichen General⸗ versammlung für Samstag, den 24. November 1928, 16 Uhr, Neun⸗ kirchen⸗Saar, Wellesweiler Str. 69, ein.

Tagesordnung:

1. Bericht über die Liquidation.

2. Genehmigung der Liquidationseröff⸗

nungsbilanz.

22 Genehmigung der Bilanz zum 31. 12.

925.

4. 1.““ der Bilanz zum 31. 12.

5. Genehmigung der Schlußrechnung.

6. Entlastung des Aufsichtsrats und des

Liquidators.

7. Verschiedenes.

Zur Teilnahme an der Generalversamm⸗ lung ist jeder Aktionär berechtigt, der spätestens drei Tage vor der Versammlung seine Aktien bei einem Notar oder bei der Gesellschaftskasse in Neunkirchen⸗Saar, Wellesweiler Str. 69, hinterlegt hat und in der Generalverfammlung eine von der Hinterlegungsstelle ausgestellte Hinter⸗ legungsbescheinigung oder Eintrittskarte vorweist. Geschieht die Hinterlegung bei einem Notar, so ist sie spätestens drei Tage vor der Versammlung anzuzeigen.

Birkenfeld⸗Nahe, den 16. Oktober 1928.

Der Liquidator.

[66073] Bergedorf⸗ Seea le Eisenbahn⸗

Gegen den Beschluß der Generalver⸗ sammlung vom 7. August 1928 auf Ge⸗ nehmigung der Bilanz nebst Gewinn⸗ und Verlustrechnung und Entlastung von Vor⸗ stand und Aufsichtsrat hat der Aktionär

err Bankier Carl Ellern Anfechtungs⸗ lage erhoben.

Der erste Verhandlungstermin steht bei der Kammer für Handelssachen im Zivil⸗ justizgebäude des Landgerichts Hamburg am 9. November 1928, vorm. 10 ½ Uhr, an.

Der Vorstand.

[66217] 3 Kattundruckerei F. Suckert Aktien⸗

gesellschaft, Langenbielau, Schl. Die Herren Aktionäre unserer Gesell⸗ schaft werden hierdurch zu der am Dienstag, den 27. November 1928, nachmittags 3 ½ Uhr, im Büro⸗ gebäude unserer Gesellschaft in Langen⸗ bielau, Schl., stattfindenden ordent⸗ lichen Generalversammlung er⸗ gebenst eingeladen. Tagesordnung: 1. Vorlegung der Jahresbilanz nebst der Bilanz und Gewinn⸗ und Ver⸗ lustrechnung für das Jahr 1927/28, 2. Beschlußfassung über die Vorlagen zu 1 und die Verwendung des Reingewinns. 3. Erteilung der Entlastung an Vor⸗ stand und Aufsichtsrat. 4. Aufsichtsratswahlen. Stimmberechtigt sind diejenigen Aktionäre, welche ihre Aktien ohne Dividendenbogen oder die diesbezüg⸗ lichen Depotscheine eines deutschen im Notars spätestens drei Tage vor der Handelsregister eingetragen worden ist, Generalversammlung bei der Gesell⸗ fordern wir die Gläubiger unserer Gesell⸗ schaftskasse in Langenbielau, Schl., oder schaft unter Bezugnahme auf 289 bei der Commerz⸗ und Priwvat⸗Bank Handelsgesetzbuchs auf ihre Ansprüche an⸗ A.⸗G. Filiale Breslau oder bei der zumelden. 1 Dresdner Bank Filiale Breslau, bei der Goldbach b. Bischofswerda, den Deutschen Bank in Berlin oder bei der 26. Oktober 1928. Finigre Dresden in 8 2 jer⸗ j resden hinterlegt haben. Bunt und Luxuspapier Fabrik Breslau, den 27. Oktober 1928. Goldbach.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats: Der Vorstand. M. Sturm. Alfred Hamburger.

[85038] Die außerordentliche Generalverfamm⸗ lung unserer Gesellschaft vom 27. Sep⸗ tember 1928 hat beschlossen, zur Vor⸗ nahme von Abschreibungen das Grund⸗ kapital von RM. 738 560,— auf RM 461 600,— durch Verminderung des Nennwerts der Aktien herabzusetzen. Nachdem diese Kapitalsherabsetzung im

J— Prospelkt 1 über RM 8 000 000 Stammaktien, Stück 10 000 über je RM 400 Nr. 1— 10 000, Stück 4000 über je RM 1000 Nr. 10 001 14 000, der

Schieß⸗Defries Aktiengesellschaft in Düsseldorf.

Die Schieß⸗Defries Aktiengesellschaft ist aus der im Jahre 1866 von dem Vorbesitzer des Werks gegründeten offenen Handelsgesellschaft „Ernst Schieß Werkzeugmaschinenfabrik und Eisengießerei“ hervorgegangen. m Jahre 1906 wurde die Gesellschaft in eine Aktiengesellschaft mit der Firma „Ernst Pchieß Werkzeugmaschinenfabrik Aktiengesellschaft“ umgewandelt. Die haft änderte ihren Firmennamen im Jahre 1916 in „Maschinenfabrik Schieß Aktien⸗ gesellschaft“. Den jetzigen Namen führt sie 8 der in der Generalversammlung vom 11. Dezember 1925 beschlossenen Fusion mit der Defrieswerke Aktien⸗ gesellschaft.

Gegenstand des Unternehmens ist:

a) der Fortbetrieb der Unternehmen der früheren Firmen „Maschinen⸗ fabrik Schieß Aktiengesellschaft“ und „Defrieswerke Aktiengesell⸗ schaft“ in Düsseldorf, nämlich Herstellung, Ankauf und Verkauf

von Maschinen aller Art;

b) der Erwerb, die Pachtung und die ö sowie die Veräußerung von Anlagen aller Art, welche der rreichung des vorgedachten Zwecks dienen;

c) die Errichtung von Zweigniederlassungen und Beteiligung an anderen industriellen Unternehmungen im In⸗ und Auslande, Geschäftsbetrieb zu dem unter a angegebenen Zwecke der Gesell⸗

schaft in Beziehung steht.

Die Gesellschaft ist insbesondere auch berechtigt, Grundstücke und Gebäude zu erwerben und zu veräußern.

Das Grundkapital der Gesellschaft betrug nach der in der außerordent⸗ lichen Generalversammlung vom 24. November 1924 beschlossenen Goldumstellung RM 6 000 000, eingeteilt in 10 000 Aktien über je RM 600. CNin Vereinheitlichung und Verbilligung der Produktion wurde mit nach⸗ träglicher Genehmigung der außerordentlichen Generalversammlungen der Maschinenfabrik Schieß Aktiengesellschaft und der Defrieswerke Aktiengesellschaft in Düsseldorf vom 11. Dezember 1925 zwischen den Vorständen der beiden Gesellschaften am „9. Dezember 1925 ein Fusionsvertrag abgeschlossen, dem⸗ zufolge das Vermögen der Defrieswerke (Aktienkapital RM 5 000 000, nach der Goldumstellung keine Dividenden) nach den Bestimmungen der §§ 305 und 306 H.⸗G.⸗B. als Ganzes unter Ausschluß der Liquidation mit Wirkung vom 1. Januar 1925 auf die Maschinenfabrik Schieß überging, die gleichzeitig ihren Firmennamen in Schieß⸗Defries Aktiengesellschaft änderte. Als Gegenwert wurden den Aktionären für je RM 5000 Aktien der Defrieswerke mit Dividenden⸗ berechtigung für das Geschäftsjahr 1925 RM 4000 Aktien der Schieß⸗Defries Aktiengesellschaft mit Dividendenberechtigung für das Geschäftsjahr 1925 gewährt. Zur Durchführung des Fusionsvertrags wurde auf Beschluß der erwähnten Generalversammlung vom 11. Dezember 1925 a) das RM 6 000 000 betragende Grundkapital von Schieß im Ver⸗ hältnis von 3:2 auf RM 4000 000 herabgesetzt derart, daß für

jede eingezogene Aktie über RM 600 eine neue Aktie über RM 400

gewährt wurde,

b) das auf RM 4 000 000 herabgesetzte Aktienkapital zur Beschaffung

der für den Umtausch erforderlichen Aktien um RM 4 000 000 auf

RM 8 000 000 erhöht durch Ausgabe von 4000 vom 1. Januar 1925

ab dividendenberechtigten neuen Aktien über je RM 1000.

„Der im Geschäftsjahr 1926 entstandene Betriebsverlust sowie die Not⸗ wendigkeit von Sonderabschreibungen machten eine Herabsetzung des Grund⸗ kapitals erforderlich. Demgemäß wurde auf Beschluß der ordentlichen General⸗ versammlung vom 19. Juli 1927 das RM 8 000 000 betragende Aktienkapital im Verhältnis von 4:1 auf RM 2 000 000 herabgesetzt derart, daß für ein⸗ gezogene 4 Aktien über je RM 400 eine neue Aktie über RM 400 mit Divi⸗ dendenberechtigung für das Geschäftsjahr 1927 und für eingezogene 4 Aktien über je RM 1000 eine neue Aktie über RM 1000 mit Dividendenberechtigung für das Geschäftsjahr 1927 ausgegeben wurde. Der hierdurch entstehende Buch⸗ gewinn von RM 6 000 000 wurde mit RM 3 939 885,41 zur Beseitigung des Verlustvortrags aus dem Jahre 1926, mit RM 1 860 114,59 zur Deckung des beim Verkauf von Beteiligungen entstandenen Buchverlustes sowie zu Sonder⸗ abschreibungen auf Anlagen und Vorräte (davon RM 661 743,05 auf Vorräte) und mit RM 200 000 zur Auffüllung der gesetzlichen Reserve verwandt. Alsdann wurde auf Beschluß der erwähnten Generalversammlung vom 19. Juli 1927 zur Abdeckung von Verbindlichkeiten das auf RM 2 000 000 herab⸗ gesetzte Aktienkapital um RM 6 000 000 wieder auf RM 8 000 000 erhöht durch Ausgabe von meuen, für das Geschäftsjahr 1927 zur Hälfte dividendenberechtigten 7500 Aktten über je RM 400 und 3000 Aktien über je RM 1000.

Die neuen Aktien wurden von Großaktionären und einem unter Führung der Deutschen Bank Filiale Düsseldorf stehenden Konsortium übernommen. Den Inhabern der alten Aktien wurden die neuen Aktien derart zum Bezuge an⸗ eboten, daß auf je RMN 400 zusammengelegte Aktien drei neue Aktien über

E. Schlitter, Vorsitzender 1““

Iie RM 400 und

über je RM 1000 zum Kurse von 103 % zuzüglich Börsenumsatzsteuer bezogen werden konnten. Ein Aufgeld ist aus dieser Kapitalerhöhung nicht verblieben.

Das Aktienkapital beträgt jetzt RMN 8 000 000, eingeteilt in 10 000 Aktien über je RM 400 Nr. 1—10 000 und 4000 Aktien über je RM 1000 Nr. 10 001 14 000. Sämtliche Aktien lauten auf den Inhaber. Die Einziehung (Amortisation) von Aktien ist zulässig.

Die Aktien tragen die Unterschriften eines Aufsichtsrats⸗ mitglieds und zweier Mitglieder des Vorstands, ferner die eigenhändige Unter⸗ schrift eines Kontrollbeamten und die Seitennummer des Aktienbuchs. Ihnen sind nur mit Nummern versehene Dividendenscheine beigegeben; der laufende Dividendenschein trägt die Nr. 2.

Der Vorstand besteht zurzeit aus folgenden Herren: Ernst Berndt, Carl Raabe und Wilhelm Zangen, sämtlich in Düsseldorf.

Der Aufsichtsrat besteht aus mindestens fünf von der Generalversamm⸗ lung gewählten Mitgliedern, zurzeit aus den Herren: Dr.⸗Ing. e. h. Wolfgang Reuter, Duisburg, Generaldirektor der Demag A.⸗G. in Duisburg und der Maschinenbau⸗Unternehmungen A.⸗G. in Duisburg, Vorsitzender; Dr. Karl Wuppermann, Düsseldorf, Direktor der Deutschen Bank Filiale Düsseldorf, stell⸗ vertretender Vorsitzender, Otto Blank, Duisburg, Direktor der Demag A.⸗G. in Duisburg; Hugo von Gahlen, Düsseldorf, Konsul und Fideikommißbesitzer; Dr.⸗Ing. e. h. Karl Große, Köln⸗Deutz, Generaldirektor der Vereinigten Stahl⸗ werke A.⸗G., Abt. van der Zypen in Köln⸗Deutz; Hermann Alexander Hommel, Wiesbaden, Konsul, Mitinbaber der Firma H. Hommel Mainz G. m. b. H. in Mainz; Dr.⸗Ing. e. h. August Kauermann, Düsseldorf, Vorstandsmitglied der Malmedie & Co. A.⸗G. in Düsseldorf; Franz Koenigs, Amsterdam, Bankier, Direktor der Fa. Rhodius⸗Koenigs' Handel⸗Maatschappij in Amsterdam; Dr. Kurt Poensgen, Düsseldorf, Direktor des A. Schaefshaufen schen Bankvereins A.⸗G. in Düsseldorf; Kommerzienrat Wilhelm Pfeiffer, Düsseldorf, Mitinhaber des Bankhauses C. G. Trinka us in Düsseldorf; Rudolf Stahl, Duisburg, Direktor der Demag A.⸗G. in Duisburg und der Maschinenbau⸗Unternehmungen A.⸗G. Duisburg; Kommerzienrat August von Waldthausen, Düsseldorf.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats beziehen neben dem Ersatz ihrer Aus⸗ lagen den später erwähnten Anteil am Reingewinn; mindestens erhalten jedoch zu Lasten der Geschäftsunkosten der Vorsitzende RM 2000 und jedes andere Mitglied je RM 1000. 8

Die Generalversammlungen werden in Düsseldorf oder Berlin ab⸗ gehalten. Je RM 200 Aktiennennwert gewähren eine Stimme. 1

Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Die Bekanntmachungen werden rechtsgültig im Deutschen Reichs⸗ und Preußischen Staatsanzeiger erlassen. Die Gesellschaft verpflichtet sich, sie außer dem in einem Berliner Börsenblatt (bis auf weiteres in der Berliner Börsen⸗ Zeitung oder im Berliner Börsen⸗Courier) zu veröffentlichen.

Die Gesellschaft verpflichtet sich ferner, in Berlin eine Stelle zu unter⸗ halten und bekanntzugeben, bei der fällige Dividenden und neue Dividenden⸗ scheinbogen erhoben, Bezugsrechte ausgeübt, Aktien zur Teilnahme an den Generalversammlungen hinterlegt und alle sonstigen die Aktien betreffenden, von den Gesellschaftsorganen beschlossenen Maßnahmen kostenlos getroffen werden können. .

Aus dem Reingewinn werden 8

1. mindestens 5 % dem gesetzlichen Reservefonds überwiesen, is er 10 % des Aktienkapitals erreicht hat. 2. Alsdann erhalten a) die Aktionäre an Gewinnanteil bis zu 4 %ww, 8 bb.) der Aufsichtsrat die satzungsgemäße Tantieme von 10 9%, oe) der Rest wird an die Aktionäre als weitere Dividende verteilt, 1 soweit nicht die Generalversammlung eine andere Verwendung beschließt.

Die Geschäftsergebnisse der Gesellschaft stellten sich wie folgt:

1924: RM 14 375,06 Gewinn, der auf neue Rechnung vorgetragen wurde,

1925: RM 45 846,50 Gewinn (einschließlich RM 14 375,06 Vortrag Schieß und RM 29 266,64 Vortrag Defries),

1926: RM 3 939,885,41 Verlust, ausgeglichen durch Kapitalzusammenlegung

1927: 7 % Dividende auf RM 2 000 000 alte und 3 % (= 7 % p. r. t.) auf RM 6 000 000 neue Aktien).

Die Bilanz und die Gewinn⸗ zember 1927 lauten wie folgt:

Aktiva.

und Verlustrechnung vom 31. De⸗

Passiva.

RM 8 000 000 800 000 50 000

1 745 261 737 571 769 402

1 495 340

Bilanz.

RM Anlagen: Grundstücke u. Gebäude 5 611 800,— 22 719,13 5537 5709,13 1 700,— 5 632 819,13 abz. Abschr. 232 819,13 Maschinen und Einrich⸗ tungen 2 184 908,— zuz. Zugang 280 017,10 2 407 925,70 17 666,80 2258,30 477 258,30

Aktienkapital .. ..... ““ Wohlfahrtsfonds.. Hypotheken einschl. Auf⸗ wertungsverpflichtungen ¹) ee“ Sonstige Kreditoren .. . Anzahlungen von Kunden Bürgschaften 230 140,— Gewinn⸗ und Verlustkonto: Verteilung des Bilanzge⸗ winns:

7 % Dividende a. Reichs⸗

mark 2 000 000 alte

Aktien . . 140 000,— 7 % (pro rata

temporis)

Dividende a.

RM 6000 000

neue, ab 1. 7.

1927 divi⸗

dendenberech⸗

tigte Aktien 210 000,— statutenge⸗

zuz. Zugang

abz. Abgang

549 282‧%

abz. Abgang

abz. Abschr. Vorräte: Fertigwaren 1 107 241,41 Materialien 889 535,22 Halbfabrikate 1 880 598,41 Kaf .6888,1 Wechsel und Schecks . 193 431,89 Bankguthaben 237 927,55 Forderungen 2 445 026,13 mäße Tan⸗ Bürgschaften 230 140,— tieme)).. 1 8 8 Vortrag auf 8 neue Rech⸗ nung 164 837,45

520 282,725

3 877 375

2 899 483 34 445,—

14 146 859 2 2) a) RM 480 421,70 Aufwertungshypotheken aus den Jahren 1902, 1906, 1911, 1916 und 1922, sämtlich zum 1. Januar 1932 fällig. b) RM 1264 840,20, frühestens zum 31. Dezember 1929 kündbar, jährlich mit 4 % des Anfangskapitals zu tilgen, mit 8 % zu verzinsen. Die Annuität für Verzinsung und Tilgung betrug für 1927 RM 161 684,20. ²) Davon RM 18 445 an den Aufsichtsrat.

14 146 859/02

Haben.

Soll. RMN 8

Gewinn⸗ und Verlustrechnung.

RMN 9 3 939 885,41

Verlustvortrag aus 19265. Verlust auf Beteiligungskonto so⸗ wie Sonderabschreibungen auf Gebäude, Einrichtungen und v 66161616111616NIn Ueberweisung an Reservefonds⸗

200 000

6 000 000

Buchgewinn aus der Sanierung . 6 000 000— Rohüberschuß 3 108 60280

Handlungsunkosten einschließlich bbb1ö114“; aufende Abschreibungen.. eöö“

1 685 380 467 731 406 208 549 282 1 9 108 602 19 108 60280

8 In dem in obiger Bilanz ausgewiesenen R servekonto bereits enthalten.

²) Davon RM 293 000 Steuern. 8 8

Nach dem Stande vom 30. Juni 1928 betrugen:

1b Aktiva. Passiva. ͤ NRM 3 300 000 Lieferante Bankguthabeln 144 000 Sonstige Kreditoren... 950 000 Forderungen 2 662 000 Anzahlungen von Kunden. 886 000

Vorräte RM 575 000

f je RM 1000 zusammengelegte Aktien drei neue Aktien

Die Gesellschaft ht aus langfristigen Geschäften mit der Russischen Handelsvertretung eine Garantie von rund RM 1 900 000 übernommen, die mit