1928 / 288 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 10 Dec 1928 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 287 vom 8. Dezember 1928. S. 4.

das Aufgebot Zwecke der Aus⸗] Parz. 239/128, 12 qm, Klasse 5, bean⸗

schließung der Gläubiger der im Grund⸗ buch von Twielenfleih Band V Blatt Nr. 138 in Abt. III Nr. 1 zugunsten der Vormundschaft für weiland Joh. H. Völkers in Twielenfleth Kinder ein⸗ getragenen Hypothek von 700 be⸗ antragt. Die Gläubiger werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den I. Fumull 1929, vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Rechten ausgeschlossen werden.

Amtsgericht Jork, 3. Dezember 1928.

[77931] e

1. der Frau Johanne Wilhelmine Gausche, geb. Matthes, zu Nonnendorf, im Beistande ihres Ehemanns, des Auszüglers Gustav Gausche in Nonnen⸗ dorf, 2. der Frau Johanne Karoline Wäsch, geb. Matthes, in Dorf Zinna, im Beistande ihres Ehemannes, des Landwirts August Wäsch in Dorf Zinna, 3. der Frau Johanne Rosine Adam, geb. Matthes, zu Jüterbog, im Beistande ihres Ehemanns, des Maurers August Adam in Jüterbog, Grünstraße, vertreten durch den Rechtsanwalt Nu⸗ dolf Kehrl in FJüterbog, haben das Auf⸗ des Hypothekenbriefs beantragt, er über die im Grundbuch von Nonnen⸗ dorf I 8a unter Nr. 2 in Abteilung III. in Höhe von 125 Talern für die Ehe⸗

au des Büdners Johann Friedrich

Katthes, Karoline geb. Freiwald, in Nonnendorf gebildet ist. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf den 28. Juni 1929, vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Jüterbog, den 29. November 1928.

Das Amtsgericht. [77928] Aufgebot.

Der Bäckermeister Ernst Brendecke in Vöhrum hat das Aufgebot des Hypo⸗ thekenbriefs vom 5. August 1900 über die für die verstorbene Witwe Theodor Brendecke, Marie geb. Dieck, in Böhrum auf dem Grundbuchblatt Nr. 112 von Vöhrum Abteilung III Nr. 4 ein⸗ getragene Hypothek von 900 be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. Juni 1929, mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 8, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Amtsgericht Peine, 1. Dezember 1928.

(77924] Bekanntmachung.

Der Schlosser Josef Stadler von Lappersdorf hat für sich und als Ver⸗ walter des in Ansehung der zwischen ihm und seiner Ehefrau Frieda bestehenden allgemeinen Güter⸗ emeinschaft, zum Zweck der Aus⸗ sols des Gläubigers Johannes Wahl, Kaufmanns von Schwübisch⸗ Gmünd, der im Grundbuch für Alt⸗ mannstein Band 1X Blatt 813 Seite 202 am 2. Juni 1900 eingetragenen Zwangs⸗ hypothek zu 1289,56 Hauptsache nebst 5 % Zinsen aus 1146,23 sacs 1. No⸗ vember 1899, 108,45 festgesetzte Kosten und 11,.20 weitere Kosten das Aufgebot beantragt. Der Gläubiger wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 7. März 1929, vormittags 9 Uhr, vor dem unter⸗ fertigten Gericht im Zimmer Nr. 7/0 anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden, widrigenfalls die mit seinem Rechte er⸗ folgen wird.

Niedenburg, den 3. Dezember 1928.

[77932 Aufgebot. ““ 1. Das Fräulein Margarete Fechner, 2. die minderjährige Ursula Fechner, beide in Schwerin a. W., vertreten durch ihren Vormund, den Lolomotivführer n. D. Emil Wellach in Schwerin a. W., vertreten durch den Rechtsanwalt Ma⸗ tuschke in Schwerin a. W., haben das Aufgebot des Hypothekenbriefs der im Grundbuch von Schwerin Stadt Blatt Nr. 835 in Abteilung III unter Nr. 3 für den Rentier Hans Möller in Schwerin a. W. eingetragenen Hypo⸗ thek von 3000 Papiermark beantragt. Der Inhaber der Urbunde wird auf⸗ . spätestens in dem auf den 0. Mai 1929, 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. Amtsgericht Schwerin a. W., den 17. November 1928.

[77929] Aufgebot. 8 Der Rittergutsbesitzer René von Humbert in Hohenkränig bei Königs⸗ berg, N. M. hat als Eigentümer zum Zweck der Grundbuchanlegung das Auf⸗ ebot der in der Gemarkung Reichen⸗ fene (Krs. Königsberg, N. M.) ge⸗ egenen Grundstücke: Mutterrvolle Ar⸗ tikel 28: 1. Hofraum usw. im Dorf A 1, Krtbl. 1, Parz. Nr. 231/128 1 a 81 qm, 2. Hofraum daselbst, Parz. Nr. 233/128, 13 qm, 3. Hofraum daselbst, Parz. Nr. 238/128, 19 qm, 4. Garten daselbst,

tragt. Es ergeht deshalb an alle Per⸗ sonen, welche das Eigentum an den aufgebotenen Grundstücken in Anspruch nehmen, die Aufforderung, ihr Recht spätestens in dem hiermit auf den 31. Januar 1929, 10 Uhr, an. Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 9, be⸗ stimmten Termin anzumelden, widrigen⸗ falls sie mit dem Recht auf die aus⸗ gebotenen Grundstücke ausgeschlossen werden.

Königsberg, N. M., 4. 12. 1928.

Amtsgericht. .“ [77935] Aufgebot.

Der Auktionator Wilhelm Müller in Gifhorn hat als Pfleger beantragt, den verschollenen Seemann William Mühe, Fuletz wohnhaft in Hamburg, geb. am

1. 2. 1868 in Gifhorn, für tot zu er⸗ klären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Donnerstag, den 13. Juni 1929, vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 4, anberaumten Aufgebotstermin zu mel⸗ den, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergebt die Auf⸗ forderung, spätestens im Aufgebots⸗ termin dem Gericht Anzeige zu machen.

Amtsgericht Gifhorn, 29. Nov. 1928.

[77934] Aufgebot.

Der Triebwagenführer Ludwig Beuer⸗ mann in Kassel⸗Kirchditmold hat be⸗ antragt, den verschollenen August Louis Theodor Beuermann, geb. 23. August 1872, zuletzt wohnhaft in Niederscheden, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spä⸗ testens in dem auf den 27. Juni 1929, vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen ver⸗ mögen, ergeht die Aufforderung, spä⸗ testens im Aufgebotstermin dem Ge⸗ richt Anzeige zu machen.

Hann. Münden, 28. November 1928.

Amtsgericht.

[77933] Alufgebot.

1. Der Ziegeleiarbeiter Richard Kollna, 2. der Elektriker Wilhelm Kollna, 3. der Arbeiter Gottlieb Kollna, 4. der Arbeiter Heinrich Kollna, zu 1 und 2 in Grube Ilse, zu 3 und 4 in Bückgen, 5. die Ehefrau Anna Groß⸗ mann geb. Kollna in Stradow b. Spremberg, 6. die Ehefrau Bertha Eichler geb. Lachs mit Zustimmung ihres Ehemanns Oskar Eichler in Grube Marga, 7. die Frau Dora Mrose geb. Lachs in Senftenberg, 8. die Frau Margarete Uhlig geb. Brüning mit Zustimmung ihres Ehemanns Max Uhlig, beide in Grube Marga, 9. der Kesselheizer Oskar Brüning in Grube Ilse, sämtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Fritze in Senften⸗ berg, haben beantragt, den verschollenen Arbeiter August Kollna, geb. in Sedlitz am 1. 8. 1868, zuletzt wohnhaft in Köln, * tot zu e Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spä⸗ testens in dem auf den 11. Juni 1929, vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht Reichenspergerplatz 1, Zimmer 361, anberaumten Aufgebots⸗ termin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.

Köln, den 28. November 1928.

Amtsgericht. Abteilung 71.

[77936] Aufgebot.

Der Ortsrichter Reuther in Lößnitz hat als Nachlaßpfleger für die unbe⸗ kannten Erben des am 19. Oktober 1925 in Lößnitz verstorbenen Sparkassen⸗ direktors Emil Theodor Schubert das Aufgebotsverfahren zum Zweck der Ausschließung von Nachlaßgläubigern beantragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des Verstorbenen spätestens in dem auf den 23. Januar 1929, vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin bei diesem Gericht an⸗ zumelden. Die Anmeldung hat die An⸗ gabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten. Urkund⸗ liche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaß⸗ gläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen berück⸗ sichtigt zu werden, von den Erben nur Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht aus⸗ geschlossenen Gläubiger noch ein Ueber⸗ chuß ergibt. Auch haftet ihnen 1 Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechen⸗ den Teil der Verbindlichkeit. Für die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Ver⸗ mächtnissen und Auflagen sowie für die Gläubiger, denen die Erben unbe⸗ schränkt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechtsnachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit haftet.

Amtsgericht Lößnitz, den 5. Dez. 1928.

[77937]

Durch Ausschlußurteil des gerichts Ansbach vom 3. Oktober 1928 wurde der zu Verlust gegangene, am

25. Dezember 1927 von Julius Heil⸗

Hans von

bronner in Windsbach auf Turtur in Windsbach gezogene, Hans Turtur akzeptierte, am 1 1928 fällig gewordene und bei der Bayerischen Staatsbank in Ansbach zahlbar gestellte Wechsel, lautend auf den Betrag von siebenhundert Reichs⸗ mark, für kraftlos erklärt. Amtsgericht Ansbach.

[77938]

Durch Ausschlußurteil des unter⸗ zeichneten Gerichts vom 13. November 1928 ist der Hypothekenbrief vom 31. Juli 1913 über die im Grundbuch von Berenbrock Band I Blatt 11 Seite 21 in Abteilung III zu Nr. 7 für

den Rentner Wilhelm Küster in Beren⸗

brock eingetragene Darlehnsforderung von 8000 für kraftlos erklärt.

Calvörde, den 1. Dezember 1928.

Das Amtsgericht. [77939]

Durch Ausschlußurteil vom 29. 11. 1928 ist der am 3. 4. 1889 zu Rankin, u. S. A., geborene Seemann James Columbus Ray für tot erklärt worden. Als Todestag ist der 11. Oktober 1923 festgestellt. 8 F. 15/28.

Koblenz, den 29. November 1928.

Preuß. Amtsgericht.

4. Heffentliche Zustellungen.

[77940] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Marie Magdalene Mar⸗ garethe Schütt geb. Wülfken, Hamburg, Bremer Reihe 171, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. C. Hager, klagt gegen den Ehemann Friedrich Wilhelm Schütt, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrag, die Ehe zu scheiden und den Beklagten für schuldig zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Landgericht in Fnnm hnrg Zivil⸗ kammer 13 (Ziviljustizgebäude, Sieve⸗ kingplatz), auf den 29. Januar 1929, 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zu⸗ gelassenen Rechtsanwalt als Prozeß⸗ bevollmächtigten vertreten zu lassen.

Hamburg, den 4. Dezember 1928.

Die Geschäftsstelle des Landgerichts.

[77941] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Margaretha Odilia Maria Bielawski, geb. Saurbier, Köln, Severinstraße 223, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. F. Hadenfeldt, Ham⸗ burg, klagt gegen ihren Ehemann Leon Bielawski, z. Zt. unbekannten Aufent⸗ halts, aus 1567 B. G.⸗B. mit dem Antrag, die Ehe der Parteien zu scheiden und den Beklagten für den alleinschuldigen Teil zu erklären. Klägerin ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Landgericht in Hamburg (Ziviljustizgebäude, Sievekingplatz), Zivilkammer I, auf den 30. Jauuar 1929, 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekanntgemacht.

Hamburg, den 5. Dezember 1928.

Die Geschäftsstelle des Landgerichts.

[77942] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Weißbinders Fried⸗ rich Ruth, Maria geb. Eckhardt, in Ravolzhausen, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Justizrat Dr. Malkmus in Hanau, klagt gegen den Weißbinder Friedrich Ruth aus Ravolzhausen, Cetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ scheidung, mit dem Antrag, die am 14. Juni 1918 vor dem Standesbeamten in Ravolzhausen geschlossene Ehe der Streitsteile zu scheiden, den Beklagten für allein schuldig zu erklären und ihm die Kosten des Rechtsstreits aufzu⸗ erlegen. Die Klägerin ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor den Einzelrichter der I. Zivilkammer des Landgerichts in Hanau auf den 11. Februar 1929, vorm. 9 % Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, sich durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeß⸗ bevollmächtigten vertreten zu lassen. des Landgerichts Hanau.

8

[77943] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Auguste Krull, geb. Klein, in Hannover, Dachenhausen⸗ straße 12, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Stümpel in Hannover, klagt gegen den Arbeiter Karl Krull, jetzt unbekannten Aufenthalts, früher in Hannover⸗Linden, Elisenstraße 48, auf Grund des § 1565 B. G.⸗B., mit dem Antrag auf Ehescheidung. Die Klägerin ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor den Einzelrichter, Zivilkammer V des Landgerichts in Hannover, auf den 9. Februar 1929, vormittags 11 Uhr, Zimmer 213, mit der Auf⸗ forderung, sich durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt als

Amts⸗

Prozeßbevollmächtigten vertreten lassen.

Hannover, den 5. Dezember 1928. Der Urkundsbeamte des Landgerichts. [77944] Oeffentliche Zustellung.

Die Arbeiterfrau Helene Volkmann, geb. Vogler, aus Perlswalde, Kreis Angerburg, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Justizrat Walchhoeffer in Lyck, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Max Volkmannn, früher in Perlswalde, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen böswilligen Verlassens und Verweigerung des Unterhalts, mit dem Antrag auf Scheidung der Ehe. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Landgericht, 2. Zivil⸗ kammer in Lyck, auf den 15. Januar 1929, vorm. 9 Uhr, Zimmer 204, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt zu seiner Vertretung zu bestellen.

Lyck, den 4. Dezember 1928.

Geschäftsstelle 2 des Landgerichts.

[77945]

Oeffentliche Ladungszustellung.

Im Ehescheidungsprozesse Leeb, Anna, Schlossersehefrau in Nürnberg, Klägerin, gegen Leeb, Oskar, Schlosser, unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wird Oskar Leeb durch den Vertreter der Klägerin, Justizrat Orth in Nürn⸗ berg, zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits in die Sitzung der III. Zivilkammer des Landgerichts Nürnberg vom Mittwoch, den 6. Fe⸗ bruar 1929, vormittags 9 Uhr, Saal 276, mit der Aufforderung, zur Anwaltsbestellung geladen. Die Klage wurde dem Beklagten am 26. Oktober 1928 zugestellt.

Nürnberg, 5. Dezember 1928.

Geschäftsstelle des Landgerichts

[77946] Oeffentliche Zustellung.

Frau Else Wittek geb. Silbert in Berlin, Bernauer Straße 107, Prozeß⸗ bevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Schmidt in Prenzlau, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Paul Wittek, unbekannten Aufenthalts, früher in Berlin, Ackerstraße 157, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antvage auf Ehe⸗ scheidung. Die Klägerin ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor den Einzelrichter der 2. Zivilkammer des Landgerichts in Prenzlau auf den 4. Februar 1929, 11 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zuge⸗ lassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevoll⸗ mächtigten vertreten zu lassen. R. 105/28.

Prenzlau, den 8. November 1928.

Der Urkundsbeamte der Geschäftsstelle des Landgerichts.

[77948] Oeffentliche Snstellung.

Die Ehefrau Marie Kloß geborenen ö alias Chmielarezyk in Har⸗ burg⸗Wilhelmsburg 1, Seevestraße Nr. 27, ptr., Klägerin, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt Heumüller in Stade, klagt gegen den landwirtschaft⸗ lichen Arbeiter Wilhelm Kloß, zurzeit unbekannten Aufenthalts, früher in

abichtshorst bei Bergedorf, Krs.

tormarn, Beklagten, auf Ehescheidung aus §§ 1565, 1568 B. G.⸗B. und Schuldigerklärung des Beklagten, gemäß § 1574 Abs. 1 B. G.⸗B. Die Klägerin kadet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des Landgerichts in Stade auf den 25. Januar 1929, vormittags 10 ¼ Uhr, mit der Auf⸗ forderung, sich durch einen bet diesem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.

Stade, den 27. November 1928.

Der Gerichtsschreiber des Landgerichts. [77950] Oeffentliche Zustellung.

Die am 3. März 1922 geborene Irene Gomolluch, vertreten durch den Stadtvormund Julius Alex in Berlin⸗ Steglitz, klagt gegen den Kunstmaler Hubert Merzenich, früher in Aachen, Franzstraße 2, jetzt ohne bekannten Wohnort, unter der Behauptung, 1 der Beklagte ihrer Mutter, Adelheit Gomolluch, Kontoristin in Berlin⸗ Lichterfelde, Jungfernstieg 29 bei Wegener, in der gesetzlichen Empfäng⸗ niszeit vom 5. Mai bis 3. September 1921 beigewohnt und daher als ihr der Klägerin Vater zu gelten habe, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurteilen, ihr vom Tage der Geburt bis zur Vollendung des 16. Lebens⸗ jahres eine Vierteljahrsrente von 150 RM zu zahlen. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Amtsgericht in Aachen, Kongreßstraße 11, Zimmer 20, auf den 30. Januar 1929, vormittags 9 Uhr, geladen.

Aachen, den 3. Dezember 1928. Der Urkundsbeamte der Geschäftsstelle.

[78364] Oeffentliche Zustellung.

Der minderjährige uneheliche Herbert Pust in Klosterlausnitz, vertreten durch das Jugendamt in Stadtroda, klagt gegen den Arbeiter Erich Date, früher in Burgliebenau, wegen Unterhalts, mit dem Antrage: Der Beklagte wird verurteilt: a) dem Kinde z. Hd. des Jugendamts in Stadtroda von seiner Geburt, d. i. vom 14. 8. 1928, ab eine Unterhaltsrente von 90 NM viertel⸗ jährli bis zur Vollendung des

vollstreckbar.

9 Uhr,

Radolfzell

zu 16. Lebensjahres, und zwar die rück⸗

süümnegen Beträge sofort, die künftig älligen am Ersten eines jeden Kalender⸗ vierteljahres zu zahlen. b) Die Kosten des Rechtsstreits zu zahlen. Das Urtei

ist nach § 708 Ziffer 6 Z.⸗P.⸗O. vorläufig

den 18. Jannar 1929, vormittags eladen.

Merseburg, den 5. Dezember 1928. Der Urkundsbeamte der Geschäftsstelle.

[78187] Frau Kunigunde Weber, geb. Hönle, in Bühl, O.⸗A. Rottenburg, und ihre dre minderjährigen Kinder Josefa, Rosine und Julius Weber daselbst, klagen gegen den zuletzt in Bühl wohnh. Schlosser Pius Weber von dort, auf Unterhalt und be⸗ antragen vorläufig vollstreckbares Urteil zur Zahlung von vierteljährlich 420 RM, vorauszahlbar vom Tage der zustellung ab. Zur mündlichen Verhand⸗ lung wird Beklagter vor das Amtsgericht Rottenburg a. N. auf Donnerstag, den 7. Jannar 1929, vormittags 9 Uhr, geladen. Württ. Amtsgericht Rottenburg a. N.

[78366] Deffentliche Zustellung.

Die minderjährigen Kinder Erich, Hedwig und Albert Müller in Stutt⸗ art⸗Botnang klagen gegen ihren zu⸗ etzt in Stuttgart⸗Botnang wohnhaften Vater Albert Müller, Hilfsarbeiter von dort, auf Unterhalt und beantragen vorläufig vollstreckbares Urteil Zahlung einer vorauszahlbaren Teil⸗ unterhaltsrente von vierteljährlich je 90 RM, zusammen 270 RM, vom Tag der Klagzustellung an. Zur mündlichen Verhandlung wird Beklagter vor da Amtsgericht Stuttgart I, Archivstr. 15

J. Stock, Saal 206, auf Montag, den

4. Februar 1929, 9 Uhr, geladen. Stuttgart, den 4. Dezember 1928. Geschäftsstelle des Amtsgerichts

Stuttgart I. 8

[78367] Oeffentliche Zustellung.

Der am 25. April 1920 geborene Gottfried Faulhaber in Göllsdorf klagt gegen den zuletzt in Leupolz wohn⸗ sten Zimmermann Nepomuk Wei⸗ land von dort 8 Unterhalt aus außerehelicher 8eee aft und beantragt vorläufig vollstreckbares Urteil zur Zahlung von monatlich 25 ℳ, viertel⸗ jährlich vorauszahlbar vom Tag der Klagzustellung bis zum 16. Lebensjahr. Zur mündlichen Verhandlung wird Beklagter vor das Amtsgericht Wangen im Allgäu auf Freitag, den 18. Ja⸗ 8. 1929, vormittags 9 Uhr, ge⸗ aden.

vorm.

Württ. Amtsgericht Wangen i. Allg.

177952] Oeffentliche Zustellung.

Der Hausbesitzer Carl Nitschte in

Neudorfstraße 35, Prozeß⸗ bevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Fritz Riediger in Breslau, Ohlauer Straße 59/61, klagt gegen den Kauf⸗ mann Walter Heine, früher in Bres⸗ lau, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß Beklagter darein zu willigen hat, daß die bei 2 H. L. 316/26 des Amtsgerichts Bres⸗ lau hinterlegten 83,50 RM Ver⸗ steigerungserlös an den Kläger aus⸗ gezahlt werden, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig und vorläufig vollstreckbar zu verurteilen, darein zu willigen, daß die bei 2 H. L. 316/26 des Amtsgerichts Breslau interlegten 83,50 RM Versteigerungserlös an den Kläger ausgezahlt werden. Zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Amtsgericht in Breslau, Schweidnitzer Stadt⸗ raben ¾¼, auf den 25. Februar

929, vormittags 9 Uhr, Zim⸗

mer 166, geladen. Aktenzeichen: 6 C

Breslau, den 5. Dezember 1928. Lu * „Justizinspektor,

als Urkundsbeamter der Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

Breslau,

[78365] Oeffentliche Zustellung. Säger Wilhelm Kempf Eheleute in klagen gegen die Hedwig Lang geb. Bührer, gesch. Ehefrau des Schriftsetzers Josef Lang, früher in Radolfzell, und 2 Gen aus restl. Hypo⸗ thekenzins mit dem Antrag auf Ver⸗ urteilung der Beklagten zur Zahlung von 345 RM und Duldung der Zwangsvollstreckung wegen dieses Be⸗ trages in das Grundstück Lgb. Nr. 333 u der Gemarkung Radolfzell. Zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits wird die Beklagte vor das Amts⸗ ericht, hier, Zimmer 37, auf Montag, en 28. Januar 1929, vormittags 9 Uhr, vorgeladen.

Radolfzell, den 6. Dezember 1928. Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts II.

Verantwortlicher Schriftleiter Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verantwortlich für den Anzeigenteil Rechnungsdirektor Mengering, Berlin. Verlag der Geschäftsstelle (Men gering)

in Berlin. Druck der Preubischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktiengesellschaft, Berlin, 1“ Wilhelmstraße 32. 1

Fünf Beilagen einschließlich Börsenbeilage und Henttalhandelgregisterbeilager

ur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Amtsgericht in Merseburg auf

Klage⸗

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nd auf einseitig beschriebenem Papier völlig druckreif einzusenden, insbesondere ist darin auch anzugeben, welche Worte etwa durch Sperr⸗ druck (einmal unterstrichen) oder durch Fettdruck (zweimal unter⸗ strichen) hervorgehoben werden sollen. Befristete Anzeigen müssen 3 Tage vor dem Einruͤckungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen sein. 4

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DP.

1“

Inhalt des amtlichen Teil

Deutsches Reich.

Erequaturerteilung.

Bekanntgabe der amtlichen Großhandelsinderziffer vom 5. De⸗ zember 1928.

Verordnung über Zulassung eines öffentlichen Landungsplatzes in Deutsch Usch.

Preußen.

Bekanntmachung, betreffend die Verleihung des Rechts zur Aus⸗ gabe von Goldpfandbriefen an das Kur⸗ und Neumärkische Ritterschaftliche Kredit⸗Institut.

Bekanntmachung, betreffend die Ausgabe von Goldpfandbriefen des Kur⸗ und Neumärkischen Ritterschaftlichen Kredit⸗Instituts.

Mitteilung über die Verleihung der Rettungsmedaille bzw. Erinnerungsmedaille für Rettung aus Gefahr.

Zeitungsverbot.

Deutsches Reich.

Dem Königlich niederländischen Generalkonsul in Ham⸗ burg, Baron F. C. van Aerssen Beyeren van Voshol ist namens des Reichs das Exequatur erteilt worden.

Die amtliche Großhandelsindexziffer vom 5. Dezember 1928. Die auf den Stichtag des 5. Dezember berechnete Großhandelsindexziffer des Statistischen Reichsamts beträgt:

8

1913 = 100 1928 28. Nov. 5. Dez.

Ver⸗ änderung

in vH

Inderxgruppen

1 I. Agrarstoffe. 1. Pflanzliche Nahrungsmittel Vieh . Vieherzeugnise. Futtermittel 161““ Agrarstoffe zusammen . II. Kolonialwaren ... III. Industrielle Rohstoff

und Halbwaren.

Eisen 8 8 Metalle (außer Eisen) Fertitten.... Häute und Leder.. Chemikalien Künstliche Düngemittel.. 3. Technische Oele und Fette.. 14. Kautschuk 15. Papierstoffe und Papier.. 16. Baustoffe 8 Industrielle Rohstoffe und Halbwaren zusammen.. IV. Industrielle Fertigwaren. 17. Produktionsmittel.. 18. Konuu6. Industrielle Fertigwaren zu⸗ so“ V. Gelamtindes .. . 140,3 1) Für Halbzeug und Walzwerkerzeugnisse nominellen) Verbandepreise zugrunde gelegt.

2) Monatsdurchschnitt Oktober. ³) Monatsdurchschnitt November.

Hiernach ist die Gesamtindexziffer gegenüber der Vorwoche um 0,2 vH zurückgegangen. Von den Hauptgruppen hat die Indexziffer für Agrarstoffe um 0,7 vH nachgegeben. Die Inderziffer für Kolonialwaren ist um 0,4 vH gestiegen. Die Inderziffer für industrielle Rohstoffe und Halbwaren hat sich leicht erhöht, während diejenige für industrielle Fertigwaren zurückgegangen ist. b

Unter den Agrarstoffen sind in der Gruppe der pflanzlichen Nahrungsmittel vor allem die Preise für Brotgetretde und Mehl zurückgegangen, während der Preis für Zucker angezogen hat. Der Rückgang der Inderziffer für Vieh ist auf niedrigere Preise für Schweine zurückzuführen, denen nur geringere Preis⸗ erhöhungen bei den übrigen Viehgattungen gegenüberstanden. In der Gruppe Futtermittel haben hauptsächlich die Preise 8 inländische Futtermittel nachgegeben. Die Steigerung der Inderziffer 8 Kolonialwaren beruht auf höheren Preisen für Kakao und Tabak.

Von den Einzelgruppen der industriellen Rohstoffe und Halbwaren ist die Indexziffer für Nichteisenmetalle infolge höherer Preise für Blei und Zink bei einem Preisrückgang für

126,7 117,7 164,3 138,5 134,8 126,6

125,8 117,1 163,6 136,9 133,9 127,1

8SSSS

SD 2 Sbo=ögS

135,3 128,0 ¹) 109,7 154,4 143,0 127,3 ²) 83,3 129,3 25,7 152,3 159,3

134,1

138,3 176,0

159,8

135,3 128,0¹) 110,2 154,2 143,5 127,1³) 84,2 129,4 25,4 151,9 159,5

134,2

133,3 175,8

159,7 140,0 sind die (zurzeit

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b Paul Kranich, Lehrer in

Fün gestiegen. In der Gruppe Terxtilien wurden niedrigere reise für Baumwolle und Baumwollgarn durch Preissteige⸗ rungen für Wolle und Flachs nicht voll ausgeglichen. Die Steigerung der Indexziffer für Häute und Leder ist auf höhere Preise für inkändische Großviehhäute sowie für Kalb⸗ und Schaffelle zurückzuführen, während die Preise für argentinische

äute nachgegeben haben. In der Inderziffer für künstliche Düngemittel wirkte sich die saisonmäßige Erhöhung der Stick⸗ stoffpreise und in der Inderziffer für Papierstoffe und Papier der Rückgang der Holzstoffpreise aus.

Berlin, den 8. Dezember 1922. Statistisches Reichsamt. J. A.: Dr. Eppenstein.

Verordnung

über Zulassung eines öffentlichen Landungsplatzes

in Deutsch Usch auf Grund der Verordnung des Herrn Reichs⸗

ministers der Finanzen IIb 10781/IV 9467 vom 6. Oktober 1928 Reichsministerialblatt 1928 Nr. 44 —:

Die Ablage der Umschlaghafen G. m. b. H. Dt. Usch“ am rechten Ufer der Netze unmittelbar an der Eisenbahnbrücke über die Netze bei Dt. Usch wird als Landungsplatz nach § 17 des Vereins⸗ zollgesetzs vom 1. Juli 1869 Bundesgesetzblatt S. 317 bestimmt.

Die näheren Anordnungen über die Abgrenzung des Platzes triff das Hauptzollamt Schneidemühl. 1“

Stettin, den 7. Dezember 1928. Der Präsident des Landesfinanzamts.

Preußen. Staatsministerium.

Dem Kur⸗ und Neumärkischen Ritter⸗ schaftlichen Kredit⸗Institut ist das Recht zur Ausgabe von bis zu 8vH jährlich verzinslichen, mit ½ vH jährlich zu tilgenden, auf Goldmark gleich dem Prri einer entsprechenden Menge lautenden Schuldver⸗

chreibun gsn auf den Inhaber (Kur⸗ und Neumärki⸗ chen Ritterschaftlichen Goldpfandbriefen) verliehe worden.

Berlin, den 20. Oktober 1928. G

Das Preußische Staatsministerium.

Das Kur⸗ und Neumärkische Ritterschaft⸗ liche Kredit⸗Institut ist zur Ausgabe bis zu 8 vH verzinslichen Kur⸗ und Nen ehg Ritterschaftlichen Goldpfandbriefen nach Maßgabe der Vorschriften des Nachtrags zu den reglementarischen Bestimmungen vom 20. Januar 1925 (Ges.⸗Samml. S. 16) ermächtigt worden.

Gemäß § 17 Nachtrags hat die Haupt⸗Ritter⸗ y beschlossen, die Kur⸗ und Neumärkischen

itterschaftlichen Goldpfandbriefe auszugeben in Stücken zu: 35,8420 g Feingold 53,7630 g Feingold 107,5260 g Feingold

100 Goldmark = dem Preise von 150 Goldmark = dem Preise von 300 Goldmark = dem Preise von

500 Goldmark = dem Preise von 179,2100 g

1000 Goldmark = dem Preise von 358,4200 g Feing 3000 Goldmark = dem Preise von 1075,2600 g Feingold 5000 Goldmark = dem Preise von 1792,1000 g Feingold.

Berlin, den 8. Dezember 1928. 3 Kur⸗ und Neumärkische Haupt⸗Ritterschafts⸗Direktion.

Ministerium des Innern.

Das Preus h. Staatsministerium hat mittels Erlasses vom 7., 12. und 14. November 1928 verliehen:

Die Rettungsmedaille am Bande an: Emil 88 88 nstein, Kanonier 6. (Preuß.) Art.⸗Regts, Verden (Aller) Karl 8 irs ch, Kaufmann (Filmschauspieler), Berlin⸗Charlotten⸗ urg, 1 Josef Verfürth, 88 Angestellter in Kleve, Robert Seiffert, O. Wejstüisgece Berlin, Hermann Ortmann, Bürstenfabrikant, Berlin⸗Reinichendorf, Heinz 125 rberg, Bauschüler in Michendorf, Kreis Zauch⸗ 8 elgig, Horst von Meien, Wirtschaftsassistent in Liegnitz, Wilhelm Lange, Arbeiter in Berlin, Max Krusche, Bürcgehüße in Strehlen, i chl

Rogau, Landkreis

Werner Klöpzig, rtschaftsassistent in Lampersdorf, Kreis Fraxfengesn Schles., rau Bertha Hildebrand in Berlin⸗Lichterfelde, . Heinz We⸗chenhan, Kaufmann in Berlin⸗Charlottenburg, Ul Martens, vneöe vom Kreuzer „Nymphe“

““ 11“

Zoll von 15 Ma

Bvuno Leder, kaufm. Angestellter in Breslau, Ludwig Giesen, Landwirt in Köln, . Felix 8 ürker, Rechnungsführer in Lasbeck, Kreis Regenwalde, Bruno Zerowsky, Unterfeldwebel 5. (Preuß.) Infanterie⸗

Regiments Neuruppin, Karl Ebert, landwirtsch. Arbeiter in Adamsdorf, Kreis Soldin, Ernst Beyer, Schlosser in Bernsdorf, Kreis Hoyerswerda), Albert Fi ler, Vorarbeiter in Köln,

aul Bessel, Lagergehilfe in Elbing,

erda Hartig, Kontoristin in Berlin⸗Spandau, 8— Paul Gardemann, Metzgermeister in Büderich, Kreis Mörs, Willi w“ ki, Landwirt in Riesenburg, Kreis Rosen⸗

erg, Ernst Becker, Laborantenlehrling in Frankfurt a. M. Die Erinnerungsmedaille für Rettung aus Gefahr an: Walter Müller, Gaswerksarbeiter in Berlin⸗Plötzensee, Hermann Holthamp, Kaufmann in Bocholt, Wilhelm Heitkemper, Schüler in Hamm (Westf.), 6“ Poser und Groß⸗Naedlitz, Landvat, Orte urg.

Der Regierungsrat Dr. Velthaus in Osterode (Harz) ist zum Landvat ernannt worden.

*

Auf Grund der §8 8 Ziffer 1, 21 des Gesetzes zum Schutze der Republik vom 21. Juli 1922 RGBl. I S. 585 verbiete ich das Erscheinen der Zeitung „Westdeutscher Beobachter“ in Köln auf die Dauer von 4 vier Monaten, und zwar vom 12. Dezember 1928 bis 11. April 1929 einschließlich. Das Verbot umfaßt auch jede angeblich neue Druckschrift, die sich sachlich als die alte darstellt. Zuwider⸗ handlungen werden gemäß § 22 des Gesetzes zum Schutze der Republik bestraft. 1

Gegen dieses Verbot ist binnen zwei Wochen vom Tage der Zustellung ab die bei mir anzubringende Beschwerde zulässig, die keine aufschiebende Wirkung hat.

Koblenz, den 8. Dezember 1928.

Der Oberpräsident der Rheinprovinz. Fuchs.

Richtamtliches.

Deutsches Reich.

Der Reichsrat hielt heute, 1 Uhr nachmittags, im tagsgebäude eine Vollsitzung.

Porlamentarische Nachricheen.

DSDer Reichsfinanzminister Dr. Hilferding und der Reichs⸗ minister für Ernährung und Landwirtschaft Dietrich hatten dem Vorläufigen Reichswirtschaftsrat den Entwurf eines Gesetzes über Erhöhung des Zuckerzolls mit der Bitte um Be⸗ gutachtung vorgelegt. Dieser Gereeredunf wurde am Sonnabend in einer gemeinsamen Sitzung des Wirt chafts tischen Ausschusses, des Finanzpolitischen Ausschusses und des Unterausschusses für Landwirtschaft und Ernährun 8 unter Zuziehung einer Reihe von Sachverstäm⸗ digen der zuckererzeugenden und zuckerverarbeitenden Industvie beraten. Diese Ausschüsse des Reichswirtschaftsrats 1n dem Nachrichtenbüro des Vereins deutscher Zeitungsverleger zu⸗ folge dem Gesetzentwurf mit 23 gegen 17 Stimmen mit der Maß⸗ gabe zu, § 2 des Gesetzentwurfs, wie folgt geändert wird: „Wenn der Preis, der an der Magdeburger Börse Melis amtlich notiert wird, für prompte Lieferung ohne Steuer and ohne Sack im Durchschmitt eines Monats 22 RM für 50 Kilo⸗

vramm übersteigt oder wenn ein solcher Preis an der Magde⸗

urger Börse länger als einen Monat nicht notiert worden ist oder wenn auf der Grundlage der auf der Magdeburger Börse notierten Preise die vom Handel und vom Verbrauch angeforderten Zuckermengen von den Fabriken nicht zu erhalten sind oder wenn der Nachweis erbracht wird, daß die Magdeburger Notierungen fingierte oder Scheinnotierungen mit nur geringem Umsatz sind oder wenn die Terminnotievungen die Grenze von 22 RM über⸗ schreiten, treten an die Stelle der im § 1 festgesetzten Zollsätze von 25 NM für Verbrauchszucker und 21 RM für anderen festen und flüssigen Zucker aller Art ustv. die Zollsätze des Gesetzes über Zolländerungen vom 15. Juli 1927. Den Tag des Eintritts 8 Zollsätze bestimmt der Reichsminister der Finanzen nach An⸗ hövung der zuständigen Ausschüsse des Reichsrats und des Reichs⸗ tags.“ Die Vereinigten Ausschüsse stimmten schließlich noch mit Mehrheit folgender Entschließung zu: „Die Reichsregierung wird ersucht, durch bindende Vereinbapungen mit der Zuckerindustrie Sicherheit dafür hr schaffen, daß sich in dem Zuckerpreis nur ein

auswirkt.“

1“