Zweite Anzeigenbeilage zum Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 304 vom 31. Dezember 1928. S. 2.
183876]
Kötitzer Ledertuch⸗ und Wachs⸗ tuch⸗Werke, Aktiengesellschaft.
Kötitz b. Coswig (Bez. Dresden).
I. Aufforderung. Aktienumtausch gemäß der 5. und 7. Verordnung zur Durchführung der Verordnung über Goldbilanzen.
Wir fordern auf Grund der 5. und 7. Verordnung zur Durchführung der Verordnung über Goldbilanzen die In⸗ haber unserer Aktien über nom. Reichs⸗ mark 40, — sowie der Aktienurkunden über 6 Aktien zu je RM 40,— (Global⸗ aktien) auf, ihre Stücke nebst den dazu⸗ gehörigen Gewinnanteilscheinbogen mit laufenden Gewinnanteilscheinen zum Umtausch in Aktien über nom. Reichs⸗ mark 1000,— oder RNM 100,— einzu⸗ reichen.
Der Umtausch erfolgt bis zum 20. Mai 1928
Beifügung eines nach der geordneten, doppelten während der üblichen den folgenden
unter Nummernfolge Verzeichnisses Geschäftsstunden bei Stellen: in Dresden bei dem Bankhaus Gebr. Arnold, Waisenhausstr. 18 /22, in Berlin W. 56 bei dem Bankhaus Gebr. Arnhold, Französische Str. 33e oder bei dem Bankhaus Hardy & Co. G. m. b. H., Markgrafenstr. 36,
in Gummersbach, Rhld., bei dem Barmer Bank⸗Verein, Hinsberg, Fischer & Comp.
Gegen Einreichung von je 25 Aktien über je nom. RM 40,— wird eine Aktie über nom. RM 1000,— bzw. gegen Einreichung von 5 Aktien zu je RM 40,— werden 2 neue Aktien über je RM 100,— ausgefolgt. Der Um⸗ tausch erfolgt mit den laufenden Ge⸗ winnanteilscheinen.
Die Umtauschstellen sind bereit, den An⸗ und Verkauf von Spitzenbeträgen bzw. deren Verwertung für die Aktionäre zu vermitteln.
Den Aktionären, die ihre Aktien dem Sammeldepot angeschlossen haben, wird keine Provision berechnet. Ebenso ist der
Umtausch der Aktien provisionsfrei, so⸗
sern die Einreichung am Schalter der Umtauschstellen erfolgt. Wird der Um⸗ tausch im Wege der Korrespondenz ver⸗ anlaßt, so wird die übliche Provision in Anrechnung gebracht.
Diejenigen Aktien unserer Gesell⸗ schaft über nom. RM 40,— sowie die⸗ jenigen Aktienurkunden über 6 Aktien zu je RM 40,— (Globalaktien), die nicht bis zum 20. Mai 1929 eingereicht worden sind werden nach Maßaabe der gesetzlichen Bestimmungen (§§ 290, 219 des Handelsgesetzbuches) für kraftlos er⸗ klärt. Das gleiche gilt für diejenigen Aktien, die in einem die Durchführung des Umtausches nicht ermöglichenden Betrage eingereicht, uns aber nicht zur Verwertung zur Verfügung gestellt worden sind. auf die für kraftlos erklärten Aktien entfallenden Aktien werden für Rechnung der Beteiligten verkauft, und der Erlös wird abzüglich der ent⸗ sprechenden Kosten an die Berechtigten ausgezahlt bzw. für diese hinterlegt.
Die Inhaber der umzutauschenden Aktien über nominal RM 40,— können nach Maßgabe der gesetzlichen Vor⸗ schriften innerhalb von drei Monaten nach Veröffentlichung der ersten Be⸗ kanntmachung im Reichsanzeiger, jedoch noch bis zum Ablauf eines Monats nach Erlaß der letzten Bekanntmachung über die Aufforderung zum Umtausch durch schriftliche Erklärung bei unserer Gesellschaft Widerspruch gegen den Um⸗ tausch erheben. Außer der Abgabe dieser schriftlichen Widerspruchserklärung ist zur ordnungsmäßigen Erhebung des Widerspruchs erforderlich, daß der widersprechende Aktionär seine Aktien oder die über sie von einem Notar oder einer Effektengirobank ausgestellten Hinterlegungsscheine entweder bei unserer Gesellschaft oder bei einer der obenbezeichneten Stellen hinterlegt und dort bis zum Ablauf der Widerspruchs⸗ frist beläßt.
Ein etwa erhobener Widerspruch ver⸗ liert seine Wirkung, falls der Aktionär die hinterlegten Aktien oder Urkunden vor Ablauf der Widerspruchsfrist zurück⸗ fordert.
Erreichen die Anteile der Inhaber der Stammaktien oder der Vorzugs⸗ aktien über nom. RM 40,—, die recht⸗ mäßig Widerspruch eingelegt haben, zu⸗ u“ den zehnten Teil des Gesamt⸗ etrages der Stammaktien oder der Vorzugsaktien über nom. RM 40,—, so wird der Widerspruch für die Stamm⸗ bzw. Vorzugsaktien wirksam, und der zwangsweise Umtausch der hiernach in Frage kommenden Aktien nach Maßgabe des Gesetzes unterbleibt.
Die Urkunden derjenigen Inhaber von Aktien über nom RM 40,—, die nicht Widerspruch erhoben haben, wer⸗ den — in diesem Falle als freiwillig zum Umtausch eingereicht — um⸗ getauscht, sofern nicht von den lkrionären bei Einreichung ihrer Aktien zum Umtausch ausdrücklich das Gegenteil bemerkt ist.
Kötitz b. Coswig (Bez. Dresden), den 29. Dezember 1928.
Kötitzer Ledertuch⸗ und Wachstuch⸗ Werke, Aktieugesellschaft. Flohr. Dr. A. Meier.
Die
Herrn Rechtsanw. Dr. Max Kantorowicz,
[82274] Nürnberger Sodafabrik A.⸗G. i. L
In der am 4. Dezember 1928 in den Räumen des Notariats 1 in Anwesenheit des Herrn Justizrats Karl Eggerking, bayer. Notar in Augeburg, stattgehabten außerordentlichen Generalversammlung wurden zu Aufsichtsratsmitgliedern ge⸗ wählt: Herr Walter Krauß Architekt in Auagsburg, Herr Hermann Dürr, Architekt in Augsburg, Herr Fritz Häußler Prokurist in Augsburg, und Herr William Englert Staatsbahnoberinspektor in Nürnberg, Stefanstraße 29. 8
Der Aufsichtsrat. W. Krauß, Vorsitzender.
[84057] Einladung zu der am 21. Januar 1929, 5 Uhr nachm., im Büro des
Berlin, Neue Königstr. 19 c, stattfindenden Generalversammlung. Tagesordnung: 1. Genehmigung der Brlanzen 1924 — 27. 2. Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern. 3. Sonstiges. Herr Bernhard Salz ist aus dem Auf⸗ sichtsrat ausgeschieden.
Berlin, den 27 Dezember 1928. Fixlicht Beleuchtungskörperfabrik Aktiengesellschaft.
Diel. Fickenscher.
[83954].
Tüll⸗und Gardinen⸗Weberei, AktiengefellschaftPlauen i. V.
Soll. Bilanz per 30. Juni 1928. Haben.
An RM Per RM Grundstückskonto.. 225 000 Aktienkapitalkonto: Gebäudekonto 267 000,— Stammaktien 980 000,— Abschreibung 7 000,— Vorzugsaktien 16 000,— 996 000 Maschinenkonto 200 000,— Reservefondskonto. 104 000 Zugang 5 775,54 Hypothekenkonto I . 38 683 † 205 775,54 Hypothekenkonto I. 2 Abschreibung 75 775,54 Kreditorenkonto . 34 230 Betriebseinrichtüngstontö Uebergangskonto „ Betriebseinrichtungskonto d 50 000 n88 Delkrederekonto... Gewinn⸗ und Verlustkont 8 713 Zugang 2 026,90 1““
Abschreibung 11 523,90 — 1““ 61 Wechsellontöos 4 216 35 Hebitbrentkontd. 473 958/70 Warenkonto (Vorräte)„ 444 772 65
1 538 878,31 Soll. Verlust⸗ und Gewinnkonto per 30. Juni 1928.
An RM 9, Vortrag aus 1926/27 . 8 650 47 Geschäfts⸗ und Fabrikationsun⸗
kosten, einschl. Steuern.. Abschretbungen.. Uebergangsrechhnung Delkrederekontioo .. Geoiiein 1“
260 000
1 538 878 Haben.
RM 480 080
Per Fabrikationsgewinn
314 186/97 94 299 44 34 230,— 20 000 ⸗
8 713/61
480 080 49 480 080]ʃ49
Ferner wird bekannt gemacht, daß Herr Landrat a. D. Dr. Lenz, Greiz, Herr Alfred Sieler, Geilsdorf, aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden sind. Der Aufsichtsrat setzt sich jetzt wie folgt zusammen: Herr Bankdirektor Ludwig Berliner, Berlin (Vor⸗ sitzender), Herr Rechtsanwalt Max Brückner, Plauen (stellv. Vorsitzender), Herr Kommerzienrat Leopold Oscar Hartenstein, Plauen.
Weiter wird bekannt gegeben, daß laut Beschluß der Generalversammlung vom 15. Dezember 1928 der § 18 des Gesellschaftsstatuts folgende Fassung erhält:
„Zur Teilnahme an der Generalversammlung ist jeder Aktionär berechtigt. Um in der Generalversammlung zu stimmen oder Anträge zu stellen, müssen die Aktionäre spätestens am dritten Tage vor der Generalversammlung bis zum Ende der Schalterkassenstunden, sofern aber dieser Tag ein Sonntag oder staatlich aner⸗ kannter allgemeiner Feiertag ist, oder die Banken an diesem Tage Geschäftsschluß haben, spätestens an dem diesem vorangehenden Werktage bis zum gleichen Zeit⸗ punkte bei der Gesellschaftskasse, oder bei einer der sonst in der öffentlichen Bekannt⸗ machung bezeichneten Stellen ihre Aktien oder die über diese lautenden Hinterlegungs⸗ scheine einer deutschen Effektengirobank hinterlegen und bis zur Beendigung der Generalversammlung dort belassen.
Die Hinterlegung der Aktien kann auch bei einem deutschen Notar erfolgen, sofern der von diesem ausgestellte Hinterlegungsschein spätestens am zweiten Tage vor der Generalversammlung bis zum Ende der Schalterkassenstunden, falls aber dieser Tag ein Sonntag oder ein staatlich anerkannter allgemeiner Feiertag ist, oder die Banken an diesem Tage Geschäftsschluß haben, spätestens an dem diesem voran⸗ gehenden Werktage bis zum gleichen Zeitpunkt bei der Gesellschaft eingereicht wird und der Hinterlegungsschein die Bemerkung erhält, daß die Herausgabe der Aktien nur gegen Rückgabe des Scheines erfolgt. In der öffentlichen Bekanntmachung braucht hierauf auch dann nicht hingewiesen zu werden, wenn die Angabe von sonstigen Hinterlegungsstellen erfolgt ist. Die Kosten der Hinterlegung bei einem deutschen Notar trägt der betreffende Aktionär.
Die Hinterlegung ist auch dann ordnungsgemäß erfolgt, wenn die Aktien mit Zustimmung einer Hinterlegungsstelle für sie bei einer anderen Bankfirma bis zur Beendigung der Generalversammlung im Sperrdepot gehalten werden. Durch Bekanntgabe in der Einladung zu der Generalversammlung kann die Berechtigung zur Ausübung des Stimmrechts in der Generalversammlung von der fristgemäßen Einreichung eines doppelten Nummerverzeichnisses der hinterlegten Aktien abhängig gemacht werden.
Solange die Aktienurkunden nicht ausgegeben sind, gibt der Vorstand oder der Aufsichtsrat in der Generalversammlungseinladung die Voraussetzungen bekannt, unter denen die Aktionäre ihr Stimmrecht in der Generalversammlung ausüben können.
In der Generalversammlung gewähren je 40 Reichsmark Nennwert einer Stammaktie eine Stimme, je 160 Reichsmark Nennwert einer Vorzugsaktie in der Regel 5 Stimmen, jedoch 30 Stimmen bei der Beschlußfassung über folgende Gegen⸗ stände:
Wahl und Abberufung des Aufsichtsrates, Satzungsänderungen, Auflösung der Gesellschaft. Eine Vertretung der angemeldeten Aktien ist auf Grund schriftlicher Bevoll⸗ mächtigung zulässig, über deren Anerkennung, sofern diese Bevollmächtigung nicht gerichtlich oder notariell beglaubigt ist, bei etwaigem Zweifel die in der Versammlung anwesenden Mitglieder des Aufsichtsrates entscheiden.“ Der Vorstand. Strobel. R. Hartenstein.
[83875] Prospekt. 1 000 000 NM 8 % durch Eintragung in das Bahngrundbuch hypo⸗ 1 (1600 Stück über je 500 RMN Nr. 1—1600 (1000 Stück über je 200 RM Nr. 1601 — 2600)
Liegnitz⸗Rawitscher Eisenbahn⸗Gefellschaft zu Liegnitz.
Die Aktiengesellschaft in Firma Liegnitz⸗Rawitscher Eisenbahn⸗Gesellschaft ist im Jahre 1897 mit dem Sitz in Rawitsch errichtet worden. Auf Grund des Beschlusses der Generalversammlung vom 6. August 1919 ist der Sitz der Gesell⸗ schaft nach Liegnitz verlegt worden. “
Der Zweck der Gesellschaft besteht in dem Betrieb einer “ von Liegnitz nach Wehrse⸗Landesgrenze und dem Grenzübergangsverkehr nach Rawilsch. Die Bahn ist eingleisig mit Normalspur hergestellt. 18 Die Konzession zum Bau und Betrieb der Bahn wurde der Gesellschaft am 12. April 1897 erteilt. Die Fenzeshon ist auf eine bestimmte Zeit nicht beschränkt; sie enthält keine ungewöhnlichen welche die Gesell⸗ schaft besonders belasten, namenklich auch keine Vorschriften über das Ankaufs⸗ recht des Staates. Für das letztere greifen also lediglich die gesetzlichen Vor⸗ schriften Platz. 2
Das Grundkapital der Gesellschaft war in der und in dem Gesellschaftsvertrag auf 8 500 000 ℳ festgesetzt und bestand aus 5 000 000 ℳ Vorzugsaktien A 75000 Aktien über je 1000 ℳ, Nr. 1 — 5000) und 3 500 000 ℳ Stammaktien B (3500 Aktien über je 1000 ℳ, Nr. 1—3500).
Die Generalversammlung der Gesellschaft vom 29. August 1925 beschis die Umstellung des Grundkapitals im Verhältnis von 10:7 auf 5 950 000 RM, eingeteilt in 5237 400 RM Vorzugsaktien A (7482 Stück über je 700 RM, Nr. 1— 7482), 712 600 RMN Stammaktien B (1018 Stück über je 700 RM, Nummern zwischen 1 und 3500). Sämtliche Aktien lauten auf den Inhaber.
Erneuerungsfondsmaterialien: Bestand .
thekarisch gesicherte Inhaberteilschuldverschreibungen —
Die Vorzugsaktien A gewähren den Anspruch auf eine vorzugsweise Beteiligung an dem Gesellschaftsgewinn bis zur Höhe von 4 ½¼ % des Nennwerts der Aktien ohne bE und bei etwaiger Auflösung der Gesellschaft den An⸗ spruch auf Auszahlung ihres vollen Nennbetrags von 700 RM, bevor eine Aus⸗ zahlung auf die Stammaktien B geleistet werden kann
Die Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen durch den Deutschen Reichsanzeiger. Die Gesellschaft verpflichtet sich, ihre Bekanntmachungen außer⸗ dem in einer Breslauer Tageszeitung zu ö
Der Vorstand, welcher aus mindestens zwei Personen bestehen muß und vom “ bestellt wird, setzt sich zurzeit zusammen aus den Herren Land⸗ rat a. D. William von Günther, Liegnitz, Vorsitzender, Eisenbahndirektor Paul Mittelstaedt, Charlottenburg, Geheimer Baurat und Geheimer Kommerzienrat Friedrich Lenz, Meseritzer Mühle bei Semerow, Kreis Schivelbein i. Pommern, und Direktor Dr. Alfons Jaffé, Berlin. Der von der Generalversammlung zu wählende Aufsichtsrat besteht zurzeit aus den Herren: Landrat a. D. Dr. von Engelmann, Waldheim, Kreis Steinau a. O., Vorsitzender; Landrat a. D. Geheimer Regierungsrat Dr. von Ravenstein, Kraschen b. Guhrau, stellvertreten⸗ der Vorsitzender; Landrat Bertuch, Steinau a. O., Oberbürgermeister Char⸗ bonnier, Liegnitz, Generalkonsul Julius Hellmann, Berlin, Bankier Ernst Kritzler, i. Fa. S. Bleichröder, Berlin; Direktor Paul Lenz. Berlin, Dr. Lübbert, Generaldirektor der Aktiengesellschaft für Verkehrswesen, Sommerswalde i. Mark, Bankier Dr. Jul. Mankiewiecz, i. Fa. Jacob S. H. Stern, Frankfurt a. M.; Landrat Nülle, Wohlau, Landrat Ott, Liegnitz, Direktor Dr. Pundt, Berlin, Rechtsanwalt Dr. Rauch, Syndikus der Firma’ E. Heimann, Breslau; Bank⸗ direktor K. Selle, Direction der Disconto⸗Gesellschaft, Filiale Liegnitz; Bürger⸗ meister Wandelt, Parchwitz.
Die Generalversammlungen werden in Liegnitz oder an einem anderen vom Aufsichtsrat zu bestimmenden Orte abgehalten. Jede Aktie gewährt eine Stimme.
Das Geschäftsjahr fällt mit dem Kalenderjahr zusammen.
Von dem Reingewinn erhalten: a) vorweg die Inhaber der Bocae. aktien A bis zu 4 ½ % des Nennwertes ihrer Aktien, b) alsdann die Inha er der Stammaktien B bis zu 3 ½⅛ % des Nennwertes ihrer Aktien, c) der Ueberrest wird unter die Vorzugsaktien A und die Stammaktien B gleichmäßig verteilt.
Neben dem gesetzlichen Reservefonds wird nach den Bestimmungen eines der Genehmigung der Aufsichtsbehörde unterliegenden, in bestimmten Zeit⸗ räumen zu prüfenden Regulativs ein Erneuerungsfonds und ein Spezialreserve⸗ fonds gebildet. Der Erneuerungsfonds dient zur Bestreitung der Kosten der regelmäßig wiederkehrenden Erneuerung des Oberbaues und der Betriebsmittel. Der Spezialreservefonds dient zur Bestreitung von solchen, durch außergewöhn⸗ liche Elementarereignisse und größere Unfälle hervorgerufenen Ausgaben, welche erforderlich werden, damit die Beförderung mit Sicherheit und in der der Be⸗ stimmung des Unternehmens entsprechenden Weise erfolgen kann.
Die Bilanz und Gewinn⸗ und Verlustrechnung vom 31. Dezember 1927 stellen sich wie folgt:
Bilanz vom 31. Dezember 1927 (für die Zeit vom 1. 4. bis 31. 12. 1927).
RMN 9, RM 5 887 89756 6 011 604
123 707 ,25 20 746 82 073
Bestände. Eisenbahnanlage: Bestand am 1. 4. 1927 Tbö.“]
Betriebsmaterialien: Bestad.
Effekten des Erneuerungsfonds: Bestand Effekten des Spezialreservefonds: Bestand Eigene Effekten: BestanKdg. HEwvbtaaʒod“ Hypothebhbslbe Forderungen: a) fällite. 515 542 78 b) noch nicht fällige.. 1 987 593 23
6 000 2 503 136 8 626 204
Aktienkapital Lit . “ Gesetzlicher Reservefondds.. Schuldverschreibungsanleihe von 1903 Schuldverschreibungsanleihe von 1911 Hohothetet* Erneuerungsfonds: Saldo vom 1. 4. 1927 „ „ .61u1u66. Rüucklagen 1927“ Erlös für ausrangiertes Betriebsmaterial (in der Betrieberechnunhhh0,, “ Zugang für beschaffte, aber noch nicht eingebaute MaternalieneX
Verbindlichkeiten. 8 . 5 237 400 712 600
5 950 000 1 575 428 66 835 78 836 15 000
48 466 128 195 8 52 651 38 624 Zinsen und Kursverlurst 3 896,92 184 061]*¹ Spezialreservefonds: Saldo vom 1. 4. 1927 ““ ücklagen 19222
83 876
18 174/4 476
4 462 — 23 J113
20 369 99 5 040—
2 037 11
4 684 72
2 31474
3 615/80 645 543/50 172 622 27
[8 626 204 49 8 31. 12.1927).
⅞Al RM 8 3 277 65 15 960/97 1 000 — 8 019
Kursverlust aus Effekten 284,75 2 743/ 86 Tilgungsfonds der Anleilhen.. Arbeiterhilfskondddds
Jubiläumsfonds “ Noch nicht eingelöste Schuldverschreibungszinsen Noch nicht eingelöste Gewinnanteilscheine... Schulden.. cJ1111A14A1“*“]“
E111“
u ö35352
„ .1 55555˙5˙56525
Gewinn⸗ und Verlustrechnung (für die Zeit vom 1.
Soll. An Schuldverschreibungszinden. „ Darlehnszinsen.. „ Zuwendung an den Jubiläumsfonds.. „ Zuwendung an den Beamtenausgleichsstock „ Rücklagen in den Erneuerungsfonds.. Einnahmen in der Betriebsrechnung
128 195 52 651 8 180 847 Ausgaben in der Betriebsrechnung 180 164 Rücklagen in den Spezialreservefonds. 4 462
Ausgaben in der Betriebsrechnung 2 459 Gewinn 8 . 172 622 203 566
Haben. Per Gewinnvortrag aus dem Vorjahre „ Betrievbseinnahmwben . „ Betriebsausgabbeen Betriebsüberschuß.. „ Zinsen für die polnische Strecke.
81 262,35 120 039 46
203 566,15
Die Gesellschaft hat innerhalb der letzten fünf Jahre folgende Dividenden verteilt: 1923/24 0 %; 1924/25 4 ½ % auf Vorzugsaktien A; 1925/26 2 ½¼ % auf Vorzugsaktien A; 1926/27 4 % auf Vorzugsaktien A; 1927 (1. 4. bis 31. 12. 1927) 4 % auf Vorzugsaktien A.
Die Gesellschaft hat im Jahre 1903 und im Jahre 1911 Anleihen von RM 600 000 und PM 1 000 000 aufgenommen. Von diesen Anleihen sind noch Aufwertungsbeträge von RM 66 835 und RM 78 836 sowie Genußscheine von RM 28 000 und R 45 200 im Umlauf. Die Aufwertungsbeträge der vor⸗ bezeichneten Anleihen sind durch Anleihesicherungshypotheken, eingetragen im Bahngrundbuch des Amtsgerichts zu Liegnitz Band 1 Blatt 1, MFerse tellt. Die Aufwertungsbeträge der Anleihen sind am 1. Januar 1932 fällig. Für den Fall der Tilgung besteht eine durch Vormerkung gesicherte Berpstcheung der Gesellschaft, die eügesseher Eigentümergrundschuld zur Löschung zu bringen.
Die Liegnitz⸗Rawit Sen Eisenbahn führt, als normalspurige Nebenbahn auf bahneigenem Planum liegend, von
gnitz über Steinan (Oder) und Herrn⸗
Zweite Anzeigenbeilage zum Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 304 vom 31. Dezember 1928. S.
stadt nach 8 (Landesgrenze). Die Gesamtlänge der Bahn beträgt 74,46 km. Sie schließt in Liegnitz, Steinau (Oder) und Herrnstadt an die deutsche Reichs⸗ bahn, in Krehlau an die S. endee ens, gg. Kleinbahn und in Wehrse an die Rawitsch⸗Kobyliner Bahn an. Gemeinschaftsbahnhöfe sind die Bahnhöfe Steinau (Oder) und Herrnstadt mit der deutschen Reichsbahn und der Bahnhof Krehlau mit der Lissa⸗Guhrau⸗Steinauer Kleinbahn. Außer den “ bahnhöfen sind vorhanden: a) 6 Bahnhöfe, und zwar: Liegnitz, Pohlschildern, Parchwitz, Bielwiese, Winzig und Wehrse; b) 8 Haltestellen, und zwar: Panten, Bienowitz, Porschwitz, Ibsdorf, Piskorsine, Gr. Tschuder, Tscheschkowitz⸗ Bienowitz und Woidnig; c) die Umschlagstelle Steinau Oderhafen mit Lager⸗ schuppen, Ladekränen und Rutschvorrichtungen; d) 2 Prwvatlabestellen, und zwar: Pfaffendorf und Gurkau; e) 17 Privatanschlußgleise; 1) 1 Werkstatt für Loko⸗ motiv⸗ und Wagenreparaturen in Steinau (Oder); g) 2 Lokomotivschuppen in Liegnitz und Steinau (Oder). An Betriebsmitteln sind vorhanden: 11 Loko⸗ motiven, 12 Personenwagen, 5 Post⸗ und Gepäckwagen, a) 29 gedeckte, b) 83 offene Güterwagen, 6 Bahnmeisterwagen. Es werden gegenwärtig 66 An⸗ gestellte und 122 Arbeiter beschaftigt. Die Betriebsführung wurde der Lenz & Co. G. m. b. H., Berlin, von der Betriebseröffnung an auf einen Zeitraum von 20 Jahren übertragen. Der Betriebsvertrag ist vorläufig bis zum 31. De⸗ zember 1935 verlängert worden. 8
Bau⸗ oder Betriebsstörungen sind innerhalb der letzten drei Jahre nicht eingetreten.
Laut notariellen Vertrags vom 12. 2. 1925 wurde die polnische Strecke Rawicz⸗Kobylin mit deren Abzweigungen zum I von Zloty 2 700 000 (= 2 160 000 RM) an die Polskie Przedsiebiorstwo Kolejowe Spolka z ograniczona poreka in Rawicz verkauft. Die Kaufsumme ist nach Maßgabe des in dem
Vertrage festgelegten Planes in Raten zu entrichten und bis zur völligen
Begleichung mit 6 vom Hundert zu verzinsen. Entsprechende Sicherheiten sind seitens der Käuferin gestellt worden. Der vereinbarte Kaufpreis basiert auf einem Kurs von 5,18 Zloty pro Dollar Notierung London. am Zahlungstage niedriger, so erhöht sich die Zahlung entsprechend.
In der ordentlichen Generalversammlung vom 27. Juni 1928 wurde die Aufnahme einer 8 % hypothekarischen Anleihe im Betrage von RM 1 000 000 (1 Reichsmark = ½ % ꝙkg Feingold) zum Zwecke des Ausbaues des Oderhafens Steinau, der Verstärkung des Oberbaues der Strecke und sonstiger Erweiterungs⸗ bauten beschlossen. Die Aufnahme der Anleihe ist durch die Erlasse des Preuß.
Finanzministers und des Ministers für Handel und Gewerbe vom 26. Sept. 1928
genehmigt worden. Die Rückzahlung der Anleihe erfolgt vom Jahre 1934 ab nur durch Auslosung zum Nennwert mit jährlich 2 % zuzügl. ersparter Zinsen auf Grund eines festen Tilgungsplanes. Die Gesellschaft hat auf das Recht einer verstärkten Tilgung oder Gesamtkündigung verzichtet. Die Anleihe ist in auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen zerlegt. Jeder Schuldverschrei⸗ bung sind die Anleihebedingungen aufgedruckt. Nachstehend werden die wichtigsten Bedingungen mitgeteilt: G Der Gesamtbetrag der Anleihe von 1 000 000 RM ist eingeteilt in: 1600 Teilschuldverschreibungen zu je 500 RM Nr. 1—1600, 1000 Teilschuld⸗ verschreibungen zu je 200 RM Nr. 1601 — 2600. Die Zehlung der Zinsen und die Rückzahlung des Kapitals erfolgen in Reichsmark bzw. in dem zur Zeit der Fälliakeit geltenden gesetzlichen deutschen Zahlungsmittel auf Feingoldbasis mit der Maßgabe, daß 1 RMN —= ½ %% kg Feingold zu rechnen ist. Bei der Berechnung ist der Londoner Goldpreis am 15. des der Fälligkeit vorangehenden Monats oder, falls dieser Tag ein Feiertag ist oder an diesem Tage aus irgend⸗ einem Grunde eine Goldnotiz nicht festgestellt werden sollte, die nächst vorher⸗ gehende Goldnotierung der Londoner Börse zugrunde zu legen. Die Umrechnung in deutsche Währung erfolgt nach dem Mittelkurse der letzten amtlichen Berliner Notierung für Auszahlung London vom gleichen Tage. Ergibt sich aus dieser Umrechnung für das Kilogramm Feingold ein Preis von nicht mehr als 2800 RM und nicht weniger als 2780 RM, so ist für jede geschuldete Reichs⸗ mark eine Reichsmark in gesetzlichen Zahlungsmitteln zu zahlen. Die Teil⸗ schuldverschreibungen werden vom 1. Juli 1928 ab mit jährlich 8 vom Hundert in halbjährlichen Teilen äm 2. Januar und 1. Juli jeden Jahres verzinst. Die Zinsen werden gegen Einlieferung der den Teilschuldverschreibungen beigefügten Zinsscheine an der Gesellschaftskasse oder inn Berlin bei der Berliner Handelsgesellschaft und bei dem Bankhause S. Bleichröder,
in Breslau bei dem Bankhause E. Heimann
in Liegnitz bei der Direction der Disconto⸗Gesellschaft Filiale Liegnitz bezahlt. Jeder Teilschuldverschreibung sind 51 halbjährliche Zinsscheine Nr. 1—51 für die Zeit bis zur endgültigen Tilgung der Anleihe beigegeben. Die Rück⸗ zahlung erfolgt gegen Einlieferung der Teilschuldverschreibungen und der dazu⸗ gehörigen Zinsscheine bei den obengenannten Zahlstellen. Die Tilgung der Teilschuldverschreibungen erfolgt zum Nennwert im Wege der Auslosung mit jährlich 2 vom Hundert des Anleihekapitals unter Zuwachs der Zinsen von den getilgten Schuldverschreibungen zu den Beträgen welche aus dem auf jeder Teilschuldverschreibung abgedruckten Tilaungsplan ersichtlich sind. Die erste Rück⸗ zahlung ausgeloster Teilschuldverschreibungen geschieht zum 2. Januar 1934, die letzte zum 2. Januar 1954. Die Auslosungen der zur Rückzahlung gelangenden Teilschuldverschreibungen finden spätestens im Monat Juli eines jeden Jahres auf den 2. Januar des folgenden Jahres im Verwaltungsgebäude der Gesell⸗ schaft in Liegnitz vor einem Notar auf Kosten der Gesellschaft statt. Die Aus⸗ losung erfolgt in der Weise, daß je 8 fortlaufende Nummern der Teilschuld⸗ verschreibungen zu je 500 RM und je fünf fortlaufende Nummern der Teil⸗ schuldverschreibungen zu je 200 RM in einem Lose vereinigt werden, so daß jedes dieser Lose über zusammen 5000 RM lautet. Die hiernach zu bildenden 200 Lose sind vor der ersten Verlosung in das Rad einzuzählen. Die gezogenen Nummern hat die Gesellschaft innerhalb 14 Tagen nach der Ziehung einmal öffentlich bekanntzumachen Gleichzeitig hat sie die Nummern der Stücke noch⸗ mals bekanntzumachen, welche bei früheren Verlosungen gezogen, aber noch nicht eingelöst worden sind. Sämtliche die Teilschuldverschreibungen betreffenden Bekanntmachungen werden im Deutschen Reichs⸗ und Preußischen Staatsanzeiger mit Wirkung für jeden Gläubiger veröffentlicht. Außerdem wird die Gesellschaft die Bekanntmachungen in einer Breslauer Tageszeitung erlassen. Eine besondere Benachrichtigung auch der bekannten Inhaber der Teilschuldverschreibungen erfolgt nicht.
Zur Sicherung sämtlicher Teilschuldverschreibungen zu gleichen Rechten ist seitens der Schuldnerin Anleihesicherungshypothek von 1 000 000 RM (1 RMN = ½ kg Feingold) gemäß § 1187 des Bürgerlichen Gesetzbuchs hinter voreingetragenen Anleihesicherungs⸗ hypotheken im Aufwertungsbetrage von RM 145 671 auf Grund der Ein⸗
tragungsbewilligung vom 2. 10. 1928 an ihrer im Bahngrundbuch des Amts⸗
gerichts zu Liegnitz Band 1 Blatt 1 verzeichneten Bahneinheit eingetragen worden. Die Berliner Handels⸗Gesellschaft in Berlin wird zur Bahngrundbuch⸗ vertreterin der Teilschuldverschreibungsgläubiger gemäß § 1189 des Bürgerlichen Gesetzbuches bestellt. Die Berliner Handels⸗Gesellschaft ist ferner berechtigt, die Rechte auszuüben, die nach § 3 und 8§ 7 Abs. 3 des Gesetzes, betreffend die ge⸗ meinsamen Rechte der Besitzer von Schuldverschreibungen vom 4. Dezember 1899, einem von der Gläubigerversammlung bestellten Vertreter zustehen.
Falls die Schuldnerin ihren Verpflichtungen aus den Teilschuldverschrei⸗
bungen nicht pünktlich nachkommt, insbesondere mit der Zahlung einer fälligen Zinsrate oder fälliger Teilschuldverschreibungen länger als drei Monate in Verzug bleibt, sind die Inhaber der Teilschuldverschreibungen insgesamt oder auch einzeln berechtigt, ihre Forderungen als fällig zu betrachten und deren sofortige Zablung zu verlangen. Die Verzinsung hört in diesem Falle mit der Einlösung selbst auf. Ebenso ist unter ziesen Voraussetzungen die Berliner Handels⸗Gesellschaft berechtigt, für die Gläubiger die Sicherungshypothek geltend zu machen Dieselben Rechtsfolgen tveten ein, wenn: 1. die Schuldnerin in Konkurs gerät oder die zum Betrieb der Bahn erforderliche Genehmigung ver⸗ liert, 2. die Bahn unter Zwangsverwaltung oder Zwangsversteigerung gestellt wird. Die Inhaber der Teilschuldverschreibungen können ihre Rechte gegen die Schuldnerin, abgesehen von den dinglichen, selbständig geltend machen, indessen unbeschadet der §§ 11 bis 13 der Anleihebedinaungen.
Im übrigen wird auf die auf den Teilschuldverschreibungen abgedruckten Bedingungen Bezug genommen 1u“
Liegnitz, im November 1928.
Liegnitz⸗Rawitscher Eisenbahn⸗Gesellschaft zu Liegnitz.
Auf Grund des vorstehenden Prospekts sind nom. RM 1 000 000,—
8 % durch Eintragung in das Bahngrundbuch hypothekarisch gesicherte Inhaber⸗ in 1600 Stück über je RM 500,—
teilschuldverschreibungen — eingeteilt Nr. 1— 1600, 1000 Stück über je RM 200 — Nr. 1601—2600 (1 Reichsmark — s Negrch — 8* TE Eisenbahn⸗Gesellschaft“ in Liegnitz zum Handel und zur Notiz an der Breslauer Börse zugelassen. Breslau, im Dezember 1928. se zugelass ““ E. Heimann.
Palast in Berlin ein,
Steht der Zloty
für die Inhaber der Teilschuldverschreibungen eine
[83932]
Der unterzeichnete Vorstand beruft zum 28. Januar 1929, mittags 12 Uhr, eine Generalversammlung der Delphi Betriebe Attiengesellschaft und zwar in das Büro Rechtsanwalts und Notars
des Herrn Berlin, Zimmer⸗
Richard Becher in
straße 3 — 4. 8 Tagesordnung:
1. Anzeige des Vorstands von dem die Hälfte des Grundkapitals über⸗ steigenden Bilanzverlust gemäß § 2401
2. Aufsichtsratswahlen.
3. Wahl eines Vorstands.
Diejenigen Aktionäre, welche an der Ge⸗
neralversammlung teilnehmen wollen haben ihre Aktien nebst doppeltem Num⸗ mernverzeichnis oder die Depotscheine der Reichsbank über ihre Aktien nebst dop⸗ peltem Nummernverzeichnis spätestens am 25. Januar 1929 bei der Gesellsc aftstasse oder bei einem deutschen Notar oder bei⸗ einer deutschen Bank zu hinterlegen. Der Vorstand. Pelikan.
[88945] Elektrische Licht⸗ und Kraft⸗ anlagen Aktien⸗Gesellsschaft. In der ordentlichen Generalversamm⸗
lung unserer Gesellschaft vom 18. De⸗
zember 1928 ist u. a. die Erhöhung des
Grundkapitals von nom. Reichsmark 18 030 000, — auf nom. Reichsmark
30 030 000,— durch Ausgabe von Stück
40 000 auf den Inhaber lautenden neuen Stammaktien über je RM 300,— mit Dividende für 1928/29 ff. be⸗ schlossen worden. Ein Konsortium unter Führung der Deutschen Bank hat einen Teilbetrag von RM 4 500 000,— neuen Stammaktien mit der Verpflich⸗ tung übernommen, sie den Inhabern der alten Stammaktien zum Bezuge anzubieten. Nachdem die Durchführung der Kapitalerhöhung in das Handels⸗ register eingetragen worden ist, fordern wir unsere Stammaktionäre auf, ihr Bezugsrecht unter folgenden Be⸗ dingungen auszuüben: 1. Das Bezugsrecht ist zur Ver⸗ meidung des Ausschlusses bis zum 23. Januar 1929 einschließlich bei der Deutschen Bank in Berlin und ihren Filialen in Bremen, Breslau, Dresden, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Köln, Leipzig, München und Nürnberg,
bei der Mitteldeutschen Credit⸗ bank in Berlin und Frankfurt a. M. und ihren Filialen in Hamburg, Köln, Leipzig, Mün⸗ chen und Nürnberg, bei der Rheinischen Creditbauk in Mannheim
bei dem Bankhause J. Dreyfus & Co. in Berliun und Frankfurt a. M.,
bei dem Bankhause Sal. Oppen⸗
heim jr. & Cie in Köln,
bei dem Bankhause Jacob S. H.
Stern in Frankfurt a. M.,
bei der Schweizerischen Kredit⸗
anstalt in Zürich,
bei der Basler Handelsbank in
Basel während der üblichen Geschäftsstunden auszuüben.
2. Die Ausübung des Bezugsrechts hat gegen Ablieferung der Gewinn⸗ anteilscheine Nr. 5 zu erfolgen. Der Bezug der neuen Aktien erfolgt provisionsfrei, sofern die Gewinnanteil⸗ scheine Nr. 5 nach der Nummernfolge geordnet mit einem Anmeldeschein, wofür die bei den Stellen erhältlichen Formulare zu verwenden sind, an den zuständigen Schaltern der Bezugs⸗ stellen eingereicht werden; andernfalls wird die übliche Bezugsprovision be⸗ rechnet. Die Gewinnanteilscheine Nr. 5 sind auf der Rückseite mit der Firma bzw. mit Namen und Adresse des Einreichers zu versehen. Die Ein⸗ reichung eines Nummernverzeichnisses über die Gewinnanteilscheine er⸗ übrigt sich.
3. Auf je 4 alte Stammaktien über je nom. RM 300,— kann eine neue Stammaktie über nom. RM 300,— zum Kurse von 150 % zuzüglich Börsen⸗ umsatzsteuer bezogen werden. Die Ein⸗ zahlungen werden auf dem an dem Anmeldeformular haftenden Quittungs⸗ abschnitt bescheinigt.
4. Soweit der Bezug durch Vermitt⸗ lung von Banken und Bankiers erfolgt, die Mitglieder einer Effektengirobank sind, werden diesen die jungen Aktien auf Wunsch bei der betreffenden Effektengirobank auf Jungscheinkonto mit der Maßgabe gutgeschrieben, daß nach Erscheinen der Stücke die end⸗ gültige Gutschrift auf Effektengirokonto erfolgt. Soweit die bezogenen Aktien den beziehenden Aktionären nicht bei der Effektengirobank gutgebracht worden sind, erfolgt die Aushändigung der neuen Aktienurkunden alsbald nach Fertigstellung gegen Rückggbe der er⸗ teilten nicht übertragbaren Quittungen bei derjenigen Bezugsstelle, welche die Quittungen ausgestellt hat. Zur Prü⸗ fung der Legitimation des Vorzeigers der Quittungen sind die Stellen be⸗ rechtiat aber nicht verpflichtet.
Berlin, den 28. Dezember 1928. Elektrische Licht⸗ und Kraftanlagen
Aktien⸗Gefellschaft. Ebbecke. Steiner.
[83887]
Schetelig & Nölck A. G., Lübeck. In der außerordentlichen Generaver⸗
sammlung am 19. 12. 1928 wurde an
Stelle des aus dem Aufsichtsrat aus⸗
scheidenden Herrn Dr. Lassen Herr Johs.
L Cuwie zum Mitglied unseres Aufsichts⸗
rats gewählt. [835091.
[83939)
Aus dem Aufsichtsrat unserer Gesell⸗ schaft ist Herr Dr. Herbert Kann, Berlin, ausgeschieden,
Mitteldeutsche Industriebank Aktiengesellschaft, Leipzig. Der Vorstand.
Dr. Müller Hirschmann.
Maschinenfabrik A geeneerernberg .⸗ . u
Vermögenswerte. Rechnungsabschluß für 30. Juni 1928.
den.
Anlagen: Grundstücke Stand am 1. 7. 1927 5 270 157,55 8 Abgang in 1927/28 35 098,— 5 235 059 Gebäude: Stand am 1. 7. 1927 9 699 751,19 Zugang in 8 1927/28 . 241 465,40 Einrichtungen: Stand am 1.7. 1927 8 034 834,19 Zugang in 1927/28 . 872 874,07
9 941 2165
8 907 708 22083 984 70
Hiervon ab: ordentliche Abschreibung für 1927/2s .1 336 738 22 747 245 14 010 637 27 906 287 173 513 1 615 577
Materl5Z“ Halbfertige Arbeiten... 11“ ““ Wertpapiere und Beteili⸗
l1A14X“ Bankguthaben.. Aiseristinde Bürgschaftsschuldner
RM 2 559 924,—
541 906 1 569 464 30 316 232
198 880 866 Soll.
Gewinn⸗ und Verlustrechnung.
Mientapital Gesetzliche Rücklage.. Teilschuldverschreibungen. Unerhobene Zins⸗ und An⸗ tellscheine. Hypothekendarlehen. 114 410 873 88 Bankschulden (Kredite) ꝛ7 115 829/95 Waren⸗ u. sonstige Schulden [27 437 015 92 Anzahlungen von Bestellern [18 860 880/˙20 Sparkassen — Wohlfahrts⸗ einrichtungen. C3 203 533 95 Bürgschaftsgläubiger 2 559 924,— Gewinn⸗ u. Verlustrechnung Vortrag vom Vorjahre 1 640 842,83 Reingewinn 1927/28 1 076 707,32
2 200 000—- 2 865 846,80
69 335 25
2 717 550 15
98 880 866 Haben.
Steuern, Zinsen u. soziale
Iü“ Abschreibung für 1927/28 1 336 738/83 Gewinnsaldo 2 717 550 15
8 13 890 51251
9 836 223 53
Gewinnvortrag vom Vor⸗ E11““
.. 1 640 842 83 Geschäftsgewinn 1927/28.
12 249 669 68
13 890 512/51
Gemäß Genußrechtsverordnung vom 24. 10. 1928 geben wir bekannt, daß sich RM 937 800,— Genußrechte unserer aufgewerteten Industrieobligationen in Umlauf
befinden. Ferner bringen wir zur Kenntnis, Nr. 3 für die Aktie
Nr. 2, 8, 9 für die Aktie zu ℳ
daß die Dividendenscheine
u ℳ 400,— mit ℳ 24,—
200,— mit ℳ 12,—
sofort bei den nachstehend aufgeführten Bankinstituten eingelöst werden: Deutsche Bank, Berlin, München, Nürnberg und Augsburg, Direction der Disconto⸗Gesellschaft, Berlin, München, Nürnberg und Augs⸗
burg,
Haherss. ypotheken⸗ und Wechselbank, München, Nürnberg und Augsburg,
Bayeris
e Vereinsbank, München, Nürnberg und Augsburg,
Bankhaus Anton Kohn, Nürnberg, Bankhaus Merck, Finck & Co., München.
Augsburg, 18. Dezember 1928.
[83542].
Aktiva. Bilanzkonto per 3
1. Oktober 1928.
Der Vorstand.
Passiva.
262 750 — 917 500—
Brauereigrundstückkonto. Brauereigebäudekonto.. Wohn⸗ und Wirtschaftsge⸗ häubetonto.. Maschinen⸗ und Küälte⸗ maschinenkonto. . . Mobillentontod. . . Utensilien⸗ und Wirtschafts⸗ mobilienkonto .. .. Pferde⸗ u. Fuhrparkkonto Großfaßtontöo 8-eeene“ Vorräte an Malz, Gerste, Hopfen, Bier u. Brannt⸗ o“ Ausstände f. Bier, Brannt⸗ wein, Treber usw... Ausstände für Hypotheken Iind Darle Sonstige Ausstände.. Avalkonto 10 000,— * Wertpapierekonto.. Kassa⸗ und Bankguthaben Wrchsellonto . Disagiokontoe.
692 350
385 000 32 600
21 300 102 600 252 900
88 000
205 036,—
195 425
529 510 43 606
4 000 879 611 2 435 85 000
7 699 624 4000 Düsseldorf, den 26. November 1928.
RM
2 000 000 7 200
1 000 000 200 720 50 000
70 000
Aktienkapital: Stammaktien. Vorzugsaktien.
Teilschuldverschreibung
Gesetzliche Rücklage⸗
Besondere Rücklage „
Rohstoffrücklage..
Hypotheken a. eigene Wirt⸗ chaffttt
Noch zu zahlende Steuern
k““
Sparkasse der Angestellten
Depositenkontmo ..
bE vM“ onstige Kreditoren..
Avalkonto 10 000,5— .
Nicht eingelöste Dividenden⸗ aSaeA“
Gewinn⸗und Verlustkonto: Vortrag aus 1926/27
3 928,07 Reingewinn 389 325,09
188 233 210 831
31 741 252 427 49 095 245 857
264
393 253 8
4 699 624
Brauerei Gebr. Dieterich Aktiengesellschaft.
Buchmann.
Th. Neu.
Gewinn⸗ und Verlustkonto per 31. Oktober 1928.
Soll. Malz, Hopfen, Biersteuer und Unkosten. ““ Abschreibungen auf: Anlagewerte . Forderungen
Reingewinn .... Vortrag aus 1926/27
““*“ n
„ % 2—090 2—60
Haben.
Gewinnvortrag aus vorigem Jahre.
Ertrag aus Brauerei und Wirtschaftshäusern Annanhme ..“
Düsseldorf, den 26. November 1928.
RM 3 599 387
RMN [₰
. . ... 7651 962 19 307 492,43 55 144,88
362 637 311 362 637 ¼
380 325 00 3 92807
393 253 4 355 278
6 3 928 mund sonstige IIöI 4 351 350
4 355 278 88
„E1ö
Brauerei Gebr. Dieterich Aktiengesellschaft.
Buchmann.
Th. Neu.
Die Dividendenscheine Nr. 33 für das Geschäftsjahr 1927/28 werden mit RM 64 per Stück ab 2. Januar 1929 bei nachstehenden Stellen eingelöst: bei dem Barmer Bank⸗Verein Hinsberg, Fischer & Comp., Düsseldorf und seinen sämtlichen Niederlassungen, . bei der Darmstädter und Nationalbank, Berlin, und ihren sämtlichen Nieder⸗
lassungen.
Die satzungsgemäß ausscheidenden Mitglieder, die Herren Justigrat O. Bloem, Düsseldorf, und Josef Schnitzler, Köln⸗Lindenthal, wurden wiedergewählt.
Infolge Krankheit schied aus: Herr Kommerzienrat E. A. Scheidt, St. Wolf⸗ gang, wofür Herr Bankier Eugen Bandel, Düsseldorf, neu in den Aufsichtsrat gewählt
wurde. TDer Vorstand. Bu
chmann. Th. Neu.