1929 / 18 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 22 Jan 1929 18:00:01 GMT) scan diff

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der Gemeinnützigkeit.

0

Abg. Howe (D. Nat.) trat diesen Aus fführungen entgegen. Die Wohnungsämter hätten ihre Aufgabe, seine richtige Verteilung des vorhandenen Wohnraums herbei⸗ zuführen, nicht gelöst. Das zeige die Tatsache, daß nahezu 800 000 Einzelpersonen im Reich im Besitz einer Wohnung seien und die gleiche Zahl von Familien in Untermiete wohnen müßten. Auch die zahlreichen Zusammenbrüche von Siedlungsgenossenschaften Feigten, wie unrichtig die bisher betriebene Wohnungspolitik sei Nur auf dem Boden der freien Wirtschaft könne eine C. esundung erveicht werden. Auch das Problem der Erwerbslosigkeit erfordere eine vege Neubautätigkeit, damit die Fürsorge produktiv gestaltet werde. Die Baukosten müßten weitgehend gesenkt werden, ebenso sseien die laufenden Grundstückslasten herabzumindern. Wenn die Mittel der Hauszinssteuer der privaten Bauwirtschaft zugeführt würden, dann würde mehr erreicht werden, als durch die öffent⸗ Aliche Bautätigkeit. Der Redner empfahl die Anträge 1. heh ap⸗ in denen u a. gefordert wird, die Hauszinssteuermittel stediglich zur Förderung der Neubautätigkeit, zur Erhaltung des Altwohnraums und für die den Gemeinden aus der Fürsorge für unbemittelte Mieter entstehenden Lasten zu verwenden. Zum min⸗ desten sollten bei der Verteilung der Hauszinssteuerhypotheken die wirtschaftlichen Interessenvertretungen von Handwerk, Handel znd Landwirtschaft herangezogen werden. Weitere Maßnahmen werden gefordert, um Zusammenbrüche, wie die der Schupo⸗ siedlung in Spandau und der Siedlungsgesellschaft in Nieder⸗ barnim, in Zukunft unmöglich zu machen. Eine Finanzstatistik lüber das Gesamtaufkommen der Hauszinssteuer und seine Ver⸗ wendung müßte vorgelegt werden. Ferner wird in den Anträgen gefordert, daß ausreichende Mittel für Reparaurzwecke zur Ver⸗ ffügung gestellt werden. Für weitere Lockerung der Zwangswirt⸗ sjchaft werden entsprechende Vorschläge gemacht. Abg. Neu⸗ mann⸗Frohnau 8 Vp.) erklärte, man könne den alleinstehen⸗ den Personen nicht zwangsweise ihre Wohnungen wegnehmen, besonders da Unzählige durch Abvermietung ihre Existenz hätten. In der Frage der Finanzierung des Neubaus für 1929 sei er nicht Fessimistisch da bei schlechter Wirtschaftskonjunktur die Spar⸗ apitalien dem Markt der festverzinslichen Werte zuflössen. Be⸗ sonders sei der Bau von Kleinwohnungen zu fördern. Das liege auch im Interesse des Baugewerbes, zumal 1935, wenn der Bedarf mach Neubanten zurückgehe, mit einer schweren Krise zu vechnen sei. Der Redner empfahl die Anträge seiner Fraktion, die zum Ziele haben, die Benachteiligung des privaten Baugewerbes durch Be⸗ vorzugung der Genossenschaften usw. zu beseitigen, die Befreiung von der Grundvermögenssteuer auf zehn Jahre zu verlängern und in weiteren zehn Jahren nur die Hälfte zu erheben und Klarheit zu schaffen über die Kosten der Woh nungszwangswirtschaft. (Zentr.) trat dasür ein, daß zur Förderung des Wohnungsbaues den privaten Baulustigen die gleichen Kosten⸗ und Steuererleichterungen gewährt würden wie den gemein⸗ nützigen Baugenossenschaften. Die Errichtung von Eigenheimen * zu fördern. Die ländlichen Bezirke müßten, auf den Kopf der evölkerung berechnet, die gleiche Hauszinssteuer erhalten wie die größeren Städte unter besonderer Berücksichtigung der Grenz⸗ Sera. Der Redner erklärte, man würde über kurz oder lang er Erhöhung der gesetzlichen Mieten nähertreten müssen. Es sei eine Illusion, die Angleichung der alten und der neuen Mieten auf der Höhe der jetzigen gesetzlichen Mieten durchführen zu können. Deshalb sei eine Erhöhung der Hauszinssteuer nach der Friedensmiete nörig. Abg. Hoff (Dem.) trat dieser Anregung entgegen. Ihre Beachtung würde zu einer unsinnigen Belastung der Häuser mit vielen kleinen Wohnungen führen, die eine er⸗ höhte Verzinsung ausfweisen müßten. Diese würden weitaus über den Betrag der ersparten Hypothekenzinsen belastet werden. Die Hauszinssteuer müsse eine reine Entschuldungssteuer bleiben, die die eingesparten Hypothekenzinsen für die Allgemeinheit erfasse. Eine unerhörte Verstärkung der Zwangswirtschaft würde es be⸗ deuten, wenn die Gemeinden dazu übergingen, Einzelpersonen ihre Wohnungen zu nehmen, zumal diese auf die Mieterträge an⸗ gewiesen seien. Leider habe der Erlaß des Wohlfahrtsministers den vom Landtag angenommenen Antrag über Hauszinssteuer⸗ hypotheken für Ledigenheime nicht in wünschenswerter Weise durchgeführt. Im übrigen könne man sagen, daß die erzielten Ergebnisse erfreulich seien; wenn es gelungen sei, nach dem Kriege 1,2 Millionen Neubauwohnungen herzustellen, so sei das eine be achtenswerte Leistung, die ohne öffentliche Mittel nicht hätte erreicht werden können. Abg. Mentz (Wirtsch. P.) forderte Be⸗ Fiäaües der Wohnungsämter zum 1. Oktober 1929. Sie hätten ediglich hindernd gewirkt. Die Bürokratie feiere in ihnen zum Schaden der wohnungsuchenden Mieterschaft geradezu Triumphe. Die Mieteinigungsämter sollten den Amtsgerichten angegliedert werden. Die Korruptionserscheinungen auf dem Gebiet des Wohnungsmarktes seien auf die mangelnde Kontrolle durch das Wohlfahrtsministerium zurückzuführen. Die Siedlungsunter⸗ nehmungen hätten die Mieter ausgebeutet und ständen zum großen Teil vor dem Zusammenbruch. So gingen Hauszinssteuer⸗ hypotheken einfach verloren. Die Rückflüsse aus der Hauszins⸗ sene sollte man den Kleinrentnern als Zusatzrente zuführen. e Wohnungszwanaswirtschaft habe ihr Ziel nicht erreicht und müsse endlich verschwinden. Abg. Oberdörster (Komm.) orderte sofortige Aufhebung des Wohnungsmangelgesetzes in leineren Gemeinden, Aenderung des Reichsmietengesetzes dahin, daß die neben der gesetzlichen Miete umlagefähigen Betriebskosten vom Hausbesitzer getragen würden. Der Vermieter solle zu Schönheitsrepavaburen verpflichtet sein und im Verwaltungswege dazu gegwungen werden können. Die zurückfließenden Mittel aus den Kauszinssteuendarlehen sollte man zu Mietsenkungen für proletarische Mieter verwenden. Zugunsten kommunaler Bau⸗ tätigkeit müsse den Gemeinden und Gemeindeverbänden kostenlos Baugelände zur Verfügung gestellt werden. Nach längerer weiterer Aussprache war die Vorberatung des Haushalts des Te. ve. beendet. Am 21. Januar soll der „Haus⸗ halt der Porzellanmannfaktur“ beraten werden.

—öne

Handel und Gewerbe. Berlin, den 21. Januar 1929.

Ueber Firmen in Alexandrien, Kairo, Colombo, Habana, Helsingfors, Athen, Guatemala, Delhi, Kalkutta. Novisad, Tetuan, Casablanca, Wien, Warschau, Bukarest, Czernowitz, San Sebasttan, Beirut, Tunis, Montevideo sind der Industrie⸗ und Hanga anm mer vertrauliche Nachrichten zugegangen.

andelsgerichtlich eingetragene Firmen des Kammerbezirks erhalten auf schriftliche Anfrage schriftliche Auskunft von der Verkehrsabteilung der Industrie⸗ und Handelskammer zu Berlin C. 2, Klosterstr. 41.

Wagengestellung für Kohle, Koks am 19. Januar 1929: Ruhrrevier: Gestellt: 30 538 Wagen, nicht gestellt Wagen. Am 20. Januar 1929: Ruhrrevier: Gestellt 6372 Wagen, nicht gestellt Wagen. 1

und Briketts

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des

„W. T. B.“ am 19. Januar auf 159,00 (am 18. Januar auf 159,00 ℳ) für 100 kg. 8

Speisefette. Bericht der Firma Gehr. Gause, Berlin, vom 19, Januar 1929. Butter: Der Markt verlief in nicht ganz einheiflicher Haltung. Während sich die Preise für Inlands⸗ ware auf der bisherigen Höhe erhalten konnten, und die Zusuhren

Reichs⸗ und Staats

““

nzeiger

Nr. 17 vom 21. Januar 1929

b S.

““

4.

Kopenhagen ermäßigte die Notierung am 19. d. M, um 8 Kr. für 100 kg. In Malmö trat eine Aenderung in dem Notierungsmodus durch Herabsetzung der Neberpreise um 6 Kr. für 100 kg ein sodaß bei der am 17. d. M. vorgenommenen Ermäßigung von 2 Kr. für 100 kg die effektive Ermäßigung der Basis ebenfalls 8 Kr. für 100 kg betrug. Die Konsumnachfrage ist noch immer unbefriedigend. Die Notierung am Platze blieb heute unverändert Die amtliche Pess. estsetzung im Verkehr wischen Erzeuger und Großhandel Fracht und Gebinde gehen zu Käufers Lasten war am 17. und 19. Januar a Qualität 1,82 ℳ, IIa Qualität 1,73 abfallende 1,57 ℳ. Margarine Sehr stille Nachfrage. Schmalz: Trotz der Festiakeit des Maismarktes und der dadurch bedinaten steigenden Schweinepreise verkehrte der Schmalzmarkt in schwächerer Haltung. Die Preise blieben hier unverändert, da die leichte Preisabschwöächung der amerikansschen Preise durch die höberen Transvortspesen infolge Bezuges durch die Eisenbahn ausgeglichen wurde. Die Konsum⸗ nachfrage ist stil Die heutigen Notierungen sind Choice Western Steam 69 amerikanisches Purelard in Tierces 70,50 kleinere Packungen 71 ℳ, Berliner Bratenschmalz 74 ℳ, deutsches Schweine⸗ schmalz 80 ℳ, Liesenschmalz 77 ℳ.

Telegraphische Auszahlung. ““

19. Januar Geld Brief 1,770 1,774 4,192 4,200 1,913 1,917 20,903 20,943 2,045 2,049 20,382 20,422 4,202 4,210 0,501 0,503 4,296

168,46 5,425

58,385 73,28 81,46 10,572 21,99

7383

112,10

18,48

21. Januar Geld Brief 1,770 1,774 4,194 4,202 1,912 1,916 20,905 20,945 2,0593 2,057 8 20,388 20,428 8 4,204 4,212 Milreis 0,5015 0,5035 Goldpeso 4,296 4,304

100 Gulden 168,50 168,84 100 Drachm. 5,44 5,45

100 Belga 58,395 58,515 100 Pengö 73,27 73,41 100 Gulden 81,47 81,63 100 finnl. 10,573 10,593 100 Lire 22,00 22,04 100 Dinar 7,378 2,392 100 Kr. 112,13 112,35

100 Escudo 18,28 18,32 100 Kr. 112,02 112,24 Paris 100 Fres. 16,425 16,465 ü00; e 12,436 12,456 deykjavik

(Jsland) .. 100 isl. Kr. 92,19 92,37 Schweiz 100 Frcs. 80,83 80,99 Sofia . . . .. 100 Leva 3,035 3,041 Spanien 100 Peseten 68,65 68,79 68,63 68,77

Stockholm und

Gothenburg. 100 Kr. 112,36 112,58 112,33 112,55

Talinn, Estland 169 Kr. 112711 112,33 112,09 112,31 59,05 59,17 59,02 59,14

Wien 100 Schilling

Ausländische Geldsorten und Banknoten.

Buenos⸗Aires. Canada. Papan ..... ““ Konstantinopel vondon 11 New Vork 1 Rio de Janeiro 1 1ggh 11—

1 Pap.⸗Pes. 1 kanad. 5 Ragr pi

ägypt. 3 1 nürr 8

Amsterdam⸗ Rotterdam . Athen Brüssel u. Ant⸗ werpen. Budapest.. Danzig... Helsingfors. talien. Jugoslawien Kopenhagen. Lissabon und Oporto.. Oslo S....

168,80

5,435

58,505 73,42 81,62 10,592 22,03

7,397

112,32

18,52

112,22 16,46 12,454

92,37 80,97 3,038

19. Januar Geld Brief 16,18 16,24 4,225

4,245 4,184

4,204 4,185 4,205 4,183 4,203 17744 1,7261 y—

0,489 0,509

417 4,19 x. 20,362 20,4422 20,362 20,442 20,35 20,43

20,352 20,432 58,23 58,47

58,23 58,47 IIü,ss 112,32 111,84 11228 81,30 81,62

21. Januar

Geld Brief 20,45 20,53

4,225 4,245 4,185 4,205

Notiz 20 Frcs.⸗Stüůcke für Gold⸗Dollars. 1 Stück Amerikanische:

1000 5 Doll. 1 8 8 8 1 Holl. 8 pe

rgentinische. ap.⸗Pes. Brasilianische. Haurch Canadische.. .1 kanad. Englische: große 1 .

1 u. darunter 1 £

1 türk. Pfd.

Türkische.. Belgische. 100 Belga 100 Leva

Bulgarische 2

Dänische.. 100 Kr.

Danziger.. 100 Gulden 100 estn. Kr.

Estnische.. innische. . 100 finnl. 100 Fres.

ranzösische. Holländische. 100 Gulden 100 Lire

Italienische: gr.

100 Lire u. dar. 100 Lire Jugoslawische . 100 Dinar Norwegische. 100 Kr. Oesterreich.: gr. 100 Schilling

100 Sch. u. dar. 100 Schilling Rumänische:

1000 Lei und

neue 500 Lei

unter 500 Lei Schwedische .. Schweizer: große

100 Frcs. u. dar. Spanische ... Tschecho⸗slow.

89000 Kr.. ..

1000 Kr. u. dar. Ungarische

114.“

Sovereigns..

81,30 81,62

10,46 10,50 16,46 16,52 168,16 168,84 21,96 22,04 22,07 22,15 7,305 7,325 111,78 112 22 58,92 59,16 58,98 59,22

16,50 168,79 22,02 22, 16

112,17 59,14 59,20

16,44 168,11 21,94 22,08

111,73 58,90 58,96

100 Lei 2,516 2,536 100 Lei 100 Kr. 112,08 112,52 112,08 112,52 100 Fres. 80,84 81,16 80,86 81,18 100 Frcs. 80,87 81,19 80,89 81,21 100 Peseten 68,42 68,70

100 Kr. 12,39 12,45 100 Kr. 12,395 12,455 100 Pengö 73,090 73,39

12,397 12,397 73,05

12,457 12,457

73,35

Ausweis der Bant von Danzig vom 15. Januar (in Danziger Gulden). Aktiva. Metallbestand (Bestand an kursfähigem Danziger Metallgeld und an Gold in Barren oder Goldmünzen) 2 735 101, darunter Goldmünzen 7115 und Danziger Metallgeld 2 727 986, Bestand an 15 fälligen Forderungen gegen die Bank von England einschließlich Noten 12 322 925 Bestand an deckungs⸗ fähigen Wechseln 19 899 619,. Bestand an soh. Wechseln 6500, Bestand an Lombardforderungen —,—, Bestand an Valuten 19 461 269, Bestand an sonstigen täglich fälligen Forderungen 471 556, Bestand an sonstigen Forderungen mit Kündigungsfrist —,— Bestand an Effekten des Reservefonds 3 447 575. Passiva. Grundkapital 7 500 000 Reservesonds 3.693 659, Betrag der um⸗ laufenden Noten 33 042 895, sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten 2 574 322, darunter Giroguthaben: a) Guthaben Danziger Behörden und Sparkassen 1 483 166, b, Guthaben ausländischer Behörden und Notenbanken 326 246, c) private Guthaben 680 129, Verbindlich⸗ keiten mit Kündigungsfrist —,—, sonstige Passiva 10 486 819, darunter Verbindlichkeiten in fremder Währung 10 073 093, Aval⸗ verpflichtungen —,—. (W. T. B.)

Oslo, 15. Januar. (W. T. B.) Wochenausweis der Bank von Norwegen vom 15. Januar (in 1000 Kronen): Metall. bestand 146 868, ordentliches Notenausgaberecht 250 000, gesamtes N otenausgaberecht 396 868, Notenumlauf 297 952, Notenreserve 98 916, Depositen 81 086, Vorschüsse und Wechselbestand 259 352, Guthaben bei ausländischen Banken 32 673, Renten und Obligationen 9233.

4,304

Zu⸗ und Abnahme im Vergleich zum Stande am 7. Januar) in tausend Franken: Aktiva. Metallbestand 526 758 (Abn. 35 782), Golddevisen 276 605 (Zun. 5220), Wechselbestand 146 391 (Abn. 35 188), Lombards 59 350 (Abn. 19 189) Wertschriften 4371 (Abn. 16 126). Korrespondenten 36 038 (Zun. 15 206), Sonstige Aktiver 13 969 (Abn. 8493). Palsiva. Eigene Gelder 33 440 (unverändert], Notenumlauf 814 011 (Abn. 57 684), täglich fällige Verbindlichkeiter 183 620 (Abn. 31 406), sonstige Passiven 32 411 (Abn. 5261).

Berichte von auswärtigen Devisen⸗un Wertpapiermärkten.

Devisen.

Danzig, 19. Januar. (W. T. B.) (Alles in Danziger Gulden.) Noten: Lokonoten 100 Zloty 57,79 G., 57,94 B. Schecks: London 25,01 ½ G., —,— B. Auszahlungen: Warschau 100 Zloty⸗Auszahlung 57,76 G., 57,91 B.

Wien, 19. Januar. (W. T. B.) Amsterdam 284,95, Berlin 169,01 ¼, Budapest 123,97, Kopenhagen 189,50, London 34,47 ⅛, New

ork 710,55, Paris 27,77½, Prag 21,02t, Zürich 136,64, Marknoten

68,85, Lirenoten —,—, Jugoslawische Noten —,—, Tschecho⸗ slowakische Noten 20,99, Polnische Noten —,—, Dollarnoten 707,30, Ungarische Noten 123,85*), Schwedische Noten —,—, Belgrad 12,47 . ⁴⁹) Noten und Devisen für 100 Pengö.

Prag, 19. Januar. (W. T. B.) Amsterdam 13,55,60, Berlin 803,80, Zürich 650,05, Oslo 901 ⅛, Kopenhagen 901,30, London 163,95, Madrid 559,10, Mailand 176,88, Atem Hor 33,80, Paris 132,12, Stockholm 903,00, Wien 474,82 ½, Marknoten 803,50, Polnische Noten 378,25, Belgrad 59,33.

Budapest, 19. Januar. (W. T. B.) Alles in Pengö. Wien 80,57 ½, Berlin 136 ⅞, Zürich 110,25 ¼, Belgrad 10,06 ¾.

London, 19. Januar. (W. T. B.) New York 485,03, Paris 124,08, Holland 1209,75, Belgien 34,90 ⅞, Italien 92,67, Deutsch⸗ land 20,39 ½, Schweiz 25,22 ¼, Spanien 29,70, Wien 34,52. Paris, 19. Januar. (W. T. B.) (Anfangs notierunge Deutschland —,—, London 124,10, New York 25,59 ½, Belgien 355, Spanien 418,50, Italien 133,95, Schweiz 492,00, Kopenhagen —,—, b. 1025,50, Oslo —,—, Stockholm 685,00, Prag 75,60,

umänien 15,40, Wien —,—, Belgrad —,—.

Paris, 19. Januar. (W. T. B.) (Schluß kurse.) Deutsch⸗ land 608,25, Bukarest 15,40, Prag 75,80, Wien 36,00, Ameri 29,57 %, Belgsen 395,90, Enaland 124,06, Holland 1025,50, Jtaliei 133,85, Schweiz 492,00, Spanien 417,50, Warschau —,—, Kopen⸗ hagen 682,25, Oslo 682,00, Stockholm 684,00.

Amsterdam, 19. Januar. (W. T. B.) Berlin 59,31, London 12,09 ¾, New York 249,42, Paris 9,75, Brüssel 34,65, Schwelz 47,96, Italien 13,05, Madrid 40,71, Oslo 66,47, Kopenhagen 66,50, Stockholm 66,67, Wien 35,04, Prag 738,00. Freiverkehrs⸗ kurse: Heliipatars 626,00, Budapest 43,47 ½, Bukarest 147,50, Warschau

okohama 113,50, Buenos Aires 104,75. Berichtigung vom

18. Januar: Madrid 40,72 (statt 10,72).

3 Zürich, 19. Januar. (W. T. B.) Paris 20,33 ½⅜, 25,22 ¼, New York 520,00, Brüssel 72,27 ½, Matland 27,21 ½, Madrid 84,95, Holland 208,50, Berlin 123,68. Wien 73,05, Stockholm 139,05, Oslo 138,65, Kopenhagen 138,75, Sofia 3,75 ½, Prag 15,38 9½, Warschau 58,20, Budapest 90,68 ½*), Belgrad 9,12 ¾, Athen 6,7 Konstantinopel 252,50, Bukarest 312,50, Helsingfors 13,09, Buenot Aires 218,75, Japan 236,75. *) Pengö. 14

Kopenhagen, 19. Januar. (W. T. B.) London 13,18 ½, New York 375,12, Berlin 89,22 ½, Paris 14,75, Antwerpen 52,259, Zürich 72,20, Rom 19,70, Amsterdam 150,55, Stockholm 100, Oslo 100,00, Helsingfors 945,00, Prag 11,13, Wien 52,85.

Stockh olm, 19. Januar. (W. T. B.) London 18,14 %, Berlin 89,00, Paris 14,64, Peigser 52,05, Schweiz. Plätze 72,00, Amsterdam 150,05, Kopenhagen 99,82 ½, Oslo 99,65, Washingto⸗ 374,25, Helsingfors 9,42, Rom 19,90, Prag 11,12 ½, Wien 52,72 ⅛.

sIo%, 19. Januar. (W. T. B.) London 18,19, Berlin 89,25h, Paris 14,73, New York 375,25, Amsterdam 150,50, Zürich 72,2

Helsingfors 9,46, Antwerpen 52,25, Stockholm 100,35, Kopenhage: 00,10, Rom 19,70, Prag 11,14, Wien 52,85.

Moskau, 13. Januar. (W. T. B.) (In Tscherwonzenz 1000 engl. Pfund 941,53 G., 943,41 B., 1000 Dollar 194,15 G, 194,53 B., 1000 Reichsmark 46,11 G., 46,21 B.

“]

London

2

Londo

Silber auf Lieferung 26 ⁄16.

8 Wertpapiere.

Frankfurt a. M., 19. Januar. (W. T. B.) Oesterr. Cred. Anst. 35,10, Adlerwerke 55,75, Aschaffenburger Buntpapier 165,00, Cement Lothringen —,—, Dtsch. Gold u. Silber 185,00, Frankf. Masch. Pok. 65,00, Hilpert Armaturen —,—, Ph. Holzmann 133,25, Holzverkohlung 97,75, Wayß u. Freytag 133,50.

Hamburg, 19. Januar. (W. T. B.) (Schlußkurse.) [Di Kurse der mit „T“ bezeichneten Werte sind Terminnotierangens Commerz⸗ u. Privatbank T 196,50, Vereinsbank T 156,00, Lübeck⸗ Büchen 80,00, Schantungbahn 5,00, Hamburg⸗Amerika Paketf. T 133,75, Hamburg⸗Südamerika T 176,00, Nordd. Lloyd T 127,75, Verein. Elbschiffahrt 41,00, Calmon Pbest 42,00, Harburg⸗Wiener Gummi 80,00, Ottensen Eifen —,—, Alsen Zement 211 B, Anglo Guano 63,00, Dynamit Nobel 1 124,00, Holstenbrauerei 208,00, Neu Guinea 600,00, Otavi Minen T 69,00. Freiverkehr. Sloman Salpeter 90,00.

Wien, 19. Januar. (W. T. B.) (In Schillingen.) Völker⸗ bundanleihe —,—, 4 % Elisabethbahn Prior. 400 u. 2000 —,—, 4 % Elisabethbahn div. Stücke —,—, 5 ½ % Elisabethbahn Linz— Budweis —,—, 5 % Elisabethbahn Salz urg—Tirol 13,00, Galiz. Karl Lüdwicbahn —,—, Rudolfbahn, Silber 4,92, Vorarlberger taatseisenbahnges. rior. —,—, 4 % Dux⸗Boden⸗ bacher Prior. —,—, 3 % Dux⸗Bodenbacher Prior. —,—, 4 % Kaschau⸗Oderberger Eisenbahn —,—, Türkische Eisenbahnanlagen —,—, Oesterr. Kreditanstalt 60,00, Wiener Bankverein 25,35, Oesterreichische Nationalbank 338,00, Donau⸗ Dampfsschiffahrts⸗ Gesellschaft 35,00, Ferdinands⸗Nordbahn 11,11, Fünfürchen Bareser Eisenbahn —,—, Graz⸗Köflacher Eisenbahn⸗ u. Bergb.⸗Ges. —,—, Staatseisenbahn⸗Gesellschaft 48,50, Scheidemandel, A.⸗G. f. chem. Prod. —,—, A. E. G. Union Elektr.⸗Ges. 35,70, Siemens⸗Schuckert⸗ werk, österr. 23,10, Brown⸗Boveri⸗Werke, österr. 19,05, Alvine Montan⸗Gesellschaft, österr. 40,90, Daimler Motoren A. G., österr. —, vorm. Skodawerke i. Pilsen A. G. 306,50, Oesterr. Waffen⸗ fabrik (Steyr. Werke) 31,20.

W. T. B.) 4 ½ % Niederländische

Amsterdam, 19. Januar.

Staatsanleihe von 1917 zu 1000 fl. 101,00, 7 % Deutsche Reichs⸗ anleihe 105 ⅞, Amsterdamsche Bank 190,00, Nederl. Ind. Hdls k. 168,75, Reichsbank neue Aktien 314,50, Holländische Kunstseide 194,00, 7 % Americ. Bemberg Certif. 96,00, Koninkl. Nederl. Fetroleum 392 , Amsterdam Rubber 275 ¾, Holland⸗Amerika⸗ Lijn 84,50, Handelsvereeniging Amsterdam 671,7 Deli Batavie Tabak 552,00, ertifikate von Aktien Deutscher Banken 7 % Deutsche Kaktanleihe —,—, Glanzstoff 131,25.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Verantwortl. Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol. Charlottenburg.

Verantwortlich iür den hreeenteit: Rechnungsdirektor Mengering in Berlin.

Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktiengesellschaft, erlin. Wilhelmstraße 32.

Fünf Beilagen

untergebracht wurden, war das Ausland entschieden schwächer.

Bern, 19. Januar. (W. T. B.) Wochenausweis der Schweize⸗ rischen National k vom Januar (in Klammern

(einschließl. Börsenbeilage und zwei Zentralhandelsregisterbeilagen),

n, 19. Januar. (W. T. B.) Silber (Schluß) 26 71,

iger.

Erscheint an jedem Wochentag abends. Bezugspreis vierteljährlich 9 Aℳ Alle Postanstalten Bestellungen an, SW 48, Wilhelmstraße 32. Einzelne Nummern kosten 30 T, Sie werden nur gegen einschließlich des Portos abgegeben. Fernsprecher: F 5 Bergmann 7573.

in Berlin für Selbstabholer auch die Geschäftsstelle

einzelne Beilagen kosten 10 T bar oder vorherige Einsendung des Betrages

nehmen

nd auf einseitig beschriebenem Papier insbesondere ist darin auch anzugeben, welche Worte etwa durch Sperr⸗ druck (einmal unterstrichen) oder strichen) hervorgehoben werden soheen. vor dem Einrückungstermin bei

Anzeigenpreis für den Raum einer fünfgespaltenen Petitzeile 1,05 Sℳ 8

einer dreigespaltenen Einheitszeile 1,75 Mℳ stelle Berlin SW. 48, Wilhelmstraße? Dri

völlig druckreif einzusenden,

Befristete der Geschäfts

22. Januar, abends.

durch Fettdruck Gweimal unter⸗

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Anzeigen nimmt an die 32. Alle Druckaufträge

Anzeigen müssen 3 Tage stelle eingegangen se

in.

2

Reichsbankgirokonto.

Berlin, Dienstag, den

Nr. 18.

Inhalt des amtlichen Teiles:

Deutsches Reich. Bekanntmachung über die Essigsäuresteuer. Preußen. Ernennungen und sonstige Personalveränderungen.

Im Nichtamtlichen Teil 1 ist ein Abkommen

über die vorläufige Regelung d erkehrs aus Polen nach Deutschland veröffentlicht.

Amtliches.

Deutsches Reich.

. 8 Bekanntmachung über die Essigsäuresteuer.

Die Essigsäuresteuer beträgt vom 1. Februar 1929 ab bis auf weiteres: 8 1. für in Anrechnung auf das Betriebsrecht oder Hilfsbetriebs⸗ 1 recht abgefertigte Essigjäure . . . .. 49,40 2. für andere Essigsäure sowie für Essigsäure und Essig, die aus dem Ausland eingeführt werden . 7 für den Doppelzentner wassertreier Säure. 1 Berlin, den 21. Januar 1929.

Reichsmonopolverwaltung für Branntwein. Reichsmonop J. V.: Dr. Kaiser.

Preußen.

Ministerium des Innern.

Das Preußische Staatsministerium hat den Abgeordneten Nichard Krüger, zurzeit kommissarischer Polizeipräsident

Weißenfels, zum Polizeipräsidenten ernannt.

Der Regierungsrat Stockmann in Heinrichswalde zum Landrat ernannt worden.

Dem Landrat Apel, früher in Höchst, ist die Landrats⸗ stelle im Main⸗Taunuskreise endgültig übertragen worden.

Richtamtliches.

Deutsches Reich.

Der Reichsrat hält Donnerstag, den 24. Januar 1929, 5 Uhr nachmittags, im Reichstagsgebäude eine Vollsitzung.

MNachstehend wird das am 19. Januar 1929 in Warschau unterzeichnete Ab kommen über die vorläufige Regelung des Holzverkehrs aus Polen nach Deutschland ver⸗ öffentlicht. Das Abkommen bedarf wegen der in Ziffer! und? vorgesehenen Bindung der Zollsätze der Ratifikation und tritt insoweit mit dem Tage des Austausches der Ratifikations⸗ urkunden in Kraft; im übrigen tritt es am 24. Januar 1929 in Kraft. Das in dem Abkommen erwähnte frühere Abrommen vom 30. November 1927 ist im Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger Nr. 292 vom 14. Dezember 1927

abgedruckt

8 Abkommen

über die vorläufige Regelung des Holzverkehrs

aus Polen nach Deutschland.

Im Hinblick auf die schwebenden Handelsvertragsver⸗ C die Tatsache, daß das am 30. November 1927 unterzeichnete Abkommen über die vorläufige Regelung des Holzverkehrs aus Polen nach Deutschland am 4. Dezember 1928 abgelaufen ist, sind die Deutsche und die Polnische. Regierung dahin übereingekommen, zur weiteren Regelung des Holz⸗

verkehrs aus Polen nach Deutschland ein neues Abkommen zu

schließen. 1 Zu diesem Zweck haben sie als ihre Bevollmächtigten ernannt: b

die Deutsche Regierung: 8 8 Ulrich Rauscher, Außerordentlichen Gesandten

und Bevollmächtigten Minister zu Warschau,

die Polnische Regierung: 6 Herrn August Zaleski, Minister des Aeußern, welche nach Austausch ihrer Vollmachten, die als gut und

1 Deutschland gewährt Polen ein Einfuhrkontingent von 1 250 000 cbm Schnittholz (Position 76 des deutschen Zolltarifs), für welches der gegenwärtige Zollsatz von 1 Reichsmark für einen Doppelzentner nicht erhöht wird. 1 Dieses Kontingent kann in der Zeit vom Inkrafttreten des Ab⸗ kommens bis einschließlich 31. Dezember 1929 nach Deutschland ein⸗ geführt werden. 1 Es herricht Uebereinstimmung, daß im Rahmen dieses Ab⸗ kommens unter Schnittholz dasjenige Holz zu verstehen ist, welches unter Position 76 des deutschen Zolltarifs fällt, d. h. Bau⸗ und Nutzholz, hart oder weich, in der Längsrichtung gesägt oder in anderer Weise vorgerichtet, nicht gehobelt. 5 Polen verpflichtet sich vom Inkrafttreten dieses Abkommens bis einschließlich 31. Dezember 1929 für Saͤgeklötze und für Rundholz (Position 228 Punkt 2 a und b sowie aus Punkt 4 des volnischen Zolltarifs) bei der Ausfuhr nach Deutschland die Ausfuhrzölle in folgender Höhe festzusetzen: Langholz und Klötze a) von Nadelbäumen . b) von Laubbäumen mit Ausnahme von Buchen⸗, Espen⸗ und Erlenholl 0,2 * c) Espenholz unbearbeitet E11184* Unter Rundholz ist dasienige Holz zu verstehen, das in Position 228 des polnischen Ausfuhrzolltarifs (Punkt 2 und b) sowie unbearbeitetes Espenholz (Punkt 4) aufgeführt ist, jedoch mit Ausnahme des Erlen⸗ holzes, und zwar in folgenden Abmessungen: Nadelholz mindestens 3 m Länge, 20 cm Stärke am Zopfende ohne Rinde gemessen, Laub⸗ holz 2 m vänge, 20 cm Stärke am Zopfende ohne Rinde gemessen. Es herrscht weiter Uebereinstimmung darüber, daß 1 chm weiches Schnittholz gleich 600 kg und 1 cbm hartes Schnittholz gleich 800 kg zu rechnen ist. 8

D.

Der in den Punkten 1 und 2 vorgesehene olzverkehr erfolgt ohne Ausgabe besonderer Bewilltgungen irgendwelcher Art und unter⸗ liegt hinsichtlich der Ausfuhr von Schnittholz lediglich der beider⸗ seitigen Kontrolle hinsichtlich der tatsächlich über die Grenze beförderten Mengen. Beiderseits werden die betreffenden Autzeichnungen nach Ablauf von je drei Monaten verglichen. Abweichungen werden im beiderseitigen Einvernehmen aufzuklären und zu beseitigen sein.

per 100 kg: 0,40 Ztoty

4.

Anläßlich der Vergleichung der Ausfuhrmengen nach Ziffer 3 wird von deutscher Seite angegeben werden, welche polnischen Schnittholzmengen auf Holztransitlager in Deutschland genommen worden sind. 8

Insofern diese Holzmengen auf reine Holztransitlager genommen worden sind, werden sie auf das in Ziffer 1 vorgeschene Schnittholz⸗ kontingent nicht angerechnet, insofern sie hingegen auf gemischte Holz⸗ transitlager oder auf Privatzollager gebracht worden sind, auf das besagte Kontingent nur zur Hälfte angerechnet.

5.

Das unter Punkt 1 und 2 fallende Holz wird in beiden Ländern in jeder Beziehung meistbegünstigt behandelt. Dies gilt jedoch nicht für die Anwendung von Vertragszöllen.

In polnischen Verladestationen zur Beförderung nach Deutsch⸗ land aufgegebenes Holz, welches zu den in Ziffer 1 und 2 aufgeführten Holzarten gehört gilt als Holz polvischen Ursprungs. Falls jedoch durch Vorlage von Ursprungszeugnissen anderer Länder die nicht⸗ polnische Herkunft nachgewiesen wird, findet eine Anrechnung auf das in Ziffer 1 vorgesehene Schnittholzkontingent nicht statt.

Holz, welches durch Deutschland oder durch Polen durchgeführt wird, ist auf das in Ziffer 1 vorgesehene Kontingent nicht anzurechnen.

8. 2 Dieses Abkommen präjudiziert in keiner Weise die künftigen, den Holzverkehr zwischen beiden Ländern betreffenden Bestimmungen des abzuschließenden Handesvertrages. 9. . Dieses Abkommen soll ratifiziert werden und tritt hinsichtlich der unter 1 und 2 enthaltenen Bindungen der Zollsätze mit der gegenseitigen Uebermirtelung der Ratifikationsurkunden die in Berlin ersolgen soll, im übrigen 5 Tage nach der Unterzeichnung, also am

24. Januar 1929 in Kraft und gilt bis zum 31. Dezember 1929. Wird dieses Abkommen bis spätestens am 1. Oktober 1929 von keiner der beiden Regierungen gekündigt so behält es seine Gültigkeit noch für die Dauer eines Jahres, d. h. bis zum 3!1. Dezember 1930, mit einem Einfuhrkontingent für polnisches Schnittholz in derselben

Höhe Punkt 1). 8

Dieses Abkommen wurde in zwei gleichlautenden Exemplaren, in deutscher und polnischer Sprache, ausgefertigt. Beide Texte gleiche Kraft. 8 Warszawa, den 19. Januar 1929.

(gez.) Rauscher. (gez.) August Zaleski.

Parlamentarische Nachrichten. Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Reichstags, Abg. Schei demann (Soz.), hat den Vusschuß auf Freitag, den 25. Januar, 11 Uhr vormittags, einberufen, un zwar mit folgender Tagesordnung: bundsrats in Lugano. 2. Der Stand der Reparat lungen. 3. Beratung von Petitionen. 18

in gehöriger funde folgenden Bestimmungen übereingekommen sind.

Form befunden wurden, über die

haben

1. Die Tagung des

Der Haushaltsausschuß

des Reichstags setzte ant

18. d. M. die Einzelaussprache über den Nachtragsetat 1928, mit dem der Personaletat für 1929 im wesentlichen verknüpft ist,

fort und beschäftigte sich zunächst räsidenten“. Na ekretär Dr. Meißner wurde

mit dem „Haushalt des Reichs⸗

kurzer Begründung des Etats durch Staats⸗

wie bei allen Einzeletats der

Teil der Positionen, der keine neuen Anforderungen über die Be⸗ schlüsse des Reichstags und die Besoldungsordnung hinaus ent⸗

hält, laut Bericht des 1 des esung genehmigt

Zeitungsverleger, in zrstes wird dem Unterausschuß überwie erledigt die „Haushalte des kanzlers und der Reichskanzlei“.

des Reichsministeriums,

Vereins deutscher Der übrige Tei In gleicher Weise wurden des Reichs⸗ „Vertretun

sen.

Beim Kapitel 2

der Reichsregierung in München“ kam Abg. Taubadel (Soz.

auf den vorjährigen vom Plenum abgelehnt worden künftig wegfallen zu lassen. Abg. Streichung des Kapitels. machte darauf aufmerksam, daß jahr 1928 nicht mehr angängig se⸗ ersuchte, doch die Reichsreform

Münchener Reichsvertretung zu beginnen.

Wunsch des

Vorsitzender Abg.

Haushaltsausschusses, der aber war, zurück, diese Gesandtschaft Torgler (Komm)) beantragte Heimann (Soz.) eine Streichung für das Etats⸗ i. Staatssekretär Dr. Pünder nicht mit der Streichung dieser Dort befinde sich eine

Apostolische Nuntiatur, eine eigene französische Gesandschaft, zahl⸗

reiche Generalkonsulate usw. E

zu nehmen, die die Gesandtschaft des Reichs ihm biete.

em sei es aus innerpolitischen

einer Streichung dieser Dienststelle iten. Schmidt⸗Stettin Vp.) wurde diese Frage bis

Bemerkungen der Abgg. Dr. Cremer (D.

Lesung zurückgestellt, desgleichen

Heimatdienst“. Es folgte der „H

des Innern“. Berichterstatter erkundigte sich danach, wie es kommissarigts, mit dem Landesbehörden er nicht Stellen abgesetzt werden

werden. n geordneten Stellen so Reichsrat zu erwarten, da

auch den direkten Verkehr

sucht werden, Beamte des Ministerium einzustellen.

mängelte, daß

geordneter Mor ath (D. Vp.) Regeheng der Amtsbezeichnungen bemeckte, die Kommunalpolitis

führen, sei ein

stanz. Staatssekretär Zwei

fielen dem Reichsministerium

führen müssen. Die Amtsbezeich regelt werden. inistern Auskunft über die im

Stneigzetretar politischen

ministerien der Länder und kon halten, sich

beratende * folle. Abg. Torgler (Komm

Clara Bohm⸗Schuch (Soz.)

Stettin (D. Nat.) fonderte Au Beamten und Angestellten des für öffentliche Ordnung i Ersing (Sentr.) befürchtete,

politischen Abteilung nur ein umal auch von usw. die Rede sei. A unterstri

tragen? ro die Rüftzete des Reichskomn aus rein sachli

abteilung stehe. S schaften. wie wir in 2 he kundigte sich, wie es mit dem sone. ob di sehörden sich aus den Lokalbe

vorgegangen werden solle.

künftig gehalten werde. Wegen der volitischen Abteilung behalte sich die Fraktion die Stellung vor⸗ Beumtenkörper sei gewachfen,

können. dürfe einer stärkeren Beachtung. tssekr - rt. klärte: Das Reichskommissariat soll aufgelost und seine Aufgaben, soweit ministerieller Natur, vom Ministerium selbst übernommen Was den direkten Verkehr des Kommissars mit den nach⸗

der Wegfall des b sparnisse bringe und daß versucht werden solle, Ministerium unterzubringen, daß das Ministerium immer mehr anschwellt auf Kosten der nachgeordneten Behörden im Lande. Die Titelfrage für die Beamten müsse endlich geregelt werden. Ab⸗

neuen Abteilung stehe noch nicht endgültig fest.

des Innern nicht munalem Gebiete zu, sondern auch durch die Länderkonferenz und durch die Aufgaben, die bisher das Reichskommissariat hätte aus⸗

Ministerialrat

Abteklung aus, daß sie

einrichtung der Keommunalpolitischen Abteilung. mutlich in die Selbstverwaltung der Gemeinden eingreifen.

diese Bedenken. Er 1— esetz, das bisher nicht zustande gekommen sei.

Kommunalabteilung hier zur Einheitlichkeit der i 2 Abg. Morath (D. Pp.) bemängelte die Gründe für

nis chen Gründen er oih sei. 1 wie es mit der in Aussicht gestellten Einrichtung einer Ostpreußen⸗ zland habe ün

Bayern die Hilfe nichb Außer⸗ Gründen unerwünscht, heute zu zu schreiten. Nach weiteren (D. Nat.), zur zweiten das Kapitel „Reichszentrale für Haushalt des Reichsministeriums Dr. Schreiber (Zentr.) Reichs⸗

r bitte,

Abg.

mit den Geschäften des

direkten Verkehr mit nachgeordneten

Wegen der kommunal⸗ es müsse gefragt werden,

Das Veterinärwesen be⸗ Staatssekretär Zweigert er⸗

ist nach der Verhandlung im

Z sich die Länder bereit erklären werden,

des betzeffenden Ministerial⸗

dezernenten mit den nachgeordneten Behörden in derselben Weise zu gestatten wie bisher mit dem

Reichskommissariat. Es soll ver⸗ das.

;,g

Reichskommissariats in

Abg. Schmidt⸗Stettin (D. Nat.) be⸗

Reichskommissariats keine Er⸗ solle, die Beamten im

forderte u. a. gleichfalls schnellste n. Abg. Dr. Schreiber (Zentr.) che Abteilung sei eine Ueber⸗

raschung. Den Deutschen Städtetag in die Etatsvermerke einzu⸗ bedenkliches Novum.

aller Wertung seiner Bedeutung keine gsre⸗ ert entgegnete, die Struktur der

Dieser Städteteh sei bet

verfassungsrechtliche In⸗

Neue Aufgaben oloß auf kom⸗

nungen sollten möglichst schnell ge⸗ Wöllke gab zahlenmäßige Ministerium seit 1926 ein⸗

getretene Vermehrung der Planstellen von 156 auf 180 Köpfe. Zweigert führte zur

Frage der Kommunal⸗ Fühlung mit den Innen⸗ amunalen Spitzenverbänden unter⸗

laufend über die kommunalen Vorgänge informieren und für eine einheitliche Politik in den kommunalen Fragen durch Mitarbeit an den Gesetzen

und Verordnungen sorgen —)) knüpfte Bedenken an die Neu⸗ Sie werde ver⸗ fragte, was nach Aufhebung des

§ 40 der Abbauverordnung geschehen werde, und machte auf die Schädigungen bisher Angestellter aufmerksam.

Abg. Schmidt⸗ skunft, was mit den planmäßigen eingegangenen Reichskommissariats

*

in Wirklichkeit geschehen werde. 8.

es werde mit der Kommunal⸗ neuer Instanzenzug eingeschoben

werden, der nur die Schreibarbeit und die Reibungen vermehren,

g neuer Einheitlichkeit in Steuer⸗ bg. D. Dr. Schreiber (Zentr.) denke gerade dabei an das Schul⸗ Wie solle die Politik bei⸗ ssariats und fragte, ob sie wirklich Weiter fragte Redner, ja auch Binnengesandt⸗

n. Abg. Bteimtopf (Soz.) er⸗ Beamtennachwuchs gehalten werden

ie Verordnung aufrechterhalten werde, daß die Mittel⸗

örden rekrutieren oder wie künftig bg. Torgler (Komm.) erneuerte