Erste Anzeigenbeilage zum Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 23 vom 28. Januar 1929. S. 4.
[90766]
Die Gesellschaft ist in Liquidation ge⸗ treten. Wir fordern hiermit unsere Gläu⸗ biger auf, ihre Ansprüche schriftlich bei dem Liquidator, Rechtsanwalt Dr. v. Rogister, Berlin W. 62, Budapester Straße 25, geltend zu machen.
Aero Dynamo A.⸗G. i. L. Dr. v. Rogister, Rechtsanwalt.
[70599
Württ. Bau⸗Aktiengesellschaft
in Stuttgart.
Durch Beschluß der Generalversamm⸗ lung vom 29. Oktober 1928 wurde die Gesellschaft aufgelöst. Die Gläubiger werden hiermit aufgefordert, ihre An⸗ sprüche anzumelden.
Stuttgart, Böblinger Straße Nr. 27, im November 1928.
Der Liquidator: Richard Vetter. MIvTXUAnEEC'MexxnFensec, eRx.eeAMXxRüExka. EEeRSxAEgqaxeeeʒexI- xxseeenweveeAxERE KRSsakn.Mee [91488].
Gemeinschaftsgruppe Deutscher Hypothekenbanken.
Prospektver Westdeutschen Bodenkreditanstalt in Köln
über Goldmark 10 000 000,— (1 Goldmark = ⁄½ %% kg Feingold) vor dem 1. Januar 1935 nicht rückzahlbarer S%iger Goldpfandbriefe Emission XXII Lit. N Nr. 0001 — 1000 = 1000 Stück zu je GM 100,— = GM 100 000, 0001 — 1600 = 1600 500,— = „ 800 000,— 0001 — 4000 = 4000 1000,— = „ 4 000 000,— 0001 — 1300 = 1300 2000, — = „ 2 600 000,—
S „ 0001. —0500 - 500 „ „ „, „ 5000,— = „ 2 500 000,— Die Westdeutsche Bodenkreditanstalt ist als Aktiengesellschaft mit staat⸗ licher Genehmigung vom 28. November 1893 mit dem Sitz in Köln am Rhein errichtet worden.
Die Bank ist mit der Deutschen Hypothekenbank in Meiningen, Frankfurter Pfandbrief⸗Bank Aktiengesellschaft in Frankfurt a. M., Leipziger Hypothekenbank in Leipzig, Mecklenburgischen Hypotheken⸗ und Wechselbank in Schwerin i. M., Nord⸗ deutschen Grund⸗Credit⸗Bank in Weimar, Preußischen Boden⸗Credit⸗Actien⸗Bank in Berlin und Schlesischen Boden⸗Credit⸗Actien⸗Bank in Breslau durch Interessen⸗ gemeinschaftsverträge zunächst bis zum 31. Dezember 1967 zur Gemeinschafts⸗ gruppe Deutscher Hypothekenbanken verbunden. Die Interessengemeinschaft bezweckt die Vereinfachung des Betriebs und der Organisation zur Ersparung von Arbeitskräften und Ausgaben, ferner die gegenseitige Förderung bei Geschäftsab⸗ schlüssen sowie die Verwendung der vorhandenen Mittel und Organisationen zu gemeinsamem Zwecke. Die Rechtsverhältnisse der von den einzelnen Banken der Gemeinschaftsgruppe Deutscher Hypothekenbanken ausgegebenen Pfandbriefe und Kommunalschuldverschreibungen werden durch die Verträge nicht berührt.
Die Bank betreibt unter staatlicher Aufsicht die durch das Reichshypotheken⸗ bankgesetz vom 13. Juli 1899 gestatteten Geschäfte.
Das der Bank bei ihrer Gründung erteilte Privileg zur Ausgabe von Schuld⸗ verschreibungen auf den Inhaber ist durch Erlaß vom 8. November 1923 auf das Recht zur Ausgabe wertbeständiger Schuldverschreibungen auf den Inhaber gemäß Reichs⸗ gesetz vom 23. Juni 1923 erweitert worden.
Auf Grund dieser Ermächtigungen gibt die Bank weitere 8%ige auf den Inhaber Gzoldpfandbriefe in dem aus dem Kopf dieses Prospektes ersichtlichen Um⸗ ange aus.
Die Goldpfandbriefe werden auf Grund von Goldmarkhypotheken, die nur auf inländische Grundstücke und der Regel nach nur zur ersten Stelle gegeben werden, begeben.
Die Goldpfandbriefe tragen die faksimilierten Namensunterschriften des Vor⸗ sitzenden des Aufsichtsrats und zweier Vorstandsmitglieder, ferner die Eintragungs⸗ bescheinigung eines Kontrollbeamten sowie die faksimiliertgestempelte Bescheinigung des Treuhänders über das Vorhandensein der vorschriftsmäßigen Deckung und über deren Eintragung in das Hypothekenregister.
Die Goldpfandbriefe sind mit halbjährlichen am 2. Januar und 1. Juli jeden Jahres fälligen Zinsscheinen, deren erster am 1. Juli 1929 fällig ist, und mit Er⸗ neuerungsschein versehen. Die Einlösung der Zinsscheine erfolgt zu dem jeweilig für den vorhergehenden 1. Dezember und 1. Juni amtlich festgestellten Feingoldpreise. Zur Ausgabe neuer Zinsscheinbogen und im Fall von Konvertierungen werden in Berlin und Köln Stellen zur kostenfreien Erledigung eingerichtet und bekanntgegeben.
Der Inhaber kann diese Goldpfandbriefe nicht kündigen. Die Bank zahlt sie nach vorheriger Kündigung, die nur unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von mindestens sechs Wochen zum Schlusse eines Kalendermonats zulässig ist, zu dem Werte zurück, der dem für den 15. des Fälligkeitsmonats festgestellten Feingoldpreise ent⸗ pricht. Eine Rückzahlung vor dem 1. Januar 1935 ist ausgeschlossen. Die Kündigung wird spätestens 14 Tage nach dieser im Deutschen Reichsanzeiger sowie in einer Berliner und Kölner Börsenzeitung öffentlich bekannt gemacht. 8
Die Zinsscheine und die gekündigten Stücke werden, außer an der Kasse der Gesellschaft, auch in Berlin an der Kasse der Preußischen Boden⸗Credit⸗Actien⸗Bank kostenfrei eingelöst; vor der Einlösung sind die gekündigten Stücke mit den nicht fälligen Zinsscheinen zur Prüfung einzureichen. Zahlung erfolgt binnen längstens einer Woche nach der Einreichung zur Prüfung, jedoch nicht vor dem Fälligkeitstage. Mindestens einmal jährlich findet eine Veröffentlichung der Restanten statt. -
Als amtlich festgestellter Preis für Feingold gilt der im Deutschen Reichs⸗ anzeiger bekanntgegebene Londoner Goldpreis. Die Umrechnung in deutsche Währung erfolgt nach dem Mittelkurs der Berliner Börse für Auszahlung London auf Grund der letzten amtlichen Notierung vor dem Tage, der für die Berechnung des Kapital⸗ und Zinsbetrags maßgebend ist.
Ergibt sich aus dieser Umrechnung für das Kilogramm Feingold ein Preis von nicht mehr als RM 2820,— und nicht weniger als RM 2760,—, so ist für jede geschuldete Goldmark eine Reichsmark in gesetzlichen Zahlungsmitteln zu zahlen.
Wegen des Grundkapitals, des Geschäftsjahres, der Generalver⸗ sammlung, der Bekanntmachungen, der Verteilung des Reingewinns, der ausgeschütteten Dividende, sowie der Personalien des Vorstands, Aufsichts⸗ rats und Treuhänders und wegen der Bilanz und Gewinn⸗ und Verlust⸗ rechnung für 1927 und der Verteilung des Ueberschusses aus 1927 wird auf den in Nr. 135 des Deutschen Reichsanzeigers und in Nr. 270 des Berliner Börsen⸗ Couriers, beide vom 12. Juni 1928, sowie auf den in Nr. 322 C der Kölnischen Zeitung vom 14. Juni 1928 veröffentlichten Prospekt über RM 2 500 000,— neue auf den Inhaber lautende Stammaktien Bezug genommen. 9
An Veränderungen sind inzwischen vor sich gegangen: In den Vorstand ist Dr. jur. Ernst Karding, Stadtkämmerer a. D., Berlin, eingetreten.
Am 31. Dezember 1928 betrug der Bestand: an zur Deckung der Goldpfandbriefe bestimmten Goldhypotheken . . an zur Deckung der Goldschuldverschreibungen (Kommunalobligationen) bestimmten Gold⸗ kommunaldarlehen . Dagegen waren im Umlauf: an Goldpfandbriefen . . an Goldschuldverschreibungen (Kommunal⸗ obligationenn). . „ 22 900 350,93 Köln a. Rhein, im Januar 1929. Westdeutsche Bodenkreditanstalt. Dr. Weidemann. Dr. von Hurter. Auf Grund des vorstehenden Prospektes sind 6M 10 000 000,— (1 Goldmark = 2 αg Feingold) vor dem 1. Januar 1935 nicht rückzahlbarer 8 %ige Goldpfandbriefe Emission XXII. der Westven schen Bodenkreditanstalt in Köln zum Handel und zur Notierung an den Börsen zu Köln und Berlin zugelassen. Köln, Berlin, im Januar 1929. Westdeutsche Bodenkreditanstalt. Dr. Weidemann. Dr. von Hurter. Deutsche Hypothekenbank (Meiningen). Hartmann. Paulsen. Preußische Boden⸗Credit⸗Actien⸗Bank. Klamroth. Dr. Nebe.
191869) Bekanntmachung.
Die bisherigen Mitglieder unseres Anf⸗ sichtsrats, die Herren Privatier Albert Wahnschaffe, Ingenieur Fritz Herrlinger und Rentier Fritz Wecker haben ihre Aemter niederaelegt bzw. sind abberufen worden. An ihrer Stelle wurden in der Generalversammlung vom 7. Dezember 1928 gewählt bzw wiedergewählt:
1. der Privatmann Herr Fritz Wecker,
Berlin⸗Charlottenburg, Wallstraße 71,
2. Herr Berawerkesdirektor Adalbert Klee⸗
mann, Welzow, N. L., 3. Herr Direktor Wilhelm Mattig, Welzow, N. L
Berlin /Welzow, N. L., den 22. Ja⸗ auar 1929.
Allgemeine Bergbau⸗Aktiengesell⸗
schaft. Berlin. Benz.
7/ 1777 77 7 7 77 7 746 4⁷
GM 146 715 624,16
„ 23 578 424,25
8 77
„ 144 395 185,—
[91481]
Aktiengesellschaft Vereinigte Chemische Fabriken S. T. Morosow, Krell, Ottmann in Liquidation. Die ordentliche Generalversamm⸗ lung der Aktionäre findet am Freitag, den 22. Februar 1929, vormittags 12 Uhr, in den Geschäftsräumen des Notars Justizrat Guttmann zu Wiesbaden,
Oranienstraße 15, statt. Tagesordnung:
1. Vorlage des Geschäftsberichts und Genehmigung der Liqutdationseröff⸗ nungsbilanz für 30. November 1927 und der Bilanz für 30. Juni 1928.
2. Beschlußfassung über Entlastung von Liquidator und Aufsichtsrat.
3. Verschiedenes.
Zur Ausübung des Stimmrechts sind in der Generalversammlung nur diesenigen Aktionäre berechtigt welche bis zum 18. Fe⸗ bruar 1929, abends 6 Uhr, ihre Aktien oder die über die Niederlegung derselben lautenden Depotscheine bei dem Bankhaus J. H. Stein zu Köln a. Rh. der Direction der Disconto⸗Gesellschaft zu Berlin oder einem deutschen Notar hinterlegt haben.
Der Liquidator: Heinrich Ottmann. —öVU——
[90157]. Urania Institut für volkstümliche Naturkunde. Gewinn⸗ und Verlustkonto per 31. März 1928.
Saldo am 1. 4. 1927 .. Handlungsunkostenkonto. Gehälter⸗ und Löhnekonto Honorarfilmleihgelderkonto Bekanntmachungenkonto. Angestelltenversicherungskt. 3 903 Grundstücksausgabenkonto 4 769 Instandsetzungskonto.. 787 Bankzinsen⸗ u. Spesenkonto 4 052 Pensionsfondskonto: Glatt⸗
stellung des früheren
Pensionsfondskontos auf
RM 40 000,— .. Konto gezahlte Pensionen
45 156 15 851 42 644 11 107
9 015
2 490 36 2 390—
172 168 53 7835 50
Hörsaaleintrittskonto.. Theatereintrittskonto.. 18 081 95 Sondervorstellungskonto. 815 Nebeneinnahmenkonto. 51 Pacht⸗ und Mietekonto. 830 Industrieausstellungskonto 575 2 Effektenkonto: .“ Kursgewinn 4 185,— — Kursverlust 730,36 Subventionskonko... Reservefondskonto: Rest n. Abbuchung des Wertbe⸗ richtigungskontos von Ii 8000,— .... Bilanzkonto:
Verlust 1926/27 45 156,53
Verlust 1 1927/28 105 995,91 142 168,53 Bilanz per 31. März 1928.
Aktiva. Gebändekonto.. . Grundstückskonto ⸗ . Bibliothekkonto.. . Instrumentenkonto.. Maschinenanlagekonto.. Mobilien⸗ u. Utensilienkonto Theater⸗, Hörsaal⸗, Re⸗
stauranteinrichtungskonto Konto eigene Aktien.. Postscheckkonto 31,35 Kassakonto. 498,04 Deutsche Girozentrale, Berlin, Hypothekensiche⸗ rungskonto 50 000,— Gewinn⸗ u. Verlustkonto:
Vortrag vom 1. 4. 1927 45 156,53
60 839,38
195 000 200 000
Verlust von 1. 4. 1927 bis 31. 3.
28 60 839,38 105 995/9
505 530
Passiva. Aktienkapitalkonto Schuldverschreibungen.. Hypothekenkonto Pensionsfondshypotheken⸗
nnZZ1““ Hypothekensicherungskonto: Deutsche Girozentrale, Berlin. 50 000,— Deutsche Girozentrale, Berlin: laufendes Konto
291 750 1 125,— 125 000,—
40 0007⸗—
47 655 505 530 Berlin, den 12. Juni 1928. Vorstehende Bilanz sowie das Gewinn⸗ und Verlustkonto stimmen mit den ord⸗ nungsmäßig geführten Büchern der Gesell⸗ schaft Urania A.⸗G. überein. 5 G. Krahmann, gerichtl. Bücherrevisor. Der Aufsichtsrat. Hiekmann. Der Vorstand. Dr. H. von Leszel.
lung der Gesellschaft Urania vom 28. 11. 1928 ist der bisherige Aufsichtsrat abbe⸗ rufen worden. Es
Herr Dr. Fritz Arnheim, Herr Justizrat Dr. Becherer, Herr Oberbürgermeister Dr. Boeß, Fräulein Dipl.⸗Kaufmann Herziger, Herr Direktor Meckel, Herr Geheimer Regierungsrat Profesior Dr. Nernst, Herr Steinemann, Herr Medizinalrat veses or Dr. Steudel, Herr Dr. Alfred toessel.
1“
Dr. F. Arnheim. Durch Beschluß der Generalversamm⸗
wurden folgend: Herren neu in den Aufsichtsrat berufen:
[914941.
Fehr & Wolff Actiengesellschaft, Habelschwerdt.
Erste Aufforderung zum Umtausch der Aktien über je nom. RM 50,—,
Wir fordern hiermit die Inhaber der Aktien unserer Gesellschaft über je nom. RM 50,— auf, ihre Aktien nebst den zugehörigen Gewinnanteilscheinbogen mit laufenden Gewinnanteilscheinen in Begleitung eines arithmetisch geordneten Nummern⸗ verzeichnisses in doppelter Ausfertigung bis zum 15. Juni 1929 einschließlich zum Umtausch in Stammaktien über je nom. RM 100,— oder RM 1000,— einzu⸗ reichen:
8 in Breslau bei dem Schlesischen Bankverein Filiale der Deutschen Bank, in Glatz bei der Deutschen Bank, Zweigstelle Glatz.
Gegen Ablieferung von je zwei Aktien bzw. je zwanzig Aktien über je nom, NM 50,— wird eine Aktie über nom. RM 100,— bzw. NM 1000,— mit Gewinnanteil⸗ scheinen Nr. 1ff. ausgereicht. Den Aktionären, die ihre Aktien dem Sammeldepot angeschlossen haben, wird keine Provision berechnet; desgleichen ist der Umtausch provisionsfrei, falls die Einreichung der Aktien an den Schaltern der obigen Stellen erfolgt. In anderen Fällen wird die übliche Provision in Anrechnung gebracht.
Die Aushändigung der neuen Aktienurkunden erfolgt baldigst nach Ablauf der Umtauschfrist gegen Rückgabe der über die eingereichten Aktien ausgestellten Empfangs⸗ bescheinigungen bei derjenigen Stelle, von der die Bescheinigungen ausgestellt worden sind. Die Bescheinigungen sind nicht übertragbar. Die Stellen sind berechtigt, aber nicht verpflichtet, die Legitimation des Vorzeigers der Empfangsbescheinigungen zu prüfen.
Diejenigen Aktien unserer Gesellschaft über NM 50,—, die nicht bis zum 15. Juni 1929 eingereicht worden sind, werden nach Maßgabe der gesetzlichen Be⸗ stimmungen für kraftlos erklärt werden. Das gleiche gilt von eingereichten Aktien, die die zum Ersatz durch neue Aktien über RM 100,— erforderliche Zahl nicht erreichen und uns nicht zur Verwertung für Rechnung der Beteiligten zur Verfügung gestellt werden. Die äuf die für kraftlos erklärten Aktien entfallenden Aktien unserer Gesellschaft über RM 100,— bzw. RM 1000,— werden nach Maßgabe des Gesetzes verkauft. Der Erlös wird abzüglich der entstehenden Kosten an die Verechtigten ausgezahlt bzw. für diese hinterlegt. 1
Die Inhaber der umzutauschenden Aktien über je RM 50,— können, soweit die Zahl der in ihrem Besitz befindlichen Aktien über RM 50,— nicht zum Empfange einer Aktie über RM 100,— ausreicht, innerhalb von drei Monaten nach Veröffent⸗ lichung dieser Bekanntmachung im Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staats⸗ anzeiger, jedoch noch bis zum Ablauf eines Monats nach Erlaß der letzten Bekannt⸗ machung über die Aufforderung zum Umteausch, durch schriftliche Erklärung bei unserer Gesellschaft Widerspruch gegen den Umtausch erheben. Außer der Abgabe dieser schriftlichen Widerspruchserklärung gegenüber unserer Gesellschaft ist zur ordnungs⸗ mäßigen Erhebung des Widerspruchs erforderlich, daß der widersprechende Aktionär seine Aktien oder die über sie von einem Notar, der Reichsbank oder einer Effekten⸗ girobank ausgestellten Hinterlegungsscheine entweder bei unserer Gesellschaftskasse in Habelschwerdt oder bei einer der oben bezeichneten Stellen hinterlegt und dort bis zum Ablauf der Widerspruchsfrist beläßt. Ein etwa erhobener Widerspruch ver⸗ liert seine Wirkung, falls der Aktionär die hinterlegten Aktienurkunden vor Ablauf der Widerspruchsfrist zurückfordert. .
Erreichen die Anteile der Inhaber der Aktien über NM 50,—, die rechtmäßig Widerspruch eingelegt haben, zusammen den zehnten Teil des Gesamtbetrages der Aktien über je nom. RM 50,—, so wird der Widerspruch wirksam und der Umtausch der Aktien der widersprechenden Aktionäre unterbleibt. Die Urkunden derjenigen Aktieninhaber, die nicht Widerspruch erhoben haben, werden auch in diesem Falle — als freiwillig umgetauscht — in Urkunden über RM 100,— bzw. RM 1000,— um⸗ getauscht, sofern nicht von den Aktionären bei Einreichung ihrer Aktien zum Umtausch ausdrücklich das Gegenteil bemerkt wird. 8
Habelschwerdt, den 28. Januar 1929.
Fehr & Wolff Aetiengesellschaft. Der Vorstand. Reinhold Rauer, Direktor.
———&1u.“ [91858].
Gabriel & Fof. Sedlmayr Spaten⸗Franziskaner⸗Leistbräu A.⸗G., München.
Bilanz am 30. September 1928. 1 4 137 771
512 973— 1 2 154 043 —
RM Brauerei: . Immobilien. Maschinien . Einrichtung und Inventar Vottte Bank⸗ und Postscheckguthaben Bier⸗ und Treberguthaben ⸗ Wechsel 111“n Weripapirer: . . Hypotheken, Darlehen und sonstige Schuldner Beteiligungenn . . Bürgschaften 1“X“
6 804 8 1 721 466 92 283
2 134 915 1 288 862 239 766 34 694
5 067 860 24 909 209 000
——
17 618 544
Passiva.
Aktienkapituulal .. 5 700 000 Brauereihypothekeln.. 1 1 424 291 Sicherheits⸗ und Spareinlagen. 8 812 096 Ste“ 1 538 651 Kreditorden. 8 5 432 793 Pensionsfonds „ 700 000 Gesetzliche Rücklag . 570 000 Rücklage für Grunderwerbsteuer 170 000 Bürgschaften . 209 000 Rohgewin. . . ab satzungsgemäße Abschreibungen: auf Gebäude .
auf Maschinen. .
auf Einrichtung und Inventar Reingewin . Hierzu Gewinnvortrag vom Vorjahr
NM 84 665,58 84 246,20 751 569,36
72577 5 137 172]69] 1 061 7¹⁰27 17 618 544ʃ14 Soll. Gewinn⸗ und Verlustrechnung am 30. September 1928. Haben. An E1I“ RM s.9. Steuerr 6 379 692 42 14 172 373 48 Personalunkosten. 3 823 278 30 Feuerungsmaterialien. ““ 423 258/41 Unterhalt der Brauerei und deren
Einrichtungen . Handlungs⸗ und Betriebsunkosten Zinsen. . Rohgewin „
Per Bierkonto (Abgleich) Erlös aus Brauerei⸗ abfällen und Son⸗ stigem 1 535 780/40 1 620 924/86 187 162/61 8
14 815 015ʃ72 14 815 015ʃ72
Laut Beschluß der heutigen Generalversammlung kommt eine Dividende von 10 %, pro Aktie zu RM 300,— = ℳ 30,— abzüglich 10 % Kapitalertragsteuer, also netto ℳ 27,—, zur Verteilung, welche an unserer Kasse erhoben werden kann.
München, den 23. Januar 1929.
Der Vorstand. Heinrich Sedlmayr. Fritz Sedlmayr. Carl Proebst. Dr. Lange. Der Aufsichtsrat. Dr. Gabr. von Seblmayr, Vorsitzender. VWViir bestätigen, daß die vorstehende Bilanz und die Gewinn⸗ und Verlust⸗ rechnung richtig erstellt sind und mit den von uns geprüften, ordnungsmäßig geführten Büchern, der Gesellschaft übereinstimmen. München, den 21. Dezember 1928. 1 Landesbuchstelle Weihenstephan. Professor Dr. Ecker, Direktor.
Wirkung ab 1. Oktober 1929 gewählt worden ist.
München, den 23. Januar 1929. Gabriel & Jos. Sedlmayr Spaten⸗ Franziskaner⸗Leistbräu A.⸗G.
Mlünchen in München.
[91859]9. Bekanntmachung. Wir geben hiermit bekannt, daß Herr Geheimer Kommerzienrat Carl b, in der heutigen ordentlichen General⸗ versammlung in unsern Aufsichtsrat mit
1.“
Neichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 23 vom 28. Januar 1929.
S. 3.
an den amerikanischen Fettwarenmärkten, wobei durch umfangreiche Käufe die Haussebewegung weitere Fortschritte machte und erneute Preissteigerungen zur Folge hatte. Trotzdem die Kon sumnachfrage in Deutschland, noch ruhig ist hat der Markt eine sehr feste Tendenz. Die heutigen Notierungen sind Choice Western Steam 70,50 ℳ amerikan. Purelard in Tierces 71 50 ℳ, kleinere Packungen 72 ℳ, Berliner Bratenschmalz 74 ℳ, deutsches Schweineschmalz 78 ℳ, Liesenschmalz 75 ℳ. 1
8 16““
Berichte von auswärtigen Devisen⸗ Wertpapiermärksen.
Devisen. 1— Danzig, 26. Januar. (W. T. B.) (Alles in Danziger Gulden.) Noten: Lokonoten 100 Zloty 57,79 G., 57,93 B. — 100 Reichsmarknoten 122 317 G., 122,623 B. — Schecks: London 25,00 ½ G., —,— B. — Auszahlungen: Warschau 100 Zloty⸗Aus⸗ zahlung 57,76 G., 57,90 B., New York telegraphische Auszahlung
515,17 G., 516,38 B.
Wien, 26. Januar. (W. T. B.) Amsterdam. 284,63, Berlin
168,63, Budapest 123 81, Kopenhagen 189,35, London 34,43 ¾, New York 709,95, Paris 27,74 ¼, Prag 21,00, Zürich 136,51 ½, Marknoten 168,40, Lirenoten —,—, Jugoslawische Noten 12,42 ½, Tschecho⸗ slowakische Noten 20,97, Polnische Noten 79,62, Dollarnoten 707,60, Ungarische Noten 123,70*), Schwedische Noten —,—, Belgrad 12,46 ¼. — *) Noten und Devisen für 100 Pengö. Prag, 26. Januar. (W. T. B.) Amsterdam 13,55 ½¼, Berlin 802,75, Zürich 650,17 ½, Oslo 901,00, Kopenhagen 901 ⅜, London 163,91, Madrid 552,30, Mailand 176,91, New York 33,80, Paris 132,12 ½¼, Stockholm 903,60, Wien 475,15, Marknoten 802,50, Polnische Noten 378,50, Belgrad 59,33 ¼.
Budapest, 26. Januar. (W. T. B.)
Zürich 110,32 ½, Belgrad 10,07 ½.
80,61 ¼, Berlin 136,22 ½,
London, 26. Januar. (W. T. B.) New York 484,90, Paris 124,06, Holland 1209,56, Belgien 34,89 ¾, Italien 92,65, Deutsch⸗ land 20,42 ¼ B, später 20,42, Schweiz 25,21 ½, Spanien 29,68, Wien 34,50.
Paris, 26. Januar. (W. T. B.) (Anfangs noctierung n.)
Deutschland 607,75, London 124,06, New York 25,58, Belgien 355,509, Spanien 417,75, Italien 133,85, Schweiz 492,00, Kopenhagen 682,25, Holland 1025,50, Oslo 681,75, Stockholm 683,75, Prag 75,80, Rumänien 15,35, Wien 36,00, Belgrad —,—. 1 Paris, 26. Januar. (W. T. B.) (Schlußkurfe.) Deutsch⸗ land 607,75, Bukarest —X,—, Prag —,—, Wien —,—, Amerika 25,59, Belgien 355,50, England 124,07, Holland 1025,50, Italien 133,80, Schweiz —,—, Spanien 417,75, Warschau —,—, Kopen⸗ hagen 681,50, Oslo —,—, Stockholm 684,50.
Amsterdam, 26. Januar. (W. T. B.) Berlin 59,23, 12,095/⁄1, New York 249,45, Paris 9,75, Brüssel 34,65 ¾, Schweiz 47,97 ½, Italien 13,05, Madrid 40,74, Oslo 66,46, Kopenhagen 66,51, Stockholm 66,67, Wien 95,04, Prag 738,00. — Freiverkehrs⸗ kurse: Helsingfors 626,00, Budapest 43,45, Bukarest 148,00, Warschau BVokohama 113 ⅛, Buenos Aires 105,00.
Zuͤrich, 26. Januar. (W. T. B.) Paris 20,32 ¼, London 25,21 ½, New York 519,95, Brüssel 72,25, Mailand 27,21 ¼, Madrid 84,93 ½, Holland 208,45, Berlin 123,50, Wien 73,07 ½, Stockholm 139,00, Oslo 138,60, Kopenhagen 138,67 ½, Sofia 3,74 ¼, Prag 15,38 ½, Warschau 58,20, Budapest 90,63 ½*), Belgrad 9,12 ⅞, Athen 6,70, Konstantinopel 254,50, Bukarest 312,00, Helsingfors 13,09, Buenos
Aires 219,00, Japan 235,75. — *) † 8 (W. T. B.) London 18,18, 7
Kopenhagen, 26. Januar. New York 375 ⅛, Berlin 89,15, Paris 14,75, Antwerpen 52,20, Zürich 72,255, Rom 19,70, Amsterdam 150,55, Stockholm 100,30, Oslo 100,00, Helsingfors 945,00, Prag 11,13, Wien 52,80. Stockholm, 26. Januar. (W. T. B.) London 18,14 ¼, Berlin 88,90, Paris 14,65, Brüssel 52,05, Schweiz. Plätze 72,05, Amsterdam 150,05, Kopenhagen 99,80, Oslo 99,65, Washington 9 4,85, Helsingfors 9,42, Nom 19,61, Prag 11,12 ½, Wien 52,65. OUsI9, 26. Januar. (W. T. B.) London 18,19, Berlin 89,22, Paris 14,73, New York 375,25, Amsterdam 150,50, Zürich 72,25, Helsingfors 9,46, Antwerpen 52,25, Stockholm 100,35, Kopenhagen 100,10, Rom 19,70, Prag 11,14, Wien 52,85. Moskau, 25. Januar. (W. T. B.) (In Tscherwonzen.) 1000 engl. Pfund 941,53 G., 941,41 B., 1000 Dollar 194,15 G., 194,53 B., 1000 Reichsmark 46,13 G., 46,23 B. 8
—.—
Alles in Pengö. Wien
London
7
London, 26. Januar. (W. T. Silber auf Lieferung 26 ⅛.
—
Wertpapiere.
Frankfurt a. M., 26. Januar. (W. T. B.) Oesterr. Cred. Anst. 34 ¾⅞, Adlerwerke 61,00, Aschaffenburger Buntpapier 165,00, Cement Lothringen —,—, Dtsch. Gold u. Silber 184,00, Frankf. Masch. Pok. —,—, Hilpert Armaturen 91,50, Ph. Holzmann 132,75, Holzverkohlung 96,75, Wayß u. Freytag 134,00.
Hamburg, 26. Januar. (W. T. B.) (Schlußkurse.) [Die Kurse der mit „T“ bezeichneten Werte sind Terminnotierungen.] Commerz⸗ u. Privatbank 198,50, Vereinsbank P 155,00, Lübeck⸗ Büchen 80,50, Schantungbahn 5,00, Hamburg⸗Amerika Paketf. T. 131,00, Hamburg⸗Südamerika T 176,00, Nordd. Lloyd T —,—, Verein. Elbschiffahrt —,—, Calmon Asbest 42,00, Harburg⸗Wiener Gummi 80,00, Ottensen Eisen —,—, Alsen Zement 209 B, Anglo Guano 63,50, Dynamit Nobel T 121,25, Holstenbrauerei 206,00, Neu Guinea 580,00, Otavi Minen T 70,00. — Freiverkehr: Sloman Salpeter 90,00.
Wien, 26. Januar. (W. T. B.) (In Schillingen.) Völker⸗ bundanleihe 105,00, 4 % Elisabethbahn Prior. 400 u. 2000 ℳ —,—, 4 % Elisabethbahn div. Stücke —,—, 5 ¼ % Elisabethbahn Linz— Budweis —,—, 5 % Elisabethbahn Salzburg — Tirol 12,00, Galiz. Karl Ludwigbahn —,—, Rudolfbahn, Silber —,—, Vorarlberger Bahn 4,90, Staatseisenbahnges. Prior. —,—, 4 % Dux⸗Boden⸗ bacher Prior. —,—, 3 % Dux⸗Bodenbacher Prior. —,—, 4 % Kaschau⸗Oderberger Eisenbahn —,—. Türkische Eisenbahnanlagen 30,50, Oesterr. Kreditanstalt 59,40, Wiener Bankverein 25,25, Oesterreichische Nationalbank 339,00, Donau⸗Dampsschiffahrts⸗ Gesellschaft 77,00, Ferdinands⸗Nordbahn —,—, Fünfkirchen⸗Bareser Eisenbahn —,—, Graz⸗Köflacher Eisenbahn⸗ u. Bergb.⸗Ges. 8,90, Staatseisenbahn⸗Gesellschaft 47,75, Scheidemandel, A.⸗G. f. chem. Prod. —,—, A. E. G. Union Elektr.⸗Ges. 34,21, Siemens⸗Schuckert⸗ werk, österr. 22,98, Brown⸗Boveri⸗Werke, bsterr. 19,48, Alpine Montan⸗Gesellschaft, österr. 41,90, Daimler Motoren A. G., österr. —, vorm. Skodawerke i. Pilsen A. G. 314,90, Oesterr. Waffen⸗ fabrik (Steyr. Werke) 31,25. 1
Amsterdam, 26. Januar. (W. T. B.) 4 ½ % Niederländische Staatsanleihe von 1917 zu 1000 fl. 100¹⁄16, 7 % Deutsche Reichs⸗ anleihe 10515⁄, Amsterdamsche Bank 193,00, Nederl. Ind. Hdlsbk. 169 %, Reichsbank neue Aktien 321,50, Holländische Kunstseide 195,50, 7 % Americ. Bemberg Certif. 96,00, Koninkl. Nederl. Petroleum 386,25, Amsterdam Rubber 281,25, Holland⸗Amerika⸗ Lijn 83,75, Handelsvereeniging Amsterdam 678,00, Deli Batavia Tabak 551,50, Zertifikate von Aktien Deutscher Banken 7 % Deutsche Kalianleihe —,—, Glanzstoff 128,00. 8
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
Der Ausbruch und das Erlöschen der Maul⸗ und Klauenseuche ist von den Schlacht⸗ und Viehhöfen in Stuttgart und Zwickau am 24. Januar 1929 amtlich ge⸗ meldet worden.
Nr. 4 des Reichs⸗Gesundheitsblatts vom 23. Januar 1929 hat folgenden Inhalt: A. Amtlicher Teil I. Fortlaufende Meldungen über die gemeingefährlichen Krankheiten im In⸗ und Auslande. — Zeitweilige Maßregeln gegen gemeingefährliche Krank⸗ heiten. — Gesetzgebung usw. (Deutsches Reich.) Vertragsausschuß⸗ ordnung für Aerzte und Krankenkassen. — (Sachsen, Mecklenburg⸗ Schwerin, Bremen, in Gewächshäusern mit Calciumeyanid. — (Württemberg.) Ehren⸗ gerichtsordnung für Aerzte, Zahnärzte, Tierärzte und Apotheker. — (Ungarn.) Regelung des Zollrechts. — Zahnpasten usw. in bleihaltigen Metallumhüllungen. — (Lettland.) Viehfuttermittel. — (Jugoflawien.) Bekämpfung und Vernichtung von Tierseuchen. — Tierseuchen im Auslande. — Vermischtes. (Deutschen Reich.) Grippeepidemie. — B. Nichtamtlicher Teil. — C. Amtlicher Teil II. Jahreszusammenstellung über Eheschließungen, Geburten und Sterbe⸗ fälle in den deutschen Großstädten mit 100 000 und mehr Ein⸗ wohnern, 1928. — Wochentabelle über Eheschließungen, Geburten und Sterbefälle in den deutschen Großstädten mit 100 000 und mehr Einwohnern. — Geburts⸗ und Sterblichkeitsverhältnisse in einigen größeren Städten des Auslandes. — Jahreszusammenstellung über die im Deutschen Reiche gemeldeten Erkrankungen und Sterbefälle an übertragbaren Krankheiten in den einzelnen Wochen 1928. — Desgl. in den einzelnen Ländern. — Wochentabelle über Erkrankungen und Sterbefälle an übertragbaren Krankheiten in deutschen Ländern. — Witterung.
Mecklenburg⸗Strelitz.) Schädlingsbekämpfung
Die am 25 Januar ausgegebene Nummer 3 des Reichs⸗ arbeitsblatts hat folgenden Inhalt: Teil I. Amtlicher Teil: I. Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung. Gesetze, Verordnungen. Erlasse: Maßnahmen zur Verhütung und Beendigung der Arbeitslosigkeit in der Sonderfürsorge bei berufsüblicher Arbeits⸗ losigkeit. — Hinweis auf die Entscheidungen des Spruchsenats für die
Arbeitslosenversicherung. — Berichtigungen. — II. Arbeitsverfassung,
Arbeitsvertrag, Tarisvertrag, Arbeitsgerichtsbarkeit, Schlichtungswesen⸗ Bescheide, Urteile: 4. Gültigkeit der Allgemeinverbindlicherklärung der tariflichen Vereinbarungen über die Zuschußkasse für Apotheker. — III. Arbeitsschutz. Gesetze, Verordnungen, Erlasse: Verordnung über die Anlegung von Dampfkesseln. Vom 22. Dezember 1928. — Teil II. Nichtamtlicher Teil: Der Entwurf eines Arbeits⸗ schutzgesetzes. Von Neitzel, Ministerialrat im Reichsarbeitsministerium. — Die Industriearbeiterin. Von Dr. Käthe Gaebel Oberregierungsrat in der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversiche⸗ rung (Hauptstelle)h. — Die Durchführung des englischen Lohnämter⸗ gesetzes im Jahre 1927. — Statistik. Die Arbeitsmarkt⸗ und Wirtschaftslage im Dezember 1928: I. Ueberblick über die Gesamtlage. — II. Die Arbeitsmarktlage im einzelnen. — III. Die Inanspruchnahme der Arbeitslosenversicherung und Krisen⸗ unterstützung. — Rechnungsergebnisse der Arbeitslosenversicherung für die Zeit vom 1. Oktober 1927 bis einschl. 30. September 1928. — Einnahmen und Ausgaben der Arbeitslosenversicherung für den Monat Oktober 1928. — Uebersicht über die Ende September und Ende De⸗ zember 1928 in Kraft gewesenen allgemein verbindlichen Tarisverträge. — Die Arbeitskämpfe im Deutschen Reich im Jahre 1927.— Sozialpolitische Zeitschrittenschau. — Bücherbesprechungen und Bücher⸗ anzeigen. — Hierz die Beilage: Statistische Nachweisungen über die Arbeitsverhältnisse und Löhne in den Hauptvergbaubezirken im 3. Vierteljahr 1928. — Teil IV: Amtliche Nachrichten für Reichsversicherung: I. Amtlicher Teil. B. Krankenversiche⸗ rung. Bekanntmachung über das Genfer Uebereinkommen, be⸗ treffend die Krankenversicherung der Arbeitnehmer in Gewerbe und Handel und der Hausgehilfsen. Vom 27. Dezember 1928. — Bekanntmachung über das Genfer Uebereinkommen, be⸗ treffend die Krankenversicherung der Arbeitnehmer in der Land⸗ wirtschaft. Vom 27. Dezember 1928. — Verordnung über eine Aenderung der Gebührenvorschriften der Reichsschiedsamtsordnung. Vom 21. Dezember 1928. — 1. Entscheidungen des Reichsversiche⸗ rungsamts: Entscheidungen der Spruchsenate 3311 —3312. — Ent⸗ scheidungen der Beschlußsenate 3313 — 3316. — 2. Entscheidungen des Reichsschiedsamts 55. — C. Unfallversicherung. Bekanntmachung über das Genfer Uebereinkommen, betreffend die Gleichbehandlung einheimischer und ausländischer Arbeitnehmer bei Entschädigung aus Anlaß von Betriebsunfällen. Vom 27. Dezember 1928. — Bekannt⸗ machung über das Genser Uebereinkommen, betreffend die Entschädigung aus Anlaß von Berufskrankheiten. Vom 27. Dezember 1928. — Durchschnittliche Jahresarbeitsverdienste land⸗ und forstwirtschaftlicher Arbeiter. Veränderungsnachweis. — Runderlaß an die Vorstände der dem Reichsversicherungsamt unterstellten gewerblichen und land⸗ wirtschaftlichen Berufsgenossenschaften über die Durchführung der Betriebsbesichtigungen durch technische Au sichtsbeamte. Vom 15. November 1928. — Entscheidungen der Beschlußsenate 3317. — Entwurf einer Zweiten Verordnung über Ausdehnung der Unfall⸗ versicherung auf Berufskrankheiten. Mit Begründung. — D. In⸗ validenversicherung. Achte Verordnung über die Versicherung der in der Kauffahrteiflotte, auf Kabeldampfern und Schulschiffen snie in der Hochseefischereiflotte beschäftigten, nach dem Vierten Buche der Reichsversicherungsordnung versicherungspflichtigen Personen. Vom 28. Dezember 1928. — Ueber die Verwendung der Zollmittl. — Runderlaß an die Vorstände fämtlichet Landesversicherungsanstalten. Vom 28. Dezember 1928. Betr. Reichsbeihilfen für saarländische Versicherte außerhalb des Saar⸗ gebiets. — Entscheidungen der Spruchsenate 3318 — 3321. — Andere Entscheidungen 3322. — E. Angestelltenversicherung. Beteiligung der Reichsversicherungsanstalt für Ängestellte an Kinderheilverfahren. — Entscheidungen der Spruchsenate 3323. — F. Knappschaftliche Ver⸗ sicherung. Entscheidungen der Spruchsenate 3324 — 3325. — G. Arbeits⸗ losenversicherung. Entscheidungen des Spruchsenats 3326— 3340. — Entscheidungen des Beschlußsenats 3341 — 3342. — H. Verfahren. Entscheidungen der Spruchsenate 3343 — 3347. — Entscheidungen der Beschlußsenate 3347. — J. Statistische Angaben. Neueste Zahlen⸗ ergebniffe aus der Invalidenversicherung. Verteilung der Anzahl det im 3. Vierteljahr 1928 vereinnahmten Wochenbeiträge auf die einzelnen Lohnklassen. — Rentenbewegung im 3. Vierteljahr 1928. — Personalnachrichten des Reichsversicherungsamts. — II. Nicht⸗ amtlicher Teil. Die österreichische Landarbeiterversicherung.
Von Sektionschef a. D. Dr. Max Lederer, Wien. — Zeitschriften⸗
schau. — Bücherbesprechungen und Bücheranzeigen. — Te il VI: Bekanntmachungen über Tarifverträge.
Bffentlicher Anzeiger.
Aufgebote,
1 Untersuchungs⸗ und Strafsachen,. “ Zwangsversteigerungen. “
Oeffentliche Zustellungen, 1 “ Verlust⸗ und Fundsachen,
Kommanditgesellschalten auf Aktien,
.Deutsche Kolonialgesellschaften,
10. Gesellschaften m 8 H., Genossenschaften,
Auslosung usw von Wertpavier 7 Aktiengesellschaften.
13
12. Unfall⸗ und Invalidenversicherungen,
Bankausweise 8
Verschiedene Bekanntmachungen. 8
2. Swangs nersteigerungen.
[91684]1 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die in Bad Doberan belegenen, im Grund⸗ buch von Doberan Blatt 800,801, 816 u. 817, zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗
vermerks auf den Namen der Gemein⸗ nützigen Mecklenburgischen Wohnungsbau⸗ genossenschaft, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Rostock, eingetragenen Hausgrundstücke Nr. 784 0 111, 784 C 1V, 784 B1 und 784 Ell, Wund zwar Hausgrundstück Nr. 784 OIII am 27. März 1929, vorm 10 Uhr, Hausgrundstück Nr 784 C IV am 27. März 1929, vorm. 11 ⅛ Uhr, Hausgrunestück Nr. 784 Pl am 3. April 1929, vorm 10 Uhr, Hauesgrundstück Nr. 784 E Ill am 3. April 1929, vorm. 11 ¼½ Uhr, sämtlich an der Ge⸗ richtsstelle versteigert werden. Die Grund⸗ stücke Nr. 784 C III und 784 CIV sind je 6 a 36 qm, die Grundstücke Nr. 784 EIl und 784 EII je 7 a 63 am groß. Die Versteigerungsvermerke sindam 10. Dezember 1928 in die Grundbücher eingetragen. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, soweit ie zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ teigerungsvermerks aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Ver⸗ steigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und,
wenn der Gläubiger widerspricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalss sie bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht beruͤcksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Anspruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden. Diejenigen, welche ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden gufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Auf⸗ hebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegen⸗ standes tritt
Bad Doberan, den 18. Dezember 1928.
Meckl.⸗Schwerinsches Amtsgericht.
3. Aufgebote. 91687] Aufgebot.
Der Gesamtschulverband Warskillen vertreten durch a) den Gutsbesitzer Otto Kopp in Sausseningken als Verbandsvor⸗ steher, b) den Gutsbesitzer Müller in Lyszeiten als Vorstandsmitglied, c) den Lehrer Kiupel in Warskillen als Vor⸗ standsmitglied, diese vertreten durch den Rechtsanwalt Goebel in Kaufehmen, hat zur Anlegung eines Grundbuchblatts das Autfgebot der in der Grundsteuermutter⸗ rolle des Gemeindebezirks Warskillen ein⸗ getragenen Parzellen Kartenblatt 1. Nr.
155/117, füdlich von der alten Gilge,
gendes Aufgebot erlassen: Der Maler⸗
2 60 a groß, Nr. 156/118, füdlich von der alten Gilge, 55,90 a groß und Nr. 157/118, südlich von der alten Gilge, 57,20 a groß beantragt. Es werden daher alle Personen, welche das Eigentum an dem aufgebotenen Grundstück in Anspruch nehmen, auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 22. April 1929, vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 7, anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls ihre Aus⸗ schließung mit ihrem Rechte erfolgen wird. Kankehmen, den 23. Januar 1929. Das Amtsgericht. [91686] “ Das Amtsgericht Königslutter hat fol⸗
meister Georg Blohm, Königslutter, hat das Aufgebot beantragt hinsichtlich der drei abhanden gekommenen Hypotheken⸗ briefe für die im Grundbuche von Königs⸗ lutter Band VI Blatt 48 in Abteilung III. eingetragenen Hypotheken Nr. 1 1500 ℳ, Nr. 2 7500 ℳ, Nr 3 3000 ℳ, ein⸗ getragen für die Ehefrau Emma Constabel geb. Brandes. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Oktober 1929, vormittags 11 ¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Königslutter, den 9. Januar 1929.
Die Geschäftsstelle II des Amtsgerichts.
[91685]
Die Eheleute Arbeiter Christian Emde aus Wattenscheid, Harkortstr. 31, haven das Aufgebot des verlorengegangenen Hypothekenbriefs vom 14. Juni 1920 über die im Grundbuch von Wattenscheid Band 24 Blatt 457 unter Abt. III Nr. 3 für den Rentner Ferdinand Böger zu Bochum eingetragenen Resttaufpreis⸗ hypothbek von 11 000 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. Mai 1929, vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Wattenscheid, den 16. Januar 1929.
Das Amtsgericht.
[91688] Aufgebot.
Der Landwirt Kurt Krause in Bollstedt hat beantragt, den verschollenen Schneider Ferdinand August Böttcher, geb am 23. Februar 1854 in Bollstedt, daselbst zuletzt wohnhaft, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 15. Ok⸗ tober 1929, vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 12, anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todesertlärung erfolgen wird. An alle, welche über Leben oder Tod des Verschollenen Auskunft zu er⸗
teilen vermögen, ergeht die Aufforderung,
spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.
Mühlhausen, Th., den 18. Januat 1929. Amtsgericht.
[91689] Aufgebot.
Die Frau des Arbeiters Johann (auch Jan) Gluchowski, Lina geborene Barth, in Zerbst hat beantragt, den verschollenen, am 24. August 1893 zu Zydowo, Kreis Posen⸗West, geborenen Arbeiter Johann (auch Jan) Gluchowski, zuletzt wohnhaft in Zerbst, für tot zu erklären. Der be⸗ zeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Donnerstag, den 19. September 1929, vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amts⸗ gericht, Zimmer Nr. 9, anberaumten Termin zu melden, widrigenfalls die Todeserklä⸗ rung ausgesprochen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auftorderung, spätestens in dem oben an⸗ beraumten Termme dem Gericht Anzeige zu machen. “
Zerbst, den 21. Januar 1929.
Anhaltisches Amtsgericht.
[916911
Oeffentliche Bekanntmachung.
Ueber den Nachlaß des am 18. Der zember 1928 verstorbenen, zu Berlin, Stralauer Platz 8/9, wohnhaft gewesenen Dachdeckermeisters Otto Hermann Gustad Kemnitz ist die Nachlaßverwaltung ange⸗ ordnet. Zum Nachlaßverwalter ist der