1929 / 103 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 04 May 1929 18:00:01 GMT) scan diff

[11609] 2 Die Mitglieder unseres Aussichtsrats die Herren Präsident Dr jur. Friedrich Schwartz, Berlin, und Geheimer Ober⸗ finanzrat Hugo Hartung. Berlin, sind verstorben. Aus eschieden ist ferner Herr Direktor Gustav Nordquist, Hamburg. Neu in den Aufsichtsrat gewählt sind die Direktor Otto Clemm, Mann⸗ heim, Dr. jur. Willi Huber, Essen⸗Ruhr, und Vizepräsident der Reichsbank a. D. Geheimer Oberfinanzrat Carl Kauffmann, Berlin. Berlin, den 29. April 1929. Direction der Disconto⸗Gesellschaft. Urbig. Mosler.

Thüringer Gasgesellschaft. [11627]. Geschäftsjahr 1928. Vermögensrechnung am 31. Dezember 1928.

Vermögen. RM

Gas⸗ und Elektrizitätswerke,

rundstücke Wertpapiere und Beteili⸗

gungen . 420 999 102 82 Geschäftseinrichtungen . . 1 11.“”“ Schuldner u. Kassenbestand 9 330 827 Hypotheken. 357 507 54 895 905

23 421 294

Schulden. Attienkevital Gesetzliche Rücklage ... Teilschuldverschreibungen. 11JPeegsl34 38Zö6“ Erneuerungs⸗ und Ab

schreibungsrücklage Guthaben der Beamten pensionskasse der Thü⸗ ringer Gasgesellschaft. Guthaben des Lebensver⸗ sicherungsvereins d. Thü⸗ ringer Gasgesellschaft. 71 883 Gläubiger 7 614 685 41 Akzeptee . 272 522 1007— Unerhobene Gewinnanteile 38 606 67 Unerhobene Zinsen auf Teilschuldverschreibungen .“ d. Aktionäre ortrag auf 1929

30 820 000 3 082 000 861 981 251 398

5 700 000

1 245 482 40

2 699 34 2 598 892 [02 86 175/65

54 895 905724

Gewinn⸗ und Verlustrechnung auf den 31. Dezember 1928.

RM

Ausgaben. Allgemeine Geschäftsun kosten, Gehälter usw. oo“

2 223 693 1 014 945 3 238 638 ¼ Außerdem vom Rohertrag bereits abgesetzt: von unseren Eigen⸗ und Pachtwerken unmittel⸗ bar abgeführte und sonstige Steuern 304 191,93 Steuerlasten insgesamt 1 319 137,08 Wohlfahrtseinrichtungen . dechnmn Rücklage.. 9

118 771 482 000 2 598 892 86 1756

6 524 477

ewinnanteil d. Aktionäre ortrag auf 1929

Einnahmen. aus 192 ohertrag der Gas⸗ und Elektrizitätswerke sowie der Beteiligungen, Zins 68 usw. nach Abschrei⸗ bung von RM 1 700 000

77 858

6 446 619 38 6 524 477ʃ48

Für das Geschäftsjahr 1928 sind fällig die Gewinnanteilscheine:

5 unserer Stammaktien Buch⸗ stabe A zu je RM 1000,— mit RM 81,— (RM 90,— abzügl. 10 v. H. Steuerabzug vom Kapital⸗ ertrag),

Nr. 5 unserer Stammaktien 1ö. B zu je RM 100,— mit RM 8,10 (RM 9,— abzügl. 10 v. H. Steuer⸗ abzug vom Kapitalertrag),

Nr. 5 unserer Stammaktien Buchstabe C. zu je RM 20,— mit RM 1,62 (RM 1,80 abzügl. 10 v. H. Steuer⸗ abzug vom Kapitalertrag).

Der Gewinnanteil wird ausgezahlt bei

er Hauptkasse unserer Gesellschaft in

eipzig, bei den Kassen unserer Werke sinn Beteiligungen bei folgenden Bank⸗ rmen:

Allgemeine Deutsche Credit⸗Anstalt in Leipzig und deren Zweigstellen in Chemnitz und Altenburg,

hön & Co. in Leipzig,

-

ammer & Schmidt in Leipzig,

. Lieberoth in Leipzig, 4 Direction der Disconto⸗Gesellschaft in

Berlin,

88 & Co. in Berlin, . H. Stein in Köln, elbrück von der Heydt & Co. in Köln.

Die Generalversammlung vom 26. April

1929 wählte Herrn Generaldirektor Hans

Schuh, Oetzsch⸗Markkleeberg neu in den

Aufsichtsrat.

An Stelle der aus dem Aufsichtsrat aus⸗ eschiedenen Betriebsratsmitglieder Herren

Viehweg und Gerboth sind die Betriebs⸗

ratsmitglieder Herren Willy Schlotte in

Leipzig und Ernst Ebeling in Schönebeck

(Elbe) in den Aufsichtsrat entsandt worden.

Leipzig, den 26. April 1929. Thüringer Gasgesellschaft. Der Aufsichtsrat. Schmidt. DSDer Vorstand. Gestphal. O. Weber. Dr. Gieseking.

8

Kreditoren...

Zweite Anzeigenbeilage zum Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 103 vom 4. Mai 1929. S. 2.

[11216]. Bilanz per 31. Dezember 1928.

Aktiva. RM

W“ 211 Bankguthaben.. 42 34271 e““ 854 15 530]*1 Inventar 4 250,90

Abschreibung 4 249,90 1 Nicht eingez. Kapital.. 50 000

108 939

Passiva. Aktienkapital.. 100 000

5 307

Gewinn.. Verlustvortrag aus 1927

6 113,38 2 480,76 3 63266 108 939/7

Gewinn⸗ und Verlustrechnung per 31. Dezember 1928.

Soll. Verlustvortrag aus 1927 Handlungsunkosten.. . Abschreibungen . Gewinn

RM [. 2 480 76 61 070/18 4 679/ 90 3 632 62

[8796]. Industrie⸗ und Wohnhaus Aktiengesellschaft. Bilanz per 31. Dezember 1928.

28 000 5 588/6

33 588 6 24 000

v“ Außenstände..

Aktienkapital Gewinnvortrag 275,93

275, Reingewinn in 1928 9 312,70

9 588 33 588,63 Gewinn⸗ und Verlustrechnung.

Allgemeine Unkosten 180,65

Vermögenssteuer . 6,65 30 Gewinnvortrag 275,93 Reingewinn in 1928 9 312,70 588 63 93

Gewinn aus Beteiligungen. . 9 500— Gewinnvortrtaggsg.. 93

93

Berlin, den 12. April 1929. Der Vorstand. —y—

71863,16 Haben. Verschiedene Einnahmen. 171 863ʃ46 reditschutz⸗ und Treuhand⸗ Aktiengesellschaft. Dr. Buxbaum.

[11259]. Bilauz per 31. Dezember 1928. An Aktiva. RM

Grundstückskonto.. 15 000

Fabrik⸗ und Betriebsge⸗

bäudekonto.. 165 000]

Arbeitsmaschinenkonto. . 72 000]%

Betriebsmaschinenkonto. 1-*

Inventarkonto.

Fuhrwesenkonto.. 1

Warenktonto 216 939

Debitorenkontoa... 210 050

Post⸗

Kassakonto einschl. scheckkonto, Bestand. Antizipationskonto.

1 198

3 275 683 466 Für Passiva. Aktienkapitalkonto: 1900

Stammaktien à 200 GM. 100 Vorzugsaktien à 200 GM.

380 000 20 000 400 000 Reservefondskto. 10 000,— 8 Aufgeld aus be⸗ gebenen eige⸗ nen Aktien. 2 700,— Kreditorenkonto.. Hypothekenkonto... Erträgnisscheinkonto... Antizipationskonto.. Vortrag aus 1927 458,60 Reingewinn per 1912Is 37 433,67

12 700 183 430/ 83 22 500 3 675, 20

23 268 40

37 892 27 683 466770

Gewinn⸗ und Verlustkonto per 31. Dezember 1928.

An Soll. Umfostenwontd. Abschreibungskonto... Vortrag aus 1927 458,60 Reingewinn per 1928 . 97 499,67

RMN 82 861 52 56 976ʃ09

37 89272 177729 88

Für Haben. Vortrag aus 1927 Fabrikationskonto..

458 60 177 271,˙28 177 729ʃ88 Pausaer Tüllfabrik Aktiengesellschaft. Der Aufsichtsrat. Rich. Ketzel, Vorsitzender.

Der Vorstand. C. Findeisen. Die Uebereinstimmung vorstehender Bilanz und Gewinn⸗ und Verlustrechnung mit den von mir nachgeprüften ordnungs⸗ gemäß geführten Büchern der Pausaer Tüllfabrik Aktiengesellschaft bescheinige ich hierdurch.

Dresden/ Chemnitz, 15. März 1929. P. R. Meckwitz, vereid. Bücherrevisor.

In der Generalversammlung vom 27.4. 1929 wurde die Bilanz sowie Gewinn⸗ und Verlustrechnung per 31. 12. 1928 ein⸗ Fmmig genehmigt und die Verwendung

es Reingewinnes in der vorgeschlagenen Weise einstimmig beschlossen. Den Ver⸗ waltungsorganen wurde Entlastung er⸗ teilt. Die Satzungsänderungen wurden gleichfalls, wie vorgeschlagen, einstimmig genehmigt. Als Einlösungsstellen für die sofort zahlbare Dividende von 8 % abzüg⸗ lich Kapitalertragssteuer gegen Einrei⸗ chung des Dividendenscheines Nr. 18 =

RM 14,40 netto pro Aktie à nom. GM 200. (Nr. 1 bis 2000) wurden die

Commerz⸗ und Privat⸗Bank, A.⸗G., Plauen, Vogtländische Bank, Abtl. der A. D. C. A., Plauen, und die Gesellschaftskasse in Pausa bestimmt.

Der Aufsichtsrat setzt sich nach erfolgter Wiederwahl des ausscheidenden Mitgliedes und Neuwahl nunmehr wie folgt zu⸗ sammen: Herr Fabrikbesitzer Richard Ketzel, Plauen, Vorsitzender, Herr Fabrik⸗ besitzer Johannes Thieme, Plauen, stellv. Vors., Herr Fabrikbesitzer Kommerzienrat Werner Günther, Greiz, Herr Fabrikbe⸗ sitzer Rudolf Zöbisch, Plauen, Herr Fabrik⸗ besitzer Kurt Seifert, Plauen, Herr Fabrik⸗

besitzer Konsul Herbert Schreiterer, Rei⸗ chenbabchM. 11“

[10905] Bilanz am 31. Dezember 1928.

Vermögen.

Bahnanlagen 2 236 000,— Zugang. 57 530,05 2293530,05

Abschreibung 78 530,05 Grundstücke und Gebäude 600 000,—

Zugang 55 463,86 655 463,86

Abschreibung 10 463,86 Wagen.. 1 024 000,— Abschreibung 54 000,— Automobile 100 000,— Zugang 78 309,67 178 305,07

2 215 000

645 000

970 000

Abgang 3 000,— Abschr. S 35 309,67 38 309,67 140 000 Pferde 39100,— Abschreibung 2 300,— Inventar .115 000,— Zugang 22 873,40

137873,40

3 800

Abgang

1 100,— Abschr.

19 773,40 20 873,40 Wertpapiere... Kassenbestand.... Bankguthaben u. andere For⸗

deringeenen16 Anleiheaufwertung

34 800,—

Abschreibung 4 350,— e“ Warenbestände 1928 . Veriililill

117 000 162 7 884 3

562 574

30 450 40 000

176 768 2 667

4 911 306

Verbindlichkeiten. Atrientaitol. .. Reservefonbs... Rücklagen:

25 000,—

Versorgung Haftpflicht. 10 000,— aöö1“;

Verbindlichkeiten...

3 780 000—- 6 350

35 000—

1 020 050 69 906, 73

1911 30677

Verlust⸗ und Gewinnrechnung am 31. Dezember 1928.

RMN 60 468 42

Ausgaben. Verlustvortrag aus 1927. Allgem. Unkosten, Steuern,

Zinsen, soziale Versiche⸗ rungen usw .. Betriebskosten.. Anleiheaufwertung.. Abschreibungen..

329 977 68 1 602 683/44 4 350— 200 376/98 2 197 856/52

Einnahmen. Betriebseinnahmen . Verlust 19218Z8

2 195 189 20 2 667 32

2 197 856ʃ52

Straßenbahn Bremerhaven⸗Wesermünde A.⸗G. Der Vorstand. H. Krüder.

Geprüft und mit den ordnungsmäßig geführten Büchern übereinstimmend be⸗ funden.

Wesermünde⸗L., im Februar 1929. „Fides“ Treuhand⸗Aktiengesellschaft. Kluck. ppa. Dökel.

[10906]. Der Aufsichtsrat unserer Gesellschaft besteht aus den Herren: Dr. Delius, Oberbürgermeister Stadt Wesermünde, Vorsitzer, W. Becks, Oberbürgermeister der Stadt Bremerhaven, stellvertr. Vorsitzer, Fr. Probst, Bankier, Bremerhaven, v. Pritzbuer, Bankdirektor, Bremer⸗ haven, H. Kohn, Senator, Wesermünde, G. Weissenborn, Senator, Wesermünde, H. v. Borstel, Schaffner, Betriebsrats⸗ mitglied, H. Röpe, Oberkontrolleur, Betriebsrats⸗ mitglied. Straßenbahn Bremerhaven⸗Wesermünde A.⸗G. Der Vorstand. H. Krüder.

der

Büroeinrichtungskonso:

[10899]. Kölnische 8 Boden⸗Aktiengesellschaft Köln. Bilanz per 31. Dezember 1928.

Aktiva. RM

Immobilien.. 775 760 Büroeinrichtung 1 Beteiligungen... 100 680 Kassenbestand . 146 Bankguthaben.. 4 342 Wertpapiere.. 2 514 Schuha 69 3145 Bürgschaftsforderung 5 700

952 757

Passiva. Aktienkapttal. Gesetzliche Rücklage .. . Wertminderung, Essen

Kettwiger Straße, wegen

Abbruchsverpflichtung Hypothekenschulden.. . Sleubger. W3o“ Bürgschaftsverpflichtung 5 700,— 8 952 757/8 Gewinn⸗ und Verlustrechnung

per 31. Dezember 1928.

RM 190 985

1 031 164 461

600 000 60 000

158 500

42 494 3 67 374 . 24 388

An Soll. Verwaltungs⸗ und Haus⸗

1“; 11““ Abschreibungen.. Gewinn in 1928 4 085,51 Zuzügl. Gewinn⸗

vortrag a. 1927 20 302,93 24 388

380 866

Per Haben. Gewinnvortrag aus 1927 Einnmnahmen

20 302 360 563 380 866

Köln, den 28. März 1929. Der Vorstand. Betten. Der Aufsichtsrat. Hinsberg, Kommerzienrat. Vorstehende Bilanz und Gewinn⸗ und Verlustrechnung habe ich geprüft und mit den ordnungsmäßig geführten Geschäfts⸗ büchern der Gesellschaft übereinstimmend befunden. Köln, den 28. März 1929. K. Sassenhoff, von der Industrie⸗ und Handelskammer zu Köln beeidigter Bücher⸗ revisor. [10898]. Bilanz am 31. Dezember 1928. 8 RM [

Kontokorrentkto.: Schuldner einschl. Guthaben bei Banken u. Zweiggesell⸗ schaften ...

Material und h“

Kassa⸗, Scheck⸗ u. Wechsel⸗ o“

Effekten⸗ und Beteiligungs⸗ ““

Gebäudekonto Berlin⸗Heide⸗ strchbs6

Grundstücks⸗ und Gebäude⸗ konto Berlin⸗Zehlendorf: Wert am 1. Januar 1928

95 000,— Abschreibung 5 000,—

Grundstücks⸗ und Gebäude⸗ konto Salzkotten: Wert am 1. Januar 1928

297 359,—

Zugang . 413 604,46 0 963,70 Abschreibung 20 759,86

Maschinenkonto: Wert am 1. Jan. 1928 96 000,— Zugang. 8 771,39. Abschreibung 10 771,39

Fabrikeinrichtung⸗ u. Werk⸗ zeugekonto: Wert am 1. Jan. 1928 210 000,— Zugang 212 954,15

2957,15 Abschreibung 62 954,15

1730 741

Montage⸗ 131 445 36

113 739770 114 344 50

Wert am 1. Januar 1928 26 000,— 7513,70 33513,70 Abschreibung 33 512,70 Modellekonto? Werl am 1. Januar 1928 1,— Zugang 8 001,40 —S8002,70 Abschreibung 8001,40 Patentekonto: Wert am 1. Januar 1928 2,— 5202,75

Abschreibung 5 400,75 Fahrzeugekonto: Wert am 1. Januar 1928 1,— Zugang 1 000,— 1001,—

Abschreibung 1 000,—

Zugang.

3 324 480

Aktienkapitual 2 000 000. Kontokorrentkto.: Gläubiger einschl. Vorauszahlungen Gesetzlicher Reservefonds. Pensionsfonds . . . . . Dividendenkonto: Nicht er⸗ hobene Dividende aus 1924 u. 192 234

Gewinn⸗ und Verlustkonto: 231 943

Reingewinn aus 1928. †B 3 324 480

706 237 300 000 86 065

Gewinn⸗ und Verlustkonto am 31. Dezember 1928.

RM

Abschreibungen auf: Grundstück und Gebäude Berlin⸗Zehlendorf . . Grundstück und Gebäude Salzkotten.. Maschiien Büroeinrichtung ... Fabrikeinrichtung u. Werk⸗ zeuge Mod Patente Fahrzeute

5 000

20 759 10 771 33 512

62 954 8 001

5 400

1 000 147 400/2

Handlungsunkosten wie Bürounkosten, Gehälter, Provisionen, Steuern, Versuche, Reklame

Bilanzkonto: Reingewinn ArS D

521 689

231 943 901 033

Bruttogewinn auf Anlagen⸗, Maschinen⸗ u. Fahrzeuge⸗ verkaufs⸗ sowie Zinsen⸗ und Beteiligungskonten

Gewinn⸗ und Verlustkonto: Gewinnvortrag aus 1927

887 948 13 085 77

901 03393

Vorstehende Bilanz nebst Gewinn⸗ und Verlustrechnung habe ich geprüft und mit den ordnungsgemäß geführten Geschäfts⸗ büchern übereinstimmend befunden.

Berlin, den 15. April 1929.

Bruno Gronemann, beeidigter Bücher⸗ revisor.

Die in der ordentlichen Generalver⸗ sammlung vom 26. April 1929 für das Geschäftsjahr 1928 auf 10% festgesetzte Dividende gelangt abzüglich 10 % Kapital⸗ ertragssteuer gegen Vorlage des Gewinn⸗ anteilscheines Nr. 5 vom 29. April d. J. ab bei einer der nachstehenden Banken zur Auszahlung:

Hardy & Co. G. m. b. H., Berlin W. 56,

Markgrafenstraße 36, Hardy & Co., München, Briennerstr. 56, Bayerische hypotheken⸗ und Wechsel⸗ bank, München, Theatinerstraße 11, Darmstädter und Nationalbank Kom⸗. Ges. auf Aktien, Dep.⸗Kasse Belle⸗ Alliance⸗Platz 3, Darmstädter und Nationalbank Kom.⸗ Ges. auf Aktien, Hannover, Bank des Berliner Kassen⸗Vereins, Berlin W. 56, Oberwallstraße 3. Berlin, den 26. April 1929. Martini & Hüneke Maschinenbau⸗Aktien⸗Gesellschaft. Der Vorstand. nEÜgÜggnmngnRnÜnmnUnmnÜnmnmnmnnnmnnnnö— [11628]. Gewinn⸗ und Verlustkonto für 31. Dezember 1928.

An Aufwand. Betriebsunkosten.. Abschreibungen:

Grundstückskonto..

Gebäudekonto...

Maschinenkonto...

Wagen⸗ u. Geschirrkonto Fisen Steueen Gewinn 5 6 6 60 6 69 2

194 013

1 300— 1 400 8 005 1 800,— 4 422 85 8 886 63 1 823/65

221 651 59

Für Ertrag. Vortrag aus 1927 Warenkonto. . Landwirtschaftskonto

2 018 68 217 24762 2 385/ 29 221 651 ʃ59 Bilanz für 31. Dezember 1928 nach den Beschlüssen der Generalversamm⸗ lung vom 30. April 1929.

Aktiva. Grundstücke 124 800,— Abschreibung 1 300,— Gebäude .. 64 400,— Abschreibung 1 400,— Maschinen. 78 805,27 Abschreibung 8 005,27

Wagen und Geschirr 3 691,— Abschreibung 1 800,— Waren⸗, Fabrikations⸗ und sonstige Vorräte... 73 468 97 Pferd und Wagen.. 549 35 E““ 793 94 Außenständde.. 29 211 23 . 669 55

363 884/04

123 500 63 000

70 800

1 891]

Passiva. Stammaktienkapital Vorzugsaktienkapital Reservefonds. . Hypotheken.. Bankschulden.. Lieferanten.. Unerhobene Dividend Gewinnvortrag.. .

320 000

5 000(

3 463 27

19 810/88

6 064

6 447 84

1 274 40

1 823 65 363 884 04

Dem Aufsichtsrat gehören zurzeit an: Herr Bankdirektor Eugen Schulze, Plauen i. V., Vorsitzender; Herr Bankprokurist Carl Schmidt, Plauen i. V., Stellver⸗ treter; Herr Gutsbesitzer Gottlieb Schil⸗ bach, Theuma, Mitglied; Herr Bau⸗ meister Enno Baumgärtel, Plauen i. V., Mitglied.

Vom Betriebsrat entsandt: Herr Buch⸗ halter Bruno Kramer, Theuma; Herr Werksarbeiter Otto Kaiser, Theuma.

Theuma i. V., den 30. April 1929.

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Berlin, Sonnabend, den 4. Mai

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9952

Entscheidungen des Reichsfinanzhofs.

41. Einkommensteuerrechtliche Behandlung von Ver⸗ lusten im Viehstand eines nichtbuchführenden Landwirts. Der Beschwerdeführer, ein nichtbuchführender Landwirt, ist für das Wirtschaftsjahr 1925/26 nach Durchschnittssätzen zur Ein⸗ kommensteuer veranlagt. Das Finanzgericht setzte das Einkommen entsprechend dem Gutachten eines Sachverständigen auf 1970,51 Reichsmark fest und ließ von diesem Betrag einen Abzug von 300 RM für das normale Maß übersteigende Viehverluste zu.

Die Rechtsbeschwerde des Finanzamts, die sich einmal gegen die Zulassung des Abzugs überhaupt, in zweiter Linie auch gegen die Höhe des Abzugs wendet, ist begründet. Der Beschwerde⸗ führer hatte in seiner Steuererklärung als besonderen Verlust das Eingehen von 10 Ferkeln angegeben und die Höhe des Verlustes auf 300 RM beziffert. Der auf Veranlassung des Finanzgerichts vernommene Sachverständige hat in seinem Gutachten bemerkt, der Verlust der 10 Ferkel falle nicht ins Gewicht, so daß er einen Abzug hierfür nicht befürworten könne. Der Beschwerdeführer, dem dieses Gutachten mitgeteilt wurde, hat in seiner Erwiderung zu diesen Ausführungen des Sachverständigen keine Ein⸗ wendungen erhoben. Bei dieser Sachlage konnte das Finanzgericht, dessen Entscheidung grundsätzlich von der Richtigkeit des Sach⸗ verständigengutachtens ausgeht, jedenfalls nicht ohne weitere Auf⸗ klärung des Sachverhalts davon ausgehen, daß das Eingehen der 10 Ferkel einen übernormalen Verlust darstelle, der nicht, wie das in den Grenzen eines normalen Viehverlustes der Fall ist, in den Durchschnittssätzen bereits berücksichtigt war. Die Vor⸗ entscheidung mußte daher wegen eines wesentlichen Verfahrens⸗ mangels aufgehoben und die nicht spruchreife Sache an die Vor⸗ behörde zurückverwiesen werden. Bei der erneuten Verhandlung wird zu beachten sein, daß nach dem Wesen der Durchschnitts⸗ sätze ein übernormaler Verlust noch nicht ohne weiteres gegeben ist, wenn in einem Jahre das Maß des normalen Verlustes einmal überschritten wird. Es ist vielmehr davon auszugehen, daß sich solche Abweichungen von dem in normalen Grenzen sich haltenden Verlust nach oben oder unten im Laufe der Jahre aus⸗ gleichen werden, und daß daher Abschläge wegen eines über⸗ normalen Verlustes nur dann vorgenommen werden dürfen, wenn rdach der Höhe des Verlustes anzunehmen ist, daß ein Ausgleich uch bei Anwendung der Durchschnittssätze durch mehrere Jahre hindurch nicht eintreten wird. Sollte sich auch unter Anwendung dieser Grundsätze herausstellen, daß der Verlust, den der Be⸗ schwerdeführer durch das Eingehen der 10 Ferkel im jahr 1925/26 erlitten hat, besondere Berücksichtigung zu finden hat, so schlagen bezüglich der Bemessung des Verlustes die Ein⸗ wendungen des Finanzamts, daß nicht der Wert des eingegangenen Viehs, sonderen nur der entgangene Gewinn bei der Berechnung des Verlustes maßgebend sei, nicht durch. Erleidet ein Landwirt, dessen Viehstand im übrigen normal ist, über das übliche, in den Durchschnittssätzen abgegoltene Maß hinaus Viehverluste, so hat dies zur Folge, daß sich sein Einkommen um den vollen Verkaufs⸗ wert der eingegangenen Tiere abzüglich etwaiger mit dem Ver⸗ kauf verbundener Unkosten gegenüber dem Einkommen anderer gleichartiger Betriebe, die solche Verluste nicht erlitten haben, mindert. Beim buchführenden Landwirt wirkt sich dieser Verlust, sohemn die eingegangenen Tiere bereits zu Beginn des Wirtschafts⸗ jahrs vorhanden waren, einmal dadurch aus, daß der zu Beginn des Wirtschaftsjahrs in den Vermögensvergleich aufgenommene Ansatz wegfällt. Weiter bewirkt aber der Verlust, daß in der Folge geringere Einnahmen (Wegfall des beim Verkauf zu er⸗ ielenden Gewinns) gemacht werden. Der nichtbuchführende andwirt erzielt infolge des Verlustes ebenfalls um die Höhe des Verkaufspreises (abzüglich etwaiger Verkaufsspesen) geringere Einnahmen als ein Normalbetrieb, auf dessen Ergebnis die Durchschnittssätze aufgebaut sind. Dieser Verlust wirkt sich jeden⸗ falls dann in dem Wirtschaftsjahr, in dem das Vieh eingegangen ist, voll aus wenn es sich um Viehbestände handelt, deren Ver⸗ äußerung in diesem Wirtschaftsjahr im Rahmen einer ordnungs⸗ mäßigen Wirtschaft üblich gewesen wäre. (Urteil vom 27. Fe⸗ bruar 1929 IVA 415/28.)

42. Voraussetzungen für die Annahme einer Tätigkeit als Liebhaberei bei der Einkommensteuer. Der Beschwerde⸗ führer hat neben anderen Einkünften, insbesondere aus Kapital⸗ vermögen im Pöeh von rund 20 000 RM, im Jahre 1926 aus seiner Tätigkeit als Rezitator Einnahmen in Höhe von 1050 RM angegeben, denen er infolge derselben Tätigkeit gchsene Aus⸗ gaben im Betrage von 10 073 RM gegenübergestellt hat. Die

Vorbehörden haben diese Ausgaben nur in Höhe der Einnahmen um Abzug zugelassen, im übrigen aber den Abzug von den Einkünften versagt. Das Fenagögeriche hot zur Be⸗ der Fersggudg eines weiteren Abzugs ausgeführt, die füͤnstleri che Tätigkeit bilde für den Beschwerdeführer überhaupt noch keine Einkommensquelle. Alle bisherigen Ausgaben seien erfolglos aufgewendete Kosten zur Erlangung einer noch nicht ewonnenen Quelle, bei denen nicht bestritten werde, daß der Pflichtige sie zur einstigen Erlangung einer Quelle geeignet erachte. Es müsse aber als feststehend angesehen werden, daß auch nach Auffassung des Beschwerdeführers der erhoffte Erfolg eines Einahmehberschusses in absehbarer Zeit nicht eintreten werde. Daher seien die beruflichen Ausgaben des Pflichtigen nicht als ernstlich zur Erzielung eines Ertrags gemacht anzusehen. Sie dürften i— nur bis zur Höhe der erzielten Einnahmen zum Abzug als erbungskosten zugelassen werden. Die Rechts⸗ beschwerde rügt eine Verkennung des Begriffs Werbungskosten. Es komme nicht darauf an, ob die Ausgaben objektiv zur Er⸗ ielung von Einkünften geeignet seien, sondern darauf, ob der Pflichtige sie für geeignet halte. Man könne unter Beachtung der besonderen Umstände des Fnle⸗ nicht davon reden, daß die Aufwendungen des Beschwerdeführers nicht ernsthaft zur Er⸗ zielung von Einkünften, sondern in der Hauptsache aus einem persönlichen Bedürfnis, einem künstlerischen Drange heraus, ge⸗ macht worden seien. Es sei ein Unterschied zwi en einem Dilettanten bzw. einem noch ganz unbekannten Künstler und einem Künstler, der, wie der Hesheeezeführer sich bereits durch⸗ gesetzt habe, zu machen. Im künstlerischen Beruf eines Rezitators, Vortragsreisenden, Konzertsängers, Pürnisten usf. verlange die Sicherung eines künftigen Berufseinkommens auch dann, wenn der Künstler schon anerkannt sei, noch einen jahrelang währenden Zuschuß zur Kostendeckung. In diesen Fällen sei es nicht an⸗ gängig, die Ausgaben nicht durch sofort greifbare oder doch in nächster Zukunft sce u erwartende Einnahmen gedeckt werden, von Ausgaben für Liebhaberei zu sprechen. Zur Ge⸗ währung der igkeit müsse das ernsthafte, objektiv nicht vollkommen aussichtslose Bemühen, mit den Ausgaben einmal Einnahmen hervorzurufen, genügen. Wegen der weiteren Einzel⸗ heiten wird auf den Inhalt der Beschwerdeschrift verwiesen. Der ö kann der Erfolg nicht versagt werden. Die Entscheidung des Finanzgerichts beruht auf zwei verschiedenen Erwägungen. ie gründet sich einmal darauf, daß die Auf⸗ wendungen des Beschwerdeführers zur Erlangung einer noch nicht gewonnenen Einkommensquelle gemacht worden seien und führt weiter an, die Aufwendungen des Beschwerdeführers könnten in ddNbage Zeit zu keinem Einnahmeüberschuß führen, sie seien daher nicht als ernstlich zur Erzielung eines Ertrags gemacht an⸗ zusehen. Im ersten Punkt sind die Ausführungen des Finanz⸗ gerichts rechtsirrig, weil sie von der im Einkommensteuergesetz 1925 nicht übernommenen Quellentheorie ausgehen. Werbungskosten im Sinne des Einkommensteuergesetzes 1925 sind grundsätzlich auch diejenigen Ausgaben, die zur Erzielung zukünftiger Einnahmen gemacht werden, und es ist, von unten noch zu be⸗ handelnden Erwägungen anderer Art abgesehen, grundfüätlich gleichgültig, ob in dem Steuerabschnitt, in dem die Ausgaben gemacht wurden, auch bereits Einnahmen erzielt wurden oder nicht. Allerdings darf der Zusammenhang der Ausgaben mit den Einnahmen nicht so lose sein, wie z. B. die Kosten der Ausbildung zu einem zukünftigen Beruf zu den Ein⸗ nahmen aus diesem späteren Beruf. Hier würden keine vorweg⸗ genommenen Werbungskosten mehr vorliegen, um solche Auf⸗ wendungen handert es sich jedoch vorliegenden Falles nicht. Da die Vorentscheidung in diesem Punkt rechtsirrtümlich ist und die Möglichkeit, daß dieser Rechtsirrtum trotz der Verwertung eines weiteren Grundes das Ergebnis beeinflußt haben könnte, nicht ganz von der Hand zu weisen ist, muß die Vorentscheidung auf⸗ gehoben werden. Zur weiteren Begründung hat das Finanz⸗ gericht den in der angeführten Entscheidung des Reichsfinsnzhoßs E“ Grundsatz herangezogen, daß bei einer aus Lieb⸗ haberei betriebenen Tätigkeit die Ausgaben nur bis zur pöhe der Einnahmen als Werbungskosten abgesetzt werden dürfen. Was unter Liebhaberei im Sinne eines für die Auslegung des Ein⸗ kommensteuergesetzes, insbesondere für die Beschränkung der Werbungskosten gewählten Ausdrucks zu verstehen ist, wird deut⸗ lich, wenn man den Grundgedanken des Einkommensteuergesetzes nachgeht. Das Einkommensteuergesetz stellt in § 6 Abs. 1 acht Einkommensarten auf und bestimmt als Einkommen aus diesen

ründun

Einkommensarten in § 7 Abs. 2 teils den Gewinn, teils den Ueberschuß der Einnahmen über die Ausgaben. Aus dem obersten und letzten Endes alleinigen Zweck des Einkommensteuergesetzes dem Reiche Einnahmen zu verschaffen, ergibt sich aber, daß, soweit die in § 6 Abs. 1 des Einkommensteuergesetzes aufgezählten Ein⸗ kommensarten eine bestimmte Tätigkeit, eine Beteiligung am Wirtschaftsleben voraussetzen, wesentliches Merkmal dieser Tätig⸗ keit nicht nur das Streben nach Erzielung von Einnahmen, sondern von Einkommen im Sinne eines Gewinns bzw. eines Einnahmeüberschusses sein muß. Wenn dieses Merkmal nicht gegeben ist, kann auch von einer auf der ausgeübten Tätig⸗ keit beruhenden Einkommensart im Sinne des Einkommensteuer⸗ gesetzes nicht gesprochen werden, selbst wenn sich die Tätigkeit im übrigen ihrer Art nach unter § 6 Abs. 1—8 des Einkommenstener⸗ gesetzes einreihen ließe. Es liegt dann eine Liebhaberei vor. Daraus ergibt sich, daß der Gegensatz zur Liebhaberei nicht elwa auf ethischem, sondern auf rein wirtschaftlichem Gebiet liegt. Nicht die ernstliche Ausübung eines Berufs, sondern das ernstliche Rechnen mit einem Ausgleich zwischen Aufwand und Ertrag (Einnahmen und Ausgaben) und einem wenn auch bescheidenen Nutzen (Einkommen) unterscheidet die einkommensteuerrechtlich bedeutsame Tätigkeit von der Lieb⸗ haberei. Ob es sich hiernach im Einzelfall um Liebhaberei F ist nur unter Würdigung der gesamten Umstände des Einzelfalls zu entscheiden möglich. Bei Beurteilung der Frage, ob mit einer Deckung der Ausgaben, wenn auch erst durch spätere Einnahmen oder überhaupt erst von einem späteren Zeitpunkt an, ernstlich gerechnet werden kann, kommt es einmal darauf an, ob die Tätigkeit nach allgemeinen Ersagtungslgen überhaupt Aus⸗ 8” hat, sich jemals lohnend zu gestalten. Ist diese Aussicht vor⸗ handen, so muß man bei der weiteren Untersuchung darüber, ob die Tätigkeit ernstlich zur Erzielung von Einkommen geeignet ist, aber auch der subjektiven Einstellung des Pflichtigen, d. h. dem Umstand, ob der Pflichtige seine Tätigkeit ernstlich zur Er⸗ ielung von Einkommen geeignet hält, Bedeutung beimessen. abei können auch die wirts aftlichen Verhältnisse des Steuer⸗ flichtigen eine Rolle spielen, und man wird daraus, daß jemand, er in günstigen wirtschaftlichen Verhältnissen eine Tätigkeit ausübt, bei der die Deckung der Einnahmen durch die Ausgaben mindestens recht fraglich ist, vielfach den Schluß ziehen können, daß diese Tätigkeit nicht ernstlich zur Erzielung von Einnahmen, sondern in erster Linie als Liebhaberei ausgeübt wird. Im vor⸗ liegenden Fall ist der Senat nach Aufhebung der Vorentscheidung in der Lage, den Sachverhalt frei zu würdigen. Für das Vor⸗ liegen einer Liebhaberei im dargelegten steuerrechtlichen Sinne spricht der große Unterschied zwischen Einnahmen und Ausgaben und die günstige Vermögenslage des Beschwerdeführers, die dem Beschwerdeführer die Fortführung seiner künstlerischen Tätigkeit jedenfalls sehr erleichtert, wenn nicht überhaupt erst möglich bar Auf der anderen Seite ist anzuerkennen, daß es sich ei dem Beschwerdeführer um einen anerkannten Künstler handelt, der sich in der Offentlichkeit als solcher durchgesetzt hat. Mag auch unter den gegenwärtigen Zeitumständen im Berufe des Be⸗ schwerdeführers keine große Aussicht bestehen, daß sich die Berufs⸗ ausübung in absehbarer Zeit als gewinnbringend oder doch wenig⸗ Fn⸗ den Aufwand lohnend erweisen wird, so kann man doch an der subjettiven Auffassung des Veschwerdesührers an seiner Hoff⸗ nung 88 eine Anderung dieses Zustandes, nicht vorübergehen, Man darf insbesondere nicht üversehen, daß der Beschwerdeführer bei der besonderen Eigenart seines Berufs nicht in der Lage ist, die Ausübung desselben weuigstens vorübergehend, 18aegg mit einem finanziellen Erfolge nicht zu rechnen ist, aufzugeben. Gerade weil sich der Beschwerdeführer künstlerisch durchgesetzt hat und diese Position nur bei ständiger Fühlungnahme mit dem Publikum und der Kritik halten kann, muß er sich gegebenenfalls zeitweise auch unter materiellen Opfern weiter betätigen, wenn er nicht über b jede Ho fnung, sie auch finanziell einmal dur üsesen, aufgeben will. In Würdigung all dieser Umstände ist jedenfalls zur Zeit der Tätigkeit des Beschwerdeführers die ernstliche Eignung zur Erzielung von Einkommen nicht in dem Maße abzus daß von einer Liebhaberei in dem dar⸗ Pbgnn teuerlich bedeutsamen Sinne werden könnte. araus folgt, daß die beruflichen Werbungskosten, die dem Be⸗ chwerdeführer im Jahre 1926 erwachsen sind, auch insoweit von einen Gesamteinnahmen abzuziehen sind, als sie die Einnahmen aus der beruflichen Tätigkeit übersteigen. (Urteil vom 14. März 1929. VI A 1473/28.) b

Auerbach, Vogtl.

1. Handelsregister.

Altenburg, Thür.

In das Handelsregister Nr. 763 Firma Trumpf⸗Automaten⸗ Großvertrieb Carl Strumpf in Alten⸗ burg ist heute eingetragen worden daß die Firma infolge Uebergangs auf die Firma Trumpf⸗Schokoladen⸗Ver⸗ triebs⸗Gesellschaft mit beschränkter Haf⸗ tung in eingetragen unter Nr. 130 im Handelsregister Abt. B, er⸗ loschen ist.

Altenburg, den 27. April 1929. Thüringisches Amtsgericht.

Altenburg, Thür. [11286] Ins Handelsregister Abt. A ist bei Nr. 770 Firma Körner & Heimer in Beiern⸗Langenleuba heute ein⸗ getragen worden, daß die Gesellschaft aufgelöst und der bisherige Gesell⸗ schafter Oscar Müller alleiniger In⸗ haber der Firma ist. en 27. April 1929. Thüringisches Amtsgericht.

und Privat⸗Bank

gesellschaft unter

burg übergeht,

75 000 000 RM durch

und 20 000 Aktien zu 1 1

Im hiesigen Handelsregister ist am 11285] 26. April 1929 eingetragen worden: alg a) Auf dem die Firma Commerz⸗

8 und Privat⸗Bank Aktiengesellschaft Filiale Auerbach i. V., Zweignieder⸗ lassung in Auerbach i. V. der Commerz⸗ . Aktiengesellschaft, Aktiengesellschaft mit dem Sitz in Ham⸗ burg, betreffenden Blatt 888: In der Generalversammlung der Aktionäre vom 28. Februar 1929 ist der mit der Aktien⸗ t ul der Firma Mittel⸗ deutsche Creditbank zu Frankfurt a. M. abgeschlossene Verschmelzungsvertrag vom 8. Februar 1929, wonach das Vermögen der letzteren als Ganzes schluß der Liquidation auf die Gesell⸗ schaft unter der Firma Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengesellschaft zu Ham⸗ genehmigt Zwecke der Durchführung dieses Ver⸗ schmelzungsvertrags die Erhöhung des Grundkapitals um 15 000 000 RM auf Ausgabe 13 000 Stammaktien zu je 1000 en

unter Aus⸗

[11287] samtich auf den Inhaber lautend, be⸗ lautende Stammaktien von je e Reichsmark

tausendvierhundert

lautende Vorzugsaktien ein⸗ Vang

hundert Reichsmark zerfallend, mithin Kaufmann Fritz Wittig in Auerbach

eine Million fünfhunderttausend

Reichsmark beschlossen.

c) Auf dem die Firma J. J. Schneider Nchf. in Auerbach i. V. betreffenden Blatt 666: Die Firma lautet künftig: J. J. Schneider Nchf., Gesellschaft mit beschränkter Haäaftung in Auerbach i. V. Der eingetragene Eduard Fritz Wittig oder auf scbieden, Das Handelsgeschäft ů8

chlossen worden. Die in der General⸗ versammlung der Aktionäre vom 28. Fe⸗ bruar 1929 beschlossene Kapitalerhöhung ist erfolgt. Der Umtausch der Aktien zu 600 RMN und 60 RM in solche zu 1000 RM bzw. 100 RM ist durchgeführt worden. Durch Generalversammlungs⸗ beschluß vom 28. Februar 1929 ist der Gesellschaftsvertrag in den §§ 5 Abs. 1 (Grundkapital und Einteilung), 16 (Wahl des Aufsichtsrats) und 17 Abs. 1 Satz 1 (Wahl des Vorsitzenden des Auf⸗ sichtsrats und Stellvertreter) geändert worden. Grundkapital: 75 000 000 RM, eingeteilt in 63 000 Aktien zu je 1000 Reichsmark und 120 000 Aktien zu je 100 RM, sämtlich auf den Inhaber lautend.

b) Auf dem die Firma Landesbank Westsachsen Aktiengesellschaft in Plauen i. V., in Auerbach i. V., betreffenden Blatt 859: Die Generalversammlung vom 21. März 1929 hat die Erhöhung des Grund⸗ kapitals um fünfhunderttausend Reichs⸗ mark in dreitausendsechshundert auf den

nhundert

auf

ist ausge

und zum

von

Artikeln. D

von der Firma J Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Auerbach, erworben worden. Der Ge⸗ sellschaftsvertrag ist 1929 abgeschlossen worden. Gegenstand des Unternehmens ist die Uebernahme und Fortführung des bisher von Fritz Wittig unter der Nchf. in Auerba kutionsgeschäfts in Herren⸗ und Damen⸗ wäsche nach dem Stande vom 2. Ja⸗ nuar 1929 sowie der Handel mit diesen as Stammkapital beträgt

fünfundvierzigtausend Reichsmark. Die Bekanntmachungen der Gesellschaft er⸗ folgen im Deutschen Reichsanzeiger.

Geschäftsführer ist bestellt der

und in ein⸗ den Namen von je

auf

i. V. Sind mehrere Geschäftsführer vorhanden, so wird die Gesellschaft durch mindestens zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer und einen Prokuristen vertreten. Die NeSiasege⸗ der Firma geschieht in der Weise, da die Zeichnenden zu der geschriebenen mechanischem Wege herge⸗ stellten Firma ihre Namensunterschrift beifügen.

d) Auf Blatt 989 die Firma Karl Krämer in Auerbach i. V. und als deren Inhaber der Kaufmann Karl Friedrich Krämer in Auerbach i. V. (Angegebener Geschäftszweig: Handels⸗ vertretungen und Kommissionen.) 3 irma J. F. Schneider e) Auf Blatt 999 die Firma

betriebenen Fabri⸗ M. Walther Müller in Auerbach i. V. und als deren Inhaber der Kauf⸗ mann Max Walther Müller in Auer⸗ bach i. V. (Angegebener Geschäftszweigt Gardine ö v“

J. Schneider Nchf.,

am 22. Februar