1929 / 114 p. 16 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 18 May 1929 18:00:01 GMT) scan diff

Heutiger] Voriger

Reutiger Voriger

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 114 vom 18 Mai 1929. S. 3.

Heutiger! Voriger

Kuüurs.

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Heutiger- Voriger Kurs Kurs 1 Kurs

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gekürzt würden, die abgeschlossenen Verträge nicht mehr mit den

etatmäßigen Mitteln erfüllt werden könnten. Dann müssen wir

eben unsere Theater schließen. In dieser Weise geht es also nicht

Dann kommt ein Antrag im Haushalt des Wohlfahrts⸗ ministers, von der einen Million Mark, die für Hindenburg ausgeworfen war, 700 000 zu streichen. Ich habe mich nach

ernster Ueberlegung und mit vielen inneren Hemmungen ent⸗ schlossen, für die Stadt Hindenburg, der es ganz besonders schlecht geht, für den Bau einer Kanalisations⸗ und Wasserleitung

es ist doch schlimm, daß diese große Stadt weder Kanalisation noch Wasserleitung hat fortlaufend in einer Reihe von Jahren

eine Million in den Etat einzusetzen, ein Stück praktischer Grenz⸗

hilfe. Von dieser einen Million Mark wollen Sie nun 700 000

streichen, um auf der anderen Seite die Mittel für einen Grenz⸗

fonds zu gewinnen. So geht es doch nicht! Das ist doch eine

unmögliche Art!

Nun kommten Erhöhungen der Einnahmesätze. Sie wollen

bei der Stempelsteuer vier Millionen mehr einsetzen. Sie stand

im vorjährigen Etat mit 25 Millionen. Wir haben durch die

haltes vor, die darauf abzielen, doch noch die Mittel für einen Grenzfonds zu gewinnen und hierfür 10 Millionen in den Haushaltsplan einzustellen. Es handelt sich hierbei im wesentlichen um Anträge der Deutschnationalen Volkspartei und der Deutschen Volkspartei. Die Abänderungsanträge der Deutschnationalen Volkspartei bewegen sich einmal in der Richtung, die Hilfs⸗ leistungen durch nichtbeamtete Kräfte einzu⸗ schränken und demgemäß die Posten bei den entsprechenden Titeln Hilfsleistungen für nichtbeamtete Kräfte zusammenzu⸗ streichen. Meine Damen und Herren, mir selbst ist es außer⸗ ordentlich bedauerlich, daß wir für Hilfsleistungen durch nicht⸗ beamtete Kräfte erhebliche Mittel aufwenden müssen. Zu meinem Leidwesen muß ich aber sagen, daß dieses schematische Verfahren, die Hilfsleistungen durch nichtbeamtete Kräfte einfach mit dem Rotstift einzuschränken, nicht durchführbar ist und daß der ge⸗ ordnete Gang der Verwaltung bei einem solchen Verfahren nicht mehr würde gewährleistet werden können.

Dann kommen Anträge, die einmalige Ausgaben betreffen. Diese Anträge beziehen sich zunächst auf die pädagogischen

1“] erhaltungsdarlehen an kleinere und mittlere Betriebe —, die be⸗ wußt darauf ausgehen, gerade die Masse der Kleinen zu stützen. Ich will auf die anderen Punkte, die noch darin stehen, zugunsten der Pächter, der Fischer usw. gar nicht eingehen. Sie gehören alle in dasselbe Kapitel. Ich glaube also, man macht der Vorlage zu Unrecht den Vorwurf, daß sie lediglich zugunsten des Großbesitzes sei. Ich muß das ganz entschieden ablehnen. Ich bin bei Auf⸗ stellung der Vorlage durchaus davon ausgegangen, Licht und Schatten nach allen Seiten richtig zu verteilen. Darüber hinaus muß man aber doch eines zugeben. Es ist gar nicht möglich, in Ostpreußen den Großgrundbesitz heute einfach zu beseitigen. (Sehr richtig!) Wenn man ihn nicht beseitigen kann und wenn man Ostpreußen im wesentlichen in der Art bewirtschaften will, wie es bisher geschehen ist, dann muß man natürlich auch Maßnahmen treffen, die dem Großgrundbesitz, soweit er noch lebensfähig ist, über die Schwwere dieser Zeit hinweghelfen. (Zuruf des Abgeord⸗ neten Hoernle.) Wir sind also nach beiden Seiten hin, Herr Ab⸗ geordneter Hoernle, objektiv geblieben; wir haben uns in der Mitte gehalten. Wir wollen durchaus nicht diejenigen erhalten,

alzdetsurth Kalt Nst5. angerh. Masch. 6 Sarotti, Schokolades¹2 G. Sauerbrey, M. 0 SaxoniaPrtl.⸗Cem. 10 O. F. Schaefer Blech 0. Schering. chem. F. N, j. Schering⸗Kahlb. 9, Schieß⸗Defries 7 Fleßer Scharpens. 14 lesBergb. Zink N† do. do. Et.⸗Pr. t g Zloty. do. Bgw. Beuthen . 12 do. Cellulose 10 bo. Elektr. u. Gas10

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1 Stck. = 250 Rbl. —,— * —.,— * Südd. Boden⸗Kred. B.] 9 10 161 G 161 G do. Diskonto⸗Ges... 8 129,5 G 129,25 G Ungar. Allg. Creditb. RMp. St. zub50 Pengö[5,5 P 5,5 P 60 G 60 % G Vereinsb. Hamb. A-E] 10 10 140 G 140 G Westdtsch. Bodenkred. 9 10 120,25 G [120 G

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1 St. = 500 Lire Lire Zschipk.⸗Finsterw. Iriüfsis1.1 210b o. D. 225b

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4. Bersicherungen NM p. Stück. Geschüftsjahr: Kalenderjahr. Aachen⸗Münchener Feuer 308b Aachener Rückversicherung —,— 8 Allianz u. Stuttg. Ver. Vers. 245,5 b do. do. Lebensv.⸗Bk. 291 G Assek. Union Hamb. (v. eingez.) N247,75 6 d. do. (50 % Einz.) 100 B

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Allg. Berl. Omnibus 10 1.1 196,5 2e

Alig. Lokalbahn u. Berliner Hagel⸗Assekuranz. N67 6 B Kraftwerke 12 12 1.1 159 ½0 89. do. Lit. BN

Amsterd.⸗RotterdJ 1.1 —.— Berlinische Feuer (voll) N.

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Badische Lokalb. N 1 Baltimore⸗Ohto .. 8 1 St. = 100 Doll. Barmen⸗Elberfeld. 8 Bochum⸗Gelsenk... 8 Brdb. Städteb. L. A 3 do. Lit. B 4 ½ 3 Braunschw. Ldeis. 32 8 Braunschw. Straßb. 54 8 Bresl. elektr. Strb. RM p. Stücks10 si. L.] 1.1 Canada -n6 Sa.

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1 St. = 100 Doll.

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do. do. Magdeburger Feuer⸗Vers. N

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die bankrott sind, sondern wir wollen nur die durchschleppen, die noch lebensfähig sind. Es bleibt nachher Land genug in Ost⸗ preußen übrig, um die landhungrigen Kleinbauern, die land⸗ hungrigen Stellenbesitzer, die landhungrigen Arbeiter zu be⸗ friedigen, und wir wollen hoffen, daß diese Vorlage die Grundlage dafür ist, diese Wünsche zu befriedigen. (Zustimmung.) Nun ist gesagt worden, die Vorlage werde darauf hinauslaufen, den Grundstücksmarkt zu stützen, sie werde darauf hinauslaufen, daß man auch Güter aufkaufe, mit denen man gar nichts anfangen könne, die man nicht besiedeln könne. (Zuruf des Abgeordneten Hoernle.) Herr Kollege Hoernle, wenn Sie so freundlich sein würden, unsere Vorlage durchzulesen, so würden Sie finden, daß wir gerade diese Frage sehr intensiv erörtert haben, daß wir absolut nicht beabsichtigen, Güter zu haufen, die sich nicht zur Besiedlung eignen. Dem sind wir ganz aus dem Wege gegangen. Wir wollen dreierlei Dinge machen. Wir wollen einmal Güter, die zur Besiedlung geeignet find, den Siedlungsgesellschaften zu⸗

Akademien; ähnliche Anträge sind auch von der Deutschen Volkspartei gestellt worden. Diese Anträge zielen darauf ab, die Mittel einzuschränken, die für den Neubau von pädagogischen Aka⸗ demien ausgeworfen worden sind. Ich habe neulich bereits im Hauptausschuß darauf hingewiesen, daß es hier nur zwei Möglich⸗ keiten gibt: entweder man hält an der Gesetzgebung über die Neu⸗ gestaltung der Lehrerbildung fest dann muß man pädagogische Akademien errichten —, oder man ändert diese Gesetzgebung. Wer also die Mittel für den Neubau pädagogischer Akademien und überhaupt der Neuerrichtung der pädagogischen Akademien ver⸗ weigert, muß so folgerichtig sein, die neuen Grundsätze für die Lehrerbildung wieder abzuändern. (Abg. Eichhoff: Man muß das Tempo verlangsamen!) Nein, das ist leider nicht möglich, Herr Kollege Eichhoff, denn die Situation ist so, daß die Zahl der Junglehrer so zurückgeht, daß im Jahre 1932 keine evangelischen und im Jahre 1936 keine katholischen Junglehrer mehr vorhanden

Das Istaufkommen von 1927 lag bei 27,5 Millionen.

vorliegenden Anträge den Ansatz bereits auf 28 Millionen vpohe. Es is völlig ausgeschlossen, daß das Aufkommen an Stempelsteuer über 28 Millionen liegen wird. Wir sind froh, wenn dieser Ansatz erreicht wird. Setzen Sie noch vier Millionen ein, so wird der Etat dadurch nicht wahrer. Auch das halte ich für vollkommen unmöglich.

Sie setzen dann bei Kap. 23 Tit. 61, Einnahmen des vor⸗ maligen Staatsschatzes, wie wir es abgekürzt nennen, weitere sechs Millionen ein. Sie lassen sich wahrscheinlich zu diesem An⸗ trag dadurch bestimmen, daß in der Tat die Einnahmen von 1927 bei dieser Etatposition ganz außergewöhnlich hoch sind. Das hängt damit zusammen, daß hier die Erlöse aus Verkäufen von Grundstücken und Rückflüsse aus Darlehen vereinnahmt werden. Nun fallen in das Jahr 1927 die Rückeinnahmen aus den Saat⸗ gutkrediten. Nur deshalb ist im Jahre 1927 die Einnahme so hoch gewesen. Außerdem fallen in das Jahr 1927 gewisse Rück⸗

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(Hambg.⸗Am. L.) 118 b G 116,25 b Rheinisch⸗Westfälischer Lloyd N Hamburger Hoch⸗ Sächstsche Versicher. (50 % Einz.)

bahn Lit. A. N 75,25 b G 75 G do. do. (25 % Einz.) Hambg.⸗Süda. Dpf. —— Schles. Feuer⸗Vers. (f. 40 ℳ). Hannov. Straßenb. do. do. (Stücke 200)

u. Ueberlandwerke Thuringia, Erfurt (25 % Einz.) Hansa, Dampfschiff. T Güter. Is Hildesh.⸗Peine L. à Union, Hagel⸗Versich. Weimar Königsberg.⸗Cranz Vaterl. Rhenanta, Elberfeld.. Kopenh. Dpf. L. CN Vittoria Allgem Versicherung N Krefelder Straßenb. Viktoria Feuer⸗Versich. Lit. & N490 G Lausitzer Eisenb... Liegnitz⸗ E

sein werden, und daß von diesen Jahren ab die pädagogischen Akademien den erforderlichen, nach den neuen Grundsätzen aus⸗ gebildeten Nachwuchs liefern müssen. Es ist also Gefahr im Ver⸗ zuge. Die Neubildung der Lehrer muß mit allen Kräften ein⸗ geleitet werden, d. h. die pädagogischen Akademien müssen ein⸗ gerichtet werden. Diese Dinge können leider nicht hinausgeschoben werden, und deshalb sind die entsprechenden Anträge der Deutsch⸗ nationalen Volkspartei und der Deutschen Volkspartei undurch⸗ führbar.

Weiter hat die Deutschnationale Volkspartei Anträge ein⸗ gebracht, die darauf abzielen, die großen Dispositions⸗ fonds des Herrn Kultusministers stark einzuschränken. Es handelt sich auf Drucks. Nr. 2599 darum, daß die Einnahmen bei Kap. 34 Tit. 2 des Haushalts des Ministeriums für Wissen⸗ schaft, Kunst und Volksbildung um eine Million Mark erhöht werden sollen. Da die Mehreinnahmen bei dieser Stelle dem Kultusminister zufließen und ihm für gewisse Dispositionen zur Verfügung stehen, bedeutet die Heraufsetzung der Einnahmen eine Verkürzung der Dispositionsfonds für die Universitäten um eine Million Mark. *

Auf demselben Gebiet liegt der Antrag Drucks. Nr. 2600, der die Zuschüsse zu den Universitäten kürzen will und insofern weitere

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einnahmen ich will vorsichtig sein aus dem Saargebiet, die auch nicht wiederkehren. Es ist also vollkommen unmöglich, hier den Ansatz um weitere sechs Millionen zu erhöhen. Wir haben schon gewisse Erhöhungen vorgeschlagen. Auch das würde nicht mehr der Etatwahrheit entsprechen. b 8 Dann schlagen Sie vor, den Zinsgewinn aus der Nutz⸗ barmachung vorübergehend entbehrlicher Geldbestände der Staats . finanzverwaltung um drei Millionen zu erhöhen, vielleicht ge⸗ leitet von der Erwägung, daß die Staatsbank Gelder ausleiht zu Zinssätzen, die augenblicklich außergewöhnlich hoch liegen. Aber Sie vergessen, daß das ein Korrelat hat. Denn das Geld, das bei der Staatsbank verfügbar angelegt wird, setzt sich zu eine

erheblichen Teil aus dem Erlös von Schatzwechseln zusammen, die der Staat ausgibt. Gewiß sind nunmehr die Habenzinsen der Staatsbank höher, nur sind auf der anderen Seite aber auch die Diskontsätze, die der Staat für diese Schatzwechsel vergüten muß, höher. Also hier findet ohne weiteres ein Ausgleich statt. Glauben Sie denn, daß die Kassenlage des preußischen Staates nicht auch eine Anspannung erfahren wird, daß es in absehbarer Zeit nach Auflegung der Reichsanleihe einfach unmöglich sein wird, preußischerseits lang⸗ oder kurzfristig Geld aufzunehmen? Also auch dieser Ansatz entspricht nicht der Etatwahrheit, ist voll⸗

führen. Wir wollen weiter Güter, die zur Besiedlung nicht ge⸗ eignet sind, die sich aber als Domänen eignen, vor allen Dingen Waldgüter und Gelände, das zur Aufsorstung brauchbar ist, der Domäne und dem Forstfiskus zuführen. Wir wollen drittens sehen, was wir mit den Gütern, die sich weder für den einen noch für den anderen Zweck eignen, anfangen können. Bei diesen Gütern kommt der Ankauf überhaupt nicht in Frage, sondern bei diesen Gütern kommt in Frage, daß man einen Erwerber sucht, dem man allenfalls auf Grund dieser Vorlage unter die Arme greift, damit der Gutsbetrieb fortgesetzt werden kann, wobei man einen Teil an die anliegenden Bauern, wenn welche da sind, vielleicht wegverkaufen kann. Man kann unter Umständen auch noch ein Stück an die Domäne verkaufen. Alle diese Varianten sind vorgesehen. Ich glaube also, die Vorlage ist in dieser Beziehung gut durchdacht, und es liegt kein Grund vor, sie in diesem Punkte zu beanstanden.

Das Bedenken, das der Herr Kollege Gottheiner gehabt hat, nämlich daß nicht genügende Geldmittel da sind, um erststellige Hypotheken zu beschaffen, die ja bekanntlich nur unter großem Disagioverlust beschafft werden können, haben wir natürlich auch, und ich habe schon die nötige Erklävung dazu abgegeben. Wir werden uns ja im Verlaufe dieser ganzen Aktion noch sehr oft

125 G

138,5b G 100 eb 8 151,5 b G

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Deutsch⸗Ostafrika. N0 Kamerun Eb-Ant. L. B 5 r8eb G *8 % b G Neu Guinea 10 425 G Ostafr. Eisb.⸗G.⸗Ant. 0 21,3 G Otavi Minen u. Eb. * 6 69 1b St. 1=1RMp. St.

* 12 ¹.

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68,75 G 63,5 b G 84,25 G 101b 89 b 798 35 1

50,25 G 126

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425 b G

gur. Fen Cie. 7 8 110 b afelglas Fürth.. 5 8 112,25 b G Teis „J. Verlinerleb- 1. 18290

* für Jahr

eltow. Kanalterr. i. L. eober Feld. o D

rr.⸗A.⸗G Botan. Part. Zehldf.⸗W. N0 3 Rud.⸗Johthal.

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Berichtigung. Am 15. Mai 1929: Rheinische Kredit⸗Bank 122,750b.

480 lœSbdh S2S 0.̊ e wn

SöSVV=VSéSVSSPEVWeV EEEEEEETE111 öSEöüöSSg

85 b 19,56

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95,25 b 78,75 B 79 R

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1.1 309b Lit. B- 6

390 B

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0 d. Südwesten i. L. oD 235 B

Fortlaufende Notierungen.

Deuztsche Anl. Auslos.⸗Sch. inschl. ¼ Ablö ungssg. Heitt heni⸗Kdlt ungs 4

me Auslosungsschein.

Heatiger Kors 51,2 b 95 à 9,6 à 10 B

Voriger Kurs 51 % à 51,25 b

9,75 b G 5 9,8 à 9,6 à 95b

Vosnische Eb. 1.. 5 do. Invest. 14 5 ½ Mexlkan. Anlethe 1899 do. do. 1899 AFg.

do. do. 04

do. do. 1904 abg.

Oest. Staatsschatz 14

lit neuen Bogen der Kaisse⸗Commune . st. amoxt. Eb. Anl.

Oester. Goldrente mit en Bogen der Caisse⸗

Oesterr. Kronen⸗Rente do. konv. J. J. do. konv. M. N.. do. Silber⸗Rente.. do. Papier⸗Rente.. Administ.⸗Anl. 1903 y. Paris. Bertr.⸗Stülcke bo. Bag dad Ser. 1.. . Paris. Vertr⸗Stüde

ho. bo. Ser. 2.. b Par Vertr.⸗Stücke p. unif. Anl. 1908-06 2 Anleihe 1905 4 ½ 68, Paris. Vertr.⸗Stllcke b. gon Obkegatiaa0s

o;. Bon⸗Obrigatione b69. Paris. Vense Seüche dmsche Fr.⸗Lose. ng. Staatsrente 1913 mit neuen Bogen der lisse⸗Commune.

Ung. Staatsrente 1914 oit neuen Bogen der Wäisse⸗Commune. hgelrn;ner bog.

e Caisse⸗Commune.. Ung. Staatsrente 1910 ost neuen Bogen der Fhisse⸗Commune. digar. Kxonenrente.. ssawon tadtsch. I, II. cikan. Bewäss.... 1 1 o. Ser. 2 c Mazedonische Gold.. 5 Tehuantepee Natkt.. 3] do. abg. do. do. abg.

à 32,15 b à 22.,25 à 32,78 b

27,78 à 26,2 b

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1,85 b 12,9 G à 12,75 à 13

—,—

18,4 18,5 B 19,5 G K19,75

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b 22b 5 32 b

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24 à 24,4 g 5 24,5 b 22 b

1,86 5b

12836

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Pank Gleltr. Werte... Hak für Brauindustrie.. Pesterreichische Kredit. M 5N Meher Bankverein.. 81 more⸗Ohio Cünada⸗Pacific Abl.⸗Sch. %. Div.⸗Bezugsschein.. rtrische Hochbahhn. bösterr.⸗Ungar. Staatsb. antung⸗Eisenbahn. reinigte Elbeschiffahrt.. cumulatoren⸗Fabrik lerwere

à 150b 8 188,28 à 158 à 160—

à 32 G

302 à 306,5 à 305,28 b G

4,1 à 4%0 à 34t9 b 1 44,75 à 46 à 44,75b

8 296 à 296,5 à 295,8 b

67 b

4,2 à 32 à 37

45,75 à45,5 B 8

1240,56G 240,590 1

Aschaffenb. Zellst. Augsb.⸗Nürnb. M Basat...eei Jul. Berger Tiefb. Berl.⸗Karlsr. Ind. Byk⸗Guldenwerle Calmon Asbest.. Chem. von Heyden Dtsch.⸗Atl. Telegr. bb- Kabelwk. o. Teleph. u Kab. Deutsche Ton⸗ u. Steinzeugwerke Deutsche Wollenw. Deutscher Eisenh. Eisenb.⸗Verkehr. Elek.⸗W. Schlesien Fedcbeeg,Slfrn, go d.Fen F. H. Hammersen Fech. Beermügsen artm. Sächs. M. irsch Kupfer. ohenlohe⸗Werke Gebr. Junghans. Gebr. Körting... Krauß u. Co., Lok. Lahmeyer u. Co., Laurahüttee. Leopoldgrube.. C. Lorenz Maschfab. Buckau Maximilianshütte Miag, Mühlenbau Mix u. Genest... Montecatint.. Motorenfbr. Deutz Oesterr. Siemens⸗ Schuckertwerke. Hermann Pöge.. Rhein. Sprengstoff Sachsenwerk. SarotiV. Schles. Bgb. u. Zink do. Bgw. Beuthen do. Textilwerke. Hugo Schneider. Siegen⸗Sol. Gußst Stöhr uC., Kammg Stolberger Bint. Telph. J. Berliner Thörl's Ver. Oelf. Ver. Schuhf. B.⸗W. Vogel, Telegr.⸗Dr. Voigt u. Haeffner Wicking Portland

Allg. Dt. Cred.⸗A. BarmerBank⸗Ver. Bay. Hyp. u. Wechs. do. Vereinsbank Berl. Hand.⸗Ges. Comm.⸗u. Priv.⸗B Darmst. u. Nat.⸗Bk. Deutsche Bank. Tiskonto⸗Komm.. Dresdner Bank.. Mitteld. Kred.⸗Bk. A.⸗G. f. Verkehrsw. Allg. Lokalb. u. Krft Dt. Reichsb. Vz. S. 4 u. 5(Inh. Z. dR. B.)

77 b

68 b

90.75 b 112,25

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7

10 6 130 8

59 à 59 —,—

à 63

121 à 1

22,75 à

8 à 9 b

69,25 b

7

Hamb „Amer.Pak.

124,5 b 125 b

135,5 à 136,75b 74 à 74,5b

Heutigar kors

à 176 à 179 à 178,75 b

à 367,5 à 375 55 à 60,3 0 89,75 5b

33 75 à 33,5b

à 113,5 à 115eb G

54,5 8 54,75 54,55b b. Div.

à134b 22 ½ 22 b 77 à 78 b à 180,5 G

5 b

b

164 à 166 b à 120,5 b à 1825b

23 b

53,75 b

103 à 104b

111à 111,28 b

50,5 à 49,5

Auf Zeit gehandelte Wertpapiere per Prämien⸗Erklärung, Festsetzung der Liqu.⸗Kurse u. letzte Notiz p. Ultimo Mai: 28, 5. Einreichung des Effektensaldos: 29. 5. Zahltag: 31. 5.

144 5145,25 b

144 à 145 5b

210,5 à 212,75 b

183 à 184,75 b

254 à 257 a 256,75 à 258,25 b

22*

163 à 162eb G à 184 à 1861,5 à1525b

à 176

5 49,5 à 49 ½ 8 368 à 365,5b 55,78 b à 67 à 66,56b

22,5 à 22 =b 77,78 à 76,75b à 160,86

82,25 à 33 b 137,25 b 77,25 à 76ʃb à 10b 6 130 8

89 à 89 65,5 à 62 R 62,5 b

103 b

à 164,5 b,162,3 b 117,25 à 118 b 24,75 b

111b

10b

162,5 à 164b

143,25 à 1425

124,5 b

124,75 b 8 144 G à 144,25 b 144b 8 207,5 à 206,25 b

182,8 à 1816 à 181,5b

254 à 254,75 à 252b

161 à 162,5 à161,5 à 161,75 à 161,25 b 160b 151,75 à 152 à 151,75 b

156 G à

87,5 à 88 à 87,75 à 87 5 87,75b 5

118à 11

8

157 b

7,75 à 119 à 118,5 b

181,78 à 181,25 b 188,55b

150 à 149,5b

8 Voriger Kurs

Ultimo Mai 1929.

Hamburg. Hochb. Hamb.⸗Südam. D. Hansa, Dampfsch. Norddeutsch. Lloyd Allg. Elektr.⸗Ges. Bayer. Motoren. J. P. Bemberg.. Bergmann Elektr. Berl. Maschinenb. Buderus Eisenwk. Charlottenb. Wass. Compan. 1”9229 Amer. de Electrie Cont. Caoutchuc. Daimler Benz.. Dt. Cont. G. Dess. Deutsche Erdöl.. Dtsch. Linol. Warke Deutsche Masch.. Dynamit A. Nobel Elektrizit.⸗Liefer. Elektr. Licht u. Kr. Essener Steink... J. G. Farbenind. Feldmühle Papter Feitucütleaume Gelsenk. Bergwerk Ges. f ektr. Untern. Th. Goldschmidt. amburgerElektr. arpener Bergbau desch Eis. u. Stahl Philipp Holzmann Flse, Bergbau.. KaliwerkeAschersl Rud. Karstadt.. Klöckner⸗Werke.. Köln⸗Neuess. Bgw. Ludw. Loewe... Mannesm.⸗Röhr. Mansfelder Bergb etatzebscha Mitteld. Stahlwke. Nationale Autom. Vordd. Wollkämm Sbersgi. Eisenbb. Oberschl. Kokswke., j. Koksw. Chem. F Orenstein u. Kopp. Ostwerke Phönix Vergbau. Polyphonwerke.. Rhein. Braunk. u B Rhein. Elektriz.. Rhein. Stahlwerke Rhein.⸗Westf. Elek. A. Riebeck Montan Rütgerswerke... Salzdetfurth Kali Schles. Elektriz. u. Gas Lit. B. Schles. Portl⸗Zem Schubert u. Salzer Schuckert u. Co. Schulth.⸗Patzenh. Siemens u. Halske SvenskaTändsticks (Schwed. Zündh.) Thür. Gas Leipz. Leonhard Tietz.. Transradio Ver. Glanzst. Elbf. Ver. Stahlwerke. Westeregeln Alkali Zellstoff⸗Waldhof Otavi Min. u. Esb.

für ¾ Jahr, * 1,75 Sch., RM p. St.

Heutiger Kars à 75 G à 147,25 à 147,75 à 147,5b 1108 à 171 à 110,55b

146,5 à144 9145,75 à145,5 b146 6b B à 333 à 337 à 335,75 b

207 à 209 à 208,5 à 209,5 à 209 b à 67,25 à 68b

71 à 70,5 b 8

108,75 8. 109,75 B

432 à 434 à 432 5 433 b 1383,5 à 158 à 157.5 à 160,5 à 158,75 b 52,25 à 52 G 6 54,25 b

200,5 à 204b 110,5 à 111,75 b

322,75 à 327,5 b

49,25 à 50 B à 498 b

à 113 b

153,5 à 156 à 155,5 b

214 à 217 à 216,5 à 217,25 G

à 113 à 113,5 b

241¼ à244 à243 à244 ¼ à 243 à244 à 194 5195,5 à194 à196 b [243 b à 136 à 137 b

126,75 à 129 b

211,5 à 217 à 216,5 à 216 b

81 à 81,5 b

126,25 à 127,75 à 126,3 b

à 113 à 116 b

114 à 111 b 212,5 à 213 b 227,5 à 232,5 à 231,5 b

206,75 à 206,5 à 209,25 à 209 b 97,75 à 99,5 à 99 à 100 b 112,5 à 114b

196 à 200 B à 199,5 B 113,75 à 113,5 à 115 b

124 à 124,75 à 124b

127,5 à 128,5 à 128 à 128,5b

à 123,5b 8

28 à 28 G à 28 8 b 151,75 à 151,5 155 B à 154 à 158 B —,— 154b

104 à 104,5 à 105,5 b 89,5 à 89 à 89,75 b 233 5 à 233,5 à 235,5 à 234,75 à 236,5 87 à 89,25 à 89 b 236 b 447 à 458 à 451 à 454,5 à 453 b 281,75 à 285 à 284 à 284,5 b

à 160 à 163 à 162 B

111 à 113,25 à 112,5 à 114b

235,25 à 237,25 à 237 à 237,25 b

à 141 à 142 G

86,25 à 88,25 b

377,25 à 376 à 380,5 à 379 à 381,5 à sdà 380,5 à 384 à 381,75 b 182,75 à 184,5 b

177,5 b

280 à 286 à 285 b 8 241,75 a 244 B à 243,5 à 244,5 à244b 297,75 à 292,5 à 296 à 285,75 b 374,25 à 378 à 377 à 378 b

428 à 429 b

à 136,75 à 137,5 b 290 G à 294 à 2935

à 146 b

417 à 425 à 424,5 b

90 % à 91¾ à 91,5 à 91 5( b 232,5 à 237b

247 à 249 à 248,5 à 249,75 b

64 à 65,25 b 8

178,5 à 178,28 à 179,5 à179 àb 181,25 b

7 à 147 à 145,5b 109,5 à 109 16b 174,5 à 176,75 à 176 à 177 b 1458 148,5,5148,5 6 147,5 à 1468 332,75 à 328,5 5b 204,5 à 205,5 2 204,5 5b 205 b 70.5 à 69 ⁄1b 108,25 à 108,5 6 à 10888

420,5 à 420 à 423 b

154 à 153 à 154 à 193,5 G

52 à 53 à 52,75 b

198,75 à 198,25 à 199b

110 % à 110 %

319 à 319 G

49,5 à 49 G

112 à 111,25 à 112,55

153,5 b

211 à210,5 5210,75 à 210,5 à211, 110,25 b

242,8 à 241 à 241,5 à 241,25 à 242 190 à 190,5 G 241,5 b 133,5 à 135 b 125,25 à 125 à 125,58 b

210,25 à 210,5 b

81,5 à 80,5 b

137 à 137,5 b

à 126,25 à 126,5 b

114,5 b

109,73 à 1106b

212 8 à 213 à 212,75 b

à 226,5 à 225 b

à 206 à 207 à 206 à 206,5 5206 f 97,75 à 97,25 à 97,75 b

à 112 ¼ à 112,25 à 112,75 b

à 194b 111,75 à 111 à 111,55b 123,5 à 122,25 b

129,28 à 130 à 128 5b

29 b

148 b G à 147 à 151,5 B à 150,75 b

—,.— 7

103 à 103,78 à 103 8b

87 à 88,5 2 88b o. Div.

231,25 à232 à231,5 à2328231,5 4222b 86 à 86 ⅛5b

437 à 438 à 435 à 4402

281,25 à 280 G à 280,25b

159 à 159,25 G

109,75 à 110,5 à 109,755

235 à 238,5b 3

à 141 b

86 8 b b

373,5 à 374,5 à 374 à 378 à 372 à 374 à 371 8 b

180,5 à 180 B

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à 280 à 279 à 280b

241 à 240¾ à 241 à 239 1à240 1à289 1b 290,75 à 292,5 à 289,75 à 290,5 b 370,75 à 372 à 370 à 371,5 à 371 b

426 à 427,8b 289 à 292,25 à 290 b

406,5 à 409 à 407 à 409 à 408 b 90 % à 90%b

231,75 a 232 à 231 b

245 à 246,5 à 245,25 b

64,28 à 64 6 à 646b

ich glaube, eine kräftige Grundlage, um die ostpreußische Frage zu

darauf zu besinnen haben, wie wir da und dort weiterkommen werden. Die Vorlage ist schließlich nur die Grundlage, aber, wie

lösen. Natürlich ist mit der Vorlage an sich noch nicht das letzte Wort über alle diese Dinge gesprochen.

Ich darf nun noch die Geldmittel richtigstellen, die aufzu⸗ wenden sind. Von Reichs wegen sind an baren Zusfchüssen 59,4 Millionen aufzuwenden, an normalen Mitteln für die Sied⸗ lung 20 Millionen. Dazu kommen dann noch die Garantien, die vom Reich gegeben werden; sie betragen vorläufig 79,5 Millionen. In Anrechnung auf diese Garantien kann das Reich Vorschüsse bis zur Höhe von 67,5 Millionen leisten. Das sind die wirklichen Zahlen, die hier in Frage kommen, und ich glaube: schon ihre Größe beweist, daß man trotz der Not der Zeit den Mut gehabt hat, diese Sache einigermaßen großzügig anzufassen.

Es handelt sich in Ostpreußen natürlich in erster Linie darum, von der agrarischen Seite her die Provinz zu sanieren. Es sind ja auch Aktionen für den Mittelstand vorgesehen, der in Ostpreußen auf Gedeih und Verderb mit der Landwirtschaft zu⸗ sammenhängt. In dem Augenblick, in dem die Bauern in Ost⸗ preußen wieder zahlen können, werden die Mittelständler in den Landstädten auch wieder zu Atem kommen. Das haben sie selber im Laufe der Verhandlungen erklärt. Aber wenn es sich auch in erster Linie darum handelt, die Provinz von der agrarischen Seite her über den Mittelstand wenn ich einmal so sagen darf —, über das Gewerbe zu sanieren, so geht es doch um eine Aufgabe, die in den anderen Gebieten Deutschlands nicht vorliegt, nämlich um die nationale Aufgabe, Ostpreußen zu verteidigen. (Sehr richtigt) Denn Ostpreußen ist das einzige Stück Deutschlands, das von seinem Mutterlande abgetrennt ist, und auf diese Tatsache kann sich nur Ostpreußen, sonst niemand im deutschen Vater⸗ lande, weder im Westen noch im Osten berufen.

Die Reichsregierung ist in erster Linie von diesem Gedanken ausgegangen, da sie es als ihre Pflicht betrachtet, dieses Land gegen die dräuende Flut zu verteidigen, die rings um dieses Land bvandet, und die Reichsregierung ist nicht willens, eine Politik zu betreiben, die die deutsche Grenze in absehbarer Zeit an die Oder zurüchverlegen würde. (Lebhafter Beifall.)

Preußischer Landtag. 88. Sitzung vom 16. Mai 1929. Nachtrag. Die Reden des Finanzministers Dr. Höpker Aschoff zum Etat der Allgemeinen Finanzverwaltung, die gestern wegen

verspäteten Eingangs der Stenogramme nicht veröffentlicht werden konnten, haben folgenden Wortlaut: Die 1. Rede:

Meine Damen und Herren! Dem hohen Hause liegt eine

Mittel des Herrn Kultusministers für die Universitäten kürzt.

Diese Anträge haben eine ich will nicht sagen: auffällige Verwandtschaft mit Anregungen, die aus dem Finanzministerium an den Herrn Kultusminister gerichtet sind. Auch wir haben nämlich einmal dem Herrn Kultusminister vorgeschlagen, in dieser Weise vorzugehen, weil auch wir hier Ersparnisse machen wollten. Ich habe mich aber durch eingehende Verhandlungen mit dem Herrn Kultusminister davon überzeugen lassen, daß eine Kürzung ohne Schädigung der deutschen Forschung nicht möglich ist. Ich muß deshalb dem Landtag abraten, hier eine Kürzung vorzunehmen. Ich glaube, daß es nicht der richtige Weg ist, auch in Zeiten der größten Not gerade die Mittel für die wissenschaftliche Forschung zu verkürzen. Nach diesen Grundsätzen ist jedenfalls früher in der Geschichte Preußens nicht verfahren worden. (Zuruf rechts: Der Antrag Drucks. Nr. 2599 ist bereits zurückgezogen!) Wenn ich das gewußt hätte, hätte ich das nicht zu sagen brauchen. Ich danke Ihnen sehr. 8

Dann möchte ich einige Worte zu Anträgen der Deutschen Volkspartei sagen, und zwar will ich kurz auf die wichtigsten und wirklich zu Buche schlagenden Anträge eingehen. Der Antrag Drucks. 2585 verlangt eine Herabsetzung bei den einmaligen Aus⸗ gaben für Neubauten um 2 Millionen Mark. Ich habe be⸗ reits im Hauptausschuß ausgeführt, daß es sich hier um Neu⸗ bauten im Etat des Innenministeriums, der Polizeiverwaltung, und zwar im wesentlichen um zweite, dritte und vierte Bauraten handelt, und daß es auf die Dauer keine Ersparnis bedeutet, wenn man diese Bauraten streicht oder verkürzt. Das bedeutet nur, daß die Ausführung des Baues über mehrere Jahre hinausgeschoben wird und die gesamten Baukosten infolgedessen noch mehr steigen. (Zuruf bei der Deutschen Volkspartei: Im Reich ist sie auch hin⸗ ausgeschoben worden!) Ich halte das aber für falsch. (Erneuter Zuruf bei der Deutschen Volkspartei.) Herr Schwarzhaupt, hören Sie einen Augenblick zu und machen Sie dann Ihre Be⸗ merkungen. Sie werden sich davon überzeugen, daß sie falsch sind.

Es ist mir höchst unerwünscht, daß die Zuschüsse für die staatlichen Theater immer größer werden. Noch unerwünschter ist mir, daß die staatlichen Theater noch nicht einmal mit den

herabsetzen, wie es ein weiterer Antrag fordert.

an den abgeschlossenen Verträgen nichts geändert. ausgaben der Oper und Schauspiele bestehen nämlich in den Aus⸗ gaben für die Gagen der Sänger und Schauspieler.

gaben geleistet werden müssen. höher werden.

Zuschüssen auskommem die der Etat aufweist. Es ist aber nicht damit getan, daß wir diese Zuschüsse um zwei Millionen Mark Dadurch wird

Die Haupt⸗

Die Ver⸗ träge sind auf lange Jahre abgeschlossen, so daß die Streichung der zwei Millionen Mark nichts daran ändert, daß diese Aus⸗ Das Defizit würde also nur (Abgeordneter Dr. Leidig: Gehen denn die Ver⸗ träge über die Etatansätze hinaus?) Nein, aber ich sagte schon,

kommen unmöglich.

Dann streichen Sie die Ausgabe für die Tilgung und Ver⸗ zinsung der Kosten für den Saalbau bei Kroll. Ich habhe auf die etatpolitischen Bedenken dieser Ausgabe hingewiesen. Ich habe ohne weiteres eingestanden, daß wir hier den Landtag vor eine vollendete Tatsache gestellt haben, habe zugegeben, daß mich hier ein Vorwurf trifft. Das ändert aber nichts an der Tatsa e, daß diese Ausgabe von 349 000 geleistet werden muß, weil sie auf rechtlicher Verpflichtung beruht.

Nun kommt noch ein grundsätzlicher Antrag der Herren von der Deutschen Volkspartei, der an sich sehr einleuchtend erscheinen könnte. Sie wollen, daß in den Etat in der Form von Fußnoten hineingeschrieben wird, daß über Restausgaben wenigstens in Ansehung der letzten 25 vH nur mit Zustimmung des Finan;⸗ ministers verfügt werden darf. Es könnte scheinen, als wenn ein Finanzminister mit Begeisterung diesem Antrag zustimmen würde. In der Wahrheit liegen die Dinge ganz anders. Die Annahme dieses Antrags würde zu einer Verschlechterung meiner Kassenlage aus folgenden Gründen führen. .

Meine Damen und Herren, die Restausgaben in der preußischen Verwaltung haben nicht die Höhe wie im Reiche; aber auch in der geordneten und laufenden preußischen Ver⸗ waltung bleiben in jedem Jahre gewisse Reste bei Ausgaben, die an sich zum Etatsjahr gehören, aber erst im nächstfolgenden Jahre abgewickelt werden. Diese Restausgaben sind in der Höhe, wie sie in der preußischen Rechnung erscheinen, vollkommen unver⸗ meidbar. Außerdem hat der Umstand, daß diese Ausgaben immer etwas später liegen und daher alle Restausgaben mit in das neue Jahr hinübergehen, für den Finanzminister den außerordent⸗ lichen Vorteil, daß diese Spanne zwischen Einnahmen und Aug⸗ gaben für ihn den Betriebsfonds darstellt, mit dem er die Stöße der Kassenbewegung zwischen Monatsanfang und Monatsende auffangen kann. Wenn Sie nunmehr die Restausgaben oder die Verausgabung dieser Restausgaben drosseln, so hat das zur Folge, daß jedes Ressort sich aufs äußerste bemüht, auch keinen Pfennig Restausgaben zu haben, sondern alle Etatsmittel, die ihm E. Verfügung stehen, noch im laufenden Jahre auszugeben. t anderen Worten: das Ergebnis der Annahme dieses Antrags würde eine Verschlechterung der Kassenlage des Finanzminister 1 bedeuten. Meine Damen und Herren, das erscheint zunaͤch etwas überraschend; ich glaube aber, daß diese Deduktion Sie überzeugen wird, weil sie Sie überzeugen muß. 1

Daher, meine Damen und Herren, ist die Situation, in der Gesamtheit betrachtet, so, daß diese Anträge im allgemeinen ich muß das leider sagen undurchführbar sind und auch ni den Weg bieten, in den Etat noch einen Betrag von zehn lionen für einen Grenzfonds einzustellen. Der Antrag der K litionsparteien, der für alle Fälle dem Finanzminister die mächtigung geben will, wenn sich im Jahre 1928 ein Uebe

Reihe von Abänderungsanträgen zur dritten Lesung des Haus⸗

Herr Leidig, daß, wenn die Etatansätze

um zwei Millionen Mark 85 8

ergibt oder ihm Mittel vom Reiche zufließen, die zehn Mille 1““ G 1 8 8