NB
Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 136 vom 14. Juni 1929. S. 3.
und Staatsanzeiger Nr. 136 vom 14. Juni 1929. S. 4.
Erste Anzeigenbeilage zum Reichs⸗
[26182] Selve Automobilwerke Aktiengesellschaft, Hameln.
Unter Hinweis auf die in der ordentlichen Generalversammlung vom 17. April 1929 beschlossene Herabsetzun
des Grundkapitals im Verhältnis 10:
fordern wir hiermit unsere “ emäß § 289 H.⸗G.⸗B. auf, ihre An⸗ prüche anzumelden.
[26614]
Aetiengesellschaft Norddeutsche Steingutfabrik, Grohn bei Bremen. Die Dividende unserer Gesellschaft für das Geschäftsjahr 1928/29 ist von Mitt⸗ woch, den 12. Juni 1929 ab bei den Bankhäusern: J. F. Schröder Bank,⸗ Kommanditgesellschaft auf Aktien in Bremen, Darmstädter und Nationalbank, Kommanditgesellscheft auf Aktien in Bremen und Berlin und Abraham Schlesinger in Berlin mit
RM 120 auf Aktien von RM 1000, RM 60 auf Aktien von RM 500, zahlbar.
kraft an sich schon unter 8 260 falle. Im Gegenteil, dieser gehe noch darüber hinaus und würde sogar in Anwendung kommen, wenn z. B. bei einer Tänzerin die äußere Erscheinung beein⸗ trächtigt werde. Aber aus Gründen der Logik und Klarheit müsse er 65 gegen die ausdrückliche Aufnahme des Schutzes der Arbeits⸗ kraft aussprechen, da diese erst ein H des Gebrauchs der Körper⸗, Sinnes⸗ und Geisteskraft sei. Abg. Landsberg (Soz.) erklärte sich gegen die Aufnahme der „Arbeitsfähigkeit“, also gegen den Antrag Dr. Wunderlich. Es könne sich doch dabei nur um Antastung der Arbeitskraft im allgemeinen handeln. Die Indi⸗ vidualität des Verletzten bleibe da außer Kraft. Beim § 261 (ge⸗ Die Aktionäre unserer Fesenschats be Körperverletzung) trat Abg. Dr. Ehlermann (Dem.), werden hiermit aufgefordert, ihre Aktien . er den Paragraphen eigentlich für entbehrlich hält, dafür ein, zum Zwecke des Umtausches gegen neue dem Richter die Lüg der Strafen in ülcem Falle über den lbar. 2 Stücke bis zum 1. Oktober 1929 bei 1290 hinaus zu überlassen. Einige andere Redner traten für die Grohn, den 10. Juni 1929. einer der folgenden Stellen einzureichent Vorlage ein. Mitberichterstatter Abg. Landsberg (Soz.) Der Vorstand. O. Freise. 1. bei der Gesellschaftskasse in Hameln wandte sich gegen die Aufnahme der Strafbarkeit des Versuchs bei 77058 g. d. Weser, . 2 Seöö Körperverletzung, weil damit im Gegensatz zur bis⸗ : ; 2. bei der Direction der Disconto⸗Ge⸗ Ferigen Rechtsprechung die Strafbarkeit jedes Versuchs in dieser Wittenauer Boden⸗Aktien⸗ sellschaft in Hannover, eziehung verewigt werde. Der Antrag Landsberg auf Nicht⸗ gefellschaft zu Perlin. 3. bei der Hannoverschen Bank, Filiale strafbarkeit des Versuchs wurde bei einer Stimmenthaltung mit Die Perren Aeltoncre unserer Gesell⸗ der Deutschen Bank, in Hameln 12 Legen 11 Stimmen angenommen, mit 14 gegen schaft kaden wir u““ zu der am ag. d. Weser. b 11 Stimmen eine weitere Aenderung, so daß der Paragraph nun⸗ “ den 9. Juli 1929, um Für je 10 Stammaktien à Reichs⸗ mehr lautet: „Wer eine Körperverletzung in einer Weise begeht, 18 Seeeezes Büto des R echtsanwalts mark 1000,— wird eine neue Aktie die die unmittelbare Gefahr begründel, eine der im § 260 bezeich⸗ bi ig Priebatsch Berlin⸗Char⸗ à RM 1000,—, für je 10 Stammaktien Feten Folgen herbeizuführen, wird mit Gefängnis bestraft.“ — wig Haneser. 8 ftätt. à RM 100,— eine neue Aktie à Reichs⸗ Darauf wurden die Beratungen abgebrochen. seebentem venetr Fen Generalver⸗ mark 100,—, für je 10 Vorzugsaktien — Der Steuerausschuß des Reichstags trat am 13. d. M. “ à RM 5,— eine neue Vorzugzattie zu während der Plenarsitzung unter dem Vorsitz des Abg. Dr. Ober⸗ sammlung “ S 5,—, für je RM 10ℳ — 9 Hige fohren (De Nath tu CC“ G“ 8 ichts Vorzugsaktien eine neue % ige Vor⸗ Als Berichterstatter des Unterausschusses empfahl Abg. Dr. 1. ““ zugsaktie zu RM 100,— beagehs aig Fischer (Dem.) die Genehmigung einer Reihe 8 Auskands⸗ 889 Abschlusses und der e bis zum 1. Oktober 1929 nie gnleihen unter den gewünschten Bedingungen entsprechend dem winn⸗ und Verlustrechnung für 1928. ein ereichten alten Aktien werden für Schreiben des Finanzministers. Der Ausschuß stimmte dem An⸗ Genesmiea ,g . des 6 gleicher Weise trag zu. Abgesetzt wurden von der Tagesordnung die versehent⸗ bifeu e werden für kraftlos erklärt diejenigen lich auf die Tagesordnung gesetzten kommunistischen Anträge, Bes vfafung über die Erteilung Aktien, welche die zum Ersatz durch beir. Aufhebung des Zuckerzolls und der Zuckersteuer und zur der Entlastung an Vorstand und neue Aktien erforderliche Zahl nich Bekämpfung der Steuerhinterziehung. Für erledigt erklärt wurde Aufsichtsrat für das FJahr 1928. erreichen und der Gesellschaft nicht zur d Antrag auf Nacherhebung von Reichsvermögenssteuern für 4. Bufsiczedenes 8 bestmöglichsten Verwertung für Rech⸗ 1926. Wegen der Abstimmungen im Plenum wurde die Sitzung Aktionäre, die sich an der Generalver⸗ nung der Beteiligten zur Verfügung 3 Uhr unterbrochen. Es folgte der über die sammlung beteiligen wollen, haben ihre gestellt werden. 1 LE 1“ § 26 des Vermögenssteuergesetzes. Ministerial⸗ hlktien dder die darüber lautenden “ iuchto 26 1“ hans Ifhalt Novelle: ktien oder die 1 Der Vor . . 2 K e rmögenssteuergesetzes sei die Vermögens⸗ Hinterlegungsscheine der Reichsbank Isssen bis Ende 1928 1““ gesetzt. Es mlüßte 128
handlung der Landwirte, die beinahe stetig mit Unwetterschäden und Tierseuchen zu rechnen hätten, ferner der Weinbaugebiete, die alle ihre Verluste in zwei Jahren nicht abdecken könnten. In der kleinen Landwirtschaft ständen weite Kreise auf einem so niedrigen Lebens tandard, daß er niedriger nicht gedacht werden könne. Und solche armen nichtbuchführenden Betriebe würden womöglich no esteuert. Er beantrage deshalb, für Verlust⸗ vorträge bei Tö Verlustbetrieben, die von be⸗ sonderen Naturschäden, ieseushen usw. heimgesucht würden, für Weinbaubetriebe ufw. zur Erreichung steuerlicher Gerechtigkeit e⸗ sondere Vorschriften zu erlassen. — Die weitere Beratung wurde auf den 14. Juni vertagt.
Rheinborn⸗Aktiengesellschaft Rheinisch⸗Bornesischer Handels⸗ [27035) verein, Barmen.
In der am 10. Juni d. J. stattgefundenen Generalversammlung wurde folgendes be⸗ schlossen: Herr August Stock, Kaufmann, in Barmen, wird als Mitglied des Auf⸗ sichtsrats der Gesellschaft abberufen. Barmen, den 12. Juni 1929. Rheinborn Aktiengesellschaft. Der Aufsichtsrat. Justizrat
Dr. Wesenfeld, Vor [26613]% mActiengefellf Norddeutsche Steingutfabrik, Grohn bei Bremen. Rechnungsabschluß
per 31. März 1929. Bilanzkonto. 1
Verkehrswesen.
Zweite Sommerausgabe des Reichskursbuchs für 1929. Einige Tage vor dem 1. zeich erscheint 98 2. Sommerausgabe des Reichskursbuchs. Sie enthält außer den inzwischen eingetretenen Fahrplanänderungen die neuesten Fehrigän, der Eisenbahnen in Frankreich, Großbritannien und
rland, Rußland, Estland, Litauen, Griechenland, Rumänien und der Türkei. Der Verkaufspreis beträgt wie bisher 6,50 RM. Bestellungen nehmen alle Postanstalten, die Bahn⸗ höfe der Deutschen Reichsbahn sowie auch Buchhandlungen und Reisebüros entgegen. 3 “
225088.
126970 VBayerische 8 ili Deutsch⸗Afiatische Bank. Immobilien Gesellschaft A.⸗G Die cr.Aan c Generalver⸗ Die Aktionäre der Gesellschaft werden sammlung unserer Gesecschan vom hiermit zu der auf Freitag, den 8. November 1928 hat beschlossen, das 5. Juli 1929, vormittags 11 Uhr, Stammaktienkapital von Sh.⸗Tls. in den Amtsräumen des Notariats 7 500 000,— auf Sh.⸗Tls. 4 500 000,— München II, Neuhauser Straße 6, II, an⸗ derart herabzusetzen,
daß der Nennwert beraumten XXXXVIII. ordentlichen jeder Stammaktie von eeh Tts. 1000,— Generalversammlung eingeladen.
— 1 auf je Sh.⸗Tls. 600,— herabgesetzt wird. Zur Teilnahme an der Generalver⸗ Die Eintragung der Herabsetzung im sammlung sind alle Aktionäre berechtigt, Handelsregister ist erfolgt. welche spätestens am 3. Juli 1929 ihre Wir fordern daher die Aktionäre auf, Aktien bei dem wesblifchaft. München die Mäntel zum Zwecke der Abstempe⸗ Herant 17 9 schaft, Mi „lung auf den neuen Nennwert in der Weinstraße 8/2,
1 8 Zeit vom 27. Juni bis 31. Juli 1929 unter Uebergabe eines unterzeichneten einschließlich einzureichen Nummernverzeichnisses angemeldet und in Ostasten: bei der Zentrale der 21 bvs Le“ 8 Bank in Schanghat, Aktien ausgewiesen haven. Road 7, oder einer der Filialien
Auf Grund der Anmeldung und des in Hankau Kanton, Peking, erwähnten Nachweises werden Be⸗ Tientfin, Tsingtau, Kobe; scheinigungen erteilt, welche auf Namen in Berlin: an unserer Kasse, Mittel⸗ lauten und die zukommende Stimmen⸗
straße 2—4, zahl enthalten, “ bei dor Verliner Handels⸗Gesell⸗ Für Mitglieder des Giroeffektendepots schaft, ist auch die Bank des Berliner Kassen⸗ bei dem Bankhaus S. Bleichröder, Vereins als Hinterlegungsstelle zu⸗ bei der Darmstädter und National⸗ gelassen. Die Aktionäre, welche ihr hank Kommanditges. a. A., Stimmrecht in der Generalversamm⸗ bei der Deutschen Bank, lung ausüben wollen, müssen ihre bei der Direction der Disconto⸗ Aktien oder die über diese lautenden Gesellschaft Hinterlegungsscheine bei einer Effekten⸗ bei der Dresdner Bank, Firobank eines deutschen Wertpapier⸗ bei dem Bankhaus Mendelssohn & örsenplatzes hinterlegen und bis zur Co.; Beendigung der EEö in Hamburg: bei Bank, dort belassen. Die Hinterlegung ist auch, Alsterdamm 41, dann ordnungsgemäß erfolgt, wenn bei dem Bankhaus L. Behrens & Aktien mit Zustimmung einer Hinter⸗ Söhne legungsstelle für sie bei einer anderen bei der Norddeutschen Bank Bankfirma bis zur Beendigung der Hamburg, Generalversammlung im Sperrdepot bei der Darmstädter und National⸗ gehalten werden. bank Kommanditges. a. A. Fi⸗ Tagesordnung: liale Hamburg,
Der Hauptausschuß des Preußischen Landtags beschäftigte sich am 13. d. Mts. mit dem Antrag der Deutschen Volkspartei auf Einleitung von Maßnahmen zur Wiederaufrichtung der landwirtschaftlichen Betriebe aller Größen. Es soll zu diesem Zweck eine mit weitgehenden Vollmachten aus⸗ ö Stelle geschaffen werden, die neben der Prüfung der
zanierungsfähigkeit der einzelnen Betriebe auch Erhebungen und Verhandlungen mit den Schuldnern und Gläubigern zwecks Ver⸗ gleichs, Nachlaß von Forderungen, Zinsnachlaß und Stundungs⸗ maßnahmen vecfüngog soll. Abg. Schulze⸗Stapen (D. Nat.)
8
5 11“
Vom 1. Juli an werden im Verkehr mit Französis Indochina Postpakete gegen Nachnahme “ 8½ Nachnahmebeträge haben in beiden Richtungen auf französische Franken zu lauten. Höchstbetrag der Nachnahmen in beiden Richtungen 5000 französische Franken. Vom gleichen Zeitpunkt an werden die Höchstbeträge für Postanweisungen nach und aus Französisch Indochina auf 5000 französische Franken erhöht.
“
RM 2₰ 360 000⁄—-
An Aktiva. Grundstücke.. 1 Immobilien: Bestand am 1. 4. 1929 930 000,— Zugang1928/29 95 005,18 1 025 005,18 Abschreibung 155 005,18 Wohnhäuser: Bestand am 1. 4A. 1928 220 000,— Zugang1928/29 10 669,53 280 600,53 Abschreibung 20 669,53 Maschinen und Geräte: Bestand am 1. 4. 1928
400 000,— Zugang 1928/29 165 954,69 V 565 957,09 Abschreibung 165 954,69 Elektr. Licht⸗ und Kraft⸗ anlage: Bestand am 1. 4. 1928
lehnte die Schaffung von neuen Stellen mit großem Beamten⸗ apparat ab. Notwendig sei die Wiederaufrichtung der landwirt⸗ chaftlichen Betriebe. Dazu seien aber in erster Linie zoll⸗ und andelspolitische Maßnahmen notwendig. Zuerst müsse die Ren⸗ tabilität der .“ wieder gewährleistet werden. Abg. Dr. Schiftan (D. Vp.) empfahl den Antrag seiner Fraktion und betonte, daß die zu schaffende unabhängige Stelle den Zweck haben solle, nicht nur Land aufzukaufen, sondern zu sanieren, Besitz zu teilen und abzusiedeln. In der weiteren Aussprache wurde dem Grundgedanken zugestimmt, aber die Errichtung einer neuen Stelle abgelehnt. Gegen den Antrag stimmten die Regie⸗ rungsparteien, die Wirtschaßts artei und die Deutschnationalen. Angenommen wurde eine Füühenn dahin, daß 8 im Ein⸗ vernehmen mit der Reichsregierung geeignete Maßnahmen zur Wiederaufrichtung der landwirtschaftlichen Betriebe aller Größen ergriffen werden sollen. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen die nachgeordneten Dienststellen in den Provinzen 9 Kreisen an⸗ gewiesen werden, die Möglichkeiten der Umschuldung und Sanie⸗ rung der notleidenden landwirtschaftlichen Betriebe umgehend zu S die Landwirte auf die Sanierungsmöglichkeiten wohl⸗
end aufmerksam zu machen und die Durchführung dieser Maß⸗ nahmen weitgehend zu fördern. — Der Ausschuß nahm sodann
Handel und Gewerbe. Berlin, den 14. Juni 1929. Telegraphische Auszahlung.
14. Juni
Geld Brief
1,753 1,757
4,156 4,164
1,841 1,845 20,84 20,88
2,018 2,022 20,316 20,356
4,191
0,496
4,036
168,21 5,435
— — Jun i
Brief 1,760 4,164 1,845 20,885 2,012
13 Geld 1,756 4,156 1,841 20,845 2,008 20,318 2 4,191 0,496 4,036
168,26 5,435
Buenos⸗Aires.
Canada.
Japan 1G airo l ägypt. Pfd.
Konstantinopel 1 türk. 85
London.. 1 %£
New YVork 1 H
Rio de Janeiro 1 Milreis
Neugucg .1 Goldpeso
Amsterdam⸗ 100 Gulden
Rotterdam. Athen 100 Drachm.
1 Pap.⸗Pes. 1 kanad. 8 unserer 1ghn
in
Vorlage der Bilanz nebst Gewinn⸗
und Verlustrechnung für das Ge-—
schäftsjahr 1928. Beschlußfassung über die Genehmi⸗ gung der Bilanz. Beschlußfassung über die Entlastung des Vorstands und des Aufsichts⸗ 4. Aenderung des Gesellschaftsver⸗ trags: § 14 (Herabsetzung der festen Bezüge des Aufsichtsrats). Beschlußfassung über die Ermächti⸗ gung des Vorstands, Aktien über RM 100,— und RM 1000,— aus⸗ zugeben an Stelle der bisherigen Aktien zu RM 40,— bei Ein⸗ reichung des entsprechenden Betrags. 6. Aufsichtsratswahl. München, den 12. Juni 1929. Der Vorstand.
[26991]
München⸗Basinger Terrain⸗
gesellschaft A.⸗G.
Die Aktionäre der Gesellschaft wer⸗ den hiermit zu der auf Freitag den 5. Juli 1929, vormittags 11 ½ Uhr, in den Amtsräumen des Notariats Mün⸗ chen II, Neuhanser Str. 6/II, anbe⸗ raumten 23. ordentlichen General⸗ versammlung eingeladen.
Zur Teilnahme an der Generalver⸗
sammlung sind alle Aktionäre berech⸗ tigt, welche bis einschließlich Freitag, den 28. Juni 1929, bis zum Ende der Schalterkassenstunden ihre Aktien ent⸗ weder 8
bei dem Vorstand der Gesellschaft, München, Weinstraße 8/2, oder
bei dem Bankgeschäft Herzog &
Meyer, München, Fürstenstraße 5. unter Uebergabe eines unterzeichneten Nummernverzeichnisses angemeldet und sich über den Besitz der angemeldeten Aktien ausgewiesen haben. Auf Grund der Anmeldung und des erwähnten Nachweises werden Be⸗ scheinigungen erteilt, welche auf Namen lauten und die zukommende Stimmenzahl enthalten. 8 Für Mitglieder des Giroeffekten⸗ depots ist auch die Bank des Berliner Kassen⸗Vereins als Seseneehe ees⸗ zugelassen. Die Aktionäre, welche ihr Stimmrecht in der Generalversamm⸗ lung ausüben wollen, müssen ihre Aktien oder die über diese lautenden Hinterlegungsscheine bei einer Effekten⸗ girobank eines deutschen Wertpapier⸗ börsenplatzes hinterlegen und bis zur Beendigung der Generalversammlun dort belassen. Die Hinterlegung i auch dann ordnungsgemäß ersplgh wenn Aktien mit Zustimmung einer Hinterlegungsstelle für sie bei einer anderen Bankfirma hung der Generalversammlung Fpelrdepot gehalten werden. Tagesordnung:
1. Vorlag und Verlustrechnung Geschäftsberichts des und des Aufsichtsrats für 1928.
sowie
„Beschlußfassung über die Geneh⸗
migung der Bilanz.
„Beschlußfassung über die Entlastung des Vorstands und des Anegsthegg
Gesellschaftsver⸗ (Herabsetzung der
rats. Aenderung des trags: § 17 festen Bezüge des Auf Beschlußfassung über tigung des Vorstands, Aktien
ichtsrats). die Ermäch
mark 180,— bei Einreichung entsprechenden Betrags.
bis zur Beendi⸗ im
e der Bilanz nebst Gewinn⸗ des Vorstands
über RM 100,— und RM 1000,— aus⸗ zugeben an Stelle der bisherigen Aktien zu RM 60,— und Reichs. des
bei der Deutschen Bank Filiale Hamburg,
bei der Dresdner Bank in Ham⸗ burg;
in Frankfurt a. M.: bei dem Bank⸗
haus Jacob S. H. Stern, bei der Deutschen Bank Filiale Frankfurt, bei der Direction der Disconto⸗ Gesellschaft Filiale Frankfurt a. M., bei der Dresdner Bank in Frank⸗ furt a. M., bei der Filiale der Darmstädter und Nationalbank Kommandit⸗ ges. a. A.; in München: bei der Bayerischen Hypotheken⸗ und Wechsel⸗Bank, bei der Darmstädter und National⸗ bank Kommanditges. a. A. Fi⸗ liale München, bei der Deutschen Bank Filiale München, bei der Direction der Disconto⸗ Gesellschaft, Filiale München, bei der Dresdner Bank Filiale München; in Köln: bei dem Bankhaus Sal. Oppenheim jr. & Cie., bei dem A. Schaaffhausen’'schen Bankverein A. G.
Die Mäntel sind mit doppeltem Ver⸗ zeichnis der in arithmetischer Reihen⸗ folge geordneten Nummern einzureichen und werden nach erfolgter Abstempe⸗ lung sofort zurückgegeben. 1
Die Abstempelung der Aktien erfolgt bei den sämtlichen genannten Stellen, sofern die Einreichung an deren Schal⸗ tern geschieht, provisionsfrei; wird die Abstempelung im Wege des Se. wechsels vorgenommen, so wird die übliche Provision in Anrechnung ge⸗ bracht.
Wir weisen darauf hin, daß nach der Herabsetzung des Stammaktienkapitals die Aktien von neuem zum Handel an den Börsen zugelassen werden müssen. Ein entsprechender Antrag ist bereits gestellt. Nach der nefeas Zulassung werden nur noch die Aktien lieferbar sein, die auf den herabgesetzten Nenn⸗ wert abgestempelt sind.
Die Abstempelung erfolgt nach dem 31. Juli 1929 nur noch bei der Deutsch⸗ Asiatischen Bank in Schanghai und Berlin.
Berlin, im Juni 1929.
Deutsch⸗Asiatische Bank. ,—ü———V [23842]. Eduard Richartz, Aktiengesellschaft, M.⸗Gladbach. Bilanz per 31. Dezember 1928.
Aktiva. Kasse und Wechsel.. Debitoren und Banken Warenvorräte ⸗ Anlagewerte Verlust .0 2 2 2 9 0%ϑ
21 692 10 285 329 23 310 583 54
38 633,—
14 833/18
Pnegestrrtdäcrede⸗ 671 07105
Passiva. Aktienkapital. . Gesetzlicher Reservefond Kreditoren.
310 000 31 000([,—
671 071 Gewinn⸗ und Verlustrechnung.
An Soll. Unkostenn 628 546
330 071
1,— Zugang 1928/29 25 338,13 259 339,13 Abschreibung 25 338,13 Bahnanschluß: Bestand am 1—1I — Zugang 1928/29 175,90 55,90 Abschreibung 175,90 Brunnenanlage und Wasser⸗ leitung: Bestand am 1. 4. 1928. 1,— Zugang1928/29 12 463,87 12 464,87 Abschreibung 12 463.87 Modelle: Bestand am 1. 4. 1928
Zugang 1928/29 12 000,—
12 001,— Abschreibung 12 000,— eg. Bestand am 18 T. Zugang 1928/29 5 536,45 5 537,45 Abschreibung 5 536,45
Effekten und Beteiligungen ee“ Bankguthaben.. Wechsel⸗ und Kassenbestand Waren⸗ und Materialbestand
3 050 001 4 434 562 713 989 261 934 728 820
11 029 312
Per Passiva. Aktienkapitaa Se “ Reserbefondsds Delkrederefonds Pensionsfonds für An⸗ es V“ Kreditoren...... Rückstellungen für Unkosten, Rückver⸗
Provision, gütungen ushw.. . Gewinn⸗ und Verlustkonto: Vortrag aus 1927/28
260 512,44 . 8904 029,90
5 000 000 2 000 000 600 000 50 000
207 034 1 982 735
1 064 542 11 029 312 8 Bewinn⸗ und Verlustkouto.
An Debet. RM Abschreibungen auf: 1 Immobilien.. 155 005 18 Wohnhäuser.. 20 669 53 Maschinen und Gerät 165 954 69 Elektr. Anlagen... 25 338 13 Bahnanschluß. . 175 90 Brunnen und Wasser⸗ Modelle.. — 8 5 536 45 397 143/75
Formten. 1— 804 029 90 1 201 173 65
Gewinn in 1928/29
.„ .„
Reingewinn in 1928/29 .
Per Kredit. Betriebsgewinn
abzüglich Unkosten ““
[1201 173,65
Grohn, im April 1929. Der Aufsichtsrat. Der Vorstand. J. F. Schröder. O. Freise.
Geprüft und mit den Geschäftsbüchern übereinstimmend befunden. 8 G. Paethe, beeidigter Bücherrevisor.
Unser Aufsichtsrat besteht zurzeit aus den Herren: Bankier J. F. Schröder, Vorsitzer, Bankier Dr. jur. A. Strube,
6 JN628 546 %
Per Haben. Warenzinsenkonto. Verlusft.
613 713 14 833
628 546, 4 Eduard Richartz Alt.⸗Ges.
stellv. Vorfitzer, Kaufmann Rud. Nagel, Rechtsanwalt und Notar Dr. D. Danziger, Kausmann Herm. Marwede, Kaufmann André Helms. Kaufmann Richard Müller, sämtlich in Bremen; ferner vom Be⸗ triebsrat entsandt. Lohnbuchhalter Ferd. Jäkel in Bremen, Schmied Friedr. Wolp⸗
München, den 12. Juni 1929. Der Vorstand.
Der Vorstand. Emil Richarz.
oder der
nebst
Kasse
Bank des Berliner Kassen⸗ Vereins oder eines deutschen Notars Nummernverzeichnis der timmten Aktien bis nd, den 6. Juli 1929, ter und Nationalbank ,„ während der oder bei der in Berlin werktäglich ge⸗ üis 18 Uhr, zu hinterlegen. 929.
Röhrmann.
einem ur Teilnahme bes spätestens Sonnabe
S. 59, Planu öffnet von 9 Berlin, den 12. Juni 1 Der Vorstand.
bei der Darmstäd in Berlin, Schinkelplatz üblichen Geschäftszeit unserer Gesellschaft er 82 — 85,
Der Aufsi
Rechtsanwalt Dr.
riebatsch,
Pries
Vorsitzender.
[26981]
[26982]
Ahrweiler.
Generalversammlung am den 8. Juli d. J., 18 Uhr, rant Vier Winden, Ahrweiler.
Tagesordnung:
bei der Haupt auch die Stimm
82
1. Geschäftsbericht des Vorstands. 2. Abnahme der Jahresrechnung und Entlastung des Vorstands und Auf⸗ sichtsrats. 3. Verschiedenes. “ 1 Die Aktionäre haben ihre Aktien späte⸗ stens 3 Tage vor der Generalversammlung kasse zu deponieren, woselbst karten ausgegeben werden.
Der Vorstand.
August Jarre.
Ahrtalbank A.
88
ose
G., Ahrweiler. Bilanz per 31. Dezember 1928.
Montag, im Restau⸗
f Bender.
2.
8—
dgo SüAES
— — 11.
Avale
dende
0
b) Reserve⸗ fonds .Giroeinlagen Spareinlagen Spareinlagen, bis 1932 unkündbar... Weiterbegebene W Nicht abgehoben
Aktiva. Kasse und Sorten. Reichsbankguthaben. Postscheckguthaben Bankguthaben.. Wechselkonto Forderungen Rechnung .. Darlehen .. ... .Wertpapiere. . Mobilien. . Bankgebäude Nicht eingez. Akt.⸗Kap. (Vorzugsaktien)
36 706,90
Eigenes Kapital: a) Aktienkapital 200
9
Reingewinn. . Avale 36 706,90
in
7 554,81
ifd.
echser e Divi⸗
RM
₰
24 444 77 23 882 57 10 005 02 22 529 87 191 778 73
648 301 87 77 334 34 165
8 000 18 000
5 000
1
/
029 443
297 554 108 742 402 274
89 108 119 274
2 563 9 925
1
Gewinn⸗ und Verlustrechnung.
029 443
Unkosten.
9
Zinsen
Diskont .
mann in St. Magnus. 8
Abschreib. a. lli a. Immobilien 500,— . 5 898,2
Ausgaben.
Mobilien 500,—
7 % Dividende. Zuführung zum serbefonds .. .
Re⸗
2
3 027,05
RM 33 219
9 925
Einnahmen.
Provisionhn.
43³ 144 30 950 3 031
48
[26992] Sächsische Glasfabrik, Radeberg. Wir laden hiermit unsere Aktionäre zu der am Montag, den S. Jult 1929, nachmittag Uhr, im Sitzungszimmer der Gesellschaft in Radeberg, Güterbahnhofstraße 14, statt⸗ findenden 43. ordentlichen General⸗ versammlung ein. . Tagesordnung: 1. Vorlegung der Bilanz winn⸗ und Verlustrechn b des Geschäftsberichts für 1928 nebst den vom Aufsichtsrat hierzu ge⸗ machten Bemerkungen und Beschluß⸗ fassung hierüber. 1 „Beschlußfassung über die wendung des Reingewinns. 3. Beschlußfassung über die lastung des Vorstands Aufsichtsrats. Neustückelung kapitals von
und Ge⸗ ung sowie
Ver⸗-⸗
Ent⸗
des Vorzugsaktien 90 000,— der⸗ estalt, daß für je RM 100,— Nennbetrag bisheriger G aktien eine neue Vorzugsaktie über RM 100,— ausgegeben wird. 5. Satzungsänderungen. “ a) § 4, Abänderung der 1 mungen über die Zusammensetzung des Grundkapitals entsprechend den Beschlüssen zu Punkt 4); b 23, Abänderung des Stimm⸗ rechts der Vorzugsaktien; 1““ c) 20, Abänderung der Bestim⸗ mungen, betreffend die Tantieme⸗ steuer. Ermächtigung die Stückelung Durchsührung d Grund der Bestimmungen 7. Verordnung zur e eheruns der Verordnung über Goldbilanzen festzusetzen und die ent prechenden Aenderungen des Gese schaftsver⸗ trags vorzunehmen. 2 7. Aufsichtsratswahl. 8 Zu den Punkten 4 und 5 erfolgt ge⸗ trennte Abstimmung der Vorzugs⸗ un der Stammaktionäre sowie . schaftliche Abstimmung beider Aktionär⸗ ruppen. 1 8n Teilnahme an der Generalver⸗ sammlung ist jeder Aktionär berechtigt. Um in derselben zu stimmen oder An⸗ träge zu stellen, müssen die Aktionäre emäß § 23 unserer Satzun spätestens dis zum 5. Juli 1929 ihre ktien oder die uͤber diese lautenden sinterlegungs⸗ scheine einer Effektengirobank entweder bei einem deutschen Notar oder bei einer der nachstehenden Stellen hinterlegt haben und bis zur Beendigung der Ge⸗ neralversammlung dort belassen: in Radeberg bei der Gesellschafts⸗ kasse, in IPresden bei der Dresdner Bank, in Dresden bei der Dresdner Han⸗ delsbank A.⸗G., in Chemnitz bei der Filiale Chemnitz. Für die dem Effektengiroverkehr ag; geschlossenen Bankfirmen gilt als Hinterlegungsstelle auch die Effekten⸗ des betreffenden deutschen Börsenplatzes. 1 1 Der Jahresbericht und die Bilanz nebst Gewinn⸗ und Verlustrechnung liegen vom 26. Juni 1929 an im Ge⸗ schäftslokal der Gesellschaft zur Einsicht ür die Herren Aktionäre aus. Radeberg, den 12. Juni 1929. Der Vorstand der Sächsischen Glasfabrik
des
Dresdner Bank
4
3 144 37
Walter Hirsch. Escher.
und des
aher an sich ein neues Vermögenszuwachssteuergesetz erlassen werden. Da aber im 111“ 1. Kar e⸗ rung der Bewertungsvorschriften vorgesehen sei und man einen Vermögenszuwachs nur auf Grund der “ Vorschriften fest⸗ stollen könne, so empfehle es sich, schon aus technischen Gründen die Erhebung der Vermögenszuwachssteuer bis zum Erlaß der neuen Vorschriften hinauszuschieben. Abg. Höllein (Komm.) bekämpfte die Regierungsvorlage, weil sie nur ein weiterer Schritt zum Schutz der Besitzenden unter Bruch des Versprechens an die Arbeiter bedeute. Redner polemisierte gegen den jetzigen sozial⸗ demokratischen Reichsfinanzminister und besprach den „ungeheuren“ Wertzuwachs. Abg. Colosser (Wirtsch. P.) unterstützte die Ausführungen des Regierungsvertreters. Er fragte den Abg. Höllein wo denn der Wertzuwachs z. B. bei den Grundstücken liege, von dem er phantasiere. Die Novelle wurde genehmigt. — Es folgte die Novelle zur Wechselsteuer. Ministerialdirektor Dr. Zarden begründete die Vorlage: Es handele sich einmal um die Herabsetzung der Wechselsteuer auf die Hälfte bei Wechseln die der Finanzierung des Imports dienten. Hierdurch soller das Markakzept im internationalen Handel gefördert werden. Die zweite Aenderung betreffe die Aufhebung der erhöhten Steuer für langfristige Wechsel, die im Jahre 1909 eingeführt worden sei weil man sich damals eine wesentliche Erhöhung des Aufkommens aus dem Mechserttemnper versprochen habe. Die Hoffnungen, die man auf die Einführung der erhöhten Steuer gesetzt habe hätten lich nicht erfüllt. Die mit der Erhebung der erhöhten Steuer ver⸗ hundene Mehrarbeit stehe in keinem Verhältnis zu dem finanziellen Ergebnis. Nach kurzer Kritik durch den Abg. Höllein (Komm.) wurde die Novelle genehmigt. — Es folgten dann Anträge zur Novelle zum Ein kommensteuergesetz, und zwar vom Standpunkt der buchführenden wie nicht buchführenden Betriebe. Abg. Dr. Hoff (D. Vp.) wies darauf hin, daß die Einführung des „Verlustvortrages“, d. h. der Möglichkeit, den Verlust eines Jahres vor dem Gewinn des folgenden Jahres abzudecken um einen Verlust der Substanz zu Se nicht bloß in Deutsch⸗ land - werde, sondern auch in England und Frankreich; in England sei man dabei bis zur Deckung in sechs folgenden Jahren gekommen, in Frankreich bis zu drei Jahren. Sein Antrag be⸗ schränke sich auf zwei Jahre. Der Redner setzte dann auseinander wie es bei den Körperschaften usw. nach seiner Meinung z halten sei. Ministerialdirektor Dr. Zarden legte u. a. dar: Wo im Ausland die Einkommensteuer das Rückgrat der Steuern sei sei auch dort überall der Verlustvortrag eingeführt an Stelle der drei⸗ jährigen Durchschnittsberechnung, die Engländer, bis zu sechs Jahre, die Franzosen bis zu drei Jahren. Die Regierungsparteien füten in ihrem Antrag einen zweijährigen Verlustvorkrag emp⸗ ohlen. Dem könne man beipflichten. Die Denkschrift der Reichs⸗ regierung sei zu dem Ergebnis gekommen, daß der Verlustvortrag wegen des Ausfalls von 30 bis 40 Millionen damals nicht habe eingeführr werden können. Da nach dem Antrag der Regierungs⸗ parteien die vorgeschlagene Tarifsenkung fortfalle, sei dieses finan⸗ zielle Bedenken jetzt nicht mehr vorhanden. Aber aus technischen Gründen könne man diese Erleichterung nur für die buchführenden Landwirte und Gewerbetreibenden feststellen. Die Nichtbuch⸗ führenden würden ja nach Durchschnittssätzen veranlagt. Es sei ihnen aber unbenommen, ihre Gründe für eine Steuerermäßigung geltend zu machen und diesen sei auch bisher schon nachgegeben worden, wenn sie stichhaltig gewesen ie Außerdem falls den Nichtbuchführenden dadurch entgegengekommen werden, daß nach dem Antrag künftig bei Festsetzung der Durchschnittssätze auch Ver⸗ 1 mit berücksichtigt würden. Auf diese Weise werde eine Gleichstellung erreicht. Endlich werde eine entsprechende Berück⸗ sichtigung auch für die Arbeitnehmer gefordert. Hier seien Ver⸗ luste im Sinne des Pee allerdings selten. Arbeitnehmern und den anderen Steuerpflichtigen, die im Vor⸗ “ kein Einkommen gehabt und aus ihren Ersparnissen gelebi hätten, solle nach dem Antrag der Regierungsparteien durch einen ausdrücklichen Zusatz zu § 56 des Einkommensteuergesetzes Rech⸗ nung getragen werden. Abg. Dr. Rademacher (D. Nat.) nannte die Vorschläge 8 die Landwirtschaft durchaus unzu⸗ sch
reichend. Dagegen spreche namentlich die Progression, die
nicht auf Spitzenverdienste, sondern Dauerverdienste stütben müsse. Er halte die alte Art der Berechnung in diesem Falle für richtiger, nach dem dreijährigen Durchschnitt die Steuern vielleicht unter besönderen Kautelen zu veranlagen. In England sei der drei⸗ ährige Durchschnitt nicht abgeschafft, sondern ersetzt durch einen eechsjährigen Verlustvortrag. Mindestens ein dreijähriger Ver⸗ ustvortrag müsse auch bei uns festgesetzt werden. Er Fete, den Antrag der Kompromißparteien dahin zu ändern. Werde auch nur eine Teillösung gefunden, so müsse man auch dazu kommen, z. B. bei großem Verlust von Betriebskapital aus wirtschaftlichen Gründen eine längere Uebergangsfrist zu gewähren Es müsse in solchen Fällen auch eine zwingende Vorschrift gegeben werden. Ministerialdirektor Dr. Zarden widersprach den Darlegungen des Abg. Dr. Rademacher: Die Einführung des Verlustvortrags “ Uebergangs⸗, sondern eine endgültige Regelung. Der reijährige Durchschnitt passe, nach Auffassung der Reichsregierung, nicht zu einem stark progressiven Tarif. Abg. Dr. Horlacher (Bayer. Vp.) bemerkte, die Einkommensteuer dürfe nicht für sich allein betrachtet werden, sondern auch der Komplex der Real⸗ steuern. Die E der Aufnahme von Schulden sei ebenso nötig wie die der Verluste. Der Redner fragte nach Be⸗
eine W“ an, wonach das Staatsministerium dahin wirken soll, daß die fan ameesschafnichen Produktions⸗ und Absatz⸗ genossenschaften mehr als bisher in direkten Verkehr mit den Ver⸗ braucherorganisationen treten. Das Staatsministerium soll ferner darauf hinwirken, daß bei der Errichtung von landwirtschaftlichen Neusiedlungen die Siedler zur genossenschaftlichen Maschinen⸗ beschaffung angehalten werden und daß den Landwirlschafts⸗ kammern zur 2 usgabe gemacht wird, jeder Neusiedlung mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Der Ausschuß beschäftigte sich weiter mit der Frage der bäuerlichen 11114“ Auf deutschnationalen Antrag soll das Staatsministerium ersucht werden, im Haushaltsplan für 1930 eine Summe von 500 000 Reichsmark zur Förderung der bäuerlichen Waldwirtschaft auszu⸗ werfen. In gleicher Weise soll auch die Reichsregierung um ent⸗ sprechende Mittel für Zweck gebeten werden. Ein Antrag der Deutschen Volkspartei auf Errichtung einer Hochschule für den Gartenbau wurde im Einverständnis mit den Antragstellern durch die bisher auf diesem Gebiete getroffenen Maßnahmen der Staats⸗ regierung für erledigt erklärt.
— Der Gemeindeausschuß des Preußischen Landtags schloß gestern die Aussprache zu den Bestimmungen über die zwischengemeindlichen Arbeitsgemeinschaften ab. Dem Nachrichtenbüro des Vereins deutscher Zeitungs⸗ verleger zufolge wurde in Abänderung des § 40. der Regierungs⸗ vorlage ein deutschnationaler Antrag angenommen, wonach es Aufgaͤbe der 111.“.“ ist, auf Antrag eines geschlossenen Gemeinwesens die Möglichkeit einer zwischen⸗ gemeindlichen Zusammenarbeit auf einem bestimmten Verwal⸗ tungsgebiet zu prüfen und gegebenenfalls die erforderlichen Vor⸗ schläge für die Durchführung zu machen. — Hierauf wurde die Abstimmung zu der Umgemeindung Barmen⸗Elber⸗ feld vorgenommen, die die Annahme der Regierungsvorlage mit 18 gegen 11 Stimmen der Deutschnationalen, der Deutschen Volkspartei, der Wirtschaftspartei, der Deutschen Fraktion und des Abg. Greßler (Dem.) ergab. Es folgte die Aussprache über die §§ 36 und 37 über die Eingliederungen in die Stadtgemeinde und den Stadtkreis Elberfeld bzw. die Bildung der Stadt⸗ gemeinde Remscheid. Die Abstimmung über diese Para⸗ graphen wurde auf Freitag vertagt.
Statistik und Volkswirtschaft. Nachweisung der Einnahme an Kapitalverkehrsteuer.
Rechnungsjahr Rechnungsjah r 1928 1927 RM
Gegenstand der Besteuerung
₰ —
I. Gesellschaftssteuer: Aktiengesellschaften und Kom⸗
manditgesellschaften auf Aktien 82 ellschaften mit beschränkter Haf⸗ Bergrechtliche Gewerkschaften.. Andere Kapitalgesellschaften... Andere Erwerbsgesellschaften und
die übrigen juristischen Personen
II. Wertpapiersteuer: Verzinsliche inländische Schuld⸗ und Rentenverschreibungen, Zwischenscheine und Schuldver⸗ schreihungen über zinsbare Dar⸗ lehns⸗ oder Rentenschulden . Verzinsliche ausländische Schuld⸗ und Rentenverschreibungen und Zwischenscheine.... Für ausländische Aktien und andere Anteile sowie für ausländische Genußscheine und Zwischenscheine
III. Börsenumsatzsteuer: Anschaffungsgeschäfte über Aktien und andere Anteile sowie ver⸗ zinsliche Werte .. . . . ..
IV. Aufsichtsratsteuer: Aufsichtsratsteuer nebst Zuschlag und Verzugszinsen ) 43 908 56*) 133 332/67 Zusammen. 131 017 822 531 y148 665 395 06 *) Durch das Körperschaftsteuergesetz vom 10. August 1925 (RGBl. I S. 208) vom 1. Januar 1925 ab außer Kraft getreten. Es werden nur die Steuerbeträge von aufsichtsratsteuerpflichtigen Vergütungen gemäß § 32 Abs. 2 des Gesetzes, welche vor dem 1. Januar 1925 fällig waren und noch nach dem Kapitalverkehrsteuergesetz vom 8. April 1922 (RGBl. 1 S. 354) aufgekommen sind, nachgewiesen. Berlin, den 12. Juni 1929.
54 894 603/13 12 081 379 44 350 910, 08 261 77162
1 429 094 37
48 014 442 11 381 315 715 284 92 827
1 802 819
17 936 808 633 673 2 220 251³
5 8
8 8 48 150 993 65 734 640
Statistisches Reichsamt. J. V.: Wohlmannstetter.
Brüssel u. Ant⸗ werpen.. Buearest.... Budapest.. 1. e Hesfcs . Italien Jugoslawien Kopenhagen. Lissabon und porto.. EE“ 1.“ Prag.... Reykjavik (Island).. Seewet Sofia 1100 Leva Spanien 100 Peseten Stockholm und ““ Gothenburg. 100 Kr. b Talinn (Reval, 8 100 estn. Kr.
Estland).. Wien 1100 Schilling
100 Belga 100 Lei
100 Pengö 100 Gulden 100 finnl. ℳ 100 Lire
100 Dinar 100 Kr.
100 Escudo 100 Kr. 100 Frcs. 100 Kr.
100 isl. Kr. 100 Latts 100 Frcs.
58,16 2,486 75,05 81,18 10,529 21,915 7,360 111,63
18,73 111,64
16,37
12,401
91,91 80,55 80,59 3,029 59,91
112,09 112,3
111,64 111,86 58,855 58,975
—.——
Ausländische Geldsorten und Banknoten.
58,19 2,485 73,05 81,22 10,529 21,93 7,360 111,64
18,73 111,64
16,38
12,405
91,91 80,54 80,61 3,031 59,88
112,12
111,64 58,865
.„ „ 2
7,374 111,85
18,77 111,86
16,41
12,421
92,09 80,71 80,75 3,035 60,03
14. Juni Geld Brief 20,355 20,435
1215
4,19 4,185
13. Juni Geld BBrief 20,37 20,45
120 422
Sovereigns.. 20 Fres.⸗Stücke Gold⸗Dollars. Amerikanische: 1000 — 5 Doll. 2 und 1 Doll. Argentinische. Brasilianische. Canadische. 1 große 1 1 u. darunter 1 Türkische 1 Belgische... Bulgarische. Dänische.. Danziger... Estnische.. innische.... Französische.. Holländische.. Italienische: gr. 100 Lire u. dar. Jugoslawische. Lettländische.. Norwegische.. Oesterreich.: gr. 100 Sch. u. dar. Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei 100 Lei unter 500 Lei 100 Lei Sehneeiles⸗ .. 100 Kr. Schweizer: große 100 Frcs. 100 Frecs. u. dar. 100 Frcs. Spanische. 100 Peseien Tschecho⸗slow. 5000 u. 1000 K. 100 Kr. 500 Kr. u. dar. 100 Kr. Ungarische... 100 Pengö
Notiz 1 Stück
4
4,17
4,165 11 0475 0,495
292 20,2
20,272 58,08
111,38 80,99
Milreis kanad. 8
türk. Pfd. 100 Belga 100 Leva
100 Kr.
100 Gulden 100 estn. Kr. 100 finnl. ℳ 100 Fres. 100 Gulden 100 Lire
100 Lire
100 Dinar 100 Latts 100 Kr.
100 Schilling 100 Schilling
16,35 167,86 21,93 22,01 7,33 80,21 111,38
58,98
111,43 58,78 58,97
59,22
2,49 111,83 80,50 80,59 59,62
12,425 12,435 72,85
112,27 80,81 80,91 59,94
12,49 12,49
111,83 80,49 80,59 59,70
12,43 12,43
112,27 80,82 80,91 59,86
12,485 12,495 73,15
Aceceumulatoren⸗Fabrik
Nach dem Geschäftsbericht d 1“ ür das Geschäfts⸗
Aktiengesellschaft, Berlin — Hagen i. W., für dar
jahr vom 1. Januar bis 31. “ 1928 litt die Gesellschaft be⸗ sonders unter dem starken Preisdruck ihrer ausländischen Konkurrenz, die sich durch hohe Einfuhrzölle schützte, sodaß ein Export nahezu un⸗ möglich gemacht wurde. Dem Druck des Auslandes nachgebend, sah sich die Gesellschaft schon im März des vergangenen Jahres genötigt, die Verkaufspreise bedeutend zu ermäßigen. Die Aufträge gingen in den letzten Monaten des abgelaufenen Jahres immer mehr zurück, dieser Zustand hielt bei Ausgabe des Berichts an. Die Landwirtschaft scheidet als Abnehmer nahezu gänzlich aus. Verteilt werden 8 vH.
für Kohle, Koks und Briketts Gestellt 27 581 Wagen, nicht
Wagengestellung am 15. Juni 1929: Ruhrrevier:
gestellt — Wagen.
8