1929 / 250 p. 17 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 25 Oct 1929 18:00:01 GMT) scan diff

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8 schung habe also schon ihre Wirkung gehabt.

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Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 250 vom 25. Oktober 1929. S. 4.

27 zu den bekannten drakonischen Maßnahmen gegriffen habe. nscheinend liege die Erklärung darin, daß dem Herrn Ober⸗ präsidenten Noske, der die Beamten in die republikanische Zwangs⸗ jacke stecken wolle, die schwarz⸗weiß⸗rote Beflaggung der Stadt Goslar bei der 400⸗Jahrfeier des Gymnasiums im Jahre 1928 nicht zugesagt habe. Man wolle den nationalen Geist bekämpfen und bediene sich dabei Methoden, die von echtem Metternich⸗Geiste

ugten, sich aber im Munde echter Demokraten als Hohn und

pott auf die wahre Amne ausnähmen. Im republikanischen Preußen herrsche der Geist der Unduldsamkeit und die Verachtung der Meinung der Andersdenkenden. Der Staat von heute sei kein Rechtsstaat mehr, sondern ein Parteistaat mit den Methoden des Absolutismus. Die Regierung habe zwar die Staatsmittel in der Hand, um damit die repuf ikanische Patentgesinnung zu erzwingen. Der Kultusminister Becker möge sich aber überle n, ob er mit diesen exemplarischen Maßnahmen auf dem rechten Wege sei. Stärker als alle Machtmittel des Staates sei die Kraft der Idee. Fände er sich nicht zu den Geboten der Toleranz und des Taktes gegenüber Andersdenkenden zurück, so würde er selbst der Macht der Idee zum sieghaften Durchbruch verhelfen.

Abg. Leinert (Soz.) drückt seine Freude über die Zusage des Ministers aus, wirtschaftliche Schädigungen der Stadt Goslar nach Möglichkeit abzuwenden. Eine Erhöhung der Steuern werde aber in Goslar nicht nötig sein, wie der Abgeordnete Weisemann behauptet habe. Die Rechte beweise einen ungeheuren Mangel an Staatsgesinnung. Die Sozialdemokraten würden nicht für die Anträge der Deutschnationalen und der Deutschen Volkspartei stimmen. Der Minister habe durchaus Recht gehabt, wenn er esagt habe: endlich habe ein Exempel statuiert werden müssen

uch in Potsdam hätten sich höhere Schulen außerordentlich schlecht benommen. In Insterburg hätten die Schüler bei einem Kriegsspiel schwarz weiß⸗rote Fahnen geschwenkt, ohne daß die Lehrerschaft dagegen eingeschritten sei. Von einer Ueberraschung der Goslarer Schülerschaft 384 die schwarz⸗rot⸗goldenen Farben könne keine Rede sein. Diese Schule sei nichts anderes gewesen als ein nationalistisches Treibhaus. Wenn in einer Eingabe von Angehörigen der Vereinigung ehemaliger Schüler des Goslarer Gymnasiums an das Staatsministerium die schwarz⸗rot⸗goldenen Farben als Parteifarben der sozialdemokratischen Partei bezeichnet worden seien, aus deren Mitgliedern sich das Goslarer Reichs⸗ banner hauptsächlich zusammensetze, so sei dies nach zehn⸗ sißrigem Bestehen der Farben der ganz unverständ⸗ ich. Das kennzeichne den Geist an dem Goslarer Gymnasium und Realgymnasium. Wenn bei Turnspielen am Verfassungstage die Schüler der oberen Klassen mit Stahlhelmabzeichen 8, 22 seien, so sei das unerhört. Der Direktor habe dies allerdings verboten, er scheine aber doch ein sehr schwaches Gemüt zu sein. Er scheine die Rede, die er aus öa e: Anlaß gehalten habe, nur der Not gehorchend gehalten zu haben. Er habe nicht durch⸗ egriffen, könne daher seine Tätigkeit mehr fortsetzen. Der orsitzende des Elternrats habe eine schwarz⸗weiß⸗rote Fahne gehißt. In der Schule sei dieser nationalistische Geist immer großgezogen worden. Hindenburg sei in den Bildern an der Schule nur als Generalfeldmarschall dargestellt; daneben hänge ein Bild des Großadmirals von Tirpitz. Aber nicht ein einziges Bild des Reichspräsidenten Ebert sei dort zu finden. er Geschichtsunterricht werde von dem Vorfitendar des Stahlhelms und des Kriegervereins erteilt, der zugleich Leiter der Schüler⸗ Da könne man sich über den Geist an der Anstalt nicht wundern. Von 133 Schülern seien in diesem Jahre 72 nicht versetzt worden. Da müsse man wohl annehmen, daß die Lehrer mehr für den Stahlhelm arbeiteten als für die Weiterbildung der Schüler. Für den Geist der Schule sei der Direktor ver⸗ antwortlich. Milderungen der Maßnahmen des Ministers könnten nicht in Frage kommen. Die Lehrer duckten sich schon etwas, weil sie um ihre Existenz besorgt seien. Die Androhung der Ver⸗ Die zukünftigen Führer des Volkes dürften nicht herangebildet werden, daß sie gegen den Staat Stellung nehmen. Das sei eine flicht des Staates. Solange die maßgebenden Lehrer an den öheren Lehranstalten sich zu Führern saatsseinolicer Organi⸗ ationen und Bewegungen wie des Volksbegehrens machten, so⸗ ange könnten diese Anstalten nicht als „Förderer des Staats⸗ gedankens betrachtet werden. Der nationalistische Geist komme, wie z. B. in Göttingen, aus den Hochschulen. Dort solle der Minister einmal eine Nachprüfnng der Verhältnisse vornehmen. Der Minister dürfe jetzt nicht schwächlich werden; das wäre ein schwerer Schaden für die Republik. Es Fanbhe sich hier tatsächlich um das Fundament des Staates. Tief bedauer ich sei es, daß der größte Teil der Lehrer an den Hochschulen und den höheren Schulen noch schwarz⸗weiß⸗rot eingestellt sei. Dadurch werde der Einzug republikanischer Gesinnung in die erwaltung verhindert. Die Geduld des Volkes müsse in dieser Beziehung endlich eine Ende nehmen. Der Fall Goslar sei eine Warnung für alle Lehrer an höheren Lehranstalten: Lernet, ihr seid gewarnt!

Abg. Grebe (Zentr.) erklärt namens seiner Fraktion, die Vorgänge in Goslar, 10 Jahre nach der Schaffung der Republik, seien hoch bedauerlich. Aus einer Gesinnung, wie sie in Goslar üutage getreten sei, könne nichts Gutes entstehen. Nicht die Schüler seien in erster Linie verantwortlich zu machen, sondern die Lehrer. Wesentlich sei es, zu wissen, ob alle Schüler sich an

den Ausschreitungen am Verfassungstage beteiligt hätten. Un⸗ verständlich sei die Entschuldigung, die Schüler seien durch die Farben Schwarz⸗Rot⸗Gold deera t worden. Es habe sich nur

bibliothek sei.

um eine Demonstration gegen die Republik am Tage ihres zehn⸗

1

eeemn Bestehens gehandelt. Die Hugesa habe wenigstens ernen müssen, daß der Staat nicht o nmächtig sei. Wenn der Deutschnationale Handlungsgehilfenverband in einer Eingabe an den Minister für die freie Meinungsäußerung jedes Staats⸗ bürgers eingetreten sei, so könne man das Abreißen und Herum⸗ trampeln auf den Farben der Republik doch nicht als eine freie Meinungsäußerung bezeichnen. Der Redner erklärt, das Zentrum wolle auf keinen Fall die Elternrechte antasten, aber es dürfe auch kein vensolinen damit getrieben werden. Gegebenenfalls hätten die Eltern auch die Folgen zu tragen. Der Vorfall habe die Not⸗ wendigkeit einer festen staatsbürgerlichen Erziehung der Jugend ezeigt. Der Staat müsse zum wenigsten Achtung vor seinen Farben beanspruchen können. Die Schule müsse im Geiste des Staates erziehen.

Abg. Dr. Ausländer (Komm.) erklärt, es handele sich in diesem Falle nicht um eine pädagogische Angelegenheit, sondern um den erneuten Versuch, die Schule zu einem Instrument der kapitalistischen Republik zu machen. Zwischen den früheren Kaisergeburtstagsreden des Herrn Kultusministers und seinen jetzigen Ausführungen zugunsten der Republik bestehe keineswegs mehr ein Unterschied. Mit den in Goslar beliebten Maß⸗ regelungen der Schüler werde man die Liebe zum Staat gewiß nicht wecken. Der Pboletgrische Lehrer sei verfassungsmäßig rechtlos. (Zuruf des Abg. Hoffmann (Soz.): Da hättet Ihr 18 mithelfen sollen! Glocke des Präsidenten, der den Redner auch ermahnt, zur Sache zu sprechen.) Er bedauere, daß der Präsident den Zusammenhang dieser Ausführungen mit dem Fall Goslar nicht begreife. (Glocke des Präsidenten Lärm bei den Kommu⸗ nisten.) Nicht um die Verfassung werde auf seiten der Regierung der Kampf geführt, sondern um die Beseitigung der proletarischen Tendenzen in der Schule. Durch Bespitzelung Luche man aus den Schulkindern ihre Einstellung zu erforschen. Die kommunistische Fraktion werde sich an der Abstimmung über die Anträge zum

oslarer Schulfall nicht beteiligen, da 15 in diesem Flaggenstreit nur einen Versuch der Regierung erblicke, noch schärfer als bisher zum Schaden der proletarischen Schüler Zwang und Terror aus⸗ müben.

Der Abg. Jürgensen (Soz.) beantragt Schluß der Besprechung und Ueberweisung aller Anträge und Anfragen

an den Unterrichtsausschuß. Die Abstimmung bleibt zweifel⸗ haft, da auch ein Teil der Demokraten gegen chluß der Be⸗ sprechung ist. Die Aussprache wird infolgedessen fortgeführt.

Abg. Dr. Steffens (D. Vp.) bek agt die Goslarer Vor⸗ gänge. Es erscheine unerhört, wenn junge Menschen den Staat derartig herabsetzten. Man dürfe aber nicht mit zweierlei Maß messen und müsse auch das Auftreten des ozialistischen Schüler⸗ bundes entschieden zurückweisen. Die Schüler in Goslar seien mit Recht bestraft und nicht zu stren bestraft worden. Es sei aber unpsychologisch und unpädagogisch und politisch kurzsichtig, wenn der baster in derart scharfer ise auch noch gegen das gesamte Lehrerkollegium vor egangen Damit, daß zum erstenmal eine 8 die Prüfungsbefugnis verlor, habe die gesamte höhere Schule in Preußen eine inbuße an Autorität erlitten. Die „Augsburger Postzeitung“ spreche mit Recht von einer „Niederlage der höheren Schule“. Und das bedauerliche sei, daß diese —2 ihr vom Chef des Schulwesens zugefügt worden sei. Der Minister habe nicht einen einzigen tatsächlichen Beweis für seine Behauptung erbracht, daß die Lehrer in Goslar ihre Schüler in einer falschen Gesinnung erzogen hätten. Selbst der Sozialdemokrat Leinert habe in der Debatte das vorbildliche Verhalten des Gymnasialdirektors zugeben müssen, daß die Schüler sofort nach den Vorfällen bestraft worden seien. Es sei unerhört, 86 gegenüber einer solchen klaren Stellungnahme die Ver⸗ dächtigung erhoben werde, als ob der Direktor nicht nach seiner Ueberzeugung, sondern unter Druck gehandelt habe. (Sehr wahr rechts! Ruf bei den Sozialdemokraten: dann hätte er in einem anderen Geist erziehen müssen!) 71 Prozent aller höheren Schulen seien nicht staatlich. Der Minister dürfe daher nicht die Patronate der Selbstverwaltung über die höheren Schulen wie Lakaien be⸗ handeln. (Sehr richtig! rechts.) Der Erlaß des Ministers verletze eines der wichtigsten pädagogischen Gesetze, nämlich das, den Schuldigen nicht mit dem Unschuldigen leiden zu lassen. indem er bestimme, daß die Prüfung vor einer fremden ommission stattfinden solle. Aber das werde der Minister wohl selber nicht wissen, wie eine solche Kommission 522 solle, ob die Schüler zu Jnce: Staatsgesinnung erzogen seien. Auch die Volkspartei wünsche Erziehung der Schüler zur Staatsgesinnung und zum heutigen Staate. Aber die Liebe zum Staat müsse innerlich erwachsen, ohne Zwang. (Beifall bei der Volkspartei.)

Um 18 Uhr vertagt sich das Haus auf Dienstag, den 26. November, 13 Uhr. Der Präsident wird die Tagesordnung festsetzen. Die Goslarer Debatte soll später beendet werden.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Reichstagsausschuß für Kriegsbeschädigtenfragen ist auf Montag, den 28. Oktober, zusammenberufen worden. Auf der Tagesordnung steht die Beratung von Sparmaßnahmen im Versorgungshaushalt. Im Anschluß an diese Sitzung wird der Aus⸗ schuß eine Besichtigungsreise durch einige Versorgungsanstalten der Reichsverwaltung unternehmen. In Aussicht genommen ist die Be⸗ ichtigung der versorgungsärztlichen Untersuchungsstelle Kassel, der

ersorgungskuranstalten Bad Nauheim und Bad Homburg, des Ver⸗ sorgungskrankenhauses Hanau und der Versorgungskuranstalt Bad Kissingen. Die Reise wird am Dienstag, dem 29. Oktober, an⸗ getreten und endet am Sonnabend, dem 2. November, in Bad Kissingen.

Nr. 43 des Reichs⸗Gesundheitsblatts vom 23. Ok⸗ tober 1929 hat folgenden Inhalt: A. Amtlicher Teil I. Arbeiten aus dem Neeehesehentemt. Fortlaufende Meldungen über die gemeingefährlichen Krankheiten im In⸗ und Auslande. Gesetzgebung usw. (Deutsches Reich.) Ratifikation des internationalen Opiumabkommens. In den Seegrenzschlachthäusern zu erhebende Gebühren. Tierseuchenpolizeiliche Behandlung des auf dem See⸗ weg zur Einfuhr gelangenden Schlachtviehs. (Preußen.) Bakterien⸗ haltige Mittel zur Vertilgung tierischer Schädlinge. (Württem⸗ berg.) Vorrätighalten von keimfreier physiologischer Kochsalzlösung in den Apotheken. (Schweiz.) Einfuhrverbot für Bienen. (Schweden.) Verzeichnis der Gemeinden für die Einfuhr von Fleisch⸗ waren und Tierfett. Städte für die Einfuhr von Wiederkäuern, Schweinen und Tiere des Pferdegeschlechts. Vermischtes. (Deutsches Reich.) Fürsorge für Krebskranke. Aerzte⸗ und Zahnärzte⸗Rundfunk. B. Nichtamtlicher Teil. Abhandlungen: Christian, Die Leibesübungen an den deutschen Hochschulen. 3. Beiheft. C. Amtlicher Teil II. Wochentabelle über Eheschließungen, Geburten und Sterbefälle in den deutschen Großstädten mit 100 000 und mehr Einwohnern. Geburts⸗ und Sterblichkeitsverhältnisse in einigen größeren Städten des Auslandes. Erkrankungen und Sterbefälle an übertragbaren Krankheiten in deutschen Ländern. Erkrankungen an übertragbaren Krankheiten in außerdeutschen Ländern. Witterung.

24. Oktober Geld Brief 1,742 1,746 4,136 4,144 1,995 1,999 20,90 20,94 1,972 1,976 20,378 20,418 4,177 4,185 5,496 0,498 4,076 4,084

168,45 168,79 5,435 5,445

58,425 58,545 2,498 2,502 73,03 73,17 81.47 81.63 10,496 10.516 21,885 21,925 7,390 7,404 111,93 112,15

18,82 18,86 111,91 112,13 16,45 16,49 12,377 12,397

92,19 92,37 80,62 80,78 80,96 81.12 3,017 3,023 59,69 59,81

112,25 112,47

111,94 112,16 58,68 58,80

25. Oktober Geld Brief 1,740 1,744 4,128 4,136 2,003 2,007 20,90 20,94 19511 20,377 20,417 4,1765 4,1845 0,495 0,497 4,076 4,084

168,39 168,73 5,435 5,445

58,415 58,535 2,500 2,504 73,03 73,17 81,47 81,63 10,493 10.513 21,885 21,925 7,385 7,399 111,93 112,15

18,80 18,84 111,91 112,13 16,45 16,49 12,377 12,397

92,19 92,37 80,60 80,76 80,93 81,09 3,017 3,023 59,62 59,74

112,24 112,46

111,92 112,14 58,67 58,79

Buenos⸗Aires. Canada EEEöö“ b565 Konstantinopel London... New York... Rio de Janeiro Uruguay . . .. Rotterdam . bb8 Brüssel u. Ant⸗ werpen.. Bucarest... Budapest.. anzig. .100 Gulden Helsingfors 100 finnl. Italien 100 Lire Fugof lawien 100 Dinar openhagen . . 100 Kr.

Lissabon und 100 Escude

porto Oslo. 100 Kr. 100 Frcs.

aris 100 Kr.

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Kilreis Goldpeso

100 Gulden 100 Drachm.

100 Belga 100 Lei 100 Pengö

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““ Reykjavik (Island) . JTETE11““ Schweiz .... 1ö““ Spanien .... Stockholm und Gothenburg. Talinn (Reval, Estland)... sen n.

100 isl. Kr. 100 Latts 100 Frcs. 100 Leva 100 Peseter

100 Kr.

100 estn. Kr. 100 Schilling

e Geldsorten und Banknoten.

25. Oktober 24. Oktober Geld Brief Geld 20,42 20,50 9

Sovereigns.. 2n⸗7 ollars. 21 4,23 21 Amerikanische: 4 * 4,17 4,19 4,171

1000 5 Doll. 2 und 1 Doll. 4,168 4,188 4,168 1,715 1,735 1,718

Argentinische. Brasilianische. Canadische.. Cngli große 1 u. darunter 20,34 20,42 Türkische.. nnne Zerlai 8 58,20 58,44

. 111,73 112,17 b 81,29 81,61 8 10,445 10,485

ranzösische. 1 16,44 16,50 olländische.. 168,07 168,75 talienische: gr. 21,845 21,925 100 Lire u. dar. 21,86 21,94 Jugoslawische. 7,345 7,365 Lettländische.. 80,34 80,66 Norwegische.. 111,68 112,12 Oesterreich.: gr.

1 .u. dar. 58,50 58,74 Rumänische:

1000 Lei und neue 500 Lei 100 Lei unter 500 Lei 100 Lei Spvedlsche .. 100 Kr. Schweizer: große 100 Frcs. 100 Frcs. u. dar. 100 Frcs. Spanische. ..100 Peseten Tschecho⸗slow.

5000 u. 1000 K. 100 Kr. 500 Kr. u. dar. 100 Kr. Ungarische. 100 Pengö

20,352 20,432

1,955 58,23

111,68 81,31

10,44

16.435 168,14

21,88

21,90

80,34 80,66 100 Schilling 58,53 58,77 100 Schilling 58,53 58,7

2,48

112,05 80,82 80,80 59,46

12,33 12,33 72,80

2,50

112,49 81,14 81,12 59,70

12,39 12,39 73,10

2,475

112,00 81,04 80,79 59,53

12,335 12,335 72,85

2,495

112,44 81,36

12,395

Wochenübersicht der Reichsbank vom 23. Oktober 1929 (in Klammern + und im Vergleich zur Vorwoche):

Aktiva. RM 1. Noch nicht begebene Reichsbankanteile . 177 212 000

(unverändert) 2. Goldbestand (Barrengold) sowie in⸗ und aus⸗ ländische Goldmünzen, das Pfund fein zu 1392 Reichsmark berechnet . . . . . .1x2 218 953

(+ 7134 000)

und zwar: ofkassenbestand . RM 2 069 165 000 olddepot (unbelastet) bei ausländischen Zentralnoten⸗ ZA111 3. Bestand an deckungsfähigen Devisen....

4. a) Reichsschatzwechsellnl... sonstigen Wechseln und Schecks deutschen Scheidemünzen.

(M— 100 882 000) 126 009 000 12 551 000) 25 675 000 5 675 000) 41 999 000 92 191 000)

Noten anderer Banken...

Lombardforderungen .. . . ... (darunter Darlehen auf Reichsschatz⸗ Fesher RM 1000)

E8“

0) 635 702 000

sonstigen Aktiven (+ 35 427 000)

assiva. 1. Grundkapital: vaff

öö.“]; 122 788

(unverändert) 177 212 00 (unverändert)

48 797 000 (unverändert)

45 811 000 (unverändert) 225 000 000 (unverändert) 4 110 471 000 (— 239 063 000) 554 500 000 (+ 101 904 000, 374 429 000

b) noch nicht begeben. „.

Reservefonds: a) gesetzlicher Reserveonndvddss

b) ee; für künftige Dividenden⸗ ööö1e“

o) sonstige Rücklagen Betrag der umlaufenden Noten.. Sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten

Sonstige Passiva .. . ..

Zu der vorstehenden Uebersicht teilt „W. T. B.“ mit: Nac dem Ausweis der Reichsbank vom 23. Oktober hat sich in der dritten Oktoberwoche die gesamte Kapitalanlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lombards und Effekten um 197,6 Mill. *.8 2121,6 Mill. RM verringert. Im einzelnen sind die Bestän! Wechseln und Schecks um 100,9 Mill. auf 1981,5 Mill. RM, die stände an Reichsschatzwechseln um 4,5 Mill. auf 5 5 Mill. RM und oc Lombardbestände um 92,2 Mill. auf 42,0 Mill. RM zurückgegangen. An Reichsbanknoten und Rentenbankscheinen zusammen sind 256,8 Mill. RM in die Kassen der Bank zurückgeflossen, und zwar hat sich der Umlauf an Reichsbanknoten um 239,1 Mill. au 4110,5 Mill. RM und der Umlauf an inen 17,7 Mill. auf 367,1 Mill. RM vermindert. Unter Berücksichtigung daß in der Berichtswoche Rentenbankscheine in Höhe von 2,5 Mill Reichsmark getilgt worden sind, haben sich die Bestände der Reichsban an Rentenbankscheinen auf 54,2 Mill. RM erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 554,5 Mill. RM eine Zunahme um 101,9 Mill. RM. Die Bestände an Gold und deckungsfähigen Devisen haben sich un 8,8 Mill. auf 2572,8 Mill. RM erhöht. Im einzelnen sind di Goldbestände um 7,1 Mill. auf 2219,0 Mill. RM und die Bestände an deckungsfähigen Devisen um 1,6 Mill. auf 353,9 Mill. RM gestiegen. Die Deckung der Noten durch Gold allein besserte sich von 50,9 vH in der Vorwoche auf 54,0 vH, diejenige durch Gold und deckungsfähige Devisen von 59,0 vH auf 62,6 vH.

(Weitere Nachrichten über „Handel u. Gewerbe“ s. i. d. Ersten Beilage.)

Verantwortl. Schriftleiter: Direktor Dr. Tyro 1. Charlottenburg. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Rechnungsdirektor Mengerin g in Berlin. Verlag der Geschäftsstelle Mengering) in Berlin. Druck der Preußischen Druckeret⸗ und Verlags⸗Aktiengesellschaft, Berlin Wilhelmstraße 32.

(Sieben Beilagen *

(einschließl. Börsenbeilage und zwei Zentralhandelsregisterbeilagen),

81,1 an

Rentenbankscheinen um

(+† 1993 00

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