Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 252 vom 28. Oktober 1929. S. 4.
“] Durch Ausschlußurteil des unterzeich⸗ eeten Gerichts vom 15. Oktober 1929 sind die Hypothekenbriefe des Amtsgerichts Riddagshausen vom 16. November 1915 über die im Grundbuch von Groß Bruns⸗ rode Band I Blatt 45 in Abteilung III Nr. 2. 3 und 4 mit je 375 ℳ — Drei⸗ hundertfünfundsiebenzig Mark — für a) den am 14. Januar 1900 geborenen Georg Mierke, Nordsteimke, b) den am 12 August 1902 geborenen Walter Mierke, daselbst, c) den am 2. Oktober 1904 ge⸗ borenen Martin Mierke, daselbst, einge⸗ tragenen, mit 4 vom Hundert verzinslichen für Pflichtteilsgeld für kraftlos erklärt.
Braunschweig, 17. Oktober 1929.
Amtsgericht. 21.
[66977]
Durch Urteil vom 16. Oktober 1929 ist der Hypothekenbrief über die im Grund⸗ buch von Bickern Band 9 Artikel 59 in Abteilung III unter Nr. 3 für die Spar⸗ kasse des Amts Wanne zu Wanne einge⸗ tragene Hypothek von 52 000 Papiermark für kraftlos ertlärt.
Gelsenkirchen, den 16. Oktober 1929.
Das Amtsgericht. [66980]
Durch Beschluß vom 12. Oktober 1929 ist der Rammer Richard Hoffmann aus Berlin, Soldiner Straße 36, wegen Trunk⸗ sucht entmündigt. 27. E. 56,. 29.
Berlin N. 20, den 22. Oktober 1929 Amtsgericht Berlin⸗Wedding, Abteilung 27.
[66978]
Durch Ausschlußurteil vom 16. X. 1929 ist der am 19. I. 1890 geborene, zuletzt in Berlin⸗Buch wohnhaft gewesene Kellner Johann Pöhls für tot erklärt.
Bernau b. Berlin, den 16. Oktober 1929. Das Amtsgericht.
[66979] 1
Durch Ausschlußurteil vom 9. Oktober 1929 ist der Bergmann Wilhelm Fronz, geboren am 21. 11. 1861 zu Komilsko, Kreis Johannisburg, für tot erklärt. Als Zeitpunkt des Todes ist der 10. April 1928, mittags 12 Uhr, festgestellt.
Amtsgericht Castrop⸗Rauxel.
4. Heffentliche Zustellungen.
[66984] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau Andreas Wittig, Paula eb. Michels, in Düsseldorf⸗Gerresheim, Metzkausener Straße 64, Prozeßbevoll⸗
mächtigter: Rechtsanwalt Dr. Wehner in
Düsseldorf, klagt gegen ihren Ehemann,
den Mechaniker Andreas Wittig, früher
in Düsseldorf, auf Grund des § 1568
B. G.⸗B., mit dem Antrag auf Ehe⸗
scheidung. Die Klägerin ladet den Be⸗
klagten zur mündlichen Verhandlung des
Rechtsstreits vor die Zivilkammer 8 a
des Landgerichts in Düsseldorf,
Mühlenstraße 34, Saal 181, auf den
16. Dezember 1929, 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei
diesem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu
lassen. 8 Geschäftsstelle des Landgerichts.
[66988]) Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Wilhelmine Käthe Pagt, geb. Willner, Steinhude 30, Schaumburg⸗ Lippe, bei Dornbusch, vertreten durch den Rechtsanwalt Hermann Falkenstein, klagt egen ihren Ehemann, den Malermeister Fas Hermann Vagt, unbekannten Aufent⸗ halts, aus § 1568 B. G.⸗B. mit dem Antrag, die Ehe der Parteien zu scheiden den Beklagten für den alleinschuldigen Teil zu erklären und ihm auch die Kosten des Verfahrens aufzuerlegen Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Land⸗
seöüce in Hamburg, Zivilkammer 14
Ziviljustizgebäude, Sievekingplatz), auf den 9. Jannar 1930, 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt uf Prozeßbevollmächtigten vertreten zu assen. Hamburg, den 25. Oktober 1929. Die Geschäftsstelle.
[66997] Oeffentliche Zustellung. Die minderjährige Else Petsch, Cottbus,
vertreten durch ihren Pfleger, den Arbeiter⸗ sekretär Kiel in Cottbus, Dresdener Str. Nr. 14, klagt gegen den Reisenden Willy Petsch, früher in Cottbus, Scharrengasse Nr. 1, wegen Zahlung von Unterhalt auf Grund der Behauptung, daß Beklagter seiner Unterhaltsverpflichtung gegenüber der Klägerin, seinem ehelichen Kinde, seit Juni 1928 nicht nachkomme und daß er monatlich ca. 300 RM verdiene, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurteilen, an die Klägerin bis zur Voll⸗ endung ihres 21. Lebensjahres eine im voraus zu entrichtende monatliche Unter⸗ haltsrente von 40,— RM seit dem 1. Juni 1928 zu zahlen. Zur Güte⸗ und münd⸗ lichen Verbandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Amtsgericht in Cott⸗ bus, Gerichtsplatz 2 Zimmer 78 I, auf den 18. Dezember 1929, vormittags 9 Uhr, geladen. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der
Klage bekanntgemacht ottbus, den 24. Oktober 1929. Die Geschäftestelle des Amtsgerichts.
[66994) Oeffentliche Zustellung. Die Firma Schoenfeldt u. Co. in Berlin W. 9, Schellingstr. 9, Inh. Ludwig Roscher, Prozeßbevollmächtigter: Peter Münch, ebenda, klagt gegen Hans Schulen⸗ burg, Kaufmann, unbekannten Aufenthalts, früher in Altona, Kleine Gärtnerstraße 84, auf Grund käuflicher Lieferung vom 4. Fe⸗ bruar 1926 zweier Bände Fuchs: Erotische Kunst, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurteilen, 124,38 RM. an Klägerin zu bezahlen. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Amtsgericht Berlin⸗ Mitte, Abteilung 174, Neue Friedrich⸗ straße 15, II. Stockwerk, Zimmer 242/243, auf den 10. Dezember 1929, vor⸗ mittags 9 ½ Uhr, geladen. Berlin, den 22. Oktober 1929. Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts Berlin⸗Mitte.
66992] Oeffentliche Bekanntmachung. Der Schloßverwalter Karl Schmidt,
unbekannten
erhaltene Darlehen den
nebst 6 % Zinsen von Reichsmark 1500,—
tober 1929. 8 Geschäftsstelle des Landgerichts.
67001] Oeffentliche Zustellung.
geladen.
tober 1929. Der Urkundsbeamte des Amtsgerichts.
Schloß Rehnitz bei Soldin, Nm., Prozeß⸗ bevollmächtigter: Rechtsanwalt Starke in Landsberg (Warthe), klagt gegen den Landwirt Arthur Fröscher, früher in Schönewald bei Landsberg (Warthe), jetzt Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte ihm für Betrag von 2100,— Reichsmark schulde, mit dem An⸗ trage, den Beklagten kostenpflichtig zu ver⸗ urteilen, an den Kläger Reichsmark 2100,—
seit dem 10. Juni 1926 bis zum 21. August 1926 und von Reichsmark 2100,— seit dem 22. August 1926 zu zahlen und das Urteil eptl. gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Der Kläger ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 2. Zivilkammer des Landgerichts in Landsberg (Warthe) auf den 31. Januar 1930, vorm. 9 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, sich durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen. Landsberg (Warthe), den 23. Ok⸗
Die Firma W. Marbach, Weinbrennerei in Burg⸗Layen b. Bingerbrück, klagt gegen den Rudolf Hermann Josef Kellner, früher in Hamburg, Gustavstraße 12, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung, mit dem Antrage auf Zahlung von 796,40 Reichsmark nebst 8 % Zinsen seit dem 1. Januar 1928. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Amtsgericht auf den 12. Dezember 1929, vorm. 9 ½ Uhr,
Stromberg (Hunsrück), den 16. Ok⸗
[67078]
ist zu Verlust geraten. Bayerische Vereinsbank.
[67012].
Buchstabe A Nr.
und Aemter gewählt werden.
5. Verlust⸗ und Fundsachen.
Der 6 % ige Goldpfandbrief unseres Instituts Lit. B Nr. 5902 zu GM 1000,—
München, den 25. Oktober 19229.
[67221]⁄ Bekanntmachung. Abhanden gekommen ist der Mantel vom Schlesischen 3 % Pfandbrief — Lit. A Serie XIII Nr. 4594 = 1/500. Breslau, den 24. Oktober 1929. Der Polizeipräsident. J. A.: Dr. Groba.
[67008] Aufgebot. Der Versicherungsschein Nr. M 82224 auf das Leben des Herrn Regierungsrats Dr. Julius Ball in Mainz, vom 17. Sep⸗ tember 1926, ist in Verlust geraten und wird hiermit in Gemäßheit der „Allge⸗ meinen Versicherungsbedingungen“ für kraftlos erklärt. Berlin, den 25. Oktober 1929. Friedrich Wilhelm Lebensversicherungs⸗Aktiengesellschaft.
[66602] Aufruf.
Der von uns ausgestellte Versicherungs⸗ schein Nr. 654 310 des verstorbenen Herrn Direktors Ernst Schädle in Vaihingen a. F. ist in Verlust geraten. Besitzer dieses Versicherungsscheins werden auf⸗ gefordert, binnen zwei Monaten ihre Rechte bei uns anzumelden und den Schein vorzulegen, widrigenfalls er kraftlos wird.
Karlsruhe, den 23. Oktober 1929. Karlsruher Lebensversicherungsbank A.⸗G.
[67009] Aufruf.
Die von uns ausgestellten, nachstehend verzeichneten Papiere sind nach uns er⸗ statteter Anzeige in Verlust geraten: Lebensversicherungsschein Nr. 673 313 des Herrn Michael Schiffer, Kaufmann in Düren, Lebensversicherungsschein Nummer 502 435 des Herrn Dr. Robert Emmerich, Zahnarzt in Garding, Lebensversicherungs⸗ schein Nr. 644 504 des Herrn Carl Schlüßler, Betriebsleiter, s. Zt. in Erfurt, nun in Butzbach i. Hessen, Lebens⸗ versicherungsschein Nr. 644 505 der Frau Hildur Schlüßler, geb. Fagerström, Ehe⸗ frau des Herrn Karl Schlüßler, Betriebs⸗ leiter, s. Zt. in Erfurt, nun in Butzbach i. Hessen, Lebensversicherungsschein Nr. 345 214 und 503 396 des Herrn Ernst Martin, Kaufmann, s. Zt. in Plauen, nun in Johnsdorf, nebst Nachtrag zum Lebensversicherungsschein Nr. 503 396 mit Datum vom 21. Januar 1924, Lebens⸗ versicherungsschein Nr. 156 508 des Herrn Gustav Reichert, Kaufmann in Lörrach, nebst Aufwertungsnachtrag vom 11. März 1929, Lebensversicherungsschein Nr. 616 189 des Herrn Ernst Wallier, Bankvorsteher, s. Zt. in Wyk, nun in Kellinghusen nebst Nachträgen hierzu vom 17. Dezember 1924 und 5. März 1928, Erneuerungsschein Nr. 626 426 des Herrn Wilhelm Harting, Ingenieur in Bent⸗ heim, Lebensversicherungsschein Nr. 507 197 des Herrn Emil Ritter, Justizober⸗ sekretär in Mannheim nebst Nachtrag dazu vom 20. Juni 1924, Lebensversiche⸗ rungsschein Nr. 629 280 des Herrn Karl Kraus, Lehrer, s. Zt. in Paimar, nun in Vilchband, Lebensversicherungsschein Nr. 511 527 des Herrn Adolf Katz, s. Zt. Bankprokurist in Karlsruhe, nun Bank⸗ direktor in Gernsbach. Besitzer dieser Papiere werden ug eser binnen zwei Monaten ihre Rechte bei uns anzu⸗ melden und die Papiere vorzulegen, widrigen⸗ falls diese kraftlos werden.
Karlsruhe, den 24. Oktober 1929. Karlsruher Lebensversicherung auf Gegenseitigkeit vormals Allgemeine Versorgungsanstalt im Großherzog⸗ tum Baden und Karlsruher Lebens⸗
versicherungsbank A. G.
Lippische Landesbank Staatliche Kreditanstalt in Detmold.
Prospekt über Reichsmark 5 000 000,— 8 % ige auf den Inhaber lautende Pfandbriefe Reihe I,
(1 Reichsmark gleich dem in Reichswährung ausgedrückten Preise von 1½ ½ο kg Feingold) “ 1 — 100 über je 5000 RM,
Buchstabe B Nr. 101— 350 über je 3000 RM,
Buchstabe C Nr. 351 — 2350 über je 1000 RM,
Buchstabe D Nr. 2351 — 4850 über je 500 RM,
Buchstabe E Nr. 4851 — 6850 über je 200 RM,
Buchstabe F Nr. 6851 — 7850 über je 100 RM. Kündigung frühestens zulässig zum 1. Juli 1934.
Die Lippische Landesbank Staatliche Kreditanstalt wurde im Jahre
1915 errichtet. Sie ist hervorgegangen aus der Lippischen Landesspar⸗ und Leihe⸗ kasse, die seit ihrer im Jahre 1786 erfolgten Gründung ihre Hauptaufgabe, den Grund⸗ besitz zu beleihen, erfüllt. Die Landesbank ist eine unter Aufsicht der Landesregierung stehende staatliche Kreditanstalt, für deren Verbindlichkeiten neben ihrem eigenen Vermögen dasjenige des Staates haftet. Die Landesbank hat die Rechte einer juristischen Person und bedient sich eines Siegels mit dem lippischen Staatswappen und der Umschrift „Lippische Landesbank Staatliche Kreditanstalt“. Sie hat die Aufgabe, die öffentliche und private Wirtschaft im Lande zu fördern, insbesondere durch Gewährung oder Vermittlung billigen Personal⸗ und Realkredits sowie durch Förderung der Kapitalbildung und des Spartriebs. Das Realkreditgeschäft auf Grund von Pfandbriefen betreibt die Landesbank erst seit Beginn dieses Jahres. Die nach⸗ folgend aufgeführte Bilanz weist daher Zahlen dieser Geschäfte noch nicht auf. Die Angelegenheiten der Landesbank werden verwaltet durch den Vorstand, den Ver⸗ waltungsrat und den erweiterten Verwaltungsrat. Der Vorstand, welcher die Eigen⸗ schaft einer öffentlichen Behörde hat, besteht aus dem Landesbankdirektor als Vor⸗-⸗ sitzenden und einem oder mehreren weiteren Mitgliedern, die von der Regierung bestellt werden. Zur Zeit besteht er aus drei Mitgliedern. Dem Vorstande steht zur Seite ein mit Kontrollbefugnissen versehener Verwaltungsrat von fünf Mitgliedern. Das Landespräsidium ernennt den Vorsitzenden und stellvertretenden Vorsitzenden und der Landtag wählt drei Mitglieder. stattete erweiterte Verwaltungsrat besteht aus den fünf Mitgliedern des Verwaltungs⸗ rats sowie aus sieben weiteren Mitgliedern, die von den Vertretungen der Städte
Der mit bestimmten Befugnissen ausge⸗
Die Ausgabe der oben bezeichneten Pfandbriefe erfolgt auf Grund der im § 14a der Satzung erteilten Ermächtigung und der nach Anhörung des erweiterten Verwaltungsrats vom Landespräsidium erlassenen Bestimmungen vom 20. Dezember 1928 bzw. 15. Januar 1929. Die Bestimmungen sind im Staatsanzeiger für das Land Lippe Nr. 3 und 6 vom 9. und 19. Januar 1929 und im Deutschen Reichs⸗ anzeiger Nr. 5 und 16 vom 7. und 19. Januar 1929 veröffentlicht. Das Landes⸗
präsidium hat die Einführung der Pfandbriefe an der Berliner Börse nach Anhörung des erweiterten Verwaltungsrats genehmigt. Die Pfandbriefe sind den Vorschriften des Gesetzes über die Pfandbriefe und
der Landesbank und der Haftung des Freistaats Lippe. Durch die Haftung des Staats sind die Pfandbriefe gemäß § 1807 Abs. 1 Ziff. 3 B. G.⸗B. reichsmündelsicher. . Die Lombardfähigkeit der Pfandbriefe bei der Reichsbank wird beantragt ebenso werden sie in das Beleihungsabkommen des Verbandes deutscher öffentli⸗e rechtlicher Kreditanstalten und der ihm angeschlossenen Anstalten über die gege seitige Lombardierung der Anstalts⸗ und Garantieverbandsemissionen einbezogen werden.
Die Pfandbriefe tragen das Datum vom 25. Januar 1929 sowie die hand⸗ schriftlich aufgedruckten Unterschriften der drei Vorstandsmitglieder, die eigenhändige Unterschrift des ausfertigenden Beamten sowie das Siegel der Landesbank.
Den Pfandbriefen sind zwanzig am 1. Januar und 1. Juli fällige Zins cceine und ein Erneuerungsschein beigegeben. Die kostenfreie Einlösung der Zins eine und der gekündigten und verlosten Stücke sowie die Auslieferung der neuen ins⸗ scheinbogen erfolgt durch die Haupt⸗ und Nebenstellen der Landesbank, die sämtlichen anderen staatlichen Kassen des Freistaats Lippe sowie durch die Deutsche Landes⸗ bankenzentrale A.⸗G. in Berlin.
Kapital und Zinsen werden bei Fälligkeit in den gesetzlichen Zahlungsmitteln gezahlt, wobei für jede Reichsmark der in Reichswährung ausgedrückte Preis von 1 ½⁄% ˖g Feingold entrichtet wird.
Dieser Preis ist der auf Grund der Verordnung vom 29. Juni 1923 (R.⸗G.⸗Bl. S. 482) im Reichsanzeiger bekanntgegebene Londoner Goldpreis, umgerechnet nach dem Mittelkurs der Berliner Börse auf Grund der letzten amtlichen Notierung vor dem Tage der Fälligkeit. Ergibt sich aus dieser Umrechnung für das Kilogramm Feingold ein Preis von nicht mehr als 2800,— RM und nicht weniger als 2780,— RM. so wird für jede geschuldete Reichsmark eine Reichsmark in gesetzlichen Zahlungs⸗ mitteln gezahlt.
Die Pfandbriefe sind lediglich von seiten der Landesbank mit halbjährlicher Frist auf den 2. Januar oder 1. Juli jeden Jahres ganz oder in Teilbeträgen kündbar, jedoch verzichtet dieselbe auf die Geltendmachung des ihr vorbehaltenen Kündigungs⸗ rechts bis zum 31. Dezember 1933. Die Landesbank hat die Ermächtigung, nach Ablauf dieser Frist, also erstmalig vom 1. Juli 1934 ab, die Tilgung auch durch Aus⸗ losung nach einem demnächst aufzustellenden Auslosungsplan zu bewirken. Die Ein⸗ lösung der Pfandbriefe erfolgt im Falle der Kündigung oder Auslosung zum Nennwert.
Bei der Rückzahlung muß der Pfandbrief nebst den noch nicht fällig gewordenen Zinsscheinen und dem Zinserneuerungsschein zurückgegeben werden. Fehlen Zins⸗ scheine, so wird deren Betrag von dem Kapital gekürzt.
Will die Landesbank von dem ihr zustehenden Kündigungs⸗ oder Auslosungs⸗ recht nach dem 31. Dezember 1933 Gebrauch machen, so geschieht dieses durch Be⸗ kanntmachung im Staatsanzeiger für das Land Lippe, im Deutschen Reichs⸗ und Preußischen Staatsanzeiger, in einer Berliner Börsenzeitung und nach Befinden des Vorstands in weiteren Blättern. Die Bekanntmachung wird Buchstaben, Nummer und Nennbetrag der gekündigten Pfandbriefe enthalten und erfolgt spätestens 14 Tage nach der Beschlußfassung über die Kündigung oder nach der Ziehung; sie ist nur dann wirksam, wenn zwischen dem Tage der ersten Veröffentlichung im Staatsanzeiger für das Land Lippe und dem Deutschen Reichs⸗ und Preußischen Staatsanzeiger und dem Tage, an welchem die Rückzahlung erfolgen soll, ein Zeitraum von mindestens 6 Monaten liegt. In gleicher Weise werden die früher gekündigten oder ausgelosten aber nicht eingelösten Stücke bekanntgemacht. Ein aufgestellter Verlosungsplan wird in gleicher Weise veröffentlicht.
Der Zahlungsanspruch aus den Zinsscheinen der Pfandbriefe erlischt, wenn der Zinsschein nicht binnen einer von dem Schlusse des Jahres, in welchem er fällig wird, an laufenden Frist von vier Jahren zur Einlösung vorgelegt wird.
Bilanz am 31. Dezember 1928.
Aktiva. RM Darlehen an Staat und Gemeineen. 3 117 779 Darlehen gegen Hgypothee. . 8 2 862 955 Darlehen gegen Schuldsciein . . 447 544 Nostroguthaben bei Banken und Bankfirmen . 265 092 Schuldner in laufender Mechnengg 111uAu“ 8 104 768 davon entfallen auf Kredite an Banken, Bankfirmen, Sparkassen und sonstige deutsche Kreditinstitute. ... 190 428,39 ferner auf Ausleihungen an öffentlich⸗rechtliche Körperschaften u. ihre Betriebsverwaltungen. 3 017 379,50 Von der Restsumme sind a) durch börsengängige Wertpapiere gedeckt b) durch sonstige Sicherheiten gedeckt.. c) ungedeckt .. . . Wechsel und fremde Schecks Eigene Wertpapiere .. Devisen und Sorten .. Verschiedene Schuldner. Immobilienn . Eeö1ö.—“; Guthaben auf Reichsbankgirokont Guthaben auf Postscheckkonto . Kassenbestand insscheinen.. Zinsvorträge für 1929 Avaldebitoren RM 70 598,47
. 3349 481,50 . 4 157 960,94 389 517,99
. . . 1 943 621
463 946
22 5385
209 000 ⸗
47 500
243 019]5
111 560]¹¹
2 597 6
25 898 80
5 8 .2 20 2 „9
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„ „ „ % „ „ 22 2—2 5 61515655 „ % 99aaöö“ 9 5b 959 80 9 9 9 b 80 ο „ „ ẽ„9 9 2„ 2 2 * 88115 AeGnm, 0 9 2„ * 0 „ bnööö1114““ „ „ „ „ 2 „ 2 ⸗ 7˙22—„ 6 11““
9 9 9 5 96ö
18 126 421 38
1 11 500 000 100 000 ¼ 176 851
2 862 918
Sö bb6 5e *
Passi Grundkapitll. . Z. Rücklage (gemäß Satzunnng,, Aufgewertete Inhaberschuldverschreibungen der Lippischen Landesbank Langfristige Anleinnnnn . Gläubiger in laufender Rechnung: 1 .
a) deutsche Banken, Bankfirmen, Sparkassen und sonstige deutsche Kreditinstitute. v . 8 532 329,85 b) sonstige Gläubigerr .. 5 812 247,43 Von der Gesamtsumme sind fällig: — 1. innerhalb 7 Tagen
2. darüber hinaus bis zu 3 Monaten 6 621 750,—
3. nach 3 Monaten . 3 474 226,18
Verschiedene Gläubigerrtrt. . . . Zinsvorträge für 1929 1““ Avalverpflichtungen RM 70 598,47
Reingetlehihikn 111111
4 248 601,10 14 024 49 238
78 81184 18 126 421ʃ38
8 Gewinn⸗ und Berlustberechnung 8 1 Ausgabe. am 31. Dezember 1928. Einnuahme. FNN sS. 349 701[88 Geschäftserträgnis a. 1928 440 905,(02
12 391 30 78 81184 8 8.
440 905,02 440 905 02
Die durch den Verkauf der Pfandbriefe hereinkommenden Gelder werden bestimmungsgemäß nur zur Gewährung erststelliger Hypothekendarlehen verwendet. Detmold, im Oktober 1929. 8 Lippische Landesbank Staatliche Kreditanstalt.
Thörner. Seyferth. Vogt.
Verwaltungskosten Abschreibungen. . Reingewinn in 1928
Auf Grund vorstehenden Prospektes sind oben genannte Goldmark 5 000 000,— 8 % Lippische Landesbank Goldpfandbriefe Reihe I zum Handel und zur Notiz an der Börse zu Berlin zugelassen. vX“ Berlin, im Oktober 1929.
Deutsche Landesbankenzentrale A.⸗G.
Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Rechnungsdirektor Mengering, erlin. Verlag der Geschaftsstelle (Mengering) in Berlin. Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Akttengesellschaft, Berlin, Wilhelmstr. 32.
Vier Beilagen
(einschließlich Börsenbeilage lhandels egisterbeila en)
verwandten Schuldverschreibungen öffentlich⸗rechtlicher Kreditanstalten vom 21. De⸗
“
zember 1927 entsprechend gedeckt. Die weitere Sicherheit besteht in dem Vermögen
Bezugspreis vierteljährlich 9 .t Alle Bestellungen an, in Berlin SW 48, Wilhelmstraße 32.
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.2
espaltenen Petitzeile 1,05 ℛ ℳ nzeigen nimmt an die lle Druckaufträge
ettdruck (zweimal unter⸗ rden sollen. Befristete Anzeigen müssen 3 Tage in bei der Geschäftsstelle eingegangen sein.
Fernsprecher: Fb Bergmann 7573.
— kgirokonto.
8 Verlin, Dienstag, den 29. Ntober, abends.
——
8 Postscheckkonto: Berlin 41821. 1 929
Nr. 253.
“ Reichsba
Inhalt des amtlichen Teiles: Preußen.
Ernennungen und sonstige Personalveränderungen.
Mitteilungen über die Verleihung der Erinnerungsmedaille für
Rettung aus Gefahr.
Amtliches.
8 Preußen. Ministerium des Innern.
Das Preußische Staatsministerium hat mittels Erlasses vom 3. Oktober 1929 dem Lokomotivheizer Johann Bryza in Stettin die Erinnerungsmedaille für Rettung aus
Gefahr verliehen.
Das Preußische Staatsministerium hat mittels Erlasses vom 4. Oktober 1929 dem Maschinenschlosser Arnold Herber
82
in Frankfurt a. M. die Erinnerungsmedaille für Ret⸗
tung aus Gefahr verliehen. 8
Das Mitglied des Staatsrats Ossowski aus Hinden⸗ burg, O. S., ist zum Polizeipräsidenten in Oppeln, der Regierungsrat Snay in Flatow ist zum Landrat
ernannt worden.
1
Nichtamtliches.
Deutsches Reich.
Der Reichsrat hält Donnerstag, den 31. Oktober 1929,
5 Uhr nachmittags, im Reichstagsgebäude eine Vollsitzung.
Auch wurde in den Reden verlangt, daß bezügli
Parlamentarische Nachrichten.
einige Versorgungsanstalten der Reichsverwaltung
I ad Nauheim, Bad Homburg und Ver⸗ eorgungskuranstalt Bad Kissingen werden.
Dienstag, dem 29. Oktober 1929, angetreten werden und endet am
Sonnabend, dem 2. November, in Bad Kissingen. Ministerialrat Maier (Reichsarbeitsministerium) machte einige informatorische Besprochen
Mitteilungen über die Vorbereitung der 88
wurden Sparmaßnahmen im Versorgungsetat.
Ministerialrat Grie 8 meyer (Reichsarbeitsministerium) wies
nach dem Bericht des Nachrichtenbüros Deutscher Zeitungsverleger darauf hin, daß wir mit der Schätzung eines durchschnittlichen Bestandes von 775 000 rentenberechtigten Kriegsbeschädigten in
das Etatsjahr getreten seien; im Mai seien es bereits 807 000
zum Rentenbezug berechtigte Kriegsbeschädigte gewesen; im über⸗ nächsten Monat 814 000 auf Grund des Gesetzes Rentenberechtigte. Auf Grund von Gerichtsurteilen im Jahre 1928 erhebliche Nachzahlungen für rückliegende Jahre notwendig geworden. Ein⸗ sparungen zu Ende des Haushaltsjahrs 1929 28s wie erhofft, infolgedessen nicht mehr zu erwarten gewesen. Namentlich seien wirklich Rentenberechtigte nachträglich aus dem flachen Lande gekommen. Ferner 82 bei Beschädigten Verschlimme⸗ rungen ihres Zustandes eingetreten. Ein Nachtragsetat habe sich als notwendig herausgestellt. Die Reichskassen wären leer. Das Reichsarbeitsministerium habe nun mit dem genauen Zwölftel auskommen müssen, weil das Reichsfinanzministerium keinen höheren Betrag zur Verfügung stellte. Es habe Pmtosgedessin zu⸗ nächst die Auszahlungen sperren müssen, auf die kein Rechts⸗ anspruch vorlag, nämlich bei der Kann⸗Vorschrift der Kapital⸗ abfindungen — obwohl sie zum Teil schon bewilligt gewesen waren —, trotz aller schwerer Bedenken. Es waren ja Forsor⸗ haben usw. auf Grund der bewilligten Abfindungen usw. schon im Gange. Ferner wurde die zeitliche Möglichkeit erneuten Rentenbezugs der seinerzeit abgesundenen zwanzigprozentigen Rentner — nach anderthalbjährigem Bestande — aufgehoben. Das sei keine Benachteiligung der Rentner. rer habe man Nachzahlungen, bei denen es auf freiwillige Entschließung der Verwaltung angekommen wäre, daß eine Aenderung des Renten⸗ bezugs eintvete, nur drei Monate vom Tage des neuen Erlasses in Kraft treten lassen. Ferner seien die Nachuntersuchungen wieder aufgenommen, die den Zweck hätten, festzustellen, ob der Zustand der Beschädigten schlimmer oder besser geworden sei, damit sie nicht weniger, aber auch nicht mehr als ihnen zustand erhielten. Alle diese Maßnahmen reichten noch nicht aus, die Finanznot der Versorgungsämter voll zu beseitigen und alle Ansprüche recht⸗ geitig zu befriedigen, obgleich hier und da die Länder bei der kapitalabfindung vorübergehend geholfen hätten. Eine end⸗
ltige Entscheidung li noch nicht vor, die Ueberzeugung aber eesstehe, daß nur ein Nachtragsetat hier helfen könne. Das Reichs⸗ finanzministerium habe in der letzten Zeit über das Monats⸗ zwölftel hinaus einige Summen bewilligt, um die Rückstände in den Kapitalabfindungen auszugleichen. Er hoffe, daß i zembe
Der Reichstagsausschuß für Kriegsbeschädigtenfragen stellte gestern zunächst die Teilnehmer an einer Besi igungstetf. durch
ungsa st, die im Anschluß an die Sitzung in Aussicht genommen ist. Besichtigt sollen die versorgungsärztlichen Untersuchungsstellen Kassel, Ver⸗
Die Reise wird am
ve⸗ Reste erledigt sein würden. (Zuruf.) Die Winterhilfsmaß⸗ nahmen wie in den Vorjahren vorzubereiten, sei bei der Kassen⸗ lage nicht möglich gewesen. Man sei deshalb an die Länder und Gemeinden herangetreten. Einige hätten Gelder dafür verfügbar. — Ministerialrat brzesny (eichsfinanzministerum) ergänzt diese Ausführungen. Der Hau altsausschuß habe sich noch mit der Ueberschreitung des Versorgungsetats für 1928 in Höhe von 76 Millionen zu beschäftigen. Die Kassen⸗ und 252. des Reiches sei katastrophal gewesen; es müßte versucht werden, die Kann⸗Bewilligungen einzuschränken, um die Beträge zu gewinnen, die zur Zahlung der gefeplichen Bezüge erforderlich wären. Dazu habe sich in erster Linie die Kapitalabfindung geboten, soweit nicht bereits Bewilligungen oder bindende 80 eide ausgesprochen wären, denn das habe schließlich 8 realisiert werden müssen. Das Sveeshe h habe deshalb doch noch nach und nach dreißig Millionen flüssig gemacht. Es habe getan, was es gekonnt habe. — Vorsitzender des Ausschusses Sparrer (Dem.) kritisierte das Vorgehen der Regierung, Spar⸗ und Sperrma mahmen vorzu⸗ nehmen, in diesem Falle als recht wenig glückli Er hoffte dringend, daß die “ durch diese Gegensätze wischen den beiden Ressorts nicht noch weiter beunruhigt würden. Er weise nur darauf hin, daß die seelische Verfassung unserer Kriegsbeschädigten keine weiteren Belastungen vertrage. Das EZ11““ hätte dem Rechnung tragen müssen und nicht so lange warten dürfen. — In der ausgedehnten Aus⸗ sprache wurde Einspruch dagegen erhoben, daß rechtlich feststehende Ansprüche der Kriegsbeschädigten nur mit großer Verzögerung erfüllt werden sollen. Einige Redner waren der Ansicht, daß hier organisatorische Mängel vorliegen müßten, andere Kemenf zü dem Schluß, daß nicht einzelne Pebssen, sondern leider die traurigen Finauzverhälrmisse des Reiches die Ursache dieser be⸗ dauerlichen Vorfälle seien. Alle Redner waren darin einig, daß die zu Recht bestehenden Ansprüche der Kriegsbeschädigten un⸗ bedingt und in erster Linie nunmehr befriedigt werden müssen. der esfehehen der Kann⸗Vorschriften die Negierung grecg iches Wohlwollen für die Kriegsbeschädigten an den Tag legen möge. — Zu den Ausführungen der Vertreter der Fraktionen nahm alsdann Ministerialrat Grießmeyer (Reichsarbeitsministerium) aus⸗ führlich Stellung und gab in Uebereinstimmung mit dem Ver⸗ treter des Rei Finanzmenisteriums die Erklärung ab, daz gehofft werden dürfe, daß die Versorgungsbehörden 1.g in den nächsten Wochen in der Lage 2 würden, alle vechtlichen Ver⸗ pflichtungen — 88 auf dem Gebiet der Kapitalabfindung — einzulösen. Ob und in welchem Umfang etwa neue Kapital⸗ abfindungen bewilligt werden könnten, hänge allerdings völlig von der Heseetung eines Nachtragsetats ab. — Alsdann wurde einstimmig folgende Entschließung angenommen: Der Aus⸗ schuß nimmt mit Befriedigung von der Erklärung der Reichs⸗ regierung Kenntnis, daß die Versorgungsbehörden nunmehr in die Lage gesetzt werden, alle rechtlichen Verpflichtungen — auch auf dem Gebiet der Kapitalabfindung — zu erfüllen. Der Ausschuß ibt der Erwartung Ausdruck, daß der Nachtragsetat die Gewähr jeetet, daß die Versorgung im bisherigen Umfang aufrechterhalten wird, ein Abbau also nicht stattfindet. — Hiernach wurde eine Anfrage wegen der Versorgung im emelgebiet be⸗ handelt. Nach einer Erklärung durch die Regierung wurde die weitere Besprechung dieser Angelegenheit zunächst für kurze Fans vertagt; sie soll jedoch in der nächsten Saguns des Aus; usses erneut aufgenommen werden. Zum Schluß wurde eine Anzahl Petitionen erledigt und entsprechendenfalls an die Reichs⸗ regierung als Material oder zur Erwägung resp. zur Berück⸗ sichtigung weitergeleitet. — Hierauf vertagte sich der Ausschuß.
1] Handel und Gewerbe. 8 Berlin, den 29. Oktober 1929.
Die Liquidationskurse per Ultimo Oktober 1929 stellten sich wie folgt: Allg. Dtsch. Credit⸗Anstalt 119,00, Bank für Brau⸗Industrie 143,00, Barmer Bank⸗Verein 121,00, Bayer. Hyp.⸗ und Wechselbank
Deutsche Reichsbahn Vrz. 86,00, Hamburg⸗Amerik. Packetf. 110,00, Hamburger Hochbahn 65,00, Hamburg⸗Südamerikan. Dampf. 165,00, Hansa Dampfschiffahrt 149,00, Norddeutscher Lloyd 105,00, Algem. Kunstzijde Unie 179,00, Allg. Elektrizitätsgef. 170,00, Bayerische Motoren 82,00, J. P. Bemberg 210,00, Bergmann Elektrizität 198,00, Berl. Masch. Schwartzkopff 58,00, Buderus Eisenwerke 62,00, Char⸗ lottenburger Wasser 91,00, Comp. Hisp. Amer. de Electr. 380,00, Con⸗ tinental Gummiwerke 147,00, Daimler Motoren 33,00, Dtsch. Contin. Gas Dessau 168,00, Deutsche Erdöl 97,00, Deutsches Linoleumwerk Berlin 243,00, Dynamit A. Nobel 85,00, Elektrizitäts⸗Lieferung 160,00 Elektr. Licht u. Kraft 166,00, Essener Steinkohle 130,00, J. G Farbenindustrie 179,00, Feldmühle Papier 160,00, Felten u. Guilleaume 118,00, Gelsenkirchen Bergwerk 129,00, Gesellschaft für elettrische Unternehmungen 169,00, Th. Goldschmidt 61,00, Hamburger Elektrizität 127,00, Harpener Bergbau 137,00 Hoesch Eisen u. Stahl 115,00. Philipp Holzmann 82,00, Hotelbetriebs⸗Gesellsch. 151,00, Ilse Bergbau 209,00, Kaliw. Aschersleben 203,00 Rud. Karstadt 146,00, Klöckner Werke 95,00, Köln⸗Neuessen. Bergwerk 113,00, Ludw. Loewe 169,00, Mannesmannröhren 98,00, Mansfeld Bergbau 116,00, Maschinenbau Unternehm. 47,00, Metallggesell⸗ schaft 115,00, „Miag“ Mühlenbau 121,00, Mitteld. Stahl⸗ werke 124,00, Montecatini 55,00, National. Automobil 17,00, Norddeutsche Wollkämmerei 105,00, Oberschlesische Eisenbahn⸗ Bedarf 68,00, Oberschl. Kokswerke 91,00, Orenstein u. Koppel 71,00, Ostwerke 209,00, Phönix Bergbau 104,00, E.
rke 275,00, raunkohlen 255,00, Rheinische El⸗
139,00, Bayr. Vereinsbank 140,00, Berliner Handels⸗Gesellschaft 181,00, Commerz⸗ u. Privat⸗Bank 168,00, Darmstädter u. Nationalbank 251,00, Deutsche Bank 160,00, Disconto⸗Kommandit 160,00 Dresdner Bank 152,00, Aktienges. f. Verkehrswesen 121,00, Allg. Lokalb. u. Kraftwerke 147,00,
ektrizität
144,00, Rheinis 207,00, A. Riebeck⸗Montan 105,00, Rü Kali 320,00, Schles. Elektr. u. Gas land⸗Zement 166,00, Schubert u. Salzer 220,00, eenhofer 270,00, Siemens u.
180,00, Schultheiß⸗Patz B 352,00, Thüring. Gas Leipzi
Svenska Tändsticks 165,00, Transradio 123,00, Vereinigte ke 108,00, Westeregeln Alkali 209,00,
Eisenbahn 63,00.
Leonhard Ti
226,00, Vereinigte Stahlwer Zellstoff⸗Waldhof 158,00, Otavi Minen u.
8
e Stahlwerke 103,00, Rhein.⸗Westfäl. Elektrizität eerswerke 70,00, Salzdetfurth it. B 159,00, Schles. Port⸗ Schuckert u. Co. Halske 306,00,
b.
Telegraphische Auszahlung.
Buenos⸗Aires. Ganadn
— “ “ Konstantinopel London... New York... Rio de Janeiro Uruguay...
Amsterdam⸗ otkerdam .
ee“ Brüssel u. Ant⸗ werpen ... Bucarest... Budapest Danzig.. helsingfors talien..
Beeeeen
hagen. Uüsöhen und porto .. . Oslo...
s 1“ Reykjavik (Island).. Riga.. Schweiz... EE“ Spanien.. Stockholm und Gothenburg. Talinn (Reval, Estland)... Wien .....
1 Pap.⸗Pes.
1 Goldpeio⸗
100 Gulden 100 Drachm.
100 finnl. ℳ
100 Escudo
100 isl. Kr.
100 Peseten
100 estn. Kr. 100 Schilling
29. Oktober
Geld
1,718 4,128
2,008 20,88
1,970
20,357 4,173
Brief
1,722
4,136 2,012 20,92 1,974 20,397 4,181 0,4945 04900 3,996
168,35 5,425
58,40 2,496 72,99 81,46 10,484 21,85
4,004
168,69 5,435
58,52 2,500 73,13 81,62 10,504 21,89
7,384 7,398
3,0 15
59,74 112,07
111,92 58,67
111,86 112,08
18,78 111,83
16,44
12,364
92,17 80,57 80,89
18,82
112,05 16,48 12,384
92,35 80,73 81,05 3,021 59,86
112,29
112,14 58,79
28. Oktober Geld 1,723 4,128 2,003 20,89 1,970 20,373 4.176 0,495 4,036
168,36
5,435
58,41 2,497 73,02 81,48 10,487 21,88 7,387 111,92
18,87 111,87
16,445
12,371
92,18 80,61 80,915 3,015 59,74
112,16
111,92 58,685
Ausländische Geldsorten und Banknoten.
Sovereigns.. Gold⸗Dollars. Amerkkanische: 1000 —5 Doll. 2 und 1 Doll.
Argentinische.
Brasilianische. Canadische.. d ge e: große 1 & u. darunter Türkische.... Belgische.. Bulgarische. Dänische.. Danziger. .. Estnische .. ranzösische
olländis
Rumänische:
1000 Lei und neue 500 Lei
unter 500 Lei
Sheedech⸗ Schweizer: große
100 Frcs. u. dar. Spanische.. Tschecho⸗slow.
5000 u. 1000 K.
500 Kr. u. dar.
Ungarische ...
1 türk. Pfd.
100 Gulden 100 estn. Kr. 100 finnl. ℳ e. 100 Gulden
talienische: gr.
100 Lire u. dar. Jugoslawische. Lettländische.. Norwegische .. Oesterreich.: gr.
100 Sch. u. dar.
100 Schilling 100 Schilling
100 Peseten
29. Oktober
Geld 20,45
121
4,167 4,164 1,70 0,48
20,338 20,329
1,95
58,18
111,68 81,26
167,99 21,79 21,79
7,35
111,60 58,73 58,53
2,47
111,83 80,74 80,74 59,53
12,326 12,33
Brief 20,53
123
4,187 4,184 1,72 0,50
20,418 20,409
1,97
58,42
112,12 81,58
16,415 16,475 168,67 21,87 21,87
7,37
112,04 58,97 58,77
2,49
112,27 81,06 81,06 59,77
12,386 12,39
28. Oktober
Geld 20,45
421
4,168 4,164 1,702 0,476 4,115
20,338 20,33
1,96
58,20
111,73 81,29
10,43 16,431 168,07 21,83 21,87
7,348
80,34 111,63
58,55
2,473
111,93 80,74 80,74 59,73
12,335 12,335