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Reichs⸗ und Slaafsanzeiger Rr. 72 vom 26. März 1930. E. 2.
man klar Stellung nehmen könne. Das Reich müsse dafür sorgen, daß Sonderlasten, wie sie in der Gewerbesteuer liegen, schleunigst beseitigt werden. Der Redner gibt der Hoffnung Ausdruck, daß der Staatsrat in diesem Jahre angesichts einer starken Mehrheit im Landtag von einem abermaligen Einspruch gegen die Be⸗ steunerung der freien Berufe Abstand nehmen werde.
Abg. Dr. Neumann (T. Vp.) bedauert, daß der Antrag seiner Partei gegen Erhebung der Anzeigensteuer noch nicht zu Ende beraten sei. Hoffentlich werde die in Aussicht genommene gründliche Prüfung zu einem Verbot dieser Steuer führen Be⸗ züglich des Velwasungslostenbeitrags sei der Ausschuß der Ent⸗ scheidung aus dem Wege gegangen. Der Grund fe nicht gewesen, daß von seiten des Reichs ein Einspruch zu befürchten gewesen sei. Preußen brauche 4 ja auch nicht verwehren zu lassen, was Bayern schon besitze. enn die Regierungsparteien die Beschluß⸗ fassung über den deutschnationalen Antrag und damit über den Vorwaltungskostenbeitrag überhaupt vertagten, seien dafür parteipolitische Gründe maßgebend gewesen. Die Regierungs⸗ parteien hätten die freien Berufe lediglich darum geopfert, um der Entscheidung über den Verwaltungskostenbeitrag aus dem Wege zu gehen. Seine Fraktion sei wie früher in der Frage der Besteuerung der freien Berufe geteilter Meinung. Aber was jetzt von den Regierungsparteien geboten werde, sei auch vom Standpunkt der Gewerbetreibenden, die eine Entlastung F. ein kümmerlicher Ersatz. Die var Ihn“ für die Ge⸗ werbetreibenden trete nicht ein. Trotz der Lobeshymnen des Zentrums für die Heranziehung der freien Berufe sei ein prak⸗ tischer Wert für den gewerbetreibenden Mittelstand nicht erreicht. Auch für die kommunale Finanzpolitik werde die Ejnbeziehung der freien Berufe angesichts des geringen Steuereffekts keine Rolle spielen. Man müsse 1. wirklich fragen, ob die Regierunags⸗ parteien Pe⸗ Steuerpolitik selbst 24 nähmen. Die Anträge, die seine Partei zur Aenderung des Gewerbesteuergesetzes gestellt he. seien von den Regierungsparteien sämtlich abgelehnt worden.
iese Anträge würden erneut gestellt werden. Vor allen Dingen fordere seine Partei, daß die Abzugsfähigkeit des Entgelts sür die persönliche Arbeitsleistung veredelt und durch Staffelung zur Steuerermäßigung der kleinen Gewerbetreibenden verwendet werde. Es müsse auch unmöglich sein, durch Hinzurechnung von Mieten und Schuldzinsen immer wieder Scheinerträge künstlich zu schaffen, die nicht da seien. Bedeutungsvoll sei die Haltung der Regierungsparteien, insbesondere aber von Zentrum und Demokraten, die sich als Freund des Mittelstandes gäben, wenn Anträge auf stärkere Besteuerung von Großbetrieben und Waren⸗ häusern gestellt würden. Die genannten Parteien lehnten jede Prüfung dieser wichtigen Fragen ab. Selbst die Vorschläge, daß man wenigstens die Betriebe bezüglich ihrer Leistungsfähigkeit und ihres Personalbestandes nach großen und kleinen staffeln solle, seien stets zurückgewiesen worden, obwohl feststehe, daß die Großbetriebe, insbesondere die e. auch durch das Umsatzsteuerrecht begünstigt würden. on seiten des Zentrums seien Beschlüsse gefaßt worden, daß eine allgemeine Gemeinde⸗ abgabe eingeführt werden müsse. Auch Stegerwald habe sich für diese Abgabe eingesetzt, um durch eine sichtbare Besteuerung der Gesamtheit die Verantwortlichkeit in den Gemeinden bei Steuer⸗ beschlüssen zu erhöhen. Für diese Abgabe würden auch die freien Berufe zu gewinnen sein. Wenn Zentrum und Demokraten, die innerlich für die Gemeindeabgabe seien, sich dennoch nicht zu ihr bekennen könnten, so handelten sie hier lediglich aus Rücksicht auf die Sozialdemokratie, deren Willen sie sich beugten. Der Gesichtspunkt der Entlastung der Erwerbsstände und der Spar⸗ samkeit sei diesen Parteien gleichgültig gewesen gegenüber dem Wunsch, die Koalitionsparteien zusammenzuhalten.
Abg. Szillat (Soz.) bekämpft den Gedanken, einen allgemeinen Verwaltungsbeitrag zu erheben. An Hand zahlen mäßiger Feststellungen weist er die Behauptung zurück, daß die arbeitenden Schichten zu gering belastet seien gegenüber dem gewerblichen Mittelstand. Eine größere Belastung der Arbeit⸗ nehmer sei gerade in dieser Notzeit nicht zu vertreten. Gerade die Arbeitnehmer seien auch aus der Grundsteuer stark belastet. Die arbeitnehmenden Schichten nähmen sehr erheblich teil an der Steuer der Gemeinden. Das gelte auch für die Einkommensteuer. (Anhaltender Widerspruch rechts.) Es sei also nicht berechtigt, wenn man behaupte, man müsse einen Riegel vorschieben, um die Ausgaben der Gemeinden einzudämmen. Man wolle über die Parlamente nur den Gemeinden das Recht der Selbstverwaltung beschneiden. Natürlich wolle man wieder den Konsumvereinen zu Leibe gehen. Die Deutsche Volkspartei sei auch wieder für höhere Besteuerung der Warenhäuser eingetreten. Dieselben Argumente, wie sie der Vorredner hier vorgebracht habe, solle er doch auch auf die anderen großen Konzerne anwenden! Wenn er das tun würde, dann müßte er sich freilich gegen die Gruppen und Parteien wenden, mit denen er gerade politisch zusammenarbeite. Der Be⸗ steuerung der freien Berufe stimme die Sozialdemokratie zu! Sie
hoffe, daß im Reich eine Steuerpolitik getrieben werde, die die
Gemeinden steuerlich entlaste.
Abg. Riedel (Dem.) erklärt: Die Gewerbesteuer trifft heute einen kleinen Teil der Steuerzahler in der Gemeinde. Der Wunsch der Gewerbetreibenden, den Kreis der Steuerzahler zu vergrößern, ist daher bei der Höhe der Gewerbesteuer durchaus gerechtfertigt. Die demokratische Fraktion hätte es begrüßt, wenn es möglich gewesen wäre, den Gewerbetreibenden durch Einführung eines Zuschlagsrechtes bei der Einkommensteuer und eine allgemeine Senkung der Realsteuern zu helfen. Beides ist zur Zeit mit Rück⸗ sicht auf den Stand der Reichsgesetzgebung und die Lage der offentlichen Finanzen nicht möglich. Eine solche Löfung wäre uns aber um so wünschenswerter gewesen, als starke Bedenken dagegen sprechen, die freien Berufe den Gewerben gleichzustellen um so mehr, als es uns sehr wenig befriedigt, daß sich kein Weg hat finden lassen, die Empfänger hoher Gehälter zu den Gemeinde⸗ lasten heranzuziehen. Wir haben energisch versucht, eine Regelung durch Verwaltungskostenbeitrag zu erzielen. Diese Versuche scheiterten leider an den Bestimmungen des Reichsrechts. Wie in allen Fraktionen, gehen auch in meiner Fraktion die Meinungen in der Frage der Besteuerung der freien Berufe auseinander. Wenn nicht die Finanzwirtschaft der Gemeinden über den Haufen geworfen werden soll, ist die Verlängerung der Gewerbesteuer überhaupt eine zwingende Notwendigkeit. Nachdem entsprechend unserer vorjährigen Initiative die Freigrenze von 6000 Mark für die freien jetzt gesichert erscheint, wird die Mehrheit meiner Freunde den Ausschußbeschlüssen zustimmen, die hoffentlich den Gewerbetreibenden eine gewisse Erleichterung bringen werden, weil die finanzielle Lage der Gemeinden dazu zwingt. Wir tun das unter der Voraussetzung, daß die Reichssteuergesetzgebung recht bald den Ländern und 1 steuerherabsetzung geben wird. 1 Abg. Donners (Wirtsch. P.) führt aus, man habe es immer wieder erfahren müssen, daß die Mehrheit des Landtags vernünftige Verbesserungsvorschläge zur steuerlichen Entlastung einfach abgewiesen habe. Der Vorschlag der Erhebung eines Ver⸗ waltungskostenbeitrags werde entschieden sich dahin auswirken, daß der Steuerbewilligungsfreundigkeit der Gemeinden ein Damm entgegengesetzt werde, damit die ungerechte und untragbare Steuerüberlastung endlich aufhöre. Der Redner empfiehlt, den Anträgen der Wirtschaftspartei entsprechend, endlich einmal ver⸗ nünftige Steuerhöchstbeträge für die Gemeinden festzusetzen. Das
roße Sterben des Mittelstands könne nicht so weitergehen. Der kittelstand, der so staatserhaltend sei, müsse endlich vom Staat geschützt werden, er habe ein Recht auf Staatshilfe. In Wirklich⸗ keit sehe es aber mit dieser Hilfe recht unerfreulich aus. Das heige auch die Einstellung den Warenhäusern gegenüber! Das Zentrum freilich lehne eine erhöhte Besteuerung der Waren⸗
user immer ab! Endlich müßten die Realsteuern energisch ge⸗ senkt werden. Die Einsicht, die aus den Ausführungen des Vor⸗ redners spreche, passe aber nicht zu der Steuerpraxis, die die Regierungsparteien bisher betrieben hätten. Durch Frpelehuns
emeinden die Möglichkeit zur Real⸗
—
der freien Berufe werde die Kampffront gegen die Belastung der Gewerbesteuer erfreulich verstärkt werden, so daß man endlich dazu komme, diese ungerechte Gewerbesteuer zu beseitigen. An ihre Stelle sollte man, dem Antrag der Wirtschaftspartei entsprechend, eine allgemeine Berufssteuer einführen! Der Redner trägt den Antrag seiner Fraktion im einzelnen vor und stellt fest, daß maß⸗ gebende Organisationen inhaltlich gleiche Forderungen gestellt gaben. Was die Ausführungen des sozialdemokratischen Redners angehe, so bleibe die Tatsache bestehen, daß gerade der gewerb⸗ liche Mittelstand unerträglich schwer unter dem Steuerdruck leide. Entgegentreten müsse er auch den Ausführungen des Zentrums⸗ redners: Die Wirtschaftspartei habe sich klar für die Besteuerung der freien Berufe schon im verflossenen Jahr ausgesprochen. Hoffentlich setze das Zentrum seinen ehrlichen Willen auch in die Tat um und stimme nicht vernünftige Anträge der Wirtschafts⸗ 355 einfach nieder! Die Grenze von 6000 Mark könne viel⸗ eicht noch etwas ermäßigt werden. Die Wirtschaftspartei werde jedenfalls für alle Anträge zu haben sein, die den gewerblichen Mittelstand zu entlasten geeignet sind.
Abg. Mohrbotter (K8. Frakt.) wendet sich gleichfalls gegen die hohen Gewerbesteuern, durch die die Gemeinden ihre deficgis immer zu decken suchen. Das treffe besonders auch für Han⸗ nover zu. Handwerk, Handel und Gewerbe seien es immer, die hluten müßten. Man rede andauernd von Finanzausgleich; von Taten sehe man nichts. Immer wieder würden die Realsteuern verlängert und ein Mittelstandsbetrieb nach dem andern gehe zugrunde! Anstatt, daß die Parteien sich gegenseitig Vor⸗ würfe machten, sollten sie eine Einheitsfront bilden, um endlich für den Mittelstand eine Entlastung zu bringen. Ein Verwaltungskostenbeitrag wäre ganz entschieden zu begrüßen! Auch für eine Berufssteuer werde man schon aus erzieherischen Gründen eintreten müssen. Was die freien Berufe angehe, so gehe es nicht an, daß vielleicht die Aerzte die Steuer auf die Kranken abwälzen. Allerdings sei die Verbreiterung der steuer⸗ lichen Basis zu begrüßen, um die Kampffront gegen die rohe, ehen. Gewerbesteuer zu stärken! Die Gewerbesteuer sei die schlimmste aller Steuerarten!
Abg. Haake (Nat. Soz.) lehnt die Vorlage ab, weil seine Freunde die Politik der Ausbeutung des Mittelstandes nicht mit⸗ machen wollten. (Sehr wahr! bei den Nationalsozialisten.) Wenn die Regierungsparteien trotz ihrer steuerbolschewistischen Machtpolitik nicht mal die Warenhäuser erfassen könnten, so zeige das nur, daß sie mit dem Warenhauskapital und dem Bank⸗ und Boörsenkapital unter einer Decke steckten. (Sehr wahr bei den Nationalsozialisten) Im vorigen Jahr sei ein nationalsozialistischer Antrag auf Besteue⸗ rung der Konsumvereine angenommen, bis heute aber in keinem Teile Preußens durchgeführt worden. Daraus ergebe sich, wie diese angeblich demokratische Mehrheit ihre eigene Verfassung zerreiße. Die Nationalsozialisten seien auch gegen die Ein⸗ beziehung der freien Berufe in die Gewerbesteuer. Sie wollten nicht, da immer neue Berufe in den preußischen Steuersumpf hineingetrieben würden. Etwaige Erträgnisse aus der Be⸗ teuerung der freien Berufe würden nicht zur Senkung der Real⸗ teuern, sonder⸗ zur Deckung des Staatsdefizits dienen oder dem Feindbundkapital ausgeliefert werden.
Abg. Dr. Wester (Lern bekennt sich als Gegner der Be⸗ steuerung der freien Berufe, mit der weder dem Mittelstand noch der Arbeiterschaft gedient sei. Die freien Berufe nähmen dem Mittelstand durchaus nicht übel, daß er nach Entlastung suche. Die freien Berufe wollten sogar Schulter an Schulter mit dem gewerblichen Mittelstand diese Entlastung erstreiten. Man habe sich in einem Sachverständigengremium des Reichsausschusses der deutschen Mittelschicht auch über die Herauslassung der freien Berufe geeinigt und beschlossen, bei der Reichsfinanzregelung eine andere Reform zu erreichen. Gewiß habe keine formelle Bindung für den gewerblichen Mittelstand vorgelegen. Zum mündesten hätten die freien Berufe aber abwarten müssen, daß sie von dem nun⸗ mehrigen gemeinsamen Vorgehen des gewerblichen Mittelstandes vorher unterrichtet worden wären. Dem Abgeordneten Kölges danke er für die ernste Würdigung der Wünsche der freien Berufe und den Hinweis darauf, daß die jetzige Regelung keine Dauer⸗ regelung sein solle. Durch die Einbeziehung der freien Berufe würde eine Erhöhung der Krankenkassenbeiträge unumgänglich, was wieder Unruhe in die Sozialgesetzgebung tragen werde. Er wolle es sich versagen, auf die ethischen Auswirkungen der Ge⸗ werbebesteuerung auf weite Teile der Aerzteschaft im einzelnen hinzuweisen.
Damit schließt die Aussprache. am Mittwoch statt. 1
Es folgt die zweite Beratung des Haushalts des Justizministeriums. 1 1
Der Hauptausschuß empfiehlt dazu eine Reihe von An⸗ trägen zur Annahme. Danach soll u. a. auf eine wesentliche Beschleunigung der Strafprozesse in Betrugs⸗ und Diebstahls⸗ fällen sowie auf eine Erleichterung der Wiederaufnahme von Strafverfahren hingewirkt werden. Ferner sollen die Rechts⸗ anwälte auch bei den Arbeitsgerichten zugelassen werden. Eine Reihe weiterer Anträge beschäftigt sich mit Personal⸗ fragen der Justizbeamten.
Abg. Grzimek (Dem.) berichtet — den Hauptausschuß. Er erklärt u. a., daß der Haushalt der Justizverwaltung außer⸗ ordentlich sparsam aufgestellt sei und die einmaligen Ausgaben gegenüber der Vorkriegszeit sogar in einer solchen Weise gekürzt worden seien, die fast zu Besorgnissen Anlaß gebe.
Ein Regierungsvertreter beantwortet hierauf eine Große Anfrage der sozialdemokratischen Fraktion wegen des un⸗ aufgeklärten Todes des Reichsangehörigen Leutner in Moskau. Der deutschen Botschaft in Moskau sei es auf Grund wieder⸗ holter Vorstellungen beim Außenkommissariat der regierung gelungen, Ende Mai 1923 eine Todesbescheinigung auf Grund genauen ärztlichen Befundes zu erhalten und im Oktober 1923 die Herausgabe des von Leutner in Moskau zurückgelassenen Nachlasses zu erwirken. Dagegen seien die weiteren Bemühungen der Botschaft, die auf eine Aufklärung des kriminellen Tat⸗ bestandes hinzielten, ohne Erfolg geblieben. Ob durch Vermitt⸗ lung des Auswärtigen Amtes eine erneute Weisung an die Bot⸗ schaft in Moskau zwecks notwendig ist. hängt von dem Ausgang des bei der Staats⸗ anwaltschaft Düsseldorf schwebenden Ermittlungsverfahrens ab.
Um 18 Uhr vertagt sich das Haus auf Mittwoch 11 Uhr: Dritte Beratung der Grund⸗ und Hauszinssteuerver⸗ längerung, dritte Beratung des Fideikommißgesetzes, Ab⸗ stimmungen zur 2. Beratung der Fewerbesteuer und Fort⸗ setzung der zweiten Lesung des Justizhaushalts.
Die Abstimmung findet
Seeüamenannihahe Nachrichten.
— Der Geschäaftsordnungsausschuß des Reichstags genehmigte gestern die Strafverfolgung der nationalsozialistischen Abgg. Dr. Goebbels Fenre.Se. Wagner, Straßer und des kommunistif ben Abg. Blenkle wegen Beleidigung.
Der Aeltestenrat des Preußischen Landtags beschloß gestern. — Sonnabend, ü2 8 e bis zum 6. Mai in die Oster⸗ erien zu /. Na rledigung des Justizhaushalts sollen noch der Kehenshanachr⸗ und Nesnere odaststes 2. K.5 Beratung gestellt werden. Am Mittwoch, dem 26. d. M., will man die Grund⸗ und die Hauszinssteuer in dritter Lesung be⸗ handeln, ebenso das Fideikommißgesetz. Die Gewerbesteuer wird in zweiter Lefung beraten werden. Im übrigen werden die Real⸗
Sowjet⸗
Wiederaufnahme ihrer Bemühungen.
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Riga. Schweiz .. Sofia 4 Spanien.. Stocholm und
20
steuervorlagen am Freitag, dem 28. März, zur Absti des Urantrags Steinhoff (D. N gemeinde Berlin wird erst nach D
langen.
Die ee die Bildung der Stadt vorgenommen werden.
Handel und Gewerbe.
Berlin, den 26. März 1930.
Telegrapbische Auszahlung.
Buenos⸗Aires . Canada Japan...
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Gothenburg. Talinn (Reval,
Estland).. Wien
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1
Milreis Goldvpeste
100 Gulden 100 Drachm
100 Belgo 100 Lei
100 Pengs 100 Gulden 100 finnl. ℳ 100 Lire
100 Dinar 100 Litas 100 Kr.
100 Escudr 100 Kr. 100 Fres. 100 Kr.
100 18l. Kr. 100 Latts 100 Frcs. 100 Lepa 100 Peseten
100 Kr.
100 estn. Kr. 100 Schilling
26. März
Geld 1,581 4,182 2,07]
20,885
20,366 4,183 0,489 3.746
167,99 5415
58,375 2,490 73,05 81,43 10,525 21,905 7,396 41,79 11213
18,73 112,08
16,38
12,401
92,16 80,69 81,02 3,037 51,96
112,b1
111,54 58,96
Brief 1,585 4,190 2,075
20,925
20,406 4,191 0,491 3,754
168,33 5,425
58,495 2494 73,19 81,59 10,545 21,945 7,410 41,87 112,35
18,77 112,30
16,42
12421
92,34 80,85 81.18 3,043 52,06
112.73
111,76 59,08
— 25. Mär
Geld 1,575 4,184 2,069
112,13
18,82 112,09
16,395
12.406
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112,51
111,54 58,945
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18,80 2
16,44
124
923 80,84 81.13 304 52 3
1127
1II,T. 59.
Banknotern.
Ausländische Geldsorten und
Sovereigns.. res.⸗Stücke Gold⸗Dollars. Amerikanische:
1000 — 5 Doll. 2 und 1 Doll.
Argentinische Brasilianische. Canadische... Englische: große
1 8 u. darunter
nziger.
——5
Finnische...
ranzösische. olländische.
Türkische... Zelaiccn. 8 Bulgari 8
talienische: gr. 100 Lire u. dar.
Jugoslawische. Lettländische.. Litauische.. Norwegische.. Oesterreich.: gr.
100 Sch. u. dar.
Rumänische:
1000 Lei und
neue 500 Lei
unter 500 Lei
Schwedische.. Schweizer: große
100 Frcs. u. dar.
Spanische
Tschecho⸗slow. 5000 u. 1000 K. 500 Kr. u. dar.
Ungarische..
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100 Dinar 100 Latts 100 Litas 100 Kr.
100 Schilling 100 Schilling
100 Lei
100 Lei
100 Kr.
100 Frcs. 100 Frcs. 100 Peseten
100 Kr.
26. März
Geld 20,43
4,169 4,158 1,558 0,47
20,33 20, 33
1,88 58,31
111,88 81,27
10,43 16,375 167,63 21,97 21,99 7,34 .80,44
11,90 58,98
2,46
112,23 80,92 80,94 52,30
12,365
12,36 72,85
Brief 20,51
—
4,189 4,178 1,578 0,49
20,41 20,41
1,90 58.55
112,32 81,59
10,47 16,435 168,31 22,05 22,07 7,36 80,76
112,34 59,22
2,48
112,67 81,24 81,26 52,50
12,425 12,42 73,15
25. März
Geld 20 43
4,205
4,17 4,153 1,56
20,328 20,328 1,90
58,25
111,98 8¹1,27 167,56 21,97 21,99 7,325 80,34 41,42 111,90 58,82 58,98
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Am Sonnabend vor Ostern, dem 19. April 193
bleiben die Börsenräume tüEr jeden Verkehr geschlosst
Gemäß § 5
der „Bedingungen für die Geschäfte an der
Wertpapierbörse“ findet an diesem Tage eine Lieferung nicht stant
Wagengestellung für Kohl
25. März 1930: Rubhrrevier: gestellt — Wagen.
Die Elektrolptkupfernotierun deutsche Elektrolvtkupfernofiz stellte sich laut 8 b B.“ am 26. März auf 170,50 ℳ (am 25. März ü ) für 100 kg.
Berlin, 25. März.
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Preisnotierungen für (Erxnkaufspreise des Lebensmitt
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für Nahrung eleinte
handels für das Kilo frei Haus Berlin in Originalpactunges Notiert durch Industrie⸗ und Handelskammer zu Werlin und Vertreter
braucherschaft. Preise in Reichsmark: Gerstengraupen u * 0,41 bis 0,46 ℳ Gerstengraupen, ungeschliffen. 0,52 ℳ, Gerstengrütze 0,95 bis 0,36 ℳ, Hafte
öftentlich angestellte beeidete Sachverständige
nge
der BS
bis 0,37 ℳ, Hatergrütze 0,41 bis 048 ℳ, Noaggenmebl 2” Weizengrieß 0,42 vis 0,45 ℳ, Hartgriet
bis 0.27 ⅛ ℳ. 000 Weizenmehl 0,32 bis 0,42 ℳ, Weizena
0,50 ℳ,
chiifs mittel 0 rflocken Ue
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in 100 kg⸗Säcken br.⸗ ien. 0,40 bis 0,46 ℳ. Weienausza
feinste Marten, alle Packungen 0,46 bis 0,57 ℳ, S.
kleine 0,29 bis 0,81 ℳ, Speiseerbien, Wiktoria 0.30 bis
Speiseerbien. Viktoria Riesen 0,34 bis 0,92 ℳ Bohmen mittel 0,46 vbis 0,50 ℳ, Linsen, kleine, letzter Ernte 0,96 bis 0,68 ℳ, Linien, Ernte 0,68 bis 0,82 ℳ, Linsen, 1,08 ℳ, Kartoffelmehl,
vanghohnen.
große, letzter Ernte superior 0,92 bis 0,33 ℳ,
ausl. 0.56 bis mittel, Es 0881
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0,68 ₰ℳ
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dee Zahlungssperre verhängt.
Lvarbuchs der Bezirkssparkasse Viech⸗
Reichs⸗ und Staatsauzelger Nr. 72 vom 26. März 1930. E. 3.
„ Eierschnittnudeln 633 bis 0,34 ℳ, Rangoon⸗Reis, Eiam Patng⸗Reis. 60 bis 0,73 ℳ, voen. Pflaumen 90/100 m
aaumen alif. boice, 170 ℳ,
soll., in ogen
8 5,10 ℳ, Rohkaffee. Santos Suverior bis 4,20 ℳ, Rohkaffee, Zentralamerikaner aller Art 4,08 bis 5,80 ℳ, F; Superior bis Extra Prime 4,60 bis 5,28 ℳ, Röftkaffee, Zentralamerikaner aller Art 4,90 bis 7,40 ℳ, Röstroggen, Säcken 0,34 bis 0,39 ℳ, Röstgerste, glasiert, in Säcken Klaßtert. in Säcken 0,49 bis 0,52 50 ℳ, Kakao, leicht entölt 2,7 3,00 ℳ, Tee, Souchong 8,16 bis 9,00 ℳ, Tee, indisch 9.26 Zucker, Melis 0,56 bis 0,57 ½ ℳ, Zucker, Raffinade Würfel 0,63 bis 0,70 ℳ, Kunsthonig ir8 — Zuckersiruv, hell, in Eimern 075 bis 0,80 ℳ, Speisesirup, dunkel, in Eimern 0,60 bis 0,75 ℳ, Vierfrucht, in Eimern von 12 ½ kg 0,75 bis 0,76 ℳ, Flaumenkonfitere in Eimern von 12 ⅞ kg 0,90 bis 0,96 ℳ, Erd⸗ seerkonfiture in Eimern von 12 ½ kg 1,66 bis 1,70 ℳ, Pflaumenmus, in Eimern von 12 ½ und 15 kg 0,78 bis 0,89 ℳ, Steinsalz in Säcken bis 0,08 ℳ, Steinsalz in Packungen 0,098 ⁄10 bis 0,12 ℳ,
Fen 0,108⁄ bis —,— ℳ, Siedesalz b. 012 bis 0,16 ℳ, Bratenschmalz in Tierces 1,42 bis 1,44 ℳ, Braten⸗ scmalz in Kübeln 1,43 dis 1,45 ℳ, Purelard in Tierces, nordamerik. 125 bis 1,27 ℳ, Purelard in Kisten, nordamerik. 1,26 bis 1,28 ℳ, Verliner Rohschmalz in Kisten 1,56 bis 1,60 ℳ, Speisetalg 1,06 bis indelsware, in Kübeln, 1 1,32 bis 1,38 ℳ, II 1,14 —, Kübeln, 1 1,58 bis 1,92 ℳ,
zstkaffee. Santos
glasiert, im 633½ bis 0,39 ℳ, Malzkaffee, atao, stark entölt 1,80 bis
8 12,56 ℳ dbs bis 0,63 ℳ Zucker 199 kg⸗Packungen 0,62 bis 0,64 ℳ,
Marmelade,
0072 Leedesfals in Sä
110 ℳ, Margarine,
1s 1,26 ℳ, Margarine, Spezialware, in 11 1,39 bis 1,42 ℳ, Molkereibutter Ia in Tonnen 3,20 bis 3,26 ℳ, Molkereibutter Ia gepackt 3,32 bis 3,38 ℳ, Molkereibutter IIa in sonnen 3,02 bis 3,14 ℳ, Molkereibutter II a gepackt 3,14 bis 3,26 ℳ, Auslandsbutter, dänische, in Tonnen 3,44 bis 3,52 ℳ, Auslands⸗ epackt 3,62 bis 3,70 ℳ, Corned beef 12/6 lbs. per Ler. 8/10 — 12/14 2,20 bis is 0,94 ℳ, Tilsiter Käse, vollfett 1,94 bis 2,14 ℳ, echter Holländer 40 % 1,80 bis 1,90 ℳ, schter Edamer 40 % 1,86 bis 1,98 ℳ, echter Emmenthaler, vollfett 304 bis 3,14 ℳ, Allgäuer Romatour 20 % 1,06 bis 1,16 ℳ, ungez. Kondensmilch 48/16 vper Kiste 22,00 bis 24,00 ℳ, gezuck. Kondens⸗ milch 48/14 per Kiste 31,00 bis 38,00 ℳ, Speiseöl, ausgewogen
hutter, dänische, siste 72,00 bis 240 ℳ, Allgäuer Stangen
5,00 ℳ, Speck, inl., % 0,86
135 bis 1,45 ℳ.
jeßware, lose 0,86 bis 0,95 ℳ, Me F. 6 ℳ lose 0,84 s, unglasiert 0,36 bis 0,37 ℳ,
0,48 bis 0,56 ℳ, Java⸗Tafelreis, glasiert ingäpfel, amerikan. prime 1,30 bis 1,46 ℳ, Originalkisten —,— bis —,— ℳ, Bosn. 90/100 in Säcken —,— bis —,— ℳ, entsteinte boen. Zaumen 80/85 in Originalkistenpackungen —,— bis —, 1 Pflaumen 40/50 in Originalkistenpackungen 1,06 bis 1,07 ℳ, Sultaninen Kiur Caraburnu 1 Kisten 0,84 bis 0,92 ℳ, Korinthen Amalias 0,88 bis 0,90 ℳ, Mandein, 246 bis 2,56 ℳ, Mandeln, bittere, courante, in Ballen 2,60 bis Zimt (Cassia vera) ausgewogen 2,50 bis 2,60 ℳ. Kümmel, Säcken 0,92 bis 0,96 ℳ, Pfeffer, schwarz, Lampong, aus⸗ 3,70 bis 4,00 ℳ, Pfeffer, weiß, Muntok, ausgewogen 4,70
chnittnudeln, lose 0,60 jis 1,42 ℳ, Bruchreis
— —
57,65 B.,
169,10, 168,85, rüße, courante, in Ballen
— *)
164,20, da Prime 3,70
London
Aires 42,25.
25,51 ½, 133,78. i Packungen
12,12 ⅜, 48,25 ½,
Zürich
ürich 72,40, to
aris 14,66,
Be
Danzig, 25. März. pkonot
Devisen. (W. T. B.)
Poton Rolei⸗
1
ichte von auswärtigen Devisen⸗ und eerpupienmüärteen.—
100 Zloty 57,53 G.,
1000 engl.
57,68 2 Reichs⸗
Ungarische Noten 123,87*), Noten und Devisen für 100 Prag, 25. März. 804,90, Zürich 653,45, Oslo 903,25, Madrit 423,75. 132,17 ½, Stockholm 906,37 ½, Wien 475,52 ½ Polnische Noten 377,62 ½, Belarad 59,64. Danzig 656,50. Budapest, 25. März. (W. T. B.) Feiertag. 1 RNew Port 486,93, Paris 124,26. Amsterdam 12,12 ⅞, Belgien 34,88 ¼, Italien 92,96, 8 20,38 8, Schweiz 25,13 ¾, Spanien 38,85, Wien 34,53, aris, 25. März. (Anfangs notier Deutschland 609,50, London 124,24 ½8, New PYork 25,51 ¾, Belgien Spanien 319,50, Italien 133,70,
Buenos
erseet. New York 373,
slo, 25. März. (W.
ärz. W. L. B. Ammerdam
engö. (W. T. B.) Amsterdam
Mailand 176,67.
26. März. (W. T. B.)
(W. T. B.)
(W. T. B.)
(W. T. B.) Paris 9,76, Brüssel
adrid 31,09, Oslo
Aires —,—. 26. März. (W. Berlin 123,30, Wien 72,75,
Budapest 90,21*), Belgrad 9,12 ¼,
8 ärz. ⸗PB. 2 B.h. Wa. — 8. 2.
8½ London 18,17, New York 373,50, Am
(W. T. B.) (In 946,76 B.,
46,33 G., 16,43 B
März.
⸗ I
284,24, Budapen 123,82, Kopenhagen 189,70, London 34,49, New York 708,25, Paris 27,73 ⅛⅜. Prag 20,98 ⅜, Zürich 137,15, Marknoten „ Lirenoten 37,16 Jugoflawische slowakische Noten 20,95, Polnische Noten —, —, Dollarnoten 706,75, Schwedische Noten —,—, Belgrad 12,52.
13,53 ¼, Berlin Kopenhagen 903,25, London New York 33,74, Paris Marknoten 804 %⅜,
(Schlun kurse.) „ Prag 75,60, Wien 36,00, Amerika Belgien 356,25, Holland —,—, Spanien 319,00. Schweiz 494,00, Warschau 28,55, bagen —,—, Oslo 684,50. Stockholm 686,75,
Amsterdam, 25. März. New York 2491 8⸗ Jtalien 13,05. NM. 66,77 ½, Stockholm 67,00, Wien 35,12 ½, Budapest —,—, P. Warschau —.—, Helsingfors —,—, Bukarest —,—,
3 T. B.) Paris 20,23, London 25,13 ¾R, New York 516,30, Brüssel 72,07 ½, Mailand 27,04 ½, Madrid 64,80, Holland 207,37 ½. 138.90, Oslo 138,35, Kopenhagen 138,40, Sofia 3,74 , Warschau 57,92 ½, Konsta-tinopel 245,00, Bukarest 307,00, Aires 195,00, Japan 255,50. — *) Pengö.
34,77 66,75, Kopenk rag 738,75, YPokohama
London aris 14,72, Antwerpen 52,15, Rom 19,65, Amsterdam 150,00, Stockholm 100,40, slo 100,05, Helsingfors 942,00, Prag 11,10, Wien 52,70.
olm, 25. März. (W. T. B.) Geschlossen. * 8 8 4 Berlin 89,20, sterdam 149,90, Zürich 72,40, lsingfors 9,43, Antwerpen 52,25, Stockholm 100,45, Kopenhagen 100,10, Rom 19,65, Prag 11,12. Wien 82,80.
Moskau, 25. Pfund 944,86 G.,
l112894,53 B., 1000 Reichsmark (Alles in Danziger Gulden.) 8 8
marknoten 122,528 G., 122,828 B. — Schecks: London 24,99 ½ G., B. — Auszahlungen: Warncchau 100 Zlotv⸗Auszahlung 57,50 G., . London telegrapbische Auszahlung 24,99 ¾ G. —. — B Berlin telegraphische Auszahlung 100 Reichsmarknoten 122,447 G.., e. e⸗ telegraphische Auszahlung 205,92 G., 206.44 B. ien, 25.
Roten 12,42 ½, Tschecho⸗
Warschau —,—.
Deutsch⸗
tockholm rag 15,30, then 6,70, singfors 13,00, Buenos
18,16,
Tscherwonzen.) 1000 Dollar 194,15 G.,
Berlin
erlin Buenos
8egene. 356,00, chweiz 494,00, Kopenhagen 684,00, — 1024,00, Oslo 683,75, Stockholm 686,50,. Prag 75,80, umänien 15,20, Wien 35,97 ½, Belgrad —,—, Paris, 25. März. land 609,50, Bukarest —,—,
England 124,25 ½, talien
open⸗ elgrad —,—.
Berlin 59,48, London Schweiz agen
London, 25. März. Silber auf Lieferung 19 ⁄10.
Wertpapiere.
Frankfurt a. M., 25. März. (W. T. B.) Frankft. Hyp.⸗ Bank 145,00, Oesterr. Cred.⸗Ann. 29,80, Aschaffenburger Buntpapier 125,00. Cement Lothringen 81,50,. Dtsch. Gold u. Silber 149,50, Frankr. Masch. Pok. 33,50. Hilpert Armaturen 105,00, Pb. Holz⸗ mann 100,00, Holzverkohlung —,—, Wayß u. Frevtag 57,75.
Hamburg, 25. März. (W. T. B.) (Schlußkurse.) [Die Kurse der mit „T“ bezeichneten Werte sind Terminnotierungen.] Commerz⸗ u. Privathank † 160,00, Vereinsbanfk T 122 ex. Lübeck⸗ Büchen 74,50, Schantungbahn —,— *), Hamburg⸗Amerika Paketf. T. 110,25, Hamburg⸗Südamerika P 160,00, Nordd. Lloyd T 111,75, Verein. Elbschiffahrt —,—, Calmon Asbest 16,00, burg⸗Wiener Gummi 77,00, Alsen Zement 173,00, Anglo⸗Guano 51 00, Dynamit Nobel T. 79,50, Holstenbrauerei 166,50, Neu Guinea 420,00, Otavi Minen 58,50. Freiverkehr: Sloman Salpeter 76,00. — *) in Goldmark.
Wien, 25. März. (W. T. B.) (In Schillingen.) Völker⸗ bundsanleihe 107,75, 4 % Galiz. Ludwigsbahn —,—, 4 % Rudolss⸗ bahn 7,85, 4 % Vorarlberger Bahn —,—, 3 % Staatsbahn 134,00, Türkentose —,—, Wiener Bankverein 20,95, Oesterr. Kreditanstalt 51,00, Oesterr. Kreditanstalt 1927 —.—, Ungar. Kreditbank 87 00 ‧), Staatsbahnaktien 36,25, Dynamit A.⸗G. 615,00, A. E. G. Union 26,30, Brown Boveri 180,50. Siemens⸗Schuckert 184,25, Brüxer Kohlen —,—, Alpine Montan 34,00, Felten u. Guilleaume 59,00, Krupp A.⸗G. —,—, Prager Eisen —,—, Rimamurany 102,85, Steyr. Werke (Waffen) —,—, Skodawerke —,—, Steyrer Papierf. —,—, Scheidemandel —,—, Leykam Josefsthal 5,40, Aprilrente 3,13, Mairente —,—. Februarrente 2,04, Silberrente —,—, Kronen⸗ rente 1,74. — *) ex. Conpon.
Amsterdam, 25. a; (W. T. B.) Amsterdamsche Bauk 187,25, Rotterdamsche Bank 112,00, Deutsche Reichsbank, neue Aktien —,—, Amer. Bemberg Certif. A 19,75, Amer. Bemberg Certif. B 19,75, Amer. Bemberg Cert. v. Pref. —,—, Amerikan. Glanzstoff Vorzugs 62,75, Amerikan. Glanzstoff common 22 50, Kali⸗Industrie —,—, Nordd. Wollkämmerei 90,50, Vereinigte Glanzstoff —,—, Montecatini —,—, Deutsche Bank Akt.⸗Zert. 7 % Deutsche Reichsanleihe 105,25, 7 % Stadt Dresden —, 6 ½ % Kölner Stadtanleihe 9611 1 ÿArbed 104 ½, 7 % Rhein⸗ Elbe Union 7 % Mitteld. Stahlwerke Obl. 93,00, 6 ½ % Siemens⸗Halske 103 ⅜, 7 % Verein. Stahlwerke 91,25, Rhein.⸗ Westf. Elektr. Anl. 103,00, 7 % Deutsche Rentenbank C. v. O 98,00, 6 % Preuß. Anleihe 1927 —,—.
(W. T. B.) Silber (Schluß) 19,50
7 7
—.—
Gesundheitswesen, Tierkrantheiten und Absperrungs⸗
maßregeln. „
Der Ausbruch der Maul⸗ und Klauenseuche ist
vom Schlacht⸗ und Viehhof in Essen am 23., das Erlöschen
der Maul⸗ und Klauenseuche von den Schlacht⸗ und
Viebböfen in Leipzig und in Chemnitz am 24. März 1930 amtlich gemeldet worden.
—
Gffentlicher Anzeiger.
1 Untersuchungs⸗ und Strafsachen, 2. Zwangsversteigerungen.
3. Aufgebote,
4 Oeffentliche Zustellungen, 5 Verlust⸗ und Fundsachen,
6 Auslosung usw. von Wertpapieren,
7 Aktiengesellschaften.
8. Kommanditgesellschaften auf Aktien, 9. Deutsche EEEEEben 10. Gesellschaften m b. H.,
11 Genossenschaften, 12. Unfall⸗ und Invalidenversicherungen, 13 Bankausweise, 14. Verschiedene Bekanntmachungen.
1114108]
3. Aufgebote.
1114102] Beschluß. Auf Antrag des Oberregierungsrats R. Pfaffenberger in Berlin⸗Schöneberg, Rordsternplatz, als Treuhänder der Attien⸗ eellschaft für Lebens⸗ und Rentenver⸗ sicherung in Berlin⸗Schöneberg, wird über de 4 ½ % igen Mobilisierungsgoldpfand⸗ miefe der Westdeutschen. Bodenkredit⸗ mstalt in Köln — Serie Em. X VII Nr. 4 43 ind 4775 über je 50,— Goldmark in Gemäßheit der §§ 1020 und 1019 Z.⸗P.⸗O. Der Aus⸗ stellerin und den nachbenannten Zahl⸗ tellen: 1. Deutsche Hupothekenbank, Memingen, 2. Frankfurter Pfandbriefbauk A1.G., Frankfurt a. M., 3. Leipziger vothetenbank, Leipzig, 4. Mecklen⸗ urgische Hypotheken⸗ und Wechselbank Schwerin i. M., 5. Norddeutsche Grund⸗ giedit⸗Bank, Weimar. 6. Preußische Bodencredit⸗Attien⸗Bank, Berlin, 7 Schle⸗ siche Bodencredit⸗Aktien⸗Bank, Breslau, Westdeutsche Bodencredit⸗Anstalt, Köln, vnd verboten, an den Inhaber der ge⸗ nannten Papiere eine Leistung zu be⸗ vuken, insbedondere neue Zins⸗, Renten⸗ dder Gewinnanteilscheine oder einen Er⸗ meuerungsschein auszugeben.
Köln, den 17. März 1930.
Amtsgericht. Abteilung 71.
1114104]) Bekanntmachung. Das Amtsgericht Viechtach hat mit schluß vom 21. März 1930 folgendes
Aufgebot erlassen: Der Bauer Geoxg
Fischer in Oberried, Post Sene
zat das Aufgebot des angeblich ge⸗
tohlenen, auf den Inhaber lautenden
lach, Nr. 5827, mit einer Einlage von * RM beantragt. Der Inhaber dieses varbuchs wird aufgefordert, s tens in dem auf Donnerstag, den 10. Juli 0, vormittags 9 Uhr, im Zimmer Kr. 4 des Amtsgerichts Viechtach anbe⸗ laumten Aufgebotstermin seine Rechte enzumelden und das Sparbuch vorzu⸗ zegen, widrigenfalls dessen Kraftlos⸗ arung erfolgen wird. Viechtach, den 22. März 1930.
Aufgebot. 8 Die Cammercial Investment Trust Aktien⸗Gesellschaft (CITAG) in Berlin W. 56, Jägerstr. 27, hat das Aufgebot folgender 7 Wechsel, sämtlich ausgestellt von Kurt Franke in Berlin, Oranien⸗ traße 131, und akzeptiert von Hans riedrich in Berlin, Gräfestr. 18, be⸗ antragt: a) über 92 RM, fällig am 26. September 1929, b) über 92 RM, fällig am 26. Oktober 1929, c) über 92 RM, fällig am 26. November 1929, d) über 92 RM, fällig am 26. Dezember 1929, e) über 92 RM, fällig am 26. Ja⸗ nuar 1930, f) über 92 RM, fällig am 26. Februar 1930, g) über 92 RM, 282 am 26. März 1930. Der Inhaber r Arkunden wird aufgefordert, späte⸗ stens in dem auf den 20. Oktober 1930, mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Möckernstraße Nr. 128/130, Zimmer 188, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. — 1 F. 27. 29. Berlin S. 11, den 17. März 1930. Amtsgericht Berlin⸗Tempelhof. Abt. 1.
[113494] 1 Durch Ausschlußurteil des Amts⸗ gerichts Oberhausen, Rhld., vom 9. März 1930, wird der von der Frau
H. Pollmanns ausgestellte, von dem
Heinrich Pollmanns aus Sterkrade an⸗
genommene Wechsel über 1500 RM,
fällig am 1. April 1928, für kraftlos erklärt.
4. Oeffentliche Zustellungen.
[114115) Oeffentliche Zustellung.
Der minderjährige Fritz Kurt Schreiner zu Petersberg, Saalkreis, ver⸗ treten durch das Jugendamt des Saal⸗ kreifes in Halle a. S., Luisenstr. 7, Ab⸗ teilung Löbejün in Löbejün, klagt gegen den Bäcker Hermann Fachmann, zuletzt Hamburg, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, mit dem Antrag: 1. den Be⸗ klagten kostenpflichtig zu verurteilen,
nämlich dem 17. August 1928, an bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres eine im voraus zu entrichtende viertel⸗ jährliche Geldrente von 90, RM, vor⸗ behaltlich des Rechts des Kindes auf Nachforderung eines dem wirgicher Lebensbedarf entsprechenden Mehr⸗ betrags, zu zahlen, und zwar die rück⸗ tändigen Beträge sojort, die künftig ällig werdenden am Ersten eines jeden ierteljahrs, 2. das Urteil für vollstreckbar zu erklären. Kläger e⸗ vörs⸗ Beklagter sei sein außerehelicher Vater. Der Beklagte wird zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Amtsgericht in Hamburg, 225
abteilung 9, Ziviljustizgebäude, Erdgeschoß, en Nr. 109, auf Sonnabend, den 17. Mai 1930, 10 Uhr, geiaden. Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekanntgemacht. amburg, den 20. März 1930. Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts.
— —
113501]) Oeffentliche Zustellung.
Der Günther Pothmann in Berlin NW., Händelstraße 15, Pro⸗ eßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Wec Wolff in Charlottenburg, Grol⸗ manstraße 30 — 31, klagt gegen den Kaufmann Jean Kirschen, früher in Charlottenburg, Hotel Heßler, Kant⸗ ttraße 165/166, wegen Herausgabe eines aß2e und 7 rieftellun „mit dem An⸗ trag, den Beklagten ko tenpflichtig und evtk. gegen Sicherheitsleistung vor⸗ läufig vollstreckbar zu verurteilen, 1. an den Kläger den vom Beklagten akzep⸗ tierten echsel über 5670 RM per 3. Mai 1929, zahlbar bei der Commerz⸗ und Privat⸗Bank, Berlin, Krausen⸗ hst- 4, zurückzugeben, 2. festzustellen, aß der Beklagte gegen den Kläger aus diesem Akzept keinerlei Ansprüche hat. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13. Zivilkammern des Landgerichts III in Berlin⸗Char⸗ lottenburg, Tegeler Weg 17—20, auf den 28. Mai 1930, 10 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechts⸗ anwalt als Prozeßbevollmächtigten ver⸗ treten zu lassen. — 13. 0. 1043. 30.
Charlottenburg, 21. März 1930.
[114312]
[114311]
[114121]
5. Verlust⸗ und Fundsachen.
Abhanden gekommen: C. Aktien zu 600 RM Nr. 65 029/33.
Berlin, den 25. 3. 1930. (W b. 29/30.) Der Polizeipräsident. Abt. IV E.⸗D. J. 4.
Widerrufen wird die Ausschreibung im Reichsanzeiger Nr. 234 vom 7. 10. 1929 Buch⸗Nr. 61 087/29. 2 Polizeidirektion Münche 11“
Folgender von uns ausgestellter Ver⸗ sicherungsschein ist abhanden gekommen: Nr. A 43 179 auf das Leben des Herrn Heminrich Luiz Mann, früher München, Leo⸗ poldstraße 59, jetzt Berim W., Uhland⸗ straße 126, geboren am 27. März 1871 in Lübeck. Der Inhaber wird hiermit aufgefordert, sich binnen zwei Monaten bei der unterzeichneten Bank zu melden, anderenfalls der Versicherungsschein für kraftlos erklärt wird.
Berlin, den 26. März 1930.
Allianz und Stuttgarter
Lebensversicherungsbank Aktiengesellschaft.
Dr Schloekmann.
6. Auslosung uswo. von Wertpavieren.
Auslosungen der Aktiengesell⸗-
schaften, Kommanditgesellschaften auf Aktien, deutschen Kolonial⸗ gesellschaften, Gesellschaften m. b. H. und Genossenschaften werden in den für diese Gesellschaften bestimmten Unterabteilungen 7—11 veröffent⸗ licht;: Auslosungen des Reichs und der Länder im redaktionellen Teile.
Lorenz
[114122] Roggenwertanleihen
der Anh Landeskirche.
Die am 1. Mai 1930 fälligen Zins⸗ [scheine der I. (7 %) und II (6 %) Roggen⸗ wertanleihe der Ev. Landeskirche Anhalts von 1923 werden bestimmungsgemäß mit 7,225 RM je Zentner Roggen eingelöft. Es werden somit nach Abzug der gesetz⸗ lichen Kapitalertragssteuer gezahlt für die
nsscheine der Zmne⸗ II. Anleihe (6 %)
I. Anleihe (7 %) über über
14 Pfd. = 012 RM 3 Pfd. = 0,20 9 M
8 „ = 0,22 „ “ 39
7 „ 90 46 15
17 ½¼ „ 1,13 30
85 = 3,91 „
März 1930.
= 2,28 60 „ Dessan, den 21.
Der Ev. Landeskirchenrat f. Anstalt.
Dr Wittelstraß
Aufruf.
8⸗ 0,97 1,95
Krause
[114166].
auf Feingoldbasis (1 RM 1½ % kg Feingold), zum Nennwerte
Stück 800 zu je RM. 1 Stück 8350 zu je — vees Reihe I Bu Stück 3300 zu je
Stück 5000 8 8 RM 200,— Reihe I Buchstabe D Nr. 1 — 5000. Die Stadt Leipzig ist durch die Beschlüsse der städtischen Körperschaften
Prospekt über RM 15 000 000,— 8 % ige Anleihe von 1929 der
Stadt Leipzig
rückzahlbar nur durch Auslosung
ab 1935 innerhalb 20 Jahren, verstärkte Tilgung oder Gesamt⸗ 1
kündigung frühestens zum 1. März 1935 zulässig. 1
M 5000,— Reihe I Buchstabe A Nr. 1— 800, stabe B Nr. 1 — 8350,
— Reihe I Buchstabe C. Nr. 1 — 3300,
vom 15. November, 3. und 22. Dezember 1926 und die von den Sächsischen Ministerien
des Innern und der Finanzen mit sätzliche Genehmigung ermächtigt worden, eine von 40 Millionen Reichsmark aufzunehmer 10 Millionen Reichsmark durch die Anleihe vom Jahre 1928 ist Rates der Stadt Leipzig durch ministerielle Verfügungen vom 1. un
Verordnung vom 17. Februar 1927 erteilte grund⸗ Anleihe bis zu einem Gesamtbetrage Nach Inanspruchnahme von zunächst auf Ersuchen des d 19. Februar 1929
neuerdings ein weiterer Teilbetrag von 15 Millionen Reichsmark zur Aufnahme
freigegeben worden, so daß die eingangs mit 25 Millionen Reichsmark ausgenutzt ist.
Geschäftsstelle des Amtsgerichts.
i Kläger vom Tage der Geburt
Die G ftsstelle des Landgerichts.
““
“
“
erwähnte Anleiheermächtigung n unmehr Die ministerielle Genehmigung zur
Ausgabe des den Gegenstand dieses Prospekts bildenden weiteren Teilbekrages ist
“