.“ 8 1
8 1
Erste Anzeigenbeilage zum Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 280 vom 1. Dezember 1930. S. 4
78363] 1 Einladung zur ordentlichen General⸗ persammlung am Dienstag, den 2353. Dezember 1930, vorm. 11 Uhr. in unseren Geschäftsräumen, Berlin O. 2. Neue Friedrichstr. 2, Eingang Schickler⸗
straße 7. Tagesordnung: 1. Vorlegung der Bilanz und der Ge⸗ wwinn⸗ und Verlustrechnung über das Geschäftsjahr 1929/1930 mit den Berichten des Vorstands und des
Aussichtsrats. 1 1 2. Genehmigung der Bilanz per 30. Juni 1930 und Beschlußfassung über die Verwendung des Reingewinns. 3. Beschlußfassung über Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats. 4. Verschiedenes — Die Aktionäre, die an der General⸗ persammlung teilnehmen wollen, haben ihre Aktien spätestens am 19. Dezember 1930 bei einem Notar oder bei der Gesell⸗ schaft oder 1 in Berlin bei der Deutschen Bank und Disconto⸗Gesellschaft, der Dresdner Bank, der Darmstädter und National⸗ bank, dem Bankhause J. Dreyfus & Co,, der Reichs⸗Kredit⸗Gesellschaft. Aktiengesellschaft, der Bankdes Berliner Kassen⸗Vereins (nur für Mitglieder des Giroeffektendepots), in Frankfurt a. M. bei der Deutschen Bank und Disconto⸗Gesellschaft, dem Banthause J. Dreyfus & Co,, der Allge⸗ meinen Elsässischen Bankgesellschaft, in Mannheim bei der Deutschen Bank und Disconto⸗Gesellschaft, in Basel beim Schweizerischen Bank⸗ verein zu hinterlegen. Berlin, den 29. November 1930.
Adler & Oppenheimer Aktiengesellschaft. Der Aufsichtsrat. Louis Hartog, Vorsitzender.
77964
Deutsche Dampfschifffahrts⸗Gesell⸗
schaft „Hansa“, Bremen. Die neuen Gewinnanteilscheinbogen mit Gewinnanteilscheinen Nr. 49 bis 8 und Erneuerungsscheinen für unsere lktien Nr. 26 001 bis 61 000 können nunmehr gegen Einreichung der nach eummernfolge geordneten alten Er⸗ neuerungsscheine unter Beifügung eines Nummernverzeichnisses bei folgenden Umtauschstellen während der Geschäfts⸗ sttnunden in Empfang genommen werden: in Bremen: Deutsche Bank und Dis⸗ conto⸗Gesellschaft Filiale Bremen,
J. F. Schröder Bank Kommandit⸗
gesellschaft auf Aktien,
Bremer Bank Filiale der Dresdner
Bank,
Darmstädter und Nationalbank
Kommanditgesellschaft auf Aktien; in Hamburg: Norddeutsche Bank in
Hamburg Filiale der Deutschen
Bank und Disconto⸗Gesellschaft, F. Schröder Bank Kommandit⸗ gesellschaft auf Aktien,
Darmstädter und Nationalbank
Kommanditgesellschaft auf Aktien,
Filiale Hamburg, Dresdner Bank in Hamburg; in Berlin: Deutsche Bank und Dis⸗ conto⸗Gesellschaft, Darmstädter und Nationalbank Kommanditgesellschaft auf Aktien,
Dresdner Bank,
Berliner Handels⸗Gesellschaft. Bremen, im November 1930. Deutsche Dampfschifffahrts⸗Gesell⸗
schaft „Hausa“. Der Vorstand.
77928]
Elektrizitäts⸗ und Bahn⸗Anlagen Aktiengesellschaft, Dresden. Generalversammlung.
Die auf Montag, den 8. Dezember
1930, mittags 12 Uhr, einberufene
39. ordentliche Generalversamm⸗ ung wird auf Montag, dem 22. De⸗ 1930, mittags 12 Uhr,
Neue Tagesordnung:
1. Vorlage des Jahresberichts des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie der Bilanz und der Gewinn⸗ und Verlustrechnung für das Ge⸗ Fütcjahr 1929/30.
Beschlußfassung über die Genehmi⸗
ung der Jahresrechnung und die winnverwendung.
‚Beschlußfassung über die Entlastung
des Vorstands und des Aufsichts⸗ rats.
Beschlußfassung über Veräußerung
des Gesellschaftsvermögens als Ganzes an die Elektra, Aktiengesell⸗ schaft, Dresden, unter vnsschluß der Liquidation gegen Gewährung von Aktien der Elektra, A.⸗G., in der Weise, daß gegen Nennwert RM 3000,— Aktien der Gesell⸗ schaft mit Dividendenschein ab 1. Juli 1930, Nennwert Reichs⸗ mark 2000,— Aktien der Elektra, A.⸗G., mit Dividendenschein ab 1. Januar 1931 ausgetauscht werden, und Genehmigung des ent⸗ sprechenden Verschmelzungsver⸗ trags. Ermächtigung des Vor⸗ stands zur Dvurchführung dieses Vertrags.
Versammlungsort und Hinterlegungs⸗ 2 unverändert. Letzter Hinter⸗ egungstag 19. Dezember 1930. Dresden, den 28. November 1930.
Der Vorstand. Hille. Dr. Wöhrle.
Keramische Hütte, Aktiengesellschaft, [77938] Sehnde.
Die 3. a.⸗o. Generalversammlung vom 20. November 1930 hat die Zusammen⸗ legung des Aktienkapitals im Verhältnis von 5:1 und die Wiedererhöhung um 80 000 RM beschlossen. Die Aktien sind zum Umtausch gegen neue Aktien bis zum 31. Dezember 1930 bei der Gesellschaft in Sehnde einzureichen.
Sehnde, den 27. November 1930. Der Vorstand. rxRrer-EnkUnEÜrÜ’nenmnnngn
[77661]. 8
Auerbräu A.⸗G., Rosenheim.
Bilanz per 30. September 1930.
Aktiva. 9₰ Immobilien. Wirtschaftsinventar.. Sonstige Brauereibetriebs⸗
anlagaage . Vorrüte ... ö1ee“ Postschcech.. Effekten und Wechsel Debitoren
Passiva. Aktienkapital Kreditoren . Atzeptetee Tratten.. Steuerreserve (Zuweisung) Delkrederereserre.. Erneuerungsfonds Gesetzliche Reserve Gewinn und Verlust: Vor⸗
trag v. Vorj. 16 066,05
Reingewinn 182 559,20
ℳ 561 557 35 480— 481 570 265 980 8 636 35
2 039/86 145 497 64
1 156 344 09
[N2657 105,77
755 000,— 678 415 49 153 519 45
47
447 681 70 000 41 156/67
255 000— 57 707/55
2 5 60
198 625 25 2 657 105/41
Rosenheim, den 26. November 1930. Der Vorstand. E. Fritzer.
Auerbräu A.⸗G., Rosenheim. Gewinn⸗ und Verlustkonto per 30. September 1930.
Generalunkosten . 2 200 463,07 Abschreibungen.. 108 223 (09 Rücklagen... 160 000— Bilanzkonto 198 625,˙25
2 667 311 41
Per Haben. Bier und Brauereiabfälle Gewinnvortrag v. Vorjahre
2 651 24536 16 066/05
2 667 311 41
Rosenheim, den 26. November 1930. Der Vorstand. E. Fritzer.
[77631]. Francke Werke Aktiengefellschaft,
Bremen. Bilanz am 31. Dezember 1929.
An Aktiva. RM Grundstü˙khthtt!.. 460 000 Gebäude, Wert am 31. 12.
1928 1 750 000,—
Zugänge 1929 10 396,03
1700 300,03 Abschreibung 31.12.1929 10 396,03
Maschinenanlage, Wert am 31. 12.1928. 300 000,— Zugänge 1929 178 879,13 478 879,73 Abschreibung 31. 12. 1929 78 879,13 Werkzeug⸗ und Feratekto., Wert am 31. 12. 1928
8
1 750 000
11“
1,— Zugänge 1929 286 279,37 8 286 280,37 Abschreibung 31.12.1929 . 178 909,19 Patentekonto, Wert am 31. 12.1928. 1,— Zugänge 1929 2 951,70 252/70 Abschreibung 31.12.1929. 2 951,70 Warenlager: Rohmaterialien488 308,79 Halb⸗ u. Fertig⸗ fabrikate . . 115 790,86 Im Bau befindliche An⸗ lagen abzüglich erhaltener Anzahlungen.. Effektenbestarnrnd.. Beteiligungen 87 840,— Abschreibung 31. 12.1929 33 000,—
PP11A4“ Kassakonto..
107 371
3 936 130/° 1 821 96
7 661 136 12
Per Passiva. Aktienkapital.. Reservefonds. Darlehnskonto. Kreditoren..
2 500 000
250 000 2 500 000 2 411 136
7661 136
Gewinn⸗ und Verlustkonto am 31. Dezember 1929.
An Soll. RM Generalien, Steuern, Zinsen, Abgaben 2 567 482 Abschreibungen . 304 136 2 871 618
Per Haben. Vortrag aus 1928 . Bruttogewin
13 250 2 858 367
2 871 618
[78163] Oeffentliche Versteigerung.
Im Auftrage von Pfandgläubigern werde
ich am Dienstag, den 9. Dezember 1930, vormittags 10 Uhr, in meinen Geschäftsräumen Verlin W. 8, Französische Straße 24, II Treppen, öffentlich meist⸗ bietend die nachstehend bezeichneten Aktien versteigern:
8. — RM 1849 950 Stammaktien der Ostdeutschen Papier⸗ und Zellstoff⸗ werke Aktiengesellschaft und nom. RM 5180 Vorzugsattien der gleichen Gesellschaft, —
b) nom. RM 408 600 Stammaktien der gleichen Gesellschaft,
c) nom. RM 600000 Stammaktien der R. Rube & Co. Aktiengesellschaft.
Berlin, den 29. November 1930.
Dr. Felix Münzer, Notar.
77935] .2,weubananstalt Kirchner Co., A.⸗G., Leipzig 0. 28. Einladung zur 34. ordentlichen Generalversammlung am Sonn⸗ abend, den 20. 12. 1930, vorm. 11 Uhr, im Verwaltungsgebäude, Leipzig O. 28, Torgauer Straße 43. Tagesordnung:
1. Geschäftsbericht 1929/30 mit Bilanz und Gewinn⸗ und Verlustrechnung und Beschlußfassung hierzu. .
Entlastung des Vorstands und Auf⸗
sichtsrats. 8
„Beschlußfassung über die Verwen⸗
dung des Reingewinns.
Aenderung der Satzungen wegen
Umstückelung des Aktienkapitals (§ 6 Abs. 2, § 23 Abs. 3). 1 Neuwahl eines satzungsgemäß aus⸗ scheidenden wiederwählbaren Mit⸗ glieds des Aufsichtsrats.
Betreffs u“ an der General⸗ versammlung s. 23 der Satzungen (Hinterlegung spätestens am 17. De⸗ gember 1930 bei Notar, öffentlicher Be⸗ örde, Gesellschaft oder Hinterlegungs⸗ stellen). 1
Hinterlegungsstellen: Allgemeine Deutsche Credit⸗Anstalt, Leipzig und in Altenburg, Thür., Darmstädter und Nationalbank, Leipzig und Berlin, Deutsche Bank und Disconto⸗Gesellschaft A.⸗G., Berlin, Bank des Berliner Kassen⸗Vereins, Berlin, Feepfiger gassene Verein Aktien⸗Gesellschaft, Leipzig (letztere zwei Stellen nur für Mit⸗ glieder des Giroeffektendepots), oder bei einer Effektengirobank.
Leipzig 0. 28, 28. November 1930. Kirchner & Co., Aktiengesellschaft.
Kirchner. Bachmann.
[77936]
Kirchner & Co. Aktiengesellschaft, Leipzig. Kraftloserklärung der noch in Umlauf befindlichen Stammaktien über nom. RM 250,— und der Vorzugsaktien vom Jahre 1911 über nom. RM 250,—. Auf Grund von § 35 a der 2./5. Durch⸗ führungsverordnung zur Goldbilanz⸗ verordnung in Verbindung mit den im Deutschen Reichs⸗ und Preußischen Staatsanzeiger Nr. 84 vom 9. April, Nr. 113 vom 16. Mai und Nr. 130 vom 6. Juni 1930 erfolgten Bekannt⸗ machungen werden hiermit die bis jetzt zum Umtausch in Stücke zu je nom. RM 500,— nicht Stamm⸗ aktien über nom. RM 250,— und Vor⸗ ugsaktien vom Jahre 1911 über nom. RM 250,—, d. s. sämtliche noch im Verkehr befindlichen Stammaktien und sämtliche Vorzugsaktien vom Jahre 1911 über je nom. Reichs⸗
mark 250,—, für kraftlos erklärt. Leipzig, den 28. November 1930. Kirchner & Co., Aktiengesellschaft. Kirchner. Bachmann.
K
[779341 Aktien⸗Bierbrauerei
zum Lagerkeller in Dresden⸗A.
Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden zu der am Dienstag, den 30. Dezember 1930, 16 Uhr, im Saale des Brauereirestaurants, Chem⸗ nitzer Straße 58, Dresden⸗A., abzu⸗ haltenden ordentlichen Generalver⸗ sammlung ergebenst eingeladen.
Tagesordnung:
1. Vorlage des Geschäftsberichts sowie der Bilanz und des Gewinn⸗ und Verlustkontos vom 1. Oktober 1929 bis 30. September 1930 mit den Bemerkungen des Vorstands und des Aufsichtsrats.
.Beschlußfassung über die Genehmi⸗ gung des Rechnungswerks und über die Entlastung des Vorstands und Aufsichtsrats.
Aktionäre, welche in der General⸗ versammlung das Stimmrecht ausüben wollen, haben gemäß § 9 des Gesell⸗ schaftsvertrags ihre Aktien bis zum 23. Dezember 1930 zu hinterlegen bei der
Gesellschaft in Dresden, Chemnitzer Straße 52,
oder bei einer der nachstehend genannten Banken: .
Commerz⸗ und Privat⸗Bank, Dres⸗ den, Waisenhausstraße 21,
Deutsche Bank und Disconto⸗Gesell⸗ schaft, Dresden, Ringstraße 10,
Bayerische Staatsbank, Nürnberg und Bamberg,
oder bei einer Reichsbankstelle.
Die über die Hinterlegung aus⸗ gestellten Hesceinigunßen gelten als Ausweis für die Teilnahme an der Generalversammlung.
Dresden, den 1. Dezember 1930. Aktien⸗Bierbrauerei zum Lagerkeller.
Der Vorstand. Rube.
[77656]. Poensgen & Co. Akt.⸗Ges. Papier⸗ fabrik Kieppemühle, Berg.⸗Gladbach.
Bilanz per 30. Juni 1930.
Aktiva. RM Grundstücke 8 2. 150 493 Gebäude. . 8 276 843
Maschinen.. 247 872 Fuhrpark 17 382 Kasse, Wechsel, Wertpapiere 4 571 Forderungen.. 352 275 Z—“ 356 241 Verlust aus Vorjahren 116 582
1 522 261 Passiva. Aktienkapital. .
Kreditoren Gewinn .
640 000 873 700 8 561
[1522 261
Gewinn⸗ und Verlustrechnung per 30. Juni 1930.
Soll. RM Betriebsergebnis 74 919 Abschreibungen. . 24 539 03 Gewinn . 8 561 60
“ 108 020 41
78
ö——“
Haben. auf neue Rech⸗ “ 108 020/[41
108 020,41
In der Hauptversammlung am 21. No⸗ vember 1930 wurde der aus dem Vor⸗ stand der Gesellschaft ausscheidende Herr Eugen Peters, Bergisch⸗Gladbach, in den Aufsichtsrat gewählt.
Vortrag
[77624]. 8 Sachsenpapier, Aktiengesellschaft. Bilanzabschluß am 30. April 1930.
Besitzwerte. Aktienübernahmekonten . Inventar 451,90
Zugang 831,97 1283,87
Abschreibung . 128,39 Schuldner 89 108,— Abschreibung 155,45 EE. Bankguthaben
30 000
1 155
88 952 374 4 596
125 079
Schuldwerte. Aktienkapital .. Gläubiger Uebergangskonto Gewinn..
40 000 81 994 871
2 213
125 079004 Gewinn⸗ und Verlustrechnung. Soll.
. . 16 328 . 98 ’ . 876 283
77 62 52 84
Unkosten Abzüge.. Provisionen.. Abschreibungen.. Gewinnvortrag auf neue Rech⸗
nung. . 6
2 213 19 801
26
01
Haben. Vortrag aus 1928/29.. Verkaufs⸗ und Vermittelungs⸗ I“
286 99
19 514
Zwickau, im Oktober 1930. Der Vorstand. Gräßer. Teistler
[77660].
Aktiengesellschaft vormals Burgeff & Co. in Hochheim am Main.
Bilanz für den 31. Dezember 1929.
Aktiva. RMN ₰ Fabrikgelände mit Ge⸗ bäuden und Weinbergen in Hochheim sowie Haus⸗ grundstück in Wiesbaden Maschinen, sonstige Ein⸗ richtungsgegenstände u. Betriebsstoffe.. Kassenbestand und Bank⸗ guthaben .. Weine in Fässern u. Fla⸗ schen 1“ Fässer, Flaschen und Ver⸗ packungsmaterial.. Schil Verlust abzügl. d. Gewinn⸗ vortrags von 12 444,57
390 963
31 130 12 160/ 20 1 463 383
12 288 944 720
242 301 3 096 947
dgan Grundkapital 1111“”; Wohlfahrts⸗ u. Invaliden⸗ R16166““ Gmahbiger
2 000 000 200 000
59 341 837 606 3 096 947 Gewinn⸗ und Verlustrechnung.
Soll. NMN 9 Gesamtunkosten 1929 840 408/11 Abschreibungen 81 133/93
921 542 04
12 44457
666 795/ 62
25 25
2.
Haben. Vortrag aus 1928 KsshRiI.“ Verlust abzügl. d. Gewinn⸗
vortrags von 12 444,57 242 301/˙85
921 542]04
Hochheim a. M., 26. November 1930.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats: von Tillr
[77658].
Bilanz auf 31. emfe Aktiva. RM
Grundstück und Gebäude. 72 Maschinen und Einrichtung 31 176,— wJeeeee 67 522— Außenstände· .. 74 648 64
Bargeld und Wechsel.. 5 1222
250 786 57
2
Passiva. Aktienkapital„ Darlehen ““ Laufende Verbindlichkeite
und Akzepte.. Delkrederereserve.. Gewinnvortrag 1928 Reingewinn 1929.
70 000, — 48 215— 32 482 69
22 0 o 9 9
94 012 35
2 000—-
3 454 25
622 08
250 786 37 Gewinn⸗ und Berlustrechnung.
EE
218 96279
7 268 52
622 08
226 853 ,39
226 855 ,30
Unkosten .„ Abschreibungen.. Gewinnn.
Rohgewinn
Marmorwerk Ißler A.⸗G., Plochingen a. N. Ißle
ler.
[77625]J. Passage⸗-Kaufhaus Aktien⸗Gesellschaft, Saarbrücken. Bilanz per 30. Juni 19390.
Aktiva. Fr. C. Immobilien: Grundstücke V und Gebäude in Saar⸗ brücken und Sulzbach: Vortrag vom 1. Juli 1929 Abschreibuuug .
3 480 000 — 210 000 — 3 270 000,— Maschinen und Geschäfts⸗ inventar: Vortrag vom 1. Juli 1929 600 000,— 3gang1929/80 159 824,90 750 827,90 Abschreibung 259 824,90 Waren Kassenbestand und Bank⸗ guthaben Außenstände
500 000 5 143 044
621 180]⁄2 280 068 55
[9814 292 82
83oo6“
Passiva. Aktienkapital. Genußscheine 5000 Stück Reservefonss . Sonderrücklage.. Personalunterstützungsfds. Talonsteuerrücklage Steuerrücklage Schulden.. 8 Gewinn⸗ und Verlustkonto:
Vortrag 53 272,78 Reingewinn 670 335,76
1 000 000 1 000 000 313 982 168 400 201 008 3 407 2937*
*) 723 608 9 814 292
*) Zur Verteilung wie folgt: Fr. Reservefons 150 000,— Sonderrücklage .. 100 000,— Personalunterstützungsfonds. 50 000,— Talonsteuerrücklage 25 000,— Aufsichtsratstantieme 27 033,50 8 % Dividende auf Stamm⸗
AFtie . . ....240 000, Dividende auf Genußscheine
à 18,— Fr.. 90 000,— Vortrag auf neus Rechnung 41 575,04
723 608,54 Gewinn⸗ und Verlustkonto.
An Soll. Fr. Unkosten: Gehälter, Löhne,
Zinsen, Steuern, Ver⸗
sicherungsprämien, Re⸗
klame u. übrige Unkosten Abschreibungen: Immobilien 210 000,— Maschinen und
Geschäfts⸗
inventar. 259 824,90 469 824 Reingewinn 1929/30 670 335
17929 584 561
Per Haben. 8 Rohgewinn
C
8 444 400 96
1.“
90 76 62
9 584 561 62
9 584 561/62
Saarbrücken, den 25. November 1930. Der Vorstand. Martin Cohn. Arthur Müller. Die sofort zahlbare Dividende ist mit Fr. 8,— für je Fr. 100,— der Aktien
[und mit Fr. 18,— für jeden Genußschein
gegen Einsendung des Dividendenscheins pro 1929/30 bei folgenden Bankhäusern zu erheben:
Deutsche Bank und Disconto⸗Gesell⸗
schaft Filiale Saarbrücken,
Banque Nationale de Crédit,
brücken.
Herr Alexander Braun hat im Laufe des Geschäftsjahres sein Amt als Auf⸗ sichtsrat niedergelegt. Neugewählt wurde Herr L. Lazard, Direktor der Deutschen Bank und Disconto⸗Gesellschaft Filiale Saarbrücken; das turnusmäßig aus⸗ scheidende Mitglied, Herr Direktor Max Grünbaum, Köln, wurde wiedergewählt.
Nach Neuwahl und Wiederwahl gehören jetzt folgende Herren dem Aufsichtsrat als Mitglieder an: Generaldirektor Dr. h. c. Alfred Leonhard Tietz, Vorsitzender; Archi⸗ tekt Gustav Schmoll, Saarbrücken, stellv. Vorsitzender; Direktor Max Grünbaum, Köln; Kommerzienrat Theodor Hinsberg, Untergrainau bei Garmisch; Großkauf⸗ mann Heinrich Lampert, Saarbrücken; Bankdirektor L. Lazard, Saarbrücken.
Saar⸗
er 1
sowie bei den Niederlassungen dieser
n Deutschen Rei
7937 iziger Spitzenfabrik Barth & Co.
Aktiengesellschaft. mtausch von Gewinnanteilschein⸗ bogen. 5 Die neuen Gewinnanteilscheinbogen zu seren Aktien Nr. 1 — 1000 und 3001 bis ) werden von jetzt ab in Leipzig bei der Allgemeinen Deutschen Credit⸗ Anstalt und bei dem Bankhaus H. C. Plaut gen Einreichung der alten Erneuerungs⸗ veine ausgegeben. Leipzig W. 31, den 28. November 1930. Der Vorstand. R. Barth.
7286] Schultheiß⸗Patzenhofer Brauerei⸗ Aktiengesellschaft. etr. Umtausch von Ostwerke⸗Aktien. 3. Bekanntmachung.
In den am 15. September 1930 statt⸗ ehabten Generalversammlungen unserer zesellschaft und der Ostwerke A.⸗G. ist ie Fusion der letzteren Gesellschaft mit er ersteren beschlossen worden. Zur urchführung der Fusion hat unsere
neralversammlung die Ausgabe von M 25 000 000 Stammaktien, Stück 2000 über je RM 1000 und Stück 0 000 über je RM 100, mit Gewinn⸗ Lerechtigung ab 1. 9. 1929 beschlossen.
Generalversammlungsbeschlüsse sind n das Fandelsregister eingetragen orden.
Wir fordern gemäß den §§ 305 bs. 3, 290 H.⸗G.⸗B. die Stamm⸗ ktionäre der Ostwerke A.⸗G. auf, hre Aktien zum Umtausch in Stamm⸗ ktien unserer Gesellschaft nach Maßgabe der folgenden Bedin⸗ ungen einzureichen:
Die Einreichung der Ostwerke⸗Stamm⸗ ktien hat bis zum 10. Januar 931 (einschließlich) zu erfolgen, und
war
bei der Deutschen Bank und Disconto⸗ Gesellschaft, Berlin, B
bei der Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengesellschaft, Berlin,
bei der Darmstädter und National⸗ bank Kommanditgesellschaft auf Aktien, Berlin,
bei der Dresdner Bank, Berlin,
Banken in Breslau, Hamburg und München, “
bei der Berliner Handels⸗Gesellschaft, Berlin, 1
bei dem Bankhause Jacquier & Securius Berlin,
bei dem Bankhause E. J. Meyer, Berlin,
bei dem Bankhause E. Heimann, Breslau,
ährend der bei den Stellen üblichen
Geschäftsstunden. 8
Gegen je nom. RM 5000 Ostwerke⸗
tammaktien werden nom. RM 4000 ünserer Stammaktien, gegen je nom. RM 2500 Ostwerke⸗Stammaktien wer⸗ ben nom. RM 2000 unserer Stamm⸗ ktien ausgereicht. Die Aktienumtausch⸗ ftellen werden bemüht bleiben, nach Maßgabe des bei ihnen verfügbaren Materials an Schultheiß⸗Patzenhofer⸗ Alktien auch kleinere als die vorbezeich⸗ eeten Nennbeträge von Ostwerke⸗Aktien, oweit sie durch die Zahl 5 in volle underter teilbar sind, im Verhältnis von 5:4 umzutauschen. Ferner sind die Umtauschstellen bereit, den An⸗ und Verkauf von Aktienspitzen zu vermitteln.
Den zum Umtausch einzureichenden Ostwerke⸗Stammaktien sind die Bogen it Gewinnanteilscheinen für 1929/30 . ff. beizufügen, ferner ein doppelt ausgefertigtes, arithmetisch geordnetes Nummernverzeichnis, auf dem auch die! gewünschte Stückelung für die auszu⸗ eichenden Stammaktien anzugeben ist. Ein Stück des Nummernverzeichnisses erhält der Einreicher mit dem Quittungs⸗ vermerk versehen zurück. . 8
Der Umtausch erfolgt provisionsfrei, bofern die Ostwerke⸗Stammaktien an den zuständigen Schaltern der obenge⸗ mannten Stellen eingereicht werden; andernfalls wird die übliche Provision berechnet.
Die Aushändigung unserer Stamm⸗ aktien mit Gewinnanteilscheinen von 1929/30 u. ff. erfolgt so bald als möglich gegen Rückgabe der Empfangsbescheini⸗ ungen bei derjenigen Stelle, von der die Bescheinigungen ausgestellt worden sind. Die Bescheinigungen sind bertragbar. Die Stellen sind berech⸗
tigt, aber nicht verpflichtet, die Legiti⸗ mation des Vorzeigers der Empfangs⸗ escheinigungen zu prüfen. Diejenigen Ostwerke⸗Stammaktien, die nicht spätestens bis zum 10. Ja⸗ mnuar 1931 eingereicht sind, werden gemäß § 290 H.⸗G.⸗B. für kraftlos erklärt werden. Die an Stelle der ür kraftlos erklärten Ostwerke⸗Stamm⸗ aaktien tretenden Stammaktien unserer Gesellschaft werden zugunsten der Be⸗ eiligten und auf deren Kosten ver⸗ vertet.
Berlin, den 3. Oktober 1930.
Der Vorstand.
*
ZWweite Anzeigenbeilage chsanzeiger und Preußisch
en Staatsanzeiger 1930
ZIEI11“ 1“ Bezugnehmend auf § 244 des H.⸗G.⸗B. machen wir hiermit bekannt, daß das Mitglied des Aufsichtsrats Herr Direktor Verrijn Stuart, Amsterdam, am 20. No⸗ vember 1930 verstorben ist.
Berlin, den 28. November 1930.
H. Berthold Messinglinienfabrik
und Schriftgießerei A.⸗G. Der Vorstand.
[77940]
In der am 15. November 1930 in Hamburg stattgefundenen außerordentlichen Generalversammlung der Wärmemesser Aktien⸗Gesellschaft, Berlin, wurde an Stelle des aus dem Aufsichtsrat aus⸗ geschiedenen Herrn Joergen Ohlsen als neues Aufsichtsratsmitglied Herr Guido von Schönebeck, Hamburg, in den Auf⸗ sichtsrat gewählt.
—
Berlin, Montag, den 1. Dezember
ven. Schlesier⸗Haus Aktien⸗Gesellschaft, Köln.
Die Gläubiger der durch Beschluß der Generalversammlung vom 21. 10. 1929 aufgelösten Schlesier⸗Haus Aktien⸗ Gesellschaft, Köln, werden aufgefordert. ihre Ansprüche bei der Gesellschaft an⸗ umelden. Die Liquidatoren: Peschka. Leibner. Schüller.
[77941] Schluchseewerk Aktiengesellschaft, Freiburg i. Br. Ersatzwahl eines Aufsichtsratsmitglieds. In der außerordentlichen Generalver⸗ sammlung vom 18. November 1930 wurde an Stelle des aus dem Aufsichtsrat unserer Gesellschaft ausgeschiedenen Herrn Ministe⸗ rialdirektors Dr. Föhrenbach in Karlsruhe Herr Ministerialdirektor Dr. Otto Weitzel in Karlsruhe gewählt.
[77619] Bekauntmachung.
Am 1. Dezember d. J. treten folgende geänderte Bestimmungen für den Giroverkehr mit der Reichsbank in Kraft.
1. Kontoeinrichtung.
Der Giroverkehr der Reichsbank bietet dem Kontoinhaber die Möglichkeit, Zahlungen schnell, bequem und kostenfrei zu empfangen und zu leisten. Er ist für alle Kreise der Bevölkerung bestimmt, die einen nennenswerten Zahlungs⸗ verkehr haben, für Kaufleute und Gewerbetreibende aller Art, Behörden, Ver⸗ eine, weiter für Aerzte, Rechtsanwälte und andere Privatpersonen. Eingetragenen
irmen werden Girokonten unter ihren in den öffentlichen Registern angegebenen —2 Privatpersonen und Handel⸗ und Gewerbetreibenden ohne
egistereintragung unter ihrem persönlichen Namen eröffnet. 2. Kontoführung.
8 Die Girokonten werden, abgesehen von etwa beanspruchten Sonder⸗ leistungen, frei von allen Gebühren und Kosten geführt; lediglich etwa erwachsende Abgaben, Stempel und ähnliche Ausgaben gehen zu Lasten des Kunden. Die erforderlichen Vordrucke stellt die Reichsbank dem Kunden kostenfrei zur Ver⸗ fügung. Die Reichsbank legt dem Kontoinhabev nahe, von den ihm ein⸗ geräumten Befugnissen regelmäßigen und e ausgiebigen Gebrauch zu machen. Das Konto muß ständig ein -rS z ben in der von der Reichs⸗ bank mitgeteilten Höhe (zur Zeit regelmäßig RM 100,—) aufweisen. Die Gut⸗ haben werden nach den Bestimmungen des Bankgesetzes nicht verzinst.
3. Unterschriften.
Die für den gesamten Geschäftsverkehr mit der Reichsbank erforderlichen Mitteilungen der Fee und Vertretungsverhältnisse sowie der Unterschriften übergibt der Kunde seiner Reichsbankanstalt auf besonderen dort erhältlichen Vordrucken. Der Reichsbank ist durch Uebersendung eines neuen Vordrucks auch jede Veränderung eines Zeichnungsrechts anzuzeigen; von dessen Beendigung ist sie brieflich zu benachrichtigen. Erst wenn diese Mitteilungen der Reichsbank⸗ anstalt zugegangen sind, beachtet die Reichsbank eine Aenderung oder das Er⸗ löschen eines Zeichnungsrechts; die Reichsbank ist berechtigt, aber nicht ver⸗ pflichtet, die aus Handels⸗ und sonstigen öffentlichen Registern sowie aus amt⸗ lichen und privaten Veröffentlichungen ersichtlichen Tatsachen zu berücksichtigen, welche die Rechtsverhältnisse der Geschäftsinhaber, der gesetzlichen oder bevoll⸗ mächtigten Vertreter betreffen.
Bei den Mitteilungen der Rechts⸗ und Vertretungsverhältnisse sowie der Unterschriften von Geschäftsinhabern und gesetzlichen Vertretern ist in der Regel ein beglaubigter Registerauszug neuesten Datums beizufügen. 122 die Mit⸗ teilungen über Bevollmächtigte ist folgendes zu beachten: Der Bevollmächtigte kann — soweit sich der Umfang seiner Vertretungsmacht nicht schon aus seiner Stellung als Prokurist ergibt — für den gesamten Geschäftsverkehr mit der Reichsbank oder für einzelne Geschäftszweige bestellt werden. Der Kontoinhaber teilt der Reichsbank Art und Umfang der Vollmacht, die er dem Bevollmächtigten gegeben hat, durch Uebersendung des Vordrucks mit; bei der Ausfüllung sind die Bestimmungen und Hinweise auf Vorder⸗ und Rückseite des Vordrucks
zu beachten. „4. Buchungen.
Die im Verkehr zwischen dem Kontoinhaber und der Reichsbank vor⸗
kommenden Geschäftsvorgänge werden über Girokonto gebucht. Die vom Konto⸗ inhaber zur Einlösung vorgelegten Wechsel und Schecks, welche bei der das Konto führenden Reichsbankanstalt zahlbar sind, die zum Einzug übergebenen gn und sonstigen Forderungen werden nicht bar ausgezahlt, sondern auf Giro⸗ konto gutgeschrieben. · Der Kontoinhaber hat die von ihm akzeptierten oder einzulösenden Wechsel bei der sein Konto führenden Reichsbankanstalt oder bei einem an den Giro⸗ verkehr dieser Anstalt angeschlossenen Bankhause zahlbar zu machen. Die bei der kontoführenden Reichsbankanstalt zahlbar gestellten Wechsel sind ihr recht⸗ zeitig anzumelden.
Soll die Reichsbank Verrechnungsschecks ne deren Bezogene ein Girokonto besihen, aber nicht einer der bei der Reichsbank bestehenden Ab⸗ rechnungseinrichtungen als Teilnehmer angehören, so hat die Begleichung unter Verwendung eines Reichsbankschecks zu erfolgen.
5. Kontoauszug.
Dem Kontoinhaber werden von der Reichsbank die auf seinem Konto vorgenommenen Buchungen durch Kontoauszug, der am Tagesschluß auch die Angabe des Kontostandes enthält, mitgeteilt. Der Kontostand wird von Zeit zu Zeit mit dem Kontoinhaber abgestimmt.
6. Vordrucke.
Der Kontoinhaber kann über sein Konto nur unter Verwendung der von der Reichsbank gelieferten Vordrucke verfügen. Die Reichsbank kann Be⸗ träge, welche der Kontoinhaber ihr schuldet, z. B. Gebühren, Portokosten, Beträge für Rückwechsel, bestellte Devisen, auf Girokonto unter Aufgabe ohne Scheck
belasten. 7. Behandlung der Scheckvordrucke.
Die Schechvordrucke (weiße und rote) werden in Heften bei Eröffnung des Kontos gegen besondere Empfangsbescheinigung ausgehändigt. Weiterhin soll die A gegen Empfangsbescheinigung auf dem in jedem Heft ent⸗ haltenen Vordruck erfolgen. Der Empfänger hat jedes Heft beim Empfang daraufhin zu prüfen, ob die auf dem Umschlag angegebene Stückzahl von Scheck⸗ vordrucken und der Vordruck der Empfangsbescheinigung in ihm enthalten sind.
Unbrauchbar gewordene Vordrucke sind als solche kenntlich zu machen und mit dem Firmenstempel oder dem Namen des Kontoinhabers versehen der kontoführenden Reichsbankanstalt sofort zurückzuliefern. Bei W des Kontos sind sämtliche unbenutzt gebliebenen Scheckvordrucke zurückzugeben.
Die Vordrucke sind deutlich und sorgfältig auszufüllen. Der Kontoinhaber haftet der Reichsbank, wenn er die in den Vordrucken offen gelassenen Stellen nicht so ausfüllt, daß eine Fälschung unmöglich ist.
8. Aufbewahrung der Scheckvordrucke; Legitimationsprüfung.
Die Scheckhefte sind mit besonderer Sorgfalt aufzubewahren. Ein Ab⸗ handenkommen von Scheckvordrucken oder des Vordrucks der IeenI gung ist der kontoführenden Reichsbankanstalt unverzüglich schviftlich mitzuteilen. Alle Folgen und Nachteile des Abhandenkommens, der mißbräuchlichen Ver⸗ wendung, der Fälschung und Verfälschung der vorstehend bezeichneten Papiere und der Vordrucke hierzu trägt der Kontoinhaber.
Die Reichsbank ist befugt, aber nicht verpflichtet, die “ der Einreicher von Schecks, Scheckheftquittungen und sonstigen im Giroverkehr vor⸗ kommenden Urkunden zu gen Sie haftet nur für nachgewiesenes Verschulden und nur in dem Maße, als dies im Verhältnis zu anderen Ursachen an der Ent⸗ stehung des Schadens mitgewirkt hat.
9. Haftung der Reichsbank.
Wird die Ausführung eines Auftrages durch ein von der Reichsbank zu vertretendes Verschulden verzögert, so vergütet sie dem Auftraggeber vom zehnten Werktage nach Erteilung des Auftrages an auch ohne Nachweis eines besonderen Schadens Zinsen zu ihrem Diskontsatze für die Zeit bis zur nachträglichen Aus⸗ führung; jede Ersatzpflicht hierüber hinaus und gegenüber anderen Personen ist ausgeschlossen. Dies gilt entsprechend auch dann, wenn die nachträgliche
Dr. W. Sobernheim
Ausführung des Auftrages auf Verlangen des Auftraggebers unterbleibt.
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Verzögerungen und Verluste, die bei der Postbeförderung entstehen, sind der Reichsbank nicht zu vertreten. Im telegraphischen Giroverkehr entfällt jeglüche Haftung der Reichsbank mit Ausnahme derjenigen für vorsätzliche Handlungen gesetzlicher Vertreter. 10. Höhere Gewalt. „Die Reichsbank haftet nicht für Schäden, die durch Störun betriebes infolge Aufruhrs, Verfügung von r Hand, Streiks, oder höherer Gewalt veranlaßt worden sind. 11. Haftung der Guthaben; Aufrechnung. Die Guthaben haften der Reichsbank für ihre Ansprüche aus allen Ge⸗ schäftszweigen, auch wenn die Forderungen vj5ingt oder noch nicht fällig sind. Die Reichsbank darf zur Durchführung dieser Haftung die Guthaben zurück⸗ behalten und gegen sie aufrechnen. 3 12. Verrechnungsscheck. 1 Soll ein weißer Scheck nicht bar, sondern durch Verrechnung eingelöst werden, so muß der Vermerk „Nur 32 Verrechnung“ ohne jeden Zusatz deutlich sichtbar quer über die Vorderseite des Schecks gesetzt werden. Alsdann kann der Scheck nur zur Verrechnung mit der Keichsbant oder einem Girokonto⸗
inhaber benutzt werden. b . 13. Bestätigter Scheck.
— Auf Antrag eines Girokontoinhabers versieht die Reichsbank einen von ihm ausgestellten weißen Scheck mit einem Bestätigungsvermerk, durch den sie zur Einlösun des Schecks innerhalb der zehntägigen Vorlegungsfrist während er Geschäftsstunden verpflichtet wird. Bei Abgabe der Bestätigung wird die
clsumme vom Girokonto abgebucht; das Giroguthaben des tellers ist durch des 95, Schecks in Höhe der Schecksumme getilgt. Wird der Scheck innerhalb der Vorlegungsfrist der Reichsbank nicht zur Einlösung vorgelegt, so erlischt die scheckrechtliche Haftung der Reichsbank; die Schecksumme wird dem Giroguthaben des Ausstellers alsdann wieder zugeschrieben und der Scheck fortan als nicht bestätigter Scheck behandelt. Die Einlösung eines be⸗ stätigten Schecks erfolgt nur durch diejenige Bankanstalt, welche ihn mit dem Bestätigungsvermerk versehen hat. Von anderen Reichsbankanstalten kann der bestätigte Scheck in Zahlung genommen werden; eine Barauszahlung erfolgt
bei diesen nicht. 14. Vordatierter Scheck.
Wird der Reichsbank ein Scheck vor dem auf ihm angegebenen Aus⸗ stellungstag vorgelegt, so wartet sie mit seiner Bearbeitung (Einlösung, Rück⸗ gabe, Protestvermerk ustv.) nicht bis zu dem angegebenen Ausstellungstag, sondern nimmt die Erledigung wie bei jedem anderen Scheck alsbald vor.
. 15. Roter Scheck.
Ein Ueberweisungsauftrag (roter Scheck) darf nur zugunsten des Inhabers eines Reichsbankgirokontos ausgestellt werden und ist nicht übertragbar. Die Reichsbank prüft bei Entgegennahme des Ueberweisungsauftrags nicht, ob der Empfänger ein Girokonto bei der Reichsbank hat. Der Kontoinhaber muß sich daher vor Abgabe jedes Ueberweisungsauftrags vergewissern, ö.8 den von ihm bezeichneten Empfänger bei der von ihm angegebenen Reichs nkanstalt ein Girokonto geführt wird. Gehen bei einer Reichsbankanstalt Ueberweisungen für ungenau bezeichnete Empfänger oder für Personen ein, für welche ein Konto nicht geführt wird, so behält sich die Reichsbank vor, die Beträge an den Auf⸗ traggeber zurückzuüberweisen. Handelt es sich um eine größere Ueberweisung, so 8 die Reichsbank berechtigt, zwecks beschleunigter Zuführung des Betrages an den richtigen Ort oder Empfänger telegraphische oder telephonische Rück⸗ fragen auf Kosten des Auftraggebers zu halten.
Der Ueberweisungsauftrag ist von dem Kontoinhaber in Urschrift und Durchschrift auszuschreiben, wobei zur Herstellung der Durchschrift Kohlepapier verwendet werden kann. Der Kontoinhaber trägt sowohl der Reichsbank wie Dvitten gegenüber die ausschließliche Verantwortung dafür, daß die Durchschrift mit der Urschrift gleichlautet. Die Durchschrift ist der Reichsbank zusammen mit der Urschrift zu übergeben.
„Der Kontoinhaber ist befugt, an der dafür vorgesehenen Stelle der Urschrift und der Durchschrift des Ueberweisungsauftrags Angaben über den Verwendungszweck des Betrages zu machen. Die Reichsbank führt den Ueber⸗ weisungsauftrag aus, ohne den angegebenen Verwendungszweck zu beachten. Postrechtlich Fulässig —— nur kurze Angaben über die Zweckbestimmung der Ueberweisung. ie Rückseite der Durchschrift darf zu Mitteilungen nicht benutzt werden.
Die Reichsbank übersendet dem Empfänger einer Ueberweisung die von dem Auftraggeber hergestellte Durchschrift des E“ trags. Durch diese Benachrichtigung erwirbt der Empfänger der Reichsbank gegenüber ebenso⸗ wenig einen Anspruch auf Vornahme der Gutschrift wie durch die Annahme des Ueberweisungsauftrags durch die Reichsbank. Die Gutschrift erfolgt, falls nicht etwa vor ihrer Ausführung der Auftrag von dem Auftraggeber zurück⸗ genommen wird oder besondere andere Gründe ihr entgegenstehen. Der Empfänger einer Ueberweisung ist nicht befugt, die Gutschrift eines Betrages zurückzuweisen oder im voraus die Gutschrift von Ueberweisungen zu untersagen.
Ein etwa erforderlicher Rückruf einer Ueberweisung ist ausschließlich bei der mit der Absendung der Ueberweisung beauftragten Reichsbankanstalt anzu⸗ bringen; bei telegraphischen Ueberweisungen kann er nur solange berücksichtigt werden, als das Telegramm an die mit der Gutschrift beauftragte Reichsbank⸗ anstalt noch nicht abgesandt ist.
16. Einzahlungen von Personen ohne Girokonto.
Auch Personen, die kein Reichsbankgirokonto haben, können Einzahlungen zugunsten eines Kontoinhabers mittels besonderer, bei den Reichsbankanstalten vorrätiger Vordrucke (Reichsbank⸗Zahlscheine) leisten. Für diese Aufträge gelten die Bestimmungen über Ueberweisungsaufträge sinngemäß.
17. Telegraphische Ueberweisung.
Die Reichsbankanstalten nehmen Aufträge zur telegraphischen Ueber⸗ weisung von Beträgen jeder Höhe mittels einfachen, dringenden oder Blitz⸗ telegramms gegen Zahlung der festgesetzten Gebühren entgegen. Auf den Ueber⸗ weisungsaufträgen und den Darchilhriften sind die Vermerke „telegraphisch“, „dringend telegraphisch“ oder „Blitztelegramm“ oberhalb des in Ziffern ge⸗ schriebenen Betrages anzubringen.
Auf Wunsch wird von der Reichsbank mit der Ueberweisung auch der Verwendungszweck telegraphisch weitergegeben. Die entsprechenden Angaben sind vom Auftraggeber im roten Scheck an der dafür vorgesehenen Stelle zu machen.
Der — zur Einziehung eingereichter Papiere (Auftragspapiere) wird von der Einzugsbankanstalt auf Antrag und Kosten des Einreichers tele⸗ graphisch an die Reichsbankanstalt überwiesen, bei der das Papier eingereicht war. Die Ueberweisung erfolgt je nach Antrag durch einfaches, dringendes oder Blitztelegramm.
Auch Einzahlungen für Girokonten an anderen Plätzen können tele⸗ graphisch überwiesen werden.
Entstehen durch Schuld oder auf Veranlassung eines Kontoinhabers, z. B. infolge unzutreffender Auftragserteilung oder aus irgendeinem anderen, von ihm zu vertretenden Grunde Kosten für Telegramme oder Ferngespräche, so hat der Kontoinhaber sie zu tragen. . 8
Ueber die Annahmezeiten und Gebühren für telegraphische Ueberweisungen geben die Reichsbankanstalten Auskunft.
18. Auslandsgiroverkehr. 8 8
Für den Auslandsgiroverkehr der Reichsbank gelten besondere Bestim mungen, die von den Bankanstalten mitgeteilt werden.
19. Verjährung. . Alle die Ausführung eines Giroauftrags 2. Ansprüche des Kontoinhabers gegen die Reichsbank verjähren in zwei Jahren. Die Verfährung beginnt mit dem Schlusse des Jahres, in dem der Auftrag der Reichsban zugegangen ist. 20. Kündigung.
Die Aufhebung des Giroverhältnisses kann beiderseits zu jeder Zeit ohne Einhaltung einer ndigungsfrift 2 Die Reichsbank sieht sich zur beispielsweise dann veranlaßt, wenn ein Kantoinhaber über mehr verfügt, als sein Guthaben beträgt. 1 . 21. Aenderung der Bestimmungen.
Die Reichsbank kann die vorstehenden Bestimmungen jederzeit abändern. Die Aenderung tritt 14 Tage nach der Veröffentlichung ir anzeiger in Kraft. Berlin, den 1. Dezember 1930. 1 G
Reichsbantdirettorium. 8 Fuchs.
von
des Bank⸗ ussperrun
Deutschen Reichs⸗
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