1930 / 285 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 06 Dec 1930 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 285 vom 6. Dezember 1930. S. 4.

Bensheim ist anberaumt auf Montag, 19. Januar 1931, vorm. 8 ½ Upr, zu welchem der Beklagte hiermit ge⸗ laden wird.

Bensheim, 26. November 1930. Der Urkundsbeamte der Geschäftsstelle Hess. Amtsgerichts Bensheim.

[79541] Oeffentliche Zustellung.

Der Geschäftsführer (gastw.) Edmund E in Prierosbrück / Dubrow, Kreis Teltow, Sporthaus, klagt gegen: 1. Gastwirt Alfred Baske⸗Michelet, 2. Frau Charlotte Baske⸗Michelet, v in Berlin, Düsseldorfer Str. 60 a .Rauscher, wegen 3750,22 RM, mit dem Antrag: 1. die Beklagten als Ge⸗ samtschuldner zu verurteilen, an den Kläger: a) 2500 RM ggestellte Bar⸗ kaution), b) 810 RM k(rückständiges Ge⸗ halt), c) 53,80 RM (Umsatzprovision), d) 386,42 RM (Auslagen bzw. Rech⸗ nungen usw.), Sa. 3750,22 RM, zu zahlen, 2. den Beklagten zu 1 zu ver⸗ urteilen, die Zwangsvollstreckung in das eingebrachte Gut der 86 zu dulden. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits werden die Beklagten vor das Arbeitsgericht in Berlin, Prinz⸗ Albrecht⸗Str. 8, Zimmer 8, I. Stockwerk, auf den 27. Januar 1931, vor⸗ mittags 9 Uhr, geladen. (Güte⸗ und Kammertermin.)

Berlin, den 1. Dezember 1930. Die Geschäftsstelle des Arbeitsgerichts. [79521] Oeffentliche Zustellung. Das Fräulein Margarete Quinckardt in Potsdam, An der Französischen Kirche 2, Prozeßbevollmächtigter, Justiz⸗ rat Georg Aronsohn in Berlin⸗Wil⸗ mersdorf, Kaiserallee 26, klagt gegen den Kaufmann Hugo Ekström, früher in Stockholm, wegen Aufwertungsfor⸗ derung, mit dem Antrag auf kosten⸗ pflichtige Verurteilung des Beklagten, an die Klägerin am 31. Dezember 1931. 9991,60 RNM und sofort von dieser Summe 1,2 % Zinsen vom 1. Januar bis 30. Juni 1925, 2,5 % Zinsen vom 1. Juli bis 31. Dezember 1925, 3 % Zinsen vom 1. Januar 1926 bis 31. März 1927 und 5 % Zinsen seit dem 1. Januar 1928 zu zahlen. Die streitige Aufwertungsschuld kündigt hiermit die Klägerin dem Beklagten zur Rück⸗ zahlung zum 31. Dezember 1931. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 9. Zivilkammer des Landgerichts III in Berlin⸗Char⸗ lottenburg, Tegeler Weg Nr. 17/20, Sitzungssaal 102, auf den 26. Fe⸗ bruar 1931, vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechts⸗ anwalt als Prozeßbevollmächtigten ver⸗ treten zu lassen. Die Einlassungsfrist beträgt 3 Wochen.

Berlin⸗Charlottenburg, 2. 12.1930 Die Geschäftsstelle des Landgerichts III.

[79534] Oeffentliche Zustellung.

Die Dortmunder Aktienbrauerei, Aktiengesellschaft in Dortmund, klagt gegen die Eheleute Carl Suntrop, eüter in Dortmund⸗Scharnhorst, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund des Zahlungsbefehls des Amtsgerichts Dortmund vom 30. 7. 1930, mit dem Antrag auf Zahlung von 720,95 RM. siebenhundertzwanzig Reichsmark 95 Pfg. nebst 6 % Zinsen seit 1. Juli 1930. Zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits werden die Beklagten vor das Amtsgericht, hier, Gerichtsstraße 22, Zimmer 145, auf den 14. Januar 1931, vormittags ½ Uhr, geladen.

Dortmund, den 26. November 1930. Die Geschäftsstelle 15 b des Amtsgerichts.

[79288] Oeffentliche Zustellung. Der Firma Ernst Burghardt, Musik⸗ instrumente in Frankfurt a. Main, Eckenheimer Landstraße 162, Prozeß⸗ bevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Uerpmann, daselbst, klagt gegen den Willy Breuer, früher in Altona, Langenfelder Straße 1)II, jetzt unbe⸗ kannt wo, auf Grund der Be⸗ hauptung, daß ihr der Beklagte aus Warenlieferung 235 RM nebst 9 % Zinsen seit dem 16. 6. 1929 schulde, mit dem Antrag auf kostenpflichtige Ver⸗ urteilung des Beklagten zur Zahlung von 235 RM nebst 9 % Zinsen seit 16. 6. 1929. Zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits wird der Be⸗ klagte vor das Amtsgericht in Frank⸗ furt a. Main, Neubau, Gerichtsstr. 2, Zimmer Nr. 110, auf den 20. Februar 1931, vormittags 9 Uhr, geladen. 5 C 2478/29/15.

Frankfurt a. Main, 28. 11. 1930. eschäftsstelle des Amtsgerichts. Abt. 5.

[79525] Zustellung.

Der Frau Caroline Regine Wohlen⸗ berg geb. Appel, vertreten durch ihren Vormund Rechtsanwalt Dr. Walter Lange in Hamburg, klagt gegen den Kellner Johann Feorg Letsche, un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen unbe⸗ fugter Aneignung, mit dem Antrag auf Verurteikung zur Herausgabe von 1 Dielengarderobe (weiß), 2 Bildern, einem großen, weißem Bett, einer lila⸗ seidenen Steppdecke, dreiteiliger Auf⸗ legematratze, 1 Unterbett, 1 Kopfkeil, 4 Kissen, 1 Oberbett, Bettwäsche dazu, einem kleinen schwarzen Schrank, einem Bauerntisch, 2 Hockern, 10 Bildern (Oelgemälden), einem Waschservice ohne Krug, einem seidenen Lampenschirm,

einem Ascheimer, 2 Eimern (Emaille), einem Bohnerbesen, einem Besen, 2 lila Stores, einer lila Falle, einem Plätt⸗ brett, Waschbaljen mit Zubehör, fünf Laken, 2 großen Bettbezügen, 2 Kopf⸗ kissenbezügen, 10 Gardinenteilen, einem Waschkorb mit Inhalt, welche der Be⸗ klagte bei der Speditionsfirma A. Wachtmann, Hamburg, eingelagert hat. Die Klägerin ladet den Beklagten ur mündlichen Verhandlung des Kechtsstreits vor das Landgericht in Hamburg, Zivilkammer 9 (Zöviljustiz⸗ gebäude, Sievekingplatz), auf den 28. Januar 1931, 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen. Hamburg, den 2. Dezember 1930. Die Geschäftsstelle des Landgerichts.

[79586]) Oeffentliche Zustellung.

Der K. Schölldorf, Herrenschneiderei in Heidenheim, Brz., Sedanstraße 13, klagt gegen den aus Asmanshart, Ober⸗ amt Biberach, gebürtigen, z. Zt. wohn⸗ sitzosen Reisenden Alfons Schraivogel, wegen einer Forderung aus Werkver⸗ trag und beantragt Urteil zur Zahlung von 35 RM 90 vöbfg. nebst 7 % Zinsen aus 35 RM seit 1. 4. 1930. Zur münd⸗ lichen Verhandlung wird Beklagter vor das Amtsgericht Heidenheim a. Brz. auf Mittwoch, den 14. Januar 1931, vorm. 9 Uhr, geladen.

Heidenheim a. Brz., 1. Dez. 1930.

Württ. Amtsgericht.

[79526] Oeffentliche Zustellung. Die Treuhandgesellschaft für Handel und Industrie m. b. H., Köln, von⸗ Werth⸗Straße 49, Prögebzevolsmäc⸗ tigte: Rechtsanwälte Dres. Hans Faß⸗ bender II und Olle in Köln, klagt gegen den Karl Altgeld, früher in Köln, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund eines Dienstvertrags, mit dem Antrag, den Beklagten kostenfällig und falls gegen Sicherheitsleistung vorläufig voll⸗ streckbar zu verurteilen, an die Klägerin 2000 RM nebst 8 vH Zinsen seit dem 1. Januar 1929 zu zahlen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Zivilkammer des Landgerichts in Köln, Saal 249, auf Donnerstag, den 29. Januar 1931, vorm. 10 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zu⸗ gelassenen Rechtsanwalt als Prozeß⸗ bevollmächtigten vertreten zu lassen.

Die Geschäftsstelle des Landgerichts.

[79527] Oeffentliche Zustellung.

Es klagt der Rechtsanwalt und Notar Dr. Kurt Geiger in Landsberg (Warthe), Neustadt 25, gegen den Schiffseigner vom Kahn „Ida“ Fritz Beerbaum, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, auf kostenpflichtige Zahlung von 356,99 RM. Anwaltsgebühren und Auslagen nebst 10 % Zinsen von 356,37 RM seit dem 12. Juli 1930. Kläger ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 2. Zivilkammer des Landgerichts Landsberg (Warthe) auf den 3. Februar 1931, vormit⸗ tags 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zu⸗ gelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbe⸗ vollmächtigten vertreten zu lassen.

Landsberg (Warthe), 2. Dez. 1930.

Geschäftsstelle des Landgerichts.

[79588.] b

Die Firma Mannheimer Musikhaus in Mannheim, 0. 7. 13, Prozeßbevoll⸗ mächtigte: Rechtsanwälte Dres. Selb u. Grieshaber in Mannheim, klagt gegen Benno Weil, früher in Mannheim, Luisenring 45 a, jetzt an unbekannten Orten, unter der Behauptung, daß ihr aus Kaufvertrag vom 31. Mai 1930 der Betrag von restlich 124,90 RM zustehe, mit dem Antrage auf kostenfällige Ver⸗ urteilung zur Zahlung dieses Betrags nebst 7 % Zinsen hieraus seit 15. Ok⸗ tober 1930. Zur mündlichen Verhand⸗ lung des wird der Be⸗ klagte vor das Amtsgericht in Mann⸗ heim auf Freitag, den 16. Januar 1931, vormittags 10 Uhr, II. Stock, Zimmer Nr. 263, Saal XII, geladen.

Mannheim, den 1. Dezember 1930.

Bad. Amtsgericht. B.⸗G. 1.

[792850 Oeffentliche Zustellung.

Stauffer, Walter, Industrieller Cremona, Kläger, vertreten dur Rechtsanwalt Justizrat Dr. Grimmei in München, n gegen Gonner⸗ mann, Heinrich, Major a. D., früher in München, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, Beklagten, nicht vertreten, wegen Einwilligung, mit dem Antrage, zu erkennen: I. Der Beklagte ist schuldig, die Löschung der im Grund⸗ buch des Amtsgerichts =Esr für Neuhausen Bd. 84 Seite 520 Blatt 1776 am 24. August 1929 eingetragenen Vormerkung auf Uebertragung des Eigentums an dem Anwesen Hs. Nr. 66 an der Nibelungenstraße in München, Pl.⸗Nr. 587 ¾¼, zu bewilligen. II. Der Beklagte hat die Kosten des Rechts⸗ streits zu tragen. III. Das Urteil ist eventuell gegen Sicherheitsleistung vorläufig vollstreckbar. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die * des Landgerichts München I auf Donnerstag, den 29. Januar 1931, vormittags 9 Uhr, Sitzungssaal 146/I, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gericht

in

ugelassenen Rechtsanwalt als Prozeß⸗ zebollmächtigten zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt⸗ gemacht. München, den 26. November 1930. Geschäftsstelle des Landgerichts I.

[79295] Oeffentliche Zustellung.

Der Diplomlandwirt Hans Witt⸗ mann in Windischeschenbach klagt gegen den Reisenden Josef Mang, früher in Oberschleißheim, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Forderung, mit dem Antrag, den Beklagten kostenpflichtig und evt. gegen Sicherheitsleistung vor⸗ läufig vollstreckbar zu verurteilen, an den Kläger 162,10 RM nebst 2 % Ver⸗ zugszinsen hieraus seit dem Tage der Klageerhebung zu zahlen. Beklagter wird zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Amtsgericht Neu⸗ stadt a. d. Waldnaab, Zimmer 6, au den 28. Januar 1931, vormittag 9 Uhr, geladen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekanntgemacht.

Neustadt a. d. Waldnaab, 2. 12. 1930.

Der Urkundsbeamte der Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

5. Verluft⸗ und Fundfachen.

[79542]

Aachener und Münchener Lebens⸗ versicherungs⸗Aktiengesellschaft⸗ Direktion für das südliche Deutsch⸗ land in Erfurt, Schillerstraße 4. Aufgebot.

Herrn Anton Aholinger, Geschäfts⸗ inhaber in Passau, Gabelsbergerstraße 8 a, ist der von uns auf sein Leben ausgestellte Versicherungsschein Nr. 16837 vom 29. März 1926 abhanden gekommen. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, sich binnen 2 Monaten ab heute bei uns zu melden, widrigenfalls die Urkunde für kraftlos erklärt und neu ausgefertigt werden wird.

Erfurt, den 4. Dezember 1930.

Der Vorstand.

6. Auslosung usw. von Wertpapieren.

Auslosungen der Aktiengesell⸗ schaften, Kommanditgesellschaften auf Aktien, deutschen Kolonial⸗ gesellschaften, Gesellschaften m. b. H. und Genossenschaften werden in den für diese Besellschaften bestimmten Unterabteilungen 7—11 veröffent⸗ licht; Auslosungen des Reichs und der Länder im redaktionellen Teile.

[79300b0 Der west⸗ und südjütische Creditverein.

Infolge § 37 der Statuten des Ver⸗ eins sind heute auf dem Büro des Ver⸗ eins von dem hiesigen Notarius publicus die nachstehenden zu der ersten, zweiten und dritten Serie der Vereinsabteilung für 4 prozentige Anleihen gehörenden Obligationen zur Zahlung am 11. De⸗ zembertermin 1930 ausgelost worden,

nämlich: 4 % Anleihe. 1. Serie rückzahlbar zu 110.

Lit. A à 2000 Kr. Nr. 154 161 196 1131 1971 2402 2403 2571 2587 3093 3103 3408 4097 4119 4302 4341 4832 4834 5051 5148 5337 5826 5841 6007 6155 6221 6222 6411 6663 7000 7115 7309 7313 7348 7600 7836 7942 8014 8397 8398 9044 9217 9479 9625 9626 9646 9738 13368 14464 14465 14467 14733 15056 15059 15060 15189 15300 16752 17011 17012 17381 18566.

Lit. B à 1000 Kr. Nr. 13 495 691 1895 2032 3023 4545.

Lit. C à 200 Kr. Nr. 197 (726 ¹2/20) 747 1017 1587.

Lit. D à 100 Kr. Nr. 87 90 1000.

Diese gezogenen Obligationen werden von uns in unserem Büro, von der Privatbank in Copenhagen und von der Norddeutschen Bank in Hamburg Filiale der Deutschen Bank und Disconto⸗Ge⸗ sellschaft mit einem Zuschlage von 10 Prozent im 11. Dezembertermin d. J. eingelöst, nach welchem Termine keine Zinsen bezahlt werden.

Die verlosten Obligationen und Cou⸗ ee. in Deutschland bei der Nord⸗

eutschen Bauk in Hamburg Filiale der Deutschen Bank und Disconto⸗ Gesellschaft zahlbar, und zwar nur in dänischen Kronen, nicht in der jetzt gül⸗ tigen deutschen Valuta.

Die im Verzeichnis in Klammern auf⸗ geführten Kassenobligationen, die zu den beigefügten früheren Terminen aus⸗ gelost sind, werden aufs neue eingerufen, und werden von den Kündigungster⸗ minen ab keine Zinsen von diesen Obli⸗ gationen bezahlt, und bei Bezahlung des Obligationsbetrags wird der Betrag für evtl. fehlende Zinsencoupons abgezogen.

Ringköbing, den 26. Augnst 1930.

Die Direktion des west⸗ und südjütischen Creditvereins.

Troensegaard. P. Lauersen.

SZ. Claufager.

[78159) Bekanntmachung.

Bei der heute stattgerundenen 3. Aus⸗ losung unserer 4 ½ % Liqurdations⸗Gold⸗ pfandbriefe und Zertifikate ist die

Serie 14 zur Rückzahlung am 2. Januar 1931 gezogen worden. Die Einlösung der Stücke à 100 % erfolgt vom 2. Januar 1931 an bei der Ritterschaftlichen Kreditkasse, Wolfenbüttel, bei der Deutschen Bank und Disconto⸗ Gesellschaft, Berlin, und deren Niederlassungen Hannover, Braunschweig und Wolfenbüttel.

Von den bisherigen Auslosungen sind uoch rückständig:

Ser. 108 Lit. G Nr. 3, 50 GM per

2. Januar 1929, Ser. 65 Lit. J Nr. 4, 10 GM per 2. Januar 1930. Wolfenbüttel, den 28. November 1930. Braunschweigischer ritterschaftlicher Kreditverein.

[78162] 1 4zinsige Partialobligationen der privil. Schützengesellschaft Würzburg vom Jahre 1878.

In der am 27. 11.1930 vorgenommenen Verlosung unserer 4zinsigen Partial⸗ obligationen vom Jahre 1878 im Nenn⸗ wert von ursprünglich je 100 ℳ, die auf je 25 RM aufgewertet wurden, wurden folgende Nummein zur Rückzahlung auf den 1. 1. 1931 gezogen:

Nr. 44 63 81 91 102 111 1132117 135 141 157 175 182 186 204 208 209 236 246 249 268 280 281 285 290 296 313 325 326 331 336 348 349 362 383 384.

Die Einlösung der verlosten Stücke erfolgt mit dem Aufwertungs⸗ betrage von je 25 RM zuzüglich der gesetzlichen Zinsen ab 1.1.1925 gegen Auslieferung der verlosten Stücke nebst den alten Zins⸗ und Erneuerungsscheinen bei der Bayer. Hypotheken⸗ und Wechselbank, Zweigniederlassung Würzburg.

Am 1. 1. 1931 treten die gekündigten Schuldverschreibungen außer Verzinsung.

Würzburg, 1. Dezember 1930.

Privil. Schützengesellschaft.

[795481 Bekanntmachung.

Die am 1. 4. 1931 fällige Tilgung der 7 % Bavyerischen Kommunalgold⸗ anleihe von 1926 Reihe II im Ba. durch Rückkauf.

München, den 1. Dezember 1930. Bayerischer Sparkassen⸗ u. Girag⸗

verband Verwaltungsabteilung.

Bayerische Gemeindebank (Girozentrale) SOeffentliche Bankanstalt.

[79543 Bekanntmachung. Der Tilgungsbedarf der 8 % igen Anleihe auf Inhaberschuldverschrei⸗ bungen der Stadt Duisburg von 7 000,— RM vom Jahre 1928 ist für die Zeit vom 1. Juni 1930 bi dahin 1931 in Höhe von 183 700,— RM durch Ankauf gedeckt worden; eine Auz⸗ losung findet daher nicht statt. Duisburg⸗Hamborn, 1. Dezbr. 1930. Der Oberbürgermeister.

Landeskommunalbank Giro zentrale für Hessen. [79544 Umtauschangebot. Unter Bezugnahme auf unsere in Reichsanzeiger Nr. 257 vom 3. No⸗ vember 1930 erfolgte Bekanntmachung betr. 1. planmäßige Auslosung von 8 % igen Goldschuldverschreibungen Reihe 9 der Kommunalen Landesbank erklären wir uns bereit, solange un im Darlehensgeschäft ausreichendez Deckungsmaterial zur Verfügung steht, die ausgelosten Stücke schon vor dem 1. April 1931 zum Nennwert zwech Tilgung und Vernichtung einzulösen, wenn der Einlösungsbetrag in unseren reichsmündelsicheren Goldschuldverschrei⸗

untersteht, angelegt wird. Zur Zeit geben wir soweit Vorrat noch vorhanden unsere 8 %⅞ igen reichsmündelsicheren Goldschuldverschreibungen Reihe 11, un⸗ kündbar bis 1. Januar 1935, zu einem Kurse von 97 ¼ % ab. Der Kapital⸗ unterschied, der sich unter Berücksichti⸗ gung des Abgabekurses gegenüber den

vergütet. . Darmstadt, im Dezember 1930. Die Direktion.

[79547.

Bekanntmachung.

Auf Anordnung des Herrn Badischen Minister des Innern in Karlsruhe vom 20. Oktober 1930 und des Herrn Preußischen Minister für Handel und Gewerbe in Berlin vom 20. September 1930 bedarf es zur Einführung unserer mit Staats⸗

genehmigung vom 18. Juli 1930 ausgegeb.

enen

GM 5 000 000,— 7 % Gold⸗Hypotheken⸗Pfandbriefe Reihe 3

an den Börsen zu Berlin, Frankfurt a. M. nicht. Die Pfandbriefreihe lautet auf den

200 Stück zu nom. GM 5000,— Buchst. A Nr. 2000,—

3 500 22 2250 8 2. 200 . n 1500 9. n. Der Erlös der Pfandbriefe wird

und Mannheim eines besonderen Prospektes;

Inhaber und ist eingeteilt in: 8 1 200 B 1— 500 1 2250

9 10960 890 500,— D 12120 100 8 m„ ausschließlich zur Gewährung erststelliger

Goldmarkhypotheken auf inländischen städtischen und ländlichen Grundbesitz ver⸗ wendet. Außer diesen vorsichtig ausgewählten, erststelligen Hypotheken haftet für die Forderungen der Pfandbriefgläubiger die Bankanstalt mit ihrem gesamten Vermögen. Darüber hinaus haftet gemäß § 3 der Banksatzung der Badische Sparkassen⸗ und Giro⸗

verband, Körperschaft des öffentlichen Re

chts, und durch ihn auf Grund der staatlich

sgenehmigten Verbandssatzung die ihm angeschlossenen badischen öffentlichen Spar⸗ kassen, Stadt⸗ und Landgemeinden und Kreise.

„Zins⸗ und Kapitalzahlungen werden in gesetzlichen Zahlungsmitteln geleistet. Für jede geschuldete Goldmark ist der in Reichswährung ausgedrückte Preis von 1½% % ỹαeg Feingold zu zahlen, jedoch für jede Goldmark mindestens eine Reichsmark, Der Preis für Feingold ist der gemäß der Verordnung vom 29. Juni 1923 (RGBl. S. 482) im Reichsanzeiger bekanntgegebene Londoner Goldpreis, umgerechnet nach dem Mittelkurs der Berliner Börse auf Grund der amtlichen Notierung des zehnten

Werktages vor dem Tag der Fälligkeit.

Ergibt sich aus dieser Umrechnung für das

Kilogramm Feingold ein Preis von nicht mehr als RM 2800,— und nicht weniger als RM 2780,—, so ist für jede geschuldete Goldmark eine Reichsmark zu zahlen.

Den Pfandbriefen sind halbjährlich

einlösbare Zinsscheine und ein Erneuerungsschein beigegeben.

am 1. Februar und 1. August jeden Jahres Nach Ablauf von

10 Jahren wird gegen Rückgabe des Erneuerungsscheines eine neue Zinsscheinreihe

für weitere 10 Jahre ausgehändigt.

Die Einlösung der Zinsscheine sowie die Rückzahlung der gekündigten und aus⸗

gelosten Stücke erfolgt kostenfrei n Berlin: bei der Deutschen

Landesbankenzentrale A.⸗G.,

bei der Deutschen Girozentrale Deutschen Kommunalbank-—,

n Frankfurt a. M.: bei der

Nassauischen Landesbank, Landes⸗

b bankstelle Frankfurt a. M., in Mannheim: bei der Badischen Kommunalen Landesbank

Girozentrale

sowie durch sämtliche deutschen Girozentralen, Landesbanken und öffentlichen Spar⸗ kassen. Bei den obengenannten Stellen erfolgt auch kostenfrei die Ausgabe neuer Zins⸗ scheinbogen sowie die Vornahme etwaiger Konvertierungen und aller sonstigen, die Goldpfandbriefe betreffenden allgemeinen Maßnahmen.

Vom 1. August 1931 an werden die Pfandbriefe mit 1 v.

.— eins vom

Hundert des ursprünglichen Nennwertes zuzüglich der durch die fort⸗ ““ Tilgung ersparten Zinsen jährlich getilgt, und zwar durch Aus⸗ osung zum Nennwert oder durch Ruͤckkauf. Die Kündigung seitens der Banl ist bis zum 1. August 1935 ausgeschlossen. Von da an ist teilweise oder völlige Rückzahlung durch Küͤndigung, Auslosung oder freihändigen Rückkauf möglich. Kündi⸗ gungen erfolgen mit einer Frist von mindestens einem Monat. Die Rückzahlung im

Falle der Kündigung oder Auslosung geschieht gegen Aushändigung der

oder verlosten Pfandbriefe, der nicht fälli

Peee988

gen Zinsscheine und der dazugehörigen Er⸗

neuerungsscheine. Der Betrag etwa fehlender Zinsscheine wird an dem Kapitalbe⸗

trage gekürzt.

Bekanntmachungen aller Art, die die Pfandbriefe betreffen, insbesondere als

bald nach den Ziehungen die Nummern d

er gezogenen Stücke sowie gleichzeitig, aber

jährlich mindestens einmal, eine Liste der früher ausgelosten, aber noch nicht einge⸗ lösten Stücke werden im „Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger“ in der „Karlsruher Zeitung“ und in je einer in Berlin, in Frankfurt a. M. und in Mann⸗ heim erscheinenden Tageszeitung veröffentlicht.

Die Pfandbriefe sind dem Lgen über die Pfandbriefe und ver⸗

wandten Schuldverschreibungen ö.

fentlich⸗rechtlicher Kreditanstalten

vom 21. Dezember 1927 unterworfen. Demgemäß wird ein besonderes Deckungsregister über diejenigen Hypotheken geführt, die als Deckung

für die ausgegebenen Pfandbrie Die Pfandbriefe sind zur Reichsgebiet zugelassen.

8 dienen. nlegung von Mündelgeldern im

Auf Grund der vorstehenden Beka Badischen Kommunalen Landesbank

untmachung gilt die Zulassung der von der Girozentrale Oeffentliche Bank⸗ un

Pfandbriefanstalt in Mannheim ausgegebenen

GM 5 000 000,— 7 % Gold⸗Hypotheken⸗Pfandbrie

zum Handel und zur Notiz an den Börsen mit sofortiger Wirkung als erfolgt. Mannheim, den 30. November

Reihe 3.

fe zu Berlin, Frankfurt a. M. und Mannheim

1930.

Badische Kommunale Landesbank.

bungen, und zwar der Reihe, die zume Zeitpunkt der Einreichung dem Verkauft.

Einkösungsbetrag ergibt, wird in baf

Erste

Anzeigenbeilage

11A“

anzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Berlin, Sonnabend, den 6. Dezember

1930

Prospekt über nom. RM 40 000 000,—

8 % Goldschatzanweifungen der Stadt Berlin

und nom. RM 45 000 000,—

8 % Goldschatzanweifungen der Stadt Berlin von 1930

geingoldbasis: 1 Reichsmark = ½% kg Feingold, rückzahlbar am 1. Oktober 1933 b auf Feing s Cünnug: zum Nennwert. der 8 % Goldschatzanweisungen von 1929:

9 800 Stck. zu je RM 100,— Buchst. B Nr. 1— 9 800

8 620 ““ 500,— 8 D 1— 8 620

19 160 u1 1 000,— 8 E 1— 19 160

5 000,— F 1 1 600

75* 10 000,— G 1— 755

der 8 % Goldschatzanweisungen von 1930:

10 000 Stck. zu je RN 100,— Buchst. B Nr. 1 10 000

9 000 H 500,— D 1 9 000

21 000 19050,. 1 900

ö11111ö1.

—äeeee Der Stadt Berlin ist die Ermächtigung des Preußischen Staatsministeriums von den zuständigen rren Ministern des Innern und der Finanzen laut Urkunde vom 27. August 1929 veröffentlicht im utschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger vom 6. September 1929 die Genehmigung Ausgabe von Schuldverschreibungen auf den Inhaber über 40 Millionen Reichsmark erteilt worden. r Erlös der Anleihe ist zu verwenden zur Beschaffung der Mittel für außerordentliche Aufwendungen besondere Bauten, auf dem Gebiete der allgemeinen Verwaltung, der Bauverwaltung, des Schul⸗ sens, des Gesundheitswesens, der Kämmereibetriebe und der Finanzverwaltung einschließlich des Woh⸗

545].

„„ 7

Imiasbaues. Die Schuldverschreibungen sind als Schatzanweisungen ausgestellt, die auf den Inhaber

ien und mit halbjährigen Zinsscheinen Nr. 1—8 versehen sind; sie sind unterm 9. September 1929 aus⸗

tigt, tragen die faksimilierten Unterschriften des Oberbürgermeisters Böß und des Stadtkämmerers Lange, die Unterschrift eines Kontrollbeamten und das Stadtsiegel.

Ferner ist der Stadt Berlin mit Ermächtigung des Preußischen Staatsministeriums von den tändigen Herren Ministern des Innern und der Finanzen laut Urkunde vom 21. Februar 1930 ver⸗ ntlichtim Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger vom 6. März 1930 die Genehmi⸗ ig zur Ausgabe weiterer Schuldverschreibungen auf den Inhaber über 45 Millionen Reichsmark eilt worden. Der Erlös dieser Anleihe ist zur Abdeckung kurzfristiger Kredite zu verwenden, die zur biterführung bzw. Fertigstellung von im Gange befindlichen Bauten, insbesondere von Schulen, Kranken⸗ sern, Brücken, Straßen und für Grunderwerb und Wohnungsbauten aufgenommen worden sind. Die huldverschreibungen sind als Schatzanweisungen ausgestellt, die auf den Inhaber lauten und mit halb⸗ rigen Zinsscheinen Nr. 1—7 versehen sind; sie sind unterm 7. März 1930 ausgefertigt, tragen die fak⸗ ilierten Unterschriften des Bürgermeisters Scholtz und des stellvertretenden Stadtkämmerers Lange, Unterschrift eines Kontrollbeamten und das Stadtsiegel.

Beide Anleihen sind eine unmittelbare Verpflichtung der Stadt, die für ihre füllung mit ihrem gesamten Vermögen und mit ihrer Steuerkraft haftet. Sie werden 8 v. H. in halbjährlichen Terminen zum 1. April und 1. Oktober verzinst.

Bei beiden Anleihen wird die Schuldsumme am 1. Oktober 1933 zum Nenn⸗ rte der Schatzanweisungen ohne etwaigen Steuerabzug zurückgezahlt.

Kapital und Zinsen werden bei Fälligkeit in gesetzlichen Zahlungsmitteln gezahlt. Für jede ge⸗ ldete Reichsmark ist der in Reichswährung ausgedrückte und amtlich bekanntgegebene Preis von 1½2 % kg ingold zu zahlen, der für den 15. Tag des der Fälligkeit vorangehenden Monats gilt. Die Umrechnung deutsche Währung erfolgt nach dem Mittelkurse der Berliner Börse auf Grund der diesem Tage vorher⸗ henden amtlichen Notierung für Auszahlung London. Ergibt sich aus dieser Umrechnung für das Kilo⸗ im Feingold ein Preis von nicht mehr als 2800,— RM und nicht weniger als 2780,— RM, so ist für jede

ildete Reichsmark eine Reichsmark in gesetzlichen Zahlungsmitteln zu zahlen.

Beide Anleihen sind gemäß der Bekanntmachung des Reichsministers der Justiz vom 26. 8. 1930 R. G. Bl. I S. 447 durch den Reichsrat als für die Anlage von Mündelgeld gemäß § 1807, Abs. 1 Nr. 4 G.⸗B. geeignet erklärt worden.

Die Einlösung der Zinsscheine sowie der ausgelosten oder gekündigten Schatzanweisungen erfolgt tenfrei außer bei der Stadthauptkasse (Rathaus) Berlin bei folgenden Stelle:

Berlin: Preußische Staatsbank (Seehandlung), Deutsche Bank und Disconto⸗Gesellschaft, BAank der Arbeiter, Angestellten und Beamten A.⸗G., Berliner Handels⸗Gesellschaft, Berliner Stadtbank, Girozentrale der Stadt Berlin, S. Bleichröder, Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengesellschaft, Darmstädter und Nationalbank, Kommanditgesellschaf Delbrück Schickler & Co., Deutsche Girozentrale Deutsche Kommunalbank Dresdner Bank, . J. Dreyfus & Co., 8 Hardy & Co., Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Jacquier & Securius, 8 Internationale Handelsbank, Kommanditgesellschaft auf Aktien Reichs⸗Kredit⸗Gesellschaft, Aktiengesellschaft, Lazard Speyer⸗Ellissen, Kommanditgesellschaft auf Aktien, Gebr. Arnhold, Simon Hirschland, Hamburg: M. M. Warburg & Co.,

Köln: A. Levy,

München: Merck, Finck & Co. 1““ 8 8

sowie bei sämtlichen Zweigniederlassungen vorstehender Banken und Bankhäuser. znaf Bei denselben Stellen erfolgt auch kostenlos die Vornahme aller sonstigen die Anleihe betreffenden aßnahmen.

8 Alle die Schatzanweisungen betreffenden Bekanntmachungen werden im „Deutschen Reichs⸗ zeiger und Preußischen Staatsanzeiger“, im „Berliner Börsen⸗Courier“ und in der „Berliner Börsen⸗ itung“ veröffentlicht. b

Ueberschlägliche Uebersicht des Vermögens der Stadt Berlin am 1. Januar 1930

in Millionen RM. (Die Z“ Zahlen geben ““ vom 1. ““ an.) b erwaltungs⸗ inanz⸗ erks⸗

vermögen vermögen vermögen Gesamtbetrag

. 390,1 (375,7) 2233,9 (209,4) 357,6 (344,4) 981,6 (929,5) (84,0) 0,2 (0,2) 600,0 (545,5) 687,2 (629,2)

3,0) 71,0 (0,2) 437,4 (508,2) 511,5 (511,4) 4,7) 12,1 (5,—) 12,1 (9,7)

(99,6)

1111““

Dresden: Essen:

1u“

undstücke und Gebäude aschinen und Inventar 87

teiligungen an Gesellschaften. 3,1 Hpothekenforderungen rderungen an Dritte: a) andie Berl. Verkehrs A.⸗G. b) 8 Berl. Nordsüdbahn

(— —) 5,0*) 5,0) 1400,0 (1403,1)

101,4

434,5 (292,8)

258,5 17,3 22,8

717,2

(122,1) (24,4) (38,1)

(499,0)

46,7) 537,5 (514,1) ) Stammeinlage bei der Stadtbank. Anmerkung ¹) Das Vermögen der Berliner Verkehrs A.⸗G. ist in dem städtischen Vermögensverzeichnis nicht enthalten, vielmehr erscheinen hier nur unter „Beteiligungen“ beim Werksvermögen die Aktien mit RM 400 000 000,—. Demgemäß sind die Forderungen der Stadt an die Berliner Verkehrs A.⸗G. für die überführten Anleiheerlöse und kurzfristigen Kredite in das Vermögensverzeichnis

der Stadt eingestellt.

Anmerkung ²) Die Berliner Nordsüdbahn A.⸗G. ist mit einem Aktienkapital von RM 200 000,— von der Stadt in die Berliner Verkehrs A.⸗G. eingebracht worden; sie betreibt den Bau der neuen Hoch⸗ und Untergrundbahnstrecken. Die für die Stadt gebauten und von der städtischen Finanzverwaltung durch Ueberführung von Anleiheerlösen und Krediten unmittelbar finanzierten Neubaustrecken werden auf die Berliner Verkehrs A.⸗G. übertragen werden. Die Auseinandersetzung mit der B. V. G. hinsichtlich der von ihr zu übernehmenden Schnellbahnstrecken schwebt auf Grund des Zu⸗ stimmungsvertrages vom 12. 4. 1930, der das Verhältnis zwischen der Stadt Berlin und der B. V. G. regelt. Die von der Stadt der Nordsüdbahn A.⸗G. für die Bauten und die mit dem Bahnbau im Zusammenhange stehenden Grundstückskäufe überwiesenen Anleiheerlöse und sonstigen Vor⸗ schüsse erscheinen im Vermögensverzeichnis der Stadt als Forderungen. 8

Zu ¹) und ²³): Als stillgelegte Untergrundbahnbauten können nur die nicht zu Ende geführten Bauten

auf der Strecke nördlich der Seestraße und an der Hermannstraße südlich der Leinestraße der

Nordsüdbahn bezeichnet werden. In diesen Bauten sind etwa RM 10 000 000,— investiert. Wann

die Wiederaufnahme der Bauten erfolgen wird, ist noch nicht vorauszusehen.

G1

( ( ä6 ( (

han sonstige Dritte

57,3 nds u. sonst. Kapitalvermögen .

27,8 (43,1) 2654,7 (2416,2)

Hinsichtlich der im Zusammenhange mit den Schnellbahnbauten seitens der B. B. G. und der NPordsüdbahn A.⸗G. getätigten Grundstückskäufe schwebt eine Auseinandersetzung mit der Stadt. (GSGSegenüber dem Stande vom 1. 1.1929 haben sich die Gesamtaktivwerte um 238,5 Millionen Reichsmark erhöht. Die Grundstücke und Gebäude weisen eine Erhöhung von 52,1 Millionen RM auf, die sich auf die Kämmerei, die Werke und den Grunderwerbsstock verteilen. Maschinen und Inventar einschließlich der Leitungsnetze der Werke haben sich um 58,5 Millionen RM erhöht, wovon allein 57,2 auf die Gas⸗, Wasser⸗ und Elektrizitätswerke entfallen. Bei den Beteiligungen sind aus der Gruppe Werkvermögen herausge⸗ nommen und in die Gruppe Finanzvermögen solche Beteiligungen eingereiht worden, bei denen die Stadt nicht sämtliche Aktien —;, Nach dem 1. Januar 1930 sind die unter dem Finanzvermögen aufgeführten nom. 18 560 000,— RM Altien der Elektrizitätswerk Südwest A.⸗G. verkauft worden (siehe Beteiligungs⸗ verzeichnis). Die Hypothekenforderungen werden jetzt sämtlich als zum Finanzvermögen gehörig betrachtet. Die Forderungen an Dritte haben um 141,7 Millionen RM zugenommen, namentlich durch Ueberwei⸗ sungen an die Berliner Nordsüdbahn A.⸗G., Fonds und sonstiges Kapitalvermögen ist um 15,3 Millionen RNR vermindert. 1“ 8 1“ 1“ Erläuterungen. 85 1. Grundstücke und Gebäude. 1 a) Bei den Grundstücken und Gebäuden sind die Werte von Straßen, Brücken, Grünflächen, Parkanlagen, baulichen Anlagen auf öffentlichen Straßen nicht mitberücksichtigt. 2 b) Die Bewertung des unbeweglichen Vermögens ist nach folgenden Grundsätzen erfolgt: Verwaltungsvermögen:

Grundstücke und Gebäude sind mit 50 % des Friedenswertes geschätzt worden. Die vom 1. April 1924 bis 31. Dezember 1927 hinzugetretenen Grundstücke, Neubauten und größeren Umbauten sind mit , die kleineren Umbauten mit ½ der Anschaffungskosten eingesetzt worden. Die Zugänge für 1928 und 1929 sind mit dem Anschaffungswert berücksichtigt worden.

Finanzvermögen:

Die Grundstücke sind nach den von den Finanzämtern festgestellten Einheitswerten eingesetzt; wo sie noch nicht vorliegen, nach den letzten sonstigen Steuerwerten. Die Zugänge 1928 und 1929 sind mit dem Anschaffungswert berücksichtigt worden.

Werksvermögen:

Für Grundstücke und Gebäude, Maschinen und Inventar sind die Werte berücksichtigt worden, wie sie nach kaufmännischen Grundsätzen bei der Bilanzaufstellung ermittelt worden sind. Wert der Forsten ist nach forstlichen Grundsätzen berechnet.

2. Maschinen und Inventar.

Bei Maschinen und Inventar der Werke sind die üblichen Abschreibungen vorgenommen worden. Im Geschäftsjahre 1929 betrugen die Abschreibungen auf Maschinen und Inventar bei den Gaswerken 7 15 % (Rohrnetz 5 0%), bei den Wasserwerken 71 ½ 15 % (Rohrnetz 2 ½ %), bei den Elektrizitätswerken 6 10 % (Leitungsnetz 3 °%).

Beim Verwaltungs⸗ und Finanzvermögen betrugen die Abschreibungen im allgemeinen für Möbel und Einrichtungsgegenstände 5 %, für Maschinen 10—20 %, für Werkzeuge, ärztliche Instrumente 25 %. Für 1928 und 1929 sind die laufenden Neuanschaffungen noch nicht berücksichtigt und infolgedessen auch keine Abschreibungen vorgenommen.

3. Forderungen an Dritte. Hierunter befinden sich 57,3 Mill. RM Darlehen für den Wohnungsbau und für Meliorationen. 4. Hauszinssteuerforderungen sowie das Vermögen der Sparkasse und der Stadtbank sind hier nicht als städtisches Vermögen aufgeführt.

Gliederung der Werte für Grundstücke und Gebäude sowie für Maschinen und Inventar 8 in Millionen RM. (Die eingeklammerten Zahlen geben den Stand vom 1. Januar 1929 an). a) Verwaltungsvermögen. Grundstücke Maschinen Gesamtbetrag und Gebäude und Inventar Verwaltungsgebäude und sonstiges Ver⸗ waltungsvermöosgen.. Schulwesen, Kunst und Wissenschaft Wohlfahrtswesen . Gesundheitswesen . Friedhöfe, Krematorien

20,4 ( 33,8 ( 4,8 ( 27,5 7 0,5

87,0

20,4) 32,8)

4,8) 25,5) (0,5)

(84,0)

21/8 117,— (110,9) 12,— 6 11,8)

477,1 (459,7)

b) Finanzvermögen. Grunderwerbsstock und sonstiges Finanzver⸗ mögen. ) Werksvermögen. Gaswerke, Wasserwerke, Elektrizitätswerke 181,— (178,7) C11113ö3353 EEEEE““ 47,1 (47, 1) ieh⸗ und Schlachthöfe, Markthallen. 42,4 (41,3) Sonstige Betriebe einschl. Stadtentwässe⸗ rung.

0,2

.* 2. 2 2 2 2 . 2 2 9 2 9 ,9 ( 0,2) 686,8)

565,3 ( 886

(

(

(508,1) 7,2)

0,1 (0,1) 42,1)

0,4 (0,8) 34,2 (36,5)

600,0 (545,5) 687,2 (629,7)

(56,2) (889,9) (1559,2) Gesamtes Gesamt⸗ Gesell⸗ beteili⸗ 2 gung der Stadt 8 RM 935 8002) Beteiligung der Stadt nach dem in absol. Betrage Prozen⸗ RM

400 000 000 2 765 000 420 000

99 300

403 284 300

(19,

(344,4) (929,5)

obk— 21,5

Summeo . 357,6 Summe a 8o. 981,6

8 b Beteiligungen nach dem Stande vom 31. März 1930 9

11““

A. Siedlungs⸗ und Wohnungswesen, 10 Gesellschafttetenrn B. Verkehrswesen. Berliner Verkehrs⸗Aktiengesellschaft. Berliner Flughafen G. m. b. H.

Berliner Hafen⸗ und Lagerhaus A.⸗S... . .. Gemeinn. Berl. Messe⸗ und Ausstellungsgesellschaft m. b. H.

5 275 000 1 680 000 100 000

407 055 000

8II11X14X*X“

C. Werke. Berl. Städt. Gaswerke A.⸗--... . Berl. Städt. Wasserwerke A.⸗G... Berl. Städt. Elektrizitätswerke A.⸗G.. Deutsche Gasgesellschaft A.⸗G.. . Stadt⸗ und Kreiskraftwerk Spandau G. Berl. Stadtgüter G. m. b. H. . Charl. Wasserwerke G. m. b. H.

15 000 000 6 000 000 15 000 000 45 341 000 1 000 000 ⁷) 250 000 5 000

82 596 000 ⁴)

15 000 000 6 000 000 15 000 000 100 000 000 2 000 000 250 000

5 000

138 255 000

45,341 öö 100 100

m. b. H.

861“

2 9 2 * 0 9 9

Sozietät Kalksteinbruch Rüdersdorf, Geschäftsführerin: Preuß. Bergwerks⸗ und Hütten⸗A.⸗G.... Gewerkschaft Röchling zu Völklingen (Saar). D. Ernährungswesen. 4 Gesellschaften E. Verschiedenes. Berl. Anschlag⸗ u. Rektamewesen G. m. b. H. „Berek“ Berliner Brennstoff⸗G. m. b. H. Berl. Anschaffungs⸗G. m. b. H... . Berliner Schlackensteinwerke G. m. b. H. . Berl. Lehr⸗ und Beschäftigungswerkstätten f. Kriegsbeschä⸗ digte, Kriegshinterbliebene u. andere Erwerbsbeschränkte Berl. Müllabfuhr A.⸗ --... . . . Städt. Oper A.⸗G., Charlottenburg. 8 6 verschiedene Gesellschaften... 1

1 000 Kuxe 1 000 Kuxe ⁵)

1 633 600 159 270

8 56 229 —n“

150 000 20 000

1 000 000 20 000

150 000 20 000

1 000 000 20 000

200 000 3 864 060 700 000 65 185 62 600 7 155 185 6 016 660 1) Ein Verzeichnis des Vermögens und der Schulden befindet sich am Schlusse des Prospektes, ebenso die Bilanzen der Berliner Städt. Gaswerke A.⸗G., der Berliner Städt. Elektrizitätswerke A.⸗G. und

der Berliner Städt. Wasserwerke A.⸗G. 1 8 8 8 16“ ²) Gegenüber dem letzten Prospekt ist fortgefallen die Beteiligung an der Siedlungsgesellschaft

Niederbarnim in Liquidation. 8 8 1““ ¹) Die restlichen NRM 1 000 000 Anteile besitzt die Bewag, so daß die Stadt die Gesellschaft völlig

. 200 000 . 5 000 000

700 000

beherr cht. 8 ⁴) Gegenüber dem letzten Prospekt ist fortgefallen die Aktienbeteiligung an der Elektrizitätswerk Südwest A.⸗G. mit 18 560 000 RM. b ——»»») Der letzte Jahresertrag belief sich auf 276 294,86 RM. ⁴) Der Anschaffungspreis i. J. 1917 betrug rd. 8 400 000 NM.

(Fortsetzung auf der folgenden eite.)