1931 / 35 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 11 Feb 1931 18:00:01 GMT) scan diff

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Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 35 vom 11. Februar 1931.

S. 4.

wenn man die Beteiligten plötzlich vor vollzogene Tatsachen stelle. Abg. Keil (Soz.) behandelte die Frage der Steuerhoheit der Länder und Gemeinden. Er schloß sich den Ausführungen des Abg. Dr. Cremer an und wandte sich scharf gegen die Auffassung des Ministers und des Abg. Schlittenbauers (Bayer. Vp.). Einer der größten Mängel der Reichsverfassung von 1871 sei beseitigt worden durch die Vereinheitlichun der Steuerverwaltung. Diese einheitliche Steuerverfassung 2v r2 der einheitlichen Wirt⸗ schaftsverfassung des Deutschen Reiches, die sich in wachsender erflechtung befinde. Seine Fraktion sei unbedingt dafür, daß die großen Steuern, die auf Leistungsfähigkeit abgestellt seien, zur Steuerhoheit des Reiches gehören, während die Steuern, die auf den Ertrag, also auf Leistung und Gegenleistung ab⸗ gestellt seien, zur Steuerhoheit der Länder gehören sollen. Die Sozialdemokratie werde keine Rückwärtsrevidierung des . Steuersystems erlauben. Es dürfe nicht mehr innerhalb des deutschen Reiches zu Steuerwüsten und zu Steueroasen kommen. Es handele sich hier um ein Prinzip, das aus allgemeinen wirt⸗ schaftlichen Erwägungen heraus erwachsen sei und das sich unbe⸗ dingt dagegen wende, im großen einheitlichen Wirtschaftsgebiet des Deutschen Reiches eine verschiedenartige Regelung der Haupt⸗ steuern zuzulassen. Seine Partei werde den schärfsten Widerspruch gegen jede Politik erheben, die die Steuereinheitlichkeit des Reiches antaste. Der Redner begrüßte es, daß durch die Steuernotverord⸗ nung vom 1. Dezember durch das Steuervereinheitlichungsgesetz auf diesem Gebiet ein Schritt vorwärts getan worden sei. Abg. Ersing (Zentr.) war der Ansicht, daß das Reichsfinanzministe⸗ rium mit den Ländern in Verhandlungen eintreten möge, damit die großen fortlaufenden Etatsposten, die vom Reich an die Länder und von den Ländern an die Gemeinden überwiesen würden, nicht in allen diesen Etats immer von neuem aufträten, wodurch das Ge⸗ samtbild von Reich, Ländern und Gemeinden um einige Milliarden wenigstens äußerlich verschlechtert erscheine. Dem großen Ge⸗ danken, der Ministerialbürokratie Zufluß von frischem Blut zu geben dadurch, daß man die Beamten, die eine lange Zeit im Ministerium gearbeitet hätten, austausche mit Beamten des Außen⸗ dienstes, stimme der Redner zu. In seinen weiteren Ausführungen warnte er vor einer Zentralisierung der Bauverwaltung, insbe⸗ sondere vor Errichtung eines neuen Ministeriums für öffentliche Arbeiten. Das gebe nur ein neues Aneinander⸗ und Gegenein⸗ annderarbeiten und eine neue zusätzliche Bürokratie. Die Gerechtig⸗ keit verlange es, daß man bei der Bürgersteuer dieselbe Grenze ziehe wie bei der Gewerbeertragssteuer. Wenn also die Gewerbe⸗ ertragssteuer die Grenze von 2400 ziehe, so dürfte auch die Bürgersteuer nicht diejenigen Personen belasten, die ihr Ein⸗ kommen unter dieser Grenze hätten. In der jetzigen Finanznot des Reichse sei es ratsam, wenn das Reichs endlich auf Rückzahlung der zahlreichen Darlehen dränge, die es vergeben habe. Der Redner glaubt manche Fälle zu kennen, wo es den Schuldnern wohl möglich wäre, große Teile ihrer Reichsdarlehen zurückzuzahlen. Hier müsse das Reich energisch einschreiten. Es sei nicht angängig, daß Beamtenerholungsheime, die aus Reichsmitteln gegründet seien, den übrigen privaten Erholungsheimen dadurch Konkurrenz machten, daß sie auch nichtbeamtete Personen aufnähmen. Auch hier müsse das Reichsfinanzministerium nach dem rechten schauen. Schließlich verwies der Redner auf eine Kostenaufstellung der inneren evangelischen Mission, woraus ziffernmäßig hervorgehe, daß die Wohlfahrtslasten für die Anstalten der privaten Wohl⸗ fahrtsfürsorge ganz bedeutend geringer seien, als die Lasten, die die öffentliche Wohlfahrtspflege ausmache. Diesen gewaltigen Aus⸗ gaben für öffentliche Wohlfahrtspflege, die in keinem Verhältnis zu den Ausgaben der freien Wohlfahrtspflege bei gleichen Leistun⸗ gen stünden, müsse auf das strengste nachgegangen werden. Wenn das Reich seine Aufträge vergebe, so möge es bedenken, daß es aus dem Norden Kohle und Eisen bezöge, die riesige Summen ausmachten.

SDeshalb müsse es gerechterweise die Aufträge für die Fertigwaren⸗

industrie nach dem Süden Deutschlands gelangen lassen, der Kohle und Eisen nicht zu vergeben habe. Abg. von Sybel (D. Land⸗ volk) warnte davor, die Tätigkeit des Bewertungsbeirates abzu⸗ bauen oder einzuschränken, da sie sich als notwendig erwiesen habe. Allerdings sei es bedauerlich, daß die Steuernotverordnung nicht dem Umstande Rechnung getragen habe, daß die Rentabilitätswerte der Landwirtschaft sich seit 1928 stark verschlechtert haben. Die Steuernoterordnung erhalte bekanntlich die 1928er Werte auf⸗ recht, was angesichts der jetzigen Notlage der Landwirtschaft un⸗ recht sei. Dasselbe gelte für Grundstücke und auch für Bau⸗ land. Wenn nun gar durch die Bestimmung der Steuernotverord⸗ nung, wonach einheitliche Werte nicht zugestellt werden, sondern lediglich öffentlich aufgelegt werden, eine Verkümmerung der Möglichkeiten des Rechtsmittelverfahrens Platz gegriffen hat, so sei das auf das schärfste zu verurteilen. Was die Rigorosität bei der Einziehung der Steuern, insbesondere im Osten anlange, so sei nicht zu verstehen, warum die Steuerbehörden sich nicht auf die Forderung einließen, wonach die Landwirtschaft die Steuern in Natura zu einem Richtpreis zahlen wolle. Die Wichtigkeit dieser Maßnahme sei weniger darin zu sehen, daß die Steuereingänge dadurch ermöglicht werden, als in der vsychologischen Wirkung. Die Landwirtschaft hebe dann wenigstens das Gefüht, daß ihre landwirtschaftlichen Produkte überhaupt noch irgendeinen Wert „Jetzt könne ja der ostpreußische Bauer seine Kartoffeln

gar nicht loswerden und er verliere vollkommen das Gefühl, daß er überhaupt einen Wert produziere, wenn er Kartoffeln baue. Im Osten könne man doch gar nicht genug nachsichtig und chonend bei Steuereintreibungen verfahren. Was habe es denn ür einen Zweck, wenn man Hunderte von Millionen für den Osten bewillige, um ihn über Wasser zu halten und dabei bei Steuereintreibungen rigoros vorgehe. Uebrigens herrschten ähn⸗ iche trostlose Zustände wie im Osten auch in Mitteldeutschland, und auch hier empfehle sich weitestgehende Schonung urch die Steuerbehörden. Der Redner verlangte dann die Vorlegung des Abkommens zwischen der Monopolverwal⸗ ung und dem Benzinkonzern über die Reichskraftsprit⸗Gesellschaft. Reichsfinanzminister Dr. Dietrich: Durch Einführung einer Revisionsgrenze von 200 Mark würde sich die Anzahl der Fälle beim Reichsfinanzhof um schätzungsweise ein Fünftel verringern. Von der Ermächtigung zum Erlaß einer Steueramnestie auf Grund der Notverordnung, solle einstweilen noch kein Gebrauch gemacht werden. Für den Erlaß der Amnestie sei Voraussetzung die allgemeine Wiederherstellung des Vertrauens. Die Frage, in⸗ wieweit der bisher nicht voll ausgenutzte Apparat der Reichsbau⸗ verwaltung für andere Zwecke mit herangezogen werden könne, werde er weiter verfolgen; die hier gegebenen Anregungen er⸗ schienen ihm beachtenswert. Auch bestünden gegen die Aufgabe der eigenen Reichsforstverwaltung vom finanziellen Standpunkt aus Bedenken. Die Abgabe der Forsten sei nicht möglich, weil zur Zeit nichts dafür zu bekommen sei, denn Preußen verlange vom Reich die Uebergabe der Forstverwaltung als Abzahlung auf den in den abgetrennten Gebieten verlorenen Domänenbesitz. Was den Wunsch auf Fortsetzung der Nachprüfung der Finanzverwal⸗ tung durch den Sparkommissar anlange, so habe der Sparkom⸗ missar jetzt sechs Landesfinanzämter verschiedenster Struktur von oben bis unten durchgeprüft. Bericht hierüber müsse erst einmal vorgelegt und dann ausgewertet werden. Da es sich immer wieder um die gleichen Fragen handele, werde es vollauf genügen, wenn dieses Material erst einmal verwertet würde. Eine Nach⸗ prüfung weiterer zwanzig Landesfinanzämter, die weitere zwei Jahre dauern würde, erscheine ihm in diesem Augenblick nicht an⸗ gängig. Im übrigen lege er selbst großen Wert auf persönliche Fühlungnahme des Ministeriums mit der Außenverwaltung; am besten wäre es, wenn er, der Minister, oder die Direktoren der Steuer⸗ und Zollabteilung recht häufig nach draußen an die Aemter kämen. Das sei aber bei der Fülle der Gesetzesarbeit bisher nicht immer möglich gewesen. Es würden zunächst einmal die Landesfinanzamtspräsidenten zu Besprechungen zu⸗ sammenberufen werden. Auf die Frage des Beimischungszwanges von Sprit zu Benzin eingehend, wies der Minister die Vergleiche

—.—

von Sybel über die mit dem Beimischungszwang in Erfahrungen zurück. Man müsse bei dieser Frage die Nerven behalten, man könne die Frage nicht binnen sechs Wochen lösen, dann würde man hinterher nur einen Zusammenbruch erleben, der dem Reich nichts bringe, den Ver⸗ brauchern aber höhere Kosten verursache und den Kartoffelbrennern die erhoffte Hilfe entziehen würde. Wenn die Sache so einfach zu lösen wäre, wie bei einer Beimischung von Sodawasser zu Wein, würde man natürlich nicht soviel Zeit dazu brauchen. Aber man möge doch bedenken, daß es sich um ein außerordentlich schwieriges technisches Problem handle. Nach seinen Vorschlägen würden vor⸗ aussichtlich im nächsten Jahr zur Beimischung 800 000 Hektoliter Sprit verwendet werden, was der Hälfte des Trinkbranntwein⸗ verbrauchs in der Vorkriegszeit entspreche. Er erkenne an, daß das ein für die Landwirtschaft wichtiges Problem sei und werde der weiteren Entwicklung der Dinge die größte Aufmerksamkeit zu⸗ wenden. Mehrere Redner hätten seine vorherigen Ausführungen anscheinend mißverstanden, indem sie sie dahin ausgelegt hätten, als ob er für die Wiederaufhebung der cinheitlichen Steuerverwal⸗ tung habe eintreten wollen. Davon könne selbstverständlich gar keine Rede sein. Eines der wesentlichsten Ziele des Steuerverein⸗ heitlichungsgesetzes sei ganz ausgesprochen das, die Veranlagungs⸗ grundlagen in Reich, Ländern und Gemeinden einheitlich zu ge⸗ stalten und diese Arbeiten durch Reichsbehörden vornehmen zu lassen. Es mäͤgten aber Länder und Gemeinden in der Lage sein, über ihre Einnahmen ebenso verantwortlich zu bestimmen wie über ihre Ausgaben. Länder und Gemeinden müßten, wenn wir wirklich Ordnung in die Dinge bringen wollen, in der Lage sein, zu bestimmen, welche Sätze sie erheben wollten. Demgemäß müß⸗ ten die Länder auf Grund der reichsgesetzlich festgestellten Unter⸗ lagen auch in Zukunft die Höhe ihrer Realsteuern bestimmen können. Die Gemeinden wiederum müßten hierzu ihre Zuschläge selbständig bestimmen können. Darüber hinaus solle den Ge⸗ meinden noch ein weiterer beweglicher Einnahmefaktor in Gestalt eines Zuschlagsrechts zu einer nach dem Einkommen gestaffelten

Steuer gegeben und dieser bewegliche Einnahmefaktor in Verbin⸗

dung mit anderen Steuern gesetzt werden. Es solle also gegenüber dem, was bisher geschehen sei, nicht rückwärts konstruiert werden, es solle vielmehr lediglich die Verantwortung der verschiedenen Steuerträger gegeneinander klar abgegrenzt wverden. Darauf vertagte sich der Ausschuß auf den 10. Februar.

Statistik und Volkswirtschaft.

Einfuhr von Getreide, Butter, Käse und Eiern in das deutsche Zollgebiet im Januar

Januar 1931

Menge Wert dz 1000 RM

582 7 689 3

647

9 298 1 300 315 19 948 5 458 13 069

Warenbezeichnung

39 702 527 200 88

16 550

1 076 115 110 568 35 559 77 614 42 964

82 411 in 1000 Stück 136 676

vAI166“ A“*“ Roggenmehl .

Weizenmel. Gerste zur Viehfütterung Andere Gerste

Hafer 1“ Milchbutter, Butterschmalz.. Käse (Hart⸗ und Weichkäse) ..

Eier von Federvieh und Federwild

Berlin, den 10. Februar 1931. Statistisches Reichsamt.

2 a 162 a 162 b

Z a

3 b

4 134

135 ae

136

Handel und Gewerbe. Berlin, den 11. Februar 1931.

Der Aufsichtsrat der Bayerischen Hypotheken⸗ und Wechselbank, München, schlägt für das Geschäftsjahr 1930 eine Dividende von 10 vH wie im Vorjahre vor; die ordentliche Generalversammlung findet am 3. März d. J. statt.

Kopenhagen, 10. Februar. (W. T. B.) Wochenausweis der Nationalbank in Kopenhagen vom 7. Februar (in 1000 Kronen): 8e 171 944, Silberbestand 6581, zusammen 178 525. Notenumlauf 316 191, Deckungsverhältnis 56,5 98.

Die Elektroly hvp tet hns at ng der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „W. T. B.“ am 11. Februar auf 97,75 (am 10. Februar auf 95,00 ℳ) für 100 kg.

Telegraphische Auszahlung.

11. Februar Geld Brief

1,294 1,298 4,199 4207

2,0980 2,084 20,94 20,98 20,425 20,465

4,201 4209

0,368 0,370

2,837 2,843

168,67 169,01 5,445 5,455

58,595 58,715 2,498 2,504 73,30 73,44 81,64 81,80 10,572 10,592 21,99 22,03 7,401 7,415

10. Februar Geld Brief

1,283 1,287 4,199 4,207

2,080 2,084 20,94 20,98 20,426 20,466

4,201 4,209

0,366 0,368

2,827 2,833

168,70 169,04 5,444 5,454

58,615 58,735 2,498 2,504 73,31 73,45 81,65 81.81 10.573 10,593 21,99 22.03

Istanbul.. Japan .. 3 81881982APEböö“ London New York.. Rio de Janeir Urmegah. Amsterdam⸗ Rotterdam . Athen Brüssel u. Ant⸗ werpen.. Bucarest.. Budapest.. Danzig.. ee Italien . Jugoslawien..

1 Goldpeso

100 Gulden 100 Drachm.

100 Belga 100 Lei

100 Pengö 100 Gulden 100 Lire 100 Dinar

Ausländische

11. Februar Geld Brief 20,61 20,69

424 426

4,191 4,211 4,176 4196 1,268 1,288

10. Februn

20,61 208 4,24 4

4,192 4 4,175 4 298 1,257

4,175 20,395 20,377

Notiz für

1 Stück Amerikanische: 1000 5 Doll. 12 2 und 1 Doll. 138ööö“ Argentinische 1 Pap.⸗Pes. Brasilianische . 1 Milreis Canadische. 1 kanad. ½ c. 1 & 1 T u. darunter 1 Türkische. 1türk. Pfd. Belgische.. 100 Belga Bulgarische 100 Leva 100 Kr.

Dänische.. G

Danziger.. 100 Gulden

Estnische.. 100 estn. Kr.

Finnische.. 100 finnl. s 100 Frcs.

Französische Holländische. 100 Gulden 100 Lire

Italienische: gr.

100 Lire u. dar. 100 Lire 22,06 22,14 Jugoslawische . 100 Dinar 7,34 7,36 Lettländische. 100 Latts

100 Litas

Litauische Norwegische .100 Kr. Oesterreich.: gr. 100 Schilling 58,92 100 Sch. u. dar. 100 Schilling] 59,13 Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei Schwedische.. Schweizer: gr. 100 Fres. 100 Frcs. u. dar. 100 Frcs. Spanische. 100 Peseten Tschecho⸗slow. 5000 u. 1000 K. 100 Kr. 500 Kr. u. dar. 100 Kr. ungarische 100 Pengö

20 Fres.⸗Stücke

Sovereigns.. Gold⸗Dollars.

20,47 20,457 1,91 1,93 58,40 58,64

112,18 112,62 81,44 81.76

10,49 10,53 16,465 16,525 168,33 169,01 22,01 22,09

20,39 20,377

112,15 112 8 81,44 817 111,38 1118 10,505 1050 16,46 16, 168,43 169,11

7,34 80,41 41,80

112,13 58,92 59,13

59,16 59,37

100 Lei 100 Lei 100 Kr.

2,50

112,72 81,41 81,56 42,08

12,45 12,462 73,42

2,477

112,25 81,10 81,32 42,37

12,39 12,40 73,20

2,48

112,28 81,09 81,24 41,92

12,39 12,402 73,12

2

1120 81,8 8178

42,5)

1246 12,46 7350

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts a 10. Februar 1931: Ruhrrevier: Gestellt 19 718 Wagen.

Berlin, 10. Februar. Preisnotietungen für Nah rungt mittel. (Einkaufspreise des Lebensmitteleinzele handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen Notiert durch öffentlich angestellte beeidete Sachverständige n Industrie⸗ und Handelskammer zu Berlin und Vertreter der Vo⸗ braucherschaft. Preise in Reichsmark: Gerstengraupen, ungeschlifer rob 36,00 bis 38,00 ℳ, Gerstengraupen, ungeschliffen, mitte!l 400 bis 50,00 ℳ, Gerstengrütze 34,00 bis 35,00 ℳ, Haferflocken 35,00 i 37,00 ℳ, Hafergrütze, gesottene 38,00 bis 40,00 ℳ, Roggenmehl 0 60 9 29,00 bis 30,00 ℳ, Weizengrieß 48,00 bis 49,00 ℳ, Hartgrieß 44,00 R. 45,00 ℳ, 000 Weizenmehl 35,00 bis 43,0) ℳ, Weizenauszugmeh in 100 kg⸗Säcken br.⸗f.⸗n. 45,50 bis 50,50 ℳ, Weizenauszugmel feinste Marken, alle Packungen 50,50 bis 59,00 ℳ. Svpeiseerbse⸗ kleine —,— bis —,— ℳ, Speiseerbsen, Viktoria 29,00 bis 34,00 9 Speiseerbsen, Viktoria Riesen 34,00 bis 40,00 ℳ, Bohnen, weis mittel 30,00 bis 32,00 ℳ, Langbohnen, ausl. 35,00 bis 42,00 4 Linsen, kleine, letzter Ernte 28,00 bis 34,00 ℳ, Linsen, mittel., letze Ernte 34,00 bis 42,00 ℳ, Linsen, große, letzter Ernte 42,00 k” 80,00 ℳ, Kartoffelmehl, superior 29,00 bis 30,00 ℳ, Makkarm Hartgrießware, lose 76,00 bis 92,00 ℳ, Mehlschnittnudeln, lose 62 0 bis 66,00 ℳ, Eierschnittnudeln, lose 78,00 bis 86,00 ℳ, Bruchnt 25,00 bis 27,00 ℳ, Rangoon⸗Reis, unglasiert 31,00 bis 33,00 % Siam Patna⸗Reis, glasiert 45,00 bis 55,00 ℳ, Java⸗Tafelreis, glasin 54,00 bis 66,00 ℳ, Ringäpfel, amerikan. extra choice 128,00 bis 138,00 % Amerik. Pflaumen 40/50 in Originalkistenpackungen 74,00 bis 80,00 % Sultaninen Kiup Caraburnu Kisten 116,00 bis 124,00 ℳ, Korintha choice, Amalias 74,00 bis 76,00 ℳ, Mandeln, süße, courante, i Ballen 202,00 bis 212,00 ℳ, Mandeln, bittere, courante, i Ballen 157,00 bis 197,00 ℳ, Zimt (Cassia vera) ausg wogen 215,00 bis 225,00 ℳ, Pfeffer, schwarz, Lampong, aus ewogen 215,00 bis 245,00 ℳ, Pfeffer, weiß, Muntok, ausgewogen 2800 is 340,00 ℳ, Rohkaffee, Santos Superior bis Erxtra Prime 33670 bis 360,00 ℳ, Rohkaffee, Zentralamerikaner aller Art 408,00 bis 540,00% Röstkaffee, Santos Superior bis Extra Prime 432,00 bis 454,00 4 Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 512,00 bis 680,00 ℳ, Röstrogoa glasiert, in Säcken 36,50 bis 38,00 ℳ, Röstgerste, glasiert, in Säch 37,00 bis 39,00 ℳ, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 50,00 bis 54,00 4 Kakao, stark entölt 160,00 bis 250,00 ℳ, Kakao, leicht entölt 2800 bis 300,00 ℳ, Tee, chines. 790,00 bis 880,00 ℳ, Tee, indisch 9000

55,00 bis 57,00 ℳ, Zucker, Würfel 61,25 bis 67,25 ℳ, Kunsthon in ½ kg⸗Packungen 60,00 bis 63,00 ℳ, Zuckersirup, hell, in Eimen 73,00 bis 90,00 ℳ, Speisesirup, dunkel, in Eimern 60,00 bis 62,00 4 Marmelade, Vierfrucht, in Eimern von 12 ½ kg 70,00 bis 76,00 9 Pflaumenkonfiture in Eimern von 12 ½ kg 84,00 bis 90,00 ℳ, Er⸗ beerkonfiture in Eimern von 12 ½ kg 146,00 bis 150,00 ℳ, Pflaumenml in Eimern von 12 ½ und 15 kg 70,00 bis 73,00 ℳ. Steinsalz? Säcken 7,40 bis 8,60 ℳ, Steinsalz in Packungen 9,80 bis 13,00 Siedesalz in Säcken 10,80 bis —,— ℳ, Siedesalz in Packungen 130 bis 15,00 ℳ, Bratenschmalz in Tierces 118,00 bis 122,00 ℳ, Braten schmalz in Kübeln 120,00 bis 124,00 ℳ, Purelard in Tierc⸗ nordamerik. —X,— bis —,— ℳ, Purelard in Kisten, non⸗ amerik. 114,00 bis 118,00 ℳ, Berliner Rohschmalz 1280 bis 134,00 ℳ, Corned Beef 12/6 Ibs. per Kiste 85,00 bis 87,00 4 Corned Beef 48/1 lbs. per Kiste 45,00 bis 47,00 ℳ, Margarm. Handelsware, in Kübeln, I 132,00 bis 138,00 ℳ, II 114,00 k 126,00 ℳ, Margarine, Spezialware, in Kübeln, 1 158,00 bis 192,00 4% II 139,00 bis 142,00 ℳ, Molkereibutter la in Tonnen 326,00 99 336,00 ℳ, Molkereibutter Ia gepackt 338,00 bis 348,00 ℳ, Molkern butier IIa in Tonnen 314,00 bis 318,00 ℳ, Molkereibutter 1I a 9 packt 326,00 bis 330,00 ℳ, Auslandsbutter, dänische, in Tonna 342,00 bis 348,00 ℳ, Auslandsbutter, dänische, gepackt 354,00 k“ 360,00 ℳ, Speck, inl., ger. Seee 140,00 bis 170,00 4 Allgäuer Stangen 20 % 80,00 bis 100,00 ℳ, Tilsiter Käse, vollfet

echter Edamer 40 % 160,00 bis 176,00 ℳ, echter Emmenthaler, vol⸗

York 373 ⅜,

bis 1180,00 ℳ, Zucker, Melis 53,50 bis 54,50 ℳ, Zucker, Raffinad

160,00 bis 186,00 ℳ, echter Holländer 40 % 160,00 bis 176,00 2f

Kaunas, Kowno

Kopenhagen. Lissabon und Ovorto . Selo . .. .“ ag EIEE Reykjavik (Island).

EEö“

Schweiz.

Sofia Spanien..

Stockholm und

Gothen urg

Talinn (Reval,

Estland).. Wie.

.

100 Litas 100 Kr.

100 Escudo 00 Kr.

100 Fres.

100 Kr.

100 isl. Kr. 100 Latts 100 Frcs. 100 Leva 100 Peseten

100 Kr. 100 estn. Kr.

.100 Schilling

41,94 112,42

18,85 112,42

16,471

12,43

92,03 80,90 81,115 3,044 42,16

112,56

111,84 59,015

42,02 112,64

18,89 112,64

16,511

12,45

92,21 81,06 81,275 3,050 42 24

112,78

112,06 59,135

7,406 41,94 112,43

18,86 112,43

16,474

12,431

92,03 80,91 81,145 3,044 42,56

112,54

111,89 59,00

7,420 42,02 112 65

18,90 112,65

16,514

12,451

92,21

81,07 81,305 3,050

42,64

112,76

112,11 59,12

fett 276,00 bis 308,00 ℳ, Allgäuer Romatour 20 % 104,00 b. 124,00 ℳ, ungez. Kondensmilch 48/16 per Kiste 21,00 bis 23,00 gezuck. Kondensmilch 48/14 per Kiste 30,00 bis 37,00 ℳ, Speisenl ausgewogen 135,00 bis 145,00 ℳ.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage).

Druck der Preußisch

Fünf Beilagen

Verantwortlich für Schriftleitung und Verlag: Direktor Mengering in Berlin.

en Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktienge Berlin Wilhelmstr 32.

einschließl. Börsenbeilage und wei Zentralhandelsregisterbeilagen,

1 Uäheablösungsschuld

Geldsorten und genbeener in Deutschen Reichsa

Erste Beilage

Handel und Gewerbe. (Fortsetzung.)

Nach dem Geschäftsbericht der Oberbayerischen Ueber⸗ d⸗Zentrale Aktien⸗Gesellschaft in München waren Geschäftsjahr 1929/30 die für die Stromerzeugung der Ge⸗ baft maßgebenden Wasserverhältnisse ungünstiger als im Vor⸗ und führten zu Mehrausgaben für den Stromeinkauf. Die dem vorgenommene Ermäßigung der Stromtarife im neuen Ge⸗ teiahr geschab in der Hoffnung, durch Erhöhung des Strom⸗ ges und Ermäßigung der Unkosten hierfür einen Ausgleich zu 8, Die Länge des Hochspannungsnetzes (Vorjahr in Kjammern) igt 1284 (1230) km. Daran sind angeschlossen: 2139 (2082) haften, Weiler usw. Die Zahl der angeschlossenen Glühlampen auf 247 850 (236 280), die der Motore auf 12 030 mit 48 834 PS 10 mit 47 024 PsS). An elektrischen Apparaten sind ange⸗ ssen 6321 (4664) kW. Auf die Stammaktien entfallen 7 vH.

Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärkten. Devisen.

Danzig, 10. Februar. (W. T. B.) (Alles in Danziger Gulden.) knoten: Polnische Loko 100 Zloty 57,63 G., 57,74 B., Deutsche Reichsmark 122,29 G., 122,53 B., Amerikanische bis 100⸗Stücke) 5,13,89 G., 5,14,91 B. Schecks: London 1⁄ G., —,— B. Auszablungen: Warschau 100 Zloty 57,62 G., 3 B. Telegraphische: London 25,02 ½¼ G., —,— B., Paris 7 G., 20,21 B.. New York 5,14,19 G., 5,15,21 B., Berlin 30 G., 122,54 B. Wien, 10. Februar. (W. T. B.) Amsterdam 285,42, Berlin 96, Budapest 124,08, Kopenhagen 190,05, London 34,56 ½, New 8 710,50, Paris 27,85 ½, Prag 21,02 ½, Zürich 137,28, Marknoten 81, Lirenoten 37,15, Jugoslawische Noten 12,45, Tschecho⸗ gkische Noten 20,99 ½, Polnische Noten —,—, Dollarnoten 709,00, grische Noten 124,01*), Schwedische Noten —,—, Belgrad 12,53 ½. Noten und Devisen für 100 Pengö. Prag, 10. Februar. (W. T. B.) Amsterdam 13,57 ½, Berlin 75, Zürich 652,97 ½, Oslo 904,50, Kopenhagen 904,50, London 31 ½, Madrid 345,00, Mailand 176,96 ½, New York 33,79 ½, Paris 54, Stockholm 905 ⅞, Wien 474,77 ½, Marknoten 803 %, nische Noten 374 ¾⅞, Belgrad 59,59 ½, Danzig 657,50. Budapest, 10. Februar. (W. T. B.) Alles in Pengö. Wien 7½, Berlin 136,23 ¾, Zürich 110,65, Belgrad 10,10. London, 11. Februar. (W. T. B.) New York 486,15 B., Paris 95, Amsterdam 1210 ⅞, Brüssel 34,84 ½, Italien 92,86, Berlin 4 ½, Schweiz 25,17 ¼, Spanien 48,60, Lissabon 108,25, Kopen⸗ 18,16 ¾, Wien 34,60, Istanbul 10,25, Warschau 43,39, nes Aires 34,60, Rio de Janeiro 429,00. Paris, 10. Februar. (W. T. B.) (Anfan gsnotierungen.) tschland 606,00, London 123,96 ½, New York 25,49 ½, Belgien 356,00, anien 258 ⅛½, Italien 133,50, Schweiz 492,50, Kopenhagen 682,50, and 1024,50, Oslo 682,50, Stockholm 683,00, Prag 75,50, nänien 15,15, Wien 35,85, Belgrad —,—, Warschau —,—. Paris. 10. Februar. (W. T. B.) (Schl kurse.) Deutsch⸗ 606,50, Bukarest —,—, Prag 75,50, Wien —,—, Amerika 9 ¼, England 123,95, Belgien 355,75, Holland 1023,25, Italien 50, Schweiz 492,25, Spanien 257,25, Warschau —,—, Kopen⸗

ven 682,50, Oslo —,—, Stockholm 683,25, Belgrad —,—.

Amsterdam, 10. Februgr. (W. T. B.) Berlin 59,24, London 1 ½, New York 249 ⅛¼, Paris 9,77, Brüssel 34,76 ½, Schweiz 11½¼, Italien 13,04, Madrid 25,20, Oslo 66,70, Kopenhagen 27 t, Stockholm 66,75, Wien 35,00, Prag 737,00, Helsingfors „Budapest —,—, Bukarest —,—, Warschau —,—, Yokohama „Buenos Aires —,—.

Zürich, 11. Februar. (W. T. B.) Paris 20,30 ¾, London 7¼, New York 517,85, Brüssel 72,27 ½⅛, Mailand 27,11, Madrid 00, Berlin 123,15, Wien 72,70, Istanbul 245,50. Kopenhagen, 10. Februar. (W. T. B.) London 18,16 ½, Berlin 88,93, Paris 14,76, Antwerpen 52,20, sch 72,28, Rom 19,66, Amsterdam 150,30, Stockholm 100,17 ⅛, 100,07 ½⅛, Helsingfors 944,00, Prag 11,10, Wien 52,60. Stockholm, 10. Februar. (W. T. V8 London 18,15 ¼, Berlin 0, Paris 14,66, Brüssel 52,17 ½, Schweiz. Plätze 72,17 ½, Amsterdam 997 ½, Kopenhagen 99,95, Oslo 99,95, Washington 373,50,

ssingfors 9,40 ½, Rom 19,58, Prag 11,09, Wien 52,52 ⅛.

Oslo, 10. Februar. (W. T. B.) London 18,16 ½, Berlin 88,75,

gtis 14,70, New York 373,75, Amsterdam 150,15, Zürich 72,25,

singfors 9,44, Antwerpen 52,25, Stockholm 100,15, Kopenhagen 05, Rom 19,65, Prag 11,10, Wien 52,65.

Moskau, 10. Februar. (W. T. B.) (In Tscherwonzen.) sengl Pfund 942,72 G., 944,60 B., 1000 Dollar 194,15 G., 53 B., 1000 Reichsmark 46,30 G., 46,40 B.

Berlin, Mittwoch, den 11. Februar

„London, 10. Februar. Silber auf Lieferung 12 16.

Wertpapiere.

Frankfurt a. M., 10. Februar. (W. T. B.) Frankft. Hyp.⸗ Bank 144,00, Oesterr. Cred.⸗Anst. 27,40, Aschaffenburger Buntpavier 87,00, Cement Lothringen 52,00, Dtsch. Gold u. Silber 124,00, Frankf. Masch. Pok. —,—, Hilpert Armaturen 81,00, Ph. Holz⸗ mann 80,00, Wayß u. Freytag 48,00.

Hamburg, 10. Februar. (W. T. B.) (Schlußkurse.) [Die Kurse der mit „T“ bezeichneten Werte sind Terminnotierungen.] Commerz, u. Privatbank T 112,50, Vereinsbank T 97,50, Lübeck⸗ Büchen 49,00, Hamburg⸗Amerika Paketf. T 67,25, Hamburß⸗Süd. amerika T —,—, Nordd. Lloyd T 70,00, Harburg⸗Wiener Gummi 55,00, Alsen Zement 120,00, Anglo⸗Guano 47,00, Dynamit Nobel T 70,00, Holstenbrauerei 127,00, Neu Guinea 205,00, Otavi Minen 33,50. Freiverkehr: Sloman Salbpeter 75,00.

Wien, 10. Februar. (W. T. B.) (In Schillingen.) Völker⸗ bundsanleihe 108,00, 4 % Galiz. Ludwigsbahn 3,35, 4 % Rudolfs⸗ bahn 5,70, 4 % Vorarlberger Bahn 5,60, 3 % Staatsbahn 113,00, Türkenlose 13,00, Wiener Bankverein 16,50, Oesterr. Kreditanstalt 46,90, Ungar. Kreditbank —,—, Staatsbahnaktien 27,52, Dynamit A.⸗G. 543,00, A. C. G. Union 19,95, Brown Boveri 154,90, Siemens⸗Schuckert 170,50, Brüxer Kohlen —,—, Alpine Montan 20,55, Felten u. Guilleaume (10 zu 3 zusammengelegt) 199,90, Krupp A.⸗G. —,—, Prager Eisen —,—, Rimamurany 69,00, Steyr. Werke (Waffen) 2,51, Skodawerke 289,00, Steyrer Papierf. 74,50,

(D. T. B.) Silber (Schluß) 12 ⁄16,

nzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

1931

Scheidemandel —,—, Levkam Josefsthal 3,40, Aprilrente —,— 25 Februarrente —,—, Silberrente —,—, Kronen⸗ rente 1,118.

Amsterdam, 10. Februar. (W. T. B.) Amsterdamsche Bank 171,75, Rotterdamsche Bank —,—, Deutsche Reichsbank, neue Aktien —,—, Amer. Bemberg Certif. A 5,50, Amer. Bemberg Certif. B 5,50, Amer. Bemberg Cert. v. Pref. 24,00, Amerikan. Glanzstoff Vorzugs 49,00, Amerikan. Glanzstoff common 9,00, Wintershall 126,00, Norddeutsche Wollkämmerei 58,00, Montecatini —,—, Deutsche Bank Akt.⸗Zert. —,—, 7 % Deutsche Reichs⸗ anleihe 98,25, 7 % Stadt Dresden 84,00, 6 ½ % Kölner Stadt⸗ anleihe⸗Zert. 77,00, Arbed 103,50, 7 % Rhein⸗Elbe Union 88,00, 7 % Mitteld. Stahlwerke Obl. 78,50, 7 % Siemens⸗Halske Obl. 99,75, 7 % Verein. Stahlwerke 80,50, Rbhein.⸗Westf. Elektr. Anl. 96 %, 7 % Deutsche Rentenbank C. v. Obl. 79,00, 6 % Preuß. Anleihe 1952 75,00, 6 % Gelsenkirchen Goldnt. 1934 91,25, 5 ½ % Deutsche Reichsanleihe 1965 (Noung) 74 ⅛, 7 % Blei⸗Bergbau (Stolberg Zink) 69 ⅞, 7 % Obligationen des Deutschen Sparkassen⸗ und Giro⸗ verbandes (1947) —,—, Depotscheine der Societe Intern. de Place⸗ ment (Sip) —,—, Allg. Niederl. Ind. Electr. Ges. (Aniem.) 263,00.

Berichte von auswärtigen Warenmärkten. Manchester, 10. Februar. (W. T. B.) Garne lagen

ruhig aber fest. Für Gewebe zeigte sich ziemlich gute Nachfrage, jedoch kamen Abschlüsse nur vereinzelt zustande.

Weinmosternte im Jahre 1930.

Im Ertrage stehende Rebfläche

ha.

Mostertrag

hl

Durchschnitt⸗ licher Hektarertrag

Geldwert

RM

Durchschnitt⸗ licher Preis für 1 hl Most RM

Durchschnitt⸗ licher Geld⸗ ertrag von

Iha Rebfläche RM

Preußen: ¹) Weißwein Rotwein

15 183,4 706,1

569 323 24 774

28 130 047 1 301 967

49,4 52,6

1 853 1 844

15 889,5

16 209,0 2 611,0

zusammen Bayern: ¹) 3 Weißwein Rotwein

594 097

569 705 233 524

29 432 014

24 193 585 6 038 264

49,5

42,5 25,9

1 852

1 493 2 313

18 820,0 b 1 743,7 8 3 516,3 “]

zusammen

Württemberg: d6616 . Rotwein . Gemischter Wein. .

803 229

62 780 116 522 169 545

30 231 849

3 326 589 6 482 727

8 127 241

37,6

53,8 55,5 48,3

1 606

1 908 1 844 1 623

zusammen.. 10 266,7

8 9 566,0 . 1 219,0 1 618,0

Haden: Weißwein 1“ 8 Rotwein EEe .

348 847

341 671 42 699 68 624

17 936 557

16 196 200 2 601 910 3 366 460

51,5

47,4 60,9 49,0

1 747

1 693 2 135 2 081

Gemischter Wein .

Hrisen Weißweirn . “]

12 403,0

12 590,2 1 211, 1

zusammen..

452 994

542 625 66 002

22 164 570

17 770 329 1 596 177

48,9

32,7 24,2

1 787

1 411 1 318

zusammen. 13 801,3

. 32,0 . 2,0 140,0

Uebriges Deutschland: Rotweirn. Gemischter Wein .

608 627

906 74 6 762

19 366 506

44 847 4 410 338 100

31,8

49,5 59,6 50,0

1 403

1 402 2 205 2 415

174,0

55 324,3 9 265,5 6 764,7

zusammen..³)

Deutsches Reich: ¹) Weißwein.. Rotwein..

7 742

2 087 010 483 595 244 931

387 357 89 661 597 18 025 455 11 831 801

50,0

43,0 37,3 48,3

2 226

1 621 1 945 1 749

Gemischter Wein.

71 354,5 71 814,0 72 608,7 72 749,1 72 958,0 73 273,8 74 342,0 74 676,5 74 360,3 78 981,6 80 824,7 81 504,6

zusammen.. 2) dagegen 1929.. 1 1928.

1927.. 1926.. 1925.. 1924.. 1923.. 1922.. 1913.

1912.. 1911.

erhoben wurde. ⁵) Davon im Freistaat Sachsen 146 ha, hat hier nicht stattgefunden. Der Errechnung des Mostertrages und

Berlin, den 10. Februar 1931.

2 815 536

2 019 427 2 052 807 1 427 619

989 343 1 590 941 1 803 954

791 040 3 406 188

824 808 1 648 656 2 169 799

des

1 biet. 2²) Die Ver leichszahlen entsprechen den Gebieten, 8 in Thüringen 26 ha und in Anhalt 2 ha. 1— der W Geldwertes in diesen Gebieten wurden die durchschnittlichen

erträge und die durchschnittlichen Hektoliterpreise der berichtenden Länder zugrunde gelegt.

119 518 853

117 178 715 199 956 609 145 817 467 86 585 784 83 828 829 94 567 186 42 344 530

41 941 035 78 315 350 143 072 299

42,4

58,0 97,4 102,1 87,5 52,7 52,4 53,5

50,8 47,5

65,9

1 675

1 632 2 754 2 004 1 187 1 144 1 272

567

531 969

1 755

in denen die Weinmosternte im Jahre 1930 Eine Erhebung der Weinmosternte

Hektar⸗

Statistisches Reichsamt. J. V.: Dr. Burgdörfer.

Gffentlicher Anzeiger.

. Aufgebote, .Verlust⸗ und

.Untersuchungs⸗ und Strafsachen, .Zwangsversteigerungen,

.Oeffentliche Zustellungen, Fundsachen, .Auslosung usw. von Wertpapieren, 7. Aktiengesellschaften,

8— 8

aften,

8. Kommanditgesellschaften auf Aktien, 9. Deutsche Kolonial⸗ 10. Gesellschaften m. 11. Genossensch 12. Unfall⸗ und Invalidenversicherungen, 13. Bankausweise 14. Verschiedene

Fesenf chaften, .H.,

Bekanntmachungen.

spätestens in vember 1931, unterzeichneten Gericht, Friedrichstr. 12/15,

3. Aufgebote.

Aufgebot und Zahlungssperre.

Die Schule in Osterloh, Landkreis Celle ov. Hannover), vertreten durch den meindevorsteher in Altencelle⸗Osterloh, er vertreten durch den Landwirt Adolf 88 in Osterloh bei Celle, hat das gebot der angeblich abhanden ge⸗ a) Schuldverschreibungen der des Deutschen ichs vom Jahre 1925: Nr. 1749726 r12,50 RM, Nr. 1686912 über 100 RM. der Auslosungsscheine zu dieser Anleihe 1 Nr. 58726 über 12,50 RM, „II Nr. 40112 über 100 RM, beantragt.

Urkunden vorzulegen,

menen:

neten Urkunden

eine Leistung zu bewirken.

Der Inhaber der Urkunden wirdaufgefordert, dem auf den 4. 11 Uhr, Berlin, III. Stock, Nr. 229/230, Hauptgang B, zwischen den Quergängen 5 6, anberaumten Aufgebots⸗ termin seine Rechte anzumelden und die widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Zugleich wird der Reichsschulden⸗ verwaltung Berlin wegen der obenbezeich⸗ verboten, eine anderen Inhaber als die Anttagstellerin

Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 216 F. 979. 30.

Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 25. August 1931, vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigen⸗ falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufaebotstermin dem Ge⸗ richt Anzeige zu machen. Wismar, den 31. Januar 1931.

Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.

8ecgarl, Ausschlußurteil vom 931. 1 urch Ausschlußurteil vom 31, 1. 1981 ist die Aktie der Volkshotel⸗Aktien⸗

anzumelden und die Urkunde vorzu legen widrigenfalls die Kraftloserklä rung der Urkunde erfolgen wird. Gransee, den 3. Februar 1931. Das Amtsgericht.

[98666] Aufgebot. 1

Der Arbeiter Wilhelm Bumann in Wismar hat beantragt, seinen Sohn, den verschollenen, am 29. Mai 1910 in Wismar geborenen und am 12. Januar 1930 als Leichtmatrose mit dem Dampfer „Freya“ der Reederei Emil R. Retzlaff zu Stettin in der Nordsee untergegangenen Hans Karl 7 riedrich Bumann, zuletzt wohnhaft in Wismar, für tot zu erklären. Der bezeichnete

[98665] Aufgebot. 1 Die Witwe Anna Schulz geb. Hasche in Berlin⸗Charlottenburg, Grünstr. 15, vertreten durch den Justizrat Knoll in Berlin⸗Charlottenburg, Berliner Straße 98, hat das Aufgebot des Hypo⸗ thekenbriefs vom 17. Mai 1853 über die für den Ackerbürger Karl Schulz in Gransee im Grundbuch von Gransee Band I Blatt Nr. 15 in Abteilung III Nr. 1 eingetragene, mit 4 % verzins⸗ liche Darlehnsforderung von 1500 beantragt. Der Se wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 88. Mai 1931, 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗ raumten Aufgebotstermin seine Rechte

No⸗ . vor dem Neue Zimmer

an einen

[98664]