1931 / 95 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 24 Apr 1931 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 95 vom 24. April 1931. S. 2.

50 Mark müssen noch 10 bis 15 Mark Fracht abgezogen werden. So ergibt sich ein Preis von 35—40 Mark fob Stettin. Hinzu kommt der Wert des Einfuhrscheines. Er Ferr mindestens 160 Mark betragen müssen, damit ein deutscher Preis von 200 Mark ür die Tonne erreicht wurde. Ein so hoher Einfuhrscheinwert ist fiskalisch, volkswirtschaftlich und allgemein politisch untragbar.

Abg. Stuhbendorff (D. Nat.): Deutschland ist ein Futtergetreidezuschußland. Was auf der einen Seite an Futter⸗ zoll anfällt, wird auf der anderen Seite an Einfuhrscheinen ge⸗ geben. Es ist also volkswirtschaftlich fehlerhaft, zu behaupten, daß der Reichsfiskus durch b72 gebung von Einfuhr⸗ scheinen geschädigt würde. Noch viel weniger wird die Volks⸗ wirtschaft dadurch geschädigt. Die Exportprämien machen jedoch die im Lande bleibenden Produkte durch Entlastung vom Preis⸗ druck gesund. Das Jahr 1925,26 war nicht vergleichbar, weil es nur in einem Teil dieses Jahres Einfuhrscheine gab. Der deutsche Roggenexport erfolgte immer zu Anfang des Ernte⸗ jahres, weil die deutsche Ernte einige Wochen vor der skandina⸗ vischen liegt. Wir hätten nicht entfernt die gleichen 700 000 Tonnen Roggen zu exportieren brauchen, um annähernd die gleiche Entlastung des Roggenmarktes zu erzielen wie durch die Ver⸗ fütterung des Eosinroggens. Wir werden es in diesem Jahre noch erleben, daß die Leute Roggen zukaufen müssen, wo sie übermäßig entblößt sind. Auch habe ich Haftgch⸗ Beweise dafür, daß die nordischen Käufer gern deutschen Roggen vorgezogen hätten, wenn nicht die G. J. C. unbegrenzt unterboten hätte. Abg. Ehrhardt (Zentr.): Welche Summen hat Deutschland für die Einfuhrscheine ausgeben müssen? Welche Wirkung haben die Einfuhrscheine auf die Förderung der ausländischen Vieh⸗ produktion, die auf diese Weise von uns billige Futtermittel bekommt? Und welche Wirkung hat das wieder auf unsere Vieh⸗ zölle, die zum Schutz der veredelnden Landwirtschaft dann wieder erhöht werden müssen? Die Einfuhrscheinpolitik ist in gewissem Sinne eine Dumpingpolitik. Was würde ihre Forcierung für handelspolitische Folgen gehabt haben? Alle die vom Abg. Stubbendorf aufgeworfenen Fragen sind wirtschaftspolitische Fragen, die vom Reichstagsplenum geklärt werden müssen, die aber nicht untersucht werden können. Denn der Getreidehandel kann diese Fragen nicht klären. Bei ihm spielen Interessen, meinetwegen berechtigte Interessen, eine Rolle. Diese dürfen aber nicht auf die Wirtschaftspolitik von Einfluß sein. Dr. Baade: Für die Einfuhrscheine müßten wir mindestens die Menge zugrunde legen, die als Eosinroggen verkauft worden ist. Uebrigens haben wir heute noch in unseren Beständen soviel Roggen, daß wir den Bedarf bis zur neuen Ernte decken können. Die Kosten des Einfuhrscheinsystems würden finanziell untragbar gewesen sein. Stubbendorffs Rechnung ist bei der geringen Kapazität der Weltmärkte eine Scheinrechnung. Bei einem zusätzlichen deutschen Roggenexport von 700 000 Tonnen würde der Roggenpreis draußen 3 bis 3 ⁄¼ Gulden, der Gerstenpreis 5 bis 5 ½ Gulden gewesen sein. In der deutschen Zahlungsbilanz hätten wir also 2 Gulden für jede Tonne zugelegt. Auch der Finanzminister hätte den Zollunterschied nicht hereinbekommen. Ein Einfuhrschein von 120 Mark würde zwar auch über das hinausgegangen sein, was der Reichstag bewilligt hatte. Aber damit hätte man einen Roggenpreis von höchstens 160 Mark erreicht, nicht 200 Mark, wie Stubbendorff verlangt. Außerdem hätten wir einen Gerstenpreis von 245 Mark gehabt. Glauben Sie, daß die deutschen Schweinemäster mit einem Futter⸗ preis von 245 statt 165 Mark konkurrenzfähig gewesen wären? Außerdem hätten wir in der Reichskasse ein Defizit von 100— 120 Millionen gehabt. Sachverständiger Dr. Schindler (Landwirtschaftsrat): Die Aufnahmefähigkeit des Weltroggen⸗ marktes beträgt 1 bis 1,3 Millionen Tonnen jährlich. Dieser Bedarf kann gedeckt werden von Rußland zu nahezu 100 vH, von Deutschland zu mindestens 80 vH, von den Vereinigten Staaten und Kanada zusammen auch zu 80 vH und von Polen zu min⸗ destens 50 vH. Also mehr als die dreifache Menge des gesamten Bedarfs ist in den maßgeblichen Ueberschußländern vorhanden. Im englischen Unterhaus bin ich allerdings mit meiner Meinung durchgedrungen, daß es sich beim Einfuhrscheinsystem nicht um ein Dumping handelt. Wenn man aber alle exportfördernden Mittel, auch die Einfuhrscheine, angewandt hätte, dann würde man auf den größten Konkurrenten, auf Rußland, gestoßen sein. In Ruß⸗ land wird z. B. der Faktor der Löhne diktatorisch gelöst. Die Russen können uns jederzeit unterbieten, weil sie eben anders rechnen können als wir. Nur üum sich der lästigen Vorräte in Rotterdam zu entledigen, haben sie z. B. vor einigen Wochen ohne weiteres einen erheblichen Preisabschlag in Kauf genommen. 8 Russen müssen ferner à tout prix exportieren, weil sie Devisen brauchen, um ihre industrielle Einfuhr zu bezahlen. us beiden Gründen hätten die Russen den Konkurrenzkampf mit uns auf⸗ genommen und hätten gesiegt. Den skandinavischen Markt wir uns nur können, wenn wir die Futtermittelpreise unterboten hätten. Das hätte zur Folge gehabt hierin stimme ich Dr. Baade ausnahmsweise bei —, daß wir zunächst einmal den Roggen, den wir exportierten, unter dem allgemeinen Futter⸗ F hätten ins Ausland schaffen müssen. Das bot ie Gefahr, daß wir am Ende des Erntejahres Futtermittel aus dem Auslande zu teureren Preisen kaufen mußten, als wir sie porher ins Ausland verfrachtet hatten. So sußt dem Getreide⸗ 2 l daran liegen muß, ein doppeltes Geschäst zu machen, näm⸗ ich erst zu exportieren und dann dieselbe Menge wieder einzu⸗ führemwsso bestehen doch eEhntcgasgei Bedenken gegen eine

allzu weite Anwendung des Einfuhrscheinsystems. Die Landwirte müssen bedenken, daß wir durch den Druck auf den Futtermittel⸗ markt die Produktionskosten des ausländischen Viehzüchters senken. Die unsichere Chance für den Getreideproduzenten würden wir also als sichere Belastung der deutschen Viehwirtschaft auf⸗ erlegen. Die Folge müßte eine entsprechende Viehzollerhöhung also eine neue Belastung des deutschen Konsumenten. hamit billige ich durchaus nicht alle Maßnahmen der Eosin⸗ roggenaktion. Vorsitzender Dr. Weber: Dazu ist der Eee roggen zu teuer. Dr. Schindler: Sehr richtig! Ich bin ederzeit bereit, in dieser Richtung Vorschläge zu machen. Ich alte es für falsch, so zu verfahren wie große Teile unserer Industrie und wie die deutsche Zuckerwirtschaft, nämlich die Preise hochzuhalten und den Ueberschuß zu jedem Preis ins Aus⸗ land zu verschleudern. Wenn man aber auf dem Standpunkt teht: „Weg mit dem Ueberschuß, damit im Inland Luft ge⸗

affen wird!“, dann darf man —5 darüber klagen, daß deut⸗

er Roggen im Ausland zu bi ig verkauft wird. Abg. Stubbendorff (D. Nat.): Dr. Schindler hat die alte Rech⸗ nung wieder aufgemacht, deren Vater wohl Herr Tantzen⸗Olden⸗ burg ist, billiger E I den auslän⸗ dischen Schweinemästern die Ueberlegenheit im Konkurenzkampf mit den inländischen Mästern. (Zurufe: Das behauptet ja sogar das Institut für Konjunkturforschung und jeder dänische Bauer!) Der deutsche Zuckerexport hat auf die Preisgestaltung am Weltmarkt nur geringen Einfluß. Sie vergessen, daß es außer Futterroggen auch Mais und Gerste auf dem Weltmarkt gibt und neß deren Preise zum Teil unter dem Roggenpreis gelegen haben. Ich selbst als einer der größten deutschen Schweinemäster habe mir darüber durchaus Klarheit geschaffen und bin zu entgegengesetzten Ergebnissen gekommen wie Dr. Schindler. Sachverständiger Alexander⸗Stettin erklärte auf die des Abgeordneten Süch. (Wirtsch. P.), ob nach seiner

raxis und Sachkenntnis nicht die Möglichkeit bestanden hätte, wesentlich für die exportierten Roggenmengen zu erzielen, als die deuts venicg- Kommission —22 Die Preise, die vorher —, eine erträgliche Höhe hatten, wu dauernd von der deutsch⸗polnischen Roggenexportkommission unterboten. Der war gar nicht mehr in der Lage damit zu konkur⸗

r war tatsächlich an der Küste vollkommen ausgeschaltet, Nur durch Einfuhrscheine

private rieren.

war nicht imstande, sich zu betätigen.

könne eine normale Situation für den deutschen Roggenmarkt geschaffen werden. Als Stettiner Exporteur, der 39 Jahre im Ge⸗ berRendel tätig ist, sei er der Ansicht, daß wir die Lehr⸗ meister und Schrittmacher für die Polen auf dem Gebiet des Roggenexporthandels geworden sind. Früher war der polnische Roggen immer als minderwertig behandelt worden. Abg. Dr. Horlacher (Bayr. Volksp.): Wie hoch war der Ueberpreis, der für deutschen Roggen auf dem nordischen Markt gesahtt wurde? Sachverständiger Alexander: Diese Frage kann 8 präzise nicht beantworten. Es gab Zeiten, wo der nordische Markt polnischen Roggen überhaupt nicht kaufte, weil er in der Qualität völlig unzuverlässig und minderwertig erschien. Vor⸗ sitzender Dr. Heber: Man kann natürlich nur Quali⸗ läten vergleichen. Sachverständiger Alexander: Es kommt dabei natürlich auch auf den Verwendungszweck an. Sachver⸗ Dr. Schindler: Ein ausreichender 72— oggenexport wäre nur —, 2* gewesen, wenn wir 1. die Kon⸗ kurrenz mit dem russischen Roggen und 2. die Konkurrenz mit ausländischem Mais und Gerste bestanden hätten. Abg. Freybe (Wirtsch. P.): Herr Dr. Baade hat hier auf die Frage, ob die deutsch⸗polnische Roggenexportkommission auch Weizenver⸗ käufe getätigt hat, eine Auskunft gegeben, die mit den Tatsachen nicht übereinstimmt. Das ist mindestens leichtfertigt gehandelt. Wenn er die Frage nicht beantworten konnte, hätte er das er⸗ klären müssen, aber nicht mit Nein antworten dürfen. Reichs⸗ kommissar Dr. Baade: Gegen diese verleumderische Hehaas. tung des Herrn Abgeordneten Freybe muß ich schärfste Verwa rung einlegen. Freybe (Wirtsch. P.): Ich muß gegen diese Ausdrucksweise des Herrn Regierungsvertreters ganz ener⸗ gisch protestieren. Dr. Baade: Die Frage, die mir damals der Herr Abgeordnete Freybe gestellt hatte, lautete nach dem Sitzungsprotokoll nicht so wie er hier angegeben hat, sondern sie lautete dahin, ob die deutsch⸗polnische Kommission auch Weizen⸗ verkäufe vorgenommen habe. Diese Frage habe ich mit Nein beantwortet. Es ist aber von einem Mitglied der Kommission Weizen verkauft worden. Das ist aber nichts Ungewöhnliches, denn die deutschen wie die polnischen Mitglieder der Kommission sind ja nebenbei auch noch selbständige Geschäftsleute. Dabei ist versehentlich ein Briefbogen der deutsch⸗polnischen Kommission benutzt worden. Das Vecsehen ist damals sofort aufgeklärt wor⸗ den. Wenn die betreffende Firma, die Herrn Freybe informiert hat, ihm diese Richtigstellung in unfairer Weise nicht zugängig gemacht hat, so nehme ich den Ausdruck „verleumderische Beleidi⸗ ung“ gegenüber den Abgeordneten Freybe zurück. euge Unter meinem Eide kann ich hier nur nochmals er⸗ klären, daß nicht ein einziges Mal ein Geschäft in Weizen durch Vermittlung der deutsch⸗polnischen Roggenexportkommi sion ge⸗ tätigt worden ist. Sachverständiger Toepfer: Volkswirt⸗ schaftlich scheint mir die Anwendung des Einfuhrscheinsystems richtiger zu sein. Besonders für die Landwirtschaft würde das von Vorteil sein. Dabei kann man sogar eine kleine Differenz in der Zahlungsbilanz mit in Kauf nehmen. Vorsitzender Dr. Weber: Mit Rücksicht auf unsere Finanzlage ist die Frage der Einfuhrscheine nicht so leicht zu behandeln. Sachver⸗ ständiger Prager: Daß von der deutsch⸗polnischen Kommission jedes noch so niedrige Gebot akzeptiert worden sei, davon kann keine Rede sein. In den ersten 14 Tagen der Tätigkeit der Kom⸗ mission haben wir allerdings etwa 1 ¾ Gulden unter dem russi⸗ schen Preis verkaufen müssen. Aber bald mußten die Russen auch mit dem Preis heruntergehen. Von einer Verschleuderung deut⸗ schen Roggens durch die Kommission kann keine Rede sein, wir haben unsere Politik stets im Pnteresg des deutschen Roggens geführt. An deutschem ind während der ganzen Tätig⸗ keit der deutsch⸗polnischen Kommission im ganzen nur 56 300 Tonnen ausgeführt worden, da ein ministerielles Verbot der Ausfuhr - wurde. Abg. Stubbendorff (D. Nat.): Ist es zu Ihrer Kenntnis gekommen, daß die G. J. C. die von der deutsch⸗polnischen Roggenkommission festgesetzten Preise für deutsch⸗polnischen Roggen unterschritten hat? Sachverständiger Prager: Ja, das ist zu meiner Kenntnis gekommen. Es ist vorgekommen, daß die G. J. C. das von der Kommission für einen bestimmten Zeitpunkt icpfeee Aufgeld nicht gefordert hat. Das ist nicht nur von der G. J. C., sondern auch von an⸗ deren Handelsorganisationen geschehen. Abg. Stubben⸗ dorff (D. Nat.): Hat die G. J. C. sich einer dritten vorge⸗ schobenen Firma bedient, um die Preise der Kommission zu um⸗ gehen oder zu unterbieten? Sachverständiger Hirsch: Wir haben unsere Kontrakte der deutsch⸗polnischen Kommission zur Kontrolle eingereicht. Da war man in ganz wenigen Fällen der Ansicht, daß wir die festgesetzten Preise nicht ganz innegehalten hätten; das waren aber nur Ausnahmen. Abg. Stubben⸗ dorff (D. Nat.): Ich bitte den Sachverständigen meine Frage räzis zu beantworten. Sachverständiger Hirsch: Mit Ab⸗ gich oder in irgend einer Tendenz haben wir die Preise nicht unterboten. Es hat sich nur in ganz winzigen Ausnahmefällen eine Meinungsve hiczenbae über diese Fraß⸗ gebildet, eine schrift⸗ liche oder eine ernstliche Monierung ist nicht an uns ergangen. Abg. Dr. Horlacher (Bayer. Vp.): Aus diesen einzelnen Geschäften kann man unmöglich allgemeine Schlüsse ziehen. (Zuruf des Abg. Freybe.) Ich bin kein Vertreter des Getreide⸗ handels! Für die G. J. C. ist doch in erster Linie der Aufsichts⸗ rat maßgebend, und der besteht zum großen Teil aus Vertretern der Landwirtschaft. Es kommt hier bei den einzelnen Geschäften auf die näheren Umstände an. Im Jahre 1925 bin ich auch für den Einfuhrschein gewesen. Inzwischen habe ich aber seine Unmöglichkeit eingesehen. Wir müssen nun endlich mit unserem eigentlichen Thema anfangen, um das Prestige des Ausschusses aufrechtzuerhalten. Reichskommissar Dr. Baade: Es kommt tatsächlich bei den einzelnen Fällen auf die Umstände an; es kann da von keiner Unterbietung gesprochen werden. Sachver⸗ ständiger Prager bestätigte, daß es sich in den betreffenden Fällen um fob⸗Käufe Ausgangshäfen und um cif⸗Verkäufe Bestimmungshäfen handelte. Reichskommissar Dr. Baade: Diese Geschäfte sind von den Polen immer sehr stark kritisiert worden. Es handelt sich um Verkäufe von bereits einmal von der Kommission verkauftem Roggen. Abg. Freybe (Wirtsch. P.): Dem Abg. Dr. Horlacher gegenüber stelle ich fest, daß ich meine Aufgabe im Ausschuß ebenso objektiv wahrnehme wie er. Ich verstehe vom Getreidehandel vielleicht noch weniger als Herr Dr. Horlacher vom Viehhandel. (Heiterkeit.) Ich fräge noch, ob jemals unter von Stützungsmitteln Getreidemengen exportiert worden sind. Abg. Stubben⸗ dorff (D. Nat.): Ich will hier nicht darauf eingehen, n Herr Dr. Horlacher keine Gelegenheit vorübergehen läßt, um auf seine Fähigkeiten hinzuweisen und sein Gewissen zu entlasten. (Heiter⸗ keit.) Zeuge Hoffnung (auf Befragen durch Abg. Stubben⸗ dorff): Die deutsche beeqpezanefufe G. m. b. H. ist begründet worden, als von der D. G. H. deutscher Roggen -ur werden sollte. Ihr wurde der Roggenbestand von der D. G. H. über⸗ eben. Als uns bekannt wurde, daß eine Berliner Firma, die sfrma Leyser, eine sehr große Menge fob⸗Roggen von der J. C. gekauft hätte, haben wir unsere Süeimanng g-- nicht egeben. Es ist dann eine Anweisung von der deutsch⸗polnischen Commission gegeben worden. Nachdem Herr Prager sein Ein⸗ verständnis verweigert hatte, 1 die Genehmigung mit den Unterschriften der Perren Dr. Baade und Hirsch schließlich ge⸗ geben worden. Es ist also zu meiner Kenntnis gekommen, daß eine Firma, hinter der wir die G. J. C. mit Recht vermuten konnten, große fob⸗Verkäufe getätigt hat. Vorsitzender Dr. Weber: Herr Hirich, vsn Sie hinter dieser Firma, ist das Ihre Deckfirma? Sachverständiger Hir ⸗:; Da muß i etwas weiter ausholen. Vorsitzender Dr. eber: Bitte, möglichst kurz! Sachverständiger Hirsch: Ich kann nur sagen, daß wir mit der Firma Leyser viele Geschäfte machen, auch in Polen. Aber ich brauche doch hier nicht darzulegen, welche

Geschäfte wir machen.

Es ist eben eine Beschwerde erhoben

““

worden, die von der Regierung erledigt worden ist Stubbendorff (D. Nat.): Der Schwerpunkt . ob auf dem Umwege über diese Firma die von 5 olnischen Kommission festgesetzten Preise unterschritte ind. Abg. Freybe (Wirtsch. P.): Der Untersuchunge F oll doch gerade feststellen, ob solche Fälle vorgekommen n in welchem Umfange! Vorsitzender Dr. Weber.: 1. 2 immer versucht, aus Zuträgereien an die einzelnen Abgeun . irgendein Ding zu konstruieren, obwohl man nicht weiß ordneh es sich handelt, und weil man von dem sogenannten An etwas herauszuholen versucht. Ich bitte Sie, Herr Abacelldan eine präzise Frage aufzustellen und das Material dang v chaffen. Abg. Stubbendorff, (D. Nat.): Die Moögfin lier im Untersuchungsausschuß Auffassungen, die einem 8 richti er eiinen, entgegenzutreien, muß man doch haben 1 veeha ich darum: Die G. J. C., die die Aufgabe hatg, 8 reise zu halten, hat diese selber am meisten untersche, Vielleicht kann Herr Toepfer sich darüber äußern. ü- Toepfer gab eine zahlenmäaäͤßige Aufstellung von Vene der Leyser. Die Firma sei ihm vollkommen unbaas gewe en, und er habe sich über ihre großen Verkäufe ge⸗ Ganz allgemein werde wohl der gesamte Roggenexporthand tätigen, er bis ins Frühjahr 1930 hinein infolge de leit der G. J. C. nicht in der Lage war, auf normaler Grn Geschäfte zu tätigen. Durch mein e⸗ Material, so betcme Zeuge, zieht sich wie ein roter Faden die Klage: Die G. 1 unterbietet, die G. J. C. schleudert. Sachverständiger 6 direktor Hirsch verlas demgegenüber unter Beziehung auf von der Getreideindustrie⸗- und Kommission A.⸗G. d Denkschrift Fuschriften ausländischer Firmen, wonach vo Schleudern der G. J. C. mit deutsch⸗polnischem Rogg Rede sein könne. Abg. Stubbendorff (D. Nat.. P die altangestammten Firmen aus dem nordischen Markt heus eean. worden sind, so ist das doch nur möglich gewesen danß nterbieten. Dadurch hat sie in weitestem Maßstabe ale t schäfte an sich gerissen. Sachverständiger Hirsch: Wir hat die Chancen des deutschen Roggens durchaus wahrgenongg (Auf das Verlangen des Abg. Freybe [Wirtsch. P.] sollen 5 beiden Minister Schiele und Dietrich am Freitag m Ausschuß vernommen werden.) Abg. Dr. lacher (Bayer. Vp.) beantragte möglichst baldige der Maßnahmen der Roggenstützungskommission Er fügte zur Begründung des Antrages das bisherige Programm des Ausschusses sei v. übernommen, nur seien die wichtigen Punkte schärfer geict Zunächst sollten sich nach diesem neuen Programm die darüber äußern, aus welchen Gründen die Stützungsakt eleitet wurde und welche Erfahrungen dabei gemacht w. Vorsitzender Dr. Weber stellte die einmütige Annahme! Antrages fest und erklärte, mit der morgen erfolgenden . hörung der Minister würde die Erörterung des deutsch⸗polnst Roggenproblems im veetlichen abgeschlossen sein, der Aussh könne dann bald zur Beratung seines Gutachtens ü⸗

ents. 82

Nr. 18 des Ministerial⸗Blatts für die Preu ische innere Verwaltung herausgegeben im Preufft Ministerium des Innern, vom 22. April 1931 hat f Inhalt: Kommunalverbände. RdErl. 18. 4. 1931, gemäß § 11 1 3 PrAG. z. FAG. RdErl. 15. 4. 10 heitshaushaltsplan für Stadtgemeinden. Allgen Verwaltung. RodErl. 16. 4. 1931, Ehrenpatenschafte Kassen⸗ und Rechnungswesen. RdErl. 18. 4. M. Jahresabschluß der Verwaltung des Innern. Polijzth verwaltung. RdErl. 15. 4./31. 3. 1931, Wiedereinzicka von Gefangenentransportkosten von den außerpr Ländern. RdErl. 11. 4. 1931, Ermächtigung, die Verlch des dienstlichen Wohnsitzes auszusprechen. RdErl. 15. 4 ℳl Rechnungsmäßiger Nachweis der Postgebühren der Landjägen beamten. RdErl. 17. 4. 1931, Abgabe der Persen akten von Schutzpolizeibeamten. KdErl. 17. 4. 1931, & bücher für Polizei⸗Schulen und ⸗Berufsschulen. Rt 17. 4./28. 2. 1931, Seuchenbekämpfung. RdErl. 14. 4. M. Durchschnittspreise für Dienstpferde in der Landjägerei, daß und Fremdenpolizei. RdErl. 17. 4. 1931, Aufher Sichtvermerkzwanges im Verhältnis zu Honduras. Rit amtlicher Teil. Auflösung der Alterszuschußkasse deußt Hebammen. Reune Zu beziehen d alle Postanstalten. Carl Heymanns Verlag, Berlin W 8, Mau straße 44. Vierteljährlich 1,80 RM für Ausgabe A Gwesset bedruckt) und 2,40 RM für Ausgabe B (einseitig bedruckt.

1“

Statistik und Volkswirtschaft. Nachweisung der Einnahme an Kapitalverkehrsteue⸗

zetreidepreise an deutschen Börsen u 6

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 95 vom 24. April 19

31. E. 3.

für 1000 exg min

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nd Fruchtmärkten in der Woche vom 13. bis 18 Reichsme

April 1931

*) Notie⸗ rungen

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frei Aachen in Ladungen von mindestens 10 t Großhandelseinkaufspreise ab fränk. Station ab märk. Station ö“

Lieferung im Monat ((GCG

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ab braunschweigische Station ab Bremen oder Unterweserhafen 4 frachtfrei Breslau in Waggonladungen v. 15 t Frachtlage Chemnitz in Ladungen von 10—15t Großhandelsverfkaufspr. waggonfrei Dort⸗ mund i Ladungen von 15 t . 8 waggonfrei sächz. Versandst. b. Bez. v. mind. 10 t frei Waggon Duisburg bE1*

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Bezug Fermnchlanne hlmn . ... 8 „„ verzollt

loco Königsberg ab niederrheinische Station prompt frachtfrei Leipzig.

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füdbayerische Verladestation .. 3 Großbandelseinkfspr. ab nordbayer. Station Großhandelspr. waggonfr. ab vogtl. Station waggonfrei Stettin ohne Sack .. Großhandelspr. waggonw. abwürttbg. Station 11e56“*“ Großhandelseinkaufspreise waggonweise ab

fränk. Verladestation . 8

14. 18.

1b Preise für ausländisches Getreide, cif Hamburg ⁵³).

70 70 7011

71/72

177,5 202,5 192,7 205,4 200,5 189,2 198,0

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74

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75 74 75/76

210,0 ⁴) 170,0 180,5 192,0 199,5 179,3 188,0 209,8 ⁶) 177,8 192,5

217,5 u) 186,0 ) 212,5 ¹)

301,3 292,5 290,2 304,5 299,6 253,8 298,0

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233,5 *) 21 237,5 20,0

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172,5 173,0 182,5 183,5 185,0 210,0

9

306,4 290,0 286,0 299,0 302,3

300,0

3125 ) 300,0 280,0

298,1 2²)

293,5 ²³)? 295,0 2²) 298,0 291,0 281,0

300,5 303,8 311,9

287,5 287,0 282,5 296,0 295,0 ³⁰) 307,5

181,5 ) 202,5 †¹⁸)

95,5†*) 204,0 96,0 ˙s)

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238,0 ⁵)

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73/74

292,5 I 230,7 221,2 ³¹)] 185,2

Roggen

Weizen

Gerste Hafer

Western II Ver. Staaten)

Manitoba (Kanada) 11

IV

Hardwint

(Ver. Staaten)

Rosafé Barusso

Donau La Plata

La Plata

er 8

(Argentinien)

(russ.)

V La Plata b

125,7

123,3 8 V

V 99,6 V 98,0

72,4

88,9 V 89,8

Anmerkungen: *) Wo mehrere Angaben vorlagen, sind aus diesen Durchschnitte gebildet worden. ¹) Angebotspreise. chenden Menge von gekennzeichnetem Roggen und

Bol 180 RM. Ermäßigter Zoll von 60 RM je Tonne bei Abnahme einer entspre toffelflocken (zu gleichen Teilen). ³) Notierungen für Abladung (im T2 nerscher 222,5. ⁵) Futter⸗ und Industriegerste. 275. ⁸) Auch für Sandroggen. ⁹) Sächsischer; Preise für durch Regen etwas beschädigte Ware; Ausländische Futtergerste verschiedener Herkunft. Gute 245,0. ¹⁸) Industriegerste 212,5. ¹⁹) Süddeutscher. 2²⁰) gotierungen vom 13.— 16. 4. ²⁴) I. Qualität; II. Qualität 225,0.

⁶)

Feine 240,0.

Berlin, den 23. April 1931.

2⁵) Heller 182,9; G ) Mittlere; gute 247,5. ²³) Rheinhessischer.

Zerschiffungshafen) im laufenden Monat. Pommerscher Weißhafer. ⁷²) Gute; Somn Sandroggen 211,5. ¹⁰) Westfälischer. ¹1) Ostfriesischer. ¹2²) Sächsische. bessere Qualitäten von weiter gelegenen Stationen 193,0. ¹⁴) Ostseehafer. ¹6) Gute; mittlere 207,5; feinste 242,5; Sommergerste Durchschnittsqualität 192,5. Geringere (Sortier⸗) Gerste. ²¹) Weißer. 2) Rheinischer. seiner 186,5. ²*) Auch für Futter⸗ und Industriegerste. 50) Württembergischer. ¹¹) Industriegerste.

4) Rheinischer; feinste 245,0; mittlere Sommergerste

Statistisches Reichsamt. J. V.: Dr. Platzer.

Kartoffelpreise in deutschen Städten in der Woche vom 13. bis 18. April 1931.

März 1931 „ͤbi März .

April 1930 Gegenstand April, RMN A₰ A

bis März 1931

der Besteuerung g

Städte)

Handelsbedingung 8

Notie⸗ rungen ²)

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Fabrik⸗ kartoffeln RM für 50 kg je Stärkeproz.

Speisekartoffeln RM für 50 kg

rote gelbe

I. Gesellschaftssteuer. Aktiengesellschaften und Kommanditgesellschaften TE“ Gesellschaften mit beschränk⸗ A““ Bergrechtliche Gewerkschaften Andere Kapitalgesellschaften AndereErwerbsgesellschaften und die übrigen juristischen Personen . II. Wertpapiersteu Verzinsliche inländische Schuld⸗ und Rentenver⸗ schreibungen, Zwischen⸗ scheine und Schuldver⸗ schreibungen über zinsbare Darlehns⸗ oder Renten⸗ schulden .. . Verzinsliche ausländische Schuld⸗ und Rentenver⸗ schreibungen u. Zwischen⸗

1e““ Für ausländische Aktien und andere Anteile sowie für

ausländische Genußscheine und Zwischenscheine

III. Börsenumsatz⸗ steuer. Anschaffungsgeschäfte über

Aktien und andere Anteile sowie verzinsliche Werte 1 536 122%

Zusammen. 4 075 956 Berlin, den 23. April 1931. Statistisches Reichsamt.

31 2662

8

11 505 5 945 0 158 9

20 246 267

9 076 675 183 305 65 313

920 086/4

737 067 02 2 440 86 177,16

1 39410

84 899ʃ15

. 1 148 663 57 er. 88 8

728 818 9 901 163 633

606 490

19 387 491 459 682 591

lau †)

nankfurt a. M. ††)

rig †) burg

2 †)

ndurg

mis C.... deburg †).. ö.

Erzeugerpreise waggonfrei märk. Station. Erzeugerpreise ab Verladestation. Erzeugerpreise ab Erzeugerstation ...

-. frachtfrei Gleiwitz .. E1“ . . Großhandelspreise ab Vollbahnstation... waggonweise Frachtlage Karleruhe..

Großhandelsverkaufspreise frei Köln ab Liegnitz Erzeugerpreise frei Erzeugerpreise frei Bahnstation Erzeugerpreise frei Bahnstation . Großhandelspreise waggonfrei ab vogtl. Station . bahnsrei Wormeae . Erzeugerpreise frei Bahnstation

Großhandelseinkaufspreise ab fränk. Station...

Großhandelspreise Frachtlage Frankfurt a. M. bei Waggonbezug

Erzeugerpreise ab holstein. Station bei waggonw. Bezug

Waggon nahegeleg. Station ohne Sack

¹) An den mit bezeichneten Märkten amtliche Börsennotierungen; kandmwirtschaftskammer, der Handelekammer oder des Magistrats;

Deize

A. dench Umfrage). ²) Wo mehrere Angaben vorlagen, sind aus Industrie. ,5 Sealität, II. Qualität 4,85; norddeutsche Industrie I. Qualität 4,60. und gelbe.

5) Juli⸗Nieren 3,35. ⁶) Buntköpfige 3,50.

Berlin, den 23. April 1931.

diesen Durchschnitte gebildet worden. 7) Futterkartoffeln. Preis 2 Industrie 3,85.

2 8 8—

17. 14. 18.

2,38 1,85

2,10 2,50 2,88 1,90

3,10 2 58

270

2,40 2,

2,15

3,65 ⁹) 2,80 4,50 2,91 ⁴)

2,40 10)

u)

an den mit bezeichneten Märkten amtliche Notierungen an den übrigen Märkten nichtamtliche Preisfeststellungen (Notierungen

für 50 kg. nische ¹0) Brennereikartoffeln, Preis für 50 kg.

8) Rheinische Industrie. 8) Rheinische Industrie

Statistisches Reichsamt. J. V.: Dr. Platzer.

„, Nach dem Geschäftsbericht der H. Schlinck & f gesellschaft, Hamburg, über das Geschäftsjahr 1930 war nees der Produkte im Jahre 1930 im allgemeinen befriedigend. d Embau neuer Maschinen und Apparate in die Oelmühle und hiht ffinerie wurden 183 579 RM aufgewendet. Die Dividende

ktien

5 dH.

8 Vage ern 181

.“

Handel und Gewerbe. Berlin, den 23. April 1931. 16 Cie.,

stellung für Kohle, Koks und Briketts am : Ruhrrevier: Gestellt 16 881 Wagen. 8

de

ut

Elektrolytkupferno

sche Elektrolytkupfernotiz

„W. T. B.“ am 24. April au für 100 kg.

London, 22. April. von England vom im Vergleich zum Stan Sterling: Notenumlauf 3 13 860 (Zun. 5490),

Private

35 400

tierung der Vereinigung für stellte sich laut Berliner Meldung des

f 93,50 (am 23. April auf 93,50 ℳ)

(Zun. 270),

andere Depositen:

(W. T. B.) Wochenausweis der Bank 22. April (in Klammern Zu⸗ und Abnahme de am 15. April 1931) d8 48 440 (Abn. 5920), Depositen der Regierung

in tausend Pfund

Banken 54 780 (Abn. 6450), Goldbestand der Emissionsabteilung

45 860 (Zun. 550), Silberbestand der Emissionsabteilung 4080

10),

täglich Tresorguthaben 2346 Amortisationskasse 9006 (Zun. 289), Privatguthaben 11 138 (Zun 345), Verschiedene 354 (Abn. 7), Devisen in Report (Abn. und

Kronen):

davon: diskontierte inl. Handelswechsel

19 373 (Abn.

fällige

42), (unverändert).

26,

zusammen 19 444 (Abn. 28),

Bonds

(Abn.

Passiva. Verbindlichkeiten

der

11),

22 844 Guthaben

Autonomen

(Abn. 10), Gold⸗ und Silberbestand der Bankabteilung 880 (Abn. Regierungssicherbeiten 30 950 (Abn. 3380), andere Sicherbeiten: Wechsel und Vorzch. 5980 (Abn. 2400), andere Sicherheuten: Wert⸗ papiere 26 500 (Abn. 1350). Verhaltnis der Rezerven zu den Passiven 56,02 gegen 49,49. Clearinghouseumf entsprechende Woche des Vorjahrs 144 Parts, 23. April. (W. T. B.) Frankreich vom 17. April 1931 (in Klammern gegen die Vorwoche) in Millionen Franken. Aktivpa. Goldbestand 56 098 (Abn. 9), Auslandsguthaben 6905 (Abn. 7), Devisen in Report (Abn. u. Zun. —), Wochsel und Schatzscheine 24 932 (unverändert) elswechsel 5462, diskontierte ausländische

.26, zusammen 5488 (Zun. 28), gekaufte börsenfähige Wechsel 71, im Ausland gekaufte börsenfähig Lombarddarlehen

m Amortisationskasse Notenumlauf 77 791 (Abn. 917), (Zun. 616), der

686 Millionen, gegen die illionen mehr. Ausweis der Bank von

und Abnahme

in Frankreich

davon Autonomen

un. —), Deckung des Banknotenumlaufs und der täglich fälligen

erbindlichkeiten durch Gold 55,74 nH (55,59 vH).

Stockholm, Schwedischen Reichsbank vom 21. April Metallvorrat 239 781,

Notenumlauf 494 074, 206 107.

„Telegraphische Auszahlung.

23. April.

(W. T. B.)

Wochenausweis d

(in tausen

259 1 Ergänzungsnotendeckung 488 289 davon inländische Wechsel 149 943, davon ausländische Wechsel 94 822. Notenreserve 233 996, Girokontoguthabe

Buenos⸗Aires. Canada. Istanbul.. 5 Kairo London.. New York. Rio de Janeiro Urxruguah...

2.2 . 2 2.222„ . 2

Amsterdam⸗ Rotterdam . E“ Brüssel u. Ant⸗ werpen.. Bucarest.. Budapest.. Danzig.. Helsingfors . ““ Jugoslawien..

Kaunas, Kowno

Kopenhagen.. Lissabon und Oporto. *“ Paris ih . Frageacn (Island) Riga Schweiz.. Sofia.. Spanien.. Stockholm und Gothenburg. Talinn (Reval, Estland)... Wien...

1 Pap.⸗Pes. 1 kanad. 8

1 türk.

1 YPen

. ägypt. Pfd. 1

8 1 Milreis 1 Goldpeso

100 Gulden 100 Drachm.

100 Belga 100 Lei

100 Pengö 100 Gulden 100 finnl. 100 Lire

100 Dinar 100 Litas 100 Kr.

100 Escudo 100 Kr. 100 Frcs. 100 Kr.

100 isl. Kr.

100 Latts 100 Fres. 100 Leva 100 Peseten

100 Kr. 100 estn. Kr.

100 Schilling

24. April

Geld 1,364 4,192

2,073 4,1945

0,311 2,767

168,53 168,87

5,437

58,32 2,496 73,13 81,54 10,554 21,97 7,379 41,87

112,25 112,47

18,84

112,25 112,47

16,393 12,421

92,03 80,76 80,795 3,040 42,36

112,37

111,66 58,975

Brief 1,368 4,200

2,077 20,95 20,433

4,2025

0,313

2,773

5,447

58,44 2,500 73,27 81,70 10,574 22,01 7,393 41,95

18,88

16,433 12,441

92,21 80,92 80,955 3,046 42,44

112,59 111,88

59,095

23. April Geld Brief 1,364 1,368 4,194 4,202

2,073 2,077 20,91 20,95 20,388 20,428

4,195 4203

0,300 0302

2,7757 2,763

168,48 168,82

5,435

58,31 2,496 73,12 81,51 10,556 21,97 7,377 41,91.

5,445

58,43 2,500 73,256 81,67 10,576 22,01 7,391 41,99

112,22 112,44

18,84 18,88

112,22 112,44

16,44 12,445

92,21 80,92 80,97

3,04 41,89

112,58

111,88 59,10

16,40 12,425

92,03 80,76 80,815 3,040 41,81

112,36

111,66 58,98

Ausländische Geldsorten und Bankn.

Sovereigns.. 20 Frcs.⸗Stücke Gold⸗Dollars. Amerikanische: 1000 5 Doll. 2 und 1 Doll. Argentinische Brasilianische. Canadische.. 1 & u. darunter Türkische.. Belgische.. Bulgarische.. Dänische.. Danziger.. Estnische... innische... ranzösische.. olländische.. Italienische: gr. 100 Lire u. dar. Jugoslawische. Lettländische.. Litauische... Norwegische.. Oesterreich.: gr.

100 Sch. u. dar.

Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei Schwedische .. Schweizer: gr. 100 Frcs. u. dar. Spanische ... Tschecho⸗slow. 5000 u. 1000 K. 500 Kr. u. dar. ungarische..

.100 Pengö

1 dti für

1 Stück

15

18

1 Pap.⸗Pes.

1 Milreis

1 kanad. &

1 £

1 £

1 türk. Pfd.

100 Belga

100 Leva

100 Kr.

100 Gulden

100 estn. Kr.

100 finnl.

100 Frcs.

100 Gulden

100 Lire

100 Lire

100 Dinar

100 Latts

100 Litas

100 Kr.

100 Schilling

100 Schilling

100 Lei 100 Lei 100 Kr. 100 Frcs. 100 Frcs.

100 Peseten

100 Kr. 100 Kr.

Geld 20,43

4,179 4,174 1,335

20,352 20,342

58,08

111,88 81,34

16,38 168,16 21,99 21,99 7,355

58,95

2,477

112,08 80,66 80,64 42,00

12,385

12,395

24. April

Brief 20,51

4,199 4,194 1,355

20,432 20,422 58,32

112,32 81,66

16.44 168,84 22,07 22,07 7,375

59,19

112,52 80,98 80,96 42,16

12,445. 12,455

23. April! Geld Brief 20,44 20,52 16,18 16,24

111,90

10,50 16,38 168,11 21,99 22,05 7,355 7,375

41,74 41,90 111,85 112,29

58,95 59,19

2,483

112,08 80,61 80,68 41,72

12,395 12 40

Berlin, 23. April. Preisnotierungen für Nahrung

mittel.

(Einkau handels für 100 K.

fsprei

Notiert durch öffentlich angestellte

Industrie⸗ und Handelskammer zu Berlin. Gerstengraupen, ungeschliffen, grob 39,00 bis graupen, ungeschliffen, mittel 45,00 bis 51,00 ℳ, Haferflocken 42,00 bis 43, Roggenmehl

52,00 bis 53,00 ℳ.

bis 39,00

esottene 45,00 bis 46,00 ℳ, Weizengrieß

3,00 ℳ, 47,00 ℳ, 000

beeidete

8

00 ℳ,

se des Lebensmitteleinzel⸗ ilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.)

Sachverstandige Preise in Reichsmark: 41,00 ℳ, Gersten⸗ Gerstengrütze 38,00 Hafergrütze, 0— 70 % 31,00 bis Hartgrieß 46,00 bis

Weizenmehl 39.50 bis 45,50 ℳ, Weizenauszugmehl

in 100 kg⸗Säcken br.⸗f.⸗n. 49,50 bis 53,50 ℳ,

feinste Marken, alle Packungen 53,50 bis 62,50 ℳ,

Weizenauszugmehl,

Speiseerbfen,

der