Neichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 101 vom 2. Mai 1931.
S
—.
1.
tut. Zwischen der Firma Katz & Naumann und der G. J. C. be⸗ g ein Vertragsverhältnis. Wenn Katz & Naumann Vorein⸗ eckungen vornahmen, mußte man daraus entnehmen, daß die G. J. C. es tat. — Abg. Dr. Crone⸗Münzebrock (Zentr.): Der Zweck des Handelsgeschäfts ist doch, Geld zu verdienen. Aus⸗ schlaggebend kann also nur sein, ob die G. J. C. etwa auf Grund ihrer besonderen Beziehungen eher von der bevorstehenden Zoll⸗ erhöhung wußte als andere. — Auf Wunsch von Direktor Schaub erklärte daraufhin Abg. Stubbendorff (D. Nat.), er habe nicht den Vorwurf erhoben, daß die G. J. C. auf Grund beson⸗ derer Informationen Voreindeckungen vorgenommen 1 habe. Dieser Erklärung schloß sich Abg. Freybe (Wirtsch. P.) an. — Direktor Hirsch: Die Voreindeckungen von Katz & Nau⸗ mann sind nicht auf unsere Anregung erfolgt. Wir haben sogar erst durch diese Käufe von Katz & Naumann erfahren, daß die ee sange⸗ bevorständen. — Abg. Freybe (Wirtsch. P.):
bie G. J. C. als Monopolfirma hat aber ein ganz andere Stellung als eine Privatfirma. Wir wußten im Januar alle, daß Zoll⸗ erhöhungen bevorstanden, die G. J. C. brauchte also keine be⸗ sondere Information. Ich stelle fest, daß die G. J. C. ein reines Erwerbsunternehmen ist und sich also nicht auf ihre Freundschaft ür die Landwirtschaft berufen kann. — Damit war die Unter⸗ der Stützungsaktionen im Erntejahr 1929/30 beendet.
Reichskommissar Dr. Baade schildert nun den Verlauf der 3. Stützungsaktion vom August / September 1930, also bei Beginn des neuen Erntejahres: Dr. Horlacher hat nach unseren Er⸗ fahrungen bei den Repartierungen gefragt. Bei ihnen treten die Schwächen einer Stützungsaktion am stärksten in die Erscheinung. Es ist ja paradox, daß ein großer Käufer auftritt, der nicht wie jeder sonstige Käufer möglichst billig erwerben will, sondern der den Preis in die Höhe treiben will. Die Nachteile der Repartie⸗ rung lassen sich nur dann vermeiden, wenn man nicht den Kurs zu stützen versucht, sondern nur den Markt mit gewissen Mengen beeinflussen will. Nach unseren Erfahrungen soll man also eine elastische Politik treiben. Wenn infolge der Saisonverkäufe der Landwirtschaft ein Preisdruck eintritt, soll man sich nicht einen bestimmten Kurs als Ziel setzen, sondern eine mengenmäßige Grenze; man soll diese Mengen nicht möglichst teuer, sondern mög⸗ lichst billig kaufen. Nach diesem Grundsatz hätte man also bei der ersten Stützungsaktion lieber den billigen Kahnroggen statt des teuren Waggonroggens in Berlin kaufen sollen. Auch bei der Stützung von Mirte August bis Mitte September 1930 haben wir diesen Grundsatz noch nicht verfolgt, infolgedessen nahmen die unerwünschten Begleiterscheinungen der starken Repartierungen in der ersten Septemberhälfte besonders krasse Formen an. In der ersten Stützungsperiode von Januar bis März haben nur im Effektiomarkt gearbeitet. Dadurch sind die normalen Report⸗ sätze verlorengegangen, denn der Terminmarkt schloß sich den Stützungspreisen nicht an. Das ganze finanzielle Gewicht der Stützung ruhte infolgedessen auf den Schultern der Stützungs⸗ stelle. Bei Beginn des Erntejahres 1930/31 haben wir uns daher entschlossen, auch am Terminmarkt zu stützen, denn unsere finan⸗ ziellen Mittel waren nicht unbegrenzt, wir mußten uns das Kapital des Handels nutzbar machen. Dabei rechneten wir mit der Entlastung zu den Terminen aus dem Verkauf von je 80 000 t Eosinroggen im Monat, der uns inzwischen gesetzlich ermöglicht worden war. Die Entwicklung hat uns recht gegeben. Wir könnten heute jeden beliebigen Roggenpreis durchsetzen, wenn wir noch weiter monatlich 80 000 t Eosinroggen verkauften und das entsprechende Material durch Käufe am deutschen Markt be⸗ schafften. Wir waren finanziell zu schwach, die etwa 700 000 t Roggenangebot der Landwirtschaft zu Beginn des Erntejahres am Effekrivmarkt aufzunehmen. Deshalb kauften wir im September zum Dezember⸗ und Märztermin zu Preisen, die gegenüber den Septembereffektivpreisen einen angemessenen Reportsatz enthielten. Dadurch haben wir zahlreiche private Händler ermuntert, sich ein⸗ zudecken und uns die Termine anzubieten. Wir haben auch die Landwirte aufgefordert, das Getreide, das sie anderenfalls aus Geldmangel im September hätten auf den Markt werfen müssen, bei ihren Genossenschaften zu lombardieren und uns das lom⸗ bardierte Getreide auf Märzlieferung zu verkaufen. Beim Ter⸗ mingeschäft spielt die Marktmeinung eine große Rolle. Wenn jemand glaubt, die Stützungsstelle werde den Preis nicht halten können, so wird er versuchen, die Stützungsstelle anzufixen, also Mengen an die Stützungsstelle auf Termin zu verkaufen, die er glaubt, nachher billiger zu bekommen, oder gar ein reines Diffe⸗ renzgeschäft zu machen, falls die Stützungsstelle völlig zusammen⸗ bricht. Tatsächlich sind wir auch in größerem Umfange angefixt worden. Ich nehme an, daß am 17. September von den 400 000 t Roggen, die wir auf Termin zu bekommen hatten, die Verkäufer höchstens 250 000 t besassen, aber mindestens 150 000 t zunächst blanko verkauft hatten. Es ist aber auch möglich, daß das Zahlen⸗ verhältnis umgekehrt war. Fixen ist strafrechtlich nicht verboten. Wer à la baisse gestimmt ist, kann am Terminmarkt verkaufen. Nach den gemachten Erfahrungen haben wir uns natürlich auch überlegt, wie diese besondere Gefahr des handelsrechtlichen Liefe⸗ rungsgeschäfts vermieden werden kann. Zunächst darf die Stützungsstelle auf Termin überhaupt nur in dem Umfange kaufen, daß sie das Gekaufte unter allen Umständen auch aufnehmen kann. Es würde das schwerste Versagen der Stützungsstelle be⸗ deuten, wenn sie so schwach wird, daß sie die reine Differenz aus⸗ zahlen muß. Diese Gefahr haben wir trotz allem vermieden. Die Baisse⸗Partei ist leider durch selbst sehr angesehene Presse⸗ organe ermutigt worden. Die Entwicklung hat aber gezeigt, daß wir stark genug waren, alles zu übernehmen, was wir gekauft hatten. Infolgedessen haben wir das Termingeschäft in den späteren Monaten erfolgreich in den Dienst der Stützung „, können, zumal wir durch den Eosinroggenabsatz entlastet wurden. So haben die Ter⸗ mingeschäfte das ganze Jahr hindurch stützend gewirkt. Um die Gefahren des Termingeschäfts zu vermeiden, haben wir dann einen Versuch gemacht, den ich für die Durchführung etwa notwendiger künftiger Transaktionen für außerordentlich wichtig halte: Wir haben einem Partner im Termingeschäft größere Mengen abgenommen, aber mit der Verpflichtung für ihn, uns täglich nachzuweisen, daß er nicht à la baisse spekulierte, sondern täglich das übrig hatte, was er uns auf Termin schuldete, Auf diese Weise haben wir von der G. J. C. 50 000 t Weizen gekauft. Obwohl wir niemals eine umfassende Stützung des Weizen⸗ marktes unternommen haben, haben wir dadurch die saisonmäßige Preiswelle des Weizens abgefangen. Wir zahlten der G. J. C. u einer Zeit, wo effektiver Weizen 215 bis 220 ℳ kostete, 275 is 282 ℳ für die Tonne Weizen auf Märztermin. Dieses Ge⸗ schäft haben wir auch planmäßig liquidieren können, ohne einen zfennig Verlust, wir haben zum Schluß daraus sogar einen kleinen Gewinn realisiert. Wir haben also nur die Rolle des Still⸗ 2* erfüllt und haben einen anderen für uns reportieren assen. Das ist nach meiner Auffassung eine Art des Termin⸗ geschäfts, die bei künftigen Stützungsaktionen stärker ausgebaut werden könnte. Ob das nur mit einer Firma oder mit einer Ersteres⸗ Anzahl von Firmen geschehen sollte, möchte ich offen assen. Allerdings können nur solche Firmen berücksichtigt werden, die nicht nur die absolute Barantie dafür bieten, daß sie Effektiv⸗ ware übrig haben, sondern auch dafür, daß etwa eine ihrer Tochtergesellschaften den gewünschten Effekt des Geschäfts durch entgegengesetzte Aktionen wieder aufhebt. — Abg. Stubben⸗ dorff (D. Nat.): Herr Dr. Baade hat mit großem Freimut über die Stützung und die dabei gemachten Erfahrungen berichtet. Er hat erklärt, daß sowohl er wie die Reichsregierung die Absicht hätten, die Stützungsaktion im kommenden Jahre weiterzu⸗ führen, natürlich unter Vermeidung der erkannten Fehler. Es muß eine der Kernaufgaben dieses Ausschusses in spöteren Ver⸗ handlungen sein, genau zuzusehen, wie groß und wie schwer und ernst die Nachteile sind, die der deutschen Wirtschaft aus dieser Stützungsaktion erwachsen sind. — Dr. Baade: Ich habe keineswegs empfholen, die Stützungsaktion in dem bisherigen
Umfange weiterzuführen, ich habe vielmehr auf die technischen Schwierigkeiten hingewiesen. Abg. Stubbendorff (D. Nat.): Ich nehme diese Einschränkung gern zur Kenntnis. Ich werde dahin wirken, daß in diesem Ausschuß ein Votum zu⸗ stande kommt, daß mit organischen Methoden der Wirtschaft, nicht mit unorganischen verfahren wird. Es erscheint mir unverständlich, daß die Stützungsstelle, die außerordentlich stark angefixt worden war, ihre ungeheuer starke Position gegenüber dem Gesamt⸗ handel, soweit er gefixt hatte, nicht restlos ausgenutzt hat. Möge die Stützungsstelle zehnmal zusammengebrochen sein, sie hätte eisern durchsetzen müssen, daß die Kontrakte zu den schweren Be⸗ dingungen des Berliner Marktes erfüllt wurden. Sie haben aber einige Kontrakte annulliert, eine große Anzahl, die auf Berlin lauteten, auf Küstenplätze abgeändert. Sie haben damit ver⸗ hindert, daß die Anfixer gezwungen waren, sich im Lande ein⸗ zudecken. (Dr. Baade bestreitet dies.) Dann werden wir aller⸗ dings Sachverständige für die Richtigkeit meiner Behauptung hören müssen. Das hat den Fixern die Möglichkeit gegeben, sich aus der Affäre herauszuziehen. Ich bin sofort in der Lage, anwesende Sachverständige und auch Herren aus dem Personal der D. G. H. als Zeugen zu benennen. — Zeuge Dir. Kozuszek: Die vom Abg. Stubbendorff behauptete Tatsache an sich wird nicht bestritten. Ein großer Teil Berliner Kontrakte ist im De⸗ zember an der Küste getauscht worden; das ist aber nach vor⸗ heriger Aussprache mit den Ministern geschehen. — Abg. Stubbendorff (D. Nat.): Nach meiner Kenntnis ist der Berliner Lieferungskontrakt außerordentlich streng und insonder⸗ heit in den Ansprüchen an die Ware weit strenger als in den Küstenplätzen. Abgesehen davon, ob man diesen oder jenen schonen wollte, jedenfalls hat man die Fixer nicht fest angefaßt und in sehr großem Umfange auch die Termine und den Liefe⸗ rungsplatz verschoben. Infolgedessen waren die Fixer nicht ge⸗ zwungen, sich mit der Qualitätsware einzudecken, diese zu be⸗ zahlen. Dadurch ist der ¹ n r —
S “ Kozuszek: Es wäre ein Unsinn, ein nicht zu vertretender Fehler gewesen, die ganze Ware nach Berlin zu fahren und den dortigen Markt zu verstopfen. — Staatssekretär Dr. Heukamp: Anfang November hatten eingehende Verhandlungen mit maßgebenden, nicht am beteiligten Persönlichkeiten. Alle waren der Meinung, daß die „normale Regulierung der Termingeschäfte zu einer allgemeinen Verstopfung der Berliner Häfen. geführt hätte. — Sachverständiger Reisner: Ich muß mich hier in Gegensatz setzen zu Herrn Dr. Baade wie auch zu Herrn Stubbendorff. Man sagt hier: Der Handel hat uns angefixt. Wenn bei einer Erntemenge von 7 bis 8 Millionen Tonnen Roggen im ganzen 700 000 Tonnen im Termin plus effektiver Wace verkauft werden, so ist das K. nicht ein Zehntel der Gesamternte, verteilt auf das erste aves Jahr. Nach meiner Meinung ist also überhaupt nicht gefixt, vie 2 mehr ist alles durch effektive Ware erfüllt worden. Wären es 3 Millionen Tonnen gewesen, dann hätte man von Fixen sprechen können. Dann wäre der Rückgang natürlich viel größer gewesen. Der Handel hat nun aber doch das Recht, Geschäfte zu⸗ machen. Man war bei Berliner Termingeschäften gleichzeitig in der Lage, sich in Königsberg, in Danzig oder Breslau Ware zu kaufen. Man hatte also gar nicht notwendig, zu fixen. Der Handel ist durchaus nicht aus seinen Verpflichtungen herausgelassen worden. Die Stützungsstelle hat vielmehr scharfe Bedingungen gestellt, wenn man dem Handel auch durch den Wechsel der Lieferungs⸗ orte die Sache etwas erleichtert hat. Die Bedingungen des Ber⸗ liner Schlußscheins sind zugrunde gelegt worden, und die Käufer haben sogar die volle Fracht bezahlen müssen. Auch bei der Prü⸗ fung der Qualität sind die scharfen Berliner Bedingungen an⸗ gewandt worden. — Sachverständiger Toepfer⸗ Hamburg: Ich habe als Unbeteiligter dem Schauspiel zugesehen, das Herr Dr. Baade bot. Ich bin auch der Meinung, daß dem Handel⸗ die Erfüllung durch das Entgegenkommen der Regierung außer⸗ ordentlich erleichtert worden ist. Ich bin nicht der Ansicht der Regierung, daß es technisch sehr schwer gewesen wäre, die Ware hier in Berlin abzufertigen; spazieren gefahren wurde ja der Roggen immer. Der verantwortliche Regisseur trägt die volle Verantwortung für den Zusammenbruch der Stützungsaktion, nicht der Handel. Da die normale Kalkulationsgrundlage beim Ein⸗ griff der öffentlichen Hand fehlte, wurden nicht nur die Lager reduziert, sondern auch die Kontrakte. Nicht ein Diktator kann den Markt beeinflussen, sondern der Markt zwingt einfach die Maßnahmen auf. Wenn man das Getreide ewirtschaften will, so ist man einfach gezwungen, das Getreide zu magazinieren, zu kontrollieren usw. — Sachverständiger Kommerzienrat Zielen⸗ ziger: Daß die Stützungsaktion in ihrer Ausführung verfehlt und, namentlich in den ersten Stadien, völlig dilettantenhaft war, habe ich bereits gestern ausgeführt. Von großen Fixereien kann überhaupt nicht die Rede sein. Es war ja gar nicht nötig, daß die Leute fixten, sie konnten ja alles iefern, was zu liefern war. Bei der Rücksprache mit dem Staatssekretär Dr. Heukamp bezüglich des Dezembertermins hat er mir erklärt, daß man beabsichtige, die ganze Ware effektiv abzunehmen. Ich erwiderte, das wäre nicht richtig, denn in erster Linie wäre das Getreide bei der Verstopfung der Lager schwer unterzubringen. Der Verkäufer müsse nur liefern, woher er die Ware nehme, sei dem Käufer ganz gleich. Die Regierung sagte dann: Wir wollen zwar den Erfüllungsort ändern, wir werden aber an der Quali⸗ tät nicht rühren. Dieses Verlangen ist meiner Ansicht nach auch durchgeführt worden. Natürlich ist dem Handel die Erfüllung durch die Transaktion erleichtert worden. — Abg. Stubben⸗ dorff (D. Nat.): Wenn die Angabe Dr. Baades nicht zutreffend ist, daß die Hälfte der Käufe Terminkäufe “ dann ver⸗ liert für mich diese ganze Frage an Interesse. Henn -. nicht gefirt worden ist, sondern in effektiver Ware geliefer worden ist, dann ist doch Dr. Baade durch die Sachverständigen desavouiert, und das Interesse, das ich als Landwirt daran hatte, wird hinfällig. — Sachverständiger Dr. Schindler Sdeeenn schaftliche Ich glaube, daß, wenn die 8 Ware nach Berlin disponiert worden wäre, der v8 auf die Preisbildung an der Berliner Börse so unheilvoll gewesen wäre, wie es der Abg. Stubbendorff aus dem Tauschgeschäft ange⸗ nommen hat, und zwar aus dem einfachen Grunde, weil die Berliner Lagerhäuser ja überfüllt waren. Das Getreide hätte daher sofort wieder umgeladen und anderweit müssen. Der Berliner Markt hat mit seinem besonderen Ange 8 mitunter ein Uebergewicht über die Provinz. Die Berliner Börsennotierung hätte dann evtl. nicht im Einklang stehen können mit der Marktlage in der Provinz. Die künstliche Herbeiführung eines so scharfen Angebotsdrucks allein auf dem Berliner Platze hätte die Börsennotierungen in Berlin zeitweise beträchtlich unter Druck setzen können. — Sachverständiger Robert . schaftliche Genossenschaften) bestätigt diese Darlegungen. — lange Sicht sei nicht gefixvt worden. Einige Zeitungen sprachen immer von dem drohenden Zusammenbruch. Eine hochgestellte Persönlichkeit hat davon gesprochen, daß dem Herrn Minister das Geld ausgehe. (Zuruf: Otto Braun!) Leider war die Stützungs⸗ aktion etwas zu kurz. Den Genossenschaften ist auch ein Dienst geleistet worden dadurch, daß die Ware an Ort und Stelle über⸗ nommen werden mußte. Von einzelnen Handelsfirmen — an der Börse erhebliche Verdienste dabei erzielt worden. — Abg. Stubbendorff (D. Nat.): Herr Direktor Kozuszek, warum haben Sie denn den ganzen Roggen nach Berlin, im Termin⸗ markt gekauft? Ist das dann nicht genau so ein⸗ Fehler gewesen? Bei der Verteilung der Frachtersparnis durch das Tauschgeschäft — fifty zu fikty — haben Sie doch dem Handel eine Million Mark ⸗zurückerstattet! Direktor Kozu zek: Ware im Terminmarkt kann man nur frei Berlin kaufen. Es gibt nur noch in Hamburg und in Bres⸗
lau Terminmärkte. Hamburg ist ein reines Auslandsgeschäft. — Reichskommissar
Dr. Baade erklärte zu den Ausführungen des Sachverständigen Toepfer, Berlin ist zwar ein sehr wichtiger
Landwirtschaft ein ungeheurer Schaden⸗
Hafenplatz, aber der natürliche Weg der Ware hrn n. m
Osten nach dem Westen nicht über Berlin. Daher ist ein solches
Tauschgeschäft volkswirtschaftlich richtig und bedeutet eine Er⸗ sparnis von Frachtkosten, die wir erheblich zu unseren eigenen
Gunsten gebucht haben. Dr. Baade äußerte sich dann über die
Entwicklung des letzten Teiles der Stützung
saktion vom Oktober ab. In dieser Zeit hat die Aktion in der Aufnahme der Mengen bestanden, die wir im September auf Dezember⸗ und Märztermin gekauft haben. Die Entwicklung dieser neuen Warenübernahme ist begleitet gewesen von starken Posinroggenverkausen. Im Sep⸗ tember haben wir 122 000 t Eosinroggen an einem Tage verkaufen können in Verbindung mit den neuen Bedingungen des differen⸗ zierten Gerstenzolles. Damit war der Markt für längere Zeit gesättigt. Im Oktober haben wir nur etwa 30 000 k Roggen direkt an die Verbraucher verkauft. Seitdem haben wir keinen Mahlroggen mehr verkauft. Im November nahm der Verkauf von Eosinroggen wieder stark zu. Die Aufnahme des Dezember⸗ termins, 160⸗ bis 170 000 t effektiver Ware aus den September⸗ terminkäufen, haben wir sehr gut bewältigen können. Anfang Dezember hatten wir noch einen Gesamtbestand von 550 000 t. Mitte Dezember ist dieses Engagement auf 450 000 t zurück⸗ gegangen und hat sich dann in dieser Höhe bis etwa zum Februar gehalten. Im Januar und Februar konnten wir auch fast keinen Eosinroggen verkaufen, weil der Markt stark versorgt war. Im Januar und Februar haben wir aber beginnen können, etwas zu kaufen. Die Preise drohten damals stark abzubröckeln. Wir haben zum Teil effektive Ware gekauft, zum größeren Teil März⸗Termin⸗ ware. Damit haben wir ein gutes Geschäft gemacht. Im ganzen verkauf noch gestoppt; in den letzten Februartagen kam aber ein recht reak starker Eosinroggenabsatz in Gang, und von An⸗ fang März an waren wir gezwungen, systematisch eine Schwenkung unserer Politik vorzunehmen. Am 10. März haben wir aufgehört, reinen Eosinroggen zu verkaufen. Von Ende März ab haben wir nur noch eine Tonne Eosinroggen zugleich mit zwei Tonnen Kartoffel flocken verkauft. Von heute ab ist beschlossen worden, Eosinroggen überhaupt nicht mehr zu verkaufen und beim Bezuge von einer Tonne Kartoffelflocken zwei Tonnen zollbegünstigter Futtergerste zu verkaufen. Wir sind der Ansicht, daß in T eutschland durchaus kein Ueberfluß an Roggen besteht, vielmehr sich ein Roggenmangel zeigen könnte. Ende April betrug unser Bestand nicht ganz 200 000 t Roggen. Wir haben eine systematische Aufwärts⸗ bewegung der Roggenpreise gehabt vom tiefsten Punkt Mitte Oktober, nämlich 140 Mark, auf etwa 195 Mark je Tonne. In den Roggenüberschußgebieten des Ostens ist die Preissteige⸗ rung schon in den ersten Novembertagen eingetreten. — Auf Fragen des Abg. Stubbendorff (D. Nat.) schätzt Dr. Baade den Wert der noch umlaufenden Gerstenbezugsscheine auf 150 000 t. — Nunmehr äußerte sich Staatssekretär Heukamp über die Magazinierungsverluste. Er bestätigte im großen und ganzen die gestrigen Mitteilungen von Dr. Baade. Das Ernähru ministerium habe die Roggenlager fortlaufend kontrolliert, und zwar durch die D. G. H. Auch r Banken hätten eine fortlaufende Kontrolle ausgeübt. Auch dabei sei ein vollkommener Verderb nicht festgestellt worden. — Abg. Stubbendorff (D. Nat.): Was nennen Sie „vollkommen verdorben“? — Staatssekretär Heukamp: Daß der Roggen nicht mehr als Futter verkauft werden konnte. In einzelnen Fällen ist die Ware wegen Boden⸗ geruch usw. beanstandet worden. Die Preisminderung, die wir deshalb bewilligen mußten, betrug nur 20 000 Mark im ganzen. — Abg. Hoernle (Komm.): Roggen ist verdorben, wenn er nicht mehr als Mahlroggen verwertet werden kann. Ist der Prozentsatz dieser Entwertung bei der Lagerung der Stützungs⸗ lager größer als bei anderen Firmen? Inwieweit ist die heutige Knappheit an Brotgetreide gerade hierauf zurückzuführen? Die Aufgabe der D. G. H. wäre doch heute, Mahlroggen auf den Marks zu werfen. Sie hat aber keinen, weil ihr Lagerbestand nur noch als Futterroggen zu verwerten ist. — Abg. Stubbendorff (D. Nat.): Die nackte Zahl 20 000 ist irreführend. Hinzu kommen die Entwertung des beschädigten Roggens und die Aufwendungen der D. G. H. für die Wiederbrauchbarmachung des beschädigten Roggens. Den Schaden tragen die Landwirte, die diesen Roggen mit geringerem Masterfolg verfüttern. Abg. Freybe (Wirtsch. P.): Auch ich wollte durch meine Fragestellung den Ge⸗ samtumfang der Wertminderung erfahren. Die Antwort ist nicht heute notwendig, wir können der Regierung noch etwas Zeit lassen. Es läßt sich doch z. B. nicht bestreiten, daß die Stettiner Hafenarbeiter Zulagen für die Verladung des stinkigen Roggens bekamen. Wir wollen Klarheit darüber, ob eine zentralisierte Magazinierung volkswirtschaftlich tragbar ist. — Abg. Stubbendorff D. Nat.): Nach einer sachverständigen Auf⸗ stellung betragen die Kosten eines privaten Lagerhalters für die Tonne Roggen auf 6 Monate 22 bis 25 Mark. Wie hoch waren die Kosten der öffentlichen Hand? Abg. Dr. Crone⸗Münze⸗ brock (Zentr.): Das Material darüber hat ja Direktor Kozuszek seit Jahren gesammelt. Uebrigens wissen wir gar nicht, wieviel Roggen für menschliche Ernährung noch verwendbar gewesen wäre, der als Futterroggen verkauft worden ist. — Staatssekretär Heukamp: Die Angaben über die Lager⸗ kosten befinden sich bereits im Revisionsbericht der D. G. H. Uebrigens ist der gesamte Roggen nicht gekauft worden, um ihn als ahlgnt abzusetzen, sondern nur ein gewisser Prozentsatz wurde zurückgehalten, um der moersche hn Ernährung zugeführt zu werden. Von vornherein stand fest, daß der Roggen in erster Linie als Futterroggen abgesetzt werden sollte. In keinem Stadium der Stützungsaktion hat uns die Frage beschäftigt: Ist der Roggen schlecht, muß er verfüttert werden. Stets haben uns nur rein sachliche Rücksichten auf dem Markt geleitet. Die von Herrn Freybe gewünschte Auskunft können wir praktisch gar nicht geben. — — Abg. Dr. Hilferding (Soz.) ersucht um Beendigung dieser Erörterung, da die Frage geklärt sei. Sachverständiger Reisner: Durch die Nennung der Zahl von 20 000 ℳ muß bei dem Laien ein falscher Eindruck erweckt werden. An dem Eosinroggen hängt aber noch der Gersteverbilligungsschein. Diese Gersteverbilligung hat man abhängig gemacht von der Abnahme des Eosinroggens „tel-quel“, d. h. in jeder noch so schlechten Qualität. — Direktor Koszuszek (D. G. H.): Das ist nicht richtig. Wir haben nur Roggen verkauft, der als Schweinefutter verwendbar war. Daß bei der Magizinierung von 800 000 t größere Verluste eintreten, kann niemand bestreiten. — Abg. Froeybe (Wirtsch. P.): Es fragt sich nur, welches Maß diese Verluste erreicht haben. Es wird sich herausstellen, daß die Monopolmagazinierung höhere Verluste zur Folge hat als die des freien Handels. Abg. Hildenbrand (Soz.) fragte noch einmal nach den Lohnzuschlägen für die Stettiner Hafenarbeiter. — Direktor Koszuszek: Dabei kann es sich nicht um Eosin⸗ roggen gehandelt haben,
sein. — Weiterberatung:
13882 195
Montag, nachmittags 4 Uhr.
Verantwortlich für Schriftleitung und Verlag: Direktor Mengering in Berlin.
Druck der Preußischen Druckerei und Verlags⸗Aktiengesellschaft, Berlin, Wilhelmstraße 32.
Acht Beilagen
Februar, bis in die letzten Tage hinein hat der Eosinroggen⸗
sonst würden wir damit belastet worden 8
leinschließl. Börsenbeilage und drei Zentralhandelsregisterbeilagen). 2
—
zum Deutsche
1
6 8
—, —
Getreidepreise
—
r. 101.
7 8
Nichtamtliches. (Fortsetzung aus dem Hauptblatt.) Statistik und Volkswirtschaft. 8 an deutschen Börsen und Fruchtmärkten in der Woche vom 20. bis 25. April 1931.
für 1000 kg in Reichsmark.
Marktorte
*) Notie⸗ rungen
Brot⸗
getreide
für
am je hl
Gerste
Sommer⸗
Brau⸗ †
Winter⸗ Futter⸗†
8 1““
Hafer
Aachen. Bamberg.. Berlin
Braunschweig Bremen ¹). Breslau . Chemnitz * Dortmund..
Dresden. Duisburg
Erfutt 8 C
Frankfurt a. Gera... Gleiwitz.. Halle.. . Hamburg .
Hannover „
Karléruhe 1 Kassel. 11ö16“
1““
Königsberg i. Krefelid.. Leipzig.. Magdeburg
Mainz.. Mannheim München .
Nürnberg . Plauen.. Stettin... Stuttgart. Worms. . Würzburg
ab märkische Station. 11““
Lieferung im Monat Mai...
8 . E“ (frei Berlin) September
ab braunschweigische Station .. ab Bremen oder Unterweserhafen.
mund in Ladungen von 15 t .
frei Waggon Duisburg. .
von mindestens 15 tb .. .
ladungen ..
frachtfrei Gleiwitz .. . frachtfrei Hamburg...
ab hannoversche Station.. ab Bremen, unverzollt 2²) . . .
Frachtlage Kassel ohne Sack . . .
Frachtlage Kölnn.. „ „„ verzollt. loco Königsberg u““ ab niederrheinische Station . prompt frachtfrei Leipzig...
1 66ͤ556
ab Liegnitz “ loco Mainz.. Großhandelseinkaufspreise
südbayerische Verladestation .
waggonfrei Stettin ohne Sack.. Großhandelspr. waggonw. abwürttbg bahnfrei Worms. 3
8⁴
waggonfrei sächs. Versandst. b. Bez. v. mind
frei Fahrzeug Hamburg, unverzollt²) .
Großhandelseinkfspr. ab nordbayer. St Großhandelspr. waggonfr. ab vogtl. Station
Siation ab
frachtfrei Breslau in Waggonladungen v. 1 Frachtlage Chemnitz in Ladungen von 10—-15 t Großhandelsverkaufspr. waggonfrei
Frachtlage Frankfurt a. M. ohne Sad ab ostthüringische Verladestation. .
Großhandelseinkaufspreise waggonweise frank. Verladestatioon..
Preise für ausländisches Getreide, cif Hamburg ³).
0
frei Aachen in Ladungen von mindestens 10 t Großhandelseinkaufspreise ab fränk. Station
ab holst. Station bei waggonweisem Bezug
netto, waggonfrei Mannheim ohne Sack. waggonweise ab
ation
Dort⸗ (jot 9 hL5 . ab thüringische Vollbahnstation bei Abnahme
waggonfrei Essen bei Abnahme von Waggon⸗
netto, frei Halle bei Abnahme v. mindesiens 15 8
waggonweise Frachtlage Karlsruhe ohne Sack
netto, ab Stationen des Magdeburger Be⸗ zirks bei Abnahme von Waggonladungen.
20
21
21. 24. 21. 25. 20.— 25.
21. 24.
22. 21. 25. 21. 25. 21. 24.
21. 24. 24. 20. 23.
22. 25. 23. 25.
20.— 25.
20.
24.
66/67 67,72 70/71 72/73 70,5 71 ⁸) 70/71 72 21
23 20.
23. 71
70/71 71 70,5 70 71/72 71,5
25.
21. 22. 22.
25. 25.
72
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73 66/67
70,3 66/67 70/71 70,5 70/71
.— 25.
70 70 70/71
—
. 25. 1 71/72
180,0 203,5 195,8 206,0 201,4 189,5 208,0
201,3 207,5°)
208,8 ¹⁰) 204,0 197,5
194,0
218,0 212,0 202,5 210,0 209,6
204,0 2225 212 5 180,0
202,0 180,0 2²²)
175,0 *.) 205,5
191,0
207,5 212,5 ²0) 220,0
192,0 195,0 197,5 201,3
211,3
209,5
293,8 292,5 288,7 302,3 299,4 252,3 296,0
289,7 305,0
300,0 ¹⁰) 299,5 295,0
283,0
307,5 290,0 285,0 299,0 300,4
299,0
3 125 10) 302,0 280,0
297,5 *)
289,5 ²3) 292,5 2) 298,0 291,0 282,0
298,0 303,8 310,6
288,5 287,0 282,5 296,7 300,0 ⁰) 307,5
292,0
247,8 238,0 235,05 ) 243, 5 244,5 u)
—
260,0†²¹) 237,5 †²⁷) 236,7 †
230,0
238,2 †
236,7 *)
218,0 215,0 230,0
221,5 † 255,0 220,080]
183,0 † 210,0 7s) 234,5
99,2 †¹⁸) 99 e) 212,5 225,0
223,1 † ³) 223,0 ) 190,0 220,5 ²⁸) 210,0 † 220,0 † 215,0 ⁵) 215,0 †
215,0 † 229,7 8n)
-— N210,0*) 175,0 187,2 196,5 202,3 179,5 198,0 212,8 ³) 186,8 202,5
218,8 ¹¹) 195,5 ¹³) 218,8 ¹⁴⁹)
187,5
225,0 ⁶) 211,9 200,0 185,0
Roggen
Weizen
Gerste
Western II.
(Ver. Staaten)
Manitoba (Kanada)
La Plata 11““
II
24
Hardwinter II (Ver. Staaten)
Rosafé
Barusso
(Argentinien)
La
Plata
Donau
(russ.)
La Plata
127,2 125,4 V
Anmerkungen: *) Wo mehrere Angaben vorlagen, sind aus diesen Durchschnitte gebildet worden. —
103,3
101,8
92,1
2) Zoll 180 RM. Ermäßigter Zoll von 60 RM je Tonne bei Abnahme einer entsprechenden Menge von Kartoffelflocken. —
für Abladung (im Verschiffungshafen) im laufenden Monat. — ⁴) Rheinischer; pommerscher 227,5. — ⁵) ⁶) Pommerscher Weißhafer. — ⁷) Gute;
1¹9) Süddeutscher.
24) Heller 187,0. —
²8) Auch für
Berlin, den 30. April 1931.
. Futter⸗ und Industriegerste. — 2²²) I. Qualität; ²8) Futter⸗ und Industriegerste 219,3. — ²⁰) Rheinhessischer. —
³⁰0) Württembergischer. — ³¹) Industriegerste.
Statistisches Reichsgamt. J. V.: Dr. Platzer.
Futter⸗ und Industriegerste. — 9) Sächsischer; ℳ8) Preise für durch Regen etwas beschädigte Ware; ¹⁵) Ausländische Futtergerste verschiedener Herkunft. — 9 — 3 1 1 — ) Gute 245,0. — ¹) Industriegerste 220,0. — —, ²⁰) Geringere (Sortier⸗) Gerste. — 2²¹) Weißer. — ²2²) Rheinischer. — 2³) Notierungen vom 22. und 25. 4. — II. Qualität 240,0. — *⁴*) Mittlere; gute 250,0. —
feinste 250,0; mittlere Sommergerste 230,0. — 8) Auch für Sandroggen. — Sandroggen 214,5. — ¹⁰) Westfälischer. — ¹1) Ostfriesischer. — ¹²) Sächsische. — ¹) bessere Qualitäten von weiter gelegenen Stationen 202,5. — ¹⁴) Ostseehafer. —
¹6) Gute; mittlere 210,0; feinste 245,0; Sommergerste Durchschnittsqualität 195,0.
93,0 1) Angebotspreise. —
79,6
3³) Notierungen
in der Woche vom 20. bis 25. April 1931.
Städte ¹)
—
Handelsbedingung
Notie⸗ rungen ²) am
Scpgpeisekartoffeln RM für 50 kg
rote
gelbe
Fabrik⸗ kartoffeln RM für 50 kg je Stärkeproz.
Bamberg. Berlin ††) Bonn
Breslau †) 8
Frankfurt a. M.
Gleiwitz ††) . . 9) 1 Larlsruhe 2 Ge. Köln )). Liegnitz † †) . Magdeburg ††) München.. Nürnberg... Plauen †).. Worms.. Würzburg ..
¹) An den mit † bezeichneten Märkten amtliche Börsennotierungen; der Landwirtschaftskammer, oder durch Umfrage). — ²) Wo mehrere Angaben vorlagen, — ⁴) Rbheinische Industrie. — ⁵) Industrie. — *) Rheinische Industrie I. Qualität, II. Qualität 5,10; norddeutsche Indu
shj
frachtrrei Gleiwitz ..
ab Liegnitz
Erzeugerpreise frei Bahnstation
bahnsfrei Worms.. 8 Erzeugerpreise frei Bahnstation
Erzeugerpreise frei Waggon nahegeleg. Erzeugerpreise frei Bahnstation ..
2
Großhandelspreise ab Vollbahnstation waggonweise Frachtlage Karlsruhhe. . Erzeugerpreise ab holstein. Station bei waggonw. Bezug Großhandelsverkaufspreise frei Köln 8
Großhandelspreise waggonfrei ab vogtl.
M. bei Waggonbezug
Station 8 3. 8
Großhandelseinkaufspreise ab fränk. Station. . Erzeugerpreise waggonfrei märk. Station. . Erzeugerpreise ab Verladestatio Erzeugerpreise ab Erzeugerstation... . Großhandelspreise Frachtlage Frankfurt a.
Station
6) Juli⸗Nieren 3,35. —
¹¹) Brennereikartoffeln, Preis für 50 kg. — ¹²) Weiße und gelbe.
Berlin, den 30. April 1931.
1
2l. 20. 23. 22. 25. 20. 23.
20. 21. 24. 20.— 25.
22.
25. 21. 24. 21. 24.
25.
25.
23.
25.
24. 21. 25.
89
œ8 & 5⁸
02* —₰½
80 ⁴
do. Uo do do 8* 828118
—
5 2,75-
2,95 12)
27
2,15 2,50 2,70
250 2,9
3,00
0 ³) 0 ⁴) 0
dͤö.gdo
&☛o = . 80 0 —
—
80 Sb 222S 828 —₰2 0 — —
S8 —₰½
boseogoeoaoeseeen 88 —
90,— SSe — S 88
8f —. 0
3,20 ⁵)
an den mit †t bezeichneten Märkten amtliche Notierungen der Handelekammer oder des Magistrats; an den übrigen Märkten nichtamtliche Preisfeststellungen (Notierungen sind aus diesen Durchschnitte gebildet worden. — ³) Odenwälder Blaue 2,30.
7) Buntköpfige 3,50. — ⁶⁸) Futterkartoffeln, Preis für 50 kg. — strie I. Qualität 4,60, I1I. Qualität 450. — ¹⁰) Industrie 4,15b5. —
0,088 0,095
Handel und Gewerbe.
Berlin, den 2. Mai 1931.
Buenos⸗Aires Canada.. Istanbul.. VvF58 115 London.. New YVork... Rio de Janeiro Uruguay. Amsterdam⸗
Rotterdam. EE““ Brüssel u. Ant⸗
werpen.. Bucarest.. Budapest.. Danzig. Helsingfors Jööö“ Jugoslawien.. aunas, Kowno Kopenhagen .. Lissabon und porto.. Oslo „ 9 2 E11“ Prag 66PI“ Reykjavik
(Jsland).
Fihe ...
IT] A6““ Spanien.. Stockholm und
Gothenburg. Talinn (Reval,
Estland)... e“
1 Pap.⸗Pef. 1 kanad. 5 1 türk. L
1 Yen
1 ägypt. Pfd.
1 2
1
1 Mikreis 1 Goldpeso
100 Gulden 100 Drachm.
100 Belga 100 Lei
100 Pengö 100 Gulden 100 finnl. ℳ 100 Lire
100 Dinar 100 Litas 100 Kr.
100 Escudo 100 Kr. 100 Fres. 100 Kr.
100 isl. Kr. 100 Latts 100 Frecs. 100 Leva 100 Peseten
100 Kr.
100 estn. Kr. 100 Schilling
2.
Geld 1,343 4,193
20,92
20,401 4,195 0,300 2,727
168,65 5,439
58,345 2,495 73,155 81,58 10,557 21,965 7,378 41,91 112,28
18,85 112,29
16,393
12,426
92,04 80,79 80,80 3,040 43,26
112,38 111,76
2,073:
Mai Brief 1,347 4,201
2,077 20,96 20,441
4,203
0,302
2,733
168,99 5,449
58,465 2,499 73,295 81,74 10,577 22,005 7,392 41,99 112,50
18,89 112,51
16,433
12,446
92,22 80,95 80,96 3,046 43,34
112,60
111,98 59,14
Brief 1,344
Geld 1,340 4,193 4,201
2,073 2,077 20,92 20,96 20,404 20,444
4,1955 4,2035
0,300 0,302
2,727 2,733
168,71 169,05 5,139 5,449
58,345 58,465 2,496 2,500 73,13 73,27 81,58 81.74 10,556 10,576 21,965 22,005 7,375 7.38 41,92
112,30
18,85
112,30 16,394 12,429
92,04 80,78 80,795 3,039 43,76
112,42 111,76
59,025
Banknoten.
Sovereigns.. 20 Fres.⸗Stücke Gold⸗Dollars. Amerikanische: 1000 — 5 Doll. 2 und 1 Doll. Argentinische. Brasilianische. Canadische...
Milreis nad. ½
8 große 1 £ u. darunter Türkische.. Belgische... Bulgarische. Dänische.. Danzigerü.. Estnische.. Finnische.. Französische. Hollaͤndische.. Italienische: gr. 100 Lire u. dar. Jugoslawische. Lettländische.. Litauische.. Norwegische.. Oesterreich.: gr. 100 Sch. uU. dar. Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei Schwedische. . Schweizer: gr. 100 Frcs. u. dar. Spanische .. Tschecho⸗ slow. V 5000 u. 1000 K. 500 Kr. u. dar. ungarische..
für 100 kg.
30. April 1931:
Statistisches Reichsamt. J. V.: Dr. Platzer.
1
abzüglich
100 Kr. 100 Pengö
1 1 1 1 4 1 1 1
türk. Pfd. 100 Belga 100 Leva 100 Kr.
100 Gulden 100 estn. Kr. 100 finnl. ℳ 100 8 100 Gulden 100 Lire
100 Lire
100 Dinar 100 Latts 100 Litas 100 Kr.
100 Schilling 100 Schilling
100 Lei 100 Lei
100 Kr. 100 Frcs. 100 Frcs. 100 Peseten
100 Kr.
d0
EE + — — —100 0,—
—₰‿½ A —]
20,365 20,357
112,05 81,43 111,28 10,49 16,365 168,26 22,01 22,08 7,351 80,34 41,80 112,03
59 07
112,18 80,64 80,66 43,61
12,398 12,422 73,02
0 0
f
SS , S SwI
1
112,49 81,75 111,72 10,53 16,425 168,9 ¼ 22,09 22,16 7,521 80,66 41,96 112,47
59,31
112,62 80,96 80,98 43,79
12,458 12,482 73,32
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am
1. Mai Geld Brief 20,46 20,54
4,205
4,181 4,172 1,3
20,384 3 20,36 20,44
58,10 58,3 112,05 112,49
16,37 16.43 168,31 168,99 22,01 22,09 22,08 22,16 7,358 7,378
59,03. 59,2:
8
2,485 2,47 112,11 80,60 80,61 43,91
12,409 12,415 73,00
2,505 2,49 112,55 80,92 80,93 44,09
12,469 12,475 73,30
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des
W. T. B.“ am 2. Mai auf 91,25 ℳ (am 1. Mai auf 91,50 ℳ)
Ruhrrevier: Gestellt 17 230 Wagen. — Am
Palästina re telegraphische Auszahlung Südafrikanische Union und Südwest⸗Afrika: Ber⸗ liner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung London Disagio,
¾¼ vH
Lon
1. Mai 1931: Ruhrrevier: Gestellt 19 271 Wagen.
— —
Umrechnungskurs der Reichsbank für den Giro⸗ verkehr nach Rußland: 100 Rubel = 216,48 Reichsmark. Kurs der Reichsbank für die Abrechnung von Wechseln, Schecks und Auszahlungen auf Britisch⸗Indien: 100 Rupien = 7,441 Pfund Sterling, Niederländisch⸗Indien: Berliner Mittelkurs für tele⸗ graphische Auszahlung Amsterdam⸗Rotterdam abzüglich ½16 vH Disagio,
Berliner Mittelkurs für
don
Pari,
Australjen: Berliner Mittelkurs für telegraphische Aus⸗ zahlung London abzüglich 24,4 vH Disagio (Kurs für Sichtpapiere),
Neuseeland: Berliner Mittelkurs für telegraphische Aus⸗ zahlung London abzüglich 10 vd Disagio (Kurs für Sichtpapiere).