1932 / 35 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 11 Feb 1932 18:00:01 GMT) scan diff

8 Zweite Zentralhandel ’re

gisterbetlage zum Reichd⸗ und

DBerlin. [97237] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Erich Engelke, Lebensmittelagentur in Berlin NO 18, Weberstraße 29, ist infolge Schlußver⸗ teilung nach Abhaltung des Schluß⸗ termins am 5. Februar 1932 aufgehoben worden. 1 Geschäftsstelle des Amtsgerichts Berlin⸗Mitte. Abt. 153.

Berlin. 8 [97238] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Glasermeisters Karl Lüders, Berlin N0 55, Greifswalder Str. 209, ist infolge Schlußverteilung nach Ab⸗ haltung des Schlußtermins am 5. Fe⸗ bruar 1932 aufgehoben worden. 153. N. 103. 31. Geschäftsstelle des Amtsgerichts Berlin⸗Mitte. Abt. 153.

Burgstädt. 197239]

Das Konkursverfahren über den Nachlaß des am 21. 10. 1929 in Clauß⸗ nitz verstorbenen, daselbst wohnhaft ge⸗ wesenen Privatmanns Friedrich Julius Rost ist nach Abhaltung des Schluß⸗ termins aufgehoben worden. K 3/30. Amtsgericht Burgstädt, 4. Februar 1932

Darmstadt. Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Leopold Katz⸗ mann, zugleich als Alleininhabers der Firma Bella Katzmann in Darmstadt,

wird nach erfolgter Schlußrechnung aufgehoben.

Darmstadt, den 21. Januar 1932.

Hess. Amtsgericht.

Darmstadt.

Konkursverfahren. Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Tabakwarenhändlers Ludwig Meyer in Darmstadt, Waldstr. 7, wird nach erfolgter Schlußverteilung auf⸗ gehoben.

Darmstadt, den 28. Januar 1932. Hess. Amtsgericht. Dippoldiswalde. [97242]

Das Konkursverfahren über den

Nachlaß des am 29. 10. 1929 in Oelsa

verstorbenen, daselbst B. 17 wohnhaft gewesenen, Geschäftsführers Arthur Wilhelm Geitner wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufge⸗ hoben. K 4/30.

Amtsgericht Dippoldiswalde, 5. 2. 1932.

Glauchau. [97243] In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Lebensmittelhändlers Albert Wolf in Glauchau, Grund⸗ straße 12, wird infolge eines von dem Gemeinschuldner gemachten Vorschlags zu einem Zwangsvergleich Vergleichs⸗ termin auf Donnerstag, den 3. März 1932, nachmittags 2 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht an⸗ beraumt. Der Vergleichsvorschlag ist auf der Geschäftsstelle des Konkurs⸗ gerichts zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. K 29/31. Ametsgericht Glauchau, 5. Februar 1932.

Hainichen. [97244] In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Arbeiter⸗Turn⸗ und Sport⸗Vereins Hainichen E. V. in Hanichen ist das Verfahren, nachdem sich ergeben hat, daß eine den Kosten des Verfahrens entsprechende Konkurs⸗ masse nicht vorhanden ist, durch Be⸗ schluß vom 15. Januar 1932 eingestellt worden. Der für den 10. Februar 1932, vorm. 10 1¼½ Uhr, anberaumte Prüfungstermin hat sich damit erlediat. Zur Abnahme der Schlußrechnung und zur Festsetzung der Vergütung und Auslagen des Verwalters wird der Schlußtermin auf den 4. März 1932,

orm. 10 ¼ Uhr, vor dem Amtsgericht Hainichen bestimmt.

Imtsgericht Hainichen, 8. Febr. 1932.

Husum. [97245] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Heinrich Voß in Rödemis wird nach erfolgter Schlußverteilung aufgehoben. Husum, den 1. Februar 1932.

Das Amtsgericht. Merseburg. [97246] Das Konkursverfahren über den Nachlaß des am 6. Juni 1930 in Jena verstorbenen, zuletzt in Merseburg wohnhaft gewesenen Gartenmeisters Ernst Hermann ist nach Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben. Merseburg, den 5. Februar 1932. Amtsgericht.

Northeim, Hann. Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Schlossermeisters Wilhelm Friese in Northeim wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch

aufgehoben.

Northeim, den 5. Februar 1932.

Das Amtsgericht.

Prenzlau. [97248] In dem Konkursverfahren des Rittergutsbesitzers von Ehrenkrook in Mönchehof 3. N. 5/28 des Amts⸗ gerichts Prenzlau soll eine Abschlags⸗ verteilung von 1467,52 RM stattfinden. Es sind 36 689,79 RM nicht bevorrech⸗ tigte Forderungen zu berücksichtigen. Prenzlau, den 8. Februar 1922. Der Konkursverwalter. Kluge, Rechtsanwalt.

Waldenburg, Schles. [97249]

Das Konkursverfahren über das Ber⸗ mögen des Kaufmanns Richard Boltze in Nieder Hermsdorf, Kreis Walden⸗ burg, Schl., wird nach erfolgter Abhal⸗ tung des Schlußtermins hierdurch auf⸗ gehoben. (6. N. 58 a,31.)

Waldenburg, Schles., .“r 1932.

Das Amtsgericht.

Winzig. [97250] Die Konkursverfahren über das Vermögen a) des Handelsmanns Fri Sander aus Tscheschen, jetzt in Gimmel, Kreis Wohlau, d) seiner Frau Klara geb. Goy sind zu a mangels einer den Kosten des Verfahrens entsprechen⸗ den Masse eingestellt, zu b nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins aufge⸗ hoben. 2 N 2/31. Amtsgericht Winzig, den 4. Febr. 1932.

Worbis. Konkursverfahren. 197251] In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Adam Bockler Nachfl. in Breitenbach ist der Schluß⸗ termin und Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen auf den 10. März 1932, 10 Uhr, vor dem Amts⸗ gericht, bestimmt. Worbis, den 2. Februar 11322. Amtsgericht. ““

Züllichau. Beschluß. 97252] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Schlossermeisters Ernst Michaelis in Züllichau wird nach Ab⸗ haltung des Schlußtermins aufgehoben. Züllichau, den 2. Februar 1932. Amtsgericht.

Berlin. [97253]

Ueber das Vermögen der Kauffrau Ottilie Czaika, geb. Bennich, Berlin N 65, Müllerstraße 171 a/172, Allein⸗ inhaberin der Firmen Berliner Maschinen Treibriemenfabrik Adolph Schwartz u. Co., Berlin Rinxdorfer Gummiwaarenfabrik Hans Schumann u. A. G. Fletcher, ist am 6. 2. 1932, 13 Uhr, das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet worden 81. V. N. 6. 32 er⸗ trauensperson: Dr. Nehlsen,

e Walter Berlin S0 16, Michaelkirchstr. 20. Ter⸗ min zur Verhandlung über den Ver⸗ gleichsvorschlag am 26. Februar 1932, 11 Uhr, vor dem Amtsgericht Berlin⸗ Mitte, Neue Friedrichstraße 13/14, III. Stock, Zimmer Nr. 111/112, Quer⸗ gang 9. Der Antrag auf Eröffnung des Verfahrens nebst seinen Anlagen und den Fümitt ungsergeLnissen ist auf der Geschäftsstelle zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. Geschäftsstelle des Amtsgerichts Berlin⸗Mitte. Abt. 81.

Berlin-Charlottenburg. [97254] Zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen der „Horeska“ Gasthaus⸗ betriebs⸗Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Berlin⸗Charlottenburg, Kuno⸗Fischer⸗Straße 23, mit 3weig⸗ niederlassungen in Frankfurt a. 8. Benneckenstein, Nürnberg (Sterntor⸗ hospiz), München, Stuttgart (Hospiz Viktoria und Hotel Frank), ist am 6. Februar 1932, 9 Uhr 30 Min,., ein gerichtliches Vergleichsverfahren er⸗ öffnet. Vertrauenspersonen: 1. der öffentlich bestellte Wirtschaftsprüfer und beeidigte Bücherrevisor Hermann Will in Gießen, Ostanlage 43, 2, der gericht⸗ lich beeidigte Sachverständige Dr. jur. K. E. Ruckelshausen in Gießen, Goethe⸗ straße 30. Vergleichstermin am 4. März 1932, 10 Uhr, an Gerichtsstelle, Amts⸗ gerichtsplatz, Zimmer 254, II. Stock. Der Antrag auf Eröffnung des Ver⸗ gleichsverfahrens nebst seinen Anlagen und das Ergebnis der vom Gericht an⸗ gestellten Ermittlungen sind auf der Geschäftsstelle zur Einsicht der Beteilig⸗ ten niedergelegt. 40. V. N. 79. 31. Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts Charlottenburg. Abt. 40. Darmstadt. [97255] Vergleichsverfahren.

Ueber das Bermögen des Leonhard Hensel, Inhabers einer Sattlerei in Wixhausen bei Darmstadt, ist am 29. Ja⸗ nuar 1932, vormittags 10 Uhr, das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses⸗ eröffnet worden. Von der Bestellung einer Vertrauensperson wird abgesehen, da sie wegen der Einfachheit und Klarheit der Verhältnisse und wegen des geringen Umfanges des Geschäftsbetriebs entbehrlich erscheint. Termin zur Verhandlung über den Ver⸗ gleichsvorschlag ist auf Mittwoch, den 24. Februar 1932, vormittags 9 Uhr, vor dem Hessischen Amtsgericht Darmstadt, Sitzungssaal 118, anbe⸗ raumt. Der Antrag auf Eröffnung des Verfahrens nebst seinen Anlagen und das Ergebnis der weiteren Ermitt⸗ lungen sind auf der Geschäftsstelle zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt.

Darmstadt, den 29. Januar 1932.

Hessisches Amtsgericht. Duisburg. [97256] Eröffnungsbeschluß.

Ueber das Vermögen der Duisburger Wäschereimaschinen Fabrik G. m. b. H. in Duisburg wird heute, am 6. Februar 1932. 12 Uhr, das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet.

—59 Vertrauensperson wird der vereid.

allee 31, und 2,

burg, Moselstraße 5, bestellt. Termin zur Verhandlung über den Vergleichs⸗ vorschlag wird auf den 1. März 1932, 10 ¼ Uhr, Saal 85, Erdgeschoß, anbe⸗ raumt. Amtsgericht Duisburg.

Erfurt. Vergleichsverfahren. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Hans Mehler, Alleininhabers der Firma Hans Mehler, Erfurt, Radowitzstraße Nr. 37, Knopffabrik, ist am 6. Februar 1932, 11,30 Uhr, das Vergleichsver⸗ fahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet worden. Der Rechtsanwalt Baumgart in Erfurt, Schlösserstraße Nr. 15/17, ist zur Vertrauensperson ernannt. Termin zur Verhandlun über den Vergleichsvorschlag ist Sonnabend, den 5. März 1932, 8 ¾¼¾ Uhr, vor dem Amtsgericht in Erfurt, Zimmer Nr. 50 ptr., anberaumt. Der Antrag auf Eröffnung des Ver⸗ fahrens nebst seinen Anlagen und das Ergebnis der weiteren Ermittlungen sin⸗ auf der Geschäftsstelle zur Einsecht der Beteiligten niedergelegt. Erfurt, den 6. Februar 1932. Die icuabt . 2 Amtsgerichts.

1

[97257]

Flensburg. Vergleichsverfahren. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Bernhard Jacobs in Flensburg, Harris⸗ lerstraße 28, Inhabers einer Schuh⸗ warenhandlung, ist am 4. Februar 1932, 11 Uhr, das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet worden. Der Kaufmann Hermann Matthießen sen. in Flensburg, Cläden⸗ straße 7, ist zur Vertrauensperson er⸗ nannt. Termin zur Verhandlung über den Vergleichsvorschlag ist auf Montag, den 22. Februar 1932, 11 ¼ Uhr, vor dem Amtsgericht in Flensburg, Zimmer Nr. 29, anberaumt. Der An⸗ trag auf Eröffnung des Verfahrens nebst seinen Anlagen und das Ergebnis der weiteren Ermittlungen sind auf der Geschäftsstelle zur Einsicht der Be⸗ teiligten niedergelegt. tensburg, den 4. Februar 1932. Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

[97258]

Hamburg. [97259] Ueber das Vermögen der offenen nnelegeselsgaf in Firma Bauer & äselbarth, amburg 30, Hoheluft⸗ ussee 139, Fabrikation chirurgischer nstrumente, ist zum Zwecke der Ab⸗

wendung des Konkurses das gerichtliche

Seelageersahren am 6. Februar

1932 um 15 Uhr eröffnet worden. Zu

Vertrauenspersonen sind bestellt worden:

die beeidigten Bücherrevisoren 1. Dr.

Fritz Wehmann, Hamburg 37, Kloster⸗

udwig Schünemann,

Hamburg 36, Kaiser⸗Wilhelm⸗Straße 64. ur Verhandlung über den Vergleichs⸗

vorschlag ist Termin auf Donnerstag,

den 3. März 1932, 11 Uhr, vor dem

Amtsgericht in mburg, Ziviljustiz⸗

„Anbau, I. Stock, Zimmer 608, stimmt. Der Antrag auf Eröffnung

des Vergleichsverfahrens nebst

Anlagen und das Ergebnis der Er⸗

mittelungen sind auf der Geschäftsstelle,

Zimmer 730, zur Einsichtnahme der

Beteiligten niedergelegt worden.

Das Amtsgericht in Hamburg.

Hamburg. [97260] Ueber das Vermögen der offenen

ndelsgesellschaft in Firma Ham⸗ 285 erei und g fabrik Lehmann Gebr., Hamburg, Eil⸗ becker 186, ist zum Zwecke der Ab⸗ wendung des Konkurses das gerichtliche Vergleichsverfahren am 6. Februar 1932 um 15 Uhr 29 Minuten eröffnet worden. Zur Vertrauensperson ist be⸗ stellt worden: beeidigter Bücherrevisor Georg Bergmann, Femburg Möncke⸗ bergstraße 7. Zur Berhandlung über den W““ ist Termin auf Donnerstag, den 3. März 1932, 11 Uhr 30 Minuten, vor dem Hamburg, Ziviljustizgebäude, Anbau, I. Stock, Zimmer „bestimmt. Der Antrag auf Eröffnung des Vergleichs⸗ ö nebst seinen Anlagen und das Ergebnis der Ermittelungen sind auf der Geschäftsstelle Zimmer 730, zur Einsichtnahme der Beteiligten nieder⸗ gelegt worden. Das Amtsgericht in Hamburg.

Hamburg. [97261]

Ueber das Vermögen des Maurer⸗ meisters Walter Ferdinand Robert Sengelmann, in nicht eingetragener Geschäftsbezeichnung Walter Sengel⸗ mann, Wohnung und Geschäftslokal: Hamburg⸗Gr. Borstel, Jahnstraße 11 a, rdgeschoß, Baugeschäft, ist zum Zwecke der Abwendung des Konkurses das ge⸗ richtliche Verg „ra n am 6. Fe⸗ bruar 1932 um 12 Uhr 38 Minuten eröffnet worden. Zu Vertrauensper⸗ vn- sind bestellt worden: 1. beeidigter Bücherrevisor Hans Pohlmann, Ham⸗ burg, Rambachstraße 2, 2. Bücherrevisor Willy Curland, Hamburg, Gänse⸗ markt 35. Zur Verhandlung über den Vergleichsvorschlag ist Termin auf Sonnabend, den 5. März 1932, 10 Uhr, vor dem Amtsgericht in Hamöburg, Feiltnftirgebsnne Anbau, I. Stock, Zimmer 608, bestimmt. Der Antrag auf Eröffnung des Vergleichsverfahrens nebst seinen Anlagen und das Ergebnis der Ermittelungen sind auf der Ge⸗

r Amtsgericht in

Ischäftsstelle, Zimmer 790, zur Einsicht⸗

nahme der Beteiligten niedergelegt worden.

Das Amtsgericht in Hamburg.

Hannover. Ueber das Vermögen des Th. Zeuner, Maßschneiderei in unover, Andreas⸗ straße 10 A, wird heute, am 6. Februar 1932, 10 ¼ Uhr, das Vergleichsver⸗ fahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet. Der Bücherrevisor Hermann Scholz in Hannover, Im Moore 386, wird zum Vertrauensmann bestellt. Termin zur Verhandlung über den Ver⸗ gleichsvorschlag am Sonnabend, den 5. März 1932, 9 % Uhr, hierselbst, Am Justizgebäude 1, Zimmer 32. Erd⸗ geschoß. Der Antrag auf Eröffnung nebst Anlagen und das Ergebnis etwaiger weiterer Ermittlungen liegt auf der Geschäftsstelle des Amtsgerichts Abteilung 62 a zur Einsicht der Betei⸗ ligten aus. Amtsgericht Hannover.

Jena. [97263] Zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen des Kaufmanns Kurt Böhse in Jena, Inh. der Firma Kurt Böhse, Wäschefabrik und Bettenhaus in Jena, ist heute, vorm. 11 Uhr, das ge⸗ richtliche Vergleichsverfahren eröffnet worden. 1.-u2 Amtsrat Pfeiffer in Jena. ermin zur Ver⸗ über den Vergleichsvorschlag: onnabend, den 5. März 1932, vorm. 10 vp. Der Antrag auf Eröffnung des Vergleichsverfahrens mit seinen Anlagen ist auf der Geschäftsstelle zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. Jena, den 8. Februar 1932.

Geschäftsstelle des Thür. Amtsgerichts.

Kehl. [96378] Ueber das Vermögen der Firma Genfer Uhrenversand „Helvetia“ August Dinger in Kehl wurde heute, vormittags 10 Uhr, das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet. Vertrauensperson ist Bücherrevisor E. Gabriel in Kehl. Vergleichstermin ist am 26. Februar 1932, vorm. 11 ¼ Uhr, vor dem Amtsgericht, II, I. Stock, Zimmer Nr. 11.

Amtsgericht Kehl, den 2. Februar 1932.

gc.

Lübeck. Beschluß. 197264]

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Wilhelm Arthur Kraushaar, all. Inh. der Firma Wilhelm Kraushaar, Kurz⸗ warenhandlung. hier. vÄ. 8 wird heute 9 Uhr, das Vergleichsver⸗ fahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet und der Sereh er Sanitz in Lübeck, Geniner Straße 46, als Ver⸗ trauensperson bestellt. Termin zur Verhandlung über den Vergleichsvor⸗ chlag wird auf Freitag, den 4. März 1932, 9 Uhr, vor dem Ametsgericht Lübeck, Abt. II, Zimmer 9, anberaumt. Der Antrag auf Eröffnung des Ver⸗ gleichsverfahrens nebst seinen Anlagen und das Ergebnis der weiteren Ermitt⸗ lungen ist in der Geschäftsstelle des unterzeichneten Gerichts, Zimmer 19, zur Einsicht der Beteiligten nieder⸗ gelegt.

Lübeck, den 6. Februar 1932.

Das Amtsgericht. Abt, II.

Penig. [97265] Zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen der „Penika“ Maschinen⸗ bau⸗Gesellschaft mit beschränkter Haf⸗ tung in Penig wird heute, am 8. Fe⸗ bruar 1932, vormittags 8 Uhr, das ge⸗ richtliche Vergleichsverfahren eröffnet. Vertrauensperson: Herr Bücherrevisor Georg Clemens, hier. Vergleichstermin am 7. 3.1932, nachmittags 3 Uhr. Die Unterlagen liegen auf der Geschäfts⸗ stelle zur Einsicht der Beteiligten aus. Amtsgericht Penig, 8. Februar 1932. schwerin, Mecklb. [97266] Vergleichsverfahren. Ueber das Vermögen der Carl Friedrich Schumacher, offene I in Schwerin Me 1b.), —Bö 53, ist am 5. Februar 1932, 16 Uhr, das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet worden. Der Kaufmann Ludwig Dahms in Schwerin (Mecklb.), Friedrich⸗Franz⸗ Straße 61, ist zur Vertrauensperson er⸗ nannt. Termin zur Verhandlung über den rn .; ist auf Frei⸗ tag, den 4. März 1932, 10 ½ Uhr, vor dem Mecklb.⸗Schwer. Amtsgericht in Schwerin (Mecklb.), Zimmer Nr. 18, anberaumt. Der Antrag auf Eröffnung des Verfahrens nebst seinen Anlagen ist auf der zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. Schwerin (Mecklb.), 6. Februar 1932. Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

Firma

Berlin. [97267] Das Vergleichsverfahren zur Abwen⸗ dung des Konkurses über das Vermögen des Kaufmanns & Wreschinski, In⸗ der Firma Max Ferelc er in erlin W, v 30/31, Blusen⸗ und Kleidergroßhandel, ist am 5. Fe⸗ bruar 1932 nach rechtskrä * Bestäti⸗ gung des Vergleichs aufgehoben worden. eshaftsselt des Amtsgerichts itte. Abteilung 152.

Berlin. [97268]

Das Vergleichsverfähren über das Vermögen des Kaufmanns Hans Herz⸗ berg, Inhabers der Firma Siegfried

Berlin⸗

97262]

Landshoff, Berlin 0 2 7, Schicklerstr) Exportgeschäft, ist am 5. Februar Iie nach Bestätigung des Vergleichs ausgs hoben worden. Geschäftsstelle des Amtsgerichts Berlin⸗Mitte. Abt. 154.

In dem über das Vermögen der Berliner Bank für Han del und Grundbesitz, Aktiengesellscha Berlin C 2, Kaiser⸗Wilhelm⸗Str. 56— 1 Bank⸗ und mG. Zwei⸗ niederlassungen in Trier (Gewerbebem Aktiengesellschaft, Trier) und in Wup e⸗ tal⸗Barmen (Barmer Creditbank), die Schuldnerin am 6. Februar 199 einen neuen Vergleichsvorschlag von 5. Februar 1932 eingereicht. Der Von⸗ schlag ist zur Einsicht der Beteiligte auf der Geschäftsstelle niedergelegt.

Geschäftsstelle des Amtsgerich ts Berlin⸗Mitte. Abt. 154.

Braunschweig. 9727” Vergleichsverfahren.

Das veeaeerebecs über da Vevwögen des Kaufmanns Hans Grünnz Alleininhabers der Schuhwarenhandlun Robert Grünig & Sohn, hier, Packhof straße 6, ist infolge Bestätigung des in Vergleichstermin am 4. Februar 1998 angenommenen Vergleichs aufgehoben

Braunschweig, den 5. Februar 1

Die Geschäftsstelle 2 des Amtsgerichts Braunschwei

Dorum. Bekanntmachung. (97270

In dem Vergleichsverfahren zur N⸗ Fee des ——-b über das Per⸗ mögen der Firma R. Ahrends Näch A. Hillmann in Wremen wird der in den Vergleichstermin am 29. 1. 1932 ange nommene Vergleichsvorschlag hierdurg bestätigt und das Vergleichsverf aufgehoben.

Amtsgericht Dorum, 29. 1. 1932

Dresden. [9727 Das Vergleichsverfahren zur Abwen⸗ dung des Konkurses über das Vermögen des Ingenieurs Viktor Carl Marvp in Niedersedlitz, Hindenburgstraße 2, da in Dresden, Wiener Platz 2, unter eingetragenen Firma Viktor Marx dei Handel mit elektrischen Bedarfsartiken betreibt, ist zugleich mit der Bestätigung des im Vergleichstermin vom 20. Je⸗ nuar 1932 aufgehoben worden. Amtsgericht Dresden, 8. Februar 199 Hamburg. [9727] Das über das Vermögen des Kauf⸗ manns Isidoro Weil, wohnhaft Han⸗ burg, Leinpfad 26, alleinigen Inhaben⸗ der Firma Isidoro Weil, Geschäftslokan Hamburg, Alstertorstr. 21 IV, Ges zweig: Ex⸗ und Importgeschäft, eröff gerichtliche Vergleichsverfahren ist gerichtlicher Bestätigung des Vergle am 4. Februar 1932 .8 8. worden. Das Amtsgericht in Hamburg.

Iserlohn. Das Vergleichsverfahren über das

Vevmögen der Firma Letmather Ketten⸗

Görke & Steins, G. m. b. H. in

Letmathe, ist nach Bestätigung des an⸗

genommenen Vergleichs aufgehoben. Iserlohn, den 27. Januar 1932.

Das Amtsgericht.

Iserlohn. [9721 Das Vergleichsverfahren über Vermögen: 1. der offenen Handels⸗ esellschaft in Füma Maibusch 4 Whümena in Iserlohn, 2. der persönlih aees Gesellschafter: Kaufmam zudwig Maibusch und Kaufmann Her mann Maibusch, beide in Iserlohn, i nach Bestätigung des angenommene Vergleichs aufgehoben. Iserlohn, den 27. Januar 1932.

8

Das Amtsgericht. 8

Lübeck. Beschluß. [9721i Das Vergleichsverfahren über daf Vermögen des Ratskellermeisters Auga Hahn in Lübeck, Fleischhauerstraße d. wird nach erfolgter Bestätigung d. am 29. Januar 1932 angenommennn Vergleichs aufgehoben. Lübeck, den 5. Februar 1932. Das Amtsgericht. Abt. II. Münster, Westf. [9720] Das Vergleichsverfahren über der Vermögen der Firma „Andreas” Mo schinenbaugesellschaft mit beschränktn Haftung zu Münster wird aufgehoben nachdem der im Vergleichstermin van 5. 1v 1932 angenommene Ver⸗ glei Keichelich bestätigt worden ist. Münster i. W., den b. Februar 18 Das A

Riesa. 99721! Das Vergleichsverfahren zur Abwen⸗ dung des Konkurses über das Vermönn des Inhabers eines Ofengeschäfts Osn⸗ Schumann in Riesa, Schulstraße 11, zugleich mit der Bestätigung des 1 ergleichstermin vom 4. Februar lan angenommenen Vergleichs durch 2 schluß vom 8. Februar 1932 aufgehobe worden. (VV. 18/31.) 98 Amtsgericht Riesa, den 8. Febrnar 10 Stendal. 9728 Das Vergleichsverfahren über das vef mögen des Kensmann Willi Richan in Stendal, Bahnhofstraße 42, ist 1a Bestättgung des Vergleichs aufgehobe Amtsgericht Stendal, 1. Februar 1.

8

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n (zweimal unter⸗ istete Anzeigen müssen 3 Tage

0

““

Reichsbankgiroko

Bekanntmachung des Pa

Wertberechnung Ansprüchen,

[97270”

Deutsches Reich.

von Kreditinstituten. Preußen.

geitungsverbot. 8 8 2 Vekanntmachung gemäß § 35 des Hausarbeitgesetzes.

Bekanntmachung über den Londoner Goldpreis. chtkreditausschusses, betreffend

Amtliches.

Deutsches Reich.

Bekanntmachung

nto.

über den Londoner Goldpreis gemäß § 1 der Ver⸗

rdnung vom 10. Oktober 1931 zur eeesan der

von

(2SBl. I S. 569).

Hypotheken die auf Feingold (Goldmark) lauten

und

Der Londoner Goldpreis beträgt am 11. Februar 1932

für eine Unze Feingold

in deutsche Währung nach dem Berliner Mittel⸗ kurs für ein englisches Pfund vom 11. F bruar 1932 mit RM 14,41 umgerechnet = RM 87,0004,

fuͤr ein Gramm Feingold demnach ⸗= pence 46,5864,

in deutsche Währung umgerechnet = RM 2,79712.

Berlin, den 11. Februar 1932.

Statistische Abteilung der Reichsbank.

Dr. Döring.

8 ““

Bekanntmachu

ng,

son

tigen

.. = 120 sh 9 ü,

betreffend Zulassung von Kreditinstituten.

Der Pachtkredit⸗Ausschuß hat auf Antrag der Giro⸗

Berlin, den 8. Februar 1932. Der Vorsitzende des

J. A.: Dr. Bodenstein.

zentrale Hannover beschlossen, deren gemäß § 17 des Gesetzes, betreffend die Ermöglichung der Kapitalkreditbeschaffung für landwirtschaftliche Pächter, vom 9. Juli 1926 (RGBl. I S. 399, 412) erfolgte Zulassung aufzuheben.

achtkredit⸗Ausschusses.

lich der Kopfblätter mit bruar 1932 einschließlich. Berlin, den 10. Februar 19322. Der Polizeipräsident.

Halb Beschlüsse gefaßt:

88 Genehmigung der Allg

arbeiterverband

27./30

he ung

8 ausschusse bollener

Preußen. Verbot. Auf Grund des § 4

, Abs. 1 und 2 der 3. V Reichspräsidenten zur Sicherung von Wirtschaft und Finanzen und zur Bekämpfung politischer Ausschreitungen vom 6. Ok⸗ tober 1931 (RGBl. 1 S. 537) verbiete ich die in Berlin er⸗ scheinende Tageszeitung „Die Nachrichten“ einschließ⸗ sofortiger Wirkung bis zum 24. Fe⸗

J. V.: von Werder.

erordnung des

Bekanntmachung gemäß § 35 des Hausarbeitgesetzes.

„Thür., hat in

26

Der Fachausschuß für die Hausarbeit in der Woll⸗ und wollweberei für die Provinz Sachsen, Sitz Mühlhausen der Sitzung vom 27. Januar 1932 folgende

„Der Beschluß des sfachausschusges vom 3. März 1931, betr.

22. Januar 1931, wird aufgehoben.“ II.

wücder am 17./24. Dezember 1931 zwischen dem uringer Textilindustrie, Fachgruppe Handweber, in Mühl⸗ einerseits und dem Zentralverband christlicher in Heiligenstadt, sowie dem Deutschen erte in Mühlhausen i. Thür. andererseits abgeschlossene farifvertrag und die Zusatzvereinbarung vom 27. Januar 1932 zu sie die Entgelte für ber des Hausarbeitgesetzes vom Juni 1923 als allgemeinverbindlich genehmigt.

ausen i. Thür extilarbeiter

üesem Tarifvertra g werden, soweit aausweber regeln, gemäß § 31

emeinverbindlichkeit des

1]

Tari

11

fvertrages

8 E1““ Verband der

extil⸗

die

Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit Wirkung vom

Der

—8

b. Vanuar 1932. Sie endet, vorbehaltlich einer früheren Auf⸗ durch den Fachausschuß, mit dem Tarisvertrag.“

Geltungsbereich erstreckt sich auf den Bezirk des Fach⸗ s und auf alle Hausarbeiter, die mit der Herstellung und halbwollener Webwaren beschäftigt werd

en.

Der Genehmigungsbeschluß und die einzelnen Entgeltsätze können auf dem Gewerbeaufsichtsamt Mühlhausen i. Thür. ein⸗ gesehen werden. G

Mühlhausen i. Thür., den 6. Februar 1932.

Der Vorsitzende des Fachausschusses. 1 Pagel, Gewerberat.

Nichtamtliches.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Wohnungsausschuß des Reichstags stellte in seiner

Sitzung am 10. d. M. zunächst den Bericht der 1. Lesung über das Reichsstädtebaugesetz js Dann wurde die 2. 22, des Ent⸗ wurfs fortgesetzt. nverändert blieb nach dem Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger § 12, der die Vornahme von Erdbewegungen und Aufschüttungen in Gebieten untersagt, für die ein Wirtschaftsplan aufgestellt ist. § 13 behandelt den Bebauungsplan. 88* wurde die Bestimmung gestrichen, daß die Bauvorschriften tandteil des Bebauungs⸗ plans sein sollen. Gestrichen wurde auch die in der ersten Lesung beschlossene Anhörung der Landwirtschaftskammern bei der Auf⸗ ellung von Bebauungsplänen, soweit land⸗ und forstwirt⸗ chaftlich oder gartenbaulich genutzte Flächen einbezogen werden. Neu eingefügt wurde die Vorschrift, daß die Bebauungspläne nicht nur 283 die Erfordernisse des Verkehrs, der Penerstchecgen und der öffentlichen Gesundheit Rücksicht zu nehmen haben, Bndern auch auf die kulturellen und religicsen Bedürfnisse der eewohner. Schließlich wurde noch neu eingefügt die Bestimmung, daß in solchen Gebieten die Vereinigung oder Teilung von Grund⸗ stücken der Genehmigung bedarf. Als neuer § 13a wurde fol⸗ gende Vorschvift eingefügt: „Die Festsetzung von Bebauungs⸗ länen, soweit sie die Gestaltung von Durchgangsstraßen und erkehrsbändern betreffen, hat im Einvernehmen mit den für diese Verkehrsflächen Unterhaltungspflichtigen zu erfolgen, wenn die Unterhaltung dem Reich, einem Land, einem Gemeindeverband oder der Deutschen Reichsbahn⸗Gesellschaft obliegt oder obliegen soll. Bei Streitigkeiten entscheidet die obere Verwaltungs⸗ behörde.”“ § 14 über die Fluchtlinien für Verkehrsbänder blieb uüunverändert. Dann wurde die Weiterberatung auf Donnerstag vertagt. Eine lebhafte Geschäftsordnungsdebatte schloß sich an⸗ die sachlichen Beratungen an. Sie wurde hervorgerufen durch eine Erklärung des Abgeordneten Timm (D. Nat.), die fol⸗ genden Wortlaut hat: Vor Beginn der 2. Lesung des Referenten⸗ entwurfs für das Reichsstädtebaugesetz haben wir den Antrag gestellt, der von der Reichsregierung geteilt wurde, die Be⸗ ratungen so lange zurückzustellen, bis die Länderregierungen und der Reichsrat zu diesem ungemein wichtigen Gesetz Stellun enommen haben. Kommunisten, Sozialdemokraten un e-cg stzee Volksdienst haben dagegen gestimmt. Aus den bisherigen Verhandlungen der 2. Lesung ergibt sich schon jetzt deutlich, daf durch die dauernd gleiche Abstimmung des Christlich⸗ sozialen Volksdienstes, der Sozialdemokratie und der Kommunisten dem Gesetz der Charakter eines Entei numpegesehes rein mar⸗ ristischer Prägung gegeben wird. Die derzeitige Abwesenheit der d— eordneten der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei verhindert überdies die Gewinnung eines richtigen Mehrheits⸗ bildes. Wir sehen in der Weiterverhandlung eine unnötige Zeit⸗ und Geldverschwendung. Wenn wir an der Beratung noch teil⸗ nehmen, obwohl wir wissen, daß durch das Perhahten des Herrn D. Mumm alle marxistischen Anträge die Mehrheit finden, so nur deshalb, um in jedem möglichen Falle im Interesse der Privatwirtschaft hiergegen unseren Widerspruch einzulegen. Abg. Lipinski (Soz.) protestierte gegen die Protokollierung einer solchen formulierten Erklärung, die einen Vorwurf gegen ein einzelnes Mitglied des Ausschusses enthalte. Es sei klar zu durchschauen, daß diese ganze Attacke nur aus parteipolitischen Motiven geritten werde, wenn man nicht da sagen wolle, aus ö Motiven. Man könne es eben nicht ertragen, daß die Linke in diesem Ausschuß Hesfeige der sozialen Anschauungen des Abgeordneten Mumm die Mehreeite e e. Mit sozialistischem Gedankengut habe der Gesetzentwurf nichts zu tun. Sozial sei er allerdings, da er das Iaterese der Allgemeinheit über das Einzelinteresse stelle. Als sozialistisch könne der Entwurf schon deshalb nicht bezeichnet werden, weil die Beschlagnahme von Gütern, die er vön e, nicht zu dem Zweck vezasche t sei, auf iesen Gütern soziali 888; Produktionsweisen bimzn ühren. Der Redner verwahrte sich dagegen, daß eine so gehässige Frtlüeung. wie die Deutschnationalen gegen ein einzelnes Ausschuß⸗ mitglied abgegeben hätten, zu Protokoll entgegengenommen werde. Im Sae hierzu schloß sich Abgeordneter Lucke (Wirtsch. P.) den Erklärungen der Deutschnationalen voll⸗ inhaltlich an. Man könne es gar nicht deutlich genug sagen, daß der Abgeordnete Mumm, von dem man doch angenommen habe, daß er bisher wenigstens einer bürgerlichen Partei angehöre, zu allen Anträgen in diesem Ausschuß eine Stellung eingenommen habe, die der Ansicht aller übrigen bürgerlichen Parteien direkt ins Gesicht schlage. Er wolle gegen Herrn Mumm persönlich nichts sagen, aber um so klarer und schärfer müsse er gegen die Pcht sa Tätigkeit des Herrn Mumm Stellung nehmen. Jeden⸗ fals sei das Mehrheitsbild in diesem Ausschuß gefälscht, solange die Nhonec geten nicht an den Sitzungen teilnähmen. Der Herg. Abg. EETö“ (Komm.), hielt es nicht für angängig, daß der Ausschuß von einer solchen for⸗ mulierten Erklärung wie der deutschnationalen Notiz nehme. Außerdem sei es ganz unmöglich, daß nach Belieben irgendeiner S. 1“ 1“ 11““ 8 .

Partei innerhalb einer sachlichen Beratung, und nachdem die Generaldebatte längst abgeschlossen sei, immer wieder allgemein politische Fragen in die Diskussion geworfen würden. r als Vorsitzender müsse es auch für unzulässig erklären, wenn die Meinung vertreten werde, daß irgendein Abgeordneter anders handele als auf Grund seiner Ueberzeugung. Zurückweisen müsse er auch die Behauptung, daß es sich um marxistische Anträge handele. Wie der einzelne die verschiedenen Anträge beurteile, sei übrigens seine Sache. Niemand aber habe das Recht, durch allgemeine parteipolitische Lamentationen die Arbeiten des Ausschusses zu stören. Abg. D. Mumm (Christlichsoz.) erklärte, er sei allerdings, wie er es seit 34 Jahren getan habe, alle Zeit für den Schutz der wirtschaftlich Schwachen eingetreten. Er sei jedoch Gegner des Marxismus und bleibe es. Gegen das Wohnungselend müsse er aber angehen, soweit er es vermöge. Verantwortung schulde er nicht anderen Parteien, sondern nur seinem Gewissen. Abg. Rädel (Komm.) erklärte das Benehmen der Deutschnationalen und der Wirtschaftspartei für einen Skandal. Diese beiden Parteien kümmerten sich über⸗ haupt nicht um die Geschäftsordnung des Reichstags und smhazterun die Ausschußverhandlungen. Abg. Tremmel (entr.) wies darauf hin, daß die Vertreter des Zentrums bei eginn beider Lesungen Fesa⸗ Gesetzes ausdrücklich den Wunsch ausgesprochen hätten, die Verhandlungen zu vertagen, bis die Schwierigkeiten, die sich aus dem Widerspruch der Länder ergeben, ausgeräumt seien. Das Zentrum habe ein ehrliches Interesse an dem Zustandekommen des Gesetzes. Aber gerade deshalb wolle es nicht, daß dieses Zustandekommen gefährdet werde da⸗ durch, daß schließlich der Reichsrat doch gegen das Gesetz Ein⸗ spruch erhebe, daß sich dann im Reichstag keine Zweidrittel⸗ mehrheit 8 und so keine Möglichkeit zur Schaffung des Gesetzes bleibe. auch bei der Reichsregierung der ehrliche Wille bestehe, das Gesetz zu einem befriedigenden Abschluß zu bringen, sei schon aus dem Umstande klar ersichtlich, daß die Reichsregierung ihren eigenen Referenteneutwurf dem Ausschuß als Grundlage seiner Beratungen zur Verfügung gestellt habe. Was nun die Vorwürfe gegen die Person des Abgeordneten Mumm betreffe, so müsse man sie mit aller Entschiedenheit für vollkommen unberechtigt erklären. Das Zentrum sei gewiß nicht in allen Punkten einverstanden mit der Fassung, die der Ab⸗ geordnete Mumm kraft seiner Schlüsselstellung in diesem Ausschuß dem Gesetz habe geben können. Aber gerade das Zentrum fühle die Pflicht, auch die gegnerische Meinung zu achten. Vorsitzender Abg. Schumann⸗Thüringen (Komm.) erklärte, er müsse als Vorsitzender objektiv feststellen, daß gerade der Abgeordnete Mumm seinen Standpunkt immer mit äußerster Sachlichkeit ohne Angriffe auf irgendeine Partei vertreten habe. Abg. Winnefeld (D. Vp.) war der Ansicht, jeder müsse auf seinem Posten bleiben und dürfe sich nicht vor der Verantwortung drücken, solange der Ausschuß beratungsfähig sei. Trotz des Widerspruchs der Deutschnationalen beschloß dann der Ausschuß auf Vorschlag des Vorsitzenden, die Erklärung der Deutschnationalen nicht zu Protokoll zu nehmen, sondern durch Uebergang zur Tagesordtung zu erledigen. Dieser Beschluß kam mit 13 gegen die 4 Stimmen der Deutschnationalen und der Wirtschaftspartei bei Enthaltung der Stimme der Abgeordneten D. Mumm (Christlichsoz.) und Winnefeld (D. Vp.) zustande.

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Der Preußische Landtag tritt am Donnerstag, dem 11. Fe⸗ bruar, 13 Uhr, zu einem neuen Vollsitzungsabschnitt zusammen. Da die ursprünglich für die Februartagung in Aussicht ge⸗ nommene erste Haushaltsberatung nicht erfolgen kann, stehen hauptsächlich Interpellationen und Anträge der Parteien zur Erledigung. Montag nächster Woche wird voraussichtlich keine Vollsitzung stattfinden. Am Dienstag wird eine erneute Aus⸗ spra e über die preußischen Notverordnungsmaßnahmen und ie dazu ekeshesbe. Anträge stattfinden, die inzwischen den Hauptausschuß des EE“ „haben. Die Februar⸗ tagung wird voraussichtlich bis Mitte nächster Woche andauern.

AVBVBerkehrswesen. v6“

Kurztelegramme. Eine neue sehr billige Telegramm⸗

art läßt die Deutsche Reichspost vom 16. Februar an versuchs⸗ weise im Inlandsverkehr in Form der Kurztelegramme zu. Unter „Kurztelegramm“ (KZ.) versteht man ein in offener Sprache abgefaßtes Telegramm, das mit der Adresse und dem Dienstvermerk „KZ.“ nicht mehr als 8 Gebührenwörter enthält, z. B. Magdeburg Eintreffe morgen Sonnabend 11,30 Rehländer“ oder „KZ.⸗Stephan 1176 Krüger Berlin Angelegenheit bestens geordnet Fischer’“. Das KZ.⸗Telegramm kostet im Orts⸗ und Fernverkehr 50 Rpfg. Auf⸗ geben kann man ein Kurztelegramm wie jedes andere Tele⸗ gramm, also auch durch Fernsprecher. Man kann ferner ver⸗ einbarte Kurzanschriften und die sogenannte Fernsprechanschrift anwenden. Befördert wird das neue Telegramm wie ein Brieftelegramm hinter den vollbezahlten Telegrammen. Im Telegrammkopf werden Wortzahl und merseet. nicht ange⸗ eben. Die Zustellung erfolgt durch den Besestrsger auf ben nächsten Briefzustellgang oder es wird zu derselben Zeit ugesprochen. Erhält der Empfänger seine Post nicht durch den riefträger, sondern durch Schließfach, so werden ihm auch

KZ.⸗Telegramme auf diese Weise zugeführt. Bei zugesprochenen KZ.⸗Telegrammen wird dem Erͤpfün er die Telegrammaus⸗ ebühren für KZ.⸗Tele⸗

fertigung nicht besonders zugesandt. gvammn werden nicht erstattet.