1932 / 101 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 30 Apr 1932 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 101 vom 30. April 1932.

S. 2

In den § 14 bezeichneten Zulassungssachen werden Gebühren nicht auferlegt. Die Kosten für die Beschlußfassung in diesen Sachen tragen die Parteien der Gesamtwerträge, die in dem gelten; auf jeden Gesamtvertrag entfällt der gleiche Kostenanteil; ihn trägt die Arzt⸗ und die Kassenseite je zur Hälfte; mehrere Beteiligte auf einer Seite haften zu gleichen Anteilen. Die Vehtungepflich entsteht mit der Beschluß⸗ fassung. Die Kosten werden mit einem Pauschbetrag abgegolten, der für jede schriftlich erledigte Sache 5 Reichsmark, für jede andere Sache 20 Reichsmark be⸗ trägt; die Verbindung mehrerex Sachen gemäß § 21 bleibt hierbei außer Betracht. Werden mehrere Sachen an demselben Tage beraten, so darf der samtbetrag der dafür von den Parteien der Gesamtverträge des gleichen Zulassungsbezirks zu zahlenden Kosten 200 Reichs⸗

nark nicht übersteigen. Ergehen im Laufe eines Kalender⸗

jahres hinsichtlich eines Arztes mehrere ablehnende Be⸗ schlüfse, so wird insoweit der Pauschbetrag von denselben Zahlungspflichtigen nur einmal erhoben. Für die Ein⸗ ziehung der Kosten gelten die §§ 58, 59 entsprechend.“

87. Im § 56 Absatz 1 treten an Stelle der Worte: „in der das

Verfahren erledigenden Entscheidung“ die Worte: „in dem

das Verfahren erledigenden Beschlusse“.

38. Im § 68 Satz 1 tritt an Stelle des Wortes: „gewahlt“ das

Wort: „bestellt“.

II. Diese Verordnung tritt mit der Veröffentlichung im Deutschen Reichsanzeiger in Kraft.

III. Das Reichsversicherungsamt behält sich vor, die Schiedsamtsordnung unter Berücksichtigung der Anderungen, die sie durch spätere Verordnungen einschließlich der gegen⸗ wärtigen erfahren hat, neu bekanntzumachen.

Berlin, den 28. April 1992. Das Reichsversicherungsamt. Schäffer.

X“

über den Londoner Goldpreis gemäß § 1 der Ver⸗ ordnung vom 10. Oktober 1931 zur Aenderung der Wertberechnung von Hypotheken und sonstigen Ansprüchen, die auf Feingold (Goldmark) lauten (R-RGBl. I S. 569). Der Londoner Goldpreis beträgt am 30. April 193 ür eine Unze Feinggodld ⸗=112 sh 10 d, in deutsche Währung nach dem Berliner Mittel⸗ kurs für ein englisches Pfund vom 30. April 1932 mit RM 15,39 umgerechnet = RM 86,8252, für ein Gramm Feingold demnacch = pence 43,5321, in deutsche Währung umgerechnet =RM 2,79149. Berlin, den 30. April 1932. Statistische Abteilung der Reichsbank. Dr. Döring.

. Die Reichsindexziffer für die Lebenshaltungskosten im April 1932.

Die Reichsinderziffer für die Lebenshaltungskosten (Er⸗ nährung, Wohnung, Heizung, Beleuchtung, Bekleidung und „Sonstiger Bedarf“) beläuft sich nach den Feststellungen des Statistischen Reichsamts für den Durchschnitt des Mongts April 1932 auf 121,7 gegenüber 122,4 im Vormonat; der

ückgang beträgt somit 0,6 vü. An dem Rückgang sind mtliche Bedarfsgruppen beteiligt. Es sind zurückgegangen die Inderziffern:

für Ernährung . . .

l*“

Heizung und Beleuchtung

„o„*

„Sonstigen Bedars’"“. .

Berlin, den 30. April 1932. Statistisches Reichsamt. J. V.: Dr. Platzer.

2

um 0,9 vH auf 112, b 1 21,4,

„, 135,9, 118,3,

166,6.

Preußen.

1 8

5 Bekanntmachung. 1“

Nach Vorschrift des Gesetzes vom 10. April 1872 (Gesetzsamml. S. 357) sind bekanntgemacht:

1. der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 19. Fe⸗ bruar 1932 über die Verleihung des Enteignungsrechts an die Gemeinde Effelder für die Herstellung eines Verbindungswegs zwischen zwei vorhandenen Wegen durch das Amtsblatt der Re⸗ gierung in Erfurt Nr. 13 S. 51, ausgegeben am 26. März 1932,

2. der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 3. März 1932 über die Verleihung des Enteignungsrechts an die Thü⸗ ringische Lanbeselektrizitätsversorgunge u⸗G. Thüringen Werk in Weimar für den Bau einer 50 000⸗Volt⸗Leitung von Bleiloch nach Ziegenrück, ausgenommen Kraftwerke oder solche Schalt⸗ und Umspannstationen, die über den Rahmen von Ortsstationen hinausgehen, durch das Amtsblatt der Regierung in Erfurt Nr. 13. S. 51, ausgegeben am 26. März 1932,

3. der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 30. März 1932 über die Verleihung des Enteignungsrechts an die Gemeinde Niederremmel für den Bau eines Weinbergswegs im Distrikt „Oberst Hohlweiderpfad“ durch das Amtsblatt der Regierung in Trier Nr. 16 S. 41, ausgegeben am 16. April 1932.

Richtamtliches.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Haushaltsausschuß des Reichstags setzte am 29. d. M. unter Vorsitz des Abg. Heimann (Soz.) seine Aussprache über den Bericht des Rechnungsunterausschusses über die Reichs⸗ haushaltsrechnung 1930 fort. Beim Etat des Reichsinnenministeriums wies der Berichterstatter Abg. Heinig (Soz.) darauf hin, daß mit den Fonds des Ministeriums im allgemeinen sparsamer als früher gewirtschaftet werde, daß aber manche an sich unnötige Einrichtungen unter⸗ stützt worden seien. Auch könne man sich des Eindrucks nicht er⸗ wehren, daß aus den Fonds Gelder gegeben werden, deren Empfänger und deren Verwendung nicht immer mit der erforderlichen Sorgfalt geprüft werden. Da der Reichstag in früherer Zeit beschlossen habe, nur an zentrale Stellen Geld zu geben, seien solche zentrale Institutionen lediglich zu dem Zwecke . worden, aus den Reichsfonds Gelder zu erlangen. lbg. Prof. Dr. Schreiber (Zentr.) wünschte dringend, daß Gelder aus Reichsfonds nur an Institionen und für Zwecke ge⸗

geben werden, die vorbildlich seien und an denen das Reich ein

Rinder busammen..

lebenswichtiges Interesse habe. Der Begriff der Reichswichtigkeit müsse sparsam ndthabt werden. Die Republik bedürfe allerdings auch einer Kulturpflege, die aber etwas Geregeltes sein müsse. Die Republik sei arm an Symbolen, sie habe gewisse Mindest⸗ verpflichtungen, die ehemals die kaiserliche Schatulle erfüllt habe. Auf dem Gebiete des Gesundheitswesens und der Forderung, der Bekämpfung der menschlichen und tierischen Krankheiten gebe es Notwendigkeiten der Wirtschaft und der Volksgesundheit, die auch in schweren Zeiten erfüllt werden müßten. Auch gegenüber der ———V habe das Reich Verpflichtungen, denen es sich nicht entziehen dürfe. Gerade im Hinblick auf die Arbeitslosig⸗ keit und die bevorstehende Verkürzung der Arbeitszeit brauche der seelische Rauminhalt des Volks eine besondere Berücksichtigung. Abg. Köhler (Zentr.) verlangte ebenfalls eine Vergebung von Fondsmitteln nur für gröhere und reichswichtige Zwecke und eine schärfere Kontrolle ihrer Verwendung. Es sei z. B. unver⸗ ständlich, daß Reichsgelder gegeben worden seien zur Herausgabe eines Buches über Sauerkrautrezepte, für Sportlehrer, für sport⸗ liche Betätigung der Bauernfrauen und ähnliche Zwecke. Auch Parlamentarier sollten bei der Vertretung von Wünschen auf Reichsbeihilfen zurückhaltender sein. Ministerialrat Wöllke (Reichsinnenministerium) teilte mit, daß das Reichsinnen⸗ ministerium mit der Aufstellung von Richtlinien befaßt sei, über die bei den Etatsberatungen wohl nähere Auskunft gegeben werden könne. Die Richtlinien des Reichsernährungsministeriums regelten die Verwendung von Millionenfonds. Sie könnten wohl als Muster dienen, müßten aber umgearbeitet werden, da es für das Reichsministerium des Innern besonders darauf ankomme, Richtlinien über die Verwendung der kleinen wissenschaftlichen zu schaffen. Abg. E (Zentr.) verlangte eben⸗ alls bei der Hingabe von Mitteln aus Reichsfonds viel strengere Maßstäbe anzulegen. Es sei allerdings festzustellen, daß eine größere Sparsamkeit und Gewissenhaftigkeit bei der Hingabe ob⸗ walte, seitdem die Rechnungsprüfung durch den Haushaltsaus⸗ schuß erfolge. Er wünsche, daß die Einrichtungen und Insti⸗ tutionen der Arbeiterschaft künftighin vom Reich ebenso gefördert werden, wie diejenigen der Landwirtschaft und der übrigen deutschen Berufsstände. Abg. Torgler (Komm.) erklärte, daß über die Verwendung von Reichsfonds nicht immer in aller Eb Aus⸗ kunft gegeben werde. Abg. Dr. Gottheimer (D. Nat) bat um Auskunft über die Hingabe von 18 000 an einen gewissen Herrn Dr. Weismantel für dessen Forschungsinstitut „Schule der Volk⸗ schaft“. Hierzu wurde von der Regierung erklärt: Dr. Weis⸗ mantel, Leiter des Forschungsinstituts „Schule der Volkschaft“ für Volkskunde und Erziehungswesen in Marktbreit a. M., hat von Juli 1930 bis Dezember 1931 im oberschlesischen Industrie⸗ gebiet industriepädagogesche Untersuchungen unternommen, mit em Ziele, das Leben der Industriebevölkerung in allen Formen des Gemeinschaftslebens aufzuzeigen; vor allem kam es auf die pädagogischen Aufgaben an, die aus der Veränderung der natür⸗ lichen Umwelt für die Schule und die Volksbildung hervorgehen. Die Untersuchungen, die erwa zehn Monate an Ort und Stelle mit Unterstützung aller öffentlichen und privaten Stellen Ober⸗ schlesiens geführt worden sind, sind abgeschlossen. Dr. Weismantel wird im Frühsommer d. J. die ersten Ergebnisse in Buchform der Oeffentlichkeit vorlegen. Abg. Dr. Quagatz (D. Nat.) wies darauf hin, daß von Reichs wegen die Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft subventioniert werde und daß daneben aus den einzelnen Fonds noch in Einzelfällen Mittel für wissenschaft⸗ liche Zwecke gegeben werden. Diese Doppelsubventionierung könne mit der Finanzlage des Reiches nicht in Einklang gebracht werden. Im übrigen sei es ganz abwegig, Wissenschaft und Arbeiterschaft als zwei voneinander getrennte Stände hinzustellen; die wissenschaftlichen Forschungen kommen in Wirklichkeit in ganz erheblichem Umfang auch der Arbeiterschaft zugute. Im übrigen regte er an, die Frage zu prüfen, ob viele heute noch bestehende Subventionierungen nicht Angelegenheit der Länder seien und ferner, dent Rechnungshof nuhezulegen, unter ganz bestimmten Gesichtspunkten die Fondswirtschaft des Reiches durchzuprüfen. Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde beim Etat des Reichswirtschaftsministeriums in der Aussprache darauf hingewiesen, daß in Deutschland die Wirtschaftlichkeits⸗ bestrebungen unter starker Dezentralisierung und Mangel an Querverbindungen leiden, daß sich daraus eine voneinander mehr oder weniger unabhängige Finanzierung durch die verschiedensten Stellen und damit eine unrationelle Verausgabung von Reichs⸗ geldern gerade beim Reichskuratorium für Wirtschaftlichkeit er⸗ geben hat. Aus diesem Grunde beschloß seinerzeit der Reichstag, alle vom Reich subventionierten Wirtschaftlichkeitsbestrebungen zusammenzulegen. Dabei wurde den zuständigen Instanzen die Konstruktion Ses Zusammenlegung überlassen. Entgegen dem erwähnten Beschlusse wurde aber von den zuständigen Ministerien, nichts getan, weil die einzelnen Institutionen und die hinter oder richtiger vor ihnen stehenden Ministerien den vom Reichstag für falsch erachteten Zustand ihrerseits für richtig hielten. Die Vertreter der verschiedenen Ministerien blieben demgegenüber bei ihrer Auflassung, wonach wohl eine enge Zu⸗ sammenarbeit seitens der Kuratorien für Wirtschaftlichkeit bei den verschiedenen Ressorts erstrebt werden müsse, aber jedes Ressort Herr über seine fachlichen Wirtschaftlichkeitsarbeiten bleiben müsse, da rationalisierende Einheitsbestrebungen hier nicht der Wirtschaftlichkeit dienen würden. Der Haushaltsausschuß ver⸗ blieb bei seiner Meinung, daß das Reichskuratorium für Wirt⸗ schaftlichkeit unbedingt rationell zusammengefaßt und einheitlich verwaltet werden müsse. Diese etatsmäßige Zusammenfassung sei ohne Schwierigkeiten und deswegen sofort durchführbar. Die Zusammenlegung soll in dem dafür zuständigen Haushalt des Reichswirtschaftsministeriums mit dem nächsten Etat vor⸗ genommen werden. Einen breiten Raum in der Diskussion nahmen auch die sozialen Maßnahmen des Reichsarbeitsministeriums in Anspruch. Der Ausschuß war im besonderen bemüht, ein klares Bild darüber zu erhalten, wieviel Mittel insgesamt den Spitzenverbänden und den ihnen angeschlossenen Organisationen

und Anstalten der freien Wohlfahrtsverbände aus Reichsmitteln jährlich zufließen. Dabei wurde betont, daß die dem Rechnungs⸗ unterausschuß vorgelegte Aufspaltung bei weitem nicht den wirk⸗ lichen Umfang der Leistungen des Reiches für die verschiedenen freien Wohlfahrtspflegeeinrichtungen darzustellen vermochte. Es wurde darauf hingewiesen, daß ein wirkliches Bild der Reichs⸗ leistungen erst dann erreicht sein werde, wenn alle Ausgaben aus den verschiedensten Titeln der einzelnen Etats, soweit sie einer gleichen Bewegung zuflössen, zusammengezählt würden, wobei unterschiedslos sowohl einmalige Beihilfen an einzelne Heime und Anstalten wie laufende Sonderbewilligungen an außerordent⸗ liche Einrichtungen und die alljährlichen großen Leistungen an die Spitzenverbände zusaommengehibit werden müßten. Soweit sich die Reichszuwendungen an derartige soziale Einrichtungen bisher übersehen ließen, ergab sich aus der Debatte, daß die großen Spitzen⸗ verbände der freien Wohlfahrtspflege für alle Formen ihrer Tätig⸗ keit im Rechnungsjahre 1930 erhebliche Reichsmittel erhalten haben. Der Berichterstatter, Abg. Heinig (Soz), führte aus, daß sich die höchsten Gesamtbeträge beim Deutschen Caritasverband er⸗ geben haben mit etwa 600 000 RM. Der Zentralausschuß für die innere Mission hat 642 000 RM und das deutsche Rote Kreuz 830 000 RM erhalten. Verlangt wurde, daß das Reich immer wissen müsse, zu welchem Anteile es eine private Insti⸗ tution unterstütze, da ja die mit Reichsmitteln ausgestatteten Institutionen meist auch von privater Seite noch erheblich finan⸗ ziert würden. Allerdings hätten sich bei näherer Nachprüfung auch Fälle ergeben, wo in Wirklichkeit das Reich der einzige Geldgeber gewesen ist. Die angeblich vorhandenen privaten Leistungen stellten sich als Irrtum heraus. Die Meinung des Ausschusses kristallisierte sich dahin, daß erst mit der zahlen⸗ mäßigen Erkenntnis der Reichsbeteiligung das klare Fundament für das Mitbestimmungsrecht des Reiches bei den von ihm unter⸗ stützten privaten Institutionen geschaffen sei. Auch heute noch sei die Wahrung der Reichsbelange bei den vom Reiche mit finan⸗ zierten Institutionen allzu häufig auf ein naives Vertrauens⸗ verhältnis oder auf die übliche Delegation eines Reichsbeamten in irgendeinem Ausschuß, Verwaltungsrat oder Aufsichtsrat auf⸗ gebaut. Die Erfahrungen hätten aber erwiesen, daß die nach dem Statut mit der Beaufsichtigung betrauten Personen gelegentlich erst aus den Zeitungen oder durch den Untersuchungsrichter er⸗ fuhren, daß in den von ihnen betreuten Organisationen die eigentlichen Verwaltungsstellen sich nicht um die Beschlüsse der Aufsichtsorgane bei der der Gelder gekümmert haben. In diesem Zusammenhange wurde auch die Affäre der Dewaheim⸗ gesellschaft erwähnt. Auch noch über eine andere Organisation, die Reichsgelder bezieht, wurde ausführlich debattiert. Es han⸗ delte sich um die Kreditgemeinschaft emein⸗ nütziger Selbsthilseorganisationen Deutsch⸗ lands G. m. b. H. Der Berichterstatter, Abg. Heinig (Soz.), wies darauf hin, daß dieses Unternehmen im Reichsbeteiligungs⸗ verzeichnis fehlte, weil das Reich nur Geldgeber, aber nicht am Gesellschaftskapital beteiligt sei. Die „Kreditgemeinschaft“ wurde zur Förderung von Selbsthilfeeinrichtungen für hilfsbedürftige Volkskreise, insbesondere zur Unterstützung von Einrichtungen der Arbeitsfürsorge für Erwerbsbeschränkte und für die Diskontierung von Aufwertungsforderungen sowie für die Kreditgewährung an ältere Angestellte begründet 2zw. ausgebaut. Die Gesamtsumme der am 31. Dezember 1930 der „Kreditgemeinschaft“ zur Ver⸗ fügung stehenden Mittel betrug rund über 13 Millionen Reichs⸗ mark. Dem Rechnungsunterausschuß fiel nun bei Durchprüfung der Zahlen die außerordentliche Höhe der Verwaltungsausgaben auf. Der eigentliche Gehaltsetat der „Kreditgemeinschaft“ be⸗ anspruchte 150 500 RM. Für die Bilanzarbeiten und die Weih⸗ nachtsarbeit wurde an Angestellte und die Geschäftsleitung eine Sonderzahlung von 15 480 RM geleistet. Der Haushalts⸗ ausschuß kam zu der Auffassung, daß hier der Rechnungshof des Deutschen Reichs einzugreifen habe. Es erscheine bedauerlich, daß sowohl die verantwortlichen Reichs⸗ wie die verantwortlichen Länderstellen einer großen Institulion, wie es die „Kredit⸗ gemeinschaft“ ist, einen so erstaunlich selbständigen Verbrauch der Zinseneinnahmen aus öffentlichen Mitteln haben gestatten können. Ein Regierungsvertreter erklärte, daß bisher keine rechtliche Möglichkeit vorhanden gewesen sei, um in die Geschäfts⸗ gebarung dieser Organisation einzugreifen. Es sei jetzt aber Vor⸗ sorge getroffen, daß die öffentliche Hand mit größeren Macht⸗ mitteln ausgestattet sei. Der eine Direktor, dessen Gehaltshöhe dem Rechnungsunterausschuß aufgefallen sei, wäre bereits nicht mehr in der Organisation tätig, und der jetzige Direktor beziehe ein bedeutend niedrigeres Gehalt. Auch sonst würde dafür ge⸗ sorgt werden, daß die Verwaltungsausgaben auf einer ange⸗ messenen Stufe blieben. Hierauf vertagte sich der Ausschuß auf den 2. Mai. Tagesordnung: Fortsetzung der Rechnungsunter⸗ suchung.

Nr. 17 des Reichs⸗Gesundheitsblatts (Heraus⸗ gegeben vom Reichsgesundheitsamt) vom 27. April 1932 hat fol⸗ enden Inhalt: A. Amtlicher Teil I. Fortlaufende Mel⸗ ee über die gemeingefährlichen Krankheiten im In⸗ und Aus⸗ lande. Gesetzgebung usw. (Deutsche Reich.) Eierverordnung. (Thüringen.) Ein⸗ und Durchfuhr österreichischen Schlachtviehs. Zahntechniker. (Oesterreich.) Kraftfahrverordnung. Vermischtes. (Deutsches Reich.) Aerztliche Studienreise. Lebenshaltungsindex. Ueberseeischer Reiseverkehr. Aerzte⸗ und Zahnärzte⸗Rundfunk. B. Nichtamtlicher Teil. C. Amtlicher Teil II. Wochentabelle über Eheschließungen, Geburten und Sterbefälle in den deutschen Großstädten mit 100 000 und mehr Einwohnern. Geburts⸗ und Sterblichkeitsverhältnisse in einigen größeren Städ en des Auslandes. und Sterbefälle an über⸗ tragbaren Krankheiten in deutschen Ländern. Tierseuchen im Deutschen Reich am 15. April. Grundwasserstand und Boden⸗ wärme in Berlin, Dezember 1931. Witterung im März 1932. Statistische Sonderbeilage. Monatsbericht über die natürliche Be⸗

wegung der Bevölkerung in deutschen und ausländischen Gemeinden 8

im Dezember 1931.

Statistik und Volkswirtschaft. Marktverkehr mit Vieh vom 11. bis 17. April 1932.

(Nach Angaben der 39 bedeutendsten Vieh⸗ und Schlachthofverwaltungen.)

Lebende Tiere

Zufuhren Zu⸗ (+) bzw. von Abnahme (—)

Auftrieb davon unmittelbar auf dem zum dem Schlacht⸗ Viehmarkt Schlachthof hof zugeführt

Tiergattungen

Far⸗ 62, zeschlachteten gegenüber ;1 Tieren gegenüber V zum Fleisch⸗

der Vorwoche 1 s. vo markt ²)

davon aus dem Ausland ¹)

insgesamt

24 978 4 069 5 805

16 679 3 112 4 701

da. Bullen 6G1 . L““ 10 074 5 560 Färsen (Kalbinnen) 4 589 2 981 16“ 441 325 über. 28 723 25 229 ö.““ 102 800 82 848 Schafe... 15 079 13 583

2 8

¹) Darunter auf Seegrensschlachthöfe: 31 Ochsen, 40 Bullen, 780 Kühe, 67 Färsen (Kalbinnen), 11 Fresser. ²) Halbe und viertel

Tiere sind, in ganze Tiere umgerechnet, in den Zahlen mitenthalten.

Berlin, den 28. April 1932. 8

1015 28 929 58 4 586 99 6 558 12 137 67 5 060 11 588 32 320

79 122 302 18 862

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111‿IT†! 0.vSnegN S⸗

S bo0 90

Statistisches Reichsgamt. J. V.: Dr. Burgdörfer.

8

1

und Staatsanzeiger Nr. 101 vom 30. April 1932. &. 3

Handel und Gewerbe. Berlin, den 30. April 1932.

11“ 1“ In Berlin festgestellte Notierungen für telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten. Telegraphische Auszahlung. ——

29. April Geld Brief 1,003 1,9007 3,746 3754 2,008 2,012 1,359 1,361 15,78 15,82 15,36 15,40 4,209 4,217 0,284 0,286 1,848 1,852

170,63 170,97 3,197 3,203

58,89 59,01 2,520 2,526

82,67 82,83 7,113 7,127 21,63 21,67 7,423 7,437 42,06 42,14 84,32 84,48

13,99 14,01 77,82 77,98 16,575 16,615 12,465 12,485

68,93 69,07 79,72 79,88 81,67 81,83 3,057 3,063 33,17 83,23

76,92 77,08

109,39 109,61 51,95 52,05

30. April Geld Brief 1,003 1,007 nad. 5 3,746 3,754 türk. Pfund 2,008 2,012 ce Pfd 3 183⁸ gypt. 8 5, 2 15,37 15,41 4,209 4,217 Milreis 0,284 0,286 Goldpeso 1,848 1,852

100 Gulden 1 170,63 170,97 100 Drachm. 3,197 3,203

werpen 100 Belga 58,89 59,01 Bucarest 100 Lei 2,52 2,526 Budapest 100 Pengö Danzig 100 Gulden 82,67 82,83 Helsingfors. 100 Fmk. 7,119 7,127

Ftalien 100 Lire 21,63 21,67 Jugoflawien. . 100 Dinar 7,423 7,437 Kaunas, Kowno 100 Litas 42,06 42.14 Kopenhagen. 100 Kr. 84,37 84,53 13,99 14,01

Lissabon und Oporto. 100 Escudos I““ 100 Kr. 77,82 77˙98 e. 100 Frs. 16,575 16,615 5 100 Kë*. 12,465 12,485 Reykjavik ( Island) 100 isl. Kr. 68,93 69,07 100 Latts 79,72 79,88 81,67 81,83

Riga 11“ Schweiz 100 Frs.

100 Lewa 3,057 3,063 33,22 33,28

qö1.“ Spanien 100 Peseten Stockholm und 100 Kr. 77,02 77,18 100 estn. Kr. 109,39 109,61 51,95 52,05

RA ihahh . . Istanbul.. Fapan .„ kairo Ig London... New Vork.. Rio de Janeiro Uruguay Amsterdam⸗ Rotterdam 575 Brüssel u. Ant⸗

Pap. Pes.

—- —- —- —- —-

Estland)... Wie

Gothenburg. Tallinn (Reval, 100 Schilling

Ausländische Geldsorten und Banknoten.

29. April Geld Brief 20,38 20,46 16,16 16,22

4,185 4,205

4,20 4,22 420 422 0,95 0,97 0,23 025 3,72 374 15,32 15,38 15,32 15,38 1,99 201 58,73 58,97

84,13 84,47 82,48 82,82 108,78 109,22 7,05 709 16,53 16,59 170,26 170,94 21,81 21,89 21,81 21,89

30. April Geld Brief 11 Notiz 20,38 20,46 2 für 16,16 16,22 Gold⸗Dollars . 1 Stück 4,185 4,205 Amerikanische: 1000 5 Doll. 4,0 4,22 2 und 1 Doll. 4,20 4,22 Argentinische . 1 Pap. 0,95 0,97 Brasilianische. ilrei 0,23 0,25 Canadische... 3,72 3,74 Cr che: große 15,33 15,39 1 u. darunter 8 15,33 15,39 Türkische.. . 1 türk. Pfund 1,99 2,01 Belgische.. 100 Belga 58,73 58,97 Bulgarische .. 100 Lewa Dänische 100 Kr. 84,18 84,52 Danziger 100 Gulden 82,48 82,82 Estnische 100 estn. Kr. 108,78 109,22 Finnische 100 Fmk. 7,05 7,09 Französische 100 Frs. 16,53 16,59 Holländische. . 100 Gulden 170,26 170,94 Italienische gr. 100 Lire 21,81 21,89 100 Lire u. dar. 100 Lire 88299 Jugoslawische. 100 Dinar 7,31 7,35 Lettländische. . 100 Lats 41,77 41,93 41,77 41,93

Litauische. 100 Litas Norwegische .. 100 Kr. 77,64 77,96 77,64 77,96 100 Schilling

Sovereigns .. 20 Fres.⸗Stücke

Oesterreich.: gr. 100 Schilling 100 Sch. u. dar. Rumänische:

1000 Lei und neue 500 Lei 100 Lei 2,49 2,51 unter 500 Lei 100 Lei 2,46 2,48 Schwedische .. 100 Kr. 76,85 77,15 Schweizer: gr. s 81,49 81,81

2,49 2,51 2,46 2,48 76,75 77,05 81,49 81,81 81,49 81,81 33,03 33,17

12,41 12,47 12,41 12,47

100 Frs. u. dar. 100 Frs. 81,49 81,81 Spanische *). 100 33,08 33,22 Tschecho⸗slow.

5000 u. 1000 K. 12,41 111

12,41 12,47

eseten

100 KëS 500 Kr. u. dar. 100 Kë. Ungarische. 100 Pengö

*) nur abgestempelte Stücke.

Ostdevisen. Auszahlungen.

Warschau 47,20 47,40 47,20 Zl. 47,20

47,20

47,40 47,40

Posen .. 47,20 47,40 47,40

Kattowitz 47,20 47,40

Notennotierungen.

1 47,10 47,50 47,10 47,50

Polnische

Umrechnungskurs der Reichsbank für den Giro⸗

verkehr nach Rußland: 100 Rubel = 217,22 Reichsmark.

Kurs der Reichsbank für die Abrechnung von Wechseln, Schecks und Auszahlungen auf Britisch⸗Indien: 100 Rupien = 7,49 Pfund Sterling, Riederländisch⸗Indien: Berliner Mittelkurs für tele⸗ graphische Auszahlung Amsterdam⸗Rotterdam abzüglich ½¾ vH Disagio, Palästina (Palästina⸗Pfunde): Berliner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung London Pari,

Südafrikanische Union und Südwest⸗Afrika: Kurs

ist jeweils bei der Reichsbank zu erfragen.

Australien: Berliner Mittelkurs für telegraphische Aus⸗ V 8 zahlung London abzüglich 21 vH Disagio (Kurs für

Sichtpapiere), Neuseeland: Berliner Mittelkurs für telegraphische Aus⸗

zahlung London abzüglich 10 vH Disagio (Kurs für

Sichtpapiere). Kurse für Umsätze bis 3000,— NM verbindlich.

Die Leipziger Außenbahn Aktien⸗Gesellschaft beförderte nach ihrem Geschäftsbericht für 1931 (1930 in Klam⸗ mern) 3 056 633 (3 683 970) Personen Der Gesamterlös aus der Beförderung betrug 776 507 (916 752) RM. Durch Verkauf von Wertpapieren (Aktien), die mit sehr niedrigem Einkaufs⸗ preise zu Buche standen, mit verhältnismäßig hohem Gewinn war es der Gesellschaft möglich, die gleich bohe Dividende wie im Vorjahr (4 ½ vH) bei erhöhten Abschreibungen zu verteilen.

Nach einer Uebersicht über die Gewin nung von Kohlen, Briketts und Naßpreßsteinen im Ober⸗ bergamtsbezirk Halle (Saale) für das 1. Vierteljahr 1932 wurden gesfördert im mitteldeutschen Steinkohlenbezirk Löbejün 15 575 k Steinkohlen und 15 549 t Steinkohlenbriketts, dagegen abgesetzt Selbstverbrauch und Deputate) 15 698 t bzw. 15 549 t. Beschäftigt wurden (einschließlich der Nebenbetriebe) 17 Beamte (Angestellte) 217 Arbeiter. Ferner wurden im west⸗ bzw. ostelbischen Gebiet gefördert: Braunkohlen 6 920 085 t bzw. 5 435 136 t, zusammen 12 355 221 t; Braunkohlen⸗ briketts seinschi. Naßpreßsteine) 1 332 288 t bzw. 1 587 169 t, zu⸗ sammen 2 919 457 t. Abgesetzt wurden (einschließlich Selbst⸗ verbrauch und Deputate) Braunkohlen 6 925 967 t bzw. 5 436 664 ;, zusammen 12 362 631 t; Braunkohlenbriketts (einschl. Naßpreß⸗ sena 1 408 483 t bzw. 1 644 166 t, zusammen 3 052 649 t. Be⸗ chäftigt waren im Braunkohlenbergbau (einschl. der Nebenbetriebe) 1586 bzw. 1511, zusammen 3097 Beamte (Angestellte) und 14 712 bzw. 15 827, zusammen 30 539 Arbeiter.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts Ruhrrevier: Am 29. April 1932: Gestellt 12 598 Wagen.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des aeree am 30. April auf 55,25 (am 29. April 55,50 ℳ) ür g.

Berlin, 29. April. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. (Einkaufspreise des Lebensmitteleinzel⸗ handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Notiert durch öffentlich angestellte beeidete Sachverständige der Industrie⸗ und Handelskammer in Berlin. Preise in Reichsmark: Gerstengraupen, grob 36,00 bis 37,00 ℳ, Gerstengraupen, mittel 37,50 bis 42,00 ℳ, Gerstengrütze 31,50 bis 32,00 ℳ, Haferflocken 38,00 bis 39,00 ℳ, Hafergrütze, gesottene 41,00 bis 42,00 ℳ, Roggen⸗ mehl 0 70 % 32,00 bis 33,00 ℳ, Weizengrieß 46,00 bis 47,00 ℳ, Hartgrieß 44,00 bis 45,00 ℳ, Weizenmehl 36,50 bis 41,00 ℳ, Weizenauszugmehl in 100 kg⸗Säcken br.⸗f.⸗n. 42,50 bis 46,50 ℳ, Weizenauszugmehl, feinste Marken, alle Packungen 46,50 bis 55,00 ℳ, Speiseerbsen, Viktorig, gelbe 30,00 bis 34,00, Speiseerbsen, Viktoria Riesen, gelbe 34,00 bis 36,00 ℳ, Bohnen, weiße. mittel 22,00 bis 23,00 ℳ, Langbohnen, ausl. 28,00 bis 29,00 ℳ, Linsen, kleine, letzter Ernte 31,00 bis 34,00 ℳ, Linsen, mittel, letzter Ernte 35,00 bis 39,00 ℳ, Linsen, große, letzter Ernte 40,00 bis 68,00 ℳ, Kartoffel⸗ mehl, superior 33,00 bis 34,00 ℳ, Bruchreis 21,00 bis 22,00 ℳ, Rangoon⸗Reis, unglasiert 24,00 bis 25,00 ℳ, Siam Patna⸗Reis, Füsen 32,00 bis 36,00 ℳ, Java⸗Tafelreis, glasiert 44,00 bis 59,00 ℳ,

RKingäpfel, amerikan. extra choice 103,00 bis 108,00 ℳ, Amerik. Pflaumen 40/50 in Originalkistenpackungen 54,00 bis 58,00 ℳ, Sultaninen Kiup Caraburnu ¼ Kisten 100,00 bis 104,00 ℳ, Korinthen choice, Amalias 108,00 bis 112,00 ℳ, Mandeln, süße, courante, in Ballen 204,00 bis 216,00 Mandeln, bittere, courante, in Ballen 230,00 bis 238,00 ℳ, Zimt (Kassia ganz) ausgewogen 210,00 bis 220,00 ℳ, Pfeffer, schwarz, Lampong, ausgewogen 190,00 bis 200,00 ℳ, Pfeffer, weiß, Muntok, ausgewogen 206,00 bis 226,00 ℳ, Rohkaffee Santos Superior bis Extra Prime 316,00 bis 338,00 ℳ, Rohkaffee, Zentralamerikaner aller Art 360,00 bis 480,00 ℳ, Röst⸗ kaffee, Santos Superior bis Extra Prime 406,00 bis 430,00 ℳ, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 468,00 bis 620,00 ℳ, Röst⸗ roggen, glasiert, in Säcken 36,00 bis 37,00 ℳ, Röstgerste, glasiert, in Säcken 35,00 bis 37,00 ℳ, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 46,00 bis 49,00 ℳ, Kakao, stark entölt 164,00 bis 220,00 ℳ, Kakao, leicht entölt 220,00 bis 270,00 ℳ, Tee, chines. 650,00 bis 750,00 ℳ, Tee, indisch 840,00 bis 1090,00 ℳ, Zucker, Melis 68,00 bis 69,00 ℳ, Zucker, Raffinade 69,50 bis 71,00 ℳ, Zucker, Würfel 74,50 bis 80,50 ℳ, Kunsthonig in ½¼ . 74,00 bis 76,00 ℳ, Zucker⸗ sirup, hell, in Eimern 88, is 100,00 ℳ, Speizesirup, dunkel, in Eimern 70,00 bis 80,00 ℳ, Marmelade, Vierfrucht, in Eimern von 12 . 68,00 bis 77,00 ℳ, Pflaumenkonfiture in Eimern von 12 ½ kg 84,00 bis 88,00 ℳ, Erdbeerkonsiture in Eimern von 12 ½ kg 110,00 bis 120,00 ℳ, Pflaumenmus, in Eimern von 12 ½ und 15 kg 66,00 bis 73,00 ℳ, Steinsalz in Säcken 6,70 bis 7,70 ℳ, Steinsalz in S 8,80 bis 12,60 ℳ, Siedesalz in Säcken 9,68 bis —,— ℳ, Siedesalz in Packungen 10,80 bis 14,00 ℳ, Bratenschmalz in Tierces 81,00 bis 86,00 ℳ, Bratenschmalz in Kübeln 82,00 bis 87,00 ℳ, Purelard in Tierces, nordamerik. 72,00 bis 74,00 ℳ, Purelard in Kisten, nordamerik. 72,00 bis 74,00 ℳ, Berliner Rohschmalz 91,00 bis 93,00 ℳ, Corned Beef 12/6 lbs. per Kiste 85,00 bis 86,00 ℳ, Corned Beef 48/1 lbs. per Kiste 45,00 bis 47,00 ℳ, Margarine, Handelsware, in Kübeln, 1 120,00 bis 124,00 ℳ, II 102,00 bis 114,00 ℳ, Margarine, ö in Kübeln, I 140,00 bis —,— ℳ, II 126,00 bis 138,00 ℳ, olkereibutter Ia in Tonnen 262,00 bis 266,00 ℳ, Molkereibutter Ia gepackt 272,00 bis 278,00 ℳ, Molkerei⸗ butter Ia in Tonnen 246,00 bis 254,00 ℳ, Molkereibutter IIa ge⸗ packt 256,00 bis 264,00 ℳ, Auslandsbutter, dänische, in Tonnen 280,00 bis 284,00 ℳ, Auslandsbutter, dänische, gepackt 290,00 bis 294,00 ℳ, Speck, inl., ger., 120,00 bis 140,00 ℳ, Allgäuer Stangen 20 % 72,00 bis 84,00 ℳ, Tilsiter Käse, vollfett 130,00 bis 150,00 ℳ, echter Gouda 40 % 112,00 bis 120,00 ℳ, echter Edamer 40 % 112,00 bis 120,00 ℳ, echter Emmenthaler, vollfett 260,00 bis 288,00 ℳ, Allgäuer Romatour 20 % 98,00 bis 108,00 ℳ, ungez. Kondensmilch 48/16 per Kiste 18,50 bis 19,50 ℳ, gezuck. Kondensmilch 48/14 per Kiste 28,00 bis 31,00 ℳ, Speiseöl, ausgewogen 68,00 bis 94,00 ℳ.

8 88.

1“

Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und

s„sBertzadiermitkten. Devisen. X“

Danzig, 29. April. (W. T. B.) (Alles in Danziger Gulden.) Banknoten: Polnische Loko 100 Zloty 57,29 G., 57,41 B., 100 Deutsche Reichsmark —,— G., —,— B., Amerikanische (5⸗ bis 100⸗Stücke) —,— G., —,— B. Schecks: London —.— G., —,— B. Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 57,29 G., 57,41 B. Telegraphische: London 18,63 G., 18,67 B., Paris 20,10 ½ G., New York 5,10,49 G., 5,11,51 B., Berlin

Wien, 29. April. (W. T. B.) Amsterdam 287,30, Berlin 168,50, Budapest 124,29 ½, Kopenhagen 141,00, London 25,90, New York 709,20, Paris 27,92, Prag 21,01 ½, Zürich 137,65, Marknoten 168,10, Lirenoten 37,06, Jugoslawische Noten 12,14, Tschecho⸗ slowakische Noten 20,99 ½, Polnische Noten 79,25, Dollarnoten 707,75, Ungarische Noten —,— *⁴), Schwedische Noten 126,95, Belgrad 12,516. *) Noten und Devisen für 100 Pengö.

Prag, 29. April. (W. T. B.) Amsterdam 13,68 ½, Berlin 804,50, Zürich 655 ⅞. Oslo 626,00, Kopenhagen 673,00, London 123,62 ½, Madrid 266,75, Mailand 174,00, New York 33,76 ⅞, Paris 132,95, Stockholm 617,50, Wien —,—, Marknoten 801,50, Polnische Noten 378 ⅞, Belgrad 52,00, Danzig 664,00.

Budapest, 29. April. (W. T. B.), Alles in Pengö. Wien 80,454, Berlin 136,20, Zürich 111,10, Belgrad 10,00. 8

London, 30. April. (W. T. B.) New Pork 366,00, Paris 92,93, Amsterdam 903,00, Brüssel S2” Italien 71,12, EEEö“ F 12 Lissabon 109 %, Kopenhagen 18,24 ½, Wien 31,00 B., Istanbul 775,00 B., Warscha 33,00, Buenos Aires 36,25, Rio de Janeiro 4 25,00. Hrs

Paris, 29. April. (W. T. B.) (Schlußkurse, amtlich.) Deutschland —,—, London 92,80, New York —, Belgien 355,50, Spanien 199 ½. Italien 130,55, Schweiz 492,75. Kopen⸗ hagen —,—, Holland 1029,00, Oslo —,—, Stockholm 470,00, Prag —,—, Rumänien —,—, Wien —,—, Belgrad —,—, Warschau —,—.

Paris, 29. April. (W. T. B.) (Anfangsnotierungen, Frei⸗ verkehr.) Deutschland —,—, Bukarest —,—, Prag —,—, Wien —,—, Amerika 25,39 ¼, England 92,72. Belgien —,—, Holland 1029,00, Italien 130,50, Schweis 493,00, Spanien 199,25, —2 —,—, Kopenhagen —,—, Oslo —,—, Stockholm 465,50,

elgrad —,—.

Paris, 30. April. (W. T. B.) (11,05 Uhr, Freiverkehr.) Berlin 604,00, England 93,00, New York 25,39, Belgien 355 %, Spanien 199,75, Italien 130,75, Schweiz 492 ⅞, Kopenhagen —,—,

olland 1029,00, Oslo —,—, Stockholm —,—, Prag —,—, Kumänien 15,15, Wien —,—, Belgrad —,—, Warschau —,—. Amsterdam, 2v. April. (W. T. B.) (Amtlich.) Berlin

58,70, London 9,02, New Pork 2461 ⁄, Paris 9,72, Brüssel 34,55, Schweiz 47,92 ½, Italien 12,70, Madrid 19,35, Oslo 45,75, Kopen⸗ hagen 49,50, Stockholm 45,50, Wien 35,25, Budapest —,— Prag 732,00, Warschau —,—, Helsingfors —,—, Bukarest —,—, Vokohama

Amsterdam, 30. April. (W. T. B.) (10,40 Uhr.) Berlin 58,67 58,70, London 9,02 ½ 9,03 ½, New York 246,80 246,85, Paris 9,72 9„,72 ⅛, Brüssel 34,53 34,56, Schweiz —,—, Italien —,—, Madrid 19,30 19,40, Oslo —,—, Kopenhagen —,—, Stockholm —,—, Wien —,—, Prag —,—, Helsingfors —,—, Budapest —,—, Bukarest —,—, Warschau —,—, YPokohama —,—, Buenos Aires 61,50 63,50.

Zürich, 30. April. (W. T. B.) (Amtlich.) Paris 20,29 ½, London 18,86, New York 515 ⅜, Brüssel 72,15, Mailand 26 55, Madrid 40,60, Berlin 122,60, Wien —,—, Istanbul 250,00.

Kopenhagen, 29. April. (W. T. B.) London 18,22, New York 500,00, Berlin 119,25, Paris 19,80, Antwerpen 69,80, Zürich 97,25, Rom 25,85, Amsterdam 203,25, Stockholm 91,70, Oslo 92,50, Helsingfors 8,55, Prag 14,95, Wien —,—.

Stockholm, 29. April. (W. T. B.) London 19,55 nom⸗ Berlin 131,00 nom., Paris 21,75, Brüssel 77,25, Schweiz. Plätze 107,00, Amsterdam 222,00 nom., Kopenhagen 110,50, Oslo 101.50, Fennn 546,00 nom., Helsingfors 9,35, Rom 28,75, Prag 16,75,

ien —,—.

Oslo, 29. April. (W. T. B.) London 19,75, Berlin 129,50, Paris 21,40, New York 543,00, Amsterdam 220,50, Zürich 105,75, Helsingfors 9,30, Antwerpen 76,00, Stockholm 100,00, Kopenhagen 109,00, Rom 28,00, Prag 16,25, Wien —,—.

Moskau, 28. April. (W. T. B.) (In Tscherwonzen.) 1000 engl. Pfund 724,79 G., 726,25 B., 1000 Dollar 194,15 G. 194,53 B., 1000 Reichsmark 45,98 G., 46,08 B.

„London, 29. April. Silber auf Lieferung 171⁄16.

8

(W. T. B.)

8 Wertpapiere. 8

Frankfurt a. M., 29. April. (W. T. B.) 5 % Mex. äußere Gold 6,25, 4 ½ % Irregation 4,25, 4 % Tamaul. S. 1 abg. 3,50, 5 % Tehuantepeec abg. 4,00, Aschaffenburger Buntpapier —,—, Cement Heidelberg 43,00, Dtsch. Gold u. Silber 125,75, Emag rankfurt 17,00, Eßlinger Masch. —,—, Felten u. Guill. —,—, Ph., Holzmann 37,00, Gebr. Junghans 12,50, Lahmeyver —,—, Mainkraftwerke 47,00, Schnellpr. Frankent. 11,75, Voigt u. Häffner 21,00, Zellstoff Waldhof 32,25, Buderus 23,50, Kali Westeregeln

Hamburg, 29. April. (W. T. B.) (Schlußkurfe.) Commerz⸗

u. Privatbank 20,50, Vereinsbank 61,00, Lübeck⸗Büchen 27,50,

amburg⸗Amerika Paketf. 14 ⅛, Hamburg⸗Südamerika —,—,

kordd. Lloyd 14,75, Harburg⸗Wiener Gummi 17 B., Alsen Zement

55,00, Anglo⸗Guano —,—, Dynamit Nobel 46,00, Holstenbrauerei 59,00, Neu Guinea 110 B., Otavi Minen 11,00.

Wien, 29. April. (W. T. B.) Amtlich. (In Schillingen.) Völkerbundsanleihe 100 Dollar⸗Stücke 112,50, do. 500 Dollar⸗Stücke 113,00, 4 % Galiz. Ludwigsbahn —,—, 4 % Rudolfsbahn 2,85, 4 % Vorarlberger Bahn —,—, 3 % Staatsbahn 57,00, Türkenlose 13,06, Wiener Bankverein 11,00, Oesterr. Kreditanstalt —,—, Ungar. Kreditbank —,—, Staatsbahnaktien 12,30, Dynamit A.⸗G. 595,00, A. E. G. Nnion —,—, Brown Boveri —,—, Siemens⸗Schuckert —,—, Brüxer Kohlen —,—, Alpine Montan 10,15, Felten u. Guilleaume (10 zu 3 zusammengelegt) —,—, Krupp A.⸗G. —,—, Prager Eisen 143,75, Rimamurany —,—, Steyr. Werke (Waffen) —,—, Skodawerke —,—, Sterrer Papierf. 61,50, Scheidemandel —,—, Leykam Josefsthal —,—, Aprilrente —,—, Mairente —,—, Februarrente —,—, Silberrente —,—, Kronenrente —,—.

Amsterdam, 29. April. (W. T. B.) 7 % Deutsche Reichs⸗ anleihe 1949 (Dawes) 47,00, 5 ½ % Deutsche Reichsanleihe 1965 (Poung) 32 ⅞, 6 ½ % Bayer. Staats⸗Obl. 1945 31,00, 7 % Bremen 1935 36,00, 6 % Preuß. Obl. 1952 26,25, 7 % Dresden Obl. 1945 34,00, 7 % Deutsche Rentenbank Obl. 1950 28,75, 7 % Deutsche Hyp.⸗Bank Bln. Pfdbr. 1953 48,00, 7 % Deutscher Sparkassen⸗ und Giroverband 1947 23,75, 7 % Pr. Zentr.⸗Bod.⸗Krd. Pfdbr. 1960 48,00, 7 % Sächs. Bodenkr.⸗Pfdbr. 1953 49,00, Amster⸗ damsche Bank 78,00, Deutsche Reichsbank 81,00, 7 % Arbed 1951 —, 7 % A.⸗G. für Bergbau, Blei und Zink Obl. 1948 19,00, 8 % Cont. Caoutsch. Obl. 1950 —,—, 7 % Dtsch. Kalisynd. Obl. S. A 1950 51,75, 7 % Cont. Gummiw. A. G. Obl. 1956 48,00, 6 % Gelsenkirchen Goldnt. 1934 31,50, 6 % Harp. Bergb.⸗Obl. m. Opt. 1849 27 ⅛, 6 % J. G. Farben Obl. —,—, 7 % Mitteld. Stahlwerke Obl. m. Op. 1951 —,—, 7 % Rhein.⸗Westf. Bod.⸗Crd.⸗ Bank Pfdbr. 1953 —,—, 7 % Rhein⸗Elbe Union Obl. m. Op. 1946 22 ⅛, 7 % Rhein.⸗Westf. E.⸗Obl. 5 jähr. Noten 7 % Siemens⸗Halske Obl. 1935 —,—, 6 % Siemens⸗Halske Zert. ge⸗ winnber. Obl. 48,00, 7 % Verein. Stahlwerke Obl. 1951 —,—, 6 ½ % Verein. Stahlwerke Obl. Lit. C 20,00, J. G. Farben Zert. v. Aktien 70 8, 7 % Rhein.⸗Westf. Elektr. Obl. 1950 39,75, 6 % Eschweiler Bergw. Obl. 1952 34,00, Kreuger u. Toll Winstd. Obl. —,—, 6 % Siemens u. Halske Obl. 2930 46,00, Deutsche Banken Zert. —,—, Ford Akt. (Berl. Emission) —,—.

—,—,

Berichte von auswärtigen Warenmärkten.

Manchester, 29. April 1932. (W. T. B.) Am Garn⸗ und Gewebemarkt hatten Garne schleppendes Geschäft, während in Geweben vereinzelt Umsätze zu unregelmäßigen Preisen erfolgten. 99 Bundles notierten 8 ¼ d per Ib, Printers Cloth 21/0 sh per Stück.