nbbnö—öeeee.
HMeidelberg. [20622] über das Vermögen der Firma Willy
10 Uhr, Abwendung des Vertrauensperson ist gaauwalt Dr. Bismarckplatz sprecher 4071. Vergleichstermin ist am
Dritte Zeutralhandessregisterbeilage
zum Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 128 vont 3. Juni 1932. E. 2.
dition in Düsseldorf⸗Derendorf, Güter⸗ vahnhof, wird heute, am 30. Mai 1932, 9,05 Uhr das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet. Der Dr. H. Sartorins in Düsseldorf. Hum⸗ boldtstraße 57 a, wird zur Vertrauens person ernannt. Termin zur Verhand⸗ lung über den Vergleichsvorschlag wird bestimmt auf Montag, den 27. Juni 1932, 11 Uhr, vor dem hiesigen Amts⸗ gericht. Mühlenstraße 34, Zimmer 244. Das Amtsgericht, Abt. 14a, Düsseldorf.
Emmerich. [20617. Vergleichsverfahren.
Ueber das Vermögen der Raiffeisenͤ⸗ bank Elten e. G. m. u. H. in Elten wird heute um 10 Uhr das Vergleichs⸗ verfahren zur Abwendung des Kon⸗ kurses eröffnet. Zur Vertrauensperson wird der vereidigte Bücherrevisor Bank⸗ direktor a. D. Ernst Hinst aus Wesel, Fluthgrafstraße, bestellt. Termin zur Verhandlung über den Vergleichsvor⸗ schlag wird auf den 17. Juni 1932, vor⸗ mittags 9 Uhr, in der Gastwirtschaft Wanders in Elten bestimmt. Der An⸗ trag auf Eröffnung des Vergleichsver⸗ fahrens nebst seinen Anlagen und das Ergebnis der weiteren Ermittlungen sind auf Zimmer 13 des Amtsgerichts zu Emmerich niedergelegt. (3 V. N. 1/32.)
Emmerich, den 24. Mai 19252.
Das Amtsgericht.
Frunkfurt, Main. Vergleichsverfahren. Ueber das Vermögen des Philipp Kropp in Frankfurt am Main, Berger⸗ strabe 131, ist am 28. Mai 1982, 11 Uhr, das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet worden. Der Rechtsanwalt Dr. Stern⸗ Peltz in Frankfurt am Main, Katha⸗ rinenpforte 11, ist zur Vertrauens⸗ person ernannt. Termin zur Verhand⸗ lung über den Vergleichsvorschlag ist auf Mittwoch, den 15. Juni 1932, 10 Uhr, vor dem Amtsgericht in Frankfurt am Main, Starkestraße 3, 1. Stock, Zimmer Nr. 9, anberaumt. Der Antrag auf Eröffnung des Ver⸗ sahrens nebst seinen Anlagen und das Ergebnis der weiteren Ermittlungen sind auf der Geschäftsstelle zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. Frankfurt am Main, 28. Mai 1932. Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts. Abt. 44.
9 20619)
20618]
Glogau. Vergleichsverfahren. Ueber das Vermögen der Firma Verlag der Arbeitstafel Hans Witte, Glogau, Gr. Oderstr. 14, ist am 31. Mai⸗ 1932, 16 Uhr, das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet worden. Der Kaufmann Alfred Schmidt in Glogau ist zur Vexrtrauensperson er⸗ nannt. Termin zur Verhandlung über den Vergleichsvorschlag ist auf den 30. Juni 1932, 9 ¼ Uhr, vor dem Amtsgericht in Glogau, Zimmer 133, anberaumt. Der Antrag auf Eröffnung des Verfahrens nebst seinen Anlagen und das Ergebnis der weiteren Er⸗ mittlungen sind auf der Geschäftsstelle zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt.
Glogan, den 31. Mai 1932.
Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts.
Gnadenfeld. 20620] Ueber das Vermögen des Gasthaus⸗ pächters Josef Krawutschke in Wronin wird auf seinen Antrag, eingegangen am 20. April 1932, heute, am 30. Mai 1932 nachm. um 4 ½ Uhr, das gericht⸗ liche Vergleichsverfahren zur Abwen⸗ dung des Konkurses eröffnet. Zur Ver⸗ tranensperson wird der Rechtsbüro⸗ inhaber Karl Lasenga in Gnadenfeld bestellt. Termin zur Verhandlung über den Vergleichsvorschlag wird auf den 30. Juni 1932, 11½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 1, bestimmt. Der Antrag auf Eröffnung des Vergleichsverfahrens nebst seinen Anlagen und die Ergebnisse der ange⸗ stellten Ermittlungen liegen auf der Geschäftsstelle des Amtsgerichts, Zim⸗ mer Nr. 8, zur Einsicht der Betei⸗ ligten aus.
Gnadenfeld, den 30. Mai 1932. Das Amtsgericht. Göppingen. [20621] 1 Ueber das Vermögen der Firma Ge⸗ schwister Gaiser, off. Handelsgesellschaft, Schuhgeschäft in Göppingen, und deren persönl. haftende Gesellschafter: a) Anna Schaal, Ehefrau des Emil Schaal in Göppingen, b) Karl Hermann Gaiser, Kaufmann in Göppingen, c) Maria Gaiser von Göppingen, z. Zt. in Weins⸗ berg, ist am 30. Mai 1932, 17 Uhr, das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet. Vertrauens⸗ person: Rechtsanwalt Dr. Schwarz in Göppingen. Vergleichstermin: Dienstag, den 28. Juni 1932, 15 Uhr, vor dem
Amtsgericht in Göppingen. Amtsgericht Göppingen.
Auf den am 19. April 1932 bei Ge⸗ icht eingekommenen Antrag wurde
Breitwieser, Möbelfabrik in Heidelberg, Rohrbacher Str. 79, hente, vormittags das Vergleichsverfahren zur Konkurses eröffnet. Herr Rechts⸗ Bieringer in Heidelberg,
(Hofapotheke), Fern⸗
—
mittags 10 Uhr, vor dem Amtsgericht: A 1, Heidelberg, II. Stock, Zimmer 23. Heidelberg, den 28. Mai 1932. Bad. Amtsgericht. A I.
Kirchheim u. Teck. 20623 Ueber das Vermögen des Karl Huß, Schuhwaren, Schuhmacherbedarfs⸗ und Sportartikel in Kirchheim u. T., wurde am 31. Mai 1932, vormittags 11 ½ Uhr, das Vergleichsverfahren zur Abwen⸗ dung des Konkurses eröffnet und Rechtsanwalt Dr. Schönleber in Kirch⸗ heim u. T. als Vertrauensperson be⸗ stellt. Termin zur Verhandlung über den Vergleichsvorschlag ist auf Sams⸗ tag, den 25. Juni 1932, vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem Amtsgericht Kirchheim u. T. (Zimmer Nr. 11) be stimmt. Der Antrag auf Eröffnung des Verfahrens nebst seinen Anlagen und das Ergebnis der weiteren Ermitt lungen sind auf der Geschäftsstelle zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. Amtsgericht Kirchheim u. T.
Lauenburg., Pomm. 20530]
Ueber das Vermögen 1. des Kauf⸗ manns Ernst Horn in Lauenburg in Pomm., 2. der Firma Ernst Horn G. m b. H. in Lauenburg i. Pomm, wird heute, am 30. Mai 1932, 13 Uhr, das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet. Der frühere Bank direktor Paul Reiße in Lauenburg in Pomm. wird zur Vertrauensperson er⸗ nannt. Termin zur Verhandlung über den Vergleichsvorschlag wird auf Frei⸗ tag, den 1. Juli 1932. vorm. 9 Uhr, vor dem Amtsgericht Lauenburg i. Pomm., Zimmer Nr. 17, anberaumt. Der An trag auf Eröffnung des Verfahrens nebst seinen Anlagen und das Ergebnis der weiteren Ermittlungen sind auf der Geschäftsstelle zur Einsicht der Be⸗ teiligten niedergelegt.
Lauenburg i. Pomm., 30. Mai 1932. Das Amtsgericht. Leipzig. 20624
Zwecks Abwendung des Konkurses über das Vermögen der Frau Johanna Margarete verw. Reichardt geb. Dumas in Leipzig, Scharnhorststraße 17, Allein inhaberin einer graphischen Kunst anstalt, Buch⸗ und Steindruckerei unter der handelsgerichtlich eingetragenen Firma „Hermann Springer“ in Leipzig, Hohe Str. 31, wird heute, am 30. Mai 1932, nachmittags 1 ⁄½ Uhr, das gericht liche Vergleichsverfahren eröffnet. Ver trauensperson: Direktor Otto Richter in Leipzig 0 27, Holzhäuserstraße 4. Vergleichstermin am 1. Juli 1932, vor mittags 10 Uhr. Die Unterlagen liegen auf der Geschäftsstelle des Amtsgerichts zur Einsicht der Beteiligten aus. Amtsgericht Leipzig, den 30. Mai 1932. Lüdinghausen. [20625
Ueber das Vermögen des Kaufmanns und Stuhlmachers Peter Jansen in Ascheberg i. W. wird heute, am 28. Mai 1932. 12 Uhr, das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet, da der Genannte am 7. Mai 1932 einen entsprechenden Antrag beim unterzeich neten Gericht gestellt hat, weil er zah lungsunfähig geworden sei. Der Syn dikus Diplomvolkswirt Felix Homann in Lüdinghausen (Telephon 208) wird zur Vertrauensperson ernannt. Termin zur Verhandlung über den zur Einsicht der Beteiligten auf der Geschäftsstelle, Zimmer 9 des Gerichts, niedergelegten Vergleichsvorschlag wird auf den 17. Juni 1932, 11 Uhr, vor dem unter zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 6, an beraumt.
Lüdinghausen, den 28. Mai 1932.
Das Amtsgericht. München. 20626] Bekanntmachung.
Am 30. Mai 1932, vorm. 10,40 Uhr, wurde über das Vermögen der Firma Hotel⸗Aktiengesellschaft München, Geschäftsräume: Maximilianstr. 4. das gerichtliche Vergleichsverfahren zur Ab⸗ wendung des Konkurses eröffnet. Als Vertrauensperson ist Rechtsanwalt Ge⸗ heimer Justizrat Dr. Karl Eisenberger in München, Karlsplatz 3, bestellt. Der Vergleichstermin ist bestimmt auf Diens⸗ tag, den 28. Juni 1932, vorm. 8 ½ Uhr, im Geschäftszimmer 713/I, Prinz⸗Lud wig⸗Str. 9, München. Zu diesem Ter min werden die Beteiligten hiermit ge⸗ laden. Der Antraag auf Eröffnung des Vergleichsverfahrens nebst seinen An⸗ lagen und das Ergebnis der weiteren Ermittlungen sind auf der Geschäftsstelle Zimmer 741/1 V. Prinz⸗Ludwig⸗Str. 9 in München, zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt.
Geschäftsstelle des Vergleichsgerichts
München.
[20627] Ueber das Vermögen der Firma J. Blumenthal, Alleininhaber Kauf⸗ mann Isidor Blumenthal in Boden werder, wird heute, 12 Uhr, das Ver⸗ gleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet. Zur Vertrauens⸗ person wird Rechtsbeistand Hauben⸗ reißer in Hameln bestellt. Termin zur Verhandlung über den Vergleichsvor⸗ schlag wird auf 29. Juni 1932, 11 Uhr, vor dem Amtsgericht in Polle bestimmt. Der Antrag auf Er⸗ öffnung des Vergleichsverfahrens nebst seinen Anlagen ist in der Geschäfts⸗ stelle des Amtsgerichts zur Einsicht niedergelegt.
Polle.
Dienstag, den 14. Juni 1982, vor⸗
Polle, den 31. Mai 1932. Amtsgericht.
Suauualfela, Suulc. [20628 N 13/32 Das gerichtliche Vergleichs⸗ verfahren über das Vermögen des Kaufmanns Emil Doepel in Saalfeld, alleinigen Inhabers der Firma E. Doepel & Co. in Saalfeld, Am Darrtor, ist heute, 9 Uhr, eröffnet. Termin zur Verhandlung über den Ver⸗ gleichsvorschlag steht am Sonnabend, den 25. Juni 1932, vorm. 8 ⁄½ Uhr, an. Vertrauensperson ist beeidigter Bücher revisor Theodor Deutscher in Saalfeld. Der Antrag auf Eröffnung des Ver gleichsverfahrens nebst seinen Anlagen und das Ergebnis der Ermittlungen liegen auf der Geschäftsstelle, Zimmer Nr. 42, zur Einsicht der Beteiligten aus Saalfeld, Saale, den 30. Mai 1932. Thüringisches Amtsgericht.
Siegburg. 20629 Ueber das Vermögen des Kaufmanns Eduard Feith, alleiniger Inhaber der Firma A. Feith, Manufakturwaren⸗ geschäft in Siegburg, Holzgasse 27, ist am 27. Mai 1932, 11 ½¼ Uhr, das Ver gleichsverfahren zur Abwendung es Konkurses eröffnet worden. Der Diplomkaufmann Dr. Josef Schmandt aus Siegburg ist zur Vertrauensperson ernannt. Termin zur Verhandlung über den Vergleichsvorschlag ist auf Montag, den 27. Juni 1932, 9 ⅛ Uhr, vor dem Amtsgericgt in Siegburg, Wilhelmstraße 20, Zimmer Nr. 16, anberaumt. Der Antrag auf Eröffnung des Verfahrens nebst seinen Anlagen ist auf der Geschäftsstelle zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. Amtsgericht Siegburg. Wiesbaden. 20630 Ueber das Vermögen des Kaufmanns Hans Fornoff, Inhabers der Firma „Ludwig Richter⸗Stube Hans Fornoff“ in Wiesbaden, Wagemannstr. 5, ist am 27. Mai 1932, 12,30 Uhr, das Ver gleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet worden. Der Kauf mann Carl Brodt in Wiesbaden, Kaiser⸗Friedrich⸗Ring 56, ist zur Ver trauensperson ernannt. Termin zur Verhandlung über den Vergleichsvor⸗ schlag ist auf Mittwoch, den 6. Juli 1932, 10 Uhr, vor dem Amtsgericht in Wiesbaden, Kirchgasse 15 III, Zimmer Nr. 208/9, anberaumt. Der Antrag auf Eröffnung des Verfahrens nebst seinen Anlagen und das Ergebnis der weiteren Ermittlungen sind auf der Geschäfts stelle zur Einsicht der Beteiligten nieder gelegt. Die Geschäftsstelle 6 b des Amts gerichts Wiesbaden, am 27. Mai 1932.
Ahrweiler. Beschluß. [20631]
Das Vergleichsverfahren über das Vermögen der Firma Schuhhaus Fried⸗ rich Hilberath, Schuhmacherwerkstatt und Einzelhandelsgeschäft in Schuh⸗ waren in Bad Neuenahr, Kurgarten straße 2 a, ist nach Bestätigung des am 23. Mai 1932 angenommenen Ver gleichs aufgehoben worden. — VN. 5/32.
Amtsgericht Ahrweiler.
Bad Lausick. [20632 Das Vergleichsverfahren zur Abwen dung des Konkurses über das Vermögen des Amtmanns Karl Georg Mühlig in Großbuch (Bad Lausick Land) ist infolge der Bestätigung des im Vergleichs termin vom 30. Mai 1932 angenom⸗ menen Vergleichs durch Beschluß vom 30. Mai 1932 aufgehoben worden. Amtsgericht Bad Lausick, 30. Mai 1932.
Berlin. [20633]
Das Vergleichsverfahren über das Vermögen der offenen Handelsgesell schaft Lax & Löwenstein in Berlin C 2, Neue Friedrichstraße 38/40. ist heute nach Bestätigung des Vergleichs aufge hoben worden.
Berlin, den 31. Mai 1932. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 153. Berlin-Köpenick. [2063
Beschlüsse in dem Vergleichsver fahren über das Vermögen des Schlossermeisters Paul Haenicke in Berlin⸗Oberschöneweide, Deulstraße 15: I. Das Vergleichsverfahren ist ein gestellt, II. der Antrag auf Eröffnung des Konkursverfahrens ist mangels hinreichender Masse abgewiesen.
Köpenick, den 23. Mai 1932.
Das Amtsgericht. — 5 VN 10. 32.
Derlin-Schöneberg. [20635] Das Vergleichsverfahren über das Vermögen des Rundfunkhändlers Kurt Zinke, Berlin⸗Steglitz, Albrechtstr. 110, ist nach Bestätigung des Vergleichs auf⸗ gehoben. — 9 V. N. 13. 32. Berlin⸗Schöneberg, 25. Mai 1932 Geschäftsstelle des Amtsgerichts.
Bernburg. [20636
Das Vergleichsverfahren über das Vermögen des Schlossermeisters Alfred Amann in Leopoldshall, Hohenerxleber Straße 27, wird infolge Bestätigung des Vergleichs aufgehoben.
Bernburg, den 30. Mai 1932.
Das Amtsgericht.
Bonn. Beschluß. 20637]
8 V. N. 6/32. Das Vergleichsverfahren über das Vermögen der Firma Glad⸗ bacher Fabrik⸗Depot Hermann Pollack, alleinige Inhaberin Frau Wwe. Her⸗ mann Pollack, Hedwig geb. Wolff, in Bonn, Brückenstraße 42— 44, wird in⸗ folge der Bestätigung des Vergleichs
aufgehoben. Wonn. den 27. Mai 1932. Amtsgericht. Abt. 8.
Kappeln, Schlei.
Bremen. 20638 Das Vergleichsverfahren über das Vermögen der offenen Handelsgesell⸗ schaft C. Müller jr. in Bremen, Grossen⸗ straße Nr. 16, ist am 26. Mai 1932 nach rechtskräftiger Bestätigung eines Ver⸗ gleichs aufgehoben worden. Bremen, den 28. Mai 1932. Geschäftsstelle des Amtsgerichts. Brücgl, Meckib. Vergleichsverfahren. In dem Vergleichsverfahren zur Ab⸗ wendung des Konkurses über das Ver⸗ mögen der Firma F. Deffge Nachf., Inh. Erich Heuer⸗Brüel, ist das am 30. April 1932 eröffnete Vergleichsver⸗ fahren durch Beschluß des unterzeich⸗ neten Gerichts vom 26. Mai 1932 auf⸗ gehoben, da in diesem Verfahren ein Vergleich geschlossen und vom Gericht bestätigt ist. Amtsgericht Brüel (Mecklb.).
Cleve. [20640] ä Das Vergleichsver fahren über das Vermögen des Kauf⸗ manns Franz Claß in Cleve, Gasthaus⸗ straße, Inhaber einer Weingroßhand⸗ lung, wird, nachdem der Vergleichsvor⸗ schlag vom 13. Mai 1932 angenommen und bestätigt worden ist, aufgehoben. Cleve, den 28. Mai 1932. Amtsgericht.
20639]
oc
Duderstadt. [19819] Das Vergleichsverfahren über das Vermögen der offenen Handelsgesell⸗ schaft Diekmann & Co. Nachf. Schäfers Erben und ihre Inhaber Else, Irmgard, Horst, Ursula, Karl⸗Heinz, Waltraud Schäfer in Duderstadt wird, nachdem der im Vergleichstermin vom 23. Mai 1932 angenommene Zwangsvergleich durch rechtskräftigen Beschluß vom 23. Mai 1932 bestätigt ist, hierdurch auf⸗ gehoben. Amtsgericht Duderstadt, 23. Mai 1932. Edenkoben. [20641] Das Amtsgericht Edenkoben, Pf., hat das Vergleichsverfahren zur Abwen dung des Konkurses über das Vermögen des Fabrikanten Carl Thomas, Allein⸗ inhabers der Firma Edesheimer Email lierwerk Orth & Thomas in Edesheim mit Beschluß vom 25. Mai 1932 nach Bestätigung des im Vergleichstermin vom gleichen Tage von den Beteiligten angenommenen Vergleichs aufgehoben. Geschäftsstelle des Amtsgerichts. Frankfurt, Main. [20642] Beschluß in dem Vergleichsversahren über das Vermögen des Schreiner⸗ meisters Heinrich Lutz in Frankfurt am Main, Leipziger Straße 61, Möbelhaus: 1. Der in dem Vergleichstermin vom 23. Mai 1932 angenommene Vergleich wird hierdurch bestätigt. 2. Infolge der Bestätigung des Vergleichs wird das Verfahren aufgehoben. Frankfurt am Main, 27. Mai 1932 Amtsgericht. Abt. 44.
Fürth, Odenwald. [20643] Bekanntmachung.
Das Vergleichsverfahren über das Vermögen der Firma Moses Marx, In haber Berthold Marx in Rimbach (Tuch⸗ und Manufakturwaren), ist nach gericht⸗ licher Bestätigung des Vergleichs vom 11. Mai 1932 aufgehoben.
Fürth i. Odw., den 27. Mai 1932.
Hessisches Amtsgericht. 206414] Grüfenhainichen, Bz. Halle.
Das Vergleichsverfahren Brünig ist nach Bestätigung des Vergleichs auf gehoben worden.
Gräfenhainichen, den 27. Mai 1932.
Amtsgericht. ö11111’““ 20646]
Das Vergleichsverfahren zur Abwen⸗ dung des Konkurses über das Vermögen der Firma Gebr. Lorenzen in Süder⸗ brarup wird, nachdem der Vergleich heute bestätigt ist, aufgehoben.
Kappeln, 25. Mai 1932.
Das Amtsgericht. Köln. Vergleichsverfahren. [20647]
Das Vergleichsverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Georg Franzke, alleinigen Inhabers der Firma Georg Franzke, Großhandel in Tep⸗ pichen, Möbelstoffen und Gardinen, Köln, Wolfstr. 11, Wohnung: Antwer⸗ pener Str. 31, ist durch Beschluß des Gerichts vom 30. Mai 1932 aufgehoben worden, da der Zwangsvergleich ange⸗ nommen und bestätigt worden ist.
Köln, den 30. Mai 1932.
Amtsgericht. Abt.
Landsberg, ÖOstpr. [20648]
Das Vergleichsverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Franz Knorr in Landsberg, Ostpr., ist nach Bestäti⸗ gung des Vergleichs vom 28. Mai 193² aufgehoben.
Amtsgericht Landsberg, Ostpr., 28. Mai 19232.
Leipzig. 120649
Das am 26. April 1932 eröffnete Ver⸗ leichsverfahren zwecks Abwendung des Konkurses über das Vermögen des Kaufmanns Gustav Haferkorn in Leip⸗ ig N 22, Artilleriestraße 10, Allein⸗ inhabers einer Handlung mit Kraft⸗
fahrzeugen und ihren Zubehörteilen unter gleichnamiger, handelsgerichtlich eingetragener Firma in Leipzig C 1, Eutritzscher Straße 12, ist infolge der Bestätigung des im Vergleichstermin vom 27. Mai 1932 angenommenen Ver⸗ gleichs durch Beschluß vom gleichen Tage aufgehoben worden.
Amtsgericht Leipzig, den 30. Mai 19232.
———
Lüchow. Beschluß. [20650] Das Vergleichsverfahren über das Vermögen der Firma E. F. Wentz in Lüchow wird nach Bestätigung des Ver⸗ gleichs vom 25. Mai 1932 aufgehoben. Lüchow, den 28. Mai 1932. Amtsgericht. III.
RBadeberg. 20651] Das Vergleichsverfahren zur Abwen⸗ dung des Konkurses über das Vermögen des Kaufmanns Max Hardtmann in Nadeberg ist infolge der Bestätigung des im Vergleichstermin vom 20. Mai 19322 angenommenen Vergleichs durch Beschluß vom 27. Mai 1932 aufgehoben worden. Amtsgericht Radeberg, 27. Mai 1932.
Radeberg. 20652]
Das Vergleichsverfahren zur Abwen⸗ dung des Konkurses über das Vermögen der Textilwarenhändlerin Gertrud Sei⸗ del geb. Uhlmann in Radeberg ist in⸗ folge der Bestätigung des im Vergleichs⸗ termin vom 20. Mai 1932 angenom⸗ menen Vergleichs durch Beschluß vom 27. Mai 1932 aufgehoben worden. Amtsgericht Radeberg, 27. Mai 1932. Ravensburg. [20653]
Das Vergleichsverfahren über das Vermögen der Frau Emmy Bossert geb. Gennheimer, Alleininhaberin der Fa. Crefelder Seidenhaus in Ravensburg, wurde nach Bestätigung des angenom⸗ menen Vergleichs durch Beschluß vom 30. Mai 1932 aufgehoben.
Amtsgericht Ravensburg.
Schmalkalden. Beschlußt. [20654]
N. 1/32. Das gerichtliche Ver⸗ gleichsverfahren über das Vermögen der Ehefrau des Kaufmanns Hugo Rosen⸗ thal, Sara geborene Eichenberg, In⸗ haberin der nicht eingetragenen Firma S. Rosenthal in Schmalkalden, wird nach bestätigtem Vergleich aufgehoben
Schmalkalden, den 30. Mai 1932. Amtsgericht. II.
Schneidemühl. [20655]
Das Vergleichsverfahren zur Abwen⸗ dung des Konkurses über das Vermögen der Geschäftsinhaberin Elfriede Rädtke in Schneidemühl ist nach gerichtlich be⸗ stätigtem Vergleich vom 13. Mai 1932. aufgehoben.
Schneidemühl, den 20. Mai 19232.
Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts.
Schwabmünchen. [20656] Bekanntmachung.
Das Amtsgericht Schwabmünchen hat mit Beschluß vom 31. 5. 1932 das Ver⸗ gleichsverfahren- zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen des Mechanikermeisters Michael Storminger in Schwabmünchen nach Bestätigung des Vergleichs aufgehoben.
Schwabmünchen, den 31. Mai 1932. Amtsgericht.
Schwetzingen. 120657
Das Vergleichsverfahren über das Vermögen der Firma Johann Schäfer, Manufakturwaren in Hockenheim, wurde nach Bestätigung des am 23. Mai 1932 angenommenen Vergleichs aufgehoben. (2 K. 4/32.) .
Schwetzingen, den 30. Mai 1932.
Amtsgericht. II.
Siegburg. [20658]
Beschluß in dem Vergleichsverfahren über das Vermögen des Fabrikanten Johann Josef Reinartz, alleinigen In⸗ habers der Firma Gebr. Reinartz Hei⸗ ungswerk zu Troisdorf: 1. Der in dem Pemgleichstermin vom 23. Mai 1932 an⸗ genommene Vergleich wird hierdurch be⸗ eg. 2. Infolge der Bestätigung des zergleichs wird das Verfahren aufge⸗ hoben.
Siegburg, den 30. Mai 1932 Amtsgericht. Siegburg. [20659] Beschluß in dem Vergleichsverfahren über das Vermögen der Firma F. Schneider & Co., Zuckerwarengroß⸗ handlung in Siegburg, Inhaber Kaus⸗ mann Fritz Schneider und Georg Koch: 1. Der in dem Vergleichstermin vom 23. Mai 1932 angenommene Vergleich wird hierdurch bestätigt. 2. Infolge der Bestätigung des Vergleichs wird das
Verfahren aufgehoben. Siegburg, den 30. Mai 1932. Amtsgericht. Siegen. 20660] Beschluß in dem Vergleichsverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Heinrich Junkersfeld in Siegen: 1. Der in dem Vergleichstermin vom 27. Mai 1932 angenommene Vergleich wird hier⸗ durch bestätigt. 2. Infolge der Be⸗ stätigung des Vergleichs wird das Ver⸗ fahren aufgehoben. Siegen, den 27. Mai 1932. Amtsgericht.
Erscheint an jedem Wochentag abends. Bezugspreis monatlich 2,30 ℛA,ℳ, Alle Postanstalten Einzelne Nummern kosten 30 Tyw,
einschließlich des Portos abgegeben. Fernsprecher: F 5 Bergmann 7573.
Nr. 129. Reichsbankgirokonto.
Inhalt des amtlichen Teiles.
“ Deutsches Reich. Ernennungen ꝛc. Bekanntmachung über den Londoner Goldpreis. Verordnung über zollamtlich erlaubte Lösch⸗ und Ladeplätze im Geltungsbereich der Zollordnung für die Odermündungen und den Ryckfluß. Anzeige, betreffend die Ausgabe der Nummer 31 des Reichs⸗ gesetzblatts, Teil I. Preußen.
Ernennungen und sonstige Personalveränderungen.
. —
8 Bekanntmachung, betreffend die Stellung des Vereins Kinder⸗
fäe gor Verein für Kinderhilfe und zur Unterstützung be⸗
ürftiger Waisen in Berlin⸗Lichterfelde unter Verwaltung.
8 8
Der Herr Reichspräsident hat den Kommerzienrat Adolf Renschhausen zum Konsul des Reichs in Larache SeS . Marokko), den Kaufmann Erwin Bloech zum Konsul des Reichs in Rangoon, den Gesandtschaftsrat Dr. Bracklo zum Konsul des Reichs in Tsingtau (China) und den Schiffsreeder Jean Linaae zum Vizekonsul des Reichs in Sandefjord (Norwegen) ernannt. ütts
Bekanntmachung
über den Londoner Goldpreis gemäß §8 1 der Ver⸗ ordnung vom 10. Oktober 1931 zur Aenderung der Wertberechnung von Hypotheken und sonstigen Ansprüchen, die auf Feingold (Goldmark) lauten (RSBl. I S. 569). Der Londoner Goldpreis beträgt am 4. Juni 1932 für eine Unze Feingolddd p . . = 112 sh 2 d,
in deutsche Währung nach dem Berliner Mittel⸗
kurs für ein englisches Pfund vom 4. Juni 1932 mit RM 15,55 umgerechnet = RM 87,2096, für ein Gramm Feingold demmnach. ä= pence 43,2749, in deutsche Währung umgerechnet = RM 2,80385. Berlin, den 4. Juni 1932. Statistische Abteilung der Reichsbank.
Dr. Döring. 9 8 dU ban ung über zollamtlich erlaubte Lösch⸗ und Lade⸗ plätze im Geltungsbereich der Zollordnung für die Odermündungen und den Ryckfluß.
Auf Grund der Verordnung des Reichsministers der Finanzen vom 6. Oktober 1928 (Reichsministerialblatt S. 578. wird gemäß § 89 des Vereinszollgesetzes vom 1. Juli 1869 Bundesgesetzblatt S. 317) hiermit verordnet:
B. L 2 7
§ 1 der Verordnung vom 12. Mai 1931 (Deutscher Reichs⸗ anzeiger Nr. 115 vom 20. Mai 1931 und Nr. 119 vom 26. Mai 1931) wird wie folgt geändert: 8
a) In Abs. 1 Abschn. J (Hafen von Stettin) ist in Ziffer 4 (am rechten Parnitzufer) unter b hinter 41 einzufügen: „40“.
b) In Abs. ‚2 ist statt des Satzteils „wenn ihre Besitzer“ bis „zugänglich zu machen“ zu setzen „wenn sie durch ihre Besitzer nicht mehr auch jedem anderen zugänglich gemacht werden oder wenn sie einen Verkehr, der seines Umfangs wegen an den übrigen Lösch⸗ und Ladeplätzen reibungslos nicht abgewickelt werden kann, nicht mehr aufweisen...
§ 2.
Die Verordnung tritt mit dem auf ihre Verkündung folgen⸗ den Tag in Kraft. EC11“
Stettin, den 31. Mai 1932.
J. V.: Dr. Kuehn.
Bekanntmachung.
2
Die am 3. Juni 1932 ausgegebene Nummer 31 des
“ Reichsgesetzblatts Teil I enthält:
das Gesetz über die Rechtstellung der weiblichen Beamten, vom 30. Mai 1932,
die Verordnung des abkommen für Deutsche 24. Mai 1932,
die Durchführungsverordnung füber das Kreditabkommen für Deutsche öffentliche Schuldner von 1932, vom 25. Mai 1932,
die Zweite Verordnung über Aenderung der Eichordnung, vom 10. Mai 1932,
die Verordnung über die Auszahlung des Rückkaufwer aufgewerteter Versicherungsansprüche, vom 25. Mai 1932,
RNeichspräsidenten über das Kredit⸗ öffentliche Schuldner von 1932, vom
für Selbstabholer 1,90 R.ℳ. nehmen Bestellungen an, in Berlin für Selbst⸗ abholer die Geschäftsstelle SW. 48, Wilhelmstraße 32.
einzelne Beilagen kosten 10 . Sie werden nur gegen bar oder vorherige Einsendung des Betrages
Anzeigenpreis für den Raum einer fünfgespaltenen Petitzeile 1,10 A. ℳ, einer dreigespaltenen Einheitszeile 1,85 ℳℳ. Anzeigen nimmt an die Geschäftsstelle Berlin SW. 48, Wilhelmstraße 32. ind auf einseitig beschriebenem Paper völlig druckreif einzufenden, insbesondere ist darin auch anzugeben, welche Worte etwa durch Sperr⸗ druck (einmal unterstrichen) oder durch Fettdruck (zweimal unter⸗ strichen) hervorgehoben werden sollen. Befristete Anzeigen müssen 3 Tage vor dem Einrückungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen sein.
Alle Druckaufträge
Verlin, Sonnabend, den 4. Funi, abends.
———
die Verordnung zur Ergänzung der Verordnung über die För⸗ derung des freiwilligen Arbeitsdienstes, vom 25. Mai 1932, und
die Zweite Verordnung zur Durchführung des Osthilfe⸗ gesetzes vom 31. März 1931, der Sicherungsverordnung vom 17. November 1931 und der Entschuldungsverordnung vom 6. Februar 1932 (Zweite Osthilfedurchführungsverordnung), vom 30. Mai 1932.
Umfang 1 Bogen. Verkaufspreis 0,15 NMℳ, Postversendungs⸗
gebühren 0,05 ℛRℳ für ein Stück bei Voreinsendung.
Berlin NW 40, den 3. Juni 1932. Reichsverlagsamt. Dr. Kaisenberg.
rat ernannt worden.
Ministerium für Volkswohlfahrt. Bekanntmachung.
Der Verein Kinderfürsorge, Verein für Kinderhilfe und zur Unterstützung bedürf⸗ tiger Waisen in Berlin⸗Lichterfelde, Lortzing⸗ straße 10, ist wegen der in seiner Geschäftsführung zutage ge⸗ tretenen erheblichen Mißstände von dem Preußischen Staats⸗ kommissar für die Regelung der Wohlfahrtspflege auf Grund des § 5 der Bundesratsverordnung über Wohlfahrtspflege vom 15. Februar 1917 (RGBl. S. 143) unter Verwaltung gestellt worden.
Zur Verwalterin des Vereins ist die Rechtsanwältin Dr. Berent in Berlin SW 11, Hallesches Ufer 14, bestellt worden. ““ 8
Berlin, den 2. Juni 1932. Der Preußische Minister für Volkswohlfahrt. J. A.: Peters.
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Deutsches Reich.
Der columbianische Gesandte Dr. Gömez hat Berlin verlassen. Während seiner Abwesenheit ist Attachs Dr. Casas mit der Wahrnehmung der laufenden Geschäfte der Gesandt⸗ schaft betraut worden.
Der schweizerische Gesandte Dr. Rüfenacht ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder übernommen.
Preußischer Landtag.
“ 5. Sitzung vom 3. Juni 1932. (Bericht d. Nachrichtenbüros d. Vereins deutscher Zeitungsverleger.) 1 Unter lebhafter Beteiligung auch des Publikums wird im Preußischen Landtag heute die politische Aussprache fortgesetzt.
Vor Eintritt in die Tagesordnung wird auf Antrag Schwenk (Komm.) ein kommunistischer Antrag debattelos in die Ausschußberatung verwiesen, der sich gegen die Still⸗ legung des Borsig⸗Werkes in Oberschlesien wendet.
Auf Antrag Hinkler (Nat. Soz.) findet mit den Stimmen der Nationalsozialisten, Kommunisten und Deutsch⸗ nationalen ein Antrag des Geschäftsordnungsausschusses An⸗ nahme, der die Einstellung zahlreicher Strafverfahren gegen nationalsozialistische Abgeordnete fordert.
In der nunmehr fortgesetzten politischen Aus⸗ sprache führt
Abg. Lohse (Nat. Soz.) aus: Die Reden der Regierungs⸗ parteien waren gestern darauf abgestellt, uns bereits heute alles in die Schuhe zu schieben, uns bereits heute für alles verantwort⸗ lich zu machen, was nun in Preußen passiert. Wir sind ja noch gar nicht an der Macht in Preußen. (Sehr wahr! bei den Natio⸗ nalsozialisten.) Herr Heilmann! Und auch Sie, Herr Letterhaus, wie kommen Sie dazu, festzustellen, wir wären verantwortlich dafür, daß die Regierungsverhandlungen nicht vorankommen, daß praktische Politik in Preußen jetzt nicht getrieben werden könne. Wir stellen fest: Solange Sie von den Regierungsparteien Ihre Geschäftsordnungsschiebung aus dem alten Landtag anfrecht⸗ erhalten, haben Sie keinen Anlaß, über das zu klagen, was augenblicklich ist. (Sehr richtig! bei den Nationalsozialisten.) Die Schuld daran tragen nicht wir, sondern Sie. (Sehr richtig! bei den Nationalsozialisten.) Die Sozialdemokraten sind mit keinem Wort darauf eingegangen, woher sie ihre Herrschaftsansprüche in Preußen noch herleiten. Herrschaftsansprüche sind nur dann be⸗ rechtigt, wenn man auf der anderen Seite Leistungen für das
Poftscheckkonto: Berlin 41821. 1932
Volk aufzuweisen hat, und Sie (zu den Sozialdemokraten) haben keine Leistungen aufzuweisen. Wir stellen fest, daß gerade auf wirtschaftlichem Gebiet seit 1918 eine beispiellose Bankerottwirt⸗ schaft getrieben worden ist (Beifall bei den Nationalsozialisten), die einzig dasteht in der wirtschaftspolitischen Geschichte Deutsch⸗ lands und Preußens. Daß Ihre Herrschaftsansprüche nicht be⸗ rechtigt sind, mögen Ihnen die Wahlen bewiesen haben. Hätten Sie tatsächlich das durchgeführt, was Sie 1918 immer wieder an Versprechungen gemacht haben, dann wäre das Wahlergebnis vom 24. April nicht möglich gewesen. Wir stellen fest, daß auch im 13. Jahre Ihrer Regierungspolitik alle Ihre Versuche, die
Arbeitslosigkeit zu mildern, nicht gelungen sind, sondern daß trotz der günstigen Sommerzeit die Arbeitslosigkeit steigt. Allein diese Tatsache ist Beweis dafür, daß es mit der bisherigen Wirtschafts⸗ politik in Preußen und im Reich so nicht weitergehen kann. Die bisherigen Regierungsparteien haben immer wieder versucht, eine
Exportsteigerung für Deutschland zu erzielen. Sie haben immer
wieder die Belange der nationalen Wirtschaft, insbesondere die Belange der Landwirtschaft, hintangesetzt, um eine Ausfuhr⸗
steigerung durchzuführen, die auf Grund der weltwirtschaftlichen 8
Verhältnisse niemals durchgeführt werden können. Wie sollen wir denn die Ausfuhr in einem Umfange steigern, daß dadurch die Arbeitslosigkeit behoben werden könnte? Wir stellen fest — das müßte auch Ihnen bekannt sein —, daß in dem Maße, wie
vor dem Kriege Deutschland industrialisiert worden ist, nach dem
Kriege auch die übrigen Länder sich industrialisiert haben und
daß nach dem Kriege Deutschland nur noch in einem ganz kleinen
Maße exportieren kann, daß insbesondere nur geringe neue Mög⸗ lichkeiten für uns gegeben sind, zu exportieren. Niemals aber werden wir in einem Maße exportieren können, daß dadurch die Arbeitslosigkeit in Deutschland behoben werden kann. Deswegen
sind wir Nationalsozialisten der Meinung, wir müssen uns umstellen in der Wirtschaftspolitik. Wenn es keine Exportmöglichkeiten gibt, müssen wir zurück zur Binnen⸗ wirtschaft, zu einer Art Autarkie, zu einer National⸗ wirtschaft, in der das Arbeitsproblem gelöst wird
Es ist durchaus nicht so, daß in Deutschland und in Preußen keine Arbeit vorhanden wäre. Es sind sehr viele Arbeitsmöglich⸗ keiten da, deren volle Ausnutzung die Arbeitslosigkeit beheben würde. Die sechs Millionen Arbeitslosen in Deutschland sind in einer ungeheuren Notlage. *Die Kinder laufen mit zer⸗
rissenem Schuhwerk und zerrissenen Kleider herum, aber die Be⸗ kleidungsindustrie liegt genau so darnieder wie die anderen Indu⸗
strien. Auch die in Arbeit stehenden Volksgenossen können sich nicht so ernähren, wie das zur Erhaltung ihrer vollen Gesund⸗ heit und Arbeitskraft nötig wäre; sie bekommen eben nicht den Lohn, den sie zur Anschaffung der notwendigen Lebensmitte
brauchen. Auch unsere Landwirtschaft liegt, darnieder. Sie ist noch mit besonderen Lasten belegt, Reparationskasten, besonders schwere Steuerlasten usw. Unsere Landwirtschaft kann mit de
Landwirtschaft anderex Länder nicht konkurrieren. Es muß aber alles getan werden, die deutsche Landwirtschaft zu erbalten. Wir sind nicht gewillt, die Ernährungsgrundlage des deutschen Vol⸗ kes an andere Völker abzutreten. (Lebhafte Zustimmung bei den Nationalsozialisten.) Die Landwirtschaft ist heute nicht in der Lage, sich die modernen Maschinen zu kaufen und das nötige Personal zwecks Erzielung eines vollen Ertrags zu halten. Sie ist auch nicht in der Lage, den deutschen Boden so zu düngen, wie es auf Grund der Möglichkeiten in der Kunstdüngerindu⸗ strie an sich sein müßte. Es ist ein großes Versehen, ja ein Ver⸗ brechen, daß die Kunstdüngerindustrie nicht staatlich gezwungen werden kann, der notleidenden Landwirtschaft endlich die nötigen Düngemittel zur Verfügung zu stellen. Meine Herren von der S. P. D., wie kommen Sie dazu, sich hier aufzuregen! Sie haber
13 Jahre den Ministerpräsidenten gestellt. Warum war es
Ihnen nicht möglich, die Kunstdüngerindustrie dazu zu zwingen
der Landwirtschaft die nötigen Düngemittel zur Verfügung zu stellen? Sie sind eben nicht frei, Sie sind abhängig von der libe⸗ ral⸗kapitalistischen Welt in Deutschland, Sie müssen gehorchen, Sie sind die Sklaven dieses liberal kapitalistischen Systems. Wir haben große Möglichkeiten in Preußen, Arbeitslose zu beschäftiger
in Mobren und Oedländereien und bei Flußregulierungen. Neue Bauernstellen und Siedlungen könnten entstehen. Aber es wird nichts getan. Vielmehr werden die zuständigen Stellen in Preu⸗ ßen, die Kulturbauämter, abgebaut. Flüsse in ungeheurer Zahl müssen in Preußen reguliert werden. Tausende von Aeckern werden immer wieder überschwemmt, und jährlich werden Mil⸗ lionen an Werten vernichtet. Aber es findet sich keine Regie⸗ rung bereit, in der durchaus möglichen Flußregulierung vorzu
gehen. Es kann gearbeitet werden, aber es wird nicht gearbeitet. (Sehr richtig!) Es muß nunmehr ein Ausgleich geschaffen werden in einer neuen preußischen Politik zwischen Landwirtschaft und Industrie Solange wir es zulassen, daß immer noch, auch in dieser Notzeit, für zwei Milliarden Lebens⸗ mittel jährlich eingeführt werden, so lange können Si
nicht sagen, Sie hätten alles für die deutsche Landwirt⸗ schaft getan, was Sie konnten. Das gilt auch für Preußen. Sie von der Linken gestehen ja ein, daß Sie kein Interesse an einem Schutz der Landwirtschaft durch Zölle haben. Wir wollen Schutzzölle für die eigene Produktion der Landwirtschaft, damit sie wieder existenzfähig und kaufkräftig wird und dadurch auch die deutsche Industrie wieder in Tätigkeit gesetzt werden kann. (Zurufe bei den Kommunisten: Und den Arbeitern den Brotkorb höher hängen!) Ich glaube kaum, daß es in der Welt einen Staat gibt, in dem der Brotkorb dem Arbeiter so hoch gehängt wird wie in Rußland. (Lärm und Zurufe bei den Kommunisten.) Wir haben in Rußland im vorigen Jahre Hungerrevolten gehabt. Sie haben sich im vorigen Jahre wirtschaftlich in Rußland völlig umstellen müssen auf Grund des Diktats von Stalin. Sie müssen doch wohl zugeben, daß in Rußland der Achtstundentag aufgehoben ist. Der Fünfjahresplan hat versagt. Eine rück⸗ sichtslose Diktatur herrscht in Rußland: Wer nicht arbeiten will, wird dazu gezwungen. Ihre 15jährige Regierungspraxis zeigt,