Reichs⸗ und Staatsanzelger Nr. 153 vom 2. Juli 1932.
S. 2
Landeshauptmann Dr. Caspari (Soz.) verwies auf die Begründung, die schon die sozialdemokratische Landtagsfraktion — ihre Haltung zur Amnestiefrage gegeben habe. Die sozial⸗
mokratische Fraktion des Staatsrats sei nicht in der Lage, für das Amnestiegesetz zu stimmen und werde daher dem Beschluß des Verfassungsausschusses beitreten. Um aber keine Mißver⸗ ständnisse aufkommen zu lassen, lehne die Sozialdemokratie auf das bestimmteste ab, Amnestien auch für die schwersten Verbrechen eintreten zu lassen.
Stadtrat Torgler (Komm.) erklärte, daß seine Fraktion selbstverständlich gegen den Einspruch stimmen werde. Sie wolle aber die Amnestierung der zahlreichen politischen Gefangenen unter allen Umständen und unter jeder E erreichen und werde deshalb in den kommenden Beratungen des Ver⸗ sossungnenesceasfe. wenn auch nicht mit viel Hoffnung auf Er⸗ olg, an der Gestaltung des Gesetzentwurfes des Staatsrats mit⸗ arbeiten. Das Schicksal der politischen Gefangenen sei es seiner Fraktion wert, auch an einem Entwurf mitzuarbeiten, der den meisten kommunistischen Forderungen nicht entspreche. Dem Staatsrat sei aber offenbar jedes Argument und jedes Mittel recht, um in jedem Fall eine Amnestie zu hintertreiben.
Dr. Steiniger (A. G.) betonte, daß er persönlich z. B. die Einsetzung des Amnestieausschusses des Landtags für durchaus erträglich halte, zumal nach ihm das Eitnalsmintsterlum zu ent⸗ scheiden habe. Gewiß habe er selbst auch juristische Bedenken recht schwerer Art gegen die Einzelbestimmungen des Entwurfs, doch wolle er im Hinblick auf die Empfindungen im Volke gegen den Einspruch stimmen. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Amnestievorlage des Staatsrats eine vernünftige und be⸗ friedigendere Regelung bringe.
In der namentlichen Abstimmun wurde mit 60 gegen 19 Stimmen entsprechend dem Vorschlage des Ver⸗ fassungsausschusses Einspruch gegen das Amnestiegesetz des Landtags eingelegt. Gegen den Einspruch stimmten die Kom⸗ munisten und die deutschnationalen Mitglieder der Fraktion Arbeitsgemeinschaft, darunter auch Reichsinnenministe
G 1 9 9 ster Frhr. von Gayl, der dem Staatsrat als Vertreter Ost⸗ preußens angehört.
Der Staatsrat hat in seiner gestrigen Sitzung u. a. auch durch Kenntnisnahme die preußische Verordnung über Einigungsämter für Wettbewerbs⸗Strei⸗ tigkeiten erledigt, die alsbald in Kraft tritt.
Diese Verordnung stützt sich auf die Verordnung des Reichs⸗ präsidenten zum Schutze der Wirtschaft vom 9. März 1982 und bestimmt, daß Einigungsämter im Sinne des § 27a des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb errichtet werden können von der obersten Landesbehörde (in diesem Falle dem Handelsminister) bei den Industrie⸗ und Handelskammern, ihren öffentlich⸗rechtlichen Zweckverbänden und bei den Handwerkskammern. Mehrere dieser Körperschaften können auch Träger eines gemeinschaftlichen Eini⸗ gungsamtes sein. Das Einigungsamt besteht aus einem Vorsitzen⸗ den, einem oder mehreren Stellpertretern des Vorsitzenden und aus Beisitzern, die dem Kreise der sachverständigen Gewerbetreibenden des Bezirks zu entnehmen sind. Der Vorsitzende und die Stellver⸗ treter müssen die Befähigung zum Richteramt haben. Sie werden von der die Geschäfte des Einigungsamtes führenden Körperschaf auf 2 Jahre ernannt, doch kann die Ernennung auf Antrag der Körperschaft vom Handelsminister widerrufen werden. ie Liste der Beisitzer wird alljährlich von der führenden Körper⸗ schaft festgestellt. Das Einigungsamt verhandelt in der Besetzung mit einem Vorsitzenden und mindestens zwei Beisitzern, wobei die Beisitzer nach Möglichkeit dem Geschäftszweig des Gewerbetreiben⸗ den angehören sollen, dessen Wettbewerbshandlung beanstandet wird. Mitglieder des Einigungsamtes, gegen deren Unparteilich⸗ keit begründete Bedenken geltend gemacht werden, sollen sich der Mitwirkung bei der Verhandlung enthalten. Hält ein Beisitzer die gegen ihn vorgebrachten Bedenken nicht für begründet, so ent⸗ genhet der Vorsitzende. — Anträge an das Einigungsamt sollen chriftlich mit Begründung und den etwa vorhandenen Beweis⸗ tücken in zwei, wenn mehr als ein Gegner vorhanden ist, in ent⸗ sprechend mehr Stücken bei dem Vorsitzenden des Einigungsamtes eingereicht werden. Das Einigungsamt kann die Einleitung von Einigungsverhandlungen ohne weiteres ablehnen, wenn es den geltend gemachten Anspruch für unbegründet oder sich selbst für unzuständig erachtet. Die Parteien sollen bei der Verhandlung vor dem Einigungsamt persönlich anwesend sein, können sich aber vertreten lassen durch Angehörige ihres Berufsstandes, Vertreter von Verbänden zur Förderung gewerblicher Interessen oder Rechts⸗ anwälte. Das Einigungsamt kann das perfönliche Erscheinen der Parteien anordnen und unentschuldigtes Ausbleiben mit Ordnungs⸗ strafen bis zu 1000 RM ahnden. Die Verhandlung vor dem Eini⸗ gungsamt ist mündlich und nicht öffentlich. Der Vorsitzende kann den anwesenden Personen die Geheimhaltung von Tatsachen zur Pflicht machen, die durch die Verhandlung bekannt werden. Die Beschlüsse des Einigungsamtes werden mit Stimmenmehrheit gefaßt. Ist eine gerade Zahl von Mitgliedern anwesend, so nimmt der dem Lebensalter nach jüngste Beisitzer an der Abstimmung nicht teil. Das Einigungsamt hat einen gütlichen Ausgleich anzustreben. Kommt ein Vergleich nicht zustande, so kann das Einigungsamt sich in einem gutachtlichen Spruch über den Streifall äußern. Für das Verfahren vor dem Einigungsamt werden Hebühren nicht er⸗ hoben. Ueber die Erstattung von Auslagen entscheidet das Eini⸗ gungsamt nach billigem Ermessen. Jede Partei trägt die ihr er⸗ wachsenen Kosten und Auslagen. Beisitzer, die vor dem 1. Januar 1933 bestellt werden, bleiben auch für das Jahr 1933 Mitglieder des Einigungsamtes.
In Erledigung seiner übrigen Tagesordnung beschloß der Staatsrat, gegen eine Verfügung des Justizministers über Vereinfachung der Strafrechtspflege Einspruch nicht einzulegen.
In den nächsten Tagen werden die Fraktionen des Staatsrats Vorschläge über die Fassung des Initiativgesetz⸗ entwurfs machen. Am Dienstag nächster Woche tritt dann abends der Verfassungsausschuß zur Beratung des Entwurfs zusammen. Der Staatsrat selbst wird sich mit der Vorlage in seiner Vollsitzung am 7. Juli beschäftigen.
.“ Handel und Gewerbe. 8 Berlin, den 2. Juli 1932.
Umrechnungskurs der Reichsbank für den Giro⸗ verkehr nach Rußland: 100 Rubel = 217,22 Reichsmark. Kurs der Reichsbank für die Abrechnung von Wechseln, Schecks und Auszahlungen auf
Britisch⸗Indien: 100 Rupien = 7,49 Pfund Sterling,
Niederländisch⸗Indien: Berliner Mittelkurs für tele⸗
graphische Auszahlung Amsterdam⸗Rotterdam abzüglich
7 ¾ vH Disagio. Palästina (Palästina⸗Pfunde): Berliner Mittelkurs für
telegraphische Auszahlung London Pari, Südafrikanische Union und Südwest⸗Afrika: Ein Südafrikanisches Pfund = 20,20 Reichsmark.
Australien: Berliner Mittelkurs für telegraphische Aus⸗ zahlung London abzüglich 21 vH Disagio (Kurs für Sichtpapiere),
Neuseeland: Berliner Mittelkurs für telegraphische Aus⸗ zahlung London abzüglich 10 vH Disagio (Kurs für ESicchtpapiere).
Kurse für Umsätze bis 5000,— RNM verbind lich.
“ v1““
In Berlin jestgestellte NRotierungen für telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten
Telegraphische Auszahlung.
2. Juli Geld Brief 0,938 0,942 3,676 3,684 2,018 2,022 1.159 1,161
1. Juli
Geld Brief 0,948 0,952 3,676 3,684 2,018 2,022 1,149 1,151
15,47 15,51 15,028 15,12 4,209 4,217 EE 1,778 1,782
170,13 170,47 2,747 2,753
58,49 58,61
2,518 2,524 82,22 82,38
6,813 6,827 21,45 21,49
6,693 6,707 42,01 42,09 82,17 82,33 13,79
13,81 74,43 74,57 16,535 16,575 12,465
12,485 67,93
68,07
79,72 79,88
81,92 82,08 3,057 3,063
34,67 34,73
77,48
1 Pap.⸗Pes. 1 kanad. 5
1 türk. Pfund 1 YPen
Buenos⸗Aires. Sanan . Föramen S apan 9 2½289 2 1ö1“”“ 1 15,45 15,49 London. 15,06 15,10 New YVork 18 4,209 4,217 Rio de Janeiro 1 Milreis 0,325 0,327 Uruguau„ 1 Goldpeso 1,778 1,782 100 Gulden
Amsterdam⸗ Rotterdam . 170,28 170,62 100 Drachm. 2,747 2,753 100 Belga
e“ Brüssel u. Ant⸗ 58,56 58,68 100 Lei 2,518 2,524 100 Pengö
werpen..
Bucarestü.. Budapest.. — — Danzig 100 Gulden 82,22 82,38
elsingfors 100 Fmk. 6,493 6,507 Italien 100 Lire 21,50 21,54
100 Dinar 6,693 6,707
100 Litas 42,01 42,09
100 Kr. 82,02 82,18
Jugoslawien..
Kaunas, Kowno
Kopenhagen..
Lissabon und 100 Escudos 13,74 13,76 100 Kr. 74,28 74,42 100 Frs. 16,55 16,59 100 Këο 12,465 12,485
Oporto.. OSsllo rie . ,. b 16“ Reykjavik (Island) 100 isl. Kr. 67,93 68,07 100 Latts 79,72 759,88 100 Frs. 82,17 82,33 100 Lewa 3,057 3,063 100 Peseten 34,67 34,73
Riga .. Schweiz.. 100 Kr.
Sofia .„ 22 Spanien vh Stockholm und
Notiert
Gothenburg. Tallinn (Reval, Estland)... ....
100 estn. Kr.
100 Schilling
77,12 77,28
109,39 109,61 51,95 52,05
—.——
Ausländische Geld
77,32
109,39 51,95
bsorten und Banknoten.
109,61 52,05
Sovereigns.. 20 Frcs.⸗Stücke Gold⸗Dollars. Amerikanische: 1000 — 5 Doll.
Argentinische. Brasilianische. Canadische... Englische: große 1 u. darunter Türkische.. Belgische.. Bulgarische Dänische.. Danziger.. Estnische.. Finnische; 88 Französische Herengs. 8 Italienische: gr. 100 Lire u. dar. Jugoslawische. Lettländische.. Litauische.. Norwegische.. Oesterreich.: gr. 100 Sch. u. dar. Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei Schwedische.. Schweizer: gr. 100 Frs. u. dar. Tschecho⸗slow. 5000 u. 1000 K. 500 Kr. u. dar. Ungarische..
““
1 2 und 1 Doll. 1 1 1 1 1 1
Notiz für 1 Stüc
ap.⸗Peso Milreis anad. ½
türk. Pfund 100 Belga 100 Lewa 100 Kr.
100 Gulden 100 estn. Kr. 100 Fmk. 100 Frs.
100 Gulden 100 Lire
100 Lire
100 Dinar 100 Lats
100 Litas 100 Kr.
100 Schilling 100 Schilling
100 Lei 100 Lei 100 Kr. 100 Frs. 100 e.
100 Peseten
100 K 100 K 100 Pengö
—
2. Juli Geld Brief 20,38 20,46 16,16 16,22
4,185 4,205
4,20 4,22 420 422 0,83 0,85 0,275 0,295 3,65 3,67 15,02 15,08 15,02 15,08 1,99 2701 58,40 58,64
81,84 82,16 82,07 82,39 108,78 109,22
16,51 16,57 169,91 170,59 21,54 21,62
658 6,02
172 41,88 410 74,40
2,49 2,46 76,94 81,99 81,99 34,53
12,41 12,47
2,51 2,48 77,26 82,31 82,31 34,67
12,47 12,53
*) nur abgestempelte Stücke.
“
Warschau . 1 Kattowitz...
Polnische.
Wagengestellung für Kohle, 1932:
Ruhrrevier:
Die Elektrolytkuptfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des i 2. Juli auf 48,75 ℳ (am 1. Juli 49,25 ℳ)
„W. T. B.“ ar für 100 kg.
Berlin, 1.
mittel.
Ernte 30 00
O stdevisfen. Auszahlungen.
100 Zl. 100 8 100 Zl.
47,10 47,10 47,10
47,30 47,30 47,30
Notennotierungen.
J100, 31.
46,90 47,30
Am 1. Juli
Juli.
33,00 ℳ,
1“
100 kg⸗Säcken
Linsen,
Weizenmehl.
weiße. mittel
4 Jult
Geld 20,38 16,16
4,185
4,20 4,20 0,84 0,28 3,65 15,04 15,04 1,99 58,33
81,99 82,09 108,78 6,75 16,495 169,76
6,58
41.,72 7425
2,49 2,46 77,14 81,74 81,74 34,53
12,41 12,47
47,10 47,10 47,10
46,90
Koks und Briketts im Gestellt 17 320 Wagen.
Preisnotierungen für Nahrungs⸗ (Einkaufspreise des Lebensmitteleinzel⸗ handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) durch öffentlich angestellte Industrie⸗ und Handelskammer in Berlin. Gerstengraupen, grob 36,00 bis 37,00 ℳ. Gerstengraupen, mittel 38,00 bis 42,00 ℳ. Gerstengrütze 32,00 bis 33,00 ℳ, Haferflocken 36,00 bis 37,00 ℳ, Hafergrütze, gesottene 39,00 bis 40,00 ℳ, Roggen⸗ mehl 0 — 70 % 31,00 bis 32,00 ℳ, Weizengrieß 46,00 bis 47,00 ℳ, Hartgrieß 39,00 bis 40,00 ℳ Weizenauszugmehl in
beeidete Sachverständige Preise in Reichsmark:
35,50 bis 41,00 ℳ br.⸗f.⸗n. 42,00 bis 47,00 ℳ, Weizenauszugmehl, feinste Marken, alle Packungen 47,00 bis 54,00 ℳ, Speiseerbsen, Viktoria, gelbe 29,00 bis 31,00, Speiseerbsen, Viktoria Riesen, gelbe 31,00 bis 35,00 ℳ, Bohnen 23,00 ℳ, Langbohnen. ausl. 26,50 bis 27,50 ℳ, Linsen, kleine, letzter G mittel, letzter Ernte 33,00 bis 36,00 ℳ Linsen große, letzter Ernte 36,00 bis 62,00 ℳ, Kartoffel⸗ mehl, superior 33,00 bis 34,00 ℳ, Bruchreis 20,00 bis 21,00 ℳ, Rangoon⸗Reis, unglasiert 23, 00 bis 24,00 ℳ, Siam Patna⸗Reis, alasiert 30 O0 bis 35,00 ℳ, Java⸗Tafelreis, glasiert 42,00 bis 56,00 ℳ,
22,00 bis
22,8
Brief 20,46 16,22
4,205
4,22 4,22 0,86 0,30 3,67 15,10 15,10 2,01 58,57
82,31 82,41 109,22 6,79 16,555 170,44
6,62
41,88 74,55
47,30 47,30 47,30
47,30
der
Gulden.)
Ringäpfel, amerikan. extra choice 98,00 bis 102,00 ℳ Amerik. Pflaumen 40/50 in Originalkistenpackungen 53,00 bis 55,00 ℳ, Sultaninen Kiup Caraburnu † Kisten 115,00 bis 119,00 ℳ, Korinthen choice, Amalias 102,00 bis 106,00 ℳ, Mandeln, süße, courante, in Ballen 200,00 bis 206,00 ℳ Mandeln, bittere, courante, in Ballen 216,00 bis 226,00 ℳ, Zimt (Kassia ganz) ausgewogen 210,00 bis 220,00 ℳ, Pfeffer, schwarz, Lampong, ausgewogen 180,00 bis 190,00 ℳ Pfeffer, weiß, Muntok, ausgewogen 210,00 bis 230,00 ℳ, Rohkaffee Santos Suvperior bis Extra Prime 328,00 bis 340,00 ℳ, Rohkaffee, Zentralamerikaner aller Art 360,00 bis 480,00 ℳ, Röst⸗ kaffee, Santos Superior bis Extra Prime 418,00 bis 434,00 ℳ, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 470,00 bis 620,00 ℳ, Röst⸗ roggen, glasiert, in Säcken 36,00 bis 37,00 ℳ, Röstgerste, glasiert, in Säcken 35,00 bis 36,00 ℳ, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 45,00 bis 48,00 ℳ, Kakao, stark entölt 170,00 bis 210,00 ℳ, Kakao, leicht entölt 228,00 bis 270,00 ℳ, Tee, chines. 650,00 bis 750,00 ℳ, Tee, indisch 840,00 bis 1080,00 ℳ, Zucker, Melis 68,25 bis 69,25 ℳ, Zucker, Raffinade 69,75 bis 71,25 ℳ, Zucker, Würfel 74,50 bis 80,50 ℳ, Kunsthonig in ¼ Iarar. 76,00 bis 78,00 ℳ, Zucker⸗ sirup, hell, in Eimern 82,00 bis 100,00 ℳ, Speisesirup, dunkel, in Eimern 70,00 bis 80,00 ℳ, Marmelade, Vierfrucht, in Eimern von 12 ½ ry bis 72,00 ℳ, Pflaumenkonfiture in Eimern von 12 ½ kg 84 00 bis 88,00 ℳ, Erdbeerkonfiture in Eimern von 12 ½ kg 114,00 bis 120,00 ℳ, Pflaumenmus, in Eimern von 12 ½ und 15 kg 66,00 bis 73,00 ℳ, Steinsalz in Säcken 6,70 bis 7,70 ℳ, Steinsalz in bis 12,60 ℳ, Siedesalz in Säcken 9,68 bis —,— ℳ,
iedesalz in Packungen 10,80 bis 14,00 ℳ, Bratenschmalz in Tierces 87,00 bis 92,00 ℳ, Bratenschmalz in Kübeln 88,00 bis 93,00 ℳ, Purelard in Tierces, nordamerik. 78,00 bis 80,00 ℳ, Purelard in Kisten, nordamerik. 78,00 bis 80,00 ℳ, Berliner Rohschmalz 97,00 bis 101,00 ℳ, Corned Beef 12/6 Ilbs. per Kiste 85,00 bis 86,00 ℳ, Corned Beef 48/1 lbs. per Kiste 45,00 bis 47,00 ℳ, Margarine, Handelsware, in Kübeln, I 120,00 bis 124,00 ℳ, II 102,00 bis 114,00 ℳ, Margarine, Spezialware, in Kübeln, I 140,00 bis —,— ℳ. II 126,00 bis 138,00 ℳ, Molkereibutter Ia in Tonnen 248,00 bis 252,00 ℳ, Molkereibutter ILa gepackt 258,00 bis 264,00 ℳ, Molkerei⸗ butter IIa in Tonnen 232,00 bis 240,00 ℳ, Molkereibutter IIa ge⸗ packt 242,00 bis 250,00 ℳ, Auslandsbutter, dänische, in Tonnen 268,00 bis 272,00 ℳ, Auslandsbutter, dänische, gepackt 278,00 bis 282,00 ℳ, Speck, inl., ger., 125,00 bis 145,00 ℳ, Allgäuer Stangen 20 % 78,00 bis 90,00 ℳ, Tilsiter Käse, vollfett 130,00 bis 150,00 ℳ, echter Gouda 40 % 120,00 bis 128,00 ℳ, echter Edamer 40 % 120,00 bis 128,00 ℳ, echter Emmenthaler, vollfett 260,00 bis 288,00 ℳ, Allgäuer Romatour 20 % 102,00 bis 114,00 ℳ, ungez. Kondensmilch 48/16 per Kiste 18,00 bis 19,00 ℳ, gezuck. Kondensmilch 48/14 per Kiste 28,00 bis 31,00 ℳ, Speiseöl, ausgewogen 68,00 bis 94,00 ℳ.
enübersicht der Reichsbank vom 30. Juni lammern + und — im Vergleich zur Vorwoche): Aktiva. RM 1. Goldbestand (Barrengold) sowie in⸗ und aus⸗ ländische Goldmünzen, das Pfund fein zu 1392 Reichsmark berechnet.. .
und zwar: Goldkassenbestand... Golddepot (unbelastet) bei ausländischen Zentralnoten⸗ “ 87 150 000 Bestand an deckungsfähigen Devisjenn.. .
. „ Reichsschatzwechsln.. „ sonstigen Wechseln und Schecks
„ deutschen Scheidemünzen..
Wo 1932 (in
832 209 000) 8 821 000
c* RM 745 059 000
129 688 000 (— 8 290 000) 1 960 000 (+ 600 000) 3 100 422 000 (+ 231 784 000) 190 855 000 (s— 130 192 000) - 2 528 000
9 199 000)
261 318 000
(+ 158 837 000
364 431 000 (unverändert)
844 492 000 (+ 78 969 000)
150 000 000 (unverändert)
59 254 000 (unverändert)
40 235 000 (unverändert) 317 937 000 (unverändert) 3 984 207 000 (+ 267 290 000) 472 682 000 (+ 72 341 000) 703 588 000 (— 8 301 000)
Zu der vorstehenden Uebersicht teilt „W. T. B.“ mit: Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 30. Juni 1932 hat sich in der Ultimo⸗ woche die gesamte Kapitalanlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lombards und Effekten um 391,2 Mill. auf 3728,1 Mill. Reichsmark erhöht. Im einzelnen haben die Bestände an Handels⸗ wechseln und ⸗schecks um 231,8 Mill. auf 3100,4 Mill. RM, die Bestände an Reichsschatzwechseln um 0,6 Mill. auf 2,0 Mill. RM und die Lombardbestände um 158,8 Mill. auf 251,3 Mill. RM zu⸗ genommen
An Reichsbanknoten und Rentenbankscheinen zusammen sind 281,6 Mill. RM in den Verkehr abgeflossen, und zwar hat sich der Umlauf an Reichsbanknoten um 267,3 Mill. auf 3984,2 Mill. RM, derjenige an Rentenbankscheinen um 14,3 Mill. auf 411,6 Mill. M erhöht. Dementsprechend haben sich die Bestände der Reichsbank an Rentenbankscheinen auf 15,5 Mill. RM ermäßigt. Die fremden Gelder zeigen mit 472,7 Mill. eine Zunahme um 72,3 Mill. RM.
Die Bestände an Gold und deckungsfähigen Devisen haben sich um 0,5 Mill. auf 961,9 Mill. RM erhöht. Im einzelnen haben die Goldbestände um 8,8 Mill. auf 8322 Mill. RM zugenommen und die Bestände an deckungsfähigen Devisen um 8,3 Mill. auf 129,7 Mill. RM abgenommen.
Die Deckung der Noten durch Gold und deckungsfähige Devisen betrug am Ultimo 24,1 vH gegen 25,9 ve am 23. Juni d. J.
Noten anderer Banken .
Lombardforderungen... (darunter Darlehen auf Reichsschatz⸗ wechsel RM 15 047 000)
Effekten ..
sonstigen Aktiven
Passiva. öF5
Reservefonds: a) gesetzlicher Reservefonndads
b) Spezialreservefonds für künftige Dividenden⸗ zahlung
Oo 3. Betrag der umlaufenden Noten „ 4. Sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten
5. Sonstige Passiva
Von den Abrechnungsstellen wurden im Monat Juni abgerechnet: RM 5 010 000 000. Die Giroumsätze betrugen in Einnahme und Ausgabe RM 45 816 000 000.
Berichte von auswärtigen Devisen⸗ Wertpapiermärkten.
Devisen. Danzig, 1. Juli. (W. T. B.) (Alles i Danziger Banknoten: Polnische Loko 100 Zlotv —,— G., —,— B., G., B., Amerikanische
100 Deutsche Reichsmark
—,—
(5⸗ bis 100⸗Stücke) —,— G., —,— B.
— Schecks: London
Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 153 vom 2. Juli 1932. S. 3
— G., —,— B. — Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 57,30 G., 57,42 B. Telegraphische: London 18,26 G., 18,30 B., 1— 20,10 G., 20,14 B., New York 5,11,74 G., 5,12,76 B., erlin Wien, 1. Juli. (W. T. B.) Amsterdam 286,40, Berlin 168,50, Budapest 124,29 ½, Kopenhagen 136,50, London 25,45, New ork 709,20, Paris 27,87, Prag 20,98, Zürich 138,10, Marknoten 68,20, Lirenoten 37,06, Jugoslawische Noten 12,24, Tschecho⸗ —. Noten 20,95 ½, Polnische Noten —,—, Dollarnoten 706,50, ngarische Noten —,— *), Schwedische Noten 127,70, Belgrad 12,516. — *) Noten und Devisen für 100 Pengö.
Prag, 1. Juli. (W. T. B.) Amsterdam 13,65 ¼, Berlin 803,75, Zürich 659,25, Oslo 592,50, Kopenhagen 659,50, London 121,06 ¼, Madrid 281,00, Mailand 172,65, New York 33,82, Paris 132,80, Stockholm 617,50, Wien 473 ⅜, Marknoten 800,50, Polnische Noten 377 ⅜, Belgrad 59,44. Danzig 664,00.
Budapest, 1. Juli. (W. T. B.) Alles in Pengö. Wien 80,454, Berlin 136,20, Zürich 111,10, Belgrad 10,03.
London, 2. Juli. (W. T. B.) New York 357 ⅞, Paris 90, 90,. Amsterdam 885,50, Brüssel 25,68 ½, Italien 70,06, Berlin 15,05, Schweiz 18,33, Spanien 43,43, Lissabon 109 %, Kopenhagen 18,36, Wien 33,00, Istanbul 745,00 B., Warschau 32,25. Buenos Aires 39,75, Rio de Janeiro 509,00 B.
Paris, 1. Juli. (W. T. B.) (Schlußkurse, amtlich.) Deutschland —,—, London 90,80, New York 25,42 ½8, Belgien 354,00, Spanien 209 ⅜, Italien 129,75, Schweiz 496,00, Kopen⸗ hagen —,—, Holland 1028,00, Oslo 447,00, Stockholm 469,00, Prag —,—, Rumänien —,—, Wien —,—, Belgrad —,—, Warschau 28,55.
Paris, 1. Juli. (W. T. B.) (Anfangsnotierungen, Frei⸗ verkehr.) Deutschland —,—, Bukarest —,—, Prag —,—, Wien
—,—, Amerika 25,45 ¼, England 89,85, Belgien —,—, Holland 1027,75, Italien —,—, Schweiz 496,00, Spanien 209,75, Warschau —,—, Kopenhagen —,—, Oslo —,—, Stockholm 469,00, Belgrad —,—. Paris, 2. Juli. (W. T. B.) (11,05 Uhr, Freiverkehr.) Berlin 604,00, England 90,83, New York 25,40 ½, Belgien 354,00, Spanien 209,75, Italien 129,62, Schweiz 496,00, Kopenhagen —,—, Holland 1027,50, Oslo —,—, Stockholm —,—, Prag 75,20, Rumänien 15,15, Wien —,—, Belgrad —,—, Warschau —X,—. Amsterdam, 1. Juli. (W. T. B.) (Amtlich.) Berlin 58,87 ½, London 8,85, New York 247111, Paris 9,73 ¼%, Brüssel 34,45, Schweiz 48,27 ½, Italien 12,63, Madrid 20,45, Oslo 43,50, Kopen⸗ hagen 48,40, Stockholm 45,50, Wien 35,25, Budapest —,—, Prag
733,50, Warschau —,—, Helsingfors —,—, Bukarest —,—, Nokohama —,—, Buenos Aires —,—. 1
Zürich, 2. Juli. (W. T. B.) (Amtlich.) Paris 20,14 London 18,29, New York 511,75, Brüssel 71,30, Mailand 26,25, Madrid 42,15, Berlin 121,65, Wien —,—, Istanbul 247,00.
Kopenhagen, 1. Juli. (W. T. B.) London 18,36, New Pork 514,50, Berlin 122,50, Paris 20,35, Antwerpen 71.50, Zürich 100,50, Rom 26,35, Amsterdam 208,25, Stockholm 94,35, Oslo 90,75, Helsingfors 8,37, Prag 15,35, Wien —,—.
Stockbolm, 1. Juli. (W. T. B.) London 19,54 nom., Berlin 130,50 nom., Paris 21,75 nom., Brüssel 76,50 nom., Schweiz. Plätze 107,00 nom., Amsterdam 220,50 nom., Kopenhagen 106,75 nom., Oslo 96,75 nom., Washington 545,00 nom., Helsingfors 8,95 nom., Rom 28,50 nom., Prag 16,75 nom., Wien —,—.
Oslo, 1. Juli. (W. T. B.) London 20,25, Berlin 134,75, Paris 22,30, New York 566,00, Amsterdam 228,50, Zürich 110,50, Helsingfors 9,30, Antwerpen 79,00, Stockholm 104,00, Kopenhagen 110,50, Rom 29,00, Prag 17,00, Wien —,—.
Moskau, 2. Juli. (W. T. B.) (In Tscherwonzen.) 1000 engl. Pfund 700,82 G., 702,22 B., 1000 Dollar 194,15 G., 194,53 B., 1000 Reichsmark 46,00 G., 46,10 B.
80ngn, 1. Juli. (W. T. B.) Silber (Kasse) 16114
Silber auf Lieferung 16,75.
Wertpapiere.
Frankfurt a. M., 1. Juli. (W. T. B.) 5 % Mex. äußere Gold 5,00, 4 ½ % IJrregation 3,00, 4 % Tamaul. S. 1 abg. 2 ⅛, 5 % Tehuantepec abg. —,—, Aschaffenburger Buntpapier 50.00, Cement Heidelberg 37,50, Dtsch. Gold u. Silber 133,75, Emag Frankfurt —,—, Eßlinger Masch. 11.00, Felten u. Guill. —,—, Ph. Holzmann 28,75, Gebr. Junghans 10,75, Lahmeyer 74,00, Mainkraftwerke 50,00, Schnellpr. Frankent. —,—, Voigt u. Häffner % Zellstoff Waldhof 24,75, Buderus 24,00, Kali Westeregeln
700.
Hamburg, 1. Jult. (W. T. B.) (Schlußkurse.) Commerz⸗ u. Privatbank 16,00, Vereinsbank 50,00, Lübeck⸗Büchen 31,00, E“ Paketf. 11,00, Hamburg⸗Südamerika 36,00, dordd. Lloyd 11,25, Harburg⸗Wiener Gummi —,—, Alsen Zement 60,00, Anglo⸗Guano 13,00, Dynamit Nobel 42,00, Holstenbrauerei 48,00, Neu Guinea —,—, Otavi Minen 10,25. 88
Wien, 1. Juli. (W. T. B.) Amtlich. (In Schillingen.) Völkerbundsanleihe 100 Dollar⸗Stücke 107,00, do. 500 Dollar⸗Stücke
107,50, 4 % Galiz. Ludwigsbahn —,—, 4 % Rudolfsbahn 2,50, 4 % Porarlberger Bahn 2,70, 3 % Staatsbahn 55,50, Türkeniose 9,50, Wiener Bankverein —,—, Oesterr. Kreditanstalt —,—, Ungar. Kreditbank —,—, Staatsbahnaktien 17,52, Dynamit A.⸗G. 570, 00. A. E. G. Union —,—, Brown Boveri —,—, Siemens⸗ (Schuckert —,—, Brüxer Kohlen —,—, Alpine Montan 8,65, Guilleaume (10 zu 3 zusammengelegt) —,—, Krupp A.⸗G. —,— Prager Eisen —,—, Rimamurany —,—, Steyr. Werke (Waffen· —,—, Skodawerke —,—, Steyrer Papierf. —,—, Scheidemandel —,—, Leykam Josefsthal —,—, Aprilrente —,—, Mairente —,—, Februarrente —,—, Silberrente —,—, Kronenrente —,—. Amsterdam, 1. Juli. (W. T. B.) 7 % Deutsche Reichs⸗ anleihe 1949 (Dawes) 48 ¾, 5 ½ % Deutsche Reichsanleihe 1965 (Boung) 36 %, 6 ½ % Bayer. Staats⸗Obl. 1945 28,75, 7 % Bremen 1935 —,—, 6 % Preuß. Obl. 1952 24 ½⅞, 7 % Dresden Obl. 1945 —,—, 7 % Deutsche Rentenbank Obl. 1950 —,—, 7 % Deutsche Hyv.⸗Bank Bln. Pfdbr. 1953 —,—, 7 % Deutscher Sparkassen⸗ und Giroverband 1947 26,25, 7 % Pr. Zentr.⸗Bod.⸗Krd. Pfdbr. 1960 49,50, 7 % Sächs. Bodenkr.⸗Pfdbr. 1953 —,—, Amster⸗ damsche Bank 75,00, Deutsche Reichsbank 100,50, 7 % Arbed 1951 66,00, 7 % A.⸗G. für Bergbau, Blei und Zink Obl. 1948 —,—, 8 %˖ Cont. Caoutsch. Obl. 1950 —,—, 7 % Dtsch. Kalisynd. Obl. S. A 1950 54,75, 7 % Cont. Gummiw. A. G. Obl. 1956 48 00, 6 % Gelsenkirchen Goldnt. 1934 46,00, 6 % Harp. ö m. Opt. 1849 32,00, 6 % J. G. Farben Obl. —,—, 7 % Mitteld. Stahlwerke Obl. m. Op. 1951 40,00, 7 % Rhein.⸗Westf. Bod.⸗Crd.⸗ Bank Pfdbr. 1953 —,—, 7 % Rhein⸗Elbe Union Obl. m. Op. 1946 30,00, 7 % Rhein.⸗Westf. E.⸗Obl. 5 jähr. Noten —,—, 7 % Siemens⸗Halske Obl. 1935 57,00, 6 % Siemens⸗Halske Zert. ge⸗ winnber. Obl. 56,00, 7 % Verein. Stahlwerke Obl. 1951 —,—, 6 ½ % Verein. Stahlwerke Obl. Lit. 26,50, J. G. Farben Zert. v. Aktien 72,00, 7 % Rhein.⸗Westf. Elektr. Obl. 1950 —,—, 6 % Eschweiler Bergw. Obl. 1952 35 ⅜, Kreuger u. Toll Winstd. Obl. 6 % Siemens u. Halske Obl. 2930 —,—, Deutsche Banken Ford Akt. (Berl. Emission) —,—. 1
elten u.
7 Zert. —,—, “
Berichte von auswärtigen Warenmärkten.
Manchester, 1. Juli 1932. (W. T. B.) Die Preise für Garne stellten sich höher. Auch am Gewebemarkt bestand regere Nachfrage und Gebote waren leichter erhältlich. Water Twist Bundles notierten 7 ¾ d per 1b. Printers Cloth 20/9 sb per Stück.
1. Untersuchungs⸗ und Strafsachen, 2. Zwangsversteigerungen,
3. Aufgebote, 4. Dessentliche Zustellungen, 5. Verlust⸗ und Fundsachen,
6. Auslosung usw. von Wertpapieren,
7. Aktiengesellschaften,
8
. Kommanditgesellschaften auf Aktien,
9. Deutsche Kolonialgesellschaften, 10. Gesellschaften m. 3 H.,
11 12
. Genossenschaften, Unfall⸗ und Invalidenversicherungen,
Bankausweise,
14. Verschiedene Bekanntmachungen.
[30390] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die im Grundbuch von Alt Thymen Band III Blatt Nr. 58 und Rutenberg Band I Blatt Nr. 4 ein⸗ getragenen, nachstehend beschriebenen Seen am 9. September 1932, 10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Kirch⸗ traße Nr. 143, Zimmer Nr. 6, ver⸗ sügeg werden. Lfd. Nr. 1, Gemarkung ült Thymen, Kartenblatt 3, Parzelle Nr. 1, Grundsteuermutterolle Nr. 61, Wirtschaftsart und Lage: der Dabelow⸗ see. Lfd. Nr. 1, 2, Gemarkung Alt Thymen, Kartenblatt 3, Parzelle Nr. 3, Grundsteuermutterrolle Nr. 39, Wirt⸗ chaftsart und Lage: kleine Brückentin⸗ ee, Gesamtgröße 110 ha 34 a 80 qm, Grundsteuerreinertrag 27,87 Taler. Der Versteigerungsvermerk ist am 20. Juni 1932 in das Grundbuch eingetragen. Als Eigentümer war damals der Fischereibesitzer Franz Thiedt in Ravensbrück eingetragen.
Lychen, den 23. Juni 1932.
Das Amtsgericht.
[30392] Aufgebot.
1. Der Rechtsanwalt Justizrat Dr. Mannheim in Köln, Zeughausstraße 14, 2. die Firma Sapt, Aktiengesellschaft für Textilprodukte in Stuttgart⸗Unter⸗ türkheim, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Ernst Levi⸗Lerse und Dr. Schmid in Stuttgart, Königstraße 31 B, haben das Aufgebot: zu 1 der 8 % igen Schatzanweisung der Stadt Frankfurt a. M. vom Jahre 1929 Nr. 12 395, lautend über 1000 RM, zu 2 des am 20. Oktober 1931 in München⸗Gladbach von der Firma Bettpolsterwerk M. & B. Sternberg über 1577,30 RM auf die Firma Möbel⸗Heine in Köln ausge⸗ stellten, am 17. April 1932 fälligen und von letzterer Firma akzeptierten Wechsels, der von der Firma Bett⸗ polsterwerk M. & B. Sternberg giriert und mit Blankogiro der Firma Jos. Meisen & Co. G. m. b. H. versehen war, beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. Januar 1933, 10 % Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Iustiz⸗ gebäude, Reichenspergerplatz, Zim⸗ mer 231, anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird. 1
[30803] Zahlungssperre.
Es ist das Aufgebot der nachstehend angeblich abhanden gekommenen Ur⸗ kunde: 8 %iger Gold⸗Pfandbrief Emission XXIV Lit. 8 Nr. 1247 dec Norddeutschen Grundkreditbank in Weimar über 5000 Goldmark von dem Fabrikanten Eduard Kuhlo in Herford, Augustastr. 15, beantragt worden. Ge⸗ mäß §§ 1019, 1020 Z.⸗P.⸗O. wird der Ausstellerin, der Deutschen Hypotheken⸗ bank (Aktiengesellschaft), verboten, an den Inhaber des genannten Papiers eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zins⸗ und Erneuerungsscheine auszugeben. Das Verbot findet auf den oben bezeichneten Antragsteller keine Anwendung.
Weimar, den 29. Juni 1932.
Thüringisches Amtsgericht. Abt. 3.
[30391 Aufgebot.
Der Studienassessor Hermann Brückner in Leipzig W 31, Jahnstraße 40, hat das Aufgebot des verlorengegangenen Hypothekenbriefs über den für Frau Amalie Schmidt geb. Krüppner in Dörnfeld a. Ilm im Grundbuch von Arnstadt Band XXII Blatt 861 in Ab⸗ teilung III lfde. Nr. 9/12 eingetragenen Hypothekenteilbetrag von 12 200 ℳ be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem au den 14. Oktober 1932, vormittag 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.
Arnstadt, den 30. Juni 1932.
Thüringisches Amtsgericht.
[30393] Aufgebot.
Frau Martha Sarah vhl. Richter geb. Rehn in Dresden, Pietzschstr. 19 Eg., hat beantragt, ihren Ehemann, den am 30. Oktober 1882 in Dresden ge⸗ borenen, zuletzt in Freital⸗Deuben wohnhaft gewesenen, seit Oktober 1913 verschollenen Former Gustav Adolf Richter für tot zu erklären. Aufgebots⸗ termin wird auf den 17. Januar 1933, mittags 12 Uhr, bestimmt. Der Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklä⸗ rung erfolgen wird. Alle, die Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen erteilen können, werden aufgefordert, dies dem Gericht spätestens im Aufge⸗ botstermin anzuzeigen.
Amtsgericht Freital, 28. Juni 1932.
[30394]
Dem Rentner Adolf Schäfer in Hiddesen Nr. 223 ist von dem unter⸗ zeichneten Nachlaßgericht am 27. Ja⸗ nuar 1926 ein Erbschein erteilt wor⸗ den, worin bescheinigt ist, daß dieser alleiniger befreiter Vorerbe seiner am
dieser Erbschein unrichtig wird daher für kraftlos
Chefrau Emilie, geb. Hoesch, geworden ist. Durch Eintritt der Na
Detmold, den 28. Juni 1932. Das Amtsgericht. I.
rbfolge ist geworden. Er erklärt.
[30395]
Der am 16. Augu Anna Minna verw. in n vom Amt erteilte Erbschein vom 9. laut d die Genannte Adolf Kleine und Emil
bei Wurzen wohnhaft Friedrich Karl
1920 der Frau leine geb. Dietze
gesetzliche Erben des am 15. März 1916 St. Marie⸗à⸗Py gefallenen, in gewesenen Bäckers mil Kleine sind, ist un⸗ richtig und wird deshalb für kraftlos erklärt. — N Reg. 866/32 K. 18/16.
Amtsgericht Wurzen, 27. Juni 1992.
richt Wurzen August 1920, sowie Gustav Felix Kleine
xrGei Bsse an MMemxSerxseon vHstseor.acrfe MmgeRew
Die Daub in Kaan bei Sie straße 1, Prozeßbevollmä
B. G.⸗ klagten
ie Klägerin mündlichen
zur mittags 9 Uhr, mit der
Rechtsanwalt
2u
130998] 5. R
1 LWWI1“ stellung.
Die zeßbevollmächtigter:
böslicher
Klägerin in
Ehescheidung.
des
Köln, den 24. Juni 1932. Amtsgericht. Abt. 4.
26. Januar 1912 hiers. verstorbenen
1““
Rechtsstreits vor
2 Heffentliche Zustellungen.
[30396] Oeffentliche Zustellung. Ehefrau Friederike Fag
gen, Fri
anwälte Dres. Seiter und Köhler in Siegen, klagt gegen den Tillmann Hein⸗ rich Otto Harr, unbekannten Aufent⸗ halts, früher in Kaan bei Siegen, auf Wiederherstellung der häuslichen Ge⸗ meinschaft n § 1363 Absatz 1
des Rechtsstreits vor die II. kammer des Landgerichts in Arnsberg auf den 16. September 1932, vor⸗
sich durch einen bei diesem
vollmächtigten vertreten zu lassen. Arnsberg, den 25. Juni 1932. Der Urkundsbeamte der Geschäftsstelle des Landgerichts.
Oeffentliche verehelichte
Lugewicz geb. Koppe in Breslau, Pro⸗ Rechtsanwalt Dr. Eugen Kuchendorf in Breslau, klagt gegen ihren Ehemann, den Zuschneider Josef Lugewiez, früher in Breslau, auf Grund unter der Behauptung, daß der Beklagte am 2. August 1929 die
lassen, sich seit dieser Zeit nicht mehr um sie gekümmert und sich somit seiner Unterhaltspflicht entzogen und seit über ein Jahr der häuslichen Gemeinschaft ferngehalten habe, mit dem Antrag auf Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung
of⸗
htigte: Rechts⸗
ladet den Be⸗ Verhandlung Zivil⸗
veeEen⸗ richt zu⸗ als Prozeß⸗
Zu⸗
Frieda
Absicht ver⸗
kammer des Landgerichts in Breslau auf den 5. November 1932, vormittags 9 ¼ Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zuge⸗ lassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevoll⸗ mächtigten vertreten zu lassen. Bres⸗ lau, den 28. Juni 1932. Der Urkunds⸗ beamte der Geschäftsstelle des Land⸗ gerichts.
([30397] Oeffentliche Zustellung. Die Stadtgemeinde Görlitz, Prozeß⸗ bevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Wilhelm Sprinz in Berlin 0 112, ö“ Allee 3. klagt gegen den karl Goldstein, früher in Berlin⸗ Charlottenburg, Kantstraße 20, und Berlin⸗Schöneberg, Gustav⸗Müller⸗ Straße 45, und zwei weitere Beklagte wegen 1670 RM mit dem Antrag, den Beklagten Goldstein zur Zahlung von 1670 RM nebst 2 vH Zinsen über Reichsbankdiskont seit dem 2. Februar 1932 und 38,19 RM Wechselunkosten als Gesamtschuldner mit den beiden be⸗ reits verurteilten Beklagten an Kläge⸗ rin zu verurteilen und die Kosten des Rechtsstreits dem Beklagten Goldstein als Gesamtschuldner aufzuerlegen und das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. ie Klägerin ladet den Be⸗ klagten Goldstein zur mündlichen Ver handlung des Rechtsstreits vor die 3. Kammer für Handelssachen des Landgerichts III in Berlin⸗Charlotten⸗ burg, Tegeler Weg 17 — 20, I. Stock⸗ Zimmer 104 auf den 5. No⸗ vember 1932, 10 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechts⸗ anwalt als Prozeßbevollmächtigten ver⸗ treten zu lassen. Aktenzeichen: Za P. Berlin⸗Charlottenburg, 28. Juni 1932. Die Geschäftsstelle des Landgerichts III.
[30399] Oeffentliche Klagezustellung. Nikolaus Metzner, Ludwigshafen a. Rh., Sterngasse 9, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Endres, Ludwigs⸗ hafen a. Rhein, klagt gegen Armaud Reine, Generalvertreter der Peugeot⸗ Automobilwerke, früher in Ludwigs⸗ hafen a. Rhein, Steinstraße 3, jetzt un⸗ Lelannten Aufenthalts, wegen Forde⸗ rung mit dem Antrag auf kostenpflich⸗ tige vorläufig vollstreckbare Verur⸗ teilung zur ee von 465 RM nebst 2 % Zinsen über dem Reichs⸗ bankdiskont vom Tage der Klage⸗ zustellung an. Termin zur mündlichen Streitverhandlung vor dem Amtsgericht Ludwigshafen am Rhein ist bestimmt auf Dienstag, den 6. September 1932, vnrmittags 8 .½ Uhr, Zim mer 110. Der Beklagte wird hierzu ge laden. .
Ludwigshafen am Rhein, 29. Juni 1932.
5. Verlust⸗ und Fundsachen. [27058]
Die Police A 218 303 über ℳ 6000,— Versicherungssumme, auf das Leben des Kaufmanns Herrn Wladislaus Pajzder⸗ ski in eeeg. lautend, ist abhanden ekommen. er Ansprüche aus dieser Versicherung zu haben glaubt, möge sie innerhalb zweier Monate von heute ab zur Vermeldung ihres Verlustes bei uns . machen. b 8
agdeburger Lebens⸗Versicherungs⸗ Gesellschaft zu Magdeburg.
[90075] 88 Die Police A 110 157 über 3000 RM Versicherungssumme, 4 das Leben des
Privatiers Herrn Johann Friedrich Wilhelm Marschke in Kolberg lautend, ist abhanden gekommen. Wer Ansprüche aus dieser Versicherung zu haben glaubt, möge sie innerhalb zweier Monate von heute ab zur Vermeidung ihres Ver⸗ lustes bei uns geltend machen. Magdeburger Lebens⸗Versicherungs⸗ Gesellschaft zu Magdeburg.
[30401] Aufruf. Folgende Versicherungsurkunden sollen abhanden gekommen sein: Der Versiche⸗ rungsschein Nr. 151 027 der Berlini⸗ schen Lebens⸗Versicherungs⸗Gesellschaft in Berlin, auf das Leben des Herrn Ed⸗ mund Grunwald, vom 28. 3. 1912, der Versicherungsschein Nr. 358 674 der Deutschen Militärdienst⸗ und Lebens⸗ Versicherungs⸗Anstalt a. G. in Han⸗ nover, für Heren Patrick Göhring, vom 10. Juni 1904, der Versicherungs⸗ schein Nr. 360 436 der Deutschen Militärdienst: und Lebens⸗Versiche⸗ rungs⸗Anstalt a. G. in Hannover, für Herrn Adolf Zorn, vom 27. 9. 1904, der Versicherungsschein Nr. 191 120 der Preußischen Lebens⸗Versicherungs⸗Ae⸗ tien⸗Gesellschaft zu Berlin, für Fräu⸗ lein Margaretha Schuchardt, vom 14. 2. 1906, der Versicherungsschein Nr. 133 743 der Berlinischen Lebens⸗Ver⸗ sicherungs⸗Gesellschaft in Berlin, auf das Leben des Herrn Thomas Huf⸗ nagel, vom 11. April 1908, der Ver⸗ sicherungsschein Nr. 133 605 der Berli⸗ nischen Lebens⸗Versicherungs⸗Gesell⸗ schaft in Berlin, auf das Leben des Herrn Thomas Hufnagel, vom 31. 3. 1908. Die Inhaber der Urkunden wer⸗ den aufgefordert, sie binnen zwei Mo⸗ naten nach Erscheinen dieses Aufrufs bei der Unterzeichneten vorzulegen, an⸗ dernfalls sie für kraftlos erklärt werden.
Berlin, den 30. Juni 1932.
Vereinigte Berlinische und Preußische Lebens⸗Versicherungs⸗ Aktien⸗Gesellschaft.
die 5. Zivil⸗
Geschäftsftelle des Amtsgerich