Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 157 vom 7. Juli 1932. S. 2
bergbaues Sache der Reichsregierung sei, gleichviel ob es sich um rivate oder öffentliche Betriebe Hanbelt. Denn die deutsche
detallerzeugung ist ein wesentlicher Teil der heimischen Wirt⸗ chaft und von großer Bedeutung für die Unabhängigkeit vom lusland: in Friedens⸗ und Kriegszeiten. Für die gesamte deutsche Metallwirtschaft ist das Reich zuständig. Also ist auch die Unterstützung dieses zur Zeit notleidenden Wirtschaftszweiges Sache des Reiches. Hilfsmaßnahmen im Wege der Zölle würden auch zur Reichszuständigkeit gehören, ebenso ist die Regelung der Devisenfrage und der Arbeitslosenversicherung Sache des Reiches. Die preußische Staatsregierung hat daher auch eine gleichmäßige Unterstützung aller Erzbetriebe nach dem gleichen Gesichtspunkte durch das Reich befürwortet. Die Staatsregierung begrüßt daher den vorliegenden Zusatzantrag, wonach das Staatsministerium er⸗ wird, auf die Reichsregierung einzuwirken, sofort Kredite ereitzustellen, um die angekündigten Stillegungen zu verhindern. Solange diese Verhandlungen noch nicht zum Abschluß gelangt sind, hat die preußische Staatsregierung, um die unmittelbar be⸗ vorstehende Stillegung ihrer Werke im Oberharz und der mit dem Land Braunschweig zusammen im Unterharz betriebenen Werke zu verhindern, einen vorlänfigen Kredit zur Verfügung gestellt. Weitere Verhandlungen mit dem Reich auf Ernnbeziehung der staatlichen Betriebe sind bereits eingeleitet. Auf jeden Fall wird die preußische Regierung nichts unversucht lassen, um die Aus⸗ dehnung der Reichsunterstützung auf die Erz⸗ und Metallbetriebe, an denen der Preußische Staat beteiligt ist, auszudehnen, und mit allen Kräften sich für die Weiterführung seiner Betriebe im Interesse des gesamten Volkes einzusetzen.
Abg. Dr. Klein (Nat. Soz.) teilt als weiterer Ausschuß⸗ berichterstatter mit, daß der Handelsausschuß einen national⸗ sozialistischen Antrag angenommen habe, wonach das Staats⸗ ministerium auf die Reichsregierung einwirken soll im Sinne einer Verbesserung der Verordnung, betreffend Maßnahmen gegenüber Betriebsabbrüichen und Betriebsstillegungen. Dabei sei klar, daß wesentliches zur Belebung der Arbeitslosigkeit auf anderen Wegen geschehen müsse.
Abg. Stangier (Nat. Soz.) legt einen Antrag des Handels⸗ ausschusses vor, wonach das Staatsministerium ersucht wird darauf hinzuwirken, daß eine Beschäftigung der Angestellten und Beamten, des Bergbaues mit Verrichtungen, die im allgemeinen der Arbeiter⸗ schaft obliegen, während der Feierschichten verboten wird; da, wo besonders schwerwiegende Notfälle vorliegen, sollen Abweichungen zugelassen werden, wenn die Genehmigung der Aufsichtsbehörde eingeholt ist. Ferner wird das Ercetsimistertum ersucht, die zu⸗ ständigen Aufsichtsbehörden anzuweisen, daß kaufmännische An⸗ gestellte und Beamte und Arbeitnehmer, die vorwiegend Büro⸗ arbeiten verrichten, zu technischen Arbeiten, die von Arbeitern ausgeführt werden, nicht herangezogen werden dürfen, das Voll⸗ setzen an den Arbeitstagen, an denen wegen Absatzmangels geseiert wird, zu verbieten, und ein „Drinbleiben“ von Bergarbeitern über ihre normale Pflichtzeit hinaus nicht mehr zu e — Nationalsozialistische und kommunistische Uranträge sollen als durch diesen Ausschußbeschluß für erledigt erklärt werden.
Abg. Harsch (Zentr.) berichtet über die Uranträge, die sich gegen eine Stillegung der Zechen „Dicksche Heide“ und „De Wendel“ wenden. Der Handelsausschuß empfiehlt Annahme des Zentrumsantrags, das Staatsministerium zu ersuchen, Maßnahmen zur Verhinderung der angekündigten Stillegung des modernen Steinkohlenbergwerkes „Dicksche Heide“ der Niederrheinischen Bergwerks A.⸗G. zu ergreifen. Außerdem soll ein kommunistischer Antrag angenommen werden, wonach das Staatsministerium dafür sorgen soll, daß die Uebeptragung der Förderquote der einzelnen Schächte und Konzerne aüf andere Schächte und Konzerne ver⸗ boten wird.
Abg. Hausladen (Komm.) berichtet über Anträge des Handelsausschusses, die dieser in Abänderung kommunistischer Ur⸗ anträge beschlossen hat. Das Staatsministerium soll ersucht werden, zur Verhütung weiterer Bergarbeiterentlassungen im deutschen Bergbau auf die Reichsregierung dahin⸗ einzuwirken, daß die Arbeitszeit im europäischen Bergbau durch überstaatliche Ver⸗ einbarungen angemessen verkürzt wird, damit die ungesunden Konkurrenzverhältnisse auf dem Kohlenmarkt ausgeschaltet und da⸗ durch gesunde wirtschaftliche und soziale Verhältnisse herbeigeführt werden. Ferner soll die Regierung ersucht werden, auf die Be⸗ triebe und Gesellschaften, die sich im Besitz des Preußischen Staates befinden oder an denen der Preußische Staat maßgebend beteiligt ist, einzuwirken, daß die Werkwohnungsmieten der gesunkenen Kaufkraft der verminderten Löhne angepaßt werden.
Abg. Franke⸗Hirschberg (Nat. Soz.) erstattet den Bericht über nationalsozialistische und kommunistische Anträge auf Fort⸗ führung der Notstandsarbeiten der Wenzeslausgrube bei Neurode. Der Ausschußbeschluß empfiehlt, das Staatsministerium zu er⸗ suchen, sofort die nötigen Maßnahmen zu treffen, um die Fort⸗ ührung der Notstandsarbeiten an der Wenzeslausgrube sicherzu⸗ tellen, um ein Ersaufen der Grube zu verhindern, damit die Grube als volkswirtschaftliches Gut erhalten bleibt. Damit so⸗ ortige Hilfe geleistet wird, sollen zunächst 20 000 RM zur Ver⸗ See gestellt werden. Die Versuche zur Erkennung und Beseiti⸗ gung der Gefahren und die Bemühungen der Regierung, die arbeitslosen Bergleute anzusiedeln, sollen fortgesetzt werden. Das Staatsministerium wird ferner ersucht, bei der Reichsregierung darauf hinzuwirken, daß diese sofort ausreichende Mittel zur Ver⸗ fügung stellt, die der Ausführung wichtiger Notstandsarbeiten dienen sollen; in Verbindung mit der Reichsregierung die Be⸗ mühungen auf Ansiedlung der durch Stillegung der Wenzeslaus⸗ grube arbeitslos gewordenen Bergarbeiter mit aller Energie fort⸗ zusetzen. Der Berichterstatter weist darauf hin, daß in dem Teil der Wenzeslausgrube, in dem Kohlensäureausbrüche erfolgt sind, ein Abbau nicht mehr erfolgt.
Abg. Hausladen (Komm.) berichtet weiter über einen kommunistischen Urantrag, der nach Vorschlag des Handelsaus⸗ schusses in folgender Faffung angenommen werden soll: „Das
Ftaatsministerium wird ersucht, auf die Reichsregierung dahin einzuwirken, daß die Bergarbeiter, Angestellten und Beamten des Untertage⸗ sowie auch Uebertagebetriebes von der Beitragspflicht zur Erwerbslosenversicherung ab 1. Juni befreit werden.“ Nach einem weiteren Antrag des Handelsausschusses soll das Staats⸗ ministerium ersucht werden, auf die Reichsregierung dahin einzu⸗ wirken daß, soweit es nicht schon geschehen ist, die Bergarbeiter, Angestellten und Beamten des Untertagebetriebes des Steinkohlen⸗ und Erzbergbaues von der Beitragsleistung zur Erwerbslosenver⸗ icherung befreit und die Werksbesitzer in gleicher Weise von der
eitragspflicht entlastet werden.
Zum Grubenunglück auf der Schachtanlage Dorstfeld schlägt der Handelsausschuß, für den wiederum Abg. Hausladen (Komm.) berichtet, die Annahme fol⸗ gender Anträge vor:
Das Staatsministerium wird ersucht, durch die Bergbehörde eeen. daß 1. Zwischengeschirre, wie sie auf der Schacht⸗ anlage Dorstfeld benutzt wurden, auf allen Schachtanlagen, die im Bereiche des Preußischen Staates liegen, nicht mehr verwendet werden dürfen und durch Laschenverbindung zu ersetzen sind; 2. dort, wo die Einführung der Laschenverbindung aus technischen Gründen nicht sofort möglich ist, Notketten an den Förderkörben einzuführen sind; 3. die Produkten⸗ und Personenbeförderung erst dann wieder vorgenommen werden dürfen, wenn nach erfolgter Reparatur an Fördereinrichtungen eine Kontrolle durch die Berg⸗ behörde erfolgt und die Reparatur in Ordnung befunden worden ist.
Das Staatsministerium wird ersucht, durch die Bergbehörde 1. eingehend prüfen zu lassen, aus welchen Gründen die Fang⸗ vorrichtung auf der Schachtanl
ge Dorstfeld versagt hat; 1
2. prüfen zu 42 ob die Vorrichtung mit gezahnter Ex⸗ zenterscheibe, wie sie in Dorstfeld vorhanden war, nicht veraltet und durch andere einwandfreie, erprobte Fangvorrichtungen ersetzen f. 3. die preußischen Seilfahrtseinrichtungen ganz all⸗ gemein überprüfen zu lassen.
Das Staatsministerium wird ersucht, 1. den Angehörigen der am 14. Mai 1932 beim Grubenunglück auf der Schachtanlage Dorstfeld halb zu Tode gekommenen Bergarbeiter (5 Familien) im Binblic auf die besondere Notlage aus den Mitteln des Mini⸗ steriums für Handel und Gewerbe sofort eine einmalige Beihilfe von je 1000 RM = insgesamt 5000 RM zu überweisen; 2. beim Vorliegen einer Schuld die Schuldigen der zuständigen Staats⸗ anwaltschaft zuzuführen.
In der sich anschließenden allgemeinen sprache weist
Abg. Bollmann (Nat. Soz.) darauf hin, daß sich in diesen Tagen das Geschick der Zeche „Dicksche Heide“ entscheide. Werde die Zeche zum 15. Juli stillgelegt, so würden 1800 Mann Beleg⸗ schaft und 4200 Familienangehörige brotlos. Die 10 000 Köpfe zählende Gemeinde könne eine Belastung von 6000 Unterstützungs⸗ bedürftigen nicht ertragen. Es könne hier nicht auf die Differenzen zwischen der Zechenverwaltung und dem Braunkohlensyndikat an⸗ kommen, sondern auf die Egxistenzermöglichung von 6000 Menschen. Deshalb hätten die Nationalsozialisten die Anrufung des Reichskartellgerichts beantragt. Die entscheidende Verhand⸗ lung des Kartellgerichts sei nun auf Ende September angesetzt; es gelte aber, sofort eine Entscheidung herbeizuführen. Das Kob⸗ lensyndikat wäre an und für sich wohl in der Lage gewesen, den besonderen Verhältnissen der Zeche „Dicksche Heide“ Rechnung zu tragen und ihre Beteiligungsziffer etwas zu erhöhen. Die Nationalsozialisten stellten daher den Zusatzantrag, das Reichs⸗ wirtschaftsministerium zu beauftragen, sich mit der Angelegenheit zu befassen und beispielloses Elend zu verhüten.
Abg. Schlag (Komm.) begründet den Antrag seiner Fraktion über die Zustände auf der Grube „Walters Hoffnung“ im Röblinger Braunkohlenrevier, wonach das Oberbergamt Halle sofort anzuweisen ist, den unhaltbaren Zuständen zur Sicherung des Lebens und der Gesundheit der Bergarbeiter Einhalt zu ge⸗ bieten, und wonach ferner in jeder Schicht ein Sicherheitsmann von der Belegschaft geheim zu wählen ist, der von der Arbeit frei zu stellen und nur mit Zustimmung der Belegschaft abberufen oder entlassen werden kann. Ferner sollen Akkord⸗ und Pämien⸗ gedinge unter Tage verboten sein. Der Redner fordert weiter sefortio⸗ Einstellung aller Subventionszahlungen an die Mans⸗ eld A.⸗G.
Abg. Dr. Frhr. von Gregory (Nat. Soz.) begründet einen Antrag seiner Fraktion über e zur Erhaltung des Metalkerzbergbaues und der Metallhütten in Preußen. Danach wird das Staatsministerium ersucht, auf die Reichsregierung einzuwirken, daß „nicht nur ein Zoll auf ausländische Metalle eingeführt wird, fondern auch die Einfuhr von ausländischen Erzen kontingentiert wird, oder die inländischen Verbraucher ge⸗ zwungen werden, in einem bestimmten Anteil zu Einfuhrerzen auch inländische Erze zu verwenden, ferner einzelnen Unternehm⸗ mungen, falls dies notwendig erscheint, für die Uebergangszeit Subventionen zur Aufrechterhaltung ihrer Betriebe gewährt werden“. Die Nationalsozialisten, so betonte der Redner, seien nicht gewohnt, an Symptomen herumzudoktern. Daran⸗ sei die deutsche Wirtschaft in den letzten dreizehn Jahren zugrunde ge⸗ angen. Man wolle endlich einmal Schluß machen mit dieser Kurpfuscherei an der deutschen Wirtschaft und organische Maß⸗ nahmen treffen. Es sei ein Irrtum, anzunehmen, daß Schutz⸗ maßnahmen für ein Urprodukt verteuernd auf die verfeinernde Industrie und ihre Produkte wirken. Das sei am Anfang viel⸗ leicht der Fall, in der Endwirkung bedeuteten solche Schutzmaß⸗ nahmen aber eine Hebung der Volswirtschaft. Auch sei es mög⸗ lich, auch bei Einführung eines Zolls die Exportindustrie wett⸗ bewerbsfähig zu gestalten. An Stelle des Zolls könne auch ein Verwendungszwang deutscher Rohprodukte treten. Zum Ausgleich einer etwaigen Verteuerung der Frodukte könnte auch der Abbau der riesigen Direktorengehälter dienen. Nicht nur im Erzbergbau, ondern auch im Zinkbergbau könne ein Verwendungszwang er⸗ olgreich wirken. Es müsse dafür gesorgt werden, daß Millionen⸗ werte in deutschen Gruben nicht einfach ersaufen. Wenn man den deutschen Erzbergbau erhalten wolle, dann habe der Staats⸗ betrieb dasselbe Recht auf Unterstützung wie der Privatbetrieb. Es müsse aber eine grundsätzliche Abkehr vom liberal⸗kapita⸗ listischen Wirtschaftssystem erfolgen. Die Nationalsozialisten würden, wenn sie in Reich und Ländern an die Macht kommen, dafür sorgen, daß die deutsche Volkswirtschaft nicht weiter zer⸗ soört sondern wieder aufgebaut werde. (Beifall bei den National⸗ ozialisten.) Der Redner ersucht um die Annahme des national⸗ sozialistischen Antrags.
Ministerialrat Dr. Schneewind Gandelsministerium) beantwortet hierauf die Große Anfvage der Deutschnationalen, betreffend die Uebertragung der Verbandsquoten der Borsig⸗ werke in Oberschlesien an die Mitteldeutschen Stahlwerke, wie folgt: In voller Würdigung der nationalen und sozialen Gründe, die ,—— die Aufrechterhaltung des Betriebes der Borsig⸗Hütte sprechen, sind in langwierigen Verhandlungen mit den beteiligten Wirtschaftskreisen alle dahinzielenden Möglichkeiten sorgfältig und ernsthaft geprüft worden. Leider konnten, wie die Reichs⸗ regierung bereits mitgeteilt hat, diese Bemühungen zu einem Er⸗ gebnis nicht führen, da die Uebernahme und die Fortführung dieses in seiner Erzeugungsmöglichkeit nicht entfernt ausnutz⸗ baren Werkes übermäßig hohe Aufwendungen erfordert haben würde. Das Staatsministerium hat seit der Zerreißung Ober⸗ schlesiens die Reichsregierung ständig auf die otwendigkeit hin⸗ gewiesen, die oberschlesische Wirtschaft zu erhalten und hierfür ie erforderlichen Mittel bereitzustellen. Die Deutsche Reichs⸗ bahn⸗Gesellschaft hat ihre allgemeinen Tarifermäßigungen auch Oberschlesien zugute kommen lassen und darüber hinaus in wich⸗ tigen Beziehungen — z. B. Kohle nach Berlin und Stettin, Wind⸗ bruchholz — Sondertarife für Oberschlesien gewährt. Dagegen hat die Reichsbahn die von Oberschlesien seit 8.2 be⸗ gehrten besonderen Zulauftarife zur Oder bisher abgelehnt, ob⸗ wohl das Handelsministerium zusammen mit dem Reichsverkehrs⸗ ministerium wiederholt eine entgegenkommendere Tarifpolitik in den Oderzulauffrachten gefordert hat. Das Staatsministerium wird seine Bemühungen zur Verbilligung der Frachten zwischen dem oberschlesischen Industriegebiet und der Oder fortsetzen. Der Redner weist noch darauf hin, daß eine Enteignung des Gesamt⸗ betriebes der Borsighütten, wie der Ausschußantrag dies ver⸗ lange, zwecks Fortführung eines Unternehmens nach der Still⸗ legungsverordnung nicht möglich sei.
Die Große Anfrage der Zentrumsfraktion über das Seilfahrtunglück auf Zeche Dorstfeld (West⸗ falen) vom 14. Mai d. J. und über Handelsausschußanträge zu solchen Katastrophen beantwortet
Ministerialrat Rother (Handelsministerium) u. a. wie folgt: Das Seilfahrtunglück auf Zeche Dorstfeld vom 14. Mai d. J. ist darauf zurückzuführen, daß das Zwischengeschirr des einen Förder⸗ korbes sich gelöst hat. Beide Körbe sind in den Schachtsumpf gestürzt. Die Besatzung von fünf Bergleuten ist tödlich ver⸗ unglückt. Die Leichen sind in der folgenden Nacht geborgen worden. Das fragliche Zwischengeschirr hat sich gelöst, weil die Muttern, die auf den beiden Spindeln der Verstellvorrichtung saßen, nach⸗ gegeben haben. Von den vier Muttern. sind drei im Sumpf ge⸗ funden worden. Sie wiesen ebenso wie das Gewinde der Spindeln zum Teil einen übermäßigen Verschleiß durch Rost auf. Die vierte Mutter fehlt noch. Die Frage eines Verschuldens wird eingehend geprüft, wie es dem Sinne nach den Aunsschußforde⸗ rungen entspricht. Bei Prüfung der Maßnahmen, die aus
Aus⸗
diesem Unglück folgen, ist zu berücksichtigen, daß dieses Unglück seiner technischen Ursache nach vereinzelt dasteht. Fv geschirre mit Spindeln sind in erheblichem Umfange im Gebrauch, ohne daß ähnliche Schäden vorgekommen wären. Trotzdem werden solche Zwischengeschirre entweder in kürzeren Fristen, als bisher vorgeschrieben, untersucht werden oder überhaupt ganz durch andere Geschirre ersetzt werden müssen, die nur mit Laschen und Bolzen als Verstellvorrichtung versehen sind. Die Bedenken gegen Notketten bei größeren Belastungen habe ich im Handels⸗ ausschuß schon vorgetragen. Notketten sin gegen plötzliche Bean⸗ spruchung sehr empfindlich. Bei tiefen Schächten können sie nicht angewendet werden, weil dann die Seile stärker sein müßten, als es jetzt möglich ist. Trotzdem wird die bisherige Regelung, die auf einem Beschluß der Preußischen 8.hterin Meüsuns und der Grubensicherheitskommission beruht, nochmals im Sinne der Ausschußforderung überprüft werden. Notseile sind aus tech⸗ nischen Gründen abzulehnen. Sie geben keine größere Sicherheit. Völlig brauchbare Fangvorrichtungen gibt es trotz jahrzehnte⸗ langer Bemühungen noch nicht. Hoffentlich gelingt es den Ar⸗ beiten an der Versuchsgrube, solche Fangvorrichtungen zu schaffen. Die verlangte Ueberprüfung der Seilfahrt⸗Einrichtungen erfolgt bereits nach den geltenden Vorschriften. Die Ergebnisse der Seilfahrtprüfung usw. werden seit langem dem Landtag vor⸗ gelegt in Gestalt der jährlichen Grubensicherheitsberichte und der Berichte der Versuchsgruben⸗Gesellschaft. Außerdem werden die Vertreter des Landtags in den Grubensicherheitskommissionen eingehend über alle Fragen unterrichtet. Die Ausschußforderung, den Angehörigen der bei der Katastrophe auf Zeche Dorstfeld ge⸗ töteten Bergarbeiter weitere Beihilfen zu gewähren, beantwortet der Regierungsvertreter mit folgenden Mitteilungen: Die Hinter⸗ bliebenen der fünf zu Tode gekommenen Bergleute haben bereits jetzt insgesamt über 6000 Mark erhalten, wobei die endgültige Festsetzung der Unfallrenten noch aussteht. Auch hat die Ver⸗ waltung der Zeche für jeden Verunglückten den Sarg, die Gruft und den Leichenwagen bezahlt. Von einer besonderen Notlage kann hier also f nicht gesprochen werden. Würde man aus⸗ nahmsweise aus staatlichen Mitteln nochmals die verlangten 5000 Mark den Hinterbliebenen geben, so würden die Witwen von Bergleuten, die bei anderen Ünfällen ums Leben gekommen ind, mit Recht dies als eine Zurücksetzung empfinden. Nur aus iesem menschlichen Grunde der Gerechtigkeit bitte ich, den weitergehenden Ausschußantrag abzulehnen. — Zu dem kommu⸗ nistischen Antrag, der die Zustände auf der Grube „Walthers Hoffnung“ im Röblinger. Braunkohlenrevier kritisiert, führt Ministerialrat Rother aus, daß Betriebsrat und Betriebsleitung der Grube die in dem Urantrag erhobenen Behauptungen über Mißstände auf der Grube ablehnen. Das gleiche tue die zu⸗ ständige Bergbehörde, deren Befahrungen zum erheblichen Teil unangemeldet stattfinden. Die Unfallziffer habe sich auf der Gvube in den letzten Jahren ständig gesenkt; tödliche Unfälle hätten sich seit 2 ½ Jahren nicht mehr ereignet. Das Gedinge liege sowohl über dem Friedensdurchschnitt als auch über dem Soll nach dem Tarifvertrag. Betriebsrat und Betriebsleitung könnten sich die Vorwürfe des Urantrags nur in dem Zusammen⸗ hang erklären, daß vor einiger Zeit ein Betriebsratsmitglied entlassen worden ist.
b Abg. Fra n z⸗Hindenburg (Soz.): Der nationalsozialistische Redner Dr. Frhr. v. Gregory hat heute den staatlichen Bergbau⸗ betrieben das gleiche Recht auf Subventionen zugestanden, das der private Bergbau habe. Dr. Klein (Nat. Soz.) hat aber gestern im Ausschuß dem Staat überhaupt das Recht zum Bergbau be⸗ stritten, was meinem Parteifreund Osterroth Gelegenheit gab, historisch darzulegen, wie der Staat überhaupt zum Bergban kam. Es zeigt sich auch hier, daß bei den Narivnalsoziofisten die Meinungen durchaus nicht einheitlich sind und daß diese Partet noch viel zu lernen hat. (Sehr gut! links). Ausführlich be⸗ schäftigt sich der Redner mit der Frage der Stillegung der Borsig⸗ werke in Oberschlesien. Diese Stillegungspläne hätten von Anfang an große Proteste namentlich auch im Hindenburger Stadtparlament ausgelöst. Insbesondere der jetzigen Reichs⸗ regierung sei vorzuwerfen, daß sie durch die Abstriche an der Ost⸗ n; die Interessen auch der deutschen Industrie in den östlichen Grenzgebieten schwer benachteilige. Wir haben hier im Landtag keinen Antrag zur Borsigsache eingebracht, weil das Reich in erster Linie zuständig ist. Das Reich hat die Steuerhoheit und kann deshalb allein Wirtschaftspolitik im Großen treiben. Deshalb sind meine Parteifreunde auch von Anfang an an die Reichsregierung herangetreten, um die Stillegung zu vermeiden. Bei Erörterung der Frage, wie die oberschlesischen Borsigwerke in diese Schwierigkeiten kamen, spricht der Redner u. a. von der nicht vorsichtig genug erfolgten Kapitalanlage. Er verweist darauf, daß das Reich große Millionenbeträge übrig habe für westliche Industrie⸗Konzerne, wie den Flick⸗Konzern. Es müsse alles geschehen, um ebe. im Osten die außerordentliche Schädi⸗ gung der Grenzlandwirtschaft zu vermeiden, die durch die Still⸗ egung der Borsigwerke eintreten würde. Wir bitten, so erklärt der Redner, das Staatsministerium dringend, im Interesse der oberschlesischen Grenzlandwirtschaft seinen Standpunkt noch einmal zu überprüfen und auf die Reichsregierung mit allen Mitteln einzuwirken, um eine Aenderung ihrer Stellungnahme zu er⸗ reichen, damit das Borsigwerk erhalten werden kann. Dem nationalsozialistischen Antrag stimmen wir zu, wenn wir uns auch darüber klar sind, daß alles weitere von der Reichsregierung ab⸗ hängt. Der Redner erörtert dann die Frage der Wenzeslaus⸗ grube, deren Erhaltung auch seine Partei begrüßen würde. Sie stimme dem Ausschußantrag zu mit Ausnahme der Forderung von 20 000 ℳ. Abgesehen davon, daß dieser Antrag die Grube nicht vor dem Ersaufen retten könne, stehe seine Fraktion auf dem Standpunkt, daß hier das Reich zuständig sei.
Abg. Frhr. von Gregory (Nat. Soz.) wendet sich gegen die Bemerkung des Vorredners, daß zwischen Sozialdemokraten und Nationalsozialisten in den Fragen der Wirtschaftspolitik ge⸗ wisse Berührungspunkte beständen. Wir mögen uns, so erklärt der Redner, varin treffen, daß wir eine planvoll geleitete Wirtschaft wünschen. Während aber ihr Ziel (zu den Soz.) die Verstaat⸗ lichung sämtlicher Produktionsstätten und die Ausschaltung des Privateigentums, also Staatssozialismus, ist, erstreben wir die Sozialisierung nur dort, wo es im überwiegenden Interesse des Staates erforderlich ist. Es liegt uns fern, so fährt der Redner fort, im Falle Borsig irgendwie Privatinteressen der Unternehmer zu vertreten. Für uns handelt es sich um die Intexessen der oberschlesischen Arbeiterschaft und um deutsche Interessen. Die zusätzliche unproduktive Belastung der Volkswirtschaft durch Steuerausfall usw. beträgt bei Sillegung des Werkes 1,8 Mil⸗ lionen Mark, wozu bei der Reichsbahn ein Frachtausfall von einer Million kommt. Unberechenbar sind die Schäden, die bei der übrigen Industrie mit entstehen müßten durch diese Srillegung. Auch würden dann wieder Tausende Existenzen von Arbeitern und Angestellten vernichtet. Wir fordern die Erhaltung des Werkes auch aus grenzpolitischen Gründen. Jede Schwächung der deutschen Wirtschaft im östlichen Grenzland kommt den Polen zugute. Der Redner begründet die Notwendigkeit der Erhaltung der oberschlesischen Borsigwerke u. a. noch mit wirtschafts⸗ volitischen Gründen. Dabei erklärt er als Grundsatz seiner Parta, daß in allen solchen Fragen nicht das privatkapitalistische, sondern das volkswirtschaftliche und sozialpolitische Moment aus⸗ chlaggebend zu sein habe. Der Nationalsozialismus, der die eutsche Siedlung im Östen bejahe, trete auch aus diesem Grunde für die Erhaltung der ostdeutschen Industrie ein. Der National⸗ sozialismus werde aus grenzpolitischen und volkswirtschaftlichen Gründen auch die große Wasserstraße des Ostens die Oder, aus⸗ bauen. Hier sei eines der großen Arbeitsbeschaffungsprojekte ge⸗ geben. Zwischen der ostdeutschen und der westdeutschen Industrie müsse eine vernünftige Arbeitsteilung eintreten. Der National⸗
sozialismus erstrebe immer den Ausgleich der Interessen und
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vertrete nie einseitige Interessen eines Landesteils oder einer Wirtschaftsgruppe. Das Interesse der Gesamtheit sei ihm maß⸗ gebend. (Beifall bei den Nationalsozialisten.) Der Redner be⸗ 2 die Erhaltung der oberschlesischen Borsigwerke als möglich. eine Partei erwarte von der Reichsregierung, daß sie alles ge⸗ eignete für diese Erhaltung unternehme. In diesem Sinne müsse die preußische Regierung beim Reich vorstellig werden. (Beifall bei den Nationalsogialisten.) Wenn man 40 Millionen für einen Mann wie Flick habe, müsse man auch einige Millionen für die Erhaltung der Existenz von Tausenden Arbeitnehmern in Ober⸗ schlesien haben. (Sehr wahr! bei den Nationalsozialisten.) Mit einem Mann wie Flick verhandele man nicht; wenn er damit drohe, Aktienpakete dann an französische Gruppen zu verkaufen, wenn man ihm keine Subvention gewähre, so sollte man gegen einen solchen Mann ein Landesverratsverfahren einleiten. Unter solchen Gesichtspunkten würden jedenfalls die Nationalsozialisten Wirtschaftspolitik treiben. (Beifall bei den Nationalsozialisten.) Gegen 18 Uhr wird die Weiterberatung auf Donnerstag, 11 Uhr, vertagt; außerdem weitere Ausschußanträge, u. a. über landwirtschaftliche und bevölkerungspolitische Fragen sowie deutschnationale Anträge auf Abschaffung der Ver⸗ fassungsfeier und zur Flaggenfrage.
Parlamentarische Nachrichten.
Der Aeltestenrat des Preußischen Landtags legte gestern den Beratungsplan für die kommenden Sitzungen fest. Die erste Lesung des Haushalts, deren Beginn für Donnerstag in Aussicht genommen war, soll erst in Angriff genommen werden, wenn die Amnestiegesetze erledigt sind; die Amnestiegesetze sollen am Freitag auf die Tagesordnung gesetzt werden. Man erwartet bis dahin auch den Amnestieentwurf des Staatsrats. Die Deutschnationalen stellten nötigenfalls die Einbringung eines Initiativantrags, der die Vorschläge des Staatsrats zum Inhalt hat, in Aussicht, um die rechtzeitige Verabschiedung des Amnestiegesetzes zu ermöglichen, wenn dadurch eine Verzögerung eintritt, daß die Vorlage des Staatsrats erst vom Staatsministerium an den Landtag weiter⸗ geleitet werden muß. Wann die erste Lesung des Haushalts be⸗ gonnen wird, steht noch nicht fest. Der Aeltestenrat will am Frei⸗ tag erneut beraten. Die Nationalsozialisten erklärten, daß sie ge⸗ willt seien, auch noch längere Zeit im Juli weiter zu tagen, damit ihre Anträge und insbesondere der Amnestiegesetzentwurf erledigt werden. Sozialdemokraten und Kommunisten führten Beschwerde über Nachtsitzungen, so daß damit gerechnet werden kann, daß in Zukunft Nachtsitzungen vermieden werden, da sich auch das Zen⸗ trum gegen Nachtsitzungen erklärt hat. Zum Schluß der Sitzung teilte Präsident Kerrl mit, daß vom heutigen Tage ab die Be⸗ flaggung des Preußischen Landtagsgebäudes an Vollsitzungstagen in den preußischen Farben angeordnet worden ist.
Handel und Gewerbe. Berlin, den 7. Juli 1932.
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrrevier: Am 6. Juli 1932: Gestellt 14 009 Wagen.
8
DOie Elektrolptkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolvtkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „W. T. B.“ am 7. Juli auf 48,00 ℳ (am 6. Juli 48,50 ℳ) für 100 kg.
Speisefette. Bericht der Firma Gust. Schultze & Sohn, Berlin C 2, 6. Juli. Butter: Die etwas zuversicht⸗ lichere Stimmung, welche seit Beginn dieses Monats zu beobachten war, hat angehalten, obwohl der Absatz hinsichtlich des Stadt⸗ und des Provinzgeschäfts verschieden lag. Der hiesige Konsum hat nachgelassen, während die Provinz infolge des Bäderbedarfs einigermaßen zufriedenstellend beorderte. Auch das heiße Wetter hat eine Steigerung des Frischmilchbedarfs hervorgerufen, so daß die Zufuhren auch diese Woche eine weitere Abnahme zeigen. Das Ausland versucht infolge des festeren dänischen Marktes höhere Preise zu erzielen, jedoch lehnen die deutschen Käufer bis⸗ her jede Mehrforderung ab. Besonders ist dies auch darauf zu⸗ rückzuführen, daß eine weitere kleine Erhöhung der Kopenhagener Notierung sich auf dem deutschen Markt infolge des gesunkenen Kronenkurses und des niedrigen Zollsatzes nicht preiserhöhend auswirken würde. Die Verkaufspreise des Großhandels sind heute (in 1⸗Zentner⸗Tonnen pro 100 Pfd.): Inlandsbutter I. Qualität 124 bis 126 RM, Inlandsbutter II. Qualität 114 bis 117 RM, Auslandsbutter, dänische 134 bis 137 RM, kleinere Packungen entsprechender Aufschlag. — Margarine: Ruhiges Geschäft.
In Berlin festgestellte Rotierungen für telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten.
Telegraphische Auszahlung.
7. Juli Geld Brief 0,938 0,942 3,696 3,704 2, 015 2,022 1,179 1,181 15,30 15,43 15,00 15,04 4,209 4217 0,325 9,327 1,778 1,782
170,18 170,52 2,747 2,753
58,54 58,66 2,518 2,524
82,22 82,38 6,344 6,356 21,48 21,52 6,693 6.707 42,01 42,09 81,47 81,63
13 64 13,66 73,98 74,12 16,535 16,575 12,465 12,485
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76,97 77,13
109,59 109,81 51.95 52,05
——
6. Juli Geld Brief 0,938 0,942 3,696 3,704 2,018 2,022 1,179 1,181 15,39 15,43 15,00 15,04 4,209 4,217 0,325 0,327 1,778 1,782
170,23 170,57 2,747 2,753
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13,64 13,66 73,88 74,02 16,535 16,575 12,465 12,485
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76,87 77,03
109,49 109,71 51,95 52,05
Buenos⸗Aires. Canada Istanbul... Japan.
1 türk. Pfund 1 Yen
Kairo 1 ägypt. Pfd.
London 11 2
New YVork 18 Rio de Janeiro 1 Milreis Uruguaux 1 Goldpeso
Amsterdam⸗ Rotterdam 100 Gulden 100 Drachm.
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Bucarest.... Budapest. 9
100 Gulden 100 Fmk.
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Jugoslawien.. 8 100 Litas
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Kaunas, Kowno Kopenhagen .. Lissabon und Ovpvorto. bö1ö.“ Paris.. Prag .. Reykjavik (Jeland) Eö Schweiz ZZ“ Spanien... Stockholm und Gothenburg. Tallinn (Reval, Estland)...
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100 Escudos 100 Kr.
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100 isl. Kr. 100 Latts 100 Frs. 100 Lewa 100 Peseten
100 Kr.
100 estn. Kr. 100 Schilling
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Ausländische Geldsorten und Banknoten.
7. Juli Geld Brief Notiz 20,38 20,46 für 16,16 16.22 1 Stück 4,185 4,205
4,20 4,22 4,20 4,22 0,83 0,85 0,27 0,29 3,67 3,69 14,96 15,02 14,96 15,02 1,99 2,01 58,38 58,62
81,29 81,61 82,04 82,36 108,78 109,22 6,23 6,27 16,495 16,555 169,81 170,49 21,49 21,57 100 Lire 21,56 † 21,64 100 Dinar 6,58 6,62 100 Lats — — — — 100 Litas 41,72 41,88 41,72 41,88 100 Kr. 74,10 73,70 74,00 100 Schilling — — — 100 Schilling — — —
6. Juli Geld Brief 20,38 20,46 16,16 16,22 4,185 4,205
4,20 4,22 4,20 4 22 0,83 0,85 0,27 90,29 3,67 3,69 14,96 15,02 14,96 15,02 1,99 2,01 58,42 58,66
81,39 81,71 82,9 82,41 108,78 109,22 6,23 6,27 16,495 16,555 169,86 170,54 21,54 21,62 21,56 † 21,64 6,58 6,62
Gold⸗Dollars. Amerikanische: 1000 — 5 Doll. 1 2 und 1 Doll. 1 Argentinische. 1 Brasilianische. 1 1 1
Sovereigns..
ap.⸗Peso Nilreis anad. 5
889
Canadische... Englische: große 1 T u. darunter Türkische.. Belgische.. Bulgarische. Dänische.. Danziger.. Estnische.. Finnische.. Französische Holländische.. Italienische: gr. 100 Lire u. dar. Jugoslawische. Lettländische.. Litauische.. Norwegische.. Oesterreich.: gr. 100 Sch. u. dar. Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei 100 Lei Schwedische . 100 Kr. Schweizer: gr. 100 Frs. 100 Frs. u. dar. 100 Frs. Spanische). 100 Peseten Tschecho⸗slow. 5000 u. 1000 K. 100 Këc 500 Kr. u. dar. 100 KE Ungarische. 100 Pengö *) nur abgestempelte Stücke. — † Nur teilweise ausgeführt.
b
türk. Pfund 100 Belga 100 Lewa 100 Kr.
100 Gulden 100 estn. Kr. . 100 Fmk. .1100 Frs.
100 Gulden 100 Lire
2,51 2,48 77,00 82,21 82,21 34,47
12,41 12,47 12,47 12,53
100 Lei 2,51
2,48 77,10 82,21 82,21
34,37
2,46 12,53
2,49 2,46 76,70 81,89 81,89 34,33
Ostdevisen. Auszahlungen.
47,10 47,ͤ30 47,10 47,30 47,10 47,30
Notennotierungen. 1 46,90 47,30
47,10 47,10 47,10
47,30 47,30 47,30
Warschau 100 Zl. Posen .1100 Zl. Kattowiz 100 Zl.
1 46,90 47,30
Polnische J100 Zl.
Berlin, 6. Juli. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. (Einkaufspreise des Lebensmitteleinzel, handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Notiert durch öffentlich angestellte beeidete Sachverständige der Industrie⸗ und Handelskammer in Berlin. Preise in Reichsmark: Gerstengraupen, grob 36,00 bis 37,00 ℳ, Gerstengraupen, mittel 38,00 bis 42,00 ℳ, Gerstengrütze 32,00 bis 33,00 ℳ, Haferflocken 36,00 bis 37,00 ℳ, Hafergete gesottene 39,00 bis 40,00 ℳ, Roggen⸗ mehl 0— 70 % 31,00 bis 32,50 ℳ, Weizengrieß 46,00 bis 47,00 ℳ, Hartgrieß 39,00 bis 40,00 ℳ, Weizenmehl 35,50 bis 41,00 ℳ, Weizenauszugmehl in 100 kg⸗Säcken br.⸗f.⸗n. 42,00 bis 47,00 ℳ, Weizenauszugmehl, feinste Marken, alle Packungen 47,00 bis 54,00 ℳ, Speiseerbsen, Viktoria, gelbe 29,00 bis 31,00, Speiseerbsen, Viktoria Riesen, gelbe 31,00 bis 35,00 ℳ, Bohnen, 3 mittel 22,00 bis 23,00 ℳ, Langbohnen, ausl. 26,50 bis 27,50 ℳ, Linsen, kleine, letzter Ernte 30,00 bis 33,00 ℳ, Linsen, mittel, letzter Ernte 33,00 bis 36,00 ℳ, Linsen, große, letzter Ernte 36,00 bis 62,00 ℳ, Kartoffel⸗ mehl, superior 33,00 bis 34,00 ℳ, Bruchreis 20,00 bis 21,00 ℳ, Rangoon⸗Reis, unglasiert 23,00 bis 24,00 ℳ, Siam Patna⸗Reis, glasiert 30,00 bis 35,00 ℳ, Java⸗Tafelreis, glasiert 42,00 bis 56,00 ℳ, Ringäpfel, amerikan. extra choice 98,00 bis 102,00 ℳ, Amerik. Pflaumen 40/50 in Originalkistenpackungen 53,00 bis 55,00 ℳ, Sultaninen Kiup Caraburnu ¼ Kisten 115,00 bis 119,00 ℳ, Korinthen choice, Amalias 102,00 bis 106,00 ℳ, Mandeln, süße, courante, in Ballen 200,00 bis 206,00 ℳ, Mandeln, bittere, courante, in Ballen 216,00 bis 226,00 ℳ, Zimt (Kassia ganz) ausgewogen 210,00 bis 220,00 ℳ, Pfeffer, schwarz, Lampong, ausgewogen 180,00 bis 190,00 ℳ Pfeffer, weiß, Muntok, ausgewogen 210,00 bis 230,00 ℳ, Rohkaffee Santos Superior bis Extra Prime 328,00 bis 340,00 ℳ, Rohkaffee, Zentralamerikaner aller Art 360,00 bis 480,00 ℳ, Röst⸗ kaffee, Santos Superior bis Extra Prime 418,00 bis 434,00 ℳ, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 470,00 bis 620,00 ℳ, Röst⸗ roggen, glastert, in Säcken 36,00 bis 37,00 ℳ, Röstgerste, glasiert, in Säcken 35,00 bis 36,00 ℳ, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 45,00 bis 48,00 ℳ, Kakao, stark entölt 170,00 bis 210,00 ℳ, Kakao, leicht entölt 228,00 bis 270,00 ℳ, Tee, chines. 650,00 bis 750,00 ℳ, Tee, indisch 840,00 bis 1080,00 ℳ, Zucker, Melis 68,25 bis 69,25 ℳ, Zucker, Raffinade 69,75 bis 71,25 ℳ, Zucker, Würfel 74,50 bis 80,50 ℳ, Kunsthonig in ½ kg-Packungen 76,00 bis 78,00 ℳ, n sirup, hell, in Eimern 82,00 bis 100,00 ℳ, Speisestrup, dunkel, in Eimern 70,00 bis 80,00 ℳ, Marmelade, Vierfrucht, in Eimern von 12 ½ kg 68,00 bis 72,00 ℳ, Pflaumenkonfiture in Eimern von 12 ½ kg 84 00 bis 88,00 ℳ, Erdbeerkonfiture in Eimern von 12 ⅞ kg 114,00 bis 120,00 ℳ, Pflaumenmus, in Eimern von 12 ½ und 15 kg 66,00 bis 73,00 ℳ, Steinsalz in Säcken 6,70 bis 7,70 ℳ, Steinsalz in Packungen 8,80 bis 12,60 ℳ, Siedesalz in Säcken 9,68 bis —, — ℳ, Siedesalz in Packungen 10,80 bis 14,00 ℳ, Bratenschmalz in Tierces 90,00 bis 92,00 ℳ, Bratenschmalz in Kübeln 90,00 bis 95,00 ℳ, Purelard in Tierces, nordamerik. 85,00 bis 87,00 ℳ, Purelard in Kisten, nordamerik. 85,00 bis 87,00 ℳ, Berliner Rohschmalz 108,00 bis 112,00 ℳ, Corned Beef 12/6 Ibs. per Kiste 85,00 bis 86,00 ℳ, Corned Beef 48/1 lbs. per Kiste 45,00 bis 47,00 ℳ, Margarine, Handelsware, in Kübeln, 1 120,00 bis 124,00 ℳ, II 102,00 bis 114,00 ℳ, Margarine, Spezialware, in Kübeln, I 140,00 bis —,— ℳ, II 126,00 bis 138,00 ℳ, Molkereibutter Ia in Tonnen 248,00 bis 252,00 ℳ, Molkereibutter Ia gepackt 258,00 bis 264,00 ℳ, Molkerei⸗ butter IIa in Tonnen 232,00 bis 240,00 ℳ, Molkereibutter II a ge⸗ packt 242,00 bis 250,00 ℳ, Auslandsbutter, dänische, in Tonnen 268,00 bis 272,00 ℳ, Auslandsbutter, dänische, gepackt 278,00 bis 282,00 ℳ, Speck, inl., ger., 132,00 bis 136,00 ℳ, Allgäuer Stangen 20 % 78,00 bis 90,00 ℳ, Tilsiter Käse, vollfett 130,00 bis 150,00 ℳ, echter Gouda 40 % 124,00 bis 132,00 ℳ, echter Edamer 40 % 124,00 bis 132,00 ℳ, echter Emmenthaler, vollfett 260,00 bis 288,00 ℳ, Allgäuer Romatour 20 % 102,00 bis 114,00 ℳ, ungez. Kondensmilch 48/16 per Kiste 18,00 bis 19,00 ℳ, gezuck. Kondensmilch 48/14 per Kiste 28,00 bis 31,00 ℳ, Speiseöl⸗ ausgewogen 68,00 bis 94,00 ℳ.
—-—-— —
(Weitere Nachrichten über „Handel u. Gewerbe“ s. i d. Ersten Beilage.)
Nr. 29 des „Ministerial⸗Blatts für die Preu⸗ ßische innere Verwaltung“ vom 22. Juni 1932 hat fol⸗ genden Inhalt: Allgem. Verwalt. LO. 6. 6. 32, Neuwahl des Reichstags. — VO. 9. 6. 32, Auslegung der Stimmlisten. — RdErl. 17. 6. 32, Reichstagswahl 1932. — Heschl. 15. 6. 32, Ver⸗
fassungsfeier 1932. — RdErl. 18. 6. 32, Beflaggung v. Gebäuden
— —
der nicht vom Staat allein unterhaltenen öffentl. Schulen. — RdErl. 10. 6. 32, Einreihung u. g vun v. Angestellten gem. §§ 24 u. 40 PAT. — RdErl. 10. 6. 32, Vordrucke für die polizeiliche Unfalluntersuchung. — Staatshaushalt. RdErl. 10. 6. 32, Haushalt d. Standesamtsverwaltung f. 1933. — RdErl. 11. 6. 32, Vorbereitung des Haushalts d. landrätl. Verwalt. f⸗ 1933. — Kommunalverbände. RdErl. 15. 6. 32, Reichs⸗ finanzstatistik. — RdErl. 16. 6. 32, Zuständigkeit d. kommunalen Kreditausschüsse. — RdErl. 17. 6. 32, Einbehalt. v. Dienst⸗ u. Versorg.⸗Bezügen d. Beamten u. Angestellten d. Gemeinden usw. — Polizeiverwaltung. RdErl. 10. 6. 32, Vordrucke f. d. 2 eil. Unfalluntersuchung. — RdErl. 13. 6. 32, Verwalt.⸗Geb. Maßnahmen d. Pol.⸗Behörden bei politischen Veranstaltungen. — RdErl. 14. 6. 32, Kriminalpolizeil. Fahndungswesen. — RdErl. 17. 6. 82. Durchführung d. VO. des Reichspräs. gegen politische Ausschreitungen v. 14. 6. 32. — RdErl. 15. 6. 32, Einheitl. Vor⸗ drucke „Pol.“ f. staatl. Pol.⸗Behörden. — RdErl. 17. 6. 32, Auf⸗ stellung d. Dienstzeitberechnung. — RdErl. 14. 6. 32, Untersuch. v. Pol.⸗Gefang. auf Geisteskrankheit. — RdErl. 15. 6. 32, Kassen⸗ anschlag d. Pol. u. Landj. f. 1932. — RdErl. 18. 6. 32, Deckblätter 20 u. 21 f. VfdP. Nr. 7, I. — Paß⸗ u. Fremdenpolizei. RdErl. 18. 6. 32, Beschaffung d. Sichtvermerksstempel. †. Ver⸗ kehrswesen. Luftfahrtunternehmen. — Neuerscheinun⸗ gen. — Zu beziechen durch alle Postanstalten. Carl 28 Verlag, Berlin W. 8, Mauerstr. 44. Vierteljährlich 1,60 RM für Ausgabe A (zweiseitig bedruckt) und 2,15 RM für Ausgabe B (einseitig bedruckt).
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
Tierseuchenstand am 1. Juli 1932. (Nach den Berichten der beamteten Tierärzte zusammengestellt.)
Nachstehend sind die Namen derjenigen Länder, Regierungs⸗ usw. Bezirke und Kreise (Amts⸗ usw. Bezirke) verzeichnet, in denen Rinder⸗ pest, Maul⸗ und Klauenseuche, Lungenseuche des Rindviehs, Pocken⸗ seuche der Schafe, Rotz, Beschälseuche der Pferde, Schweinepest, Milz⸗ brand, Tollwut, Tollwutverdacht oder Geflügelcholera nach den ein⸗ gegangenen Meldungen am Berichtstage herrschten. Die Zahlen der betroffenen Gemeinden und Gehöfte umfassen alle wegen vorhandener Seuchenfälle gesperrten Gehöfte, in denen die Seuche nach den gelten⸗ den Vorschriften noch nicht für erloschen erklärt werden konnte.
Die Zahlen der in der Berichtszeit neu verseuchten Gemeinden und Gehöfte sind in den Spalten der „insgesamt“ verseuchten Ge⸗ meinden und Gehöfte mitenthalten.
Betroffene Kreise usw. ¹).
Maul⸗ und Klauenseuche (Aphthae epizooticae).
6: Niederbarnim 1 Gemeinde, 1 Gehöft, Osthavelland 1, 1 (neu), Ostprignitz 3, 8 (1, 6), Westhavelland 1, 1 (1, 1). 8: Anklam 1, 1 (1, 1). 9: Bublitz 1, 1 (1, 1). 12: Neumarkt 1, 1 (1, 1), Striegau 5, 11 (5, 11). 13: Hirschberg 1, 2 (1, 2). 15: Jerichow I 1, 1 (1, 1), Oschersleben 1, 1. 16: Mansfelder Seekreis 2, 3 (1, 1), Wittenberg 2, 5. 17: Langensalza 1, 5 (1, 5), Weißensee 5, 10 (2, 8). 18: Eider⸗ stedt 2, 7 (—, 6), Flensburg 2, 3 (—, 1), Rendsburg 1, 1 (1, 1), Schles⸗ wig 4, 7 (3, 6). 19: Diepholz 7, 30 (2, 24), Hoya 4, 5 (3, 4), Springe 1, 1 (1, 1), Stolzenau 3, 6, Sulingen 2, 2 (2, 2), Syke 13, 28 (5, 13). 20: Goslar 1, 1. 21: Bleckede 3, 7 (1, 6), Dannenberg 1, 1 (1, 1), Gifhorn 1, 1 (1, 1), Harburg 1, 2 (1, 2). 22: Achim 2, 4 (—, 1), Bremervörde 1, 2 (1, 2), Geestemünde 4, 20 (4, 20), Hadeln 7, 68 (1, 40), Kehdingen 2, 14 (1, 10), Neuhaus a. Oste 9, 34 (3, 29), Oster⸗ holz 1, 1 (1, 1), Rotenburg i. Hann. 1, 1, Wesermünde⸗Lehe Stadt 1, 2 (1, 2), Zeven 3, 4 (2, 3). 23: Bersenbrück 1, 1 (1, 1), Melle 1,4 (—, 3), Wittlage 2, 2 (1, 1). 25: Münster 2, 6 (1, 4), Reckling⸗ hausen Stadt 1, 1 (1, 1), Recklinghausen 4, 6 (3, 5), Steinfurt 1, 2 (1, 2). 26: Bielefeld Stadt 1, 1 (1, 1), Bielefeld 6, 18 (4, 12), Halle i. W. 4, 17 (1, 7), Herford Stadt 1, 1 (1, 1), Herford 5, 8 (2, 8), Lübbecke 2, 3 (1, 1), Minden 1, 2 (1, 2), Paderborn 2, 8 (1, 4). 27: Lippstadt 1, 2 (1, 2). 28: Frankenberg 2, 11 (1, 6), Hanau 2, 2 (1, 1), Roten⸗ burg i. Hessen⸗Nassau 1, 2 (1, 2), Ziegenhain 1, 3 (1, 3), Kreis der Twiste 1, 3 (1, 3), Kreis des Eisenbergs 2, 26 (—, 19), Kreis der Eder 2, 11 (1, 10). 29: Dillkreis 1, 2, Main⸗Taunus⸗Kreis 2, 6 (1, 5), St. Goarshausen 1, 1, Usingen 1, 1 (1, 1). 30: Neuwied 1, 1 (1, 1), Simmern 3, 10 —, 5), Zell 2, 5 (—, 3). 31: Cleve 36, 166 (2, 118) Dinslaken 1, 3 (—, 2), Geldern 6, 23 (2, 17), Kempen⸗Krefeld 2, 4 (—, 2), Mörs 18, 28 (15, 24), Mülheim (Ruhr) Stadt 1, 1 (1, 1), Rees 17, 139 (3, 95), Rhein⸗Wupper⸗Kreis 1, 2. 32: Bergheim 1, 1 (1, 1), Köln 1, 1 (1, 1), Siegkreis 1, 8 (—, 3). 33: Bernkastel 1, 1
(1, 1), Geilenkirchen 1, 1, Schleiden 1, 1 (1, 1). 37: Kelheim 2, 6
(2, 6), Nabburg 2, 3 (2, 3), Oberviechtach 2, 4 (1, 3), Vohenstrauß
4,9 (—, 2). 40: Gunzenhausen 1, 1 (1, 1). 42: Kaufbeuren 2, 4 (—, 2). 44: Chemnitz 1, 1 (1, 1), Stollberg 1, 1 (1, 1). 45: Dip⸗ poldiswalde 1, 1. 56: Eisenach 2, 5 (1, 2), Sondershausen 3, 3 (1, 1). 5s: Friedberg 7, 26 (1, 8). Gießen 1, 8 (—, 3). 61: Grevesmühlen 1, 1 (1, 1), Hagenow 1, 1 (1, 1). 62: Brake 1, 6 (—, 5), Cloppen⸗ burg 2, 7 (—, 3), Delmenhorst 2, 12 (—, 6), Oldenburg Stadt 1, 2 (—, 1), Oldenburg 2, 18 (—, 5), Varel 3, 4 (2, 3), Vechta 3, 3 (1, 3), Wildeshausen 1, 2 (—, 1). 65: Wolfenbüttel 2, 4 (—, 1), Helmstedt 1, 1 (1, 1). 67: Bremisches Landgebiet 1, 2. 68: Lemgo 2, 3 (1, 1), Salzuflen Stadt 1, 1. Schweinepest (Pestis suum).
1: Fischhausen 1 Gemeinde, 1 Gehöft (neu), Bartenstein 1, 1 (1, 1), Gerdauen 1, 1, Heiligenbeil 1, 1, Heilsberg 2, 2 (1, 1), Königs⸗ berg i. Pr. Stadt 1, 1 (1, 1), Königsberg i. Pr. 3, 3 (1, 1), Mohrungen 1, 1, Pr. Eylau 1, 1, Wehlau 2, 2 (1, 1). 2: Gumbinnen 4, 4 (1, 1), Insterburg Stadt 1, 2 (—, 1), Insterburg 4, 8 (1, 6), Niederung 2, 2 (1, 1), Pillkallen 2, 2, Tilsit⸗Ragnit 1, 1. 3: Allenstein 2, 2 (2, 2), Johannisburg 6, 6 (1, 1), Lötzen 1, 1 (1, 1), Ortelsburg 4, 7 (2, 2), Osterode i. Ostpr. 1, 1, Sensburg 1, 1. 5: 9. Kreistierarztbezirk 1, 1. 6: Niederbarnim 1, 1 (1, 1), Oberbarnim 2, 2, Potsdam Stadt 1, 1 (1, 1). 7: Calau 1, 1 (1, 1), Friedeberg i. Nm. 2, 2 (1, 1), Landsberg a. W. 1, 2, Lebus 5, 5. 8: Anklam 1, 1, Cammin 1, 1, Demmin 1, 1, Naugard 1, 1, Randow 2, 2 (1, 1), Regenwalde 1, 1, Ueckermünde 3, 3 (1, 1). 9: Belgard 1, 1 (1, 1), Lauenburg i. Pom. 2, 5 (—, 2). 10: Greifswald Stadt 1, 1 (1, 1). 12: Frankenstein 1, 1 (1, 1), Glatz 4, 4 (1, 1), Militsch 2, 2 (2, 2), Neumarkt 1, 1 (1, 1), Striegau 3, 3 (2, 2), Trebnitz 1, 1 (1, 1). 13: Grünberg 1, 1, Hoyerswerda 4,4 (2, 2). 14: Leobschütz 1, 1 (1, 1), Neisse 1, 1, Tost⸗Gleiwitz 1, 1 (1, 1). 15: Oschersleben 2, 2 (1, 1), Stendal 1, 1. 16: Mansfelder Gebirgskreis 1, 1, Torgan 1, 1, Weißenfels 1, 1. 18: Steinburg 2, 2. 22: Jork 1, 1 (1, 1), Osterholz 1, 1 (1, 1). 27: Siegen 2, 2 (1, 1). 30: Meisenheim 3, 3 (2, 2). 31: Cleve 1, 1. 33: St. Wendel⸗ Baumholder 1, 1 (1, 1). 34: Schleiden 1, 1. 36: München Stadt 1, 1, Rosenheim 1, 1. 39: Höchstadt a. d. Aisch 1, 1, Kulmbach 1, 1 (1, i). 41: Ochsenfurt 2, 2. 43: Bautzen 2, 2 (1, 1), Kamenz 2, 2 (1, 1), Löbau 1, 1. 46: Oschatz 1, 1 (1, 1). 47: Oelsnitz 1, 1. 51 ¾ Geislingen 1, 1 (1, 1). 55: Mannheim 5, 7 (—, 1), Sinsheim 1, 1 (1, 1), Weinheim 1, 1 (1, 1). 56: Schleiz 1, 1. 57: Erbach 1, 1 (1, 1). 58: Büdingen 1, 1, Gießen 1, 1. 59: Bingen 1, 1 (1, 1). 61: Par⸗ chim 1, 1. 63: 1, 1 (1, 1). 69: 1, 1. 70: Neustrelitz 1, 1, Schön⸗ berg 2, 8 (1, 2).
Milzbrand (Anthrax). 6: Oberbarnim 1 Gemeinde, 1 Gehöft (neu), Templin 1, 1
“
(1, 1). 7: Soldin 1, 1 (1, 1), Weststernberg 1, 1 (1, 1), 85 Pyrif
1, 1 (1, 1). 9: Lauenburg i. Pom. 2, 2 (2, 2). 12: Schweidnitz 1,
¹) An Stelle der Namen der Regierungs⸗ usw. Bezirke ist die entsprechende laufende Ni. aus der nachstehenden Tabelle aufgeführt. “ 8
(1, 1), Wittlich 1, 17 (—, 3). 34: Aachen 2, 4 (—, 2), Düren 2, 23