1932 / 164 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 15 Jul 1932 18:00:01 GMT) scan diff

Zweite Anzeigenbeilage zum Reichs⸗ und

[34707277 vu“ Hamburger Hof Aktiengesellschaft.

Die Aklionäre unserer Gesellschaft werden zu der am Freitag, dem 5. August 1932, vorm. 12 Uhr, in Hamburg, Jungfernstieg 30, Ham⸗ burger Hof, Zimmer 307, stattfindenden ordentlichen Generalversammlung eingeladen.

Zur Teilnchme an der Generalver⸗ sammlung sind diejenigen Aktionäre be⸗ rechtigt, welche spätestens am 3. Tage vor der Generalversammlung (den Hin⸗ terlegungs⸗ und Versammlungstag nicht mitgerechnet) in den üblichen Geschäfts⸗ stunden bei der Gesellschaftskasse oder bei der Deutsche Kreditsicherung Aktien⸗ gesellschaft, Berlin W 8, ohren⸗ straße 10,

a) ein Nummernverzeichnis der zur

Teilnahme bestimmten Aktien ein⸗

reichen, 8

p) ihre Aktien oder die darüber lauten⸗ den Hinterlegungsscheine der Reichs⸗ bank hinterlegen und bis zum Schluß der Generlversammlung da selbst belassen.

Tagesordnung:

Vorlage des Geschäftsberichts des Vorstandes und des Aufsichtsrats über das Geschäftsjahr 1931.

Beschlußfassung über die Bilanz sowie über die Gewinn⸗ und Ver⸗ lustrechnung für das Geschäftsjahr 1931.

Beschlußfassung über die Entlastung des Vorstandes und des Aufsichts⸗

Anpassung des Gesellschaftsvertrages an die Bestimmungen der Verord⸗ nung vom 19. 9. 1931: §§ 15 bis 21 und § 31 (Zusammensetzung und Bestellung des Aufsichtsrats, Ver⸗ gütung der Mitglieder des Auf⸗ sichtsrats). .

5. Waahl des Aufsichtsrats.

6. Verschiedenes.

Hamburg, den 6. Juli 1932.

Der Vorstand.

Pfälzische Chamotte⸗ und Thou⸗ werke (Schiffer und Kircher) A. G., Grünstadt, Pfalz. Aufforderung zum Umtausch der alten Stammaktien in neue zusammengelegte Aktien. Die Generalversammlung unserer Ge⸗ sellschaft vom 12. Mai 1932 hat u. a. eschlossen, das Stammaktienkapital von nom. RM 2 400 000,— durch Einziehung von nom. RM 400 000,— eigenen lktien sowie durch Zusammenlegung

Restkapitals von RM 2 000 000,— m Verhältnis von 4:3 auf nom. RM 1 500 000,— herabzusetzen. Naͤchdem die Eintragung dieser Ge⸗ neralversammlungsbeschlüsse in das Handelsregister erfolgt ist, fordern wir jermit unsere Aktionäre auf, ihre lktien zum Zwecke der Zusammen⸗ egung nach Maßgabe der folgenden Bestimmungen einzureichen:

1. Die Einreichung der Aktien nebst aufenden Gewinnanteilscheinen und Er⸗ neuerungsschein hat

3 zum 12. August 1932 einschließlich

bei der Kasse der Gesellschaft in

Grünstadt, Pfalz,

bei der J. Schiffer Bank in Grün⸗ stadt, Pfalz, bei der Dresdner Bank, Filiale Lud⸗

wigshafen a. Rhein, vwährend der bei diesen Stellen üblichen

Geschäftsstunden zu erfolgen. 2. Den Aktionären wird von den Ein⸗ reichungsstellen eine nicht übertragbare Quittung über die zur Zusammen⸗ egung eingereichten Stücke erteilt, egen deren Rückgabe die neuen Aktien⸗ urkunden nach Fertigstellung ausgereicht werden.

3. Die Zusammenlegung erfolgt kostenfrei. Soweit jedoch die Ein⸗ reichung im Wege des Briefwechsels er⸗ olgt, werden die mit der Zufammen⸗ legung beauftragten Stellen die üblichen Spesen berechnen.

4. Die Aktien sind in solchen Nenn⸗

beträgen und in solcher Stückelung ein⸗ ureichen, daß die Zusammenlegung nöglich ist.

Die vorgenannten Bankstellen find bereit, die einzelnen Aktionären etwa sehlenden bzw. überschießenden Aktien⸗ nennbeträge durch An⸗ oder Verkauf zu

regeln bzw. etwa erforderliche Spitzen⸗ errechnungen nach Möglichkeit vorzu⸗ nehmen.

5. Diejenigen Aktien, die bis zum 15. Oktober 1932 nicht zur Zusammen⸗

legung eingereicht sind, werden gemäß

290 H.⸗G.⸗B. für kraftlos erklärt.

das gleiche gilt für diejenigen Aktien, ie von einem Aktionär in einer An⸗ ahl oder Stückelung eingereicht werden, ie zur Durchführung der Zusammen⸗ egung nicht ausreichen und die der Gesellschaft nicht zur Verwertung für Rechnung der Beteiligten zur Ver⸗ fügung gestellt worden sind.

Die Kraftloserklärung der im vorher⸗ gehenden Absatz erwähnten Aktien wird hiermit ausdrücklich zum ersten Male angekündigt.

Die an Stelle der für kraftlos er⸗ klärten alten Aktien auszugebenden

neuen Aktien unserer Gesellschaft werden für Rechnung der Beteiligten im Wege der öffentlichen Versteigerung verkauft. Der Erlös wird nach Abzug der ent⸗

tehenden Kosten für die Berechtigten interlegt.

Grünstadt, Pfalz, 12. Juli 1932.

Der Vorstand.

sxchachc ..“ über Reichsmark 80 000 000,— Aktien der

Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengesellschaft

70 000 Stück zu je RM 1000,—, Nr. 1 70 000, 100 000 Stüc zu je RN 100,—, Nr. 70 001 170 000.

Die Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengesellschaft ist. im Jahre 1870 unter der Firma „Commerz⸗ und Disconto⸗Bank in Hamburg“ gegründet worden. Die Firma wurde im Jahre 1898 in „Commerz⸗ und Disconto⸗Bank“ abgeändert. Anläßlich der am 24. Juni 1920 beschlossenen Fusion mit der Mitteldeutschen Privat⸗ Bank Aktiengesellschaft in Magdeburg hat die Gesellschaft die jetzige Firma „Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengesellschaft“ angenommen.

Der Zwect der Gesellschaft ist der Betrieb von Bankgeschäften aller Art und von damit zusammenhängenden Geschäften.

Der Sitz der Gesellschaft ist Hamburg. Niederlassungen bestehen außerdem in Berlin, Magbeburg und Frankfurt a. M. Die Gesellschaft unterhält zur Zeit Filia⸗ len und Zweigstellen in folgenden Städten:

Aachen, Alsfeld (Hessen), Altena, Altenburg (Thür.), Altona (Elbe), Annaberg (Erzgb.), Apolda, Arnstadt, Arnswalde, Artern, Aschersleben, Aue (Erzgb.), Auerbach (Vogtl.), Augsburg, Baden⸗Baden, Bad Kreuznach, Bautzen, Beuthen (O.⸗S.), Biele⸗ feld, Bitterfeld, Bocholt, Bochum, Bonn, Bottrop, Brandenburg(Havel), Braunschweig, Bremen, Bremerhaven, Breslau, Buchholz (Sachsen), Buer (Westf.), Burg (Bez. Magdebg.), Burgstädt, Buttstädt, Calbe (Saale), Celle, Chemnitz, Cleve, Coburg, Cottbus, Crimmitschau, Cuxhaven, Danzig, Dessau, Dortmund, Dresden, Duisburg, Dusseldorf, Eberswalde, Egeln (Bez. Magdeburg), Ehrensriedersdorf, Eibenstock, Eickel, Eilenburg, Eisenach. Eisenberg (Thür.), Eisleben, Elmshorn, Elsterberg, Emden (Ostfriesland), Erfurt, Eschwege, Essen, Falkenstein (Vogtl.), Finsterwalde (N.⸗L.), Forst (Lausitz), Frankenberg (Sachsen), Freiberg (Sachsen), Friedberg (Hessen), Fulda Fürth (Bayern), Gardelegen, Gelsenkirchen, Genthin, Gera, Gevelsberg, Gießen, Gladbach⸗Rheydt, Glauchau, Görlitz, Goslar, Gotha, Göttingen, Gräfenthal, Greiz, Greußen (Thür.), Gronau, Großröhrsdorf, Guben, Gummersbach, Hagen (Westf.), Halberstadt, Halle (Saale), Hamm, Hanau, Hannover, Hannoversch⸗Muüͤnden, Harburg (Elbe), Haspe, Heidenau, Helmstedt, Herford, Herne, Hersfeld, Hildesheim, Höchst (Main), Hohenlimburg, Hohenstein⸗Ernstthal, Holzminden, Höxter, Ilmenau, Iserlohn, Jena, Kamenz (Sachsen), Kassel, Kiel, Kirchhain (N.⸗L.), Klötze (Kr. Gardelegen), Köln, Königsberg (Pr.), Köthen (Anhalt), Krefeld, Kronach, Landsberg (Warthe), Langensalza, Lauban, Lauscha (Thüringerwald), Leipzig, Lengenfeld (Vogtl.), Lennep, Limbach (Sachsen), Löbau (Sachsen), Lobenstein (Thür.), Lübeck, Luckenwalde, Lüdenscheid, Lüneburg, Lüttringhausen, Mainz, Mannheim, Marburg (Lahn), Mee⸗ rane (Sachsen), Meißen, Merseburg, Mittweida, Mühlhausen (Thür.), Mülheim (Ruhr), München, M.⸗Gladbach, Münster, Naumburg (Saale), Neugersdorf (Sachsen), Neuhaldensleben, Neu Isenburg, Neumünster, Neustadt (Orla), Nordenham, Nord⸗ hausen, Nordstemmen, Nürnberg, Oberhausen (Rheinland), Oebisfelde, Offenbach (Main), Ohligs, Oldenburg (Oldbg.), Oschersleben (Bode), Osnabrück, Osterburg, Osterode (Harz), Osterwieck (Harz), Paderborn, Peine, Perleberg, Plauen (Vogtl.), Plettenberg, Pößneck, Potsdam, Pulsnitz (Sachsen), Quedlinburg, Radevormwald, Rathenow, Recklinghausen, Regensburg, Reichenbach (Vogtl.), Remscheid, Rheine, Rodewisch, Rostock, Rudolstadt, Saalfeld (Saale), Salzwedel, Sangerhausen, Schnee⸗ berg (Sachsen), Schönebeck (Elbe), Schönheide (Erzgeb.), Schöningen, Schwelm, Schwerin (Mecklb.), Sebnitz (Sachsen), Siegen, Solingen, Sondershausen, Sonneberg (Thür.), Spremberg (Lausitz), Stadtoldendorf, Steinach (Thüringerwald), Stendal, Stettin, Stolberg, Stuttgart, Suhl, Tangerhütte, Tangermünde, Torgau, Uelzen, Uerdingen, Velbert, Viersen, Waltershausen (Thür.), Wanne, Wanzleben (Bez. Magdebg.), Warburg (Westf.), Wattenscheid, Weida, Weimar, Weißenfels, Werdau, Werder (Havel), Werdohl, Wermelskirchen, Wernigerode, Wesermünde, Wetzlar, Wiesbaden, Wismar (Mecklenb.), Witten, Wittenberg (Bez. Halle), Wittenberge (Bez. Potsdam), Wolmirstedt, Worms, Wuppertal⸗Barmen, Wuppertal⸗Elberfeld, Wurzen, Zeitz, Zella⸗Mehlis, Zerbst, Zeulenroda, Zittau, Zwickau (Sachsen).

Außerdem ist die Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengesellschaft in Berlin durch 52, in Hamburg und Umgegend durch 19, in Leipzig durch 11, in Magdeburg durch 7, in Frankfurt a. M. durch 5, in Braunschweig und Dresden durch je 4, in Altona durch 3, in Düsseldorf, Kassel und Köln durch je 2 und in Breslau, Kiel, Mainz, Nürnberg und Wuppertal⸗Barmen durch je eine Depositenkasse vertreten; ferner werden 38 Agenturen unterhalten.

Das Grundkapital der Gesellschaft betrug nach Durchführung des Verschmel⸗ zungsvertrages mit der Mitteldeutschen Creditbank (Beschluß der Generalversammlung vom 28. Februar 1929) RM 75 000 000,— und war eingeteilt in 63 000 Aktien zu je RM 1000,—, Nr. 1 63 000 und 120 000 Aktien zu je RM 100,—, Nr. 1— 120 000.

Um die Aktiven der Bank der durch die deutsche Wirtschaftskrise bedingten Wertminderung anzupassen, wurden folgende Maßnahmen getroffen:

Die im Besitze der Gesellschaft befindlichen eigenen Aktien im Gesamtbetrage von RM 37 200 000,—, die an der Börse, im freien Markt und in Kundenkreisen im Durchschnitt zu 100 % erworben waren, wurden dem Reiche zum gleichen Kurse gegen Hergabe von 6 0igen Reichsschatzanweisungen überlassen.

Sodann wurde in der ordentlichen Generalversammlung vom 2. April d. J. beschlossen, den Reservefonds von RM 40 500 000,— aufzulösen und das Grundkapital von nom. RM 75 000 000,— durch Zusammenlegung im Verhältnis von 10: 3 in er⸗ leichterter Form auf Grund der Dritten Verordnung des Reichspräsidenten vom 6. Ok⸗ tober 1931, 5. Teil, Kapitel II, nebst den dazugehörigen Durchführungsbestimmungen um RM 52 500 000,— auf RM 22 500 000,— herabzusetzen, und zwar derart, daß der Nennbetrag einer über RM 1000,— lautenden Aktie auf RM 300,— herabgesetzt wird während die über RM 100,— lautenden Aktien im Verhältnis von 10:3 zusammen⸗ gelegt werden. Die Durchführung erfolgt derart, daß an Stelle einer auf RM 300,— denominierten Aktie drei neue Aktien über je RMN 100,— gewährt werden. Soweit alte Aktien über je RM 100,— eingereicht werden, erhalten die Einreicher für je 10 Stück derselben drei neue Aktien über je RM 100,—,. Falls die nach vorgenommenem Um⸗ tausch auszureichende Summe durch 1000 teilbar ist, werden neue Stücke über nom. RM 1000,— ausgegeben. Diejenigen Aktien über RM 100,—, die nicht bis zum 18. Juli 1932 cingereicht worden sind, werden gemäß § 290 H.⸗G.⸗B. für kraftlos erklärt.

Ferner wurde in der Generalversammlung vom 2. April 1932 beschlossen, das Grundkapital um RM 45 000 000,— auf RM 67 500 000,— wiederzuerhöhen. Die neuen Aktien werden zum Kurse von 115 % zuzüglich Stückzinsen von 4 % ab. 1. Januar 1932 gegen Barzahlung des Kaufpreises der Deutschen Golddiskontbank überlassen. Das Aufgeld aus dieser Aktienbegebung wurde mit RM 6 750 000,— dem gesetzlichen Reservefonds zugeführt.

Durch entsprechende Vereinbarungen mit den Uebernehmern der Aktien ist der Gesellschaft deren Rückerwerb zum Zwecke der Placierung gesichert.

Schließlich genehmigte die Generalversammlung den Vertrag vom 30. März 1932 auf Uebernahme des Vermögens als Ganzes der Barmer Bank⸗Verein Hinsberg Fischer & Comp. Kommanditgesellschaft auf Altien zu Barmen im Wege der Fusion gemäß §8 305, 306, 320, 330 H.⸗G.⸗B. mit Wirkung vom 31. Dezember 1931 und beschloß in diesem Zusammenhang das Grundkapital um weitere RM 12 500 000,— auf ins⸗ gesamt RM 80 000 000,— zu erhöhen. Die Durchführung der Verschmelzung erfolgt in der Weise, daß unter Abgeltung des Guthabens der Geschäftsinhaber in Höhe von RM 199 100,— den Kommanditisten des Barmer Bank⸗Vereins auf je RM 100,— ihrer Aktien einschließlich Dividendenschein für das Geschäftsjahr 1931 ff. nebst Erneue⸗ rungsschein RM 100,— neue Aktien der Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengesellschaft, die ab 1. Januar 1932 dividendenberechtigt sind, gewährt werden. Mit denjenigen Aktien des Barmer Bank⸗Vereins, welche nicht bis zum 18. Juli 1932 oder in einer zum Umtausch nicht ausreichenden Zahl eingereicht werden, wird nach Maßgabe des § 290 H.⸗G.⸗B. verfahren.

Von den nom. RM 35 800 900,— Aktien des Barmer Bank⸗Bereins befanden sich bei Durchführung der Fusion nom. RM 23 300 900,— Aktien im Besitze der Com⸗ merz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengesellschaft, für diese entfiel der Umtausch.

Neben RNM 13 662 104,29 Abschreibungen auf Wertpapiere und Konsortialbe⸗ teiligungen aus dem Gewinnvortrag 1930 und dem Jahreserträgnis 1931 wurde der sich aus der Auflösung des Reservefonds und aus der Herabsetzung des Aktienkapitals ergebende Betrag von RM 93 000 000,— mit RNM 3 556 980,— zur Minderbewertung der dauernden Beteiligungen und mit RM 89 443 020,— zur Minderbewertung der Debitoren verwandt.

An Stelle des aufgelösten Reservefonds wurde ein neuer ordentlicher Reserve fonds in Höhe von RM 30 000 000,— geschaffen. Zur Bildung desselben wurden das Aufgeld aus der Begebung der RM 45 000 000,— neuen Aktien in Höhe von Reichs⸗ mark 6 750 000,— und ferner RM 23 250 000,— unverzinsliche Schatzanweisungen verwandt, die der Gesellschaft seitens des Reiches unentgeltlich überlassen wurden und in der Bilanz per 31. Dezember 1931 unter „unverzinsliche Schatzanweisungen und Schatzwechsel des Reiches und der Länder“ zu Buche stehen.

Alle aus diesen Beschlüssen und Vereinbarungen sich ergebenden Buchungen und Maßnahmen haben auf Grund gesetzlicher Ermächtigung bereits in der Bilanz per 31. Dezember 1931 Berücksichtigung gefunden.

Neben dem ordentlichen Reservefonds dient ein Betrag von insgesamt Reichs⸗ mark 16 750 000,— zu etwaigen weiter notwendig werdenden Abschreibungen und zur Bildung eines stillen in der Bilanz per 31. Dezember 1931 nicht ausgewiesenen Delkre⸗ derefonds, wofür der Gesellschaft seitens des Reiches weitere RM 11 750 000,— unver⸗

zinsliche und RM 5 000 000,— 6 %ige Reichsschatzanweisungen unentgeltlich überlassen worden sind. Von den vorstehend erwähnten insgesamt RM 77 200 000,— Schatzanwei⸗ sungen sind RM 11 160 000,— 6 %ige Schatzanweisungen durch dem Reiche nach der Kapitalherabsetzung verbliebene nom. RM 11 160 000,— zusammengelegte Commerz⸗ und Privat⸗Bank⸗Aktien abgegolten, während auf Grund der im Zusammenhang mit den vorstehenden Transaktionen getroffenen Vereinbarungen der Gegenwert von RM 35 000 000,— unverzinslichen und RM 31 040 000,— 6 %igen Reichsschatzan⸗ weisungen zuzüglich 6 % Zinsen auf einen Betrag von RM 31 040 000,— jedoch nur füͤr den Fall der Erzielung eines Reingewinnes, dem Reiche nach Maßgabe nachstehender Bestimmungen abzugelten ist: Ergibt sich bei vorsichtiger Aufstellung der Jahresbilanz ohne Berücksichtigung der an die ordentlichen und stellvertretenden Vorstandsmitglieder vertragsgemäß zu zahlenden Tantiemen, soweit diese über die garantierten Beträge hinausgehen, sowie ohne Berücksichtigung der an den Aufsichtsrat zu zahlenden Tantieme ein Ueberschuß, so ist dem Reich ein Betrag zu zahlen, der gleich ist 15 % dieses Ueberschusses, und zwar nach Wahl der Bank in bar oder in den Reichsschatzanweisungen, die der Bank vom wer⸗ she sind, bis insgesamt RM 35 000 000,— unverzinsliche Schatzanweisungen getilgt sind. Verbleibt nach Ausschüttung der vorerwähnten 15 9% ein Betrag, der mehr be⸗ trägt als erforderlich ist, um nach Zahlung der den ordentlichen und stellvertretenden Vorstandsmitgliedern zustehenden vertragsmäßigen Tantiemen, soweit diese über die garantierten Beträge hinausgehen, und etwa erforderlich werdender Wiederauffüllun des gesetzlichen Reservefonds gemäß dem Gesetz und Gesellschaftsvertrage auf da jeweils vorhandene Aktienkapital bis zu 8 % Dividende neben der satzungsmäßigen Tantieme für den Aufsichtsrat auszuschütten, so ist ein Betrag, der 60 % dieses Mehr⸗ betrages entspricht, zur Abgeltung der nom. RM 31 040 000,— 6 9% verzinslichen Schatzanweisungen zuzüglich der auf diese entfallenden Zinsen zu verwenden. Die Ab⸗ geltung hat nach Wahl der Bank entweder in bar oder in den Reichsschatzanweisungen, die vom Reich der Bank gewährt sind, zu erfolgen. Soweit die Beträge auf verzinsliche Reichsschatzanweisungen zu erstatten sind, hat das Reich Anspruch auf Zinsen in dem gleichen Betrage, der an Zinsen auf die Reichsschatzanweisungen zu zahlen ist. Dieser Zinsanspruch besteht in Höhe von 1 ½ % unter dem jeweiligen Reichsbankdiskont (anstatt 6 %) fort, soweit die verzinslichen Reichsschatzanweisungen von dem Reich in bar eingelöst werden, und zwar bis zur Til⸗ gung der auf die verzinslichen Reichsschatzanweisungen zu erstattenden Beträge. Auch diese Zinsen sind nur zu zahlen, soweit sich ein jährlicher Reingewinn der Bank ergibt. Die an das Reich zu zahlenden Beträge werden bis zu 50 % auf die für das vergangene Jahr geschuldeten Zinsen und in Höhe des Restes auf das Kapital verrechnet. Die Ver⸗ pflichtung zur Zinszahlung beschränkt sich auf die vorgenannten bis zu 50 %. Das Grundkapital der Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengesellschaft beträgt nunmehr RM 80 000 000,— und ist auf Grund der dem Aufsichtsrat seitens der General⸗ versammlung erteilten Ermächtigung eingeteilt in 70 000 Aktien zu je RM 1000,— mit den Nummern 1— 70 000 und 100 000 Aktien zu je RM 100,— mit den Nummern 70 001 170 000. Die Stückelung ist noch nicht als endgültig zu bezeichnen, da sich aus dem Verlaufe des Umtausches Aenderungen ergeben können. Auf Grund der dem Aufsichtsrate erteilten Ermächtigung wird die Satzung entsprechend der sich nach dem Umtausch ergebenden Stückelung geändert werden. Für das gesamte Aktienkapital gelangen neugedruckte Aktienurkunden zur Ausgabe. Die Aktien lauten auf den Inhaber und sind vollgezahlt; sie tragen die faksimilierten Unterschriften zweier Mit⸗ glieder des Vorstandes und des Aufsichtsratsvorsitzenden, außerdem sind sie mit der eigenhändigen Unterschrift eines Kontrollbeamten und der Seitennummer des Aktien⸗ buches versehen. Die Aktienurkunden sind unter dem Datum vom April 1932 ausge⸗ fertigt, es sind ihnen die Dividendenscheine Nr. 1—10 nebst Erneuerungsschein beige⸗ eben. 1 Den Vorstand der Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengesellschaft, der aus mindestens zwei Mitgliedern bestehen muß,bilden gegenwärtig die Herren Eugen Bandel, Ludwig Berliner, Carl Harter, Dr. jur. Paul Marx und Friedrich Reinhart, sämtlich zu Berlin, als ordentliche und die Herren Eugen Boode und Dr. jur. Ernst Lincke, beide zu Hamburg, als stellvertretende Mitglieder. Der von der Generalversammlung zu wählende Aufsichtsrat besteht aus mindestens sieben Mitgliedern, zur Zeit gehören ihm an die Herren: Senator F. H. Witthoeft, i. Fa. Arnold Otto Meyer, Hamburg, Vorsitzender; Dr. jur. August Weber, stellvertr. Vorsitzender; Konsul Dr. h. c. Heinrich Diederichsen, i. Fa. Theodor Wille, Hamburg, stellv. Vorsitzender; Konsul Hans Harney, ehem. Geschäftsinhaber des Bar⸗ mer Bank⸗Vereins, Duüsseldorf, stellv. Vorsitzender; Dr.⸗Ing. e. h. Albert Bannwarth, Generaldirektor der Hamburgischen Electricitäts⸗Werke, Hamburg;Geh. Regierungsrat Dr. jur. Bruno Claussen, Ministerialrat im Reichswirtschaftsministerium, Berlin; Karl Ehrhardt, Vorstandsmitglied der Deutschen Golddiskontbank, Berlin; H. Th. Fleitmann, Vorstandsmitglied der Vereinigte Deutsche Nickel⸗Werke A.⸗G., Schwerte; Paul Grüner, Reichsbanldirektor a. D., Berlin; Geh. Finanzrat Dr. Fritz Hartmann, Vorsitzender der Direktion der Gemeinschaftsgruppe Deutscher Hypothekenbanken, Berlin; Dr.⸗Ing. Heinrich Jucho, Teilhaber der Fa. Dortmunder Brückenbau C. H. Jucho, Dortmund; Stadtrat Eugen Kaempfert, Halberstadt; Justizrat Dr. jur. Albert Katzenellenbogen, ehem. Vorstandsmitglied der Gesellschaft, Frankfurt / Main; Dr. rer. pol. h. c. Florian Klöckner, Löttringhausen in Westf.; Kommerzienrat Dr.⸗Ing. h. c. Adolf Koehler, Vorsitzender des Vorstandes der Buderus'schen Eisenwerke, Wetzlar; Hans Kraemer, M. d. R. W. R., Berlin; Ferdinand Lincke, ehem. Vorstandsmitglied der Gesellschaft, Hamburg; Geh. Kommerzienrat August Mittelsten Scheid, Inhaber der Fa. Vorwerk & Co., Barmen; Gustav Pilster, ehem. Vorstandsmitglied der Gesellschaft, Berlin; Moritz Schultze, ehem. Vorstandsmitglied der Gesellschaft, Berlin; Dr. jur. Johannes Schwandt, Ministerialrat im Reichsfinanzministerium, Berlin; Dr.⸗Ing. h. c. Curt Sobernheim, ehem. Vorstandsmitglied der Gesellschaft, Berlin; Konsul Dr. rer. pol. h. c. Heinrich von Stein, i. Fa. J. H. Stein, Köln; Exzellenz Regierungspräsident a. D. Dr. jur. Otto von Steinmeister, Privatmann, Frankfurt a. Main; Dr. rer. pol. h. c. Alfred Leonhard Tietz, Generaldirektor der Leonhard Tietz A.⸗G., Köln; Justizrat Dr. jur. Paul Wesenfeld, Rechtsanwalt, Mitglied des Preußi⸗ schen Staatsrates, Barmen. Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten eine jährliche feste Vergütung von je RM 1000,—, der Vorsitzende eine solche von RM 5000,— und jeder stellvertretende Vorsitzende eine solche von RM 2000,—. Diese Vergütungen werden auf den unten erwähnten satzungsgemäßen Anteil am Reingewinn angerechnet. 8 Die Generalversammlungen finden in Hamburg statt, in ihnen gewähren je RM 100,— Nennwert Aktienkapital eine Stimme. Die Gesellschaft uüͤbernimmt die Verpflichtung zur Veröffentlichung der nach §4 Absatz 1 Ziffer 5 der Bekanntmachung betreffend die zulassung von Wertpapieren zum Börsenhandel vom 4. Juli 1910 verordneten Bilanzübersichten im Deutschen Reichs⸗ anzeiger. Im übrigen erfolgen die Bekanntmachungen der Gesellschaft rechtsverbindlich im Deutschen Reichs⸗ und Preußischen Staatsanzeiger; außerdem werden sie in einer Berliner Börsenzeitung (bis auf weiteres Berliner Börsen⸗Courier oder Berliner Börsen⸗Zeitung,, in einer Hamburger Tageszeitung und in den von den Zulassungs⸗ stellen an den Börsen zu Dresden, Düsseldorf, Essen, Frankfurt g. M., Köln, Leipzig, Magdeburg, München und Stuttgart vorgeschriebenen Tageszeitungen veröffentlicht werden. Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. Von dem Reingewinn ist nach Lgeeg.-i pe. der vorstehend erwähnten fuͤr die Tilgung der Schatzanweisungen getroffenen ereinbarungen mindestens ein Zwanzigstel dem gesetzlichen Reservefonds zuzuweisen, bis derselbe den zehnten Teil des Grundkapitals erreicht bzw. wenn er in Anspruch genommen worden ist, wieder erreicht hat. Eine weitere Erhöhung dieses Reservefonds durch Beschluß der General⸗ versammlungist zulässig. Die Bildung von weiteren Reservefonds und deren Dotierung aus dem Reingewinn der Gesellschaft kann von der Generalversammlung beschlossen werden. Der verbleibende Ueberschuß ist satzungsgemäß wie folgt zu verwenden: 1. Zur Auszahlung eines Betrages bis vier vom Hundert auf das eingezahlte Grundkapital. 8 b

2. Alsdann erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats 6 % vom tantiemepflichtigen Reingewinn als Tantieme. Ueber die Verteilung der Tantieme unter sich beschließen die an der Tantieme beteiligten Aufsichtsratsmitglieder selbst.

3. Der hiernach verbleibende Rest wird, soweit die Generalversammlung nichts

anderes beschließt, als weitere Dividende unter die Aktionäre verteilt.

Die Auszahlung der Gewinnanteile, die Aushändigung neuer Gewinnanteil⸗ scheinbogen, der Bezug neuer Aktien, die Hinterlegung von Aktien zur Generalver⸗ sammlung sowie alle sonstigen, die Aktienurkunden betreffenden Maßnahmen, welche von der Generalversammlung beschlossen werden, erfolgen kostenfrei bei den bekanntzu⸗ machenden Stellen in Hamburg, Berlin, Magdeburg, Frankfurt a. M., München und mindestens auch an den übrigen Börsenplätzen Deutschlands. 1

In den letzten fünf Geschäftsjahren sind von der Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengesellschaft an Dividenden verteilt worden:

1927 11 % auf RR 60 000 000,— Grundkapital, 1928 11 % auf RM 60 000 000,— Grundkapital, 1929 11 % auf RM 75 000 000,— Grundkapital, 1930 7⁰% auf RM 75 000 000,— Grundkapital, 1931 0 % auf RM 75 000 000,— Grundkapital.

Von dem Barmer Bank⸗Verein sind in den letzten fünf Jahren auf das Grund⸗ kapital von RM 36 000 000,— nachstehende Dividenden ausgeschüttet worden: 1927 1929 je 10 %, 1930 8 %, 1931 0 0%. (Fortsetzung auf der folgenden Seite)

Fälligkeit bis zu 3 Monaten..

Reports und Lombards gegen börsengängige

Eigene Wertpapiere:

Aval⸗ und Bürgschaftsdebitoren RM 71 146 179,75

Von der Gesamtsumme der Kreditoren (mit vAus⸗ 116“

Eigene Indossamentsverbindlichkeiten:

Zweite Anzeigenbeilag

um Reichs⸗ und

Staatsanzeiger Nr. 164 vom 15. Juli 1932. S. 3

Die Bilanz per 31. Dezember 1931 nebst Gewinn⸗ und Verlustrechnung lautet wie folgt: Bilanz, abgeschlossen am 31. Dezember 1931.

RM ₰o

RM 13 376 655

Aktiva. Kasse, fremde Geldsorten und fällige Zins⸗ und Dividendenscheiien .. Guthaben bei Noten⸗ und Abrechnungs⸗(Clearing⸗) ͤͤ1114A1A4“ davon entfallen auf deutsche Notenbanken allein RM 64 996 779,41 Schecks, Wechsel und unverzinsliche Schatzanwei⸗ sungen: a) Schcks und Wechsel (mit Ausschluß von b) b) unverzinsliche Schatzanweisungen und Schatzwechsel des Reichs und der Länder davon bei der Reichsbank rediskontabel Reichs⸗ mark 11 000 000,— Nostroguthaben bei Banken und Bankfirmen mit

Reichs⸗

202 510 713 48 818 250

61 535 308 8 davon innerhalb 7 Tagen fällig mark 24 781 101,81

44““

davon entfallen auf Reports allein Reichs⸗ mark 29 544 528,73

Vorschüsse auf verfrachtete oder eingelagerte

Waren:

a) Rembourskredite:

1. sichergestellt durch Fracht⸗ oder Lager⸗

E111“;

2. sichergestellt durch sonstige Sicherheiten

3. ohne dingliche Sicherstellung

44 374 728

6 895 856/87

79 619 428 52

33 849 597 07 120 364 882 46 b) sonst. kurzfristige Kredite gegen Verpfän⸗ dung bestimmt bezeichnet. marktgängiger

15 387 279 62

a) Anleihen und verzinsliche Schatzanweisun⸗ gen des Reichs und der Länder.. b) sonstige bei der Reichsbank und anderen Zentralnotenbanken beleihbare Wertpa⸗ c) sonstige börsengängige Wertpapiere.. d) sonstige Wertpaptere . „„ Konsortialbeteiliguxgeennn.n. . Dauernde Beteiligungen bei anderen Banken und b ee.“]; Debitoren in laufender Rechnung davon entfallen auf Kredite an Banken, Bank⸗ firmen, Sparkassen und sonstige Kredit⸗ institute RM 27 876 543,41 Von der Gesamtsumme der Debitoren sind 3 gedeckt: a) durch börsengängige Wertpapiere Reichs⸗ mark 101 276 945,02 b) durch sonstige Sicherheiten Reichs⸗ 1“ mark 483 756 882,39

38 851 693

1 478 711 19 407 224 54 8 1 205 138 60 942 768

18 769 016

10 943 032 670 648 385

33 057 564 1 357 564

12 332 778 1 232 778

eebe; abzüglich Hgypotheken Sonstige Immobilien abzüglich Hypotheken mit Filialen und Depositen⸗ 1—“ big; mit Barmer veee en Hins⸗ erg, Fischer & Comp., Kommanditgesellschaft 8 auf Aktien. 8 88 1u1 12 500 000,—

1 392 749 497

11“ 31 700 000

11 100 000

1 414 846

11—151“

. Passiva. Aktienkapital 89 1 95 9 9 55 0 6 9 0 Reservefonds ..“ Kreditoren: a) seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte Kredite 2 2 2* * * . * 2* 2 2 ³ 2 2 b) deutsche Banken, Bankfirmen, Sparkassen und sonstige deutsche Kreditinstitute

90 770 705,46 906 719 552 53]1 048

80 000 000 30 000 000

141 656 185

c) sonstige Kreditoren.. 815 948 847,07

375 737

schluß von a) sind 1. innerhalb 7 Tagen fällig 517 575 615,21 2. darüber hinaus bis zu 3Mo⸗ naten fällig 361 303 880,79 3. nach mehr als 3 Monaten Finlg. . . .. . .. 27 640 689 89 506 719 552,53 . 150 349 182 84 000 000

Atzepte.. 11“

Langfristige Verpflichtungenꝛ)

Aval⸗ und Bürgschaftsverpflichtungen mark 71 146 179,75

2* * 9 2 ³ 229 22

Reichs⸗

a) aus weiterbegebenen Bankakzepten 95 327 893,84

aus Solawechseln der Kun⸗ b

den an die Order der Bank 8

aus sonstigen Rediskontie-⸗ rungen . 81 660 870,77 170 088 767,67 Von der Gesamtsumme (a +† b + e) sind in spä⸗

testens 14 Tagen fällig RM 55 412 696,47

Dividendenrückstände..

24 577, 20 1 392 749 497 49

*) Darlehn von 20 000 000.— §, aufgenommen am 1. November 1927 auf 10 Jahre zu 5 ½ %. Gewinn⸗ und Verlustrechnung für das zweinnd sechzigste Geschäftsjahr, abgeschlossen am 31. Dezember 1931.

5 50 5b 5 6 5 5 5 860

RM ₰o 48 490 098 65 6 908 69152 13 662 104 29 3 556 980 89 443 020

162 060 894

Ausgabe. Handlungsunkosten LE “— 0 Steuern 2 . 2 2 2. * 2* 82 2* . 2 . . . 2 0 2 2 * ³ Abschreibungen auf Wertpapiere und Konsortialbeteiligunge 9

Minderbewertung der dauernden Beteiligungen. . Minderbewertung der Debitoren.

Einnahme. Gewinnvortrag von 1930). Zinsen, Wechsel, Sorten und Zinsscheine. b ““ Herabsetzung des Kapitallss Aufgelöste Reserben

. 1 844 636/ 25 . 29 866 703/80 37 349 554/ 41

*52 500 000,—

40 500 000,— 93 000 000 —-

162 060 894 46

In der Bilanz erscheinen die Positionen „Bankgebäude“ und „Sonstige Immo⸗ bilien“ mit gegen die Bilanz per 31. Dezember 1930 erhöhten Beträgen. Die Er⸗ höhung ist darauf zurückzuführen, daß einige Gebäude, die im wesentlichen aus Fusionen herrühren und bis jetzt auf Interimskonten verbucht waren, nunmehr endgültig auf die betreffenden Konten übertragen wurden.

Das in der Bilanz enthaltene „Abrechnungskonto Barmer Bank⸗Verein“ stellt den Ueberschuß der Aktiven über die Passiven der Barmer Bank⸗Verein Hinsberg, Fischer & Comp. Kommanditgeselkschaft auf Aktien per 31. Dezember 1931 nach Durch⸗

88

führung der auch bei dieser Gesellschaft für erforderlich erachteten Wertminderungen dar. Für Wertminderungen, Abschreibungen und Rückstellungen wurden Reichs⸗ mark 25 776 402,57 verwandt, und zwar: auf Effekten und Konsortialbeteiligungen RM 8 346 402,57, auf Debitoren RM 12 230 000,—, auf Rückstellungen für etwa weiter notwendig werdende Wertminderungen RM 5 200 000,—. Der Betrag von RM 25 776 402,57 wurde entnommen mit RM 18 016 928,— dem ardentlichen Reservefonds der Gesellschaft, mit RM 6 715 329,32 dem Jahresgewinn 1931, mit 322 978,41 dem Vortrage 1930 und mit RM 721 166,84 freigewordenen Rück⸗ fellungen. Der Status stellt sich danach per 31. Dezember 1931 folgendermaßen: Barmer Bank⸗Verein Hinsberg, Fischer & Comp. K. a. A.

Status per 31. Dezember 1931.

Aktiva. N 9 RM Kasse, fremde Geldsorten und fällige Zins⸗ und Hividendenscheine..... 3 499 452 22 033 757

Guthaben bei Noten⸗ und Abrechnungs⸗(Clearing⸗) C1ö““ davon entfallen auf deutsche Notenbanken

allein RM 9 694 240,51

Schecks, Wechsel und unverzinsliche Schatzanwei⸗ sungen:

a) Schecks und Wechsel (mit Ausschluß von b) b) unverzinsliche Schatzanweisungen und Schatzwechsel des Reichs und der Länder

Nostroguthaben bei Banken und Bankfirmen mit Fälligkeit bis zu 3 Monateen . davon innerhalb 7 Tagen fällig Reichs⸗

mark 14 324 552,65

Reports und Lombards gegen börsengängige Wert⸗ HS ́668 davon entfallen auf Reports allein Reichs⸗

mark 367 660,50

Vorschüsse a. verfrachtete od. eingelagerte Waren: a) Rembourskredite:

1. sichergestellt durch Fracht⸗ oder Lager⸗

eine 2. sichergestellt durch sonstige Sicherheiten 3. ohne dingliche Sicherstellung

1 42 672 178,11 2 106 500„—- 778 678

16 242 458

2 327 660]9

1 461 119 44 014 121 38 987 369

84 462 610 b) sonstige kurzfristige Kredite gegen Verpfän⸗ dung bestimmt bezeichneter marktgängiger Z““ Eigene Wertpapiere: a) Anleihen u. verzinsliche Schatzanweisungen des Reichs und der Länder b) sonstige bei der Reichsbank und anderen Zentralnotenbanken beleihbare Wertpa⸗ Here6 v11nn e) sonstige börsengängige Wertpapiere.. d) sonstige Wertpapiere neeeeüe Konsortialbeteiligungen Dauernde Beteiligungen bei anderen Banken und VIVV811116265 Debitoren in laufender Rech8unng. davon entfallen auf Kredite an Banken, Bank⸗ firmen, Sparkassen und sonstige Kreditin⸗ stitute RM 7 470 906,72 Von der Gesamtsumme der Debitoren sind gedeckt: a) durch börsengängige Wertpapiere Reichs⸗ mark 10 640 816,24 b) durch sonstige Sicherheiten Reichs⸗ mark 70 934 757,56 c) ungedeckt RM 30 312 058,12 Außerdem Aval⸗ und Bürgschaftsdebitoren Bankgebäudde. Sonstige Immobilien 3 Einrichtung 1 8 307 835 065

288 158

624 859

293 4526 ”‧¹–0 3 011 555

916 573 4 846 441

2 087 419

5160 794

111 887 631

10 220 000 1

Puassiva. Kreditoren:

a) seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte

Kredite 9 188E18“*“

b) deutsche Banten, Hankfirmen, Sparkassen und sonstige deutsche Kreditinstitute

20 475 979,88

c) sonstige Kreditoren 161 236 833,71

Von der Gesamtsumme der Kredüorẽn Imit Aus⸗

chluß von a) sind: innerhalb 7 Tagen fällig 71 095 448,34 darüber hinaus bis zu 3 Mo⸗ 92 592 141,09 18 025 224,16

naten fällit 181 772 813,59

84 774 389,58

181 712 81359

3. nach mehr als 3 Monaten

Akzepte . 2. . 9 8 2 9 2. . 2 2 2. . 2 2 * Außerdem: Aval⸗ und Bürgschaftsverpflichtungen 16 120 315/»7 Eigene Indossamentsverbindlichkeiten: 18

a) aus weiterbegebenen Bankakzepten 1

32 185 284,— b) aus sonstigen Rediskontie⸗ rungen. 53 744 275,96

Von der Gesamtsumme (a + v) sind in spätestens 14 Tagen fällig RM 16 001 680,82

Rückständige Dividende

Ueberschuß der Aktiva über die Passiva.

85 929 559

31 885 12 500 000

307 835 065

Das Bilanzkonto „Danernde Beteiligungen bei anderen Banken und Banksirmen“ der Commerz⸗ und Privat⸗Vank Aktiengesellschaft enthält neben Beteiligungen von geringerer Bedeutung die Beteiligungen an folgenden Banken: Kapital Beteiligung

150 000,— über 50 % 2 500 000,—5 25 %

Vereinsbank zu Colditz, Coldiulil.l RM N. V. Hugo Kaufmann & Co.s Bank, Amsterdam hfl. Plauener Bank A.⸗G., Plaun RM 2 600 000,— 8596 Rigaer Internationale Bank, Riga.. Lats 2 000 000,— 25 % Akzeptbank A.⸗G., Berlin. RM 200 000 000,— 25 0% Bank von Danzig, Danzig DG 7 500 000,— 2599 Berliner Lombardlasse A.⸗G., Berlin RM 1 000 000,— 25 0 Deutsche Orientbank, Berlin.. 10 000 000,— 25 0% Diskont Kompagnie A.⸗G., Berlin 50 000 000,— 25 % General Mortgage and Credits Corp., New Jersey St. 10 568 25 % 11““ 1 ohne Nennw. Vorz.⸗Akt. 25 % 8 St. 100 000

v11.“ v1“ ohne Nennw. Stammakt. 25 % Internationale Bodenkreditbank, Basel... frs. 25 000 000,— 25 9% The London Merchant Bank Ltd., London. .4 1 050 000.— 25 % New York and Hanseatic Corp., New YNork 8 2 000 000.— 25 9% Rumänische Bank⸗Anstalt, Bukarest. Lei 250 000 000,— 25 % sowie die Beteiligungen an den Bankhäusern von der Heydt Kersten & Söhne,

Wuppertal⸗Elberfeld, und Martin Schiff Markus Nelken & Sohn, Berlin.

Hamburg’/ Berlin, im Juni 1932. F Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengesellschaft. Harter. Reinhart.

9 unter

Auf Grund des vorstehenden Prospektes sind

RM 80 000 000,— Aktien der Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktien⸗ gesellschaft 70 000 Stück zu je RM 1000,—, Nr. 1— 70 000, 100 000 Stück zu je RM 100,—, Nr. 70 001 170 000, zum Handel und zur Notierung an den Börsen zu Berlin und Hamburg zugelassen worden. Hamburg/ Berlin, im Juni 1932.

[34764]

Gebrüder Stollwerck A.⸗G., Köln

Dritte Aufforderung zum n

tausch der alten Stammaktien in neue , Aktien.

Unter Bezugnahme auf die in Nr. 90 des Deutschen Reichs⸗ und Preußischen Staatsanzeigers veröffentlichte erste Umtauschaufforderung geben wir be⸗ kannt, daß wir die Frist zum Umtausch der alten Stammaktien bis zun 31. Oktober 1932 einschließlich verlängern. Demgemäß fordern wi unsere Aktionäre zum dritten Male auf, ihre Aktien zum Zwecke der Zusammenlegung nach Maßgabe der folgenden Bestimmungen einzureichen: 1. Die Einreichung der Aktien nebst laufenden Gewinnanteilscheinen und Ex⸗ neuerungsschein hat bis zum 31. Ok⸗ tober 1932 einschließlich bei der Deutschen Bank und Disconto⸗

Gesellschaft, Filiale Köln, Köln bei der Dresdner Bank in Köln, Köln, bei dem Bankhaus Sal. Oppenheim

jr. & Cie., Köln, 8 bei dem Bankhaus J. H. Stein, Köln, bei der Deutschen Bank und Disconto⸗

Gesellschaft, Berlin, bei der Dresdner Bank, Berlin, während der bei diesen Stellen üb lichen Geschäftsstunden zu erfolgen.

2. Die Zusammenlegung erfolgt in der Weise, daß für je nom. RM 500,— eingereichte alte Aktien oder ein Viel⸗ se es hiervon je nom. RM 300,— neu ktien oder ein Vielfaches hiervon, in Stücken zu je nom. RM 1000,— und je nom. RM 100,—, ausgereicht wer⸗ den. Den Aktionären wird von den Einreichungsstellen eine nicht übertrag⸗ bare Quittung über die zur Zusammen⸗ legung eingereichten Stücke erteilt, gegen deren Rückgabe die neuen Aktien⸗ urkunden nach Fertigstellung ausge⸗ reicht werden.

3. Die Zusammenlegung erfolgt kostenfrei, sofern die Aktien, nach der Nummernfolge geordnet, Mäntel und Bogen, mit einem Anmeldeschein, für den Formulare bei den genannten Banken erhältlich sind, am Schalter während der üblichen Geschäftsstunden werden. Soweit die Ein⸗ reichung im Wege des Briefwechsels er⸗ folgt, werden die mit der Zusammen⸗ fgung beauftragten Stellen die üb⸗ liche Provision und die entstehenden Spesen berechnen.

4. Die Aktien sind in solchen Nenn⸗ beträgen und in solcher Stückelung ein⸗ zureichen, daß die Zusammenlegung ge⸗ mäß Ziffer 2 möglich ist.

Die vorgenannten Bankstellen sind bereit, die einzelnen Aktionären etwa sehlenden bzw. überschießenden Aktien⸗ nennbeträge durch An⸗ oder Verkauf an der Börse zu regeln bzw. etwa erforder⸗ liche Spitzenverrechnungen nach Mög⸗ lichkeit vorzunehmen.

5. Diejenigen Aktien, die bis zum 31. Oktober 1932 nicht zur Zusammen⸗ legung eingereicht sind, werden gemäß § 290 H.⸗G.⸗B. für kraftlos erklärt. Das gleiche gilt für diejenigen Aktien, die von einem Aktionär in einer An⸗ zahl oder Stückelung eingereicht wer⸗ den, die zur Durchführung der Zu⸗ sammenlegung in der oben angegebenen Form nicht ausreichen und die der Ge⸗ sellschaft nicht zur Verwertung für Rechnung der Beteiligten zur Ver⸗ fügung gestellt worden sind.

Die Kraftloserklärung der im vor⸗ hergehenden Absatz erwähnten Aktien wird hiermit ausdrücklich zum dritten Male angekündigt.

Die an Stelle der für kraftlos er⸗ klärten alten Aktien auszugebenden neuen Aktien unserer Gesellschaft wer⸗ den für Rechnung der Beteiligten zum Börsenkurs oder in Ermangelung eines olchen im Wege der öffentlichen Ver⸗ steigerung verkauft. Der Erlös wird nach Abzug der entstehenden Kosten für die Berechtigten hinterlegt.

Köln, den 14. Juli 1932.

Der Vorstand.

¶nmnnmnmnmnaxmrer e eaveee em wen [31762]. Bilanz per 30. April 19322-

Grundstücke und Gebäude

Fabrikeinrichtung u. Fahr⸗ zeuge 2

Debitoren 2

Kasse „aöö

Bestände..

Gewinn⸗ und Ve

53

28 820 32 084 49

460 48 97 760— 26 15573

238 406/70

120 000 12 000 106 406/70 238 40670 Gewinn⸗ und Verlustrechuung. NRN 89 884 23 28 505 73

118 389/ 96

81 322 59 12 000 25 067 37 118 389 96

Der auf Grund der Notverordnung neu⸗ gewählte Aufsichtsrat besteht aus: Frau Elise Mahr, Bamberg, und den Herren Geheimrat Karl Fischer, Schweinfurt; Dr. Chr. Toepfer, Nürnberg; Fabrik⸗ direktor Walter Greulich, Rittsteig.

J. Mich. Mahr A.⸗G., Bamberg.

Aktienkapital Gesetzliche Reserve . Kreditoren.

Generalunkosten... Abschreibungen..

Warenrohgewinn . Entnahme aus Rücklage Verlust “—

Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengesellschaft.

Der Vorstand. A. Mahr.