—
Arbeitergesangvereins „Volkschor“ Soest, s Damenchors „In Treue fest“ Winz⸗Baak, s Gemischten Chors Winz⸗Baak, 8 8
s Männergesangvereins Winz⸗Baak, “
s Volkschors Bochum, v 8 Arbeiter⸗Gesangvereins „Freiheit“ B. chum,
Männerchors „Vorwärts“ Bochum, des Gemischten Chors Bochum Grumme,
der Volkshilfe mit Bestattungsfürsorge
Ortsgruppe Unna, Schwerte, Bochum, Witt
en, Langendreer,
Wetter, Arnsbe3Z ¹v. W., Werdohl, Plettenberg,
des Bestattungsvereins „Volksfreund“ Hamm, der Arbeiter⸗Wohlfahrt Dortmund⸗Höchsten,
Barop⸗Eichling⸗
hofen, Wellinghofen, Buchholz, Welper, Castrop⸗Rauxel, Hat⸗ tingen, Westick, Hamm i. W., Dortmund, Bochum,
des Arbeiter⸗Radfahrbundes „Solidarität“ D. des Arbeiter⸗Radfahrbundes „Solidarität“ D des Arbeiter⸗Radfahrbundes „Solidarität“
Riemke,
des Kath. Volksvereins Werries, Westünnen, Weidenau, 8
der Deutschen Freischaar, Dahlbruch,
des Deutschen Pfadfinderringes, Weidenau, des Deutschen Freidenkerverdandes Hohenlimb des Konsum „Wohlfahrt“ Witten,
der Soz. Revue „Rote Rebellen“ Bochum,
Aplerbeck,
Kirchhörde, D.⸗Lindenhorst, D.⸗Marten, D.⸗Derne, Castrop Rauxel, Heessen, Bochum⸗
urg,
der Gemeinschaft für Gesundheitspflege, Welper,
der Liga für Mutterschaft, Schwelm,
des Arbeiter Dilettantenklubs, Bergkamen,
des Vereins der freien Schule, Lüdenscheid, des Mieterschutzes Herne, 8 des Westdeutschen Mieterverbandes Schwelm,
des Mietervereins Halver,
der Frei organisierten Arbeiterschaft, Oestingh
des Prol. Freidenkerverbandes Altena,
ausen,
der Kommunistischen Partei Deutschlands, Ortsgruppe Siegen, Herne, Wetter, Steele Ruhr, Hattingen, Werdohl, Halver, Rahmede, Arnsberg i. W., Warstein, Hamm i. W., Altena, Plettenberg, Iserlohn, Lippstadt, Welper, i. W., Soest, Rünthe, Nieder⸗Bonsfeld, der Roten Gewerkschafts⸗Opposition,
Ortsgruppe Rahmede, Lüdenscheid, Bochum,
Antifa Iferlohn, Freien Gewerkschaften Haßlinghausen,
rtskartells der freien Gewerkschaften Meschede
rFreien Schule, Schüren, Freien Wanderbundes Dortmund . — C . 1 6 Arbeiter Stenographenvereins Dortmund,
8
er Deutschen Friedensgesellschaft Hagen i. W.,
Vereins der Funkfreunde, Hagen i. W.,
r Vereinigung der Arbeiterphotographen Hagen i. W.
Arbeiter⸗Theatervereins Kirchhörde, Internationalen Bundes der Arbeit, Dortmund,
Opfer des Krieges und der
es Verbandes der Bergbau⸗Industrie⸗Arbeiter, Kamen,
des Gesamtverbandes der Arbeitnehmer der triebe, Hagen i. W., rBergbau⸗Jugend, Bockum⸗Hövel,
öffentlichen Be⸗
Verkehrsbundes Sektion Kraftfahrer, Hamm i. W.,
K. P. D.⸗Schachklubs, Lüdenscheid,
„Rot⸗Sport“, Rünthe,
Internationalen Invalidenbundes, Pelkum
Freien Turn⸗ und Sportvereinigung, Lipp 8 Kraftsport⸗ und Boxvereins, Ostwennemar, 5 Kraftsport⸗ und Boxvereins, Werries,
Internat. Bibelforscher, Herne, Bochum,
96 „
stadt,
Verbandes sozialistischer Abstinenten, Bochum,
Liga für Mutterschutz Bochum, Volkschors Witten, 8 Frauenchors „Morgenrot“ Witten,
Männergesangvereins „Morgenrot“ Witten, „Bruderbund“
Witten, 1 der Freigeistigen Gemeinschaft Witten,
Bundes für Kultur⸗, Sexual⸗ und Sozialreform, Bochum,
Athleten⸗Klubs „Achilles“ Lünen, Freien Volksküche Lünen, der Arbeiter⸗Wohlfahrt Herringen,
8 1
unter Bestätigung der polizeilichen Beschlagnahme zugunsten des
Preußischen Staates, vertreten durch den Herrn Preußischen
Minister des Innern in Berlin, eingezogen.
Gemäß § 3 des Gesetzes vom 26. 5. 1933 erlöschen die an dem
eingezogenen Eigentum bestehenden Rechte.
Die Verfügung wird mit der öffentlichen Bekanntmachung
wirksam.
Arnsberg, den 30. August 1933.
Der Regierungspräsident.
. A.: Dr. Dellbrügge.
—
Bekanntmachung.
“
Grund des Gesetzes über die Einziehung
und staatsfeindlichen
Vermögens
Juli 1933 (RGBl. I S. 433) in Verbindung mit dem Gesetz vom 26. Mai 1933 (RGBl. I S. 293) werden
hiermit die Ansprüche auf Rückgewähr der
angenen Leistungen Zug um Zug gegen Herausgabe des
Grundstücks Königsberg, Pr., Unterhaberber
bereits emp⸗
g. 92 (Grund⸗
buch Haberberg Bd. XXIV Bl. 138), die der Bürohausgesell⸗ schaft „Vulkan G. m. b. H.“ in Berlin gegen die Firma Gustav Hausen in Königsberg, Pr., aus dem Rücktritt der letzteren von dem am 1. September 1927 geschlossenen Ver⸗ trage zustehen, zugunsten des Landes Preußen eigezogen.
Königsberg, den 6. Oktober 1933. Der Regierungspräsident. J. A.: Dr. Casper. Meine viehseuchenpolizeilichen Anord
Bekanntmachung.
nungen vom
20. Mai 1933 — 1 b 12 1634 — (Reg.⸗Amtsblatt S. 130),
vom 17. Juli 1933 — 1 b 12 2219 — (
Reg.⸗Amtsblatt
S. 200) und vom 26. Juli 1933 — 1 b 12 2161 1I — (Reg.⸗ Amtsblatt S. 214), betreffend Hundesperre über Teile
der Kreise Rosenberg, Kreuzburg, Oppeln
Land, Ratibor
Land, Leobschütz und die Stadt Ratibor, werden mit dem Tage der Veröffentlichung dieser Anordnung im Regierungs⸗
amtsblatt aufgehoben.
Oppeln, den 7. Oktober 1933. Der Regierungspräsident. J. V.: Wehrmeister.
Bekanntmachung. Nach Vorschrift des Gesetzes vom 10. Apr
samml. S. 357) sind bekanntgemacht: 1. der Erlaß des
29. April 1933 über die Verleihung des E
il 1872 (Gesetz⸗
Preußischen Staatsministeriums vom
nteignungsrechts
an die Provinz Hannover für den landstraßenmäßigen Ausbau der im Zuge einer geplanten Straße durch das Große Moor von Vörden bis Hunteburg belegenen Wege⸗ strecke von Vörden über die Siedlung Campemoor durch das Amtsblatt der Regierung in Osnabrück Nr. 19 S. 72, ausgegeben am 13. Mai 1933; . der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 7. Juni 1933 über die Verleihung des Enteignungsrechts an den Kreis Bersenbrück für den Straßendurchbruch im Flecken Vörden durch das Amtsblatt der Regierung in
DOsnabrück Nr. 25 S. 93, ausgegeben am 24. Juni 1933; 3. der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 15. Juli 1933 über die Verleihung des Enteignungsrechts an die Stadtgemeinde Berlin für den Bau eines Ent⸗ wässerungsgrabens von der Panke zum Tegeler See durch das Amtsblatt für den Landespolizeibezirk Berlin Nr. 67 S. 191, ausgegeben am 9. August 1933;
der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 30. August 1933 über die Verleihung des Enteignungsrechts an die Spielvereinigung 04 Thale e. V. in Thale (Harz) für Zugänglichmachung und Erweiterung ihres Sport⸗ platzes in Thale durch das Amtsblatt der Regierung in Magdeburg Nr. 38 S. 191, ausgegeben am 23. Sep⸗ tember 1933;
. der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 2. September 1933 über die Verleihung des Enteignungs⸗ rechts an die Stadtgemeinde Weißenfels für Begradigung der Chaussee von Weißenfels nach Leipzig zwischen km 1,6 und 1,8 durch das Amtsblatt der Regierung in Merseburg Nr. 37 S. 156, ausgegeben am 16. September 1993;
der Crlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 7. September 1933 über die Genehmigung des Nachtrags zur Satzung der Schlesischen Landschaft: Unterverteilun von Hypotheken im Siedlun sverfahren durch das Amts⸗ blatt der Regierung in Breslau Nr. 39 S. 272, ausgegeben am 30. September 1933.
Nichtamtliches.
.. Aus der Preußischen Verwaltung.
Keine Verschleppung von Strafverfahren durch unnötige Ein⸗ legung von Rechtsmitteln.
b Der Preußische Justizminister Kerrl hat in folgerichtiger Durchführung seines energischen Kampfes für eine schnelle und wirksame Strafrechtspflege nunmehr in einer umfangreichen Ver⸗ fügung, die demnächst in der „Preußischen Justiz“ veröffentlicht wird, seine Staatsanwaltschaften darauf hingewiesen, daß auch bei der Einlegung und der Durchführung von Rechtsmitteln im Strafprozeß das Ziel, das Strafverfahren mit größter Beschleuni⸗ gung der Rechtskraft zuzuführen, zu verwirklichen sei. Es müsse, so sagt der Minister einleitend in seinem Erlasse, im Interesse der unnachsichtigen Bekämpfung des Verbrechertums und des An⸗ sehens der Strafrechtspflege oberster Verfah rensgrundsatz sein, daß die Strafe dem Rechtsbruch auf dem Juße folge und daß der Schuldige schleunigst die verwirkte Strafe erleide. Diesem Grund⸗ satz, den jeder Staatsanwalt bei seiner täglichen Arbeit nie aus den Augen verlieren dürfe, widerspreche es, wenn die Beendigung eines Strafverfahrens und damit die Rechtskraft der Entscheidung durch einen schleppenden Gang des Rechtsmittelverfahrens auf⸗ gehalten werde. Um solche Verschleppung durch Rechtsmittel zu verhindern, hebt der Minister in seiner Verfügung, durch die zu⸗ gleich 65 veraltete und verstreute Verwaltungsbestimmungen fuür gegenstandslos erklärt werden, hervor, grundsätzlich solle die Staatsanwaltschaft im totalen Staate von einem Rechtsmittel nur Gebrauch machen, wenn im Einzelfalle wesentliche Belange des Staates, der Füechtshgfege oder der am Verfahren beteiligten Per⸗ sonen es gebieten. Ein Rechtsmittel solle nur eingelegt werden, wenn mit einiger Wahrscheinlichkeit auf einen Erfolg zu rechnen sei. Es widerspreche der Stellung der Staatsanwaltschaft im Strafprozeß, wenn ein Rechtsmittel lebiglich um deswillen ein— gelegt werde, weil eine Rechtsvorschrift verletzt sei, die Entscheidung an sich aber der Sachlage und dem Rechtsgefühl des Volkes ent⸗ spreche und ein wesentlich anderes Ergebnis im Rechtsmittelzuge nicht zu erwarten sei. Es komme nicht darauf an, ob das erkannte Strafma die Staatsanwaltschaft in vollem Maße befriedige, sondern daß der Verbrecher baldigst seine Strafe erleide. Der Staat sei weniger daran interessiert, ob z. B. die Berufungs⸗ instanz dem Rechtsbrecher einen Monat Strafe mehr zudiktiere, als daß die erkannte Strafe in wirklichem Mißverhältnis zur Schwere der Tat stehe. Es widerspreche auch der Stellung der Staatsanwaltschaft im totalen Staate, wenn sie in ihrer Ent⸗ Flüefng sich nach den Maßnahmen eines anderen Prozeß⸗ beteiligten richte. Die Einlegung eines Rechtsmittels lediglich als Antwort darauf, daß ein anderer Beteiligter, besonders der Angeklagte, bereits ein Rechtsmittel eingelegt habe, sei daher grundsätzlich abzulehnen. Die Staatsanwaltschaft habe ein jedes Rechtsmittel, das sie einlege, eingehend zu begründen und in ihrer Begründung klar ersichtlich zu machen, ob und mit welchen Be⸗ hauptungen oder Erwägungen sie gegen die tatsächlichen Fest⸗ stellungen oder die Rechtsauffassung des Vorderrichters sich wende.
Aufhebung der staatlichen Grundvermögensteuer vI landwirtschaftlich genutzte Grundstücke.
MWie der Amtliche Preußische Pressedienst mitteilt, hat der Preußische Finanzminister Popitz eine Verordnung über die Sen⸗ kung der landwirtschaftlichen Grundsteuer vom 9. Oktober 1933 erlassen, wonach die staatliche Grundvermögensteuer für die land⸗ wirtschaftlich, forstwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Grund⸗ stücke vom 1. Oktober 19383 ab nicht mehr erhoben wird. Das Recht der Gemeinden, Zuschläge zur staatlich veranlagten Grund⸗ vermögensteuer zu erheben, wird durch die Aufhebung der Staats⸗ steuer nicht berührt. Die Grundvermögensteuer wird vom Staat weiter veranlagt, jedoch lediglich für die Zwecke der Gemeinde⸗ besteuerung.
Empfang beim Preußischen Finanzminister wegen der Schlachtsteuer. Der Vorsitzende des Deutschen Fleischer⸗Verbandes und
nationalsozialistische Preußische Landtacg sabgeordnete Schmidt sowie der Vertreter der Berliner Geschaftsstehle des Verbandes Dr. Schwindt wurden vom Preußischen Finanzminister Prof. Dr. Popitz zu einer Aussprache über die Schlachtsteuer empfangen. Dem Empfang wohnten auch die zuständigen Referenten des Ministe⸗ riums bei. Verbandsvorsitzender Schmidt unterbreitete in der an⸗ nähernd einstündigen Aussprache, wie die Fleischer⸗Verbands⸗ Zeitung berichtet, dem Minister die Wünsche des Gewerbes und machte praktische Vorschläge, um zunächst die seit dem Inkraft⸗ treten der Schlachtsteuer in Erscheinung getretenen Härten zu be⸗ seitigen. Der Minister nahm die Anregungen zur Kenntnis und sagte eine umgehende Prüfung sowie die Möglichkeit der Verwirk⸗ lichung der Anregungen zu.
Von der landwirtschaftlichen Hochschule Berlin. Der Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung hat der hiesigen landwirtschaftlichen Hochschule das Promotionsrecht für die landwirtschaf lich⸗technische vgtetlung Herliehec und zwar i
bei Gelegenheit des heutigen 50 jährigen Jubiläums der Versuchs⸗
und Lehranstalt für Brauerei in Berlin, die bekanntlich zeitig die Ausbildungsstelle für die landwirtschaftlich⸗fech Abteilung der landwirtschaftlichen Hochschule ist. 8
Bevölkerungsbewegung.
1 Eheschließungen, Geburten und Sterbefälle in den preußij Großstädten im zweiten Vierteljahr 1933. 1
Wie der Amtliche Preußische Pressedienst der Statistif Korrespondenz entnimmt, haben die Maßnahmen der Regien zur Förderung der Eheschließungen schon im zweiten Vig jahr 1933 einen guten Erfolg gezeitigt. Von den 36 preußis Großstädten wiesen 32 eine höhere Zahl von Eheschließungen; als im gleichen Viertel des Vorjahres. Der Durchschnitts der auf ein Jahr und 1000 Einwohner berechneten Heirats aller Großstädte stieg von 9,0 auf 10,3. In Berlin erhöhte die Zahl der Eheschließungen um 2758 oder um 30 v9H, und Heiratsziffer stieg von 8,7 %0 auf 11,4 %0. Einen ähnlich stan⸗ Aufschwung wie in Berlin nahm die Heiratshäufigkeit Mülheim a. d. Ruhr, Frankfurt a. M., Hannover, Altona, Wiesbaden und Halle a. S.
Bei den Geburten ergab sich keine wesentliche Veränd gegenüber dem Vorjahre. s
Unh Un-
16 Großstädte hatten eine Zuna 15 eine Abnahme, und die 5 übrigen Großstädte waren auf! Stand des Vorjahres stehen geblieben. Der Durchschnittzn aller Geburtenziffern betrug 13,9 % gegenüber 14,0 %0. Auch die Sterbilchkeit hat sich gegenüber dem Ve vierteljahr des Vorjahres wenig verändert. In 21 Großst ging die Sterbeziffer etwas zurück, in 183 erfuhr sie eine Erhöhung, in 2 Städten blieb sie auf dem Stand des Vorfah Im Mittel aller Großstädte belief sie sich auf 10,7 %0 gegen! 10,9 % im zweiten Vierteljahr 1932. 8 Die Säuglingssterblichkeit zeigte einen leichten Rü Während im zweiten Vierteljahr 1932 auf je 100 Lebendgebor 7,8 Todesfälle von Kindern unter einem Jahr entfielen, ergas sich im Berichtsjahr nur 7,5 Todesfälle. Der Geburtenüberschuß war wie im Vorjahre recht gei Der Durchschnittswert der Geburtenüberschußziffen aller eun städte belief sich auf 3,2 % gegenüber 3,1 %0 im gleichen Vienl des Vorjahres. 8 Einen Sterbeüberschuß hatten vier Großstädte: Wiesbake Halle a. S. (je 0,4 %), Magdeburg (1,2 %o) und Berlin (2,6 %%
Vererbungslehre und Rassenforschung. Eine Ahnentafel des gesamten deutschen Volkes.
Wie das V. D. Z.⸗Büro meldet, äußert sich der Refen Dr. Tornau vom Aufklärungsamt für Bev skerungspolitik n Rassenpflege über das wichtige. Gebiet der Familienforschung. 7 Erforschung der eigenen Familie, die früher mitunter bespörn worden sei, habe heute eine Bedeutung erlangt, die niemand u ausgesehen habe. Die wenigen bisher bestehenden genealogisch Vereine, die Archivleiter und Pfarrämter wüßten davon zu richten, wie sie heute mit Besuchen und Schreiben solcher Person überhäuft werden, die etwas über ihre Vorfahren wissen möcht Keineswegs handle es sich immer nur um die Feststellung! Abkunft der Großeltern, deren Nachweis für viele Berufe; Pflicht gemacht wurde; sondern das Interesse gehe wesentt weiter. Dieses Intsrese jei gesund und cce de cis ha
Förderung in jeder Wei e, denn nur durch die Bemühun vewe ür vepung ig e werbe 8 Ziel erreicht, zu dem süreh eine Ahnentafel unseres gesamten Volkes aufzustellen. Am 8 ang einer jeden Rassenforschung stehe immer die Familee I
Verschiedene Quellen könnten zur Erkundung der Famili geschichte dienen. An erster Stelle ständen die Kirchenbücher, die Kirchen sich erstmalig mit der Aufzeichnung des Personc standes beschäftigt hätten. Für die evangelische Kirche bestehe; Vorschrift dazu seit der Reformation, und für die katholis Kirche seit dem Tridentiner Konzil. Leider seien viele Aufzei nungen durch Feuersbrunst usw. wieder abhanden gekomm Selten nur sei eine Forschung über den 30⸗jährigen Krieg hinam möglich, weil in diesem Kriege das meiste Material aus erkli lichen Gründen zerstört wurde. Aber auch in der Gegenwart ge noch manches verloren. Deshalb sei es eine unbedingte Fon rung aller Familienforscher, diese h Dokumente unter „Schriften⸗ denkmalschutz 8 zu stellen. Es befänden sich schätzungsweise noch ungefähr 90. ¹ aller Kirchenbücher in Händen der Geistlichen, die sie nicht imm so aufbewahren könnten, wie es nötig wäre. An Versuchen Sammlung der Bücher habe es nicht gefehlt. So sei es im Lan Braunschweig gelungen, nahezu alle alten Kirchenbücher Staatsarchiv unterzubringen. Das Sammeln allein genüge doch nicht. Die Urkunden müßten auch jedem zugänglich gemas und von amtlicher Stelle ausgewertet werden können. Das unmöglich, solange nur von jedem Buch ein Exemplar vorhande sei. Deshalb sei es zweckmäßig, die Bücher mehrfach zu vhot⸗ graphieren. Die photographischen Abzüge könnten zerschnitte und auf Karten geklebt werden, so daß auf diese Weise
eine Sippenkartei für ganz Deutschland entstehe. Diese Kartei werde von der Zentralstelle für Familiel forschung verwaltet und könne Auskunft in allen Familiern geschichtsfragen geben. Neben den Kirchenbüchern gebe es no alte Bürger⸗ und Innungsbücher, die von Stadtverwaltunge oder Zünften geführt wurden, aber nicht so vollständig seien wi unsere Kirchenbücher. Aus dem Studium der alten Urkunde könnten wir auch zwei weitere Tatsachen erkennen, den Austause und Uebergang, der zwischen den ländlichen und städtischen B. rufen stattgefunden habe. Diese Erkenntnis führe zu einen Ausgleich der Gegensätze zwischen Stadt und Land, zwischen kör perlicher und geistiger Arbeit, denn wir fänden dann überal unsere Vorfahren und achteten mit der gegenseitigen Achtung de Berufes zugleich unsere Ahnen und unser Blut. Es gehe heutz um die Lösung der Kernfrage des deutschen Volkes, um da Wissen um unsere rassische Herkunft und zum die Bestimmung unsreer rassischen Zukunft. Beides hätten wir weitgehend in deß Hand. Ahnenforschung sei Ehrfurcht vor der Vergangenheit und
9
Bekenntnis zum Blutserbe. “
Verantwortlich: für Schriftleitung (Amtlicher u. d, Teil), Anzeigenteil und für den Flag Direktor Pfeiffer in Berlin⸗O harlottenburg; für den übrigen redaktionellen Teil, den Handelsteil und für
. parlamentarische Nachrichten: 1b Rudolf Lantzsch in Berlin⸗Lichtenberg.
Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktiengesellschaft, 1 Berlin, Wilhelmstraße 32.
Fünf Beilagen
Börsenbeilage und zwei Zentralhandelsregisterbeilagen).
Würzburg
““
Erste Beilage am Deutschen Reichsanzeig Nr. 238.
1933
Friedrichshafen (Bodensee). Ueber Gebühren usw. erteilen die Feseorschehaf ducbodfnf Der besondere ö pel für die mit der Fahrt beförderten Sendungen lautet „Luft⸗ schiff Graf Zeppelin 50. Ozeanüberquerung fahrt 1933“, Aus Anlaß der Fahrt sind besondere Zeppe . Luftpostmarken zu 1, 2 und 4 RM mit Aufdruck „Chicagofahr Weltausstellung 1933“ hergestellt worden.
Verlin, Mittwoch, den 11. Oktober
—
von Tag zu Tag. Die Trauben gehen jetzt überall der Reife entgegen. Mengenmäßig wird die Ernte in diesem Jahre zwar nicht überall ö“ da einzelne Lagen während der Zlüte gelitten hatten. Dagegen rechnet man mit einer vorzüglichen Qualität des 1933er Jahrganges. Am günstigsten schneidet dabei unter den preußischen Weinbaugebieten das Mosel⸗, Saac⸗ und Ruwergebiet ab.
Bayern: Unter dem Einfluß der schönen Nachsommer⸗ witterung wurde die Entwicklung der Trauben sehr gefördert. Die Trauben sind in der Hauptsache schon weich geworden. In der Pfalz hat in der letzten Septemberwoche die Lese in den Portugieser⸗Weinbergen begonnen. Der 114““ wird hier als zufriedenstellend beurteilt. Bei den Weißweinbergen, deren Mengenertrag durch schlechtes Blütewetter stark vermindert ist, herrscht das Besstreben vor, im Interesse eines qualitätsvollen werden. 1“ “ äjen, daß füs Herbstes die Lese mach Möglichkeit hinauszuschieben. Die Trauben 1 Im⸗Zusammenhang hiermit wird darauf ß fü sind fast ausnahmslos gesund und fehlerfrei. In Unterfranken jede Verbindung zuerst das Rufzeichen gewählt läßt der jetzige Entwicklungsstand der Trauben bei Fortdauer weil sonst Falschverbindungen entstehen. Dann folgt die 2 u f sonniger Witterung ebenfalls eine gute Qualität erhoffen. n A Teilnehmeranschlusses, die sich f
Württemberg: Die hier und da Jö Sep⸗ zusammensetzt temberregen kamen den Weinbergen noch gut zustatten. Ergiebig 8 wird der Herbst wohl nicht ausfallen, die Qualität aber dürfte “ Einreise in das Saargebiet. gut werden. 1 i reußische Minister des Innern in einem Runderla
Baden;: Der Behang der Reben verspricht einen guten an “ 8 feststellt bedarf es für die Einreise in das Wein, doch dürfte es höchstens einen Drittel⸗Herbst geben. Saargebiet grundsätzlich keiner besonderen Einreisegenehmigung.
Hessen: Bei den Reben zeigt sich stellenweise, daß der Die Reisenden müssen jedoch im Besitz eines Reisepasses oder eines Behang doch geringer ist, als früher angenommen wurde. „ ponstigen von ihrer zuständigen Heimatbehörde ausgeftellten Per.
Sachsen: Die trockene und heitere Witterung ließ die sonalausweises mit Lichtbild sfein. Der 1. bis zu Traubenreife lebhaft fortschreiten, so daß frühe Sorten bereits Tagen ist ohne besondere Genehmigung gestattet. Für einen gelesen werden konnten. Bis auf vereinzeltes Auftreten von
f ist die E is bei der zuständi Ortspolizei⸗ eren Aufenthalt ist die Erlaubnis bei der zuständigen Ortspoliz Schwarzwaldkreis Peronospora sind Reben und Trauben gesund. ehörde bzw. bei der Regierungskommission des Saargebietes, Schwarzwe 8 ra. Ficstkreit, “ “ Berlin, den 9. Oktober 1933.
irektion des Innern, in Saarbrücken nachzusuchen. b - 8 Lediglich für solche Personen, die als Mitglieder eines Verein onaukrei.s . 8 8 b .““ b B einzeln oder geschlossen, sich in das Saargebiet begeben, um dort G V. Dr. Buvgdörfer. an einer öffentlichen Veranstaltung teilzunehmen, ist eine Genehmi⸗ . 8 gung zur Einreise in das Saargebiet erforderlich.
Sttatistik und Volkswirtschaft.
Stand der Reben und Güte der Trauben Anfang Oktober 1933.
= sehr gut, 2 = gut, 3 = mittel, 4 = gering, 5 = sehr gering. Note 1= s Zwischenstufen sind durch Zehntel ausgedrückt.
— Neue Fernsprechvermittlungsstelle mit Selbstanschlußbetrieb Britz.
Am Sonnabend, dem 4. November, um 13 ½ Uhr, wird de zum Fernsprechamt Südost, Berlin 80 36, Skalitzer Stx. 86 — 92, gehörige neue Vermittlungsstelle Britz — Rufzeichen F0 — in Berlin⸗Buckow, Rudower Straße 6—8, in Betrieb genommen
Güte der
Länder Trauben
Stand der und Landesteile
Reben
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mehe (ohne Rheingau). hebeg⸗ Saar⸗ und Ruwergebiet bh“ Alle anderen Gebiete .. ..
Preußen
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be; arlsruhe. Mannheim. 8 1 86
Post⸗, Funk⸗ und Verkehrswesen. rtenb Zlttztelegramme nach Uebersee aufgehoben. Rehrgefens. “ Von der Einrichtung der Blitztelegramme im Verkehr mit Hesse Uebersee ist, wie das Reichspostministerium mitteilt, seit längerer Hessen Sachsen.
Zeit kein Gebrauch mehr gemacht worden. Diese Telegramme werden daher aufgehoben.
“ 1“ Süda merikafahrt des Lufschiffs „Graf Zeppelin“. 16“ 1“ 1 Am 14. Obktober beginnt die letzte diesjährige Südamerikafahrt d “ des Luftschiffs „Graf Zeppelin“, verbunden mit einer Fahrt zur Valt ü Weltausstellung in Chicago. Außer Postsendungen an Empfänger in Südamerika werden gewöhnliche und eingeschriebene Postkarten Hemerlungen. und Briefe (diese nur im 11“ Cö
8 r im September vorwiegend in beliebigen. Bestimmungsor en befördert. Po am 14. Ok⸗ 11“ sc e Herbstauszsichten tober um 11,30 beim Postamt Berlin C 2, um 18,0 beim Postamt
Neugestaltung des Flughafens Tempelhof.
enwärtig wird ein Umbau des Flughafens Berlin⸗ vemalhen “ der diesen vorbildlichen Flugstützpunkt ir noch weiterem Umfange vervollkommnen soll. Es erfolgt nämlich der Abriß der Funktürme, die bisher das Verwaltungsgebäud des Flughafens flankierten, deren Entfernung jedoch erfolgen soll damit auch der Anschein eines etwaigen Hindernisses ““ bei unsichtigem Wetter von diesem Flugplatz verschwindet. Die Verkehrspraktiker hatten eine derartige Aenderung “ mit die Flugsicherheit noch mehr verstärkt werde. Selbstverstän lich sind die entsprechenden Vorkehrungen getroffen, um der nötigen Funkverkehr auch nach Wegfall der beiden Türme 8 1 bewältigen zu können. Weiter ist die elektrische Positionsbe euch⸗ tung auf dem Flughafen Tempelhof fortgefallen. Dafür sind an der Nordwest⸗ und Südostseite der Türme rote Sturmlaternen angebracht worden.
2 2
Preußen: warm und sonnig.
Großhandelspreise an deutschen Börsen und Fruchtmärkten in der Woche von: 2. bis 7. Oktober 1933 für 1000 kg in Reichsmark
¹) Notie⸗ G rungen 8 “
etreide 8 am 1 Brau⸗ † 4 zeilig 2 zeilig
Marktorte
145,3 ⁴) 117,5 142,0
161,0 195,0 178,8 175,0 ³)
stei Aachen 170,0 †
Großhandelseinkaufspreise ab zuständige Station 8 . . markischer, ab Station 2) .. . .. 2.—7. 147,0 ⁵) G 18 † ⁶) 8 bE“ 1 1 8809 8 TT 8 ““ 8 3 17 b braunschweigische ––––0–1–0101 ““ 1 8 b “ eoeganveternehe frachtfret Breslau in Wagenladungen von 17 t 8880 5 18” . 8 ) Frachtlage Chemnitz in Ladungen von 10— 15 t.. 5,0 ⁹) 9, Großhandelsverkaufspreise waggonfrei Dortmund in Ladung en “
ob112152244“ 3,9 bahnrei Dresden bei Bezug von mindestens 15t. . Ia. 1 11“ 8 2, 1880„) Großhandelspreise frei Waggon Duisburg .. . . . . . . . . 1. 1g8 9 8s 88 19089)
Großhandelspreise frei Waggon Duisburg “ 8 ⁴) 8 mS5 8805 2 Erzeugerpreise frei thüringer Vollbahnstation bei mindestens 15 t 1 8 8 18 1800 15900 Großhandelspreise frei Essen in Wagenladungen zu 15 . 188” “ “ rankfurt a. M. Frachtlage Frankfurt a. M.⸗Hafen ohne Sack.. .4. 8 185,0 140,0 ³) 1300, dhan ab 1 Perladestation .. . ... 70 150,0 ¹) 188,0 8) 170,0 † ¹6) 145 0 m) 1300 )
n ““ 8, 188 G 1170 89 Beüis S T Halle har mindestens 10 b... 1 7 1505 188 88999 ) 1567G ) 88 1313 1. “ vW““ — 7. 13774 152,5 — 3, . “ Hannover.. *1eeA.d Jel28.-JA 8 9 1a 8. 1888 Karlsruhe.. Waggonpreise, Frachtlage Karlsruhe ohne Sack. 1 “ 18 Te. Iö11“ 1873 Großhandelspreise waggonfrei Kassel ohne Sack.. 6 1 72/1 889 1860 1 1699) 1670 1100*) Kiel . .. Erzeugerpreise ab Station bei waggonweisem Bezug 8 8. 1g 8 1a 9 1908 191,9 fus 1888 Köln 1 X““ 3. 6. 8 10 6 189 1,8 1 88 Königsberg i. Pr. koco WWA1X2““ c3 8 8 1 2 WM“
“ Großhandelspreise frei Krefeld .. 11“ 4. 88 .“ 1 7. 72/718 1545 185, 185,00 1603 1725. Großhandelspreise prompt frachtfrei Leipzig 72/ 1 8 Magdeburg netto, ab Stationen des Magdeburger Bezirks bei geschlossenen —1s 178 180 16 0) 1625 “ b I1 193,8 187,5
Waggonladungen.. 11111““ 258 Mainz Großhandelspreise lovo Mainz.. 1 88 d 8 Mannheim Löö’“ 74 88
netto, waggonfrei Mannheim bei Waggonbezug ohne Sack .. München waggonfrei Erzeugergebietk... ““ ch 1 1114“*“ waggonweise ab südbayerische Werlade⸗ g 10 ofw) 6 1 0 ton 2 2. 90 2 0 2. 2 2 2 2* 2 0 2 2 .* 2 2 . 2 8 2 2 2 Großhandelseinkaufspreise ab Station im Erzeugergebiet (Franken, 1 170,5; 8 122,0w) weJ2-eleeeeeeee1116.6“*“ — 18ggb 1903 b 889 75,0† 1 43, 182,0% 155,0 Sr 132,5
waggonfrei Plauen.. vX4“ 1 2J1h 199 189g Großhandelspreise waggonfrei Stettin ohne Sack.. . “ 8 — 191,3 ") 1500 1 169,5 147,0 162,5 128,5
Aachen. Bamberg Berlin.
Brauns chweig
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Dortmund. 8 899 )
D 188 5 ⁹) 187,5 † ¹³) 172,0 8 resden..
Duisburg
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Nürnberg
Plauen Stettin Stuttgart
11 Großhandelspreise waggonweise ab württembergische Station ... e; hgG rms.
cee] — CogenZeottta sapretf waggonweise ab fränkische Verladestation
8 7. — 157,3 187,0
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isen für di — it ni fangsstation neu aufgenommen wurden — enthalten, die 1 ’ B id sen für die Berichtswoche nur solche Angaben soweit nicht Notierungen frei Emp atio 2 mit den 11““ EE1114“ wnd der Handelsstufe vergleichbar sind. Von der Angabe der gesetzlichen Festpreise (vgl. Reichsanzeiger Nr. 228 vom 29. September 2
FSgen ee vei vergleichbar sind, ist hier daher abgesehen worden. 8 ; “ spreis für das die mit beh “ gebildet worden. — ³¹) Gerste ab märkische Station. — 9 Ohne nähere heehg E11“ Oftfre hande g8 8) Süd⸗ b 8 — — 15 d 2 116““ 3 ute, Oppeln. — 8 8 8 NP 8 5 g1S rglei 8 Preis der Vo 54,0. — ²⁸ te, ober⸗ und niederbayerische. — ²*) Fränkischer. — ³⁰) Rheinhessische. b 8 8 1“ Russ. b 8 fa h 1-; vischs Getreide, cif Hamburg: Roggen (La Plata) 49,4; Weizen: Manitoba I 73,2, Man. II 71,2, Rosafs 64,6 Barusso 64,6; Gerste: La Plata 46,4, Donau⸗Russ. 42,2
Berichtigung: In Nr. 232 vom 4. Oktober 1933 ist unter Roggen bei Braunschweig zu setzen 150,0 statt g
8 tistisches Reichsamt. J. V.: Dr. Platzer. Berlin, den 11. Oktober 1933. Sta G eich
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oder einer sonstigen Personenmehrheit in dieser Eigenschaft, sei es