1933 / 272 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 20 Nov 1933 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 272

vom 20. November 1933. S. 2.

a

vertreten durch den Preußischen Minister des Innern in Berlin, eingezogen. Gemäͤß § 3 des angezogenen Gesetzes vom 26. Mai 1933 sämtliche an dem eingezogenen Vermögen bestehenden echte.

Ein Rechtsmittel gegen diese Verfügung ist nicht gegeben. Die Verfügung wird mit der öffentlichen Bekanntmachung wirksam.

Ueber die eingezogenen Gegenstände liegt bei der Regie⸗ rung in Erfurt eine spezifizierte Liste auf. 1“ Erfurt, den 17. November 1933. Der Regierungspräsident. öSle

Bekanntmachung Bei den in meiner Verfügung vom 3. Oktober d. J. (ver⸗ öffentlicht in der Nr. 250 des Reichs⸗ und Staatsanzeigers vom 25. Oktober 1933) aufgeführten, zugunsten des Preu⸗

ßischen Staates eingezogenen Konten im Gesamtbetrage von

6801,93 RM, handelt es sich nicht um Postscheckkonten des Postscheckamtes in Hannover, sondern um Konten, die bei der Bank für Arbeiter, Angestellte und Beamte in Hannover 1 M, Nikolaistraße 10, geführt werden. Hannover, den 17. November 1933. Der Regierungspräsident. Dr. Graf von Wartensleben.

Bekanntmachung.

Auf Grund des § 1 des Gesetzes über die Einziehung kommunistischen Vermögens vom 26. Mai 1933 (RGBl. I S. 293) in Verbindung mit dem Gesetz über die Ein⸗ ziehung staats⸗ und volksfeindlichen Vermögens vom 14. Juli 1933 (RGBl. I S. 479) und der Preußischen Ausführungs⸗ verordnung vom 31. Mai 1933 (Gesetzsamml. S. 207) sind Vermögensgegenstände der Eheleute Albertund Else Einstein, zuletzt Berlin W 30, Haberlandstr. 5, insbeson⸗ dere sämtliche Bankguthaben und Depots durch Verfügung des Geheimen Staatspolizeiamts vom 7. Juli 1933/VIII/70 ²² A. Beiheft 2 bvom 16. 9. 1933 II C/E 6/33 Vtse des Preußischen Staates eingezogen worden.

Dies wird hiermit gemäß § 6 des Gesetzes vom 26. Mai 1933 (RGBl. I S. 293) öffentlich bekanntgemacht.

Berlin, den 16. November 1933. 8

Geheimes Staatspolizeiamt. I1

Bekanntmachung, 8 betreffend Ungültigkeitserklärung von Sprengstofferlaubnisscheinen.

Die in der nachstehenden Zusammenstellung aufgeführten

1“ werden hiermit für ungültig erklärt:

Aussteller GR. = Gewerberat BR. = Bergrevier⸗

beamter

Scheines 3

Muste Name und Wohnort des ster

1 Inhabers

Avanzini, H., Hachen.. Baumann, Joh. Jakob, Nr. 129/33 GR. Koblenz Brennecke, F., Dörnten [àA GàA 10/33 GR. Goslar Dörr, A., Erdbach (Dillkr.). 123 GR. Wetzlar Driemeier, A., Osnabrück.. 49/32 GR. Osnabrück Engelke, W., St. Ulrich. Nr. 264 GR. Merseburg Fügemann, G., Pansfelde 23/33 GR. Sangershausen Gerber, J., Kirn/ Nahe.. Nr. 35/32 GR. Koblenz Hacke, R., Seitendorf, Kreis Landeshtit1*—

B 135/32 GR. Arnsberg

Nr. 31/26 GR. Landeshut (Schles.) Harting, W., Fülme B 10/1931 GR. Minden Hürth, K., Antweiler (Ahr). B Nr. 115/33 GR. Koblenz Japp I, O., Löhrstorrf A Nr. 428 GR. Kiel Kirchhübel, K., Hindenburg

(OC. SG.... Metz, P., Schwerz (Saalkreis) B Nr. 20/31 GR. Halle Möller, O., Süßsßs 11 BR. Schmalkalden Pielhau P., Lüdenscheid.. .B Nr. 3/31 GR. Lüdenscheid Reichel, E., Langscheids C 124/33 GR. Arnsberg Reichel, W., Hahnstätten. B 13/32 GR. Limbur Schmelzer, E., Kleinenbremen B Nr. 1/1926 BR. Hamm Schulte, J., Sundern.. C 58/31 GR. Arnsberg Schütz, O., Unnau B 36/30 GR. Dillenburg Steding, H., Sottrum B GàA 23 GR. Goslar Thielmann, K. R., Breitscheid B Nr. 76/1925]0 BR. Dillenburg Walter, H., Seitendorf (Kreis

Landeshut)) B Nr. 43/27 GR. Landeshut (Schles.) Wendel, A., Guiternhain. .B Nr. 3/1926 BR. Dillenburg

Zenner, G., Klein⸗Jena . A Nr. 199 GR. Merseburg

Berlin, den 15. November 1933. Zugleich für den Minister des Innern. Der Minister für Wirtschaft und Arbeit. J. A Dr. MIrsch

Bekanntmachung. Die in Nr. 264 des Deutschen Reichsanzeigers und Preu⸗ ßischen Staatsanzeigers ausgesprochene Einziehung des Ver⸗ mögens der „Arbeiterdruckerei e. G. m. b. H. in Görlitz“ zugunsten des Landes Preußen wird hiermit rückgängig gemacht. 11 Liegnitz, den 17. November 1933.

Aufhebung eines Zeitungsverbots.

Das für die Zeit vom 17.—20. d. M. verfügte Verbot des „Lecker Anzeigers“ habe ich aufgehoben und es bei einer Verwarnung bewenden lassen, nachdem die Zeitung in ihrer Nr. 270 vom 17. November 1933 eine von mir zur Bedingung gemachte Erklärung gebracht hat.

Kiel, den 18. November 1933. Der Oberpräsident der Provinz Schleswig⸗Holstein F. B.: Dr. (chow.

Beschleunigung des Rechtsgangs in Zivilsachen. Es wird auch jetzt noch stellenweise darüber geklagt, daß durch schleppende Behandlung von Beschwerden u. dergl. der

Rechtsgang in Zivilsachen verzögert werde, und daß derartigen Verzögerungen gegenüber das Prozeßgericht mehr oder minder machtlos sei.

Wie der Amtliche Preußische Pressedienst mitteilt, hat deshalb der Preußische Justizminister in einem Erlaß fol⸗ gendes bestimmt:

Beschwerden oder Ablehnungsgesuche, die nicht selten in Ver⸗ schleppungsabsicht betrieben werden, sind so zu behandeln, daß jede unnötige Verzögerung des Rechtsgangs ausgeschlossen bleibt. Die Entscheidung wird hier mteis auch ohne ein langes Hin und Her gegenseitiger Schriftfüße chon in wenigen Tagen und nötigenfalls in einigen Stunden oder sofort getroffen werden können. Die Akten sind dem Prozeßgericht so 8 gter wieder Ftzulgtten, daß eine Vertagung der mündlichen Verhandlung loß wegen Fehlens der Akten unter allen Umständen vermieden

wird; notfalls wird zu prüfen sein, ob nicht auch ohne die Akten

verhandelt und entschieden werden kann. Entsprechendes gilt für die Behandlung von Dienstaufsichtsbeschwerden.

Kunst und Wissenschaft.

Das Lautarchiv beim Museum für Völkerkunde.

Das bisher zur Hochschule für Musik in Berlin gehörige Lautarchiv, die weltbekannte, einzigartige Sammlung musikalischer Phonogramme aus allen Völkern, ist wegen seiner vorherrschen⸗ den Beziehung zur Ethnologie dem Museum für Völkerkunde in Berlin angegliedert und damit der Generalverwaltung der Staat⸗ lichen Mußern in Berlin zugeteilt worden. Das Archiv wird in Kürze in das Museum für Völkerkunde übersiedeln und dort unter unmittelbarer Leitung von Dr. Marius Schneider fort⸗ gesetzt, der schon unter dem früheren Leiter in dem Archiv ge⸗ arbeitet hat.

Arbeitsbeschaffung.

Arbeitsdienst hat nichts mit Waffendienst zu tun.

Wie der Staatssekretär für den Freiwilligen Arbeitsdienst Hierl mitteilt, werden der Reichsleitung des Arbeitsdienstes immer wieder von allen möglichen Firmen Waffen für den Ar⸗ beitsdienst angeboten. Der Ptaatssckretär weist daher nochmals darauf hin, 8 der Arbeitsdienst mit Waffendienst nichts zu tun habe. Die Aufgaben des Arbeitsdienstes seien Dienst am deutschen Boden und Erziehung des Volkes im Sinne des Führers. Zugleich bringt Oberst Hierl erneut das Verbot des Tragens von Waffen aller Art inner⸗ und außerhalb des Dienstes in Erinnerung und ersucht. Firmen, die mit Waffenangeboten an die Dienststellen 2.5 Arveitsdienstes herantreten, in geeigneter Weise darüber aufzuklären, daß eine Ausstattung des Arbeits⸗ dienstes mit Waffen nicht in Frage komme.

Der Sinn der 4500 Arbeitsdienstlager in Deutschland.

Wie das VdZ.⸗Büro meldet, hat der Leiter des Aufklärungs⸗ und Presseamts in der Reichsleitung des Arbeitsdienstes, Polizei⸗ oberst a. D. Müller⸗Brandenburg, der Zeitschrift „Die Reichs⸗ bahn“ grundsätzliche Betrachtungen über den „Arbeitsdienst“ zur Verfügung gestellt. Darin erwähnt er das große Deberesle sym⸗ Ferther Natur“, das der deutsche Arbeitsdienst in der Jugend

er Länder England, Amerika, Schweden, Holland, Schweiz, Däne⸗

mark und Norwegen wegen seiner großen ideellen Werte und auch

der großen volkswirtschaftlichen Werte gefunden habe. Der volks⸗ wirtschaftliche Effekt werde insbesondere auch in Spanien, Italien, Japan, Holland usw. stark beachtet. Dagegen sähen die poli⸗ tischen Kreise von Frankreich und Polen im Deutschen Arbeits⸗ dienst nur die Möglichkeit, daß er unter Umständen einmal irgend⸗ wie eine Rolle in der Landesverteidigung spielen könnte. Sie erklärten den Arbeitsdienst einfach für eine militärische Angelegen⸗ heit und gingen über die klare, einfache Tatsache, daß der Arbeits⸗ dienst mit militärischen Dingen nichts zu tun habe, hinweg. be. die Dauer aber werde diese Taktik keinen Erfolg haben, zuma Foßlesche junge Engländer und Amerikaner auf ihr Ersuchen in eutschen Lagern Wochen hindurch Dienst wie jeder deutsche Arbeitsfreiwillige getan und damit Gelegenheit gehabt hätten, sich persönlich davon zu überzeugen, daß der Arbeitsdienst mit mili⸗ tärischen Dingen nichts zu tun habe.

Der Vetfaser bezeichnet dann den als eine Schöpfung der deutschen Jugend, die vor zwei oder drei Jahren außerordentlich stark geworden fei, äals der Nationalsozialismus und der Stahlhelm sich ihr bewußt zuwandten. Nach der national⸗ sozialistischen Revolution sei dem Arbeitsdienst, dessen Bedeutung vom Führer und Volkskanzler Adolf Hitler nicht nur voll erkannt werde, der vielmehr von ihm ganz bewußt unterstützt werde, seine neue Form gegeben worden. Heute arbeiteten im Reiche rd. 250 000 E deutsche Männer, die in rd. 4500 Lagern unter⸗ gebracht sind, unter der Führung von Hierl an den großen volks⸗ wirtschaftlichen Aufgaben, die vor dem Arbeitsdienst stehen, und ließen sich zu bewußten Nationalsozialisten in diesem Dienst und durch diesen Dienst erziehen. Es sei selbstverständlich, daß im staatspolitischen Unterricht, der wöchentlich mehrere Stunden in Anspruch nehme, dahin gearbeitet wird, das Nationalbewußtsein und soziale Empfinden zu wecken, und daß Achtung vor der großen Vergangenheit der Nation und Erkenntnis von den Notwendig⸗ keiten des nationalen Lebens in die jungen Männerherzen hinein⸗ getragen werde. Der Referent schildert dann im einzelnen die Arbeitstätigkeit des Arbeitsdienstes, dessen eigentliches Gebiet die Bodenverbesserung sei. Daneben habe der Arbeitsdienst u. a. alle vorbereitenden Arbeiten für die großzügige Bauernsiedlung und für die Stadtrandsiedlung zur Auflockerung der Großstädte dah zuführen. Der Arbeitsdienst habe so umfangreiche Aufgaben, da wenigstens für ein volles Menschenalter Arbeit in Hülle und Fülle vor ihm stehe, wobei Seunblat e. daß nur Arbeiten vor⸗ genommen werden, die in der freien Wirtschaft nicht durchgeführt werden können, weil sie dort zu teuer sind. Die Auffassung, daß wir keinen Arbeitsdienst mehr brauchten, wenn die Zahl der Erwerbslosen auf ein erträgliches Maß heruntergedrückt ist, sei

, g fanich 88 werde auch dann sein den er sei und müsse sein ein eiler des nationalsozialistis Staates Adolf Hitlers. nf ationalsozialistische

88— Post⸗, Funk⸗ und Verkehrswesen.

22 2 2 2 8

Würdigung geschichtlicher Ereignisse im Rundfunk. Die Reichsrundfunkgesellschaft ist einer Anregung der 89. schrift NS⸗Funk gefolgt und hat erstmalig an alle Pende ge schaften einen Terminkalender der politisch und kulturell wieh, tigen Gedenktage für den Monat Januar herausgegeben. Ein Jahreskalender ist in Arbeit. Dadurch soll die Einheitlichkeit der Würdigung bedeutsamer geschichtlicher Ereignisse wie andere wichtiger Daten sichergestellt werden und ihre zweckmäßige Ein⸗ fügung in das Gesamtprogramm. Diese Maßnahme wird gan wesentlich dazu beitragen, die kulturelle Aufbauarbeit des natio⸗

nalsozialistischen Rundfunks zu erleichtern.

Präsident Dreßler⸗Andreß über die neue Rundfunkkammer⸗

Im Rahmen eines Vortrages über die Aufgaben der neuen Reichsrundfunkkammer, einer der Untergliederungen der Reichs⸗ kulturkammer, äußerte sich der Präsident der Rundfunkkammer Ministerialrat Horst Dreßler⸗Andreß, Leiter der Rundfunk⸗ abteilung im Propagandaministerium, grundsätzlich über die Ziele der nationalsozialistischen Rundfunkarbeit. Er gab bekannt, daß für die Rundfunkkammer fünf Fachgruppen gebildet würden. 1. Sendung, 2. Technik, 3. Industrie, 4. Wirtschaft und Handel 5. Bewegung und Propaganda. Dabei sei in die fünfte Fach⸗ gruppe zum ersten Male die Partei mit ihren Fachreferenten völli in eine staatliche Institution eingegliedert worden. Die Absonde⸗ rung der Rundfunkkammer von den übrigen Kulturkammern alz besondere Kammer sei erfolgt, weil der Rundfunk endlich alz Eigengesetzlichkeit und neuer Faktor völkischer Lebensgemeinschaft esehen werden müsse. Das Ziel nationalsozialistischen Rundfunk⸗ schaffens sei am deutlichsten gekennzeichnet worden am 10. No⸗ vember, dem Tage der Siemens⸗Kundgebung, wo der Führer zu allen Werktätigen sprach. Da habe der Rundfunk zum ersten Male den Zustand immaterieller Verbundenheit der gesamten natio⸗ nalen Volksgemeinschaft herbeigeführt. Diese immaterielle Ver⸗ bundenheit sei das Wesen der dem Rundfunk eigentümlichen Kunst; sie ermögliche die Vermittlung von Erlebnissen für alle Volksgenossen, gleich welche bildungsmäßigen Voraussetzungen sie haben. Alle Mitglieder unserer nationalen Volksgemeinschast Vütten die Kundgebung vom 10. November verstanden und eine wesentliche Entscheidung daraus abgeleitet. Dieses Verstehen der ganzen Volksgemeinschaft und die daraus folgenden gemeinschaft⸗ lichen Entscheidungen könnten auch auf anderen Gebieten erreicht werden, beispielsweise auf dem künstlerischer Darbietungen, wie ja Kunst zuletzt nichts anderes bedeute als Erkenntnisse und Bekennt⸗ nisse zur lebendigen lebensvollen Entscheidung hin zu entwickeln. Die Erfassung und Durchdringung der ganzen Nation mit dem typisch Deutschen auf allen Gebieten, mit dem Leben der deutschen Nation, sei die wesenseigene Aufgabe für den Rundfunk. Das etze voraus, daß das Mikrophon überall am Leben der Gemein⸗ chaft teilnehmen kann. Darum müsse es seine technische Starrheit verlieren. In der Zukunft würden eines Tages die festen Sende⸗ häuser verschwinden, und wir würden nur noch Umschaltungswerke in den einzelnen Reichsstellen haben. Die Rundfunkkammer habe die Aufgabe, die Organisation des totalen Willens zu dieser durch den Rundfunk vermittelten Kultur⸗ und Lebensgemeinschaft des Volkes zu sein. Sie sei Wegbereiter zu dem Endziel. .

E1

Telegramme in verabredeter Sprache. Mit dem Inkrafttreten der neuen Vorschriften für Tele⸗ gramme in verabredeter Sprache am 1. Januar 1934 wird dieser Verkehr, soweit er bisher schon mit Hilfe von Fünfbuchstaben⸗ schlüsselwörtern abgewickelt worden ist, noch weiter verbilligt. Die Gebühren werden im Ueberseeverkehr von 6625 auf 60 vH. und im Europaverkehr von 75 auf 70 vH der vollen Sätze ge⸗ senkt. Auch die bisher nur zur vollen Gebühr angenommenen Telegramme in verabredeter Sprache mit Zahlen im Text ge⸗ nießen, wenn sie nicht mehr Zifferngruppen als die Hälfte der Text⸗ und Unterschriftswörter enthalten, künftig als CDE⸗Tele⸗ gramme die Ermäßigung. Andererseits werden von dem ge⸗ nannten Zeitpunkt an Schlüsselwörter, die alten Kodes ent⸗ nommen worden sind und g als fügf Buchstaben enthalten, doppelt gezählt. Da außerdem ein Telegramm mit solchen Wörtern nur noch zur vollen Gebühr berechnet wird, tritt bei weiterer Verwendung von Schlüsselwörtern mit mehr als fünf Buchstaben eine Verteuerung der Telegramme ein.

Die hrtss eit ene können dieser Erhöhung der Telegramm⸗ unkosten dadurch aus dem Wege ssehen, daß sie die den alten Kodes entnommenen längeren Schlüsselwörter in Fünferwörter unterteilen. Sie sollten sich jedoch noch die weitere Möglichkeit zur Verbilligung der Telegramme zunutze machen, die ihnen durch den Wegfall jeder Beschränkung in der Bildung der Fünf⸗ buchstabenschlüzse wörter geboten ist. Infolge der dadurch zu⸗ gelassenen großen Zahl von Fünfbuchstabengruppen läßt sich für jeden Geschäftsbetrieb ein geeigneter, den Bedürfnissen ange⸗ bassen Telegraphenschlüssel 1 Seine Benutzung ergibt eine wesentliche Kürzung der Telegramme und damit eine ansehnliche Ersparnis an Fülesgraghengebührene Die Beschaffung eines solchen neuzeitlichen Fünfbuchstabenschlüssels erfordert eine einmalige Ausgabe, die sich aber infolge der geringeren Gebühren bald be⸗ zahlt gemacht haben wird. Auch ist für absehbare Zeit nicht mehr mit einer Aenderung der Vorschriften für die Bildung der Schlüsselwörter zu rechnen.

Es würde daher den Belangen jedes Geschäftshauses, das sich bei Abfassung seiner Telegramme der verabredeten Sprache bedient, entsprechen, sich möglichst bald mit einem den veränderten Verhältnissen Rechnung tragenden neuzeitlichen und gut durch⸗ ebildeten Telegraphenschlüssel zu versehen. Um aber dessen baldige Anwendung zu sichern, wäre es naturgemäß auch nötig, sich wegen Einführung eines folchen Schlüssels unverzüglich mit den ausländischen Geschäftsfreunden in Verbindung zu setzen.

8

Eine Neuerung im Fernsprechvermittlungsdienst. Wenn gekündigte Fernsprechanschlüsse nach dem Abbruch noch verlangt werden, bekommt der Anrufer den Bescheid: „Anschluß Nr.. .. besteht nicht mehr.“ Hat der verlangte Teilnehmer aber mehrere Anschlüsse gehabt, die nicht sämtlich abgebrochen worden sind, so kann neuerdings auf seinen Wunsch auf einen der übrigen Anschlüsse verwiesen werden. Die Beamtin fügt dann hinzu: „Der Teilnehmer hat noch die Nummer.. . Dabei ist es unerheblich, ob der gekündigte und der andere Anschluß bei derselben Stelle oder voneinander getrennt betrieben wurden. Z. B. könnte ein Teilnehmer von seinem früheren Büroanschluß auf den weiterbestehenden Wohnungsanschluß verweisen lassen, Die Dienststellen werden die Teilnehmer von Fall zu Fall auf dies Moöglicht it hinweisen.

Verurteilte Schwarzhörer. Im Vierteljahr Juli bis September 1933 sind wegen der Errichtung und des Betriebs nichtgenehmigter Funkanlagen 245 Personen (gegenüber 165 im gleichen Zeitraum des Vorjahrs) verurteilt worden. In 237 Fällen wurde auf Geldstrafe (bis zu 80 RM), in 8 Fällen sogar auf Gefängnisstrafen und zwar von 3 Tagen bis zu 3 Monaten erkannt. Wegen Beihilfe oder Mittäterschaft sind 4 Personen verurteilt worden.

Welgische...

S.

HPandel, Gewerbe und öffentliche Finanzen. Berlin, den 20. November 1933. In Berlin festgestellte Notierungen für telegraphische IAuszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten. Telegraphische Auszahlung.

18. November Brief

20. November Geld Brief Geld 0,963 0,967 0,963 0,967 ... Itürk. Pfund 1,977 1,981 . 4 Ferne. . 1 Yen Pf 0,794 0,796 0,791 0,793

Buenos⸗Aires. 1 Pap.⸗Pes. Canada 1 kanad. 5

Ivo 1 aägypt. Pfd. 13,96 14,00 13,89 13,93 2 . . . 1 3 13,58 13,62 13,51 13,55 Rew York 18 2,567 2,573 2,562 2,568 Rio de Janeiro 1 Milreis 0,224 0,226 0,224 0,226 pUruguay 1 Goldpeso 1,399 1,401 1,399 1,401

Amsterdam⸗ 2 169,08 169,42 169,08 169,42 Rotterdam 00 Gulden 9,986 2,100 9,986 17490

Athen. 100 Drachm. üfsel us 1 58,38 58,50 58,38 58,50 2188 2492 2,488 2.492

werpen 100 Belga Bucarest.. 1 Fr 8

en 8

- 3

DHanzig 100 Gulden 81,47 81,63 81,47 8¹1,6 si .. 100 Fmk. 6,004 6,016 5,979 5,991 hese Far 22,12 22,16 22,10 22,14 5,295 5,305 5,295 5,305

41,56 41,64 41,56 41,64

nlien ... . 100 Lire Fugoslawien.. 100 Dinar b 60,66 60,78 60,34 60,46 12,67 12,69 12,67 12,69

Kaunas, Kowno 100 Litas Kopenhagen. 100 Kr. Leissabon und 68,23 68,37 67,88 68,02 16,40 16,44 16,40 16,44 12,425 12,445 12,425 12,445

Oporto. Dölo. . 1006 aris 2 202 100 Frs. Keykjavi Islan 100 isl. Kr. 61,44 61,56 61,14 61,26 Sel 100 Latts 78,62 78,78 78,52 78,68 81,12 81,28 81,16 81,32 3,047 3,053 3,047 3,053 34,12 34,18 34,07 34,13

Mga.... 100 Frs. 69,98 70,12 69,68 69,82

Schweiz.. 3

Sofia 100 Lewa 73,93 74,07 73,93 74,07 48,05 48,15 48,05 48,15

Spanien 100 Peseten Stockholm und Gothenburg. 100 Kr. Tallinn (Reval, Estland) 100 estn. Kr. Wien 100 Schilling

Ausländische Geldsorten und Banknoten.

20. November 18. November

Geld Brief Geld Brief Notiz 20,38 20,46 20,38 20,46 ür 16,16 16,22 16,16 16,22

1 Stück 4,185 4,205 4,185 4,205

8 2,52 2,54 2,515 2,535 8 2,52 2,54 2,515 2,535 Pap.⸗Peso 0,75 0,77 ; e 2

Milreis

d. 8 2,585 2,605 2,585 2,605 Sn 13,60 13,47 13,53 t

Sovereigns. 0 Frcs.⸗Stücke Gold⸗Dollars. Amerikanische: 1000 5 Doll. 1 2 und 1 Doll. 1 Argentinische . 1 Brasilianische. 1 Canadische. 1 Englische: große 1 1 u. darunter 1 Kürkische. 1

42 13,54 2 13,54 13,60 13,47 13,53 ürk. Pfund 1,87 1,89 1,87 1,89

58,22 58,46 58,22 58,46

60,40 60,64 60,08 60,32 100 Gulden 81,39 81,77 81,29 81,61 100 estn. Kr.

100 Fmk. 5,94 5,98 5,91 5 5,955 Französische .. 100 Frs. 16,36 16,42 16,36 16,42 dolländische.. 100 Gulden 168,66 169,34 168,66 169,34 IFtalienische: gr. 100 Lire 22,00 22,08 21,98 22,06 100 Lire u. dar. 100 Lire 22,15 22,23 22,13 22,21 Jugoslawische. 100 Dinar 5,323 8,37 3

Lettländische . . 100 Lats 8 ün Litaui Li 41,42 41,58 41,42 41,58 itauische 100 Litas 69,06 67,99

100 Belga 100 Lewa

Bulgarische 1 100 Kr.

Dänische.. Danziger.. Estnische... Finnische...

Norwegische 100 Kr. Desterreich.: gr. 100 Schilling 100 Sch. u. dar. 100 Schilling Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei 100 Let unter 500 Lei 100 Lei Schwedische .. 100 Kr. Schweizer: gr. 100 Frs. 100 Frs. u. dar. 100 Frs. Spanische*) . 100 Peseten Aschecho⸗slow. 5000 u. 1000 K. 100 Ke 500 Kr. u. dar. 100 Ungarische.. 100 Pengö

*) nur abgestempelte Stücke.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrrevier: Am 18. November 1933⸗Gestellt 19 097 Wagen. Am 19. November 1933: Gestellt 1708 Wagen.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „W. T. B.“ am 20. November auf 46,00 (am 18. November

auf 46,25 ℳ) für 100 kg.

Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärkten.

Devisen.

Danzig, 18. November. (W. T. B.) (Alles in Danziger Gulden.) Banknoten: Polnische Loko 100 Zloty 57,70 G., 57,82 B., 100 Deutsche Reichsmark 122,48 G., 122,72 B., Amerikanische (5⸗ bis 100⸗Stücke) —,— G., —,— B. Schecks: London —,— G., —,— B. Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 57,68 G., 57,80 B. Telegraphische: London 16,54 G., 16,58 B., Paris 20,10 ¾ G., 20,14 ⅛½ B., New York 3,1169 G., 3,1231 B., Berlin

7 24 7 8

Wien, 18. November. (W. T. B.) Amsterdam 285,65, Berlin 168,80, Budapest 124,29 ½, Kopenhagen 101,25, London 22,82 ⅛, New York 431,50, Paris 27,72, Prag 21,00, Zürich 137,23, Marknoten 168,20, Lirenoten 37,24, Jugoslawische Noten 8,48, Tschecho⸗ slowakische Noten 20,40, Polnische Noten 79,20, Dollarnoten 423,50, Ungarische Noten —,—*), Schwedische Noten 115,45, Belgrad —,—, Berlin Clearingkurs 216,28. *) Noten und Devisen für 100 Pengö.

Prag, 18. November. (W. T. B.) Amsterdam 13,60 ¾, Berlin 804,00, Zürich 653,00, Oslo 545,00, Kopenhagen 486,00, London 108,85, Madrid 275,00, Mailand 178,10, New York 20,62 ½, Paris 131,95, Stockholm 560,00, Wien 475,00, Marknoten 806,00, Polnische Noten 385,00, Belgrad 46,267, Danzig 664,00.

Budapest, 18. November. (W. T. B.) Alles in Pengö. Wien 80,454, Berlin 136,20, Zürich 111,10, Belgrad 7,85.

London, 20. November. (W. T. B.) New York 528,75, Paris 82,78, Amsterdam 803,50, Brüssel 23,24 ½, Italien 61,37, Berlin 13,57, Schweiz 16,72, Spanien 39,81, Lissabon 107 ⅛1, Kopen⸗ hagen 22,39, Wien 29,00, Istanbul 670,00, Warschau 28,81, Buenos Aires 42,75, Rio de Janeiro 406,00.

Paris, 18. November. (W. T. B.) (Schlußkurse, amtlich.) Deutschland —,—, London 82,55, New York 15,65, Belgien 356,00, Spanien 207,50, Italien 134,65, Schweiz 495,25, Kopen⸗ hagen —,—, Holland 1030,75, Oslo —,—, Stockholm —,—, Prag —,—, Rumänien —,—, Wien —,—, Belgrad —,—, Warschau —,—. Amsterdam, 18. November. (W. T. B.) (12 Uhr; holl. Zeit.) Berlin 59,18, London 8,00, New York 151,50, Paris 9,70 ¼, b 34,56 ½, Schweiz 48,04 ½, Italien 13,06, Madrid 20,17 ⅛, Oslo 40,30, Kopenhagen 35,85, Stockholm 41,40, Wien —,—, Prag 736,50, delfingfots —,—, Budapest —,—, Bukarest —,—, Varschau —,—, Yokohama —,—, Buenos Aires —,—. Zürich, 20. November. (W. T. B.) (Amtlich.) Paris 20,19 ¼, London 16,73, New York 317,50, Brüssel 71,95, Mailand 27,20, Madrid 41,90, Berlin 123,17 ½, Wien (offiz.) 72,66, Istanbul 249,00.

Kopenhagen, 18. November. (W. T. B.) London 22,40, New York 426,50, Berlin 165,25, Paris 27,35, Antwerpen 96,85, ürich 134,90, Rom 36,85, Amsterdam 280,85, Stockholm 115,65, slo 112,65, Helsingfors 9,95, Prag 20,80, Wien —,—. Stockholm, 18. November. (W. T. B.) London 19,40, Berlin 85 Paris 23,70, Brüssel 84,50, Schweiz. Plätze 117,50, Amsterdam 243,50, Kopenhagen 86,85, Oslo 97,75, Washington 371,00, Helsingfors 8,60, Rom 32,00, Prag 18,25, Wien —,—.

Oslo, 18. November. (W. T. B.) London 19,90, Berlin 148,50, Paris 24,30, New York 383,00, Amsterdam 250,50, Zürich 120,50,

Moskau, 13. November. (W. T. B.) (In Tscherwonzen.) 1000 engl. Pfund 619,30 G., 621,16 B., 1000 Dollar 120,59 G., 120,95 B., 1000 Reichsmark 46,28 G., 46,38 B.

London, 18. November. (W. T. B.) Silber Barren prompt 185⁄16, Silber fein prompt 19,75, Silber auf Lieferung Barren 18 ⅜, Silber auf Lieferung fein 1913⁄16, Gold 128/2.

Wertpapiere.

Frankfurt a. M., 18. November. (W. T. B.) 5 % Mex. äußere Gold —,—, 4 ½ % Irregation —,—, 4 % Tamaul. S. 1 abg. 2,80, 5 % Tehuantepec abg. 2 ⅞, Aschaffenburger Buntpapier 24,00, Cement Heidelberg, 79,50, Dtsch. Gold u. Silber 178,75, Dtsch. Linoleum 40,25, Eßlinger Masch. 21,00, Felten u. Guill. 44 ⅛⅞, Ph. Holzmann 59,00, Gebr. Junghans 26,25, Lahmeyer —,—, Mainkraftwerke —,—, Schnellpr. Frankent. —,—, Voigt u. Häffner 13,00, Zellstoff Waldhof 37,25, Buderus 69,75, Kali Westeregeln 112,00. Hamburg, 18. November. (W. T. B.) (Schlußkurse.) Dresdner Bank 50,50, Vereinsbank 82,00, Lübeck⸗Büchen 41,00, Hamburg⸗ Amerika Paketf. 10,00, Hamburg⸗Südamerika 21,00, Nordd. Lloyd 11,50, Harburg. Gummi Phönix 22,00, Alsen Zement 100,00, Anglo⸗Guano 53,00, Dynamit Nobel —,—, Holstenbrauerei 77,00, Neu Guinea —,—, Otavi Minen 10,25. .

Wien, 18. November. (W. T. B.) Amtlich. (In Schillingen.) Völkerbundsanleihe 100 Dollar⸗Stücke 442,00, do. 500 Dollar⸗ Stücke 434,00, 4 % Galiz. Ludwigsbahn —,—, 4 % Vorarl⸗ berger Bahn —,—, 3 % Staatsbahn —,—, Türkenlose 8,05, Wiener Bankverein —,—, Oesterr. Kreditanstalt —,—, Ungar. Kreditbank —,—, Staatsbahnaktien 16,05, Dynamit A.⸗G. —, A. E. G. Union —,—, Brown Boveri —,—, Siemens⸗Schuckert 48,25, Brüxer Kohlen —,—, Alpine Montan 9,25, Felten u. Guilleaume (10 zu 3 zusammengelegt) 42,75, Krupp A.⸗G. —,—, Prager Eisen —,—, Rimamurany —,—, Steyr. Werke (Waffen) —,—, Skodawerke 148,50, Steyrer Papierf. 46,25,. Scheidemandel —,—, Leykam Josefsthal —,—, Aprilrente —,—, Papierrente —,—.

Amsterdam, 18. November. (W. T. B.) 7 % Deutsche Reichsanleihe 1949 (Dawes) 55,00, 5 ½ % Deutsche Reichsanleihe 1965 (Young) 50 ⅛6, 6 ½ % Bayer. Staats⸗Obl. 1945 26,00, 7 % Bremen 1935 28,00, 6 % Preuß. Obl. 1952 22,50, 7 % Dresden Obl. 1945 23,50, 7 % Deutsche Rentenbank Obl. 1950 —,—,

Sparkassen⸗ und Giroverband 1947 21,75, 7 % Pr. Zentr.⸗Bod.⸗Krd. Pfdbr. 1960 —,—, 7 % Sächs. Bodenkr.⸗Pfdbr. 1953 —,—, Amster⸗ damsche Bank 106 25, Deutsche Reichsbank 103,25, 72 % Arbed 1951 93,25, 7 % A.⸗G. für Bergbau, Blei und Zink Obl. 1948 —,

8 % Cont. Caoutsch. Obl. 1950 —,—, 7 % Dtsch. Kalisynd. Obl. S. A 1950 55 ⅜, 7 % Cont. Gummiw. A. G. Obl. 1956 6 % Gelsenkirchen Goldnt. 1934 30,25, 6 % Harp. Bergb.⸗Obl m. Opt. 1949 35,25, 6 % J. G. Farben Obl. —,—, 7 % Mitteld. Stahlwerke Obl. m. Op. 1951 56,00, 7 % Rhein.⸗Westf. Bod.⸗Crd.⸗ Bank Pfdbr. 1953 66,00, 7 % Rhein⸗Elbe Union Obl. m. Op. 1946 23 e⅛, 7 % Rhein.⸗Westf. E.⸗Obl. 5jähr. Noten 25,50 7 % Siemens⸗Halske Obl. 1935 44,75, 6 % Siemens⸗Halske Zert. ge⸗ winnber. Obl. 2930 —,—, 7 % Verein. Stahlwerke Obl. 1951 38.00, 6 ½ % Verein. Stahlwerke Obl. Lit. C 1951 20,00, F. G. Farben Zert. v. Aktien 73.00, 7 % Rhein⸗Westf. Elektr. Obl. 1950 38,50, 6 % Eschweiler Bergw. Obl. 1932 50,25, Kreuger u. Toll Winstd. Obl. —,—, 6 % Siemens u. Halske Obl. 2930 37,00, Deutsche Banken Zert. —,—, Ford Akt. (Berl. Emission) —,—.

Statistik und Volkswirtschaft.

Die Erdölgewinnung Preußens im Oktober.

Wie der Amtliche Preußische Pressedienst mitteilt, betrug die Erdölgewinnung Preußens im Oktober 1933 nach den vor⸗ läufigen Ergebnissen der amtlichen Statistik 21 993 t gegen 21 254 t im Vormonat und 17 824 t im Monatsdurchschnitt 1932. Auf das Gebiet von Hänigsen⸗Obershagen⸗Nienhagen entfallen 15 136 t, auf Wietze⸗Steinförde 4606 t und auf den Bezirk Eddesse⸗Oelheim⸗Oberg 2251 t. Die Zahl der angelegten Ar⸗ beiter betrug Ende des Monats 1824 gegen 1807 am Ende des

Helsingfors 8,90, Antwerpen 86,85, Stockholm 102,85 Kopenhagen 89,25, Rom 32,80, Prag 18,75, Wien —,—.

Vormonats.

7 % Deutsche Hyp.⸗Bank Bln. Pfdbr. 1953 —,—, 7 % Deutscher

Schlachtviehpreise an deutschen Märkten in der Woche vom 13. bis 18. November 1933. 8 Durchschnittspreise für 50 kg Lebendgewicht in RM.

Breslau

Magdeburg Mannheim München Stuttgart

Wuppertal

8 S.SlI

S*8

O st devisen. Auszahlungen. Warschau .. . 100 Zl. 47,025 47,225 Kattowiz 100 Zl. 47,025 47,225 Posen.. . 100 3. 47,025 47,225 Notennotierungen. 1 46,825 47,225

47,025 47,225 47,025 47,225 47,025 47,225

46,825 47,225

Polnische 100 Zl.

Druckfehler⸗Berichtigung.

In der in Nr. 271 vom 18. November 1933 erfolgten Ver⸗ öffentlic2hung der in Berlin festgestellten Notierungen für aus⸗ ländische Geldsorten und Banknoten ist ein Druckfehler unterlaufen. der Briefkurs vom 18. November für „Dänische Noten“ muß statt 60,36 richtig 60,32 lauten.

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Speisefette. Bericht der Fa. Gust. Schultze & Soh n, Berlin, 18. November. Butter: Während man allgemein im November mit größeren Anlieferungen deutscher Butter gerechnet hatte, muß leider beobachtet werden, daß die Eingänge in der Berichtswoche fast noch kleiner geworden sind als in den vergangenen Wochen. Diesen Rückgang der Produk⸗ tion führt man zum Teil darauf zurück, daß kaum noch Kraft⸗ ütter gereicht wird. Zur Deckung des Bedarfs mußten daher ortgesetzte Bezüge aus dem Auslande getätigt werden bzw. die von der Reichsstelle für Oele und Fette abgegebene Butter heran⸗ gezogen werden. Der Absatz war im Anfang der Woche schwach, ersuhr aber in den letzten Tagen des Berichtsabschnitts eine leichte Besserung. Das Ausland tendierte weiter fest; die Ware stellte sich schon infolge der gestiegenen Kurse einige Punkte höher als in der Vorwoche. 1“M“ 1“

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; S w s siehe Monats⸗

Die B. 2 der V e rech N sschema. Bezeichnung der Schlachtwertklassen siehe Mong

*) Die Buchstaben in der Vorspalte entsprechen dem neuen otierung . 8 Schlachtgewicht. übersicht 1n m. 263 vom 9. November 1933. ¹) Auch beste jüngere Masthammel. ²) Weidemast. ³) Angaben nach Schlachtgew ch

EStatistisches Reichsamt. J. B.: Dr. Patzer

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