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8 F11“ * 81
Erste Anzeigenbeilage zum Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 284 vom 5. Dezember 1933. S. 2.
Prospekt 2 (Wiederzulassung nach § 38 des Börsengesetzes infolge Kapitalherabsetzung) über 52 840 000 NM auf den Inhaber lautende Stammaktien 50 000 Stück über je 100 RM Nr. 1 — 50 000 16 200 Stück über je 200 RM Nr. 50 001 — 66 200 8 44 600 Stück über je 1000 RM Nr. 66 201 — 110 800 des
RNorddeutschen Lloyd in Bremen.
88
Die unter der Firma „Norddeutscher Lloyd“ bestehende Aktiengesellschaft wurde im Jahre 1857 gegründet. 1 1G
Der Sitz der Gesellschaft ist Bremen. Es besteht eine Zweigniederlassung in Wien. 8
Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb der Schiffahrt sowie der Betrieb aller Geschäfte und Unternehmungen und die Beteiligung an solchen, welche nach dem Ermessen des Aufsichtsrats den Zwecken der Gesellschaft direkt oder indirekt dienen oder damit in Verbindung stehen.
Das Grundkapital der Gesellschaft, das nach der im Jahre 1924 erfolgten Umstellung auf Reichs⸗ mark aus 32 000 000 RM Stammaktien und 1 000 000 RM Vorzugsaktien bestand, wurde nach und nach erhöht und betrug nach der letzten im November 1928 erfolgten Erhöhung 165 000 000 RM, eingeteilt in 160 000 000 RM Stammaktien und 5 000 000 RM Vorzugsaktien. 8
Die Generalversammlung vom 28. Juni 1932 hat beschlossen, das Grundkapital zum Ausgleich von 1b146“ Vermögensgegenstände der Gesellschaft von 165 000 000 RM auf 54 500 000 Reichsmark in erleichterter Form (dritte Verordnung zur Sicherung von Wirtschaft und Finanzen usw. vom 6. Oktober 1931, fünfter Teil, Kapital 11, R.⸗G.⸗Bl. von 1931, Teil I, Seite 556) rückwirkend auf den 31. Dezember 1931 (Verordnung zur Durchführung der Vorschriften über die Kapitalherabsetzung in er⸗ leichterter Form vom 18. Februar 1932, Artikel I, § 5 R.⸗G.⸗Bl. von 1932, Teil I, Seite 75) in folgender Weise herabzusetzen:
Das Stammaktienkapital wurde zunächst von 160 000 000 RM auf 148 500 000 RM durch Ein⸗ ziehung von 11 500 000 RM eigenen Stammaktien ermäßigt, von denen 519 000 RM am 31. Dezember 1931 und 10 981 000 RM am 23. Juni 1932 von der Bremer Reederei⸗Vereinigung Aktiengesellschaft, Bremen, erworben wurden. Der Erwerb erfolgte an Zahlungsstatt zwecks Tilgung eines dieser Gesell⸗ schaft gewährten Darlehns unter Zugrundelegung eines Kurses von etwa 64,3 %.
Die Einziehung der nach dem 18. Februar 1932 erworbenen 10 981 000 RM Stammaktien nach den Vorschriften über die Kapitalherabsetzung in erleichterter Form ist der Gesellschaft seitens der Reichs⸗ regierung auf Grund des § 12 der Verordnung vom 6. Oktober 1931 durch besondere Verfügung des Herrn Reichsjustizministers Nr. IIIm 1158 vom 14. Juni 1932 gestattet worden.
Das verbleibende Stammaktienkapital von 148 500 000 RM wurde im Verhältnis von 3:1 auf 49 500 000 RM herabgesetzt. Die Durchführung erfolgt in der Weise, daß für je drei eingelieferte Stamm⸗ aktien über 100 RM eine neue Stammaktie über 100 NM ausgehändigt wird. In gleicher Weise wird mit den Stammaktien über 200 NM und 1000 NM verfahren. Den Inhabern von neuen Stammaktien über 100 RM und 200 RM wird freigestellt, für je 10 Aktien über je 100 RM üder für je 5 Aktien über je 200 RM eine Aktie über 1000 RM in Empfang zu nehmen. Der Kapitalherabsetzungsbeschluß ist am 16. Juli 1932 in das Handelsregister eingetragen worden.
Die Generalversammlung hat ferner beschlossen, um das bisherige Stimmenverhältnis zwischen den Stammaktien und den Vorzugsaktien nach der Kapitalherabsetzung wieder herzustellen, von den vor⸗ handenen 5 000 000 RNM Vorzugsaktien 3 340 000 RM, die der Gesellschaft seitens der Inhaberin für diesen Zweck zur Verfügung gestellt worden sind, in einen gleichen Nennbetrag zusammengelegter Stamm⸗ aktien umzuwandeln.
8 Der aus der Kapitalherabsetzung erzielte Buchgewinn setzt sich zusammen aus dem Buchgewinn aus der Einziehung eigener Aktie . . . . ..
dem Buchgewinn aus der Zusammenlegung restlicher 148 500 000 RM
Stammaktien im Verhältnis 3:1 . 8u
der Entnahme aus dem gesetzlichen Reservefonds
“
“
4 105 622,03 RM
99 000 000,— „ 19 050 000,— „
122 155 622,03 RM
5 36 68562125
ieser Buchgewinn fand folgende Verwendung: Abschreibung der Wertminderung der Vermögensgegenstände a) Sonderabschreibung auf Seedampfer ..... b) Sonderabschreibung auf: Beteiligungen .38 137 004,91 RM Wertpapiere 18 617,12 „
c) Bildung einer Sonderrücklage . .. ...n1212
8 — 60 000 000,— RM
38 155 622,03 „ 24 000 000,— „
122 155 622,03 RM
8 Zu c ist zu bemerken, daß die Gesellschaft auf Grund des § 1 der vierten Verordnung zur Durch⸗ führung der Vorschriften über die Kapitalherabsetzung in erleichterter Form vom 10. Juni 1932 (R.⸗G.⸗Bi. von 1932, Teil I, Seite 301) ermächtigt ist, aus dem durch die Kapitalherabsetzung erzielten Buchgewinn eine die gesetzliche Rücklage übersteigende Reserve zu bilden. 8
Das Grundkapital beträgt nunmehr 54 500 000 RM und zerfällt i
caca—) 52 840 000 RM Stammaktien, eingeteilt in 50 000 Aktien über je 100 RM, Nr. 1 — 50 0005, 16 200 Aktien über je 200 RM, Nr. 50 001 — 66 200, 44 600 Aktien über je 1000 RM, Nr. 66 201 — 110 800, bpp) 1 660 000 RM Vorzugsaktien, eingeteilt in 16 600 Aktien über je 100 RM, Nr. 1—16 600. 1 Die Stammaktien lauten auf den Inhaber und tragen die faksimilierten Unterschriften des Vorsitzenden des Aufsichtsrats und des Vorstands sowie die eigenhändige Unterschrift eines Kontrollbeamten. Die Aktien können gegen Erlegung einer vom Aufsichtsrat zu bestimmenden Gebühr durch einen von dem Vorstand auf denselben vorzunehmenden Vermerk in Namensaktien und in gleicher Weise die Namens⸗ aktien wieder in Inhaberaktien umgewandelt werden. Die Stammaktien, die das Ausfertigungsdatum vom 1. Juli 1933 tragen, sind mit Gewinnanteilscheinen Nr. 1 bis 10 und einem Erneuerungsschein versehen.
Die Vorzugsaktien, von denen 566 200 RM vollgezahlt und 1 093 800 RM mit 25 2% eingezahlt sind, befinden sich im Besitz der Bremer Reederei⸗Vereinigung Aktiengesellschaft, Bremen.
Die Woermann⸗Linie A.⸗G. und die Deutsche Ost⸗Afrika⸗Linie besitzen je nom. 159 800 RM Nord⸗ deutscher Lloyd⸗Aktien alten Nennwerts, bezüglich derer eine Abnahmeverpflichtung der Gesellschaft zum Kurse von 68,5 % zu einem ihr genehmen Zeitpunkt besteht. Sonstige eigene Aktien befinden sich weder im Besitz der Gesellschaft noch der von ihr abhängigen Gesellschaften, noch eines Dritten für Rechnung oder unter Kursgarantie der Gesellschaft oder einer von ihr abhängigen Gesellschaft.
Die Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen durch den Deutschen Reichsanzeiger. Die Gesellschaft verpflichtet sich, ihre Bekanntmachungen außerdem in einer Berliner Börsenzeitung (wofür bis auf weiteres die Berliner Börsen⸗Zeitung oder der Berliner Börsen⸗Courier in Frage kommt) sowie in der Weser⸗Zeitung und in der Frankfurter Zeitung zu veröffentlichen. .
Der Vorstand der Gesellschaft besteht zur Zeit aus den Herren: Dr. rer. pol. Rudolph Firle als Vorsitzendem, Adolf Stadtländer, Anton Brötje, Dr. jur. Johs. Kulenkampff, Bremen, Max Oboussier, Dr.⸗Ing. e. h. Karl Deters, Otto Krug, Hamburg, als ordentlichen Mitgliedern und Victor Neumann, Hamburg, als stellvertretendem Mitglied.
Der von der Generalversammlung zu wählende Aufsichtsrat der Gesellschaft besteht aus min⸗ destens 16 und höchstens 28 Mitgliedern. Unter 28 gewählten Mitgliedern müssen mindestens 8 im bremi⸗ schen Staatsgebiet oder dessen Umgebung und mindestens 8 im hamburgischen Staatsgebiet oder dessen Umgebung ihren Wohnsitz oder den Hauptsitz ihrer geschäftlichen Betätigung haben; bei weniger als 28 gewählten Mitgliedern ist hinsichtlich der Zahl der bremischen und hamburgischen Mitglieder für jede Gruppe mindestens das Verhältnis 8:28 maßgebend. Zur Zeit bilden den Aufsichtsrat die Herren: Karl Lindemann i. Fa. C. Melchers & Co., Bremen, Vorsitzender; Eduard Tewes i. Fa. Seekamp & Tewes, Bremen. stellvertretender Vorsitzender; Erich Bechtolf, Direktor der Deutschen Bank und Disconto⸗Ge⸗ sellschaft Filiale Hamburg, Hamburg; Staatssekretär a. D. Carl Bergmann, Mitglied des Vorstands der Dresdner Bank, Berlin; Marius Böger, Hamburg; Dr. Rudolf Brinkmann, Generalbevollmächtigter der Firma M. M. Warburg & Co., Hamburg; Rechtsanwalt Dr. Heinrich Droege, Hamburg; Dr. Otto Fischer, Mitglied des Vorstands der Reichs⸗Kredit⸗Gesellschaft Aktiengesellschaft, Berlin; Hermann Fromm, Olden⸗ burg; Emil Helfferich, Hamburgischer Staatsrat, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗Actien⸗Gesellschaft, Hamburg; Herm. Helms sen., Mitglied des Vorstands der Deutschen Dampfschifffahrts⸗Gesellschaft „Hansa“, Bremen, Max Koepke, Mitglied des Vorstands der Norddeutschen Kreditbank Aktiengesellschaft, Bremen; Dr. Wilhelm Koeppel, Geschäftsinhaber der Berliner Handels⸗ Gesellschaft, Berlin; Peter Ferdinand Lentz i. Fa. Lentz & Hirschfeld, Bremen; Hermann R. Münchmeyer i. Fa. Münchmeyer & Co., Hamburg; Hans W. Julius Peters, Hamburgischer Staatsrat, i. Fa. Conrad Hinrich Donner, Hamburg; Staatsminister a. D. Siegfried Graf von Roedern, Bergen bei Traunstein; Rechtsanwalt Dr. Fritz Rosenkranz, Bremen; Regierungsdirektor Dr. Gustav Schlotterer, Hamburg.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten eine jährliche feste, auf die Geschäftsunkosten zu ver⸗ rechnende Vergütung, die für den Vorsitzenden des Aufsichtsrats 4000 RM, für seinen Stellvertreter 3000 RM und für die übrigen Mitglieder je 2000 RM beträgt. Diese feste Vergütung ist auf den später erwähnten Anteil am Reingewinn anzurechnen. Sämtliche auf die obigen Bezüge der Aufsichtsratsmit⸗ lieder entfallenden Steuern und Abgaben werden von der Gesellschaft getragen. Der Aufsichtsrat kann erner für die besondere Tätigkeit einzelner seiner Mitglieder, insbesondere in Ausschüssen, angemessene feste Vergütungen vereinbaren oder beschließen. Im laufenden Jahr hat der Aufsichtsrat von dieser Bestimmung Gebrauch gemacht.
Die Generalversammlungen der Gesellschaft werden am Sitze der Gesellschaft oder an einem anderen deutschen Wertpapierbörsenplatze abgehalten. In der Generalversammlung gewähren je 100 RM einer Stammaktie eine Stimme und je 100 NM einer Vorzugsaktie acht Stimmen. Es stehen somit den 528 400 Stimmen der 52 840 000 RM Stammaktien 132 800 Stimmen der 1 660 000 Reichsmark vorzugsartien egenüber.
Das Geschäftsjahr ist as Kalenderjahr. “ .
„Der Betriebsüberschuß wird, soweit nicht auf Grund besonderer, vom Aufsichtsrat genehmigter Verträge dritten Unternehmungen ein Gewinnanteilsrecht eingeräumt ist, folgendermaßen verteilt:
1. 5 % an die gesetzliche Rücklage, solange sie nicht 10 % des Grundkapitals beträgt;
2. bis zu 6 % Dibidende auf die Vorzugsaktien, sobald deren Vollzahlung erfolgt ist, und zwar erstmalig für die Zeit vom Tage der Vollzahlung bis zum Ende des “ Geschäfts⸗ jahres, mit der Maßgabe, daß, wenn in einem Geschäftsjahr der Reingewinn nicht ausreicht,
8 8 “ 8 9
1—
um die 6 % Vorzugsdividende zu zahlen, der fehlende Betrag aus dem Reingewinn der später Jahre nachzuzahlen ist, der nach Gewährung einer Vorzugsdividende von 6 % für das letzt Geschäftsjahr übrig bleibt, indem die Nachzahlungen auf den Gewinnanteilschein desjenigen Geschäftsjahres geleistet werden, aus dessen Reingewinn die Ergänzungszahlung erfolgt; .4 9% der geleisteten Einzahlungen als Dividende an die Stammaktionäre; . 6 9% Tantieme der 4 % übersteigenden ausgeschütteten Dividende an die Mitglieder des Auf⸗ ichtsrats; S Rest als Superdividende an die Stammaktionäre, soweit nicht die Generalversammlung Fkeeeine andere Verwendung beschließt. Im Zusammenhang mit der Abwrackbeihilfe des Reiches hat sich die Gesellschaft verpflichtet, den nach Vornahme ordnungsmäßiger Abschreibungen und etwaiger Auffüllung des gesetzlichen Reservefondz verbleibenden Betriebsüberschuß nach näherer Bestimmung des Reiches zur Rückzahlung der gewährten Abwrackbeihilfe in Höhe von 2 328 630 RM zu verwenden. Die im Rahmen eines allgemeinen Arbeitz⸗ beschaffungsprogramms von der Reichsregierung gewährte Abwrackbeihilfe betrug 30 RM für die Brutto⸗ registertonne jedes auf deutschen Werften nach näheren Bestimmungen der Reichsregierung abzuwrackenden Schiffes. Insgesamt waren für die deutsche Seeschiffahrt 12 000 000 RM zum Abwracken von 400 000 Bruttoregistertonnen veralteten Schiffsraumes zur Verfügung gestellt. Die Gesellschaft hat bisher ins⸗ gesamt 77 621 Bruttoregistertonnen abgewrackt und dafür die vorerwähnten 2 328 630 RM Abwrac beihilfe erhalten. 8
Im laufenden Geschäftsjahr, und zwar bis zum 31. Oktober, hat die Gesellschaft zur Aufrecht, erhaltung des Betriebes und zur Abdeckung von Verbindlichkeiten bei dem Reich einen Betrag von 5,5 Mll, Reichsmark in Anspruch genommen.
Mit der Hamburg⸗Amerika⸗Linie ist im Jahre 1930 ein fünfzigjähriger Gemeinschaftsvertrag abge⸗ schlossen worden, der nach einer im Jahre 1932 vorgenommenen Ergänzung eine hälftige Teilung des nach einheitlichen Grundsätzen zu ermittelnden Geschäftsergebnisses beider Gesellschaften dergestalt vorsieht, daß in Zukunft der Gewinn⸗ und Verlustausgleich im beiderseitigen Einvernehmen unter vorheriger Berüc⸗ sichtigung der für jede der beiden Gesellschaften erforderlichen Abschreibungen erfolgen soll, so daß der nach Vornahme des Ausgleiches verbleibende Gewinn oder Verlust bei jeder Gesellschaft der gleiche bleibt. Vor⸗ stand und Aufsichtsrat beider Gesellschaften bestehen, mit Ausnahme der vom Betriebsrat zu entsendenden Aufsichtsratsmitglieder, aus den gleichen Personen. Der Hauptzweck des Vertrages ist die Ausschaltung unwirtschaftlichen Wettbewerbs durch planmäßige Zusammenfassung der Betriebsmittel beider Gesel⸗ schaften, insbesondere weitgehende Fahrplanverständigungen zwecks Erzielung größtmöglicher Ersparnisse und günstigster Ausnutzung der beiderseitigen Flotten.
Die Auszahlung der Gewinnanteile, die Aushändigung neuer Gewinnanteilscheinbogen, den etwaigen Bezug neuer Aktien und die Hinterlegung von Aktien behufs Teilnahme an den Generalver⸗ sammlungen sowie alle sonstigen die Aktienurkunden betreffenden Maßnahmen, welche durch die Ge⸗ sellschaftsorgane beschlossen worden sind, verpflichtet sich die Gesellschaft, in Bremen, Berlin und Frankd⸗ furt a. M. kostenfrei erfolgen zu lassen.
An Gewinnanteilen hat die Gesellschaft 160 000 000 RM 3 906 200 RM.
1.““
für 1928] 8 % auf Stammaktien, 1
uund 1929 6 % auf vollgezahlte Vorzugsaktien, 1“ 60 160 000 000 RM Stammaktien, 8.
8 für 1930 6 % auf 3 906 200 RM vollgezahlte Vorzugsaktie,,
ausgeschüttet. Der Verlust des Jahres 1931 in Höhe von 9 197 727,84 RM durch wurde Entnahme aus
der im gleichen Jahre auf die amerikanischen Freigabeansprüche vereinnahmten Rate und der Verlust des
Jahres 1932 in Höhe von 13 021 939,28 RM durch Entnahme aus der Sonderrücklage gedeckt.
Der Jahresabschluß für das Geschäftsjahr 1932 stellt sich wie folgt: Aufwendungen. Gewinn⸗ und Verlustrechnung für 1932.
RM [.
Gehälter u. Löhne für Land⸗
personal. . 6886 222 Soziale Abgaben für Land⸗ .
personal 8 262 297 56 Abschreibungen auf Anlagen. 220 606— d Andere Abschreibungen s3 805 202/17Erträge aus Beteiligungen.. esitzsteueertrrn .11 219 974 10 1 Außerordentliche Ertrwäugge . Sonstige Aufwendungen 15 377 500707 “ 41 469 711 14
Bermögensaufstellung am 31. Dezember 19322. 1
Rückständige Einlagen auf das Grundkapital: Vorzugsaktien (nicht eingezahlt 75 % von 1 098 800,— RNM) . . . ..
Erträge. RMN
Reedereiergebnis, das sich nach Abzug der unmittelbar mit der Instandhaltung, In⸗ betriebsetzung und dem Betriebe der Schiffe zusammenhängenden Aufwendungen ein⸗ schließlich Poolausgleiche ergibt
44 232
22 246 599 2% 64 460 81 231 909 7]
5 904 8020¹
41 469 71101
820 8 Abschreibung 213 486 057
CERE]
Bestand Zugang
1. 1. 1932 218 660 000 1 778 660
1 907 525
Abgang 6 952 603
2 700
Anlagevermögen: Seebampfoe Seebäderdampfer, Schlep⸗
per und Leichter.. Schiffsinventar, Reserve⸗ ausrüstungen u. ⸗teile. Grundstickkk Wohn⸗ u. Geschäftsgebäude Fabrikgebäude und andere Baulichkeiten.. Maschinen und maschinelle Anlagen⸗ .68 Werkzeuge, Betriebs⸗ und Geschäftsinventar... Beteiligungen... Umlaufvermögen: Vorräte . . Wertpapiere . Kautiondmen Darlehnshypotheken . Anzahlungnn “ . Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen an abhängige und Konzerngesellschaften Sonstige Forderunggag 11 Kassenbestand einschließlich Guthaben bei Notenbanken und Andere Bankguthaben “ „ „ 0 00 090 00 60 2722 272 Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienden. Avale RM 21 393 073,—
. 264 588 13 366 2 156 047
5 758 0949 1 325 501 2 295 0008
3 000
60 001 258 333 20 757
1 268 500
2 205 000 168 333
1 626 970 3 000 756 1 643 971
14 112
24 039 812 597
752 001 12 112
750 001
1 016 225 22 083 980
4 281 242 441
248 766 1 285 682
795 779 21 853 336
4 056 091 2 3 112 867. 47 429 ℳ 663 5936 25 2015 4 306 649 8 308 836 13 923 4070 948 305 9] 5 019 7564 8 667 5312
0 2⁴ 2 0
. 00 0 0 0 0 .„ 0000 92 20 2—⸗2 .„ où909b9́95—e⸗ 2000bb 05 ⸗ — 0ρ
2909009090 90 ⸗2⸗ „n ⸗- 00005 20 050 0
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B.6.“90 90b990 90 0
0 0
0 20
0Z89, 9 bb bo o o ⸗
0 0 20 300 414 8961
Verbindlichkeiten.
Grundkapital: Stammaktien mit 528 400 Stimmen .„ Vorzugsaktien mit 132 800 Stimmen . 8 8 Gesetzliche Rücklkage Sonderrücklagaggg + Entnahtwme
Rückstellungen „ „ „ „„222 20⸗ 0
Pensionsrücklage „ „„ 2 8
Verbindlichkeiten: Anleihen: 6 % amerikanische Goldanleihe „ . Anleiheaufwerun „ .
Darlehnshypotheken .76 (davon für 2 076 000,— RM Akzepte gegeben) Anzahlungsn.111121216
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber abhängigen und Konzerngesellscha
Akzepte .
Sonstige Verbindlichkeien
Verbindlichkeiten gegenüber Banken .. Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen.. Avale RM 21 393 073,—
. 52 840 000,— 1 660 000,— 54 500 000
5 450 000
*% 1 efonds: v“ “ . 24 000 000,— 2 . 13 021 939,28 10 978 060 22 323 7350 2 500 000
. 73 949 400,— *) 606 285,—
.⁴ 20 ⁴ 2 ⁴ 90
74 555 685 11 745 5569
6 882 4371 5 011 583] 3 808 7183 418 8984
6 161 2437 90 374 1893 5 704 78839
v66“ 300 414 896
*) Darin enthalten 364 980 RM noch im Umlauf befindliche Genußrechtsurkunden.
Die aus der Bilanz nicht ersichtlichen Haftungsverhältnisse bestehen in . a) Schiffspfandrechten im Gesamtbetrage von . . .3 504 656,4
b) Grundstückspfandrechten im Gesamtbetrage ͤvocu.. 8 240 900,—
eo) Verbindlichkeiten aus der Begebung von Wechseln im Gesamtbetrage von 12 776 790,—
sher nicht vollgezahlte Aktien und GmbH.⸗Anteile in Höhe von insgesamt 2 001 985 RM. 8 8 .
d
Verlust, Entnahme aus Sonderrücklage . 13 021 939 2Ah⸗
und 6 Güterdampfer mit insgesamt 1433 t Tragfähigkeit. Die Aktien der Bremer Schleppf
gehören ihr die an Bord befindlichen Deckstühle, die sie an die Passagiere vermietet.
Teilschuldverschreibungen der früheren
Bei der Gesellschaft bestanden per 31. Dezember 1932 Kapitaleinzahlungsverpflichtungen a
Erste Anzeigenbeilage zum Reichs⸗ und Staatsanzeiger
Nr. 284 vom 5. Dezember 1933. S. 3.
Die Bezüge der Aufsichtsrats⸗ und Vorstandsmitglieder beliefen sich für 1932 auf 334 834,90 NM. “ Die mit der Prüfung des Jahresabschlusses beauftragte Deutsche Revisions⸗ und Treuhand⸗Aktien⸗ esellschaft hat den Bestätigungsvermerk über das Ergebnis der Prüfung mit der Einschränkung abgegeben baß auf den Schiffspark Abschreibungen nicht vorgenommen worden sind. Hierzu erklärte die Gesellschaft, ee hätte durch Verwendung eines wesentlichen Teils (60 000 000 RM) des bei der Kapitalherabsetzung er 31. Dezember 1931 erzielten Buchgewinns neben den ordentlichen Abschreibungen von rund 26000 000 eichsmark bereits so umfangreiche Abschreibungen auf den Schiffspark vorgenommen, daß ihrer Ansicht nach weitere Abschreibungen auf diese Anlagen nicht erforderlich waren.
Das Konto „Wertpapiere“ enthält im wesentlichen nom. 2 928 300 RM Aktien des 12 000 000 RM betragenden Grundkapitals der Norddeutschen Kreditbank Aktiengesellschaft, Bremen. Im laufenden Ge⸗ schäftsjahr hat sich der Bestand auf rund nom. 500 000 RM Aktien ermäßigt.
Die der Gesellschaft gehörenden Effekten liegen größtenteils im Depot bei denen die Gesellschaft im Geschäftsverkehr steht.
Von der seitens der Gesellschaft im Jahre 1927 aufgenommenen 69% igen amerikanischen Anleihe von 20 000 000 S, die halbjährlich zu verzinsen und bis zum 1. November 1947 zu tilgen ist, sind die ver⸗ tragsmäßigen Tilgungsraten erfolgt, so daß sich der noch im Umlauf befindliche Nennbetrag zur Zeit auf 17 310 000 8 beläuft. Die Gesellschaft hat das Recht, die Tilgung auch durch Rückkauf vorzunehmen.
11“ Passivkonto „Darlehnshypotheken“ enthält in der Hauptsache rund 10 000 000 RM des in ursprünglicher Höhe von 13 000 000 RM im Geschäftsjahr 1925/26 seitens des Reiches für einen teilweisen Wiederaufbau der Seeschiffahrt gewährten Darlehns. Der Rest des Kontos besteht zum überwiegenden Teil aus Schiffshypotheken, die in Form langfristiger Amortisationskredite gegeben sind.
8 Das Konto „Beteiligungen“ enthielt am 31. Dezember 1932 außer den an allen bedeutenden Orten des In⸗ und Auslandes bestehenden eigenen Agenturen und einer Reihe kleinerer Beteiligungen im wesent⸗ lichen folgende Posten:
denjenigen Banken, mit
Höhe der Beteiligung
Kapital - der Gesellschaft RM
Firmenbezeichnung RM
12 000 000 2 750 000
250 000
2 100 000
1 500 000
2 100 000
1 500 000
Deutsche Dampfschifffahrts⸗Gesellschaft „Hansa“, Bremen.. Dampfschifffahrts⸗Gesellschaft „Reptun, Bremen. .
Deutsche Ost⸗Afrika⸗Linie, Hamburg
Aktien Stammaktien Vorzugsaktien Stammaktien Vorzugsaktien Stammaktien Vorzugsaktien Stammaktien Vorzugsaktien Aktien
Aktien
Aktien Aktien Aktien Aktien
8 439 000 2 710 760 250 000 960 000
750 000 951 000 750 000
1 200 000 8 000
1 479 200 1 343 800
Woermann⸗Linie A.⸗G., Hamburg
Argo Reederei Aktiengesellschaft, Bremen.
Bremer Schleppschifffahrts⸗Gesellschaft, “ Mindener Schleppschifffahrts⸗Gesellschaft, MNinden..... „Renata“ Dampfschiffs⸗Gesellschaft in Stettin Th. Gribel Kom⸗
mandit⸗Gesellschaft auf Actien, Stetttm . Mathies Reederei Aktien⸗Gesellschaft, vamburg Atlas⸗Werke Aktiengesellschaft, Bremen .. „„ Bremer Reederei⸗Vereinigung Aktiengesellschaft, Bremen .„
453 600
100 000
1 325 000
3 626 000 (davon nom. 2 146 000 mit
25 % eingez.) 500 000
400 000
8 5 000 000 10 000 000 (davon nom. 8 000 mit Lloydheim G. m. b. H., Bremen .„ öö Ocean Comfort Company m. b. H., Bremen „ Anteile 400 000
Deutsches Kohlen⸗Depot G. m. b. H., Hamburg Anteile 3 000 000 619 200
„Von den vorgenannten Unternehmungen haben lediglich die folgenden für die angegebenen Ge⸗ schäftsjahre Gewinnanteile ausgeschüttet: „Renata“ Dampfschiffs⸗Gesellschaft in Stettin Th. Gribel Kom⸗ mnbxbc auf “ flik hash 8 JZI1 Aktiengesellschaft für 1930 = 9 %, Bremer
eederei⸗Vereinigung Aktiengesellschaft für 9/30 = 6 %, Deutsches Kohlen⸗“ in. b. H. ful 1930 = 6 % und für 1931 49%. 8 14“
Die Deutsche Dampfschifffahrts⸗Gesellschaft „Hansa“ in Bremen betreibt mit einer Ende 1932 aus 35 Seedampfern und 6 Motorschiffen von zusammen 278 700 Bruttoregistertonnen be⸗ stehenden Flotte in der Hauptsache die Linienschiffahrt nach Indien; sie hat daneben einen Dienst nach den Golfhäfen und zwischen Südafrika und New York und beschäftigt zur Zeit 2293 Personen. Die Aktien sind an den Börsen zu Hamburg, Berlin und Bremen eingeführt.
Die Dampfschifffahrts⸗Gesellschaft „Neptun“ in Bremen verfügte Ende 1932 über eine
Flotte von 70 Schiffen von zusammen etwa 70 000 Bruttoregistertonnen. Sie betreibt die Linienschiffahrt nach Spanien und Portugal sowie nach den Ostseestaaten von Bremen und Antwerpen aus und beschäftigt zur Zeit 1100 Schiffsangestellte sowie 150 Landangestellte und Arbeiter. Die Aktien sind an der Bremer Börse eingeführt. Die Deutsche Ost⸗Afrika⸗Linie und die Woermann⸗Linie A.⸗G., beide in Hamburg, sind die führenden Schiffahrtsgesellschaften im Afrikadienst. Die Deutsche Ost⸗Afrika⸗Linie betreibt im wesent⸗ lichen den Dienst nach Ostafrika, die Woermann⸗Linie A.⸗G. denjenigen nach Westafrika, und zwar in Gemeinschaft mit der Hamburg⸗Amerika Linie und dem Norddeutschen Lloyd im Rahmen eines Pool⸗ vertrages. Die Flotte der Deutschen Ost⸗Afrika⸗Linie umfaßt 8 Schiffe mit zusammen 49 760 Brutto⸗ registertonnen, diejenige der Woermann⸗Linie A.⸗G. 8 Schiffe mit zusammen 46 347 Bruttoregistertonnen. Gemeinsam werden zur Zeit 1335 Personen beschäftigt. Die Aktien beider Unternehmungen sind an der Börse zu Hamburg eingeführt. ,
Die Bremer Schleppschifffahrts⸗Gesellschaft betreibt von Bremen aus die Mindener Schleppschifffahrts⸗Gesellschaft von Minden aus einen Schleppdienst auf der Oberweser und den anschließenden Kanälen. Beide Unternehmungen sind durch eine seit 1931 bestehende Interessengemein⸗ schaft miteinander verbunden und verfügen zusammen über 217 Kähne mit insgesamt 132 860 t, 26 Schlepper
ifffahrts⸗ Börse zu Bremen, diejenigen der Mindener Schleppschifffahrts Gesfheegt an
Anteile
Gesellschaft sind an der keiner Börse eingeführt.
Die Atlas⸗Werke Aktiengesellschaft in Bremen betreibt den Bau von Schiffshilfsmaschinen, Pumpen, Schiffsschraͤuben und dergleichen. Sie hat daneben einen Reparaturbetrieb und auch Anlagen zum Neubau kleinerer Schiffe. Die Aktien sind an den Börsen zu Berlin und Bremen eingeführt.
Die Bremer Reederei⸗Vereinigung Aktiengesellschaft in Bremen ist eine Holdinggesell⸗ schaft. Ihre wesentlichen Aktiva sind die gesamten Vorzugsaktien sowie 3 340 000 RM Stammaktien des Norddeutschen Lloyd. Die Aktien der Bremer Reederei⸗Vereinigung Aktiengesellschaft sind an keiner Börse zugelassen.
Die Lloydheim G. m. b. H. in Bremen hat für die Gesellschaft die dieser gesetzlich zufallende Unterbringung und Verpflegung der Auswanderer übernommen. Sie hat in Bremen belegenes Grund⸗ eigentum von insgesamt 28 202 qm, das im Ausmaß von 19 584 qm bebaut ist.
Die Ocean Comfort Company m. b. H. in Bremen beliefert sämtliche Schiffe der Gesellschaft mit Verkaufsartikeln, die an Bord in Verkaufsständen an die Passagiere verkauft werden. Außerdem
Die Staatshauptkasse des Freistaates Bremen hat der Gesellschaft eine mit etwa 4 200 000 RM bewertete, bis zum 1. April 1934 laufende Option auf Lieferung von nom. 4 145 300 RM Stammaktien der Hamburg⸗Südamerikanischen Dampfschifffahrts⸗Gesellschaft eingeräumt, der eine entsprechende Ab⸗ nahmeverpflichtung seitens des Norddeutschen Lloyd gegenübersteht. Die Hamburg⸗Südamerikanische Dampfschifffahrts⸗Gesellschaft, deren Gesamtkapital sich auf 10 000 000 RM Stammaktien und 973 340 Reichsmark Vorzugsaktien beläuft, betreibt die Linienschiffahrt nach der Ostküste Südamerikas, insbesondere dem La Plata mit Passagier⸗ und Frachtdampfern. Ihr Flottenbestand Ende 1932 betrug 22 Seeschiffe mit zusammen 182 718 Bruttoregistertonnen. Das Unternehmen beschäftigt zur Zeit 1303 Personen. Die Aktien sind an der Börse zu Hamburg eingeführt.
Der Gesamtflottenbestand des Norddeutschen Lloyd einschließlich der ihm nahestehenden Argo Reederei Aktiengesellschaft und der Mathies Reederei Aktien⸗Gesellschaft ergibt sich aus der nachfolgenden
a) 96 Seeschiffe uind Motorschiffe (hiervon 18 Passag 294 215 Bruttoregistertonnen und 78 Frachtschiffe *“*“ b) 4 Seebäderdampfer und Tender „ e) 10 Seeschlepper
1) 12 Flußschlepper oe) 271 verschiedene Fahrzeuge (davo
2. Flotte der Argo Reederei Aktiengesellschaft, Bremen:
eigene Schiffe: 16 Seedampfer .. . . .. .
vom Norddeutschen Lloyd gecharterte Schiffe (in der Flotte des
deutschen Lloyd nicht enthalten): 26 Seedampfer
3. Flotte der Mathies Reederei Aktien⸗ 22 Seedampfer u1111“ Der Gesamtgrundbesitz der Gesellschaft
1. Flotte des Norddeutschen Lloyd:
ierschiffe mit mit 403 834
. 698 049 Bruttoregi erton 5 4 470 8 gis EAI““
2 %
807 50 931
756 539 Bruttoregistertonnen
19 574
Nord⸗
L“
Bruttoregistertonnen 27 551
47 125 Bruttoregistertonnen. Gesellschaft, Hamburg: 12 939
22
Bruttoregistertonnen.
umfaßt 73 687 qm; hiervon befinden sich in Bremen
20 649 qm, in Bremerhaven 39 191 qm. Der⸗ Grundbesitz in Bremen ist voll bebaut; davon entfallen
7448 am auf das Verwaltungsgebäude. In Bremerhaven s
ind von dem Grundbesitz 23 588 qm bebaut
—
mit dem Agenturgebäude und den Werkstätten des Technischen Betriebes, Schuppen und dergleichen,
während 15 603 qm unbebaut.
Das Verwaltungsgebäude der Gesellschaft in Bremen enthält die
sowohl die Verwaltungs⸗ als auch die schließlich des Proviantamts. Lediglich die Gepäckabteilung dem Hauptbahnhof belegenen Gebäude untergebracht, das ärztliche Untersuchungsräume enthält. Neben dem eigenen außer einer Reihe kleinerer Baulichkeiten in Bremen das
frühere
unbebaut sind. Von dem sonstigen 13847 qm großen Grundbesitz sind 11550 qm
Zentralverwaltung, und zwar
Betriebsabteilungen (Frachtabteilungen und Personenverkehr) ein⸗
ist in einem besonderen unmittelbar neben
zugleich Wartehallen, Aufenthaltsräume und
Verwaltungsgebäude besitzt die Gesellschaft Verwaltungsgebäude der alten Arg
Reederei Aktiengesellschaft, in das kürzlich die Geschäftsleitung der neuen Argo Reederei Aktiengesellscha
zurückverlegt wurde.
Die Abfertigungsanlagen in Bremerhaven gehören, soweit sie die Columbus⸗Mauer und die auf ihr
errichteten Baulichkeiten betreffen, dem bremischen Staat, mit Ausnahme der drei
findlichen Kräne, die Eigentum der Gesellschaft sind. Hingege hafens belegenen
eigenen neuzeitlich eingerichteten Waschanstalt wird bearbeitet.
Die Gesellschaft beschäftigt zur Zeit 13 401 Personen, personal.
Die Restansprüche der Gesellschaft auf Grund des „Settlement of War Claims Act“
schließlich Zinsen per 30. Juni 1933 rund 17 650 000 §8. Ob und nischen Regierung befriedigt werden, ist nicht zu übersehen.
Das Liniennetz der Gesellschaft umfaßt alle Hauptstr verbinden.
Das Schwergewicht im Personenverkehr liegt auf der
die in erster Linie mit den beiden Schnelldampfern „Bremen“
neben den Kajütsdampfern „Berlin“, „Stuttgart“,
wird. Im Jahre 1932 wurden insgesamt 116 870 Personen be
A. großen auf der Kaje be⸗ n sind die an der Kammerschleuse des Kaiser⸗
3 Abfertigungsanlagen Eigentum der Gesellschaft. Die Anlagen des Technischen Betriebe umfassen Werkstätten wie auch umfangreiche Lagerschuppen sowie ein e 0 Geras
Trockendock. In eine
die gesamte für den Betrieb erforderliche Wäsch
davon 4025 Landpersonal und 9376 Bord⸗
3 betragen ein⸗ wann diese Restansprüche seitens der amerika⸗ ecken, die Europa mit den übrigen Erdteilen
Strecke Bremen —New York und umgekehrt, und „Europa“ und Dampfer „Columbus⸗
„General von Steuben“ und „Dresden“ betrieben
fördert, davon 22 559 in der I. Klasse, 17 117
in der II. und Kajütsklasse, 30 518 in der Touristenklasse und 46 676 in der III. Klasse. Die auf dieser Strecke
beschäftigte Tonnage beträgt 192 020 Bruttoregistertonnen. die Passagierdampferlinien nach der Ostküste Südamerikas, nischen Dampfschifffahrts⸗Gesellschaft gecharterten Dampfern dem der Gesellschaft gehörenden Dampfer „Madrid“
27
7
schiffe „Coblenz“, „Trier“, „Fulda“ und „Saarbrücken“ den Dienst nach den Kanarischen Inseln sind zwei Spezial⸗Fru die dem Personen⸗ und Frachtverkehr dienen. Die Passagierfe Bruttoregistertonnen großen Dampfer „Sierra
Der Frachtverkehr hat seine
Geringere Bedeutung haben demgegenüber die mit den von der Hamburg⸗Südamerik⸗ Sierra Nevada“, „Sierra Salvada“ sowie mit
aft gehören mit insgesamt 35 957 Bruttoregistertonnen betrieben werden. Der Passagierdienst nach Ostasien wird ausgeführt durch die
gemischten Passagier⸗ und Fracht⸗
mit zusammen 37 785 Bruttoregistertonnen. Für
chtdampfer „Arucas“ und „Orotava“, erbaut, ahrt nach Cuba⸗Mexiko wird mit dem 11 392
Ventana“ betrieben. Hauptstütze in den Frachtdampferlinien nach Ostasien, Australien sowie
Nord⸗ und Südamerika. Nach Ostasien wird neben den gemischten Passagier⸗ und Frachtdampfern eine
selbständige Frachtdampferlinie mit modernen
großen Frachtschiffen unterhalten.
Die Fahrt nach Australien
wird mit den gleichen Schiffstypen betrieben. Diese Schiffe können auch eine geringe Anzahl von Passa⸗
gieren mitnehmen. Eine Zweiglinie zwischen Hongkong und
der ostasiatischen Linie. Die Fahrt nach Nord⸗ und
Südamerikas, der mit Linien nach Nord⸗, Mittel⸗ und Südbra
Südamerika teilt sich in den
Neu⸗Guinea versieht den Zubringerdienst Dienst nach der Ostküste
silien wie auch dem La Plata betrieben wir
. „„ — „ . 5 . d sowie nach der Westküste Südamerikas, die abwechselnd mit einer Linie durch die Magellanstraße und durch den Panamakanal angelaufen wird. Den Zubringerdienst besorgt eine Küstenlinie an der Westküste Zentral⸗
amerikas. Der Verkehr nach der Westküste Nordamerikas ist ve ““ während die Ostküste Nordamerikas in Verb urch die der Gesellschaft angeschlossenen,
rbunden mit dem Verkehr nach der Westküste indung mit den Golfhäfen angelaufen wird.
die europäische Fahrt betreibenden Reedereien verfügt sie über
Anschlußdienste nach den Randstaaten der Ostsee, nach Norwegen, England, Frankreich wie auch nach S anien und Portugal. Der Afrikadienst wird durch eine Betriebsgesellschaft, bie — Afrika Linis
G. m. b. H., im Rahmen der unter den deutschen am
Afrikadienst interessierten Linien geschlossenen Betriebs⸗
ausgeübt; der Dienst nach dem Mittelmeer einschließlich des Schwarzen Meeres erfolgt durch
ie Deutsche Levante Linie G. m. b. H., die als Gesellschaft maßgeblich beteiligt ist. Die Gesellschaft ist
Konferenz im nordatlantischen Personenverkehr, die Südamerika⸗Passage⸗Konferenz, fast der gesamte III. Klasse⸗Verkehr durch Pools nach der Ostküste Südamerikas interessierten
lien⸗, Die Passagier⸗ und Frachtziffern stellten sich wie folgt: Tons; 1931 auf 171 989 Personen und 4 615 031 Tons; 1932
Betriebsgesellschaft die Geschäftsführung hat und an der die
in fast allen Fahrten Mitglied der bestehenden Fracht⸗ und Passage⸗Konferenzen und ⸗Pools. Die wichtigsten dieser Abkommen sind die zwischen nahezu allen beteiligten 8
Linien geschlossene
ehr, die eine Ratenverständigung für alle Klassen enthält, sowie
die ebenfalls ein Ratenabkommen für alle Klassen enthält, und in welcher Füst wird, ferner die zwischen den deutschen, am Verkehr
. inien und einer ausländischen
Poolabkommen, welche neben einer Ratenverständigung auch eine Quote am
Aehnliche Poolabkommen internationalen Charakters sind ferner im
Konkurrenz geschlossenen 2 Gesamtverkehr enthalten. Frachtverkehr für den Ostasien⸗, Austra⸗
Nordamerika⸗Ostküsten⸗Verkehr und eine Reihe anderer Linien erfolgt.
1930 auf 214 745 Personen und 5 025 586 auf 164 000 Personen und 3 743 000 Tons.
Die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr sind undurchsichtig. Im ersten Halbjahr 1933 hat die Entwertung des Dollars sowie der Rück⸗ ang im nordatlantischen Personenverkehr “ Ein⸗
nahmeausfall gebracht, der nicht annä
ernd durch weitere Einschränkungen aller irgendwie entbehrlich
erscheinenden Ausgaben ausgeglichen werden konnte, da die Ersparnismöglichkeiten in den Betriebskosten
bereits im letzten Jahre im wesentlichen ausgeschöpft sind. Der
im Frachtgeschäft wie im Personenverkehr erheblich zurückgeg
Geschäftslage eintreten wird, hängt im wesentlichen von der E Bremen, im Oktober 1933.
Verkehrsumfang ist gegenüber dem Vorjahr angen. Ob und wann eine Besserung der ntwicklung der Weltwirtschaftslage ab.
Norddeutscher Lloyd.
Auf Grund des vorstehenden Prospekts sind 52 840 000 RM auf den Inhaber lautende Sta Nr 1— 50 000, 16 200 Stück über je 200 RM
mmaktien, 50 000 Stück über je 100 RM Nr. 50 001 — 66 200, 44 600 Stück über je
1000 RM Nr. 66 201 — 110 800, des Norddeutschen Lloyd in Bremen
zm Handel und zur Notiz an den Börsen zu Berlin,
Bremen und Frankfurt a.
M. wieder zugelassen worden.
Berlin, Bremen, Frankfurt a. M., im Oktober/ November 1933.
Berliner Handels⸗Gesellschaft.
Deutsche Dresdner Bank. S. Bleichröder.
Reichs⸗K
Bank und Disconto⸗Gesellschaft. redit⸗Gesellschaft Aktiengesellschaft.
Aufstellung per 1. September 1933: Norddeutsche Kreditbank Aktiengesellschaft. Attiengesellschaft für Licht⸗ und [57836]. [57831]. Effektengirobank über dort hinter⸗ [57834].
Actien⸗Gesellschaft der Gerres⸗ heimer Glashüttenwerke vorm. Ferd. Heye. Gläubigeraufforderung.
In der außerordentlichen Generalver⸗ sammlung unserer Gesellschaft vom 8. No⸗ vember 1933 ist u. a. beschlossen worden, das Grundkapital unserer Gesellschaft von RM 9 800 000,— auf RM 8820000,— durch Einziehung von RM 980 000,— Stammaktien herabzusetzen. Nachdem der Beschluß am 23. November 1933 in das Handelsregister eingetragen ist, fordern wir die Gläubiger unserer Gesellschaft gemäß § 289 Abs. 2 H.⸗G.⸗B. zum ersten Male auf, ihre Ansprüche anzumelden.
Düsseldorf, den 30. November 1933.
Aetien⸗Gesellschaft der
„Kraftversorgung München, 157839]. Barerstr. 15/I. Von den ausgelosten und gekündigten
Einladung zur
Aktiengesellschaft für elektrotech⸗ nische Unternehmungen in München 8₰ Föhen 1900 sind noch nicht ein⸗ Lit. Aa nom. RM 150,— Nr. 47 195 229 247 422 423 451 501 527 528 144 603 611 694. Lit. Ba nom. RM 75,— Nr. 826 880 883 903 905 919 949 950 1013 1016 1066 1214.
Der Einlösungsbetrag wurde heute bei er gerichtlichen Hinterlegungsstelle der bayerischen Staatsbank München interlegt, die Teilschuldverschreibungen 1 ind zur Einlösung dortselbst einzu,; Gerresheimer Glashüttenwerke kei en. vorm. Fervd. Heye. sünchen, den 1. Dezember 1933. Der Vorstand.
8 Aktiengesellschaft für —
hauses Bassenge & Gewandhausstraße 5.
nehmigung.
Aufsichtsrat, auch 3. Aufsichtsratswahl.
Aktionäre, welche
t⸗ und Kraftversorgung. ollmann. Marschner.
8
88
Dresdner Strickmaschinenfabrik Irmscher & g Generalversammlung am Freitag, dem 29. Dezember 1933, vorm. 9 Uhr, im Sitzungszimmer des Bank⸗ ritzsche, Dresden⸗A.,
Tagesordnung:
1. Vorlegung der Bilanz, der Gewinn⸗ und Verlustrechnung sowie des Be⸗ richts über das Geschäftsjahr 1932 und Beschlußfassung über deren Ge⸗
2. Beschlußfassung über die Erteilung der Entlastung an den Vorstand und
Abhaltung der Generalversammlung. 4. Wahl des Bilanzprüfers. versammlung stimmen wollen, müssen
ihre Aktien oder Hinterlegungsscheine eines deutschen Rotars oder einer deutschen 1” 1““ EE“ . “
legte Aktien (letzteres nur für Mitglieder des Effektengirodepots) spätestens am 27. Dezember 1933 bei der Gesellschaftskasse in Dresden oder bei dem Bankhause Bassenge & Fritzsche, Dresden, Gewandhaus⸗ straße 5, hinterlegen. Die Hinterlegung der Aktien bei den Hinterlegungsstellen gilt auch dann als ordnungsmäßig, wenn die Aktien im Einverständnis mit einer der Hinter⸗ legungsstellen bei einem deutschen Bank⸗ hause bis zur Beendigung der General⸗ versammlung im Sperrdepot gehalten werden. Dresden, den 2. Dezember 1933. Dresduner Strickmaschinenfabrik . ttengeselllchaft. Der Vorstand. Kuschy. Hentschel
„ Dresden. ordentlichen
wegen verspäteter
in der General⸗
Brauereigesellschaft zum Engel vorm. Chr. Hofmann A.⸗G. Generalversammlung.
Einladung zur 35. ordentlichen Ge⸗
neralversammlung auf Donnerstag, den 28. Dezember 1933, vormittags 11 Uhr, im Geschäftszimmer des Bad. I, Heidelberg, Rohrbacher Str. Nr. 17.
Tagesordnung:
1. Bericht des Vorstands und des Auf⸗ für das Geschäftsjahr 1932
2. Genehmigung der Bilanz, Beschluß⸗ fassung uͤber die Verwendung des Reingewinns.
3. Entlastung des Vorstands und Auf⸗ sichtsrats.
4. Wahl des Bilanzprüfers für „v
Die Aktien sind bis zum 23. 8
1933 bei unserer Kasse zu interlegen.
Heidelberg, den 1. Dezember 1933.
Der Vorstand. 111“